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Modification ponctuelle du PAG Fouhren der Bereiche Centre accueil pour jeunes und ECO - c1
Maître d‘ouvrage ADMINISTRATION COMMUNALE DE TANDEL 6 Haaptstrooss L-9350 Bastendorf
MANUEL PAYSAGE
16.12.2015
Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren
Inhaltsverzeichnis
1 1
Geltungsbereich
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2
Grundsätze zur Freiraumgestaltung
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2.1
Landschaftliche Integration der Flächen
4
2.1.1. Topografie
4
2.1.2. Eingrünung
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2.1.3. Gebäude
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2.2
Wasserachsen
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2.3.
Pflege der Grünflächen
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2.4.
Verwendung von Materialien
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2.5.
Abzäunung
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3
Bausteine der Freiraumgestaltung
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3.1.
Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden/-becken
18
3.2.
Anpflanzung von heimischen Gehölzen in Sukzessionsflächen
18
3.3.
Zufahrten / Zuwegung und Stellplätze
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3.4.
Blumenwiese Regioansaat
20
3.5.
Blumenrasen
20
3.6.
Sport- und Freizeitbereich
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3.7.
Obstbongert
21
3.8.
Baumreihen, Gehölzpflanzungen
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3.8.1. Gehölzarten /Strauchpflanzungen
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4
Monitoring
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1 Geltungsbereich Das vorliegende Manuel paysage wurde im Rahmen einer punktuelle Änderung des aktuellen PAG für eine Erweiterung des Perimeters in der Ortschaft Fouhren zur Nutzungserweiterung des aktuellen PAG‘s in Richtung Norden entwickelt und gibt Leitlinien vor, nach welchem die Freifl ächen im Gültigkeitsbereich dieser PAG Änderung zu gestalten sind. Bei folgende Freifl ächen sind diese Leitlinien anzuwenden:
nicht PAP pfl ichtig
‚Zone d’aménagement de bâtiments et d’équipements publics‘
kommunale Gewerbefl äche ( Zone ECO-c1)
•
für die Flächen auf dem Gelände des zukünftigen Centre accueil pour jeunes ( Zone d’aménagement de bâtiments et d’équipements publics‘ ),
•
für die Flächen der Zone ECO-c1, die der Erweiterung zur bereits bestehenden Gewerbefl äche dienen,
•
für die Flächen der Zone d‘habitation de faible densité, es handelt sich hierbei um Flächen zur Schaffung von neuen Wohneinheiten.
Zone d’habitation de faible densité‘
Perimetererweiterung
Darstellung der Zonen im Manuel paysage
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2 Grundsätze zur Freiraumgestaltung 2.1 Landschaftliche Integration der Flächen 2.1.1. Topografie ECO - c1 Alle baulichen Anlagen auf der Fläche ECO-c1 sind an die vorhandene Topographie anzupassen. Die Hallenbauten müssen durch stufenweises Herabsetzen an das Gelände angepasst werden (Schnitt 1). Die Zufahrt und der Wendehammer innerhalb folgen dem natürlichen Geländeverlauf. Höhenunterschiede der Auftrags- und Abtragsböschungen sind mit einer Böschungsneigung von 1:4 und 1:6 (Schnitt 2&3) herzustellen. Eine Ausnahme besteht zwischen Baufeld C und der Zuwegung zum Retentionsbecken. In Teilen ist hier eine Böschungsneigung von 1:3 herzustellen (Detail 1). Centre accueil pour jeunes Der natürliche Geländeverlauf ist bei der Positionierung des Gebäudes zu beachten, da bei der Modellierung des Geländes der natürliche Höhenverlauf (Schnitt 5) maßgebend ist. Eine Anpassung des Geländes an Bezugspunkte des Gebäudes sind im rückwärtigen Bereich und in Nahbereichen der Zugangsfl ächen / Fahrbereichen zulässig. Zone d‘habitation de faible densité Die rückwärtigen Flächen in der Zone d‘habitation de faible densité werden an die topografi sche Gegebenheit des angrenzenden Centre accueil pour jeunes angepasst. Mit einem fl ießenden Übergang wird eine erweiterte Grünfl äche mit Blick in die ‚Landschaft‘ geschaffen. Darstellung der Flächen für die topografi sche Einbindung
