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15_03_seeschwalbe - Greifensee

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    August 2018
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Die Seeschwalbe – Newsletter der Greifensee-Stiftung, 3/2015 Newsletter der Greifensee-Stiftung, Ausgabe 3/2015 Greifensee-Stiftung, Bankstrasse 8, 8610 Uster [email protected], www.greifensee-stiftung.ch, 044 942 12 10 mit (Adobe/Acrobat Reader) öffnen Aktuell Editorial Die Naturstation feierte ein Wochenende lang Geburtstag Über 1000 Besucher haben bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen mit uns ein Wochenende lang den runden Geburtstag der Naturstation Silberweide gefeiert. Der Arbeitseifer des Silberweide-Teams wurde belohnt: Das Wetter spielte mit und lockte über 1000 Gäste aus der Region an. Bekannte Gesichter, aber auch neugierige Besucher, die noch nie in der Naturstation waren, mischten sich unter das Publikum. Für Gross und Klein gab es allerhand zu entdecken. Am Infostand, im Gespräch mit den Mitarbeitenden, auf den Führungen und beim Flanieren durch die Silberweide erlebten die Besucher, wie sich die Greifensee-Stiftung für die Natur einsetzt. Entdecken, ausprobieren und staunen Besondere Akzente setzte das Jubiläums­ programm für Familien. In der Beobachtungshütte liessen sich die Kleinen von der Märchenerzählerin verzaubern. Zwischendurch bot der Wasserlauf auf dem Abenteuerspielplatz eine willkommene Abkühlung. Hier wurden Steine aufgehäuft, geplanscht und gestaut. Für Tier- und Phantasiegesichter nahmen die Kinder sogar längere Wartezeiten vor dem Schminktisch in Kauf. Kleine Forscher probierten verblüffende und spannende Natur-Experimente aus und untersuchten bei der Mikroskopische Gesellschaft Kleinlebewesen und pflanzliche Gewebeschnitte. Die Grossen informierten sich am Stand der Ranger, liessen sich durchs Gelände führen und unterhielten sich entspannt, während sich die Kinder auf dem Naturspielplatz tummelten. Zwei Monate nach dem unerwarteten Tod meines Gemeinderatskollegen Heinz Stoop, habe ich als seine Nachfolgerin Einsitz in den Stiftungsrat der Greifensee-Stiftung genommen . Über diese neue Herausforderung freue ich mich sehr. Seit ich in Pfaffhausen wohne, hat der Greifensee – als Arbeitsweg und auch in meiner Freizeit– für mich eine besondere Bedeutung. Neben der sehr wichtigen Funktion, die der Greifensee als regionales Naherholungsgebiet hat, ist auch der Schutz einer intakten Tier- und Pflanzenwelt von zentraler Bedeutung. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass ein Miteinander von Naturschutz und Erholungsnutzung möglich ist und möglich bleibt und dass diese beiden Interessen nicht miteinander in Konflikt geraten. Vor allem die Naturstation Silberweide leistet hierzu – sowohl im Artenschutz, aber auch im Bildungs- und Freizeitangebot – einen unschätzbaren Beitrag. Ich hoffe sehr, dass ich als neues Mitglied im Stiftungsrat diese Zielsetzungen wirkungsvoll unterstützen kann. Brigit Frick, Stiftungsrätin Fortsetzung auf Seite 2 und 3 Seite 1 Die Seeschwalbe – Newsletter der Greifensee-Stiftung, 3/2015 Erfahren Sie mehr über die Naturstation Silberweide auf www.silberweide.ch Seite 2 Die Seeschwalbe – Newsletter der Greifensee-Stiftung, 3/2015 Erfahren Sie mehr über die Naturstation Silberweide auf www.silberweide.ch Silberweide aktuell Gaumen- und Ohrenschmaus Den Besuchern wurde eine vielfältige kulinarische Auswahl angeboten. Von Würsten bis zu selbstgebackenen