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Anne-sophie Mutter

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01 16 W W W. MUEN CHEN MUSIK. DE VOLL S TÄNDIGES PROGR A MM FRÜHJA HR 2016 – 32. SPIEL ZEIT MICHAEL BULLY HERBIG Der Karneval der Tiere TITANIC LIVE Der Hollywood-Film mit Live-Orchester SINATR A & FRIENDS A Tribute to the World’s Greatest Entertainer ­E XKLUSIV IM INTERVIEW Andris Nelsons zu seinem Münchner Konzert mit dem Boston Symphony Orchestra ­H ÖHEPUNK TE IM FRÜHJAHR Wiener Philharmoniker Hélène Grimaud / Nobu Tsujii Daniil Trifonov Kodo / Pepe Romero Bobby McFerrin ANNE-SOPHIE MUT TER Drei Konzerte zum 40-jährigen Bühnenjubiläum INH A LT VOLL S TÄNDIGES PROGR A MM FRÜHJAHR 2016 Der Welt entrückt 1 2 .– 2 4 . J u l i 2 0 1 6 »Nachtmusik« der Dienstag, 12. Juli 19.00 Uhr, Münster Frauenchiemsee Jesus schläft, was soll ich hoffen Johann Sebastian Bach: Vier Kantaten Wachet auf, ruft uns die Stimme Jesus schläft, was soll ich hoffen Bleib bei uns, denn es will Abend werden Gott fähret auf mit Jauchzen Kammerchor und Orchester der KlangVerwaltung Leitung: Enoch zu Guttenberg Mittwoch, 13. Juli 19.00 Uhr, Münster Frauenchiemsee Draw on, sweet night – Eine kleine englische Nachtmusik John Taverner: Magnificat & In pace Thomas Tallis: Te lucis ante terminum & In manus tuas Henry Purcell: Nunc dimittis & In guilty night Arvo Pärt: Nunc dimittis The Taverner Choir, Consort & Players Leitung: Andrew Parrott Donnerstag, 14. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Nacht und Traum Alexander Borodin: Notturno für Streichorchester Jean Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47 Hector Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 Rebekka Hartmann Violine Suwon Philharmonic Orchestra Leitung: Daejin Kim S chirmherrSchaft Seiner K öniglichen h oheit h erzog f ranz Freitag, 15. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Dienstag, 19. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Vladimir Djambazov: Un Viaggio in Italia William Walton: Konzert für Viola und Orchester Sergei Rachmaninow: Symphonie Nr. 2 e-Moll op. 27 Joseph Haydn: Symphonie Nr. 8 G-Dur Hob. I:8 „Le soir“ (Der Abend) Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Große C-Dur“ Un Viaggio in Italia Simonide Braconi Viola Sofia Symphonics Leitung: Ljubka Biagioni Samstag, 16. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Dvorˇák Requiem Antonín Dvorˇák: Requiem op. 89 Susanne Bernhard Sopran Julia Faylenbogen Alt Dominik Wortig Tenor Yorck Felix Speer Bass Chorgemeinschaft Neubeuern Orchester der KlangVerwaltung Leitung: Enoch zu Guttenberg Le soir Orchester der KlangVerwaltung Leitung: Enoch zu Guttenberg Mittwoch, 20. Juli 19.00 Uhr, Unvollendetes Treppenhaus Erzherzog-Trio Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Nr. 7 B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ Franz Schubert: Trio Es-Dur Nr. 2 D 929 ATOS Trio: Annette von Hehn Violine Stefan Heinemeyer Violoncello Thomas Hoppe Klavier Sonntag, 17. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Donnerstag, 21. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Gustav Mahler: Symphonie Nr. 7 e-Moll Ein musikalisch-literarischer Streifzug durch das alte Wien u. a. mit Musik von Korngold, Brahms, Kreisler, Strauß und Schönberg sowie Texten von Musil, Schnitzler, Roth, Altenberg und Dehmel. Mahlers Siebte Orchester der KlangVerwaltung Leitung: Roberto Abbado Montag, 18. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Bruckners Sechste Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur Orchestre des Champs-Elysées Leitung: Philippe Herreweghe Wien verklärt die Nacht Udo Wachtveitl Sprecher Andrea Kim Violine Ensemble Novello Intendant: Enoch zu Guttenberg Karten: MünchenMusik, Tel 089-936093, www.muenchenmusik.de, Infos: www.herrenchiemsee-festspiele.de von B ayern Freitag, 22. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Oblivión Astor Piazzolla: Oblivión Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento D-Dur KV 136 Michael Haydn: Concerto Nr. 2 C-Dur Samuel Barber: Adagio für Streicher op. 11 Joni Mitchell: Both sides now Jan Lundgren: The Seagull Håkan Hardenberger Trompete Academy of St Martin in the Fields Samstag, 23. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Fantasien Johann Sebastian Bach: Präludien und Fugen aus „Das Wohltemperierte Klavier“ Band I Robert Schumann: Novellette fis-Moll op. 21/8 Johannes Brahms: Sieben Fantasien op. 116 David Fray Klavier Sonntag, 24. Juli 19.00 Uhr, Spiegelsaal Brahms Requiem Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45 Susanne Bernhard Sopran Thomas Laske Bariton Chor und Orchester der KlangVerwaltung Leitung: Enoch zu Guttenberg 4– 6 ANDRIS NELSONS parole.de U nter 10  Y UJA WA NG I N T E R V I E W ZUM KO N Z E R T M I T D E M B O S T O N S Y M PH O N Y ORCHESTRA 7 VOCALISSIMO 11  DA NIEL MÜL L ER -S CHOT T 16/17 MÜNCHNER SYMPHONIKER DER KL ANG UN S E R E R S TA D T 18/19 AUSSER DER REIHE G A L A D E R S TA R S B E S O N D E R E KO N Z E R T E Olga Peretyatko Jonas Kaufmann Valer Sabadus Rimski-Korsakows Scheherazade in 1001 Bildern Schumann: Szenen einer Ehe Pepe Romero The King’s Singers 8/9 ANNE-SOPHIE MUTTER P O R T R ÄT ZUM 40 -JÄ H R I G E N BÜ H N E NJU B IL ÄUM 10 – 12 BRAVISSIMO M E I S T E R I N T E R PR E T E N Wiener Philharmoniker Sol Gabetta Beethovens Neunte Isabelle Faust Daniel Müller-Schott Lisa Batiashvili Klaus Maria Brandauer Enoch zu Guttenberg 13 – 15 PIANISSIMO 24/25 MUSIC FOR FUN V E R G NÜ G L I C H E KO N Z E R T E Bobby McFerrin Michael Bully Herbig The Philharmonics Hans Liberg 26 MÜNCHEN – IN SAND GEMALT SANDMALEREI IM PR I N Z R EG E N T E N T H E AT E R 29 THE BAR AT BUENA VISTA G R A N D FAT H E R S O F CUB A N MUS I C 30/31 UNITED COLOURS IN CONCERT Kodo Tango Azul African Angels Missa Mystica 20 – 22 FILM IN CONCERT K IN O IN D E R PH IL H A R M O N IE MIT LIVE- ORCHESTER Titanic LIVE Jagd auf 007 – Eine Nacht mit James Bond Video Games Live Deutschland von oben Fluch der Karibik 23 SINATRA & FRIENDS A T R I BU T E T O T H E WO R L D’S G R E AT E S T E N T E R TA I N E R TA S T E N Z AUB E R Hélène Grimaud Mona Asuka Ott Daniil Trifonov Jan Lisiecki Behzod Abduraimov Lang Lang Khatia Buniatishvili Nobu Tsujii 11  L IS A B AT I A SH V IL I 23  SIN AT R A & FRIEND S Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  20  T I TA NIC L I V E 27/28 GROSSE KLEINKUNST 33 HÖCHSTE ZEIT! I M PR I N Z R EG E N T E N T H E AT E R D IE FO R T S E T ZUN G VO N „H E I S S E Z E I T E N“ Königlich Bayerisches Amtsgericht Waltraud & Mariechen Familie Flöz Shadowland 2 Emil Steinberger Ude & Friends 32 – 34 SERVICE PR E I S E & VO R V E R K AU F I M PR E S SUM VO R S C H AU S O M M E R 2016 KonzertNews 1/2016  3 INTERVIE W IN T ERV IE W MURR ANDRIS AYNEL PERSONS AHIA „Jeder muss seinen eigenen Stil finden“ Der Music Director des Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons gilt als einer der weltweit innovativsten Dirigenten. Mit seinem Orchester und der Sopranistin Kristine Opolais gastiert der charismatische Künstler nun mit einem russisch-französischen Programm in der Philharmonie. Auf dem Weg zum Münchner Flughafen sprach Andris Nelsons mit Tobias Klatt über das heutige Berufsbild des Dirigenten, Orchestertraditionen in Amerika und Europa sowie seinen persönlichen Bezug zu München. KONZERTNEWS  Lieber Herr Nelsons, Sie sind als Sohn einer Musikerfamilie in Riga aufgewachsen. Am Lettischen Konservatorium studierten Sie zunächst Trompete und hatten kurz darauf auch eine Stelle als Trompeter an der Lettischen Nationaloper inne. Wann kam die Entscheidung, sich komplett dem Dirigieren zu widmen und was waren die Beweggründe? ANDRIS NEL SONS  Im Alter von fünf Jahren wurde ich zum ersten Mal mit in die Oper genommen – zu einer Aufführung von Wagners Tannhäuser. Ich habe den Dirigenten beobachtet und nicht verstanden, was der da eigentlich macht. Aber er schien mit seinen Händen einen enormen Einfluss zu haben. Ab dem Moment wollte ich selbst auf diese magische Weise Teil der Musik sein. So etwas ist natürlich nicht in allen Details planbar, und so studierte ich zunächst Klavier und Trompete, aber auch Gesang. Vermissen Sie heute gelegentlich das professionelle Instrumentalisten-Dasein, speziell die Trompete? Ich habe vor 16 Jahren mit der Trompete wegen des Dirigierens auf­ gehört. Aber in diesem Sommer hat mir mein großartiger Freund, der Trompeter Håkan Hardenberger, eine besondere „Bob Malone“Trompete geschenkt. Bob Malone ist Direktor der „Band and Orches­tral Division“ bei Yamaha und hat enge Verbindungen zur Trompetengruppe des Boston Symphony Orchestra. Seitdem übe ich wieder. Natürlich nur zum Spaß und völlig laienhaft – so wie Joggen oder Wandern. In einzigartig rascher Folge debütierten Sie bei den führenden Klangkörpern weltweit. Wundert es Sie manchmal selber, wie schnell der Lauf Ihrer Karriere ging und geht? Zuallererst erlebe ich diese Entwicklung nicht als Karriere. Sagen wir: Ich hatte keinen „Business-Plan“! Ich wollte dirigieren, um mich musikalisch auszudrücken. Natürlich habe ich aber auch Glück gehabt und fühle mich sehr geehrt, mit all diesen Künstlern zusammen zu arbeiten. Ich weiß, ich bin noch relativ jung und alles wirkt sehr temporeich, aber ich habe mit 17 Jahren sehr früh angefangen und aus meiner persönlichen Sicht hat sich die Laufbahn eben doch graduell ent­w ickelt: Es gab längere Stationen in Riga, Herford oder Birmingham. Ich bin froh, dass ich in die Branche nicht „hinein­ geschmissen“ wurde und manches nicht noch früher passierte. Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  Bleibt Ihnen denn Zeit zum Innehalten und zur Reflektion? Vielleicht kann man sagen: Es ging schnell, aber doch geordnet. Natürlich braucht man Zeit zum Innehalten und zum Nachdenken. Ich habe in meiner Familie stets einen Rückzugsraum erleben dürfen, wo das möglich war. Manchmal sind Perspektivenwechsel nötig, quasi der Blick von außen, um zu reifen. Ihr Debüt beim Boston Symphony Orchestra gaben Sie 2011 in der Carnegie Hall und wurden schon kurz darauf zum Chefdirigenten berufen. Zusätzlich treten Sie ab der Saison 2017/18 das Amt als Gewandhaus-Kapellmeister in Leipzig an. Zwei der künstlerisch einflussreichsten Positionen! Wie schafft man den Spagat? Ich hörte, Sie fliegen nicht ganz so gerne ... (lacht) Na ja, im Grunde fliegt doch keiner gerne! Aber ich muss es regelmäßig machen – und so befinden wir uns ja auch jetzt gerade auf dem Weg zum Flughafen … Wir leben in einer globalisierten Welt – das gilt auch für die Klassikbranche. Es ist wichtig, sehr genau zu planen, wie man seine physischen, mentalen und intellektuellen Waagschalen ausbalancieren kann. Ich bin immer vier bis sechs Wochen an einem Ort, um mich in längeren Perioden fokussieren zu können. Das ist nicht immer einfach, aber mit der Ehre dieses Berufes hängt eben auch eine große Verantwortung zusammen. Sie kennen Klangkörper auf der ganzen Welt wie kein Zweiter. Wodurch unterscheidet sich aus Ihrer Sicht die Orchesterkultur und Klangästhetik zwischen Amerika und Europa? Mir sind die Tradition und der historische Hintergrund von klassischer Musik sehr wichtig. Also in die Zukunft schauen aus dem Blickwinkel einer reichhaltigen Vergangenheit. Natürlich gibt es kulturelle und mentalitäts-geschichtliche Unterschiede zwischen den Orchestertraditionen. Die klassische Musik hat ihren Ursprung in Europa. Und das Gewandhausorchester ist dabei eines der ältesten! Musikergrößen wie Mendelssohn, Brahms oder Wagner zählen zu Ihren direkten Vorgängern als Gewandhaus-Kapellmeister. Ja – beängstigend, oder? Das Orchester besitzt eine enorme Klang­ tradition, einen unerschöpflichen Fundus an Repertoire sowie eine Emotionsgeschichte voll Herz und Seele. Ich würde heute jedoch nicht sagen, dass es den „typischen“ europäischen Stil einerseits und den amerikanischen andererseits gibt. Es hängt von der individuellen KonzertNews 1/2016  5 VOC A LISSIMO IN T ERV IE W „Ich selber erzeuge keinen Klang, ich muss Menschen vertrauen, sie ermutigen, um das Ergebnis zu beeinflussen und zu verändern.“ ANDRIS NELSONS dirigierte seit 2012 bereits sechs Konzerte bei MünchenMusik: Vier Mal gastierte er als Chefdirigent mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, außerdem leitete er die Wiener Philharmoniker und das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. Sein Konzert mit dem Boston Symphony Orchestra am 8. Mai 2016 ist der erste Auftritt des Orchesters in München seit 18 Jahren. Geschichte des jeweiligen Klangkörpers ab. Das Boston Symphony Orchestra wurde vor 135 Jahren gegründet und ist damit mehr als doppelt so alt wie europäische Rundfunkorchester. Es wurde durch Künstler-Persönlichkeiten wie Serge Koussevitzky oder Béla Bartók geprägt. Ohne zu generalisieren, zeichnet sich die amerikanische Orchesterlandschaft durch ein enorm hohes Maß an Streben nach Professionalität und Disziplin aus. Das fängt bereits bei der musikalischen Früherziehung an. Es gibt sehr wenig Unterstützung durch die öffentliche Hand, ein großer Teil wird durch den privaten Sektor finanziert und auf die Beine gestellt – dafür aber mit größtem Enthusiasmus. Sie sind seit 2012 nun bereits zum siebten Mal bei MünchenMusik zu Gast, dazu kommt seit Jahren jede Spielzeit mindestens ein Gastspiel beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Warum München? Was mögen Sie an dieser Stadt? Es gibt schon einen sehr persönlichen Bezug. Meine Frau Kristine Opolais hat beispielsweise gerade an der Bayerischen Staatsoper die Margarete in Boitos „Mefistofele“ gesungen. München zählt zu jenen Kulturmetropolen mit einer großen Musiktradition, wo immer wieder bewundernswerte Solisten und prägende Orchester aufgetreten sind und wo bedeutende Uraufführungen stattfanden. Das löst schon eine Extra-Energie oder Extra-Adrenalin aus – aber eben auch ein großes Verantwortungsgefühl. Ich bin sehr dankbar, nach den angesprochenen Konzerten jetzt auch das traditionsreiche Boston Symphony Orchestra, für das ich nun verantwortlich sein darf, nach so langer Zeit wieder in München präsentieren zu dürfen. 6  KonzertNews 1/2016 In diesem Konzert erklingen Arien und Szenen von Rachmaninow und Tschaikowsky. Den zweiten Teil prägt der französische Impressionismus – Musik aus zwei musikalischen Universen? Ich denke, die russisch-französische Verbindung hat kulturell schon eine gewisse Tradition, da wären beispielsweise Djagilews „Ballets Russes“. Das Programm passt aber auch sehr gut zum Boston Symphony Orchestra: Viele Musiker sind im Verlauf der Geschichte aus Frankreich eingewandert, auf der anderen Seite gibt es eine russisch-slowakische Prägung, gerade mit Koussevitzky, der das Orchester von 1924 bis 1949 leitete und u.a. das berühmte Tanglewood Music Festival gründete, welches übrigens Musiker wie Leonard Bernstein oder Lorin Maazel hervorbrachte. Vielen gelten Sie mittlerweile