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Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren
Graphische Darstellung der verschiedenen Geländesituationen innerhalb der Zone ECO-c1:
A
B
C
Schnitt D ECO-c1: Darstellung des natürlichen Geländeverlaufes / stufenweises Herabsetzen der Hallen zur Anpassung der Flächen an das natürliche Gelände
Detail: Böschungsdetail Schnitt D
Schnitte Zone ECO-c1
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Graphische Darstellung der verschiedenen Geländesituationen innerhalb der Zone ECO-c1:
Schnitt A ECO-c1: Schnitt durch Halle A
Schnitt B ECO-c1: Schnitt durch Halle B
Detail 1: Baum- und Strauchpfl anzungen in der Servitude d‘urbanisation
Schnitt C ECO-c1: Schnitt durch Halle C / Verlauf der angrenzenden Böschung und die Integration des Retentionsbeckens in das Gelände
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Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren
Graphische Darstellung der Geländesituationen innerhalb des Centre accueil pour jeunes
Fläche für Sport- und Freizeitmöglichkeiten
Schnitt 5: Centre accueil pour jeunes: natürlicher Geländeverlauf und geplante Anpassung des Geländes für den urbanen Bereich
Detail 3: Retentionsbecken
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2.1.2. Eingrünung
© BUND
© Gartenplaner September 2013
© Gartenplaner September 2013
Ziel ist es, auf den Freiflächen bunt blühende, dauerhafte Bestände aus heimischen Wildkräutern und -gräsern anzulegen und so der fortschreitenden Verarmung an Lebensräumen durch Siedlungserweiterungen und Intensivierung der Landwirtschaft entgegenzuwirken und dadurch den Eingriff (Flächeninanspruchnahme durch Versiegelung) teilweise zu kompensieren.
Zone Centre accueil pour jeunes: Blumenrasenweg / Blumenwiese und Obstbongert stellen einen Lebensarum für viele Kleintiere dar
Neben Sukzessionsflächen und Anpflanzungen einheimischer Gehölze werden in den geplanten Zonen artenreiche gehölzfreie Grünflächen angelegt. Durch die naturnahe Gestaltung können diese eine wichtige ökologische Funktion als Lebensraum für Pflanzen und Tiere (z.B. Käfer und Schmetterlinge) übernehmen und dadurch teilweise den Verlust von Lebensräumen ausgleichen. Auf die Anlage von Zierrasen sowie nicht einheimische Gehölzpflanzungen wird verzichtet. Die Flächen werden gemäß dem umgebungsprägenden Bild gestaltet, eine urbane Gestaltung der Flächen (Bodendecker, z.B. Cotoneaster...) ist nicht zulässig. Als Alternative zu den ‚konventionellen‘ Abstandsgrünflächen werden Kräuterrasen, Wiesen, Sukzessionsflächen und Hochstaudenfluren eingesetzt. Auf der gesamten Fläche des Accueil pour jeunes ist die Anlage von Gemüsebeeten zulässig, diese müssen von der Art der Anlage in die bestehende Topographie eingebunden werden. Als Abgrenzung der einzelnen Beete zum Wiesen- / Rasenbereich sind nur natürliche Materialien ( z.B: Baumstämme ) zulässig. Als Verbindung zwischen dem Sport- und Freitzeitraum und den Aufenthaltsbereichen ( z.B. Grillen / Sitzgruppen ) ist die Anlage eines Weges in Schotterrasenbauweise zulässig. Für Differenzierung innerhalb der Flächen sind folgende Bausteinen der Freiraumgestaltung (Kapitel 3) anzuwenden: • • •
Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden Anpflanzung von heimischen Gehölzen in Sukzessionsflächen Zuwegung und Stellplätze ( geschlossene und offene Bauweise )
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Manuel paysage - Modification ponctuelle du PAG Fouhren
• • • •
Blumenwiese / Regioansaat Blumenrasen Obstbongert Baumreihen und Gehölzpflanzungen
Raumprägende Einzelbäume innerhalb des gesamten Perimeters werden gesichert und erhalten. Die entlang der Dikricherstroos Richtung Vianden rechtsläufig stehende Baumallee bleibt erhalten und wird auf der gegenüberliegenden Seite durch Neupflanzungen ergänzt. Gehölzneupflanzungen innerhalb des Perimeters sind durch standortgerechte und einheimische Gehölze (3.8.1) durchzuführen. Bei der Anlage des Obstbongerts auf der Fläche des Centre accueil pour jeunes sind regionaltypische Sorten (3.8.1) zu verwenden.
