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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Der AHK World Business Outlook basiert auf einer regelmäßigen DIHK-Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen der Deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen (AHKs). Sie erfasst die Rückmeldungen von weltweit 3.400 deutschen Unternehmen, Niederlassungen und Tochtergesellschaften sowie Unternehmen mit engem Deutschlandbezug. 39 Prozent der befragten Unternehmen stammen aus dem Bereich Industrie und Baugewerbe, 41 Prozent aus dem Dienstleistungssektor und weitere 20 Prozent sind Handelsunternehmen.
Redaktion
DIHK – Bereich Außenwirtschaftspolitik und -recht Kevin Heidenreich, Dr. Dirk Schlotböller
Grafiken
Sebastian Titze
Layout
Stefanie Doetzkies
Stand
Mai 2016
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Kernbotschaften Globale Risiken noch immer im Vordergrund
Die Weltkonjunktur kommt 2016 nicht recht vom Fleck. In vielen Regionen der Welt sind die Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen im Ausland mit Risiken verbunden. Die wirtschaftliche Neuausrichtung Chinas, die Unklarheit über die Fortsetzung des Reformkurses in Europa sowie ein möglicher Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union, Rezessionen in Russland und Brasilien und die vielen vom niedrigen Ölpreis unter Druck gesetzten Staatshaushalte – all das bereitet auch deutschen Unternehmen ein schwieriges Umfeld. Immerhin erwarten aktuell wieder etwas mehr Unternehmen, dass sich die konjunkturelle Lage an ihren Standorten weltweit erholt als noch im Herbst 2015.
Mittelfristige Konjunkturerwartungen der Unternehmen Saldo in Punkten, Länderauswahl 30 China 20 Afrika, Nah- und Mittelost 10 Eurozone 0
Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko) Welt
-10
-20 Saldo Frühling 2015
Deutsches Außengeschäft vergleichsweise positiv
Saldo Herbst 2015
Saldo Frühling 2016
Deutsche Unternehmen im Ausland erwarten eine bessere Entwicklung des eigenen Geschäfts im Vergleich zur weltweiten Konjunktur. Trotz des schwierigen Umfelds bewertet fast jedes zweite Unternehmen seine derzeitige Geschäftslage im Ausland als gut, nicht einmal jedes zehnte als schlecht. Auch die Prognosen für die kommenden zwölf Monate sieht immerhin knapp die Hälfte der Unternehmen positiv. Lediglich neun Prozent erwarten eine Verschlechterung ihrer Geschäfte.
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Welt im Überblick besser/höher
gleich bleibend
schlechter/geringer
Saldo Lage der Unternehmen
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Erwartungen der Unternehmen
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Konjunkturelle Entwicklung
Investitionen
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Beschäftigung
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Weltweites Wirtschaftswachstum kommt schleppend voran
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71 Prozent der deutschen Unternehmen im Ausland rechnen mit einer stagnierenden oder sogar schlechteren Wirtschaftsentwicklung weltweit. Der Saldo aus den Anteilen von „besser“- und „schlechter“-Einschätzungen der Unternehmen beträgt lediglich plus neun Punkte - immerhin eine leichte Verbesserung um vier Prozentpunkte gegenüber der Umfrage vom vergangenen Herbst. Vor allem die skeptischen Erwartungen in China sowie in Süd- und Mittelamerika sorgen für das insgesamt noch schwache Bild der Weltwirtschaft. Die USA bleiben dank einer konsumfreudigen Bevölkerung ein wichtiger Stabilitätsanker der Weltwirtschaft - auch wenn der Jahreseinstieg im BIP-Wachstum unter den Erwartungen geblieben ist. Russland hingegen steckt vor allem aufgrund des niedrigen Ölpreises und einer zu wenig diversifizierten Wirtschaft in einer Rezession. Im Iran sorgt die Aufhebung der Sanktionen für Aufbruchsstimmung, auch wenn seine wirtschaftliche Bedeutung für die deutsche Exportwirtschaft vorerst überschaubar ist. Die Wirtschaft in der Eurozone bleibt alles in allem im positiven Bereich. Freilich: Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen, des schwachen Euros und des niedrigen Ölpreises ist die Wirtschaftsentwicklung schon fast enttäuschend.
