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Psoriasis und Stress
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Dipl. Psych. Birgit C. Wagner
Stress spielt als möglicher Auslösereiz (Trigger) bei Psoriasis und bei vielen anderen Erkrankungen eine nicht zu unterschätzende Rolle. In diversen Befragungen bestätigten Patienten das Auftreten von Stressereignissen bei Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis auch im Vorfeld weiterer Krankheitsschübe.
Was ist Stress? Es gibt zahlreiche Definitionen, die den Begriff „Stress“ beschreiben. In einem psychologischen Lehrbuch (Zimbardo 1992, 5. Auflage, S. 477) wird er definiert als „ein Muster spezifischer und unspezifischer Reaktionen eines Organismus auf Reizereignisse, die sein Gleichgewicht stören und seine Fähigkeiten zur Bewältigung strapazieren oder überschreiten.“ Reizereignisse, die Stress erzeugen können, bezeichnen wir als Stressoren. Stressoren setzen bei uns Empfindungen von Belastung, Überforderung und Druck in Gang. Wir fühlen uns „gestresst“. Von „Über-Forderung“ ist die Rede, wenn wir hohe Erwartungen aus dem persönlichen Umfeld oder auch die eigenen Ansprüche an uns selbst als über die persönlichen Belastungsgrenzen hinausgehend empfinden. Doch sie sind da und müssen auf irgendeine Art und Weise bewältigt werden. Grundsätzlich kann alles, was als quälend wahrgenommen wird – auch Subjektives – ein Stressor sein.
Reizereignisse, die Stress erzeugen können, bezeichnen wir als Stressoren. Stressoren lösen bei uns Empfindungen von Belastung, Überforderung und Druck aus. Wir fühlen uns „gestresst“.
Allgemein betrachtet zählen zu den stressauslösenden Faktoren sowohl tief greifende bzw. traumatische Lebensereignisse als auch weniger dramatische Widrigkeiten im Alltagsleben (zwischenmenschliche Spannungen, Missgeschicke, schlechte Nachrichten). Ob wir ein Reizereignis als Stress erleben, hängt davon ab, wie es jeder Einzelne von uns bewertet oder – genauer gesagt – wie jeder in der vorgegebenen Situation seine individuellen und persönlichen Bewältigungsmöglichkeiten einschätzt. Empfinden wir sie als nicht ausreichend, werden wir uns überfordert bzw. „gestresst“ fühlen. Sicherlich gibt es traumatische Ereignisse, die bei jedem Menschen Stressreaktionen hervorrufen, allerdings nicht immer mit der gleichen Konsequenz. Während beispielsweise Person A nach einem Trauma eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt, bleibt Person B davon verschont. Auch wenn die Reaktion letztlich von vielen, auch unkontrollierbaren Einflussfaktoren (beispielsweise von den Erbanlagen, vom sozialen Umfeld usw.) abhängt, wirken doch persönliche Bewertung und Denkweise erheblich auf die Folgen des Erlebnisses ein. Falls Sie, liebe Leserin, lieber Leser, aktiv Ihrem Stress begegnen möchten, beobachten Sie sich zunächst selbst und stellen Sie sich diese Fragen: >>Welche Ereignisse sind es, die bei mir persönlich Stress auslösen? >>Wie bewerte ich selbst das Ereignis? >>Wie schätze ich meine Fähigkeiten ein, damit umzugehen?
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Anregungen, die Ihnen Impulse geben wollen, finden Sie im unteren Textteil. Im Folgenden erfahren Sie, wie Stress den Körper beeinflusst.
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Essay Nr. 01 – Seite 1
Psoriasis und Stress
Gyrus cinguli
Teile des
Amygdala
limbischen
Hippocampus
Systems
Hypothalamus
Hypophyse
Abb. 1: An der Stressreaktion maßgeblich beteiligte Gehirnstrukturen
Was passiert im Körper, wenn wir gestresst sind? Der Körper reagiert auf Stresssituationen mit der Absicht, sein Überleben zu gewährleisten. Das limbische System* (s. Abb. 1), das sich aus verschiedenen, z. T. in der Entwicklung des Menschen sehr früh entstandenen Gehirnstrukturen zusammensetzt, sendet Signale an den Hypothalamus. Der schüttet das Hormon CRH (Corticotropin-releasing Hormone) aus, welches auf die Hypophyse wirkt. Die Hypophyse setzt ihrerseits daraufhin das Hormon ACTH (Adrenocorticotropic Hormone) im Blut frei. Die Nebennierenrinde wird nun vom ACTH veranlasst, Glukokortikoide (v. a. Kortisol) an den Organismus abzugeben. Steigt der Glukokortikoidspiegel im Blut auf ein gewisses Niveau, erfolgt eine Aufforderung an den Hypothalamus, den initiierten Prozess wieder zu beenden. Zwischenzeitlich beeinflussen die bereits ausgeschütteten Glukokortikoide das Immunsystem, indem sie die Produktion von Antikörpern, deren Aufgabe es ist, Krankheitserreger unschädlich zu machen, drosseln. Der Organismus ist jetzt anfälliger für Infektionen.