2.1.3. Gebäude Die Hallenbauten und Gebäude innerhalb der Zone ECO- c1 erhalten als Fassadenverkleidung eine Gestaltung aus Holz. Dies entspricht den schon vorhandenen kommunalen Bauten in Tandel Die Standorte der Gebäude passen sich in ihrer Lage dem Gelände an, um die geplante Höhenstaffelung der Gebäude auf dem Gelände ECO-c1 zu erreichen.
Gebäudeverkleidung aus Holz des Service Technique in Tandel / Foto : BENG
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Höhenstaffelung der Hallen Grafi k : BENG
Die Höhe der baulichen Anlagen ist wie folgt geregelt: • Zweigeschossige Bauten mit Flachdächern ( Verwaltungen) werden mit einer maximale Höhe von 7,50m gebaut. • Eingeschossige Bauten mit Flachdächern und einer Grundfl äche von 100m² werden mit einer maximalen Höhe von 5,50m gebaut. • Bauten mit Satteldächern werden mit einer Traufhöhe von 5,50m und einer Firsthöhe von 7,50m gebaut. Die Dacheindeckung der Satteldächer erfolgt aus einem Zinkmaterial. Die Flachdächer auf den Bürogebäuden werden begrünt. Das Centre accueil pour jeunes erhält als Fassadengestaltung einen hellen Außenputz in Kombination mit einer Zinkfassade. Die Gestaltung des Gebäudes orientiert sich an den regionaltypischen Bauten der Gegend und ist dadurch in das landschaftliche Erscheinungsbild integriert. Das Gebäude wird am ehemaligen Standort des Bauernhofes platziert. Das Dach wird als 3-teiliges Satteldach konstruiert, der mittlere Teil steigt nach hinten an. Die Gesamthöhe des Gebäudes beträgt maximal 12,80m. Auf dem Gelände des Centre accueil pour jeunes ist die Aufrichtung von maximal 2 Holzschuppen zur Unterbringung von technischen Geräten / Mobiliar und Werkzeug erlaubt. Die maximale Gesamtgrundfl äche der Schuppen beträgt 30 m². Diese Fläche kann durch Aufrichtung von 2 separaten Schuppen erfolgen. Die Dachfl ächen des Schuppens sind als Satteldach oder Flachdach zu konstruieren, eine Dachbegrünung ist erlaubt.
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Centre Accueil pour Jeunes: Gebäudehöhe - Dach und Wandverkleidung aus Zink © HBO Architectes
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2.2 Wasserachsen Schema zur Abführung des Regenwassers in die Retentionsbecken:
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Die Entwässerung der Dachfl ächen erfolgt primär über offene Retentionsgräben die eine dezentrale Versickerung ermöglichen. Das Wasser versickert bei schwachem Regen vor Ort in die angrenzenden Flächen. Es sind 2 Gestaltungsformen (Detail 4 & 5) für die Retentionsgräben zulässig, bei beiden Formen beträgt das maximale Anstauvolumen des Wassers in den Gräben 30 cm.