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Risiken für die Weltwirtschaft in den kommenden zwölf Monaten in Prozent; Mehrfachnennungen möglich
Frühling 2016 Herbst 2015 51 52
Nachfrage 44
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
53 36
Wechselkurs
33 30
Fachkräftemangel
27 26
Finanzierung
22 25
Arbeitskosten
21
Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer Unternehmen*
21 16
Rechtssicherheit
21 16 17
Energie- und Rohstoffpreise * nicht abgefragt im Herbst 2015
Wachstumsimpulse fehlen
Infrastruktur*
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Die unsichere Nachfrageentwicklung ist für mehr als die Hälfte der Unternehmen größtes Geschäftsrisiko. Die niedrigen Preise für Erdöl und andere Rohstoffe geben Konsumenten weltweit Kaufkraft, zusätzlicher Schub ist von dieser Seite jedoch in den nächsten Monaten kaum zu erwarten. Die globale Nachfrage nach Investitionsgütern bleibt indes verhalten. Treiber für diesen hohen Risikowert sind die wachsenden Sorgen der Unternehmen über einen weiteren Nachfrageschwund vor allem in China. Als zweitgrößtes Risiko folgen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (44 Prozent), auch wenn sich die Sorgen in diesem Bereich fast überall leicht entspannen. Im Herbst war dies mit 53 Prozent sogar größtes Geschäftsrisiko – noch vor der Nachfrage. Es scheint bis zu einem gewissen Maß, eine Gewöhnung an die außenwirtschaftlich und auch politisch turbulenten Zeiten einzutreten. In weltweit schwierigen Zeiten besteht weiterhin die Gefahr der Abschottung und der Zunahme von Protektionismus. Laut der DIHK-Umfrage Going International 2016 beobachten mehr als ein Drittel der international aktiven deutschen Unternehmen eine Zunahme von Handelshemmnissen bei internationalen Geschäften. Stattdessen könnten die Öffnung von Märkten und Vereinfachungen beim Handel zwischen den Ländern zu einer Belebung der Weltkonjunktur führen. Immerhin 21 Prozent der befragten Unternehmen im Ausland berichten über Handelsbarrieren oder die Bevorzugung einheimischer Betriebe. An Bedeutung zuge-
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
nommen haben die Wechselkursrisiken. Dies ist auch ein Indikator für die Unsicherheit über die Entwicklung vieler Schwellenländer und über die Geldpolitik der Industriestaaten. Gerade für die innovative und auf Qualität orientierte deutsche Industrie ist der wachsende Mangel an geeigneten Fachkräften auch international eine enorme Herausforderung. Investitionen und Beschäftigung steigen
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wollen die im Ausland tätigen deutschen Unternehmen mehr investieren und ihre Mitarbeiterzahl steigern. Nach der Zurückhaltung der Vorumfrage vom Herbst planen die Betriebe nun wieder expansiver. 38 Prozent wollen ihre Investitionen steigern, der Investitionssaldo beträgt 22 Punkte. In der Herbstumfrage 2015 waren dies lediglich 14 Punkte. Angesichts des weltweit vergleichsweise niedrigen Zinsniveaus wäre eine noch größere Dynamik möglich. Auch die Beschäftigungsabsichten erholen sich im Vergleich zu den Vorumfragen. 38 Prozent der Unternehmen wollen mehr Mitarbeiter einstellen und nur 13 Prozent weltweit sehen einen Rückgang der Beschäftigten im Unternehmen.
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Entwicklung in einzelnen Regionen und Ländern Europäische Union Solide, aber zurückhaltende Stimmung in der EU
Die Unternehmen in den Ländern der Europäischen Union stehen im weltweiten Vergleich relativ gut da – ohne allerdings Euphorie auszulösen. Nur 28 Prozent der Firmen in der Eurozone erwarten eine Verbesserung der Konjunktur. Besser sieht es bei den eigenen Geschäften aus: 46 Prozent bezeichnen ihre Geschäftslage als gut, lediglich sieben Prozent als schlecht. In den EU-Ländern, die nicht den Euro als Währung haben, sieht die Lage sogar etwas besser aus.
Eurozone im Überblick in Prozent Lage der Unternehmen
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Erwartungen der Unternehmen
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9 besser/höher
Konjunkturelle Entwicklung
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gleich bleibend schlechter/geringer
Investitionen
Beschäftigung
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Schwache Konjunktur in Frankreich
Frankreichs Wirtschaft wächst strukturell nur langsam, im Schnitt 0,5 Prozent in den vergangenen vier Jahren. Die steigende Staatsverschuldung ist dabei ein Risiko für die weitere Entwicklung des Landes. Dementsprechend erwarten 76 Prozent der deutschen Unternehmen in Frankreich keine Verbesserung der Konjunktur in den kommenden zwölf Monaten. Neben der Nachfrage im Land sind insbesondere die hohen Arbeitskosten ein Risiko für die Wirtschaft. Trotz verhaltender Erwartungen etwa ein Drittel sieht ein wachsendes Geschäft in den kommenden Monaten – planen immerhin 42 Prozent der Unternehmen, ihre Investitionen zu erhöhen (Saldo: 27 Punkte).