Jubiläums-Cupcakes war alles da. Am Samstagabend besang «Andy F» , der ehemalige Zivi der Greifensee-Stiftung, mit melancholischen Gitarrenklängen und feiner Ironie die Stadt Zürich und ihre Bewohner. Beste Stimmung herrschte bei den Zuhörern. Sie genossen das kleine, familiäre Open Air und den aussergewöhnlichen Abend. Am ganzen Wochenende war der Eintritt kostenlos, doch zahlreiche Besucher kauften sich eine der selbst hergestellten Eintrittsplaketten. Auch die reichhaltig bestückte Tombola am Sonntag hatte grosse Anziehungskraft. Viele versuchten ihr Glück um einen der schönen Preise zu gewinnen. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Plaketten und der Tombolalose wird für den Kauf eines neuen Sonnensegels in der Silberweide eingesetzt. Positive Rückmeldungen Das Wochenende stiess auf ein sehr gutes Echo. Ein herzliches Dankeschön an alle Personen, Organisationen und Stiftungen, welche die Naturstation Silberweide in den letzten zehn Jahren unterstützt haben und in irgendeiner Form dazu beigetragen haben, dass das Jubiläumsfest so erfolgreich verlief. Jubiläumsapéro Grussworte von Regierungsrat Markus Kägi (rechts) Bei strahlendem Sonnenschein fanden am 2. Juli rund 60 geladene Gäste den Weg nach Mönchaltorf. Sie alle hatten mit ihrem Engagement dazu beigetragen, dass die Naturstation Silberweide in den letzten zehn Jahren eine gut verankerte und viel besuchte Institution geworden ist. Regierungsrat Markus Kägi und Stiftungsratspräsident Peter Roesler erzählten in launigen Worten von den Anfängen der Naturstation. Beide waren sichtlich stolz, dass alle Beteiligten den Konsens gesucht hatten, mit dem Resultat, dass die Silberweide eine Erfolgsgeschichte wurde. Im Anschluss an die Reden genossen die Gäste eine grosse Auswahl von regionalen Käsen - präsentiert von «Natürli Zürioberland». Chäsbüffet von «Natürli Zürioberland» Impressionen vom Jubiläumsfest Seite 3 Die Seeschwalbe – Newsletter der Greifensee-Stiftung, 3/2015 Erfahren Sie mehr über die Naturstation Silberweide auf www.silberweide.ch Silberweide aktuell Schulzimmer «Silberweide» Das naturnahe und erlebnisreiche Schulzimmer «Silberweide» wurde in den letzten Tagen um zwei Stationen aufgewertet. Gemeinsam mit dem Zivilschutz Egg, Mönchaltorf und Oetwil am See entwarf und realisierte das Silberweide-Team ein Riedsofa und einen besseren Zugang zum Schulteich. Riedsofa und Teichzugang Im Riedsofa findet eine ganze Schulklasse Platz. Hier kann der Tag im Schulzimmer «Silberweide» entspannt gestartet und beendet werden. Schön ins Gelände eingebunden wurden auch die neuen Trittsteine. Sie erleichtern den Zugang zum Schulteich. Profitieren davon werden vor allem all die kleinen Forscher, die Teichbewohner unter die Lupe nehmen wollen. Das neue Riedsofa: Hier kann der Ausflug in die Silberweide entspannt gestartet und beendet werden. Zugang zum Schulteich Seite 4 Die Seeschwalbe – Newsletter der Greifensee-Stiftung, 3/2015 ! Ranger Alltag Klicken Sie mit der Maus auf die Links und erhalten Sie mehr Infos. Rolis Abenteuer An der Junior-Ranger-Olympiade In der ganzen Schweiz gibt es mittlerweile Junior Ranger – und es werden immer mehr. Diesen Sommer trafen sie sich erstmals zum friedlichen Wettstreit im Tierpark Goldau. Der Sieg ging an die Junior Ranger der GreifenseeStiftung! Mehr Impressionen gibt es hier. Mit dem Kajak unterwegs In den Riedwiesen war es diesen Sommer heiss, schwül und menschenleer. Das ganze Leben spielte sich auf dem See ab. Um die sensible Uferzone nicht zu