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Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die Stresssignale auch die Haut erreichen. Die Hautbarriere stellt sich einerseits negativen Einflüssen entgegen, die von außen in den Körper gelangen wollen und verwehrt andererseits einen überhöhten Flüssigkeitstransport von innen nach außen. Die bei psychologischem Stress gebildeten Glukokortikoide behindern die vollständige Ausreifung der Oberhautzellen, stören die Regulierung des Milieus der in der Hornschicht gelegenen Hautbarriere und beeinträchtigen die Unversehrtheit dieser Hautschicht.
* Eine Erklärung für diesen Fachbegriff und die übrigen farbig gesetzten Wörter finden Sie unter „Erklärung wichtiger Fachbegriffe“. Zahlreiche weitere Begriffe werden auf den Patienten-Webseiten www.diagnose-psoriasis.de erklärt.
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Essay Nr. 01 – Seite 2
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Psoriasis und Stress
Nervensystem Zentral nervensystem
Gehirn
peripheres Nervensystem
autonomes (vegetatives) Nervensystem
Rückenmark
parasympathisches Nervensystem „Para sympathikus“
somatisches Nervensystem
sympathisches Nervensystem „Sympathikus“
Abb. 2: Schematische Übersicht des Nervensystems
Stress hat darüber hinaus auch Auswirkungen auf das autonome Nervensystem (s. Abb. 2). Der Sympathikus, ein aktivierend wirkender Nervenkomplex des autonomen Nervensystems sorgt dafür, dass sich Blutdruck und Puls erhöhen und der Gegenspieler Parasympathikus, der für die Entspannung und Erholung des Körpers zuständig ist, gehemmt wird. Hält Stress lange an, werden Botenstoffe (z. B. TNF-alpha, Interleukin-6) ausgeschüttet, die Entzündungsprozesse fördern bei gleichzeitiger Reduzierung der T-Lymphozyten, deren Aufgabe es ist, die entzündlichen Vorgänge zu unterdrücken. Außerdem erhöht sich die Anzahl einer bestimmten Art weißer Blutkörperchen, die bei Autoimmunerkrankungen das eigene Körpergewebe angreifen. Andererseits kann über den Parasympathikus auch Einfluss auf das Immunsystem genommen werden. In Untersuchungen zeigte sich, dass Meditation und Hypnose den Nervus vagus, den größten Nerv im parasympathischen System, stimulieren können, wodurch sich Herzschlag und Puls senken und Entzündungsprozesse einschränken lassen.
Was können Sie selbst tun?
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Die gute Nachricht ist: Sie selbst können sehr viel tun, um jenen Stress zu vermeiden, der keine echte Notfallreaktion erfordert, der nicht durch Ereignisse entsteht, die Ihr Leben oder Ihre körperliche Unversehrtheit unmittelbar bedrohen. Im Folgenden finden Sie Anregungen und Fragen. Wenn Sie mögen, können Sie darüber nachdenken und Ihre ganz persönlichen Antworten mit Einträgen in Ihren persönlichen Aufzeichnungen festhalten.
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Psoriasis und Stress
Anregungen und Fragen … … zur Reflexion für konkrete Stresssituationen
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er erste Schritt: Sie beobachten, was bei D Ihnen persönlich Stress auslöst. Sehr hilfreich ist es, wenn Sie die Ereignisse und Antworten notieren. Sie können sich folgende Fragen stellen:
>>Welches sind meine ganz persönlichen Stressoren? >>Wodurch fühle ich mich hierbei konkret „bedroht“ oder überfordert? >>Was passiert im schlimmsten Fall?
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Der zweite Schritt: Sie reflektieren Ihre eigene Haltung in Bezug auf den Stressor.
>>Wie bewerte ich die Situation? Ist das wirklich angemessen bzw. realistisch? – Sprechen Sie gerne auch mit anderen darüber.
>> Was würde im Gegensatz zu mir jemand anderer denken, der die Angelegenheit gelassener betrachtet als ich? >> Könnte ich die Situation, mich selbst und / oder andere in dieser Lage nicht auch etwas positiver und optimistischer sehen, als ich es bislang tat?
>> Wie wahrscheinlich ist es, dass der schlimmste Fall eintritt? Ist er wirklich so bedrohlich für mich? Wie könnte ich seine Folgen abmildern?
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er dritte Schritt: Was habe ich für MöglichD keiten, die Situation (evtl. auch erst beim nächsten Mal) besser als bisher zu bewältigen?