Kaum Erholung in Italien
In Italien blicken deutsche Unternehmen im Vergleich zur Umfrage im Herbst 2015 etwas pessimistischer auf die eigene wirtschaftliche Entwicklung und auf die Gesamtentwicklung im Land. Auch der Anteil der positiven Bewertung der aktuellen Geschäftslage ist von 65 Prozent auf 51 Prozent zurückgegangen. Keines der befragten Unternehmen erwartet aber mittelfristig einen Rückgang des eigenen Geschäfts. Knapp jedes zweite Unternehmen gibt an, seine Investitionen in den nächsten zwölf Monaten steigern zu wollen, zuletzt waren es nur 30 Prozent. Nach den Krisenjahren und dem lange Zeit schleppenden Reformprozess erholt sich die italienische Wirtschaft weiterhin langsam. Der niedrige Eurokurs hat zumindest die Exporte belebt. Für die deutschen Unternehmen vor Ort ist die geringe Binnennachfrage nach wie vor die größte Herausforderung.
Sorgenkind Griechenland - mit Lichtblicken
Griechenland kommt nur schwer aus der Krise. Deutlich mehr als die Hälfte der von der AHK befragten Mitgliedsunternehmen erwarten in den nächsten Monaten einen weiteren Rückgang der Konjunktur. Die Staatsschulden drücken weiterhin. Auch der private Konsum und die Investitionen geben derzeit noch keinen Anlass für größere Hoffnungen. Die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage findet auch in den Investitionsabsichten der deutschen Unternehmen in Griechenland Ausdruck – fast ein Drittel der Befragten will im kommenden Jahr weniger investieren. Die Einschätzungen der eigenen Geschäftserwartungen sind hingegen überraschend positiv: Immerhin 50 Prozent der Firmen rechnen mit einer Verbesserung der eigenen Geschäfte. Gespannt warten die Unternehmen auf die weitere Ausgestaltung der Maßnahmen zur Krisenbewältigung. Hier hatte das politische Hickhack im Vorjahr einige Fortschritte zunichte gemacht. 92 Prozent der befragten Unternehmen ein Rekordwert – sehen die wirtschaftspolitische Entwicklung als das größte Risiko für ihr Geschäft in den kommenden zwölf Monaten.
Aufschwung in Portugal wackelig
In Portugal verzeichnete die Wirtschaft nach der Krise zwischenzeitlich ein kräftiges Wachstum, das nun jedoch wieder an Schwung verliert. Grund hierfür ist unter anderem die Zurückhaltung auf den Finanzmärkten, denn das Staatsdefizit ist erneut gestiegen, auf jetzt 4,4 Prozent des BIP. Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen erwartet keine großen Veränderungen im Land, etwa ein Viertel sieht sogar einen Rückgang der Konjunktur. Die Geschäftserwartungen der deutschen Betriebe vor Ort bleiben dagegen überaus positiv. Die Nachfrage und die wirtschaftspolitischen Bedingungen in Portugal bleiben die größten Risiken für die Wirtschaft. Lediglich knapp ein Drittel der befragten Unternehmen plant den Aufbau von Beschäftigung in den kommenden zwölf Monaten.
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Sonstige EU im Überblick in Prozent Lage der Unternehmen
Erwartungen der Unternehmen
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besser/höher
Konjunkturelle Entwicklung
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gleich bleibend schlechter/geringer
Investitionen
Beschäftigung
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Trüber Ausblick in Polen…
Ein solides binnenwirtschaftliches Wachstum und vor allem steigende Investitionen bieten ein gutes Umfeld für Unternehmen. 59 Prozent der befragten Unternehmen schätzen ihre Lage als gut ein. Auch die Erwartungen sind mit einem Saldo im Vergleich von 38 Punkten positiv. Auf die Entwicklung der Konjunktur des Landes blicken die Unternehmen allerdings mit Sorge. 36 Prozent der AHK-Mitglieder sehen schlechtere Zeiten auf Polens Wirtschaft zukommen. Stark steigende Löhne sorgen zwar vorerst für mehr Konsum, der Lohnkostenvorteil gegenüber anderen europäischen Ländern verringert sich aber, so dass sich die mittelfristigen Standortperspektiven eintrüben könnten.
… besser in Tschechien und Ungarn
Tschechien und Ungarn wachsen derzeit ähnlich wie Polen, die konjunkturellen Erwartungen der Unternehmen sind jedoch besser. Jeweils 34 Prozent der befragten Unternehmen sehen die Entwicklung im Land positiv. Nur zehn bzw. 15 Prozent erwarten ein schwächeres Jahr für die Wirtschaft. In Ungarn sorgen zudem die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen vermehrt für Unsicherheit.