als Inbegriff einer neuen Dirigentengeneration. Nach vorne schauen und die Tradition nicht ver­ gessen. Welche Vorbilder hatten Sie, wer prägte Sie? Oh, da gibt es einige: neben meinem Landsmann Mariss Jansons natürlich Karajan, Toscanini und Bernstein, aber auch sehr nachhaltig Bruno Walter und Carlos Kleiber – von allen habe ich auf höchst unterschiedliche Weise in meiner Jugend gelernt und tue es beim Studium ihrer Interpretationen bis heute. Wie hat sich das Berufsprofil in den letzten Jahren geändert? Früher sprach man gelegentlich von „Pulttyrannen“, alles war sehr hierarchisch – sind die Strukturen heute demokratischer? Dirigieren, also die eigene musikalische Persönlichkeit durch ein Orchester auszudrücken, war und ist immer eine Art mystische Profession. Ich selber erzeuge ja keinen Klang, ich muss Menschen vertrauen, sie ermutigen, um das Ergebnis zu beeinflussen und zu verändern. Alle gerade genannten Dirigenten waren höchst unter­ schiedliche Persönlichkeiten. Jeder muss seinen eigenen Weg, vor allem seinen authentischen Stil finden – und das gilt gerade im Zeitalter der vielfältigen Wahlmöglichkeiten heute umso mehr. Natürlich sitzen da zum Teil Musiker vor mir, die ein Werk hundertmal öfter als ich aufgeführt haben. Heute verlangt das Orchesterleiten in der Tat vermehrt auch eine psychologische oder soziale, sagen wir diplomatische Komponente. Wichtig ist der Teamgeist, das genaue Einander-Zuhören, der Respekt und die gegenseitige Unterstützung. Aber einer muss den Weg vorgeben, die Quelle der Musik interpretieren und ausloten. Wir sprachen noch gar nicht über Ihre Heimat Lettland. Warum ist das eigentlich eine so begeisterte und begabte Musiknation? Das ist natürlich vor allem den gewachsenen Einflüssen vielfältiger Kulturen und Ethnien wie Deutschland, Russland, dem skandinavischen, polnischen und slawischen Raum geschuldet, die in einem so kleinen Land – quasi auf „engstem Raum“ – ihre Spuren hinterlassen haben. Zudem hat die musische Bildung einen sehr hohen Stellenwert in Lettland. Bereits in jungen Jahren wird im Kindergarten oder in der Grundschule ein fundamentales Verständnis für klassische Musik durch Singen und Musizieren vermittelt, das die Kinder ihr Leben lang begleitet. Wenn wir in die Zukunft schauen, sollten wir neben ökonomischen und politischen Aspekten auch dringend auf diese kulturelle Erziehung achten – ganz gleich in welchem Land. Herzlichen Dank für das Gespräch! * Schostakowitsch  „Hamlet“ – Suite aus der Filmmusik op. 116a Rachmaninow  „Zdes’ khorosho“ („Wie schön ist’s hier!“) op. 21/7 Tschaikowsky „Tatjanas Briefszene“ aus „Eugen Onegin“ Debussy  La Mer / Ravel  La Valse  oston Symphony Orchestra / Kristine Opolais Sopran *B Andris Nelsons Leitung * Sonntag, 8. Mai 2016  20 Uhr, Philharmonie Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket GAL A DER S TARS OLGA PERET YATKO Rossinis Kostbarkeiten Mit frappierender Mühelosigkeit und Geschmeidigkeit meistert Olga Peretyatko Koloraturen in schwindelerregenden Höhen, die die Abendzeitung bei ihrem letzten Auftritt im Herkulessaal der Residenz als „gleißend wie eine Supernova“ beschrieb. Dieses Mal widmet sie sich zusammen mit den Münchner Symphonikern dem Belcanto und präsentiert einen Arienabend mit Kostbarkeiten von Gioachino Rossini, die sie vor kurzem auch auf ihrem neuen Album bei Sony Classical veröffentlicht hat. * Ausgewählte Arien und Ouvertüren von Gioachino Rossini * Olga Peretyatko  Sopran / Münchner Symphoniker / Manlio Benzi Leitung * Freitag, 26. Februar 2016  20 Uhr, Prinzregententheater JONA S K AUFMANN Nessun dorma Überall gehört Jonas Kaufmann zu den Leidenschaftlichen, zu denen, die emotional bis an die Grenzen gehen. So wundert es nicht, dass ihm zuletzt auch als Puccinis Des Grieux in „Manon Lescaut“ eine wegweisend intensive Interpretation gelang – nachzuhören auf seiner jüngst erschienenen Puccini-CD. Für alle, die nicht genug bekommen können, gibt es das „Best of“ aus Puccinis Arien und Szenen als Live-Hörgenuss: Nessun dorma – keiner schlafe! Nein, an Schlaf wird bei diesem Fest der Sinne sicherlich niemand denken ... * A rien und Szenen von Giacomo Puccini aus „Turandot“, „Tosca“, „La Fanciulla del West“, „Manon Lescaut“ u.a. * J onas Kaufmann  Tenor / Staatskapelle Weimar / Jochen Rieder Leitung * Mittwoch, 13. April 2016  20 Uhr, Philharmonie (Das Konzert ist ausverkauft.) Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  VALER SABADUS Wahre Schätze Schon während seiner Gesangsausbildung in München wurde offenbar, dass mit dem Countertenor Valer Sabadus ein neues Talent heranwuchs, dessen schlanke Kristallstimme mühelos von dramatischem Furor in Engelssphären emporzusteigen vermochte. Zwischen Auftritten auf den wichtigsten Opernbühnen und bei den namhaften Festivals der Alten Musik findet der 30-Jährige nach wie vor Zeit für die kleine Form, für neue Blickwinkel und ungehörte Raritäten. Das Ensemble „Nuovo Aspetto“ steht ihm dabei gern zur Seite. Zumal wenn mit Werken des lange Zeit in Vergessenheit geratenen Wiener Hofkapellmeisters und Opern-Stars Antonio Caldara – ein Zeitgenosse Händels und Vivaldis – wahre Schätze zu heben sind: Die Soloarien für Countertenor in virtuos konzertierender Begleitung sind originell raffiniertes Zierwerk und betörende Ausdruckskunst in einem – als seien sie im 18. Jahr­ hundert exklusiv ersonnen für Sabadus’ kostbaren Countertenor. * Werke des venezianischen Spätbarock von Antonio Caldara und Zeitgenossen  aler Sabadus Countertenor *V Ensemble Nuovo Aspetto * Sonntag, 6. März 2016  15.30 Uhr Prinz­regententheater KonzertNews 1/2016  7 POR TR ÄT P OR T R ÄT ANNE-SOPHIE MUT TER STATIONEN EINER WELTK ARRIERE 1976   Konzertdebüt beim Lucerne Festival 1977   Debüt bei den Salzburger Pfingstfestspielen mit den Berliner Philharmonikern und ­Herbert von Karajan 1978   Erste Aufnahme und Veröffent­lichung bei der Deutschen Grammophon: ­Mozarts Violinkonzerte Nr. 3 und 5 1983   Anne-Sophie Mutter wird zur Ehrenpräsidentin der Mozart-Gesellschaft der Universität Oxford ernannt 1986   Berufung auf den internationalen Lehrstuhl für Violine an der Royal Academy of Music in London 1988   Erstes Konzert mit ihrem langjährigen Kammermusik­ partner Lambert Orkis Startschuss für ihren kometenhaften Aufstieg werden, nur ein Jahr später wird die junge Geigerin von Karajan zu den Salzburger Pfingstfestspielen eingeladen. 1993   Veröffentlichung der CD „Carmen-Fantasie“ mit den Wiener Philharmonikern – die bis dahin meistverkaufte Auf­nahme in der Geschichte der Deutschen Grammophon „Vom ersten Moment war natürlich klar, dass sie ein ungeheures Talent ist.“  Herbert von Karajan 1997   Gründung des „Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“ zur Förderung junger Nachwuchstalente; 2008 folgt die Errichtung der „Anne-Sophie Mutter Stiftung“ Der umjubelte Auftritt sichert ihr eine breite internationale Aufmerksamkeit. Es folgen Debüts in Berlin (1978), den USA (1980), Tokio (1981) und Moskau (1985). Die renommiertesten Orchester reißen sich darum, mit der jungen Solistin zu musizieren, und bald konzertiert sie als regelmäßiger Gast in den großen Konzertsälen der Welt. Ihre Einspielungen werden mit zahlreichen Preisen honoriert. So ist sie u.a. Preisträgerin von vier Grammys und neun Echo-Klassik-Preisen. Viele würden sich auf einem solchen Ruhm und den Erfolgen ausruhen, aber AnneSophie Mutter will mehr erreichen und strebt nach der perfekten Symbiose zwischen Musiker und Instrument. „Ich war manchmal sprachlos, wie sie sich von einem Jahr zum anderen veränderte. Ihr Spiel ist immer wieder besser, sicherer geworden. Und die letzten Jahre – da kann man nicht „Talent“ sagen, sie ist einfach ein Genie auf der Geige.“  Herbert von Karajan ANNE-SOPHIE MUT TER 40 Jahre voller Höhepunkte A nne-Sophie Mutter ist eine Künstlerin, die ihre Ziele immer hoch gesteckt hat. Gekonnt spannt sie den Bogen zwischen kammermusikalischen Kompositionen und Werken in symphonischem Gewand, variiert bekannte Meisterwerke der Klassik und wird gleichzeitig nie müde, musikalische Experimente zu wagen. Genauso vielfältig und außergewöhnlich ist deshalb auch das Programm, welches sie für das Münchner Publikum anlässlich ihres 40-jährigen Bühnenjubiläums zusammengestellt hat: drei grundverschiedene musikalische Formationen, die Anne-Sophie Mutters Klangreichtum in einzigartiger Weise widerspiegeln. Dass die Musik ihre große Liebe werden sollte, wusste Anne-Sophie Mutter schon in jungen Jahren. Nachdem sie zuerst ihren Brüdern nacheifert und sich im Alter von fünf Jahren am Klavier probiert, zieht es sie magisch zu dem Instrument, das sie weltweit berühmt machen sollte. Mit außerordentlicher Auffassungsgabe und einem bemerkenswerten Geschick für das filigrane Instrument erzielt sie 8  KonzertNews 1/2016 bereits mit sechs Jahren beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ den 1. Preis mit besonderer Auszeichnung. Das außergewöhnliche Talent der „kleinen“ Geigerin bleibt nicht lange unbemerkt, und so beginnt sie nur wenig später ihr Studium bei der weltweit renommierten Musikerin und Pädagogin Aida Stucki. „Die Anne-Sophie war von Kind auf keine gewöhnliche Schülerin im gewohnten Sinne. Als ich sie zur musikalischen Betreuung erhielt, da war sie schon eine Persönlichkeit und eine kleine große Künstlerin.“ Aida Stucki Dass Karajans Ausspruch noch heute aktuell ist, zeigt die Vielfalt der Projekte, denen sich Anne-Sophie Mutter leidenschaftlich widmet. Unermüdlich versucht sie, die Musik immer wieder neu erlebbar zu machen und setzt sich dabei für die Aufführung zeitgenössischer Kompositionen ein – insgesamt 24 Werke hat sie bis heute uraufgeführt. Mit ihrem 2015 erschienenen „Yellow Lounge“-Album – einem Live-Mitschnitt aus dem Club „Neue Heimat“ im Berliner Szeneviertel Friedrichshain – geht sie diesen Weg konsequent weiter und lässt klassische Musik für ein junges, frisches Publikum in neuen Sphären erklingen. Bis heute behält Gültigkeit, was der Jahrhundertgeiger Yehudi Menuhin bereits zu Beginn der Karriere von Anne-Sophie Mutter über sie sagte: „Ich bin sehr beeindruckt: Sie ist ein begnadetes Wesen, eine reizende Person, eine fabelhafte Geigerin – und immer sonnig.