>>Kann oder möchte ich zusätzliche Informationen einholen und mir weitere Fähigkeiten aneignen, von denen ich glaube, dass sie mir fehlen bzw. dass sie nicht ausreichend vorhanden sind?
>>Meine Einstellung ändern? Von Anfang an vielleicht auch zuversichtlich über meine Situation denken bzw. gewonnene oder zu erwartende Erfahrungen und Erkenntnisse schätzen?
>>Falls ich Hilfe oder Unterstützung brauche, wo oder bei wem kann ich sie finden?
>>Lösungsgespräche mit beteiligten Personen führen?
Eine gelassene, positive Grundhaltung zu entwickeln ist sehr wichtig, denn: Wenn Ihr Allgemeinzustand stabil ist und Sie seelisch ausgeglichen sind, wird der Stressor Sie nicht so leicht aus der Bahn werfen.
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>>Kompromisse finden oder auch klare Grenzen setzen und nein sagen, wenn es für mich wirklich nicht passt?
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Psoriasis und Stress
Anregungen und Fragen … …, die Ihnen helfen, eine gelassene Grundhaltung zu erreichen
>>Wie komme ich am besten in meine eigene Mitte? Wann, wo, mit wem bzw. unter welchen Bedingungen kann ich ganz in Ruhe bei mir selbst sein?
>> Perfektionismus ade! Weder ich noch die anderen sind perfekt und müssen es auch nicht sein. In welchen Bereichen meines Lebens stelle ich evtl. zu hohe Ansprüche an mich oder andere?
>> Was tut mir gut? Was entspannt mich? Wobei erhole ich mich?
>> Bin ich authentisch in meinem Handeln und in meiner Kommunikation? „Stimmt“ es für mich, was ich tue und sage?
>> Nehme ich mir ausreichend Zeit für meine eigenen Bedürfnisse? Falls nicht – was unternehme ich jetzt konkret, um das zu ändern?
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>> Lebe ich auf irgendeine Art zu einseitig? Wie kann ich hier Ausgleich schaffen?
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Essay Nr. 01 – Seite 5
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Psoriasis und Stress
Beispiel für eine stressauslösende Situation Was ist passiert? Mein Kind bringt schlechte Noten nach Hause und die Versetzung ist gefährdet. Das löst Stress bei mir aus.
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Der erste Schritt: Meine Überlegungen und Gefühle
>>Ich fühle mich bedroht und überfordert in meiner Elternrolle. Ist das Versagen meines Kindes nicht auch mein Scheitern? Und ein Scheitern darf ich mir in meiner Situation noch weniger erlauben als andere. Habe ich sowohl im partnerschaftlichen Miteinander als auch in der Erziehung eine Niederlage erlitten? Misslingt mir die Kommunikation mit meinem Kind, weil es meine Sorgen bzgl. seiner Versetzung nicht an sich heranlässt, sie nicht
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Der zweite Schritt: Meine Bewertung
>>Die Klasse zu wiederholen bedeutet in meinen Augen Untauglichkeit. Das Überwechseln meines Kindes in eine neue Klassengemeinschaft könnte schwierig verlaufen. >>Mein Kind lässt sich gehen und verdrängt die Folgen. Weil ich mir krankheitsbedingt eine solche Haltung nie erlauben kann, gestatte ich sie meinem Kind auch nicht. >>Ich vertraue meinem Kind nicht genügend. Vertrauen in mich und andere zu haben ist wg. meiner Psoriasis / Poriasis-Arthritis überhaupt sehr schwierig. >>Ich empfinde mein Kind als faul; auch das übertrage ich in gewisser Weise auf mich. Könnte oder sollte ich nicht auch mehr erreichen? – Trotz oder gerade wg. der Krankheit? Faul sein geht meiner Meinung nach gar nicht.
ernst nimmt? Schenke ich meinem Kind nicht genügend Vertrauen? Auch nicht in seine Stärke, schwierige Situationen zu meistern? >>Auch in meiner Rolle als Leistungserbringer stelle ich mich infrage. Schaffe ich zu wenig, weil die Erkrankung zu viel Energie kostet? >>Das schlimmste Ereignis in diesem Zusammenhang wäre für mich, dass mein Kind das Klassenziel nicht erreicht.