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Ost- und Südosteuropa, Russland, Türkei Politische Krisen schwächen die Wirtschaft
In der Türkei ist die politische Situation aufgrund des Syrienkriegs und der Flüchtlingskrise angespannt – das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Wirtschaft und die im Markt engagierten deutschen Unternehmen. Die Unternehmen schätzen ihre Geschäftslage hier aufgrund der aktuellen Ereignisse weltweit am schlechtesten ein. Auch die konjunkturelle Entwicklung wird mit einem Saldo von minus drei Punkten überwiegend negativ beurteilt.
Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei im Überblick in Prozent Lage der Unternehmen
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Erwartungen der Unternehmen
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10 besser/höher
Konjunkturelle Entwicklung
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gleich bleibend schlechter/geringer
Investitionen
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Beschäftigung
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Angespannte Lage in der Ukraine
Die deutschen Unternehmen in der Ukraine warten schon lange auf bessere Zeiten. Die Entwicklung der Konjunktur für die kommenden zwölf Monate sehen sie aber noch pessimistisch (Saldo minus 23 Punkte). Auch mit Investitionen halten sie sich zurück. Der starke Einbruch der Wirtschaft, aufgrund der Krise mit Russland aber auch der Wegfall der Handelsbeziehungen, lässt die Kapazitäten stark unterausgelastet, die politische Unsicherheit scheint fortzubestehen. Erst kürzlich trat Ministerpräsident Jazenjuk zurück. Etwas Licht am Horizont gibt es aufgrund einzelner Großinvestitionen zum Beispiel im Automobilsektor. Langfristig hofft man in der Ukraine, dass die Talsohle durchschritten werden kann.
Stagnation in Russland
Russland steckt weiter in einer Rezession. Die auf den Rohstoffexport ausgerichtete Wirtschaft schrumpft und der Rubel verliert wieder an Wert. Zusätzlich verstärken der niedrige Ölpreis und auch die Sanktionen der EU und der USA die Krise. Die
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befragten Unternehmen sehen ihre Geschäftslage mit plus neun Punkten nur leicht positiv. Die Erwartungen für die nächsten zwölf Monaten sind mit minus neun Punkten jedoch negativ. Auch bei den Investitionen und der Einstellung von Mitarbeitern zeichnet sich keine Verbesserung ab. Viele Unternehmen warten derzeit einfach ab.
Asien/Pazifik Asien und Pazifik im Wandel
Die reduzierte Wachstumsdynamik Chinas sorgt für einen Dämpfer im sonst mit hohen Wachstumsraten verwöhnten asiatischen Raum. Indien sorgt dagegen mit positiven Wachstumszahlen für Aufmerksamkeit.
VR China im Überblick in Prozent Lage der Unternehmen
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Erwartungen der Unternehmen
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13 besser/höher
Konjunkturelle Entwicklung
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gleich bleibend schlechter/geringer
Investitionen
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Beschäftigung
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Wirtschaftliche Zukunft Chinas mit neuen Fragezeichen
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Die Unternehmen in China rechnen mit einer schwachen konjunkturellen Entwicklung im Land, sind aber selber zuversichtlich, sich selbst gut behaupten zu können. Knapp ein Drittel sieht die konjunkturelle Entwicklung im Land negativ. Der Saldo bei der Konjunktureinschätzung aus besser/schlechter Meldungen liegt aktuell bei minus 13 Punkten. Unklar ist weiterhin, wie sich der neue Fünf-Jahresplan der chinesischen Regierung auf die Wirtschaft im Land auswirken wird, da der angekündigte Umbau zur Hochtechnologie- und Dienstleistungsökonomie nur schleppend vorankommt und eine Zunahme protektionistischer Maßnahmen befürchtet
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
wird. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hatte in den vergangenen Monaten mit schwachen Börsendaten zu kämpfen und 2015 ist das Land „lediglich“ um 6,9 Prozent gewachsen, so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr. Die Importe aus Deutschland sind 2015 sogar zurückgegangen – um vier Prozent. Zugleich erwarten die Unternehmen aber unter dem Strich eine Steigerung ihrer Geschäftszahlen. Der Saldo der Geschäftserwartungen liegt bei immerhin plus 29 Punkten. Auch ihre Investitionen wollen sie ausweiten, wenn auch längst nicht so stark wie noch vor einem Jahr. Knapp ein Drittel will neue Mitarbeiter einstellen. Neben der Nachfrage nennen die Firmen vor allem die kräftig steigenden Arbeitskosten als großes Risiko für die Geschäftsentwicklung. In einigen Regionen und Branchen des Landes gefährden sie die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Ländern in Südostasien. Hinzu kommt ein großer Fachkräftemangel. Ein Drittel der Betriebe sieht sich hiervon betroffen.