Detail 4: Retentionsgraben Variante 1
Detail 5: Retentionsgraben Variante 2
Auf der Sohle der Gräben wird keine Abdeckung mit nährstoffreichem Oberboden vorgenommen, um eine extensive, dem Standort angepasste Vegetation zu begünstigen. Innerhalb der Zone ECO-c1 sind die Gräben mit einer Abstandsfl äche von 1,00m zu den danebenliegenden Baufeldern anzulegen. Zur Sicherstellung dieses Abstandes ist die Verlegung der Gräben in der Servitude d‘urbanisation gestattet. Bei Starkregenereignissen und bei keiner direkten Anbindung der Dachfl ächen an die Retentionsgräben erfolgt eine Zuleitung des Wassers über die Kanalisation in Retentionsbecken. Die Retentionsbecken ( Schnitte Seite 14) liegen integriert in die Topographie, parallel zu den Höhenschichtlinien. Sie sind als Mulden mit einer Einstautiefe von 50cm auszubilden. Die Böschungen sind mit einer maximalen Böschungsneigung von 1:3 herzustellen, um eine Anpfl anzung mit Sträuchern und Bäumen der 2. Ordnung zu ermöglichen. Die Retentionsbecken und Retentionsgräben erhalten keine Abdichtung (wie z.B. Folie oder Lehmabdichtung). Die Becken und Gräben sind durch Mahd (alle 1 bis 3 Jahre) von Gehölzen freizuhalten, um die Zugänglichkeit sowie Sichtkontrolle zu ermöglichen. Pestizide oder Unkrautvernichter dürfen nicht eingesetzt werden.
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Schnitt 6: Retentionsbecken Centre accueil pour jeunes
Schnitt 7: Retentionsbecken Zone ECO-c1
2.3. Pflege der Grünflächen Die Wiesen bzw. Freifl ächen sollen nach einem differenzierten, extensiven Pfl egekonzept gemäht werden – d.h., je nach Nutzung und Lage der einzelnen Bereiche wird mehr oder weniger häufi g gepfl egt, das Mähgut ist abzutransportieren. Auf den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden, das Aufbringen von Rindenmulch sowie die Verwendung von bodendeckenden Folien ist zu verzichten. Die Schotterrasenfl ächen sind ebenfalls extensiv zu pfl egen werden.
2.4. Verwendung von Materialien Für die gesamten Flächen der Zone ECO-c1 und der ‚Zone d’aménagement de bâtiments et d’équipements publics‘ ist eine ökologische und naturnahe Gestaltung vorgesehen. Für die Gestaltung der Flächen sind folgende Grundsätze dabei zu beachten: • Minimierung der Oberfl ächenversiegelung zur Optimierung der Wasserdurchlässigkeit und Vegetationsfähigkeit der Flächen. • Eine weitgehend offene Ableitung des anfallenden Oberfl ächenwassers und eine ökologische Gestaltung der Retentionsgräben und Retentionsbecken. • Die Wahl natürlicher Materialien und eine Minimierung der technischen Gestaltung durch z.B. den Verzicht auf Einfassungen der einzelnen Flächen mittels (Hoch-) Borden (z.B. PkW-Stellplätze). • Die Anlage der Parkplatzfl ächen sind durch Pfl astersteine mit einer hohen Versickerungsleistung herzustellen. Dies bedeutet, dass das Pfl aster ein breites Fugenbild besitzt, dass die Ableitung des Oberfl ächenwassers in den Untergrund gewährleistet. Der Nachweis der Versickerungsleistung des Pfl asters ist notwendig. Alternativ sind die Beläge aus Rasengittersteinen herzustellen. Bei beiden Varianten sind die Zwischenräume mit Splitt aufzufüllen, um eine Spontanvegetation auf den Flächen zuzulassen.
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2.5. Abzäunung Die Höhe bei eventuell herzustellenden Zäunen beträgt maximal 1,20m. Die Farbgebung und Materialwahl soll der ländlichen Umgebung entsprechen (z. B. Stützen aus unbehandelten Eichenpfählen). Um das Retentionsbecken kann eine Einzäunung durch einen Weidezaun mit einer maximalen Höhe von 1,20m erfolgen, um den Zugang zu dem Retentionsbereich zu verhindern.
