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Alpenwetterbericht erstellt von der ZAMG Innsbruck für den Alpenverein am Dienstag, 20. 12. 2016
WETTERLAGE Das Tief über dem westlichen Mittelmeer schwächt sich ab, das Hoch über Osteuropa verlagert seinen Schwerpunkt zunehmend Richtung Alpenraum. Die föhnige Südströmung und die Stauniederschläge im Süden lassen nach. Bis zum Wochenende sorgt eine Hochdruckbrücke von den Azoren über Mitteleuropa bis Russland für ruhiges Wettergeschehen.
WETTERAUSSICHTEN FÜR MITTWOCH : Westalpen Die föhnige Südströmung flaut ab, dennoch stauen sich in der Nacht auf Mittwoch noch dichte Wolken entlang des italienischen Alpenbogens und es schneit mäßig und anhaltend weiter. Erst im Laufe des Mittwochvormittags klingen die Schneeschauer ab, die Wolken bleiben aber zwischen Grajischen und Ligurischen Alpen dicht. Weitere 20 bis 40 cm Neuschnee kommen zusammen. In den Walliser Alpen und im Tessin lockern die Wolken im Laufe des Vormittags allmählich auf, hier ist am Nachmittag einiges an Sonne zu erwarten. In den übrigen Schweizer Alpen, aber auch in den nördlichen französischen Alpen herrscht tadelloses Bergwetter mit viel Sonnenschein, bester Sicht und windschwachen Bedingungen. In mittleren Sonnenlagen wird es in dieser Region tagsüber angenehm mild. In der Nacht klart es auch im Süden auf. Temperatur: in 2000 m 1 Grad im Norden und -1 Grad entlang des italienischen Alpenbogens, in 3000 m -7 bis -5 Grad, in 4000 m-10 Grad. Nullgradgrenze: 2200 bis 2400m. Wind in hochalpinen freien Lagen: schwach mit 15 bis 25 km/h aus Süd bis Südost. Ostalpen Der kräftige Südwind legt sich in der Nacht, meist ist es sternenklar. Nur zwischen Ortler, Bergamasker Alpen und Bergell stauen sich noch dichte Wolken. Diese ziehen sich erst im Laufe des Mittwochvormittags Richtung Südwesten zurück. Ab Mittag ist in dieser Region mit Sonne zu rechen. In den übrigen Gebieten beginnt der Tag bereits mit strahlend blauem Himmel, von früh bis spät zeigt sich kaum eine Wolke am Himmel. Verbreitet und speziell in den östlichen Gebieten wird es am Nachmittag entlang mittlerer Sonnenhänge angenehm mild. Ideales Wetter also für Unternehmungen im Gebirge. Temperatur: in 2000m 3 bis 6 Grad, im Südwesten 0 Grad, in 3000m -5 Grad im Westen und 0 Grad im Osten. Nullgradgrenze: zwischen 2700m im Westen und 3200m im Osten. Wind in hochalpinen freien Lagen: schwach bis mäßig mit 20 bis 30km/h aus Süd bis Südost.
WEITERE AUSSICHTEN FÜR DONNERSTAG UND FREITAG Westalpen: Der Donnerstag zeigt sich recht freundlich, allerdings nicht strahlend blau. Vom Jura her tauchen im Laufe des Tages hohe Schleierwolken auf, die das Sonnenlicht merklich dämpfen und für diffuse Sichten über schneebedeckten Flächen sorgen. Im Süden bleibt es nahezu wolkenlos. Nachts zieht am Alpennordrand ein Störungsausläufer durch und kann die Glarner Alpen vorübergehend einnebeln. Niederschlag ist kaum zu erwarten. Am Freitag erneut tadelloses Bergwetter, mit viel Sonnenschein und schwachwindigen Verhältnissen, Hochnebel in der Poebene und morgendlichen Restwolken in den Glarner Alpen. Ostalpen: Der Donnerstag bringt verbreitet in den zur Poebene angrenzenden Tälern sowie auch lokal in Niederungen der Alpennordseite Hochnebel, die sich allesamt lichten und folglich der Sonne Platz schaffen. Erst in der Nacht verdichten sich die Wolken nördlich des Hauptkammes, es bleibt aber mit wenigen Ausnahmen trocken. Am Freitagvormittag überwiegen von den Lechtaler Alpen bis zur Rax noch dichte Wolken aus denen ein paar Schneeschauer niedergehen können. Inneralpin und im Süden traumhaft sonniges und mildes Bergwetter. Nachmittags lockern auch die Wolken im Norden auf.
WEITERER TREND An Heilig Abend nähert sich gegen Mittag den Westalpen eine Störung, die abends in den Ostalpen aktiv wird. Sie bringt nur wenig Schnee oberhalb 1500 m und schwächt sich von West nach Ost deutlich ab. Im Süden trocken. Am Sonntag hält die feuchte stürmische Nordströmung an, weiterer schwacher Schneefall in den nördlichen Ostalpen oberhalb von etwa 1000 bis 1300m. Summa summarum 5 bis 15cm Neuschnee möglich. Im Süden nordföhnig und eher trocken. Am Montag wieder Hochdruckeinfluss. Zuverlässigkeit der Prognose (hoch >80%, mittel 60-80%, tief <60%): bis Freitag hoch, dann tief Nächste Aktualisierung am Mittwoch gegen 16 Uhr.
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