Asien/Pazifik (ohne China) im Überblick in Prozent Lage der Unternehmen
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Erwartungen der Unternehmen
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5 besser/höher
Konjunkturelle Entwicklung
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gleich bleibend schlechter/geringer
Investitionen
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Beschäftigung
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Indischer Markt mit vielen Chancen
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Die Erwartungen der deutschen Unternehmen in Indien sind optimistisch. Zwei Drittel sehen positiven Geschäften entgegen, die eigenen Geschäftserwartungen (Saldo: 64 Punkte) sind somit sogar noch viel besser als die Erwartungen an die Konjunktur im Land insgesamt (Saldo: 36 Punkte). Auch zur Einstellung von Mitarbeitern (Saldo: 30 Punkte) und zu den Investitionen äußern sich die Firmen positiv (Saldo: 31 Punkte). Indien wächst weiterhin stärker als die Weltwirtschaft und bietet einen großen Absatzmarkt – auch für deutsche Anbieter. Auch die Exporte deutscher Waren nach Indien haben 2015 nach drei Jahren zum ersten Mal wieder
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zugenommen. Um den Handel weiter zu fördern, würde eine Reaktivierung der Gespräche zwischen der EU und Indien über ein Freihandelsabkommen helfen. Vor Ort sorgen sich die Unternehmen, dass Wechselkursrisiken und schwierige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, wie hohe Bürokratiekosten und die unterschiedlichen Regelungen in den verschiedenen indischen Bundesstaaten, das Wachstum bremsen könnten. Weiterhin kein Durchbruch in Japan
Die Unternehmen in Japan, nach China der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands in Asien, sehen sowohl das eigene Geschäft als auch die Erwartungen für das kommende Jahr positiv. Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung wird allerdings weiterhin als gedämpft eingestuft. Japan kämpft mit hohen Staatsschulden, die im Jahr 2015 bereits etwa 246 Prozent des BIP ausgemacht haben. Ohne Strukturreformen und eine Öffnung des Landes werden ein wirtschaftlicher Aufschwung sowie eine Reduzierung der hohen öffentlichen Verschuldung schwerlich möglich sein.
Vietnam erfreulicher Ausblick
Gut die Hälfte der deutschen Unternehmen in Vietnam erwartet eine Verbesserung ihrer geschäftlichen Situation. Auch die derzeitige Lage sehen die Unternehmen positiv. Stabil hohe Wachstumszahlen und der Abschluss der Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit der EU sorgen für gute Stimmung bei den Unternehmen. Die befragten Unternehmen wollen ihre Mitarbeiterzahl und die Investitionen weiter ausbauen. Ein Risiko besteht allerdings in der Wirtschaftspolitik des Landes, aus Sicht der Unternehmen das größte Risiko. Fehlende Reformen, zum Beispiel zur Bekämpfung von Korruption, und hohe Bürokratielasten gefährden den Aufschwung.
Abhängigkeit Malaysias vom Öl bremst Wirtschaft
Die wirtschaftliche Entwicklung in Malaysia sehen die AHK-Mitglieder mit Sorge. Der Saldo aus besser/schlechter-Meldungen beträgt minus 20 Punkte – ein weltweit sehr schlechter Wert. Die eigene Situation und auch die Perspektiven bewerten die Unternehmen zwar besser, aber bei den Investitionen sind die Unternehmen zurückhaltend (minus zwölf Punkte). Die Abhängigkeit des Landes vom Öl und Gas zeigt sich angesichts niedriger Preise in den schwachen Wachstums- und Handelszahlen. Zusätzlich fehlt das Vertrauen der Investoren in staatliche Befugnisse – so belasten Korruptionsvorwürfe die Regierung.
Afrika, Nah- und Mittelost Krisen überlagern wirtschaftliche Chancen
Die Region Nah- und Mittelost ist derzeit von politischen Konflikten sowie wirtschaftlich vom niedrigen Ölpreis geprägt. In Afrika sorgen die fehlenden Einnahmen aus dem Öl- und Gasbereich für erhebliche Lücken in einigen Staatshaushalten, was die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig gefährden kann.
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Afrika, Nah- und Mittelost im Überblick in Prozent Lage der Unternehmen
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Erwartungen der Unternehmen
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12 besser/höher
Konjunkturelle Entwicklung
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gleich bleibend schlechter/geringer
Investitionen
Beschäftigung
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Aufbruchsstimmung im Iran
Nach der teilweisen Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran bietet das Land ein erhebliches Potenzial für ausländische Unternehmen und Investitionen. Der Iran verfügt über die zweitgrößten Erdgas- und die viertgrößten Erdölreserven der Welt. Es ist erklärtes Ziel der iranischen Regierung, die lokale Produktion und Wertschöpfung zu erhöhen. Dementsprechend positiv bewerten die befragten Firmen im Iran die Geschäftserwartungen: 77 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft. Über die Hälfte der Unternehmen wollen mehr Mitarbeiter einstellen und mehr investieren. Vor allem in den Bereichen Infrastruktur, Maschinenbau, Energie- und Umwelttechnik herrscht großer Nachholbedarf. Dadurch erwarten die Unternehmen und insbesondere die exportstarke deutsche Industrie jetzt vielfältige Chancen und positive Effekte für die konjunkturelle Entwicklung im Land.