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3 Bausteine der Freiraumgestaltung
Anpfl anzung mit heimischen Gehölzen in Sukzessionsfl ächen Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden befestigte Flächen Blumenwiese Regioansaat
Baum- und Strauchpfl anzungen
Zone ECO-c1 Baumbestand ( rot ) / Baumneupfl anzungen ( grün )
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Blumenrasen Sport- und Freizeitbereich Obstbongert Baumallee/ Baumneupfl anzungen / Sträucher Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden befestigte Flächen Wiesenfl ächen und Kräuterrasen mit standortgerechten und heimischen Einzelbäumen
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3.1.Spontanvegetation im Bereich der Retentionsmulden/-becken Diese Flächen bilden sich im Bereich der Retentionsmulden/-becken. Es wird auf eine Ansaat in der Beckensohle verzichtet, die Begrünung erfolgt mittels Spontanvegetation. Die Böschungen der Retentionsmulden werden als Hochstaudenfl ur angelegt. Die Mulden und Becken sind durch Mahd (alle 1 bis 3 Jahre) von Gehölzen freizuhalten, um die Zugänglichkeit sowie Sichtkontrolle zu ermöglichen. Pestizide oder Unkrautvernichter dürfen nicht eingesetzt werden.
3.2. Anpflanzung von heimischen Gehölzen in Sukzessionsflächen Diese Flächen bilden die unteren Böschungsbereiche innerhalb der Servitude d’urbanisation in der Zone ECO-c1. Sie bleiben ohne Unterhalt und werden der natürlichen Sukzession überlassen, oder können allenfalls abschnittsweise in mehrjährigem Abstand gemäht werden. Der nährstoffreiche Oberboden wird abgeschoben und durch das nährstoffarme, durchlässige Material tieferer Bodenschichten ausgewechselt bzw. wird zum Aufbau der Böschungen Unterboden oder Concassé de carrieré verwendet. Darrauf wird eine dünne Schicht (5 – 10 cm) des vorher abgetragenen Oberbodens verteilt, um den darin vorhandenen Samenvorrat zu aktivieren. Um eine rasche Eingrünung der Hallen zu erreichen, werden einzelne Hochstämme, Heister 2. Ordnung und Sträucher gepfl anzt (vgl. 3.8.).
Schnitt 8 Zone ECO-c1: Querschnitt durch die Bepfl anzung der Böschungsfl ächen
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3.3. Zufahrten / Zuwegung und Stellplätze Parkplätze / befestigte Aussenbereiche der Baufelder und fußläufi ge Zuwegungen (gelb) sind aus versickerungsfähigem Pfl aster mit breiten Fugen oder Rasengittersteinen herzustellen. Der Fugenanteil beträgt mindestens 20 %. Die Fugen können begrünt werden, alternativ müssen die Fugen mit Splitt gefüllt werden, um eine Spontanvegetation zu ermöglichen. Es muss die Versickerung des Oberfl ächenwassers in den Untergrund gewährleistet werden. Die Parkplätze sind angepasst an die Topographie der umgebenden Fläche zu bauen. Nachgewiesene Zufahrten für Schwerlastverkehr / Anlieferung (grün) können aus Asphalt oder einem Schwerlastpfl aster hergestellt werden. Werden Stellplätze auf der Fläche von ECO-c1 hergestellt, so sind in den Bereichen zwischen den einzelnen Parkplatzfl ächen Bäume zu pfl anzen. Dazu müssen tiefwurzelnde Arten gewählt werden (Hochstämme mit einem Stammumfang von 20 – 25 cm): • Acer campestre – Feldahorn • Acer platanoides - Spitzahorn
Schnitt 9: Baufeld C: Parkplatz mit offenpoorigem Pfl aster und Baumpfl anzung
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3.4. Blumenwiese Regioansaat Die Anlage der Blumenwiese erfolgt als Extensivwiese als Regioansaat mit Nachweis der Herkunft. Ein Eintrag von Dünge- und Spritzmitteln ist nicht zulässig. Die Ansaatstärke beträgt 4 g/m² auf 5- 10 cm Oberboden. Eine erste Mahd um den 15. Juni ist notwendig zur Entwicklung der Artenvielfalt. Die Pfl ege besteht aus einer 2- 3 -maligen Mahd pro Jahr, die Schnitthöhe sollte 10 cm nicht unterschreiten. Die Wiesenfl ächen an den Randbereichen der fahr- und fußläufi gen Flächen sind in einer Breite von 50 cm 5-7 x zu mähen. Das Abräumen des Schnittgutes ist notwendig, eine Nutzung des Mahdgutes als Heu ist möglich.
