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So finden Sie uns St. Anna-Kapelle, St. Annagasse 11, 8001 Zürich
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Gastgeberin
Konzert Grigori Frid Das Tagebuch der Anne Frank St. Anna-Kapelle, St. Annagasse 11, 8001 Zürich Do 26. Jan., 19.30 Uhr und Sa 28. Jan. 2017, 17 Uhr
Veranstalter
Die Evangelische Gesellschaft des Kantons Zürich hat während ihrer langen Geschichte Pionierarbeit geleistet. Sie entstand als informelle Gruppierung in den 1830er Jahren, wurde 1847 zur festen Organisation und ist seit 1991 eine Stiftung. Die Evangelische Gesellschaft gründete zahlreiche Zweigwerke wie das heutige Diakoniewerk Neumünster, die Dargebotene Hand und die Zürcher Stadtmission, die selbständig wurden. In ihrem Umfeld entstanden Privatschulen wie das Freie Gymnasium und das Evangelische Lehrerseminar. Sie ist Trägerin des diakonischen Werks Herberge zur Heimat.
Reinhard Oertli Selina Stiftung Postfach 1432, 8032 Zürich
stiftung-eg.ch Telefon 044 260 90 20
Anmeldung 079 220 46 79 oder
[email protected] Eintritt frei, Kollekte für die Künstler Rechte Internationale Musikverlage Hans Sikorski GmbH & Co KG, D-20148 Hamburg
Das Tagebuch der Anne Frank
Programm
Mono-Oper nach dem Tagebuch der Anne Frank von Grigori Frid, 1915 St. Petersburg – 2012 Moskau
Mono-Oper von Grigori Frid Halbszenische Aufführung
Deutsche Fassung von Ulrike Patow, UdSSR 1969 Uraufführung 1972 im Moskauer Haus der Komponisten
Schweizer Erstaufführung der 3. Fassung für Klavier, Kontrabass und Schlagzeug Dauer 70 Minuten. Keine Pause. Anschliessend an die Aufführung finden ein Apéro und eine Diskussion mit den Künstlern statt.
Die zweiteilige Mono-Oper (Ein-Frau-Musiktheater) schildert in 21 knappen Bildern das Schicksal des 13-jährigen Mädchens Anne Frank, das sich vom 6. Juli 1942 bis zur Verhaftung durch die Gestapo am 4. August 1944 im besetzten Holland mit seiner Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt hielt. Der seelische Druck, der auf dem Mädchen lastete und dennoch seine moralische Kraft nicht zu brechen vermochte, aber auch sein Lebenswille und seine Sensitivität durchziehen die gesamten dokumentarischen Tagebuchaufzeichnungen.
Ensemble
Das Libretto von Grigori Frid, fast wortgetreu aus dem Original übernommen, wird in eine musikalisch-lyrische Erzählung integriert, deren Emotionsgehalt gleichermaßen der Tragik des Geschehens wie der individuellen Ausdruckskraft des Mädchens Rechnung trägt. Annes tiefgründige Gedanken, ihre naive Freude über ein Geschenk oder einen Flecken blauen Himmels, aber auch ihre nackte Angst und der Wille, tapfer zu bleiben, die aufkeimende Liebe zu Peter, ihr Sinn für Situationskomik, die Hoffnung auf Freiheit und mehr Menschlichkeit, all das findet beklemmenden und befreienden Ausdruck in Wort und Musik. Die Freiheit und Würde des Menschen und der Vorrang des Geistes vor dem Körper sind die zentralen Themen in diesem Werk, die auch Grigori Frid wichtig waren, als er 1969 das Werk in der Sowjetunion schrieb. Die anderen Charaktere erscheinen nur in Annes Monologen, sind aber nicht weniger wichtig: ihr Vater, ihre Mutter, die Schwester Margot, Peter und andere Freunde.
Carolina Krogius
Mezzosopran
Virginia Breitenstein
Benedikt vonder Muehll
Kontrabass
Gabriel Muñoz Cabrera
Schlagzeug
Klavier
Inhalt «Das Tagebuch der Anne Frank» 1 Interludium 2 Geburtstag 3 Schule 4 Gespräch mit dem Vater 5 Vorladung zur Gestapo 6 Das Versteck / Die Westerturmglocke 7 Am Fensterchen 8 Man sagte mir 9 Verzweiflung 10 Erinnerung 11 Traum 12 Klavier-Musik von Viktor Ullmann
Biografien
13 Duett der Eheleute van Daan 14 Diebe 15 Rezitativ 16 Ich denke an Peter 17 An der russischen Front 18 Razzia 19 Einsamkeit 20 Passacaglia 21 Finale
Carolina Krogius
Mezzosopran
Virginia Breitenstein
Benedikt vonder Muehll
Kontrabass
Gabriel Muñoz Cabrera
Schlagzeug
Klavier
Die Mezzosopranistin Carolina Krogius wurde in Finnland geboren. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie zunächst am Konservatorium in Turku. Anschliessend setzte sie ihr Studium am Royal Northern College of Music in Manchester bei Susan Roper fort und schloss es 2009 mit Auszeichnung ab.