Positive Zeichen in Kenia
In Kenia blicken die Unternehmen mit positiven Erwartungen auf die kommenden zwölf Monate. Aufgrund einer positiven konjunkturellen Entwicklung sollen auch die Beschäftigung sowie die Investitionen steigen. Das Land verzeichnet analog ein stabiles Wirtschaftswachstum und bietet nicht zuletzt dank der Förderung von Diversifizierung und Industrialisierung durch die Regierung Potenzial für Investitionen. Ein Hemmnis für die Unternehmen bilden neben hohen Transportkosten aufgrund der schwachen Infrastruktur und dem Mangel an qualifizierten Fachkräften aber vor allem wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, eine mangelnde Rechtsstaatlichkeit und eine instabile Sicherheitslage.
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Südafrikas Wirtschaft unter Druck
Die AHK-Mitgliedsunternehmen in Südafrika sehen die konjunkturelle Entwicklung im Land kritisch. Südafrikas Wirtschaft wächst kaum, die Schuldenlast steigt – ebenso das Defizit in der Leistungsbilanz. Vor allem die fallenden Rohstoffpreise setzen dem Land zu, Südafrikas Minenbetreiber müssen Beschäftigung abbauen. Im Vergleich zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beurteilen die deutschen Unternehmen ihre Lage jedoch etwas positiver. Trotzdem bilden anhaltende Energieknappheit, mangelhafter Investitionsschutz nach Südafrikas einseitiger Kündigung des Investitionsschutzabkommens mit Deutschland und die restriktive Vergabe bei Visa und Arbeitserlaubnissen Hürden für ein stärkeres Engagement. Über 40 Prozent der Betriebe berichten, dass sie Investitionen und Mitarbeiterzahl eher senken werden müssen.
Nordamerika Gutes Wirtschaftsklima in Nordamerika
Im Vergleich der Weltregionen schätzen die Unternehmen in Nordamerika die wirtschaftliche Lage am besten ein. Auch Investitionen und Beschäftigung liegen oberhalb des weltweiten Durchschnitts. Insgesamt herrschen aus Sicht der Betriebe derzeit in den USA, Kanada und Mexiko gute Rahmenbedingungen für Investitionen. Das künftige Handelsabkommen der EU mit Kanada dürfte zudem für eine weitere Belebung der Handelsbeziehungen sorgen.
Nordamerika im Überblick in Prozent Lage der Unternehmen
Erwartungen der Unternehmen
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62
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besser/höher
Konjunkturelle Entwicklung
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gleich bleibend schlechter/geringer
Investitionen
Beschäftigung
43
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
USA Handelspartner Nummer Im Vergleich mit vielen schwächelnden Weltregionen stechen die USA mit stabilen Eins Wirtschaftszahlen heraus. Ein stabiles Wachstum und eine konsumfreudige Bevölkerung sorgen für ein günstiges Investitionsklima. Deutsche Unternehmen blicken dementsprechend positiv auf die US-Wirtschaft und ihr eigenes Geschäft in den kommenden zwölf Monaten. 94 Prozent schätzen ihre derzeitige Lage sogar als gut oder zumindest befriedigend ein. Auch im Vergleich zum Vorjahr stehen die Zeichen der US-Wirtschaft auf Wachstum. Die Umsetzung der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) könnte zu einer weiteren Steigerung des Handels zwischen den USA und Deutschland führen. Eine für dieses Jahr geplante Zustimmung des US-Kongresses zur Transpazifischen Partnerschaft (TPP), einem Handelsabkommen von zwölf Pazifik-Ländern, könnte die Wirtschaft vor Ort ebenfalls beleben. Mexiko attraktiv für Investitionen
Auf dem mexikanischen Markt sehen deutsche Unternehmen für ihre eigene Geschäftsentwicklung gute Chancen. Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen plant, die Mitarbeiterzahl weiter zu steigern und die Investitionen auszubauen. Eine positive Entwicklung der Konjunktur erwarten allerdings weniger Unternehmen, der Saldo der besseren gegenüber den als schlecht bewerteten Aussichten beträgt lediglich 17 Punkte. Vor allem das Wechselkursrisiko und die fehlenden Fachkräfte bereiten den deutschen Unternehmen in Mexiko Kopfzerbrechen. Zusätzlich bremst der niedrige Ölpreis das Wachstum der Wirtschaft.