stören, muss auf dem ganzen Pfäffiker-, sowie Greifensee 25 Meter Abstand zum Schilf gehalten und die mit gelben Bojen markierten Seeschutzzonen dürfen nicht befahren werden. Nicht allen Stand-up-Paddlern, Gummibootfahrern und Schwimmern sind diese Regeln bekannt. Deshalb wurde in die Seeschutzzonen gepaddelt und dicht ans Schilf geschwommen und gerudert. Dem regen Treiben konnten die Ranger – unterwegs zu Fuss oder mit dem Velo – bislang nur untätig zusehen. Dank des Kanuclubs Zürcher Oberland können sie sich nun in der Badi Pfäffikon spontan ein Kajak schnappen und auf dem Wasser Freizeitnutzer informieren. Ranger Yannick Bucher und Rangerin Laura Walther erhielten für ihre Aufklärungsarbeit viele positive Rückmeldungen und werden nächstes Jahr sicher wieder auf dem Wasser anzutreffen zu sein. Ihr Roli Ranger Seite 5 Die Seeschwalbe – Newsletter der Greifensee-Stiftung, 3/2015 Portrait Der fleischfressende Sonnentau Der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia) ist eine fleischfressende Pflanze, die in der Schweiz geschützt ist. Man findet sie häufig am Pfäffikersee an sonnigen Orten auf nassen, nährstoffarmen, eher sauren und kalkfreien Böden. Die Pflanze blüht von Juni bis Juli mit bis zu 15 weissen, knapp ein Zentimeter grossen Blüten. Diese öffnen sich nur bei genügend Sonnenlicht. Die bis zu 25 Zentimeter hohen Stängel sind für fleischfressende Pflanzen typisch. Sie verhindern, dass bestäubende Insekten in die Nähe der Tentakel gelangen. An den Enden der Tentakel befindet sich klebriger Schleim, der aussieht wie Tautropfen. Das Insekt, das seinen Durst hier stillen will, ist unwiderruflich verloren. Flüchtet das Insekt, kommt es mit immer mehr Tröpfchen in Berührung und wird so langsam durch die sich biegenden Fangar- me in die Mitte gedrängt. Dann krümmt sich das ganze Blatt ein. Die Weichteile des Insekts werden zersetzt und mit Enzymen so aufgespalten, dass die Pflanze den Stickstoff mittels Drüsen aufnehmen und für den Wachstumsprozess verwenden kann. Dank dieser Stickstoffquelle von Insekten kann sich der Sonnentau an den Extremstandorten in Heiden und Hochmooren behaupten. Der Sonnentau frisst nicht nur Insekten, er zeigt auch bei andern Tieren seine Wirkung. Die volkstümlichen Namen Widdertod und Bullenkraut zeugen davon. Auf Stiere soll die Wirkung potenzsteigernd sein, während eine Überdosis bei Schafen zum Tode führt. Beim Menschen wirkt ein Teeaufguss Husten lindernd. Im frühen Herbst setzt bereits wieder die Winterruhe ein. Der Sonnentau bildet eine Winterknospe und zieht seine Blätter komplett ein. ! Klicken Sie mit der Maus auf die Bilder, um sie grösser zu sehen. Tautropfen Gefangene Federlibelle Gesamte Pflanze Pflanze verblüht mit gefangener Ameise Gefangene Ameise Bilder © FNS und Yannick Bucher Blütenstand vor dem Blühen Seite 6 Die Seeschwalbe – Newsletter der Greifensee-Stiftung, 3/2015 Zu guter Letzt Intern Ein neues Fernrohr von Nikon Die Greifensee-Stiftung wird unterstützt durch die Nikon Schweiz. Seit neustem haben deshalb die Ranger am Pfäffikersee hie und da ein Fernrohr dabei. Es handelt sich um ein EDG Fieldscope 85-A VR mit elektronischem Bildstabilisator. Es handelt sich dabei um das weltweit erste Beobachtungsfernrohr mit dieser Stabilisationstechnologie – eine wirkliche Hilfe im Rangeralltag. Vielen Dank für die tolle Unterstützung! Neuer stellvertretender Leiter Der studierte Umweltingenieur Nicolas Keller startete im Juli als stellvertretender Leiter in der Naturstation Silberweide. Er löst Nino Trachsler ab, der sich entschlossen hat, ein Studium als Umweltingenieur zu starten. Nicolas Keller bringt Joelle Giger ist die 100‘000. Besucherin Zehn Jahre nach der Eröffnung konnte die Naturstation Silberweide am 22. Juli die 100‘000. Besucherin begrüssen. Die achtjährige Joelle Giger besuchte die Silberweide mit ihrer Familie und durfte von Nathalie Séchaud viele Geschenke in Empfang nehmen: Eine Urkunde, Jubiläums-T-Shirts und einen Blumenstrauss. Es war Joelles zweiter Besuch in der Silberweide. «Kürzlich war ich mit der Schule hier und es hat mir so gut gefallen, dass ich unbedingt nochmals kommen wollte», sagt sie. Erfahrung im Bereich Umweltbildung und im Unterhalt einer Naturstation mit. Er arbeitete bereits einige Monate im Naturzentrum Thurauen. Neuer Zivildienstleistender Im Juli hat der gelernte Informatiker Nicola Neuer Beobachtungsturm Der Turm vis-à-vis der Naturstation wies nach 18 Jahren verschiedene Schadstellen auf, die sofort repariert werden mussten. Die Baudirektion entschloss sich, den Turm vollständig zu ersetzen und mit denselben Massen neu aufzubauen. Seit Mitte Juli können Naturliebhaber Vögel und Tiere von der neuen, aus einheimischem Lärchenholz erstellten Plattform aus beobachten. Und wer noch mehr sehen möchte: Nikon-Feldstecher können in der Naturstation gemietet werden! Tröhler seinen Zivildienst bei der GreifenseeStiftung begonnen. Er wird bis Juli 2016 sowohl auf der Geschäftsstelle als auch in der Naturstation Silberweide mitarbeiten. Impressum Seeschwalbe August 2015 Greifensee-Stiftung Bankstrasse 8, 8610 Uster www.greifensee-stiftung.ch Redaktion: Regula Hediger [email protected] Seite 7 Die Seeschwalbe – Newsletter der Greifensee-Stiftung, 3/2015 Erfahren Sie mehr über die Naturstation Silberweide auf www.silberweide.ch Silberweide Veranstaltungen aktuell Führungen, Vorträge & Exkursionen Heimische Heilpflanzen Samstag, 26. September 2015, 8 bis 15 Uhr Leitung: Bea Cornu Ort: Naturstation Silberweide Kosten: CHF 90.- (inkl. Kursunterlagen und Eintritt) Anmeldung bis 19. September 2015 Heilkräuter wachsen vor unserer Haustüre. Doch was sind Pflanzen und warum können sie heilen? Sie erhalten nicht nur Antworten auf diese Fragen, sondern erfahren auch wie die Pflanzen gesammelt, getrocknet und aufbewahrt werden sollten. Märchen aus der Natur Sonntag, 18. Oktober 2015, 14 und 15 Uhr (je 30 Minuten) Leitung: Erika Hoffmann Ort: Naturstation Silberweide Kosten: Eintritt in die Naturstation  Zwei Mal im Jahr lädt die Naturstation Silberweide zum Märchennachmittag. Eine Märchenerzählerin nimmt die kleinen und grossen Liebhaber von Geschichten mit auf eine Reise ins Reich der Tiere und Pflanzen. Die Märchen sind geeignet für Kinder ab 5 Jahren. Kürbisschnitzen will gelernt sein Samstag/Sonntag, 24. und 25. Oktober, 10 bis 18 Uhr Ort: Naturstation Silberweide Kosten: Eintritt in die Naturstation, Kürbis pro Kilo (solange Vorrat) In Zusammenarbeit mit der bekannten Jucker-Farm wird ein neuartiges Handwerk gelernt, denn gelungene Kürbisse zu schnitzen bedarf nicht nur einer blühenden Fantasie, sondern auch der richtigen Fingerfertigkeiten. Die Silberweide-Mitarbeitenden wurden von den Profis der Jucker-Farm in das Handwerk eingeführt und geben ihr Wissen gerne weiter. Das vollständige Veranstaltungsprogramm 2015 der Greifensee-Stiftung finden Sie hier. greifensee-stiftung für mensch und natur silberweide naturstation am greifensee ranger information und aufsicht biber fachstelle kanton zürich Seite 8