In den 90er-Jahren musikalische Ausbildung in Klassik, Jazz und freier Improvisation an den Hochschulen Basel und Luzern. Freischaffender Kontrabassist und E-Bassist in verschiedensten Formationen und Stilen, u.a. Basel Sinfonietta, oft auch in Verbindung mit anderen Kunstmedien (z.B. Video, Schauspiel, Stummfilm).
Zu ihrem Opernrepertoire gehören Rollen wie Dido («Dido and Aeneas»), Dorabella («Così fan tutte»), Prinz Orlofsky («Die Fledermaus»), Concepción («L’heure espagnole») sowie Venus und Fortuna in Monteverdis «L’incoronazione di Poppea». Carolina Krogius Mezzosopran
Seit der Saison 2011/12 gehört Carolina Krogius zum Ensemble des Meininger Theaters, wo sie u.a. als Cherubino, in der Titelpartie von Brittens «The Rape of Lucretia», als Natalia/Carole in der Uraufführung von «Anya17», als Maddalena («Rigoletto»), Prinz Orlofsky («Die Fledermaus») sowie als Octavian («Der Rosenkavalier») zu erleben war.
Konzerttätigkeit im In- und Ausland.CD-/DVD-Produktionen mit Basel Sinfonietta, Duo «tief oben», Baja-Quartett, sowie Hörbücher, «einzigartig Schiller» und «Samuel Beckett» mit diversen Schauspielern (u.a. Dieter Laser, Mathieu Carrière). Benedikt vonder Mühll Kontrabass
Musikpädagogische Tätigkeit an der Musikschule Reinach und auf privater Basis. Co-Inhaber und -Leiter von «radius39 – Laden Café Bar» in Basel.
Aktuell kann man Carolina Krogius als Hänsel («Hänsel und Gretel») und Flora Bervoix («La Traviata») sehen und hören sowie als Protagonistin der Mono-Oper «Das Tagebuch der Anne Frank». Die Spielzeit 2016/17 bringt u.a. ihre Rollendebüts als Rosina («Der Barbier von Sevilla») und Muse/Nicklausse («Hoffmanns Erzählungen»).
Die gebürtige Baslerin studierte Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung an der Musik-Akademie der Stadt Basel und setzte ihre pianistische Ausbildung in der Konzertklasse von Ricardo Castro in Fribourg fort. Virginia Breitenstein begleitete zahlreiche Meisterkurse (A.S. von Otter, J. Larmore, P. Schreier u.v.a.). Als Kammermusikerin ist sie eine viel gefragte Partnerin im In- und Ausland.
Virginia Breitenstein Klavier
In den vergangenen Jahren spielte sie am Theater Basel mit der Basel Sinfonietta unter anderem in Bernsteins «On the Town», in den «Carmina Burana» und im «Karneval der Tiere». Die Zusammenarbeit mit der Basel Sinfonietta führte sie mehrmals an die Salzburger Festspiele. Im Sommer 2012 korrepetierte Virginia Breitenstein an der Schlossoper Hallwyl unter der Leitung von Philippe Bach und begleitete die Rezitative in Rossinis «Il barbiere di Siviglia» am Hammerflügel. Im selben Jahr trat sie mit ihrem Trio am Festival junger Künstler in Bayreuth auf und korrepetierte unter anderem für das Menuhin Festival Gstaad. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist sie als Repetitorin für alle Sparten am Meininger Theater tätig und hat dort Anfang dieser Saison u.a. die musikalische Leitung von Brechts «Mutter Courage» übernommen.
Gabriel Muñoz Cabrera Schlagzeug
Gabriel Muñoz Cabrera ist in Chile geboren, aufgewachsen in Argentinien und lebt seit 2011 in Zürich. Neben dem Bachelorstudium «Nationaler Musiklehrer» spezialisiert auf Perkussion, das er im Jahr 2007 am IUPA (Instituto Universitario Patagónico de Artes), in General Roca, Argentinien abschloss, war er zwischen 2005 und 2011 an verschiedenen Schulen als Musiklehrer tätig. In den Jahren 2008–2011 war er Orchestermitglied des FilarmónicaOrchesters in Buenos Aires. Während dieser Zeit war er auch aktiv als Musiker beim Percussion Ensemble Patagonia engagiert. Nebenbei arbeitete er an einem Musikintegrationsprojekt mit Kindern aus den Armenvierteln von Buenos Aires. Im Jahr 2013 erwarb er den Master Music Performance sowie im Sommer 2015 den Master of Music Pedagogy an der ZHdK in Zürich. Nebst der Arbeit an mehreren Musikschulen spielt er als Freelancer in verschiedenen Orchestern und nimmt an Projekten teil.