Süd- und Mittelamerika Investitionsstau
Die wirtschaftliche Entwicklung steht in einigen Ländern Südamerikas auf wackeligen Füßen. Das sorgt für Zurückhaltung bei den Investitionen und beim Aufbau der Beschäftigung. Hohe Staatsschulden in einigen Ländern und die Schwäche des wichtigen brasilianischen Marktes sorgen für negative Aussichten bei der mittelfristigen konjunkturellen Entwicklung.
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Süd- und Mittelamerika im Überblick in Prozent Lage der Unternehmen
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Erwartungen der Unternehmen
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25 besser/höher
Konjunkturelle Entwicklung
30
36
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gleich bleibend schlechter/geringer
Investitionen
Beschäftigung
25
21
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Rezession in Brasilien
Brasilien ist derzeit Sorgenkind Südamerikas. Die politische Krise schlägt auch auf die Wirtschaft durch. Wirtschaft schrumpft – auch durch gedrückte Rohstoffpreise – und die Arbeitslosigkeit steigt, was zu weniger Konsum führt. Allein die Produktion der brasilianischen Kfz-Industrie ist 2015 um über 20 Prozent eingebrochen.
Stimmung in Argentinien hellt sich auf
Hoffnungen setzen die deutschen Unternehmen in Argentinien auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Das Land kehrt nach 15 Jahren internationaler Isolation an den Kapitalmarkt zurück. Die angekündigten Reformen und Infrastrukturprogramme treiben das lange Zeit geringe Wirtschaftswachstum. Maßnahmen wie die teilweise Abschaffung der 2012 eingeführten Einfuhrkontrollen erleichtern den Handel. Die Lage der Unternehmen ist überwiegend positiv, gut die Hälfte erwartet positive Geschäftszahlen auch in den kommenden zwölf Monaten. Während in der Vorumfrage noch ein Drittel der Unternehmen einen Rückgang der Wirtschaft erwartet hatten, sieht in diesem Jahr kaum ein Unternehmen einen Konjunkturrückgang. Dass dies vorerst lediglich ein Hoffnungsschimmer ist, der noch mit Vorbehalten einhergeht, zeigen die geringen Zuwächse bei der Beschäftigung und bei den Investitionen der Unternehmen. Zusätzlich leidet der Export aus Argentinien unter der Rezession Brasiliens.
Vorteilhafte Bedingungen in Paraguay
Im Nachbarland Paraguay sehen die Unternehmen ihre gegenwärtige geschäftliche Lage weitgehend positiv. Sowohl der Blick auf die konjunkturelle Gesamtentwicklung als auch auf die eigenen Geschäftsperspektiven ist von großer Zuversicht geprägt. Eine vor allem im Vergleich zu Argentinien niedrige Inflation und geringe Steuern machen das Land für Investitionen derzeit attraktiv.
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Statistischer Anhang 1. Wie beurteilen Sie die gegenwärtige geschäftliche Lage Ihres Unternehmens?
Aktuelle Geschäftslage der Unternehmen
Saldo Frühling 2016
Saldo in Punkten
Saldo Herbst 2015 39 39
Welt
56
Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko)
58 49
Sonstige EU, Schweiz, Norwegen
56 40
Asien/Pazifik (ohne China)
34 39
Eurozone
43 28
Süd- und Mittelamerika
23 27
China
21 26 26
Afrika, Nah- und Mittelost 23
Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei
29
2. Welche geschäftliche Entwicklung erwartet Sie für Ihr Unternehmen vor Ort in den kommenden zwölf Monaten?
Geschäftserwartungen der Unternehmen
Saldo Frühling 2016
Saldo in Punkten
Saldo Herbst 2015 39
Welt
37 56
Asien/Pazifik (ohne China)
38 49
Afrika, Nah- und Mittelost
51 40
Nordamerika (USA, Kanada,Mexiko)
46 39
Sonstige EU, Schweiz, Norwegen
55 28
Eurozone
37 27
Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei
22 26
China Süd- und Mittelamerika
24 23 14
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
3. Wie beurteilen Sie die mittelfristige konjunkturelle Entwicklung vor Ort?
Mittelfristige Konjunkturerwartungen der Unternehmen Saldo in Punkten
Saldo Frühling 2016 Saldo Herbst 2015 9
Welt
5 21
Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko)
5 21
Asien/Pazifik (ohne China)
4 11
Eurozone
18 11
Sonstige EU, Schweiz, Norwegen
28 8
Afrika, Nah- und Mittelost
1 -3
Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei Süd- und Mittelamerika
-20 -5 -27 -13 -13
China
4. Wie werden sich die Ausgaben Ihres Unternehmens für Investitionen vor Ort in den kommenden zwölf Monaten voraussichtlich entwickeln?
Investitionsabsichten der Unternehmen für die kommenden 12 Monate Saldo in Punkten
Saldo Frühling 2016 Saldo Herbst 2015 21
Welt
15 33
Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko)
28 26
Afrika, Nah- und Mittelost
22 25
Asien/Pazifik (ohne China)
15 24
Sonstige EU, Schweiz, Norwegen
27 20
Eurozone
15 19
Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei
2 10 9
China Süd- und Mittelamerika
-2 7
20
AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
5. Wie wird sich die Beschäftigtenzahl Ihres Unternehmens vor Ort in den kommenden zwölf Monaten voraussichtlich entwickeln?
Beschäftigungsabsichten der Unternehmen
Saldo Frühling 2016
Saldo in Punkten
Saldo Herbst 2015 25
Welt
21 43
Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko)
40 32
Sonstige EU, Schweiz, Norwegen
34 28
Asien/Pazifik (ohne China)
25 26
Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei
9 22 21
Eurozone 17
Afrika, Nah- und Mittelost
24 13 14
China Süd- und Mittelamerika
-3 1
6. Wo sehen Sie die größten Risiken bei der wirtschaftlichen Entwicklung Ihres Unternehmens in den kommenden zwölf Monaten?
Risiken in der Eurozone
Frühling 2016
* nicht abgefragt im Herbst 2015
Herbst 2015 57% 55%
Nachfrage 47%
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
54% 25%
Finanzierung
18% 24% 26% 21% 23% 18%
Fachkräftemangel Arbeitskosten Wechselkurs
13% 17%
Handelsbarrieren / Bevorzugung…
17% 18% 15% 15%
Rechtssicherheit Energie- und Rohstoffpreise Infrastruktur*
6%
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AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Risiken in der Region Sonstige EU, Schweiz, Norwegen
Frühling 2016
* nicht abgefragt im Herbst 2015
Herbst 2015 50%
Nachfrage
45% 42%
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
49% 40%
Wechselkurs
15% 31%
Arbeitskosten
22% 27%
Fachkräftemangel
46% 19%
Rechtssicherheit
25% 13%
Finanzierung
17% 10%
Infrastruktur*
8%
Handelsbarrieren / Bevorzugung…
8%
Energie- und Rohstoffpreise
14%
Risiken in der Region Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei * nicht abgefragt im Herbst 2015
Frühling 2016 Herbst 2015 69%
Wechselkurs
50% 61%
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
67% 53%
Nachfrage
47% 30%
Finanzierung
34% 27%
Rechtssicherheit
34%
Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer Unternehmen*
17% 14%
Energie- und Rohstoffpreise
26% 9%
Fachkräftemangel Arbeitskosten Infrastruktur*
17% 9% 6% 7%
22
AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Risiken in China
Frühling 2016
* nicht abgefragt im Herbst 2015
Herbst 2015 58%
Nachfrage
51% 46% 43%
Arbeitskosten 33% 30%
Fachkräftemangel 25%
Wechselkurs
41% 24%
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
39% 22%
Handelsbarrieren / Bevorzugung… 15% 16% 13% 13%
Finanzierung Rechtssicherheit Energie- und Rohstoffpreise Infrastruktur*
9% 7% 6%
Risiken in der Region Asien/Pazifik (ohne China)
Frühling 2016
* nicht abgefragt im Herbst 2015
Herbst 2015 51%
Nachfrage
66% 37%
Fachkräftemangel
28%
Wechselkurs
36%
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
36%
48% 43% 23%
Handelsbarrieren / Bevorzugung…
21%
Arbeitskosten
16% 20% 20% 18%
Finanzierung Infrastruktur*
18% 15%
Energie- und Rohstoffpreise Rechtssicherheit
10% 14%
23
AHK World Business Outlook | Frühjahr 2016
Risiken in der Region Afrika, Nah- und Mittelost
Frühling 2016
* nicht abgefragt im Herbst 2015
Herbst 2015 53% 53%
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 47% 44% 42%
Wechselkurs Finanzierung
37%
Nachfrage
30%
Fachkräftemangel
30%
37% 25% 26%
Handelsbarrieren / Bevorzugung… 21%
Energie- und Rohstoffpreise
31% 20% 20%
Arbeitskosten 16%
Infrastruktur*
15%
Rechtssicherheit
23%
Risiken in der Region Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko) * nicht abgefragt im Herbst 2015
Frühling 2016 Herbst 2015 38%
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
52% 37%
Wechselkurs
57% 36%
Nachfrage
49% 34%
Fachkräftemangel
27% 24%
Finanzierung
17% 16%
Energie- und Rohstoffpreise
22% 15% 15% 15% 14% 14%
Rechtssicherheit Arbeitskosten Handelsbarrieren / Bevorzugung… Infrastruktur*
10%
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