“  Yehudi Menuhin Gefördert von ihrer Lehrerin gibt sie im Alter von 13 Jahren ihr Debüt beim Lucerne Festival und verzaubert das verblüffte Publikum. Unter dieses mischt sich auch ein besonderer Gast, der für ihre weitere musikalische Karriere prägend sein sollte: Herbert von Karajan ist sofort von ihrem außergewöhnlichen Spiel gefesselt. Es sollte der Neben ihrer eigenen Karriere ist die Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses der Künstlerin eine große Herzensangelegenheit. Anne-Sophie Mutter ist eine Musikerin, die ihre Ziele immer hoch gesteckt hat. Gemäß ihrem Credo „Wer glaubt, alles erreicht zu haben, hat seine Ziele wahrscheinlich zu niedrig gewählt“, begeistert die Violinistin bereits seit 40 Jahren auf der internationalen Bühne und schafft es immer wieder aufs Neue zu überraschen. Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  1999   Zweite Einspielung von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, diesmal mit den Trondheim Soloists 2002   Uraufführung des von Sir André Previn für sie komponierten Violinkonzerts; 2005 wird die Einspielung des Werks mit einem Grammy ausgezeichnet 2007   Uraufführung des ihr gewidmeten Violinkonzerts „In Tempus Praesens“ von Sofia Gubaidulina, Ersteinspielung 2008 2008   Anne-Sophie Mutter erhält den in­ter­­nationalen „Ernst von Siemens Musikpreis“ 2016   Anne-Sophie Mutter feiert ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum mit drei Konzerten in der Münchner Philharmonie im Gasteig * Bach  Konzert für zwei Violinen, Streicher und basso continuo d-moll BWV 1043 / Previn  Nonett für zwei Streichquartette und Kontrabass (Auftragswerk für Anne-Sophie Mutter und „Mutter’s Virtuosi“, Anne-Sophie Mutter gewidmet) / Vivaldi  Die vier Jahreszeiten op. 8 * Anne-Sophie Mutter  Violine & Leitung / Mutter’s Virtuosi Stipendiaten der „Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V." * Mittwoch, 6. April 2016  20 Uhr, Philharmonie * Beethoven  Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzog-Trio“ Tschaikowsky  Klaviertrio a-moll op. 50  utter-Bronfman-Harrell Trio:  Anne-Sophie Mutter Violine *M Lynn Harrell  Violoncello / Yefim Bronfman Klavier * Dienstag, 31. Mai 2016  20 Uhr, Philharmonie * Dvorˇák  „Karneval“ – Konzertouvertüre op. 92 Dvorˇák  Konzert für Violine und Orchester a-moll op. 53 Tschaikowsky  Symphonie Nr. 6 h-moll op. 74 „Pathétique“  ittsburgh Symphony Orchestra / Anne-Sophie Mutter Violine *P Manfred Honeck Leitung * Samstag, 4. Juni 2016  20 Uhr, Philharmonie Ein gemeinsames Projekt der Münchner Konzertdirektion Hörtnagel und MünchenMusik KonzertNews 1/2016  9 BR AVISSIMO BR AV ISSIMO MEIS TERINTERPRE TEN ISABELLE FAUST Beethoven pur Kinder können ja auf ziemlich verrückte Ideen kommen. Dass sie aber mit elf Jahren ein erfolgreiches Streichquartett gründen, passiert wohl eher selten. Isabelle Faust hat es getan und dabei nicht nur früh zu ihrem elektrisierenden Kammermusikton gefunden, sondern auch viel über Verantwortung gelernt. Als eine der pro­ filierten Geigerinnen unserer Zeit legt sie Wert auf selbständige Entscheidungen, um zum Wesentlichen der Musik vorzudringen. Selbst einem geläufigen Stück wie Beethovens Violinkonzert stellt Faust quellengenaue Erforschung und Klangerkundung voran, hinterfragt eingeschliffene Spieltechniken oder Vibrato-Einsatz. Und wenn es ihr stimmiger erscheint, dann spannt die Abenteuerlustige eben Darmsaiten auf ihre silbrig-helle Dornröschen-Stradivari. In Philippe Herreweghe trifft die sensible Klang­ finderin dabei auf einen Geistesverwandten. Der Dirigent gründete 1991 das Orchestre des Champs-Élysées – die erste auf historischem Instrumentarium spielende französische Formation von Weltrang. Beethoven pur in vitaler authentischer Interpretation erwartet die Konzertbesucher: neben dem Violinkonzert auch seine Fünfte, die berühmte „Schicksalssymphonie“. WIENER PHILHARMONIKER Klänge aus Wien St. Petersburg, London und München – mit diesen drei Metropolen und ihren weltweit bedeutenden Klangkörpern verbindet man gerne den Namen Valery Gergiev. Seit fast zwanzig Jahren ist der Russe jedoch auch den Wiener Philharmonikern eng verbunden. Mit ihnen feierte er nicht nur zahlreiche umjubelte Auftritte bei den Salzburger Festspielen, sondern brachte in die Metropolen Europas, Asiens und Amerikas mit dem weltweit gefragten Klangkörper auch den legendären „Wiener Klangstil“ – eine unverkennbare Musizierweise, die sich durch den berühmten Streicherklang, die einzigartige Homogenität und die be­wusste Pflege und Weitergabe der Traditionen von Generation zu Generation auszeichnet. Am 10. Februar darf man sich über ein Debüt freuen, denn Yuja Wang wird erstmals mit den Wiener Philharmonikern auf der