3.5. Blumenrasen Die Anlage des Blumenrasens erfolgt als Extensivrasen, ohne Verwendung von Dünge- und Spritzmitteln und dient als Rasenweg auf der Fläche des Centre accueil pour jeunes. Die Rasenansaat erfolgt mittels einer Blumen-Kräuter-Mischung (20 % Blumen, 80 % Gräser, Saatstärke 6 g/m², mit Nachweis gebietsheimischer Herkunft) auf 10 – 20 cm Mutterboden. Die Pfl ege besteht aus 5 maliger Mahd pro Jahr mit Abtransport des Mähguts. Die Schnitthöhe sollte 5 cm nicht unterschreiten, da dies eine schnellere Erholung des Bestandes gewährleistet. Eine Verfütterung des Mahdgutes ist möglich.
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3.6. Sport- und Freizeitbereich Die Fläche für den Sport- und Freizeitbereich erweitert die Flächen des Gebäudes in die Aussenfl ächen. Im ‚Innenenhof‘ des Gebäudes wird am Hang eine Staudenbepfl anzung angelegt, partiell werden kleinwüchsige und einheimische Sträucher in die Flächen gepfl anzt. In der Ausdehnung der Fläche nach Westen kann diese als Multifunktionsfeld mit verschiedenen Nutzungszwecken (z.B. Aufstellen von Körper- und Gleichgewichtsgeräten ) genutzt werden.
3.7. Obstbongert
Der Obstbongert stellt ein strukturbildendes Element dar und bildet einen ökologischen Schwerpunkt. Ein Einsatz von Pfl anzschutzmitteln ist unerwünscht, bei Jungbäumen kann in Einzelfällen ein biologisches Mittel angewendet werden. Der Mindestabstand der Bäume zueinander soll 10.0m betragen, der Abstand zum Gebäude mindestens 6,00m. Bei der Anlage der Fläche werden regionaltypischen Obstbäume gepfl anzt ( laut Liste RGD), dazu gehören z.B: • Luxemburger Renette (Apfel) • Gute Luise (Birne) • regionaltypische Pfl aumen / Zwetschgen / Kirschen.... • Nußbaum
Die Sicherung der ökologischen Funktion der Anlage ist durch eine fachgerechte und dauerhafte Pfl ege sicherzustellen.
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3.8. Baumreihen, Gehölzpflanzungen In den Sukzessionsfl ächen (vgl. Grafi k S.8) werden einzelne Hochstamm-Bäume und Heister (Bäume 2. Ordnung und Sträucher) gepfl anzt, um eine raschere Eingrünung der Hallen zu erreichen und die Böschungen vor Erosion zu schützen. Dabei ist dem verzahnten Wechsel mit Hochstämmen, die auf der Böschung bzw. am
Schnitt 10: Baumpfl anzung in den Böschungen / Höhenstaffelung der Bäume an der Böschung
Neupfl anzung Bestand
Darstellung der Baumpfl anzungen
Böschungsfuß (in 2.Reihe) gepfl anzt werden, der Vorzug vor einer durchgehenden Reihe mit regelmäßigen Abständen zu geben. Dadurch ergeben sich unterschiedlich abwechselnde Kroneinhöhen, die eine bessere landschaftliche Einbindung der Hallen ermöglichen. In den Sukzessionsfl ächen kann bis zum sicheren Anwachsen der gepfl anzten Gehölze (2. Jahr nach der Pfl anzung) in deren Wurzelbereich konkurrierende Vegetation durch Mahd zurückgedrängt werden.
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3.8.1. Gehölzarten /Strauchpflanzungen Die Baumpfl anzungen erfolgt durch heimische Bäume1. und 2. Ordnung. Für alle zu pfl anzenden Bäume werden folgende Mindestsortierungen vorgeschrieben: • I. Ordnung: 4xv, 20- 25cm Stammumfang • II. Ordnung: Heister 100 -150cm Aufbauende Leitarten, Bäume 1. Ordnung • • •
Acer pseudoplatanus - Bergahorn Tilia cordata - Winterlinde Quercus robur - Stieleiche
Schnitt 7: Darstellung der Baumhöhen nach 15 & 25 Jahren / Grafi ken © Wilhelm Ley Baumschulen / Meckenheim
Baumarten 2.Ordnung • • •
Acer campestre - Feldahorn Prunus avium - Vogelkirsche Malus sylvestris - Wildapfel
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Baumallee seitlich der Dikricherstroos / Baumarten 1. Ordnung: •
Tilia cordata - Winterlinde
Obstbongert: mit regionaltypischen Gehölzen auf dem Gelände des Centre accueil pour jeunes. Für die Obstbäume gelten folgende Sortierungen: Hochstamm, 3x verpflanzt aus extra weitem Stand mit Drahtballierung, Stammumfang 16 -18cm. Die Obstbäume für die Flächen sind in Absprache mit Fachleuten (z.B bongert.lu) für den Standort auszuwählen. • • • •
Apfelbäume Birnbäume Zwetschgen / Pflaumen / Kirschen ...... Nußbaum
Strauchpflanzungen: erfolgen in der Böschung / Bereich um die Retentionsbecken innerhalb der Zone ECO-c1, sowie zur räumlichen Umfassung des Bereiches für das Centre accueil pour jeunes. Die Anpflanzung erfolgt in Form von blühenden, einheimischen und standortgerechten Sträuchern. Für alle zu pflanzenden Sträucher werden folgende Mindestsortierungen vorgeschrieben: Heister mit einer Höhe 60 -80cm. Zur Erhaltung der genetischen Vielfalt wird auf Sträucher lokaler Herkunft (Saatgut wurde in der Region gesammelt und in der Baumschule aufgezogen, z.B. Initiative „Heck vun Hei“) zurückgegriffen. Die Sträucher sind als Gruppen von mindestens 3 Sträuchern zu pflanzen und stehen in einem direkten Zusammenhang zueinander. • • • • • • • • • •
Crataegus monogyna - Eingriffeliger Weissdorn Crataegus laevigata - Zweigriffeliger Weissdorn Prunus spinosa - Schlehdorn Rosa canina - Heckenrose Sarothamnus scoparius - Besenginster Corylus avellana - Haselnuss Sambucus nigra - Schwarzer Holunder Viburnum opulus - Gewöhnlicher Schneeball Viburnum lantana - Wolliger Schneeball Sambucus nigra - Schwarzer Holunder
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4 Monitoring Eine Abnahme der in diesem Manuel écologique definierten Maßnahmen erfolgt ein Jahr nach Fertigstellung. Nach 3 Jahren wird eine weitere Überprüfung vorgenommen, um eventuelle Korrekturen oder Ergänzungen zu definieren und die korrekte Durchführung der Unterhaltsarbeiten zu gewährleisten. Abschließend sollen die Maßnahmen nach 5 Jahren auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Diese Ortsbesichtigungen erfolgen im Beisein der Verantwortlichen der Administration de la nature et des forêts.
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