Ist meine Bewertung angemessen? >>Meine Sichtweise ist zu einseitig, denn ich übertrage meine eigenen Probleme auf mein Kind. Mein Kind befindet sich gerade in der Pubertät und verhält sich seiner Entwicklungsstufe entsprechend normal – wie eine Vielzahl anderer Kinder mit gesunden Eltern auch: keine Lust auf Schule, keine Gedanken an die Folgen, keine Rücksicht auf die Sorgen der Eltern. Wie wahrscheinlich ist es, dass der für mich schlimmste Fall eintritt? >>Im Moment ist es wahrscheinlich, dass mein Kind die Klasse wiederholen wird. Wenn wir aber gemeinsam Anstrengungen unternehmen, kann mein Kind die Versetzung doch noch schaffen. Und falls nicht? – Sehen wir es positiv. Die Wiederholung hat auch Vorteile. Bisher Gelerntes wird vertieft, anschließend bessere Noten können das Selbstvertrauen des Kindes stärken, und um ein Jahr älter und reifer kann es mit den schulischen Anforderungen vielleicht besser fertig werden.
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>>Ich ermutige mein Kind, sage ihm, dass es in der neuen Klasse wieder Freunde finden wird und dass es durch die Erfahrung, die es gemacht hat, stärker wird. Bei diesem Lernprozess unterstütze ich es natürlich in jeder Hinsicht.
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Essay Nr. 01 – Seite 6
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Psoriasis und Stress
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Der dritte Schritt: Das gilt es zu tun
>>Ich spreche mit meinem Kind und auch mit der Lehrerschaft über die möglichen Gründe des Leistungsabfalls. Schule und andere Eltern helfen mir sicherlich bei meiner Suche nach guten Nachhilfelehrerinnen und -lehrern.
>>Ich nehme mir fest vor, meine eigenen, von der Krankheit beeinflussten Probleme und Sichtweisen der Dinge nicht mehr auf mein Kind zu übertragen. Wenn ich allein nicht klar komme, suche ich mir professionelle Hilfe, um so mehr Gelassenheit zu entwickeln.
Liebe Leserin, lieber Leser,
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die hier aufgeführten Tipps und Fragen verstehen sich nur als Anregung. Sie erheben also weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch ersetzen sie professionelle Hilfe. Falls Sie den Eindruck haben, mit Ihrer Stressbelastung allein nicht mehr zurechtzukommen, zögern Sie bitte nicht, sich psychologischen, psychotherapeutischen oder ärztlichen Rat einzuholen. Nur so kann Ihre persönliche Situation individuell behandelt werden.
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Essay Nr. 01 – Seite 7
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Psoriasis und Stress
Erklärung wichtiger Begriffe
A
Antikörper Eiweiße bzw. Immunglobuline, die von bestimmten weißen Blutzellen (Plasmazellen) gebildet werden und die bestimmte Antigene erkennen und binden können; Antikörper sind wichtige Bestandteile der menschlichen Immunabwehr. Autoimmunerkrankung Erkrankung, bei der das Immunsystem körper eigenes Gewebe angreift autonomes / vegetatives Nervensystem / ANS Teil des Nervensystems und hierbei speziell des sog. peripheren Nervensystems (d. h. Nerven system ohne Gehirn und Rückenmark); es besteht aus zahlreichen Nervenverbindungen, die dem sympathischen oder parasympathischen System zugeordnet werden.
G
Glukokortikoide Hormone der Nebennierenrinde, die immunsuppressiv, entzündungshemmend und antiproliferativ wirken, z. B. Kortison
H
Hormone Botenstoffe des Körpers
Hypophyse Hormondrüse Hypothalamus Teil des Gehirns; bildet Hormone und steuert die vegetativen Funktionen des Körpers
I
Immunsystem: Abwehrsystem des Körpers, das der Beseitigung von Krankheitserregern u. a. körperfremden Substanzen dient
K L
Kortisol Stresshormon
N
Nebennierenrinde Produktionsort für Adrenalin
limbisches System Teil des Gehirns; u. a. bestehend aus Gehirn strukturen wie der Amygdala, dem Gyrus cinguli und dem Hippocampus
Nervus vagus zehnter Hirnnerv, größter Nerv des Parasympathikus
O P
Oberhautzellen: Zellen der obersten Hautschicht, der Epidermis
Parasympathikus Teil des autonomen Nervensystems ANS; Komplex von Nervenbahnen zwischen dem Zentral nervensystem ZNS und den Organen; dient der Erholung und dem Aufbau von Energiereserven
S
Sympathikus aktivierender Teil des autonomen Nerven systems ANS; Komplex von Nervenbahnen zwischen dem Zentralnervensystem ZNS und den Organen; dient der Bereitstellung der Energiereserven, sobald diese benötigt werden
T Z
T-Lymphozyten Untergruppe der weißen Blutzellen
Zentralnervensystem / ZNS besteht aus Gehirn und Rückenmark; das Rückenmark liegt in der Wirbelsäule.
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Infektion Durch kleinste Organismen (Bakterien, Viren usw.) hervorgerufene Krankheit mit unterschiedlich gefährlichem Verlauf
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Essay Nr. 01 – Seite 8
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