Bühne stehen. Seit die chinesische Pianistin 2011 den Echo Klassik gewonnen hat, ist sie auf den Konzertpodien der Welt zuhause – so wie ihr Landsmann Lang Lang, mit dem die Wiener Philharmoniker, dann unter der Leitung von Gustavo Dudamel, im April erneut in München zu Gast sind. * Mozart  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur KV 271 „Jeunehomme“ Tschaikowsky  Symphonie h-moll op. 58 „Manfred“ * Wiener Philharmoniker / Yuja Wang  Klavier / Valery Gergiev Leitung * Mittwoch, 10. Februar 2016  20 Uhr, Philharmonie * Tschaikowsky  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23 Mussorgsky/Ravel  Bilder einer Ausstellung * Wiener Philharmoniker / Lang Lang  Klavier / Gustavo Dudamel Leitung * Samstag, 23. April 2016  20 Uhr, Philharmonie (Das Konzert ist ausverkauft.) BEETHOVENS NEUNTE Festkonzert am Ostersonntag Die Neunte Symphonie ist ein Höhepunkt im Schaffen Beet­ hovens. Das grandiose Chorfinale mit Schillers Ode „An die Freude“ ist zu einer internationalen Hymne für Frieden und Völkerverständigung geworden. Auch die Dimensionen der ersten drei Sätze zeugen von einem Werk, das schon zu seiner Zeit als einzigartig galt. Am Ostersonntag erklingt Beethovens Neunte in der Philharmonie. * Beethoven  Symphonie Nr. 9 d-moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“ * Julia Sukmanova  Sopran / Anna Agathonos  Alt / Tilmann Unger  Tenor / Martin Berner Bariton * Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz / Marco Comin Leitung * Ostersonntag, 27. März 2016  18 Uhr, Philharmonie 10  KonzertNews 1/2016 SOL GABET TA Mit Spielfreude und Charisma Die Zeiten sind vorüber, als aus der Suche nach dem Originalklang Alter Musik in erster Linie eine Wissenschaft oder gar ein Dogma gemacht wurde. Sol Gabetta, die Charisma versprühende argentinische Cellistin, gehört zu jenen Künstlern, die dem Repertoire lieber mit Experimentierlust und Spielfreude an seinen vielfarbigen Improvisationsmöglichkeiten begegnen. Gerade die Epoche des Spätbarock und der Frühklassik bietet da ein Feld abwechslungsreicher Klangspezialitäten. Und wer, wenn nicht das Mailänder Ensemble „Il Giardino Armonico“ wüsste am besten, wie man diese pflückt? Allen voran Dirigent, Flötist und Energiebündel Giovanni Antonini, der jüngst mit dem Echo Klassik für die Symphonische Einspielung des Jahres 2015 ausgezeichnet wurde. * W.F. Bach  Sinfonia F-Dur F 67 / C.Ph.E. Bach Konzert für Violoncello und Streicher A-Dur J.S. Bach  Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 / Telemann  Konzert für Flöte, Violoncello und Streicher a-moll J.S. Bach  Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049 * I l Giardino Armonico / Sol Gabetta Violoncello Giovanni Antonini Leitung * Sonntag, 10. April 2016  20 Uhr Prinzregententheater Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket * Beethoven  Ouvertüre zu „Coriolan“ c-moll op. 62 / Beethoven  Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 / Beethoven  Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 * Orchestre des Champs-Élysées Paris / Isabelle Faust  Violine / Philippe Herreweghe Leitung * Montag, 7. März 2016  20 Uhr, Philharmonie DANIEL MÜLLER-SCHOT T Lyrisch und virtuos Symphonisch und zugleich kammermusikalisch sei Antonín Dvořáks Cellokonzert, sagt Daniel Müller-Schott über das berühmte Werk des böhmischen Komponisten. Gerade in diesem Spannungsfeld zwischen der Opulenz des Orchesters und der Feinheit eines Kammerensembles fühlt sich der Münchner besonders wohl, der in den letzten Jahren vor allem mit seinen Interpretationen eben dieses Cellokonzerts immer wieder Maßstäbe setzte. „Müller-Schott singt diese Melodien wunderschön aus“, er sei „ein wahrer Seelenwärmer und stets golden im Ton“, war dann auch über den lyrischen zweiten Satz in der Presse zu lesen. Aus den USA, wo das virtuos-expressive Konzert entstand, macht sich das National Symphony Orchestra auf den Weg nach München. Vor fünf Jahren hat das Hauptstadt-Orchester in Christoph Eschenbach einen kongenialen Leiter gefunden. Mit Auszeichnungen reichlich gesegnet, durfte der Pianist und Dirigent aktuell eine weitere Krönung entgegennehmen: den Ernst-von-Siemens-Musikpreis 2015. Er sei eine künstlerische Ausnahmeerscheinung und ziehe nicht nur vom Dirigentenpult herab Orchester, Solisten und Publikum in seinen Bann, so die Begründung. * Wagner  Ouvertüre zu „Tannhäuser“ / Dvořák  Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 Beethoven  Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 * National Symphony Orchestra Washington / Daniel Müller-Schott Violoncello Christoph Eschenbach Leitung * Montag, 15. Februar 2016  20 Uhr, Philharmonie Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  LISA BATIA SHVILI Strahlende Leidenschaft „Brahms’ Violinkonzert fordert eine große innere, aber auch physische Stärke“, sagt Lisa Batiashvili über das mit Hürden und Tücken gespickte Werk. Wie die gebürtige Georgierin ihre Geige durch das für eine große Männerhand konzipierte Stück fliegen lässt, wie sie gebrochene Akkorde und blitzende Skalierungen völlig organisch meistert, lässt staunen. Dabei trifft sie auch noch genau jenen strahlend warmen Ton, den Brahms’ Leidenschaft verlangt. „Sie ist eine Weltklasse-Geigerin“ urteilte der NDR 2012 angesichts solcher auf CD verewigter und in der Philharmonie im April live zu erlebender Meisterleistung. Die aus der Münchner Talentschmiede Ana Chumachencos hervorgegangene Geigenvirtuosin gehört bei den führenden Orchestern und Dirigenten derzeit zu den Top-Favoriten. In dieser Saison haben sich sowohl die Berliner und Londoner wie auch die Wiener Philharmoniker Konzerte mit der WahlMünchnerin gesichert. Auch das TonhalleOrchester Zürich mit Senkrechtstarter Lionel Bringuier am Pult darf sich demnach glücklich schätzen, Lisa Batiashvili als „Artist in Residence“ der Saison 2015/16 gewonnen zu haben. * Brahms  Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 Dvorˇák  Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 * Tonhalle-Orchester Zürich / Lisa Batiashvili Violine / Lionel Bringuier Leitung * Dienstag, 19. April 2016  20 Uhr, Philharmonie KonzertNews 1/2016  11 PI A NISSIMO BR AV ISSIMO TA S TENZ AUBER HÉLÈNE GRIMAUD Voller Leidenschaft und Hingabe KL AUS M ARIA BR ANDAUER ENOCH ZU GUT TENBERG Zauberhaftes Vergnügen Kämpfen um die letzte Note Er war der Bösewicht im James-Bond-Film „Sag niemals nie“, spielte mit Meryl Streep in „Jenseits von Afrika“ und wurde für seinen ungeheuerlichen „Mephisto“ mit einem Oscar prämiert. Wahrscheinlich hätte Klaus Maria Brandauer auch gleich nach Hollywood umziehen können, wäre da nicht die Liebe zum Theater gewesen – besser gesagt zu „seinem“ Wiener Burgtheater, dem er seit 1972 die Treue hält. Gemeinsam mit Enoch zu Guttenberg, dem Orchester der KlangVerwaltung und der Chorgemeinschaft Neubeuern begibt sich der große Mime jetzt in der Philharmonie auf die Spuren von Felix Mendelssohn Bartholdys „Sommernachtstraum“. Zu duftigen Elfenklängen öffnet Brandauer das ganze Füllhorn seiner Rezitationskunst: Plastisch erzählt er die Handlung des Shakespeare’schen Liebesverwirrspiels, springt agil von Rolle zu Rolle, egal ob Mann oder Frau, Esel oder Kobold. Elfenkönig Oberon und seine Frau Titania liefern sich eine Eifersuchtsszene, die tumben Handwerksburschen proben ein Liebesdrama, und der tollkühne Puck treibt mit seinen Zaubertricks alle in den Wahnsinn. Mendelssohn lässt dazu üppige Melodien blühen, von denen allen voran der „Hochzeitsmarsch“ Berühmtheit erlangte. Ein zauberhaftes, sommernächt­ liches Vergnügen! Es gibt wohl kein zweites Werk, mit dem Enoch zu Guttenberg, seine Chorgemeinschaft Neubeuern und das Orchester der KlangVerwaltung so eng verwachsen sind wie mit der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach. Ihre Einspielung aus dem Jahr 2003 wurde jüngst vom Magazin Forbes in die Liste der „The Real Top 10 Bach Recordings“ aufgenommen. Alljährlich am Karfreitag in der Philharmonie aufgeführt, stellt Bachs Epos so etwas wie Guttenbergs persönliches musikalisches Glaubensbekenntnis dar. Es war um die Jahrtausendwende, dass Guttenberg und seine Ensembles mit der Aufführung der Matthäus-Passion im Wiener Musikverein einen triumphalen Erfolg feierten, gekrönt von einer enthusiastischen Kritik Joachim Kaisers. „Wenn man es im 20. Jahrhundert schafft, die Wahrheit, die Liebe, eben alles, was in der Matthäus-Passion vorhanden ist, den Menschen so zu geben, dass sie denken, sie wären involviert und mittendrin – dann hat man etwas Richtiges getan“, so Guttenberg damals in einem Interview. Seine Überzeugung hat der Dirigent mit ins 21. Jahrhundert genommen – bereit, für Bach auch noch um die letzte Note zu kämpfen, nicht gewillt, dessen Passion in gewöhnliches Standardrepertoire einzureihen. * Beethoven  Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 / Mendelssohn  „Ein Sommernachtstraum“ – Ouvertüre op. 21 und Schauspielmusik op. 61 * Chorgemeinschaft Neubeuern / Orchester der KlangVerwaltung Klaus Maria Brandauer  Sprecher / Susanne Bernhard  Sopran Julia Faylenbogen  Mezzosopran / Enoch zu Guttenberg  Leitung * Montag, 9. Mai 2016  20 Uhr, Philharmonie 12  KonzertNews 1/2016 * Bach  Matthäus-Passion BWV 244 * C armela Konrad  Sopran / Anke Vondung  Alt Daniel Johannsen Tenor (Evangelist) / Tilman Lichdi  Tenor (Arien) Falko Hoenisch  Bariton (Christus) / Thomas E. Bauer  Bass (Arien) * Chorgemeinschaft Neubeuern / Orchester der KlangVerwaltung Enoch zu Guttenberg  Leitung * Karfreitag, 25. März 2016  19 Uhr, Philharmonie Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket Hélène Grimaud sagt über Beethoven: „Wenn man seine Musik nur schön spielen will oder so leicht und locker wie Popcorn, zerstört man sie.“ Für die Pianistin besteht Kunst aus einem ständigen Ringen mit Widerständen und Grenzen. Inmitten des musikalischen Geschehens zu stehen und dennoch man selbst zu bleiben, so definiert die Französin künstlerