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7.10. – Europäischer Tag der Depression: 2030 prognostiziert WHO Depression vor Herzkrankheiten an 1. Stelle Im Laufe des Lebens erkrankt etwa jeder 5. bis 7. Österreicher an einer Depression. Die Chancen einen Betroffenen zu kennen, oder selbst einmal Betroffener zu sein, sind für jeden von uns dementsprechend hoch. Erschwerend kommt hinzu, dass das Krankheitsbild viele Facetten hat, was oft zu missverständlichen Vorstellungen von Depressionen führt. (Quelle: Hauptverband der österr. Sozialversicherungsträger) Die Schwelle, ärztliche Hilfe anzunehmen, ist gesunken. Der Informationsstand über psychische Erkrankungen ist besser. Zudem steigt die Zahl der Altersdepressionen, weil die Menschen immer älter werden.“, so Dr. Lisa Tomaschek-Habrina.
Was sind Depressionen? Depressionen sind Zustände, bei denen man sich nichts mehr zutraut und sich durch die A nforderungen des Alltags total überfordert fühlt. Die menschliche Begegnung verunsichert und macht Angst, sodass ein sozialer Rückzug meist die Folge ist. Diesen begleiten häufig Schuldgefühle, Ein- und Durchschlafstörungen, undefinierbare körperliche Schmerzzustände oder sexuelle Unlust.
Nicht jedes Stimmungstief ist eine Depression „Wichtig ist dabei zu unterscheiden, dass nicht jedes Stimmungstief, wie es auch im Alltag vorkommen kann, gleich eine Depression bedeuten muss“, erklärt Dr. Lisa Tomaschek-Habrina – Leitung der origo Gesundheitszentren GmbH. „Depressive sind – anders als bei einem bloßen Stimmungstief – kaum fähig, sich über etwas zu freuen und haben die größten Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen – beispielsweise, ob sie morgens aufstehen oder im Bett bleiben sollen.“ Schwer depressive Menschen klagen sogar darüber, dass sie nicht einmal mehr das Gefühl der Trauer oder Freude empfinden können. Traurige Menschen können sich von ihrer Traurigkeit ablenken, depressive verharren in ihrem starren Zustand und finden aus eigener Kraft nicht mehr aus dieser Stimmung heraus.
Oft unterschätzte Krankheit Depressionen zählen zu den häufigsten, aber hinsichtlich ihrer Bedeutung stark unterschätzten Erkrankungen. Das Risiko im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken liebt bei 13-20%. Etwa ein Viertel der Bevölkerung leidet an einer chronischen Verlaufsform der Depression (Dysthymie), während rund drei Viertel einen episodenhaften Verlauf zeigen. Für Österreich schätzt man, dass im Laufe eines Jahres etwa 500.000 Menschen an einer Depression erkranken. (Quelle: Hauptverband der österr. Sozialversicherungsträger) ibos, salvia, sowhat – Institute der origo Gesundheitszentren GmbH
Gerstnerstraße 3 1150 Wien
Bahnstraße 4/301 2340 Mödling
+43 1 406 57 15 (salvia) +43 1 406 57 16 (ibos)
+43 406 57 17 (sowhat) Handelsgericht: Wien
FN: 382862h UID: ATU 67338133
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Frauen sind häufiger betroffen als Männer Das Erkrankungsrisiko bei Frauen ist mit einer Lebenszeitprävalenz von 16-22% nahezu doppelt so hoch wie bei Männern 8-12%. Bei Frauen zeigt sich die Depression als Ersterkrankung außerdem deutlich früher als bei Männern. Auch dauern die depressiven Episoden bei Frauen länger und die Rückfallgefahr ist höher. Junge Mädchen weisen möglicherweise schon vor Beginn der Pubertät latent mehr Risikofaktoren auf, die angesichts der vielfältigen Herausforderungen im Jugendalter das Entstehen einer Depression begünstigen.
Ersterkrankung zwischen 35. und 45. Lebensjahr Das durchschnittliche Alter, indem sich die Depression erstmals bemerkbar macht, liegt zwischen Mitte der 3. und 4. Lebensdekade. Allerdings gibt es Hinweise, dass die Erkrankung heute zunehmend früher beginnt.
Depressionen bei älteren Menschen Im höheren Lebensalter sind Depressionen die häufigste psychische Erkrankung im Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen und Funktionseinschränkungen.
Ursachen von Depression Depressionen gehen oft mit besonderen Lebensereignissen einher. Zu diesen zählen u.a.: • Verlust einer nahestehenden Person • Trennung vom Partner • Verlust des Arbeitsplatzes • Umzug in eine fremde Stadt • familiäre Belastungen (Pflege, AlleinerzieherIn) • schwierige Wohnverhältnisse • Zukunftsängste, Existenzängste • Dauerstress – ständige berufliche Über- oder Unterforderung • körperliche Erkrankungen (Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Bluthochdruck, Osteoporose, Schilddrüsenerkrankung etc.) • Störung oder Veränderung im Hormonhaushalt nach einer Schwangerschaft (postnatale Depression) oder in den Wechseljahren • Traumatische Kindheitserlebnisse • Einschneidende Ereignisse (Unfall, schwere Krankheit)
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Genetische Ursachen Während der Depression kommt es zu einer Störung der Informationsweitergabe zwischen einzelnen Zellen des Gehirns, durch die Ausschüttung von Botenstoffen, den sogenannten Neurotransmittern. Vor allem bestimmte Botenstoffe wie das Serotonin und das Noradrenalin sind aus der Balance geraten. Durch diese Stoffwechselstörung sinkt die Fähigkeit, Empfindungen wie Freude oder Zufriedenheit zu spüren. An Depression erkrankte Verwandte könnten ein Hinweis auf eine genetische Disposition und damit auf erhöhte Empfänglichkeit für Depressionen und Angsterkrankungen sein.
Kombinationstherapie – State of the Art Behandlung bei Depressionen Depressionen sind gut behandelbar. Unbehandelt besteht eine starke Tendenz zur Dauererkrankung. Allgemein gilt: Je früher eine Therapie beginnt, desto besser ist der Behandlungserfolg! Dies kann je nach Art und Schweregrad der Depression, manchmal mehrere Monate bis Jahre dauern. Die Erfahrung zeigt, dass eine Kombinationstherapie von Psychotherapie, medizinischer und medikamentöser Behandlung bei Depression und Angst die meisten Erfolge erzielt. Das integrative Behandlungskonzept von salvia und ibos verbindet psychotherapeutische und medizinische Behandlung. Dieses Konzept wird gemeinsam mit den KlientInnen spezifisch auf ihre individuellen Wünsche und Ziele hin abgestimmt. Für Versicherte der KFA Wien werden die Kosten zur Gänze von der Kasse übernommen. Mit anderen Versicherungen sind Teilrefundierungen möglich.
Information: Dr. Lisa Tomaschek-Habrina, MSc Leitung origo Gesundheitszentren - ibos, salvia, sowhat
[email protected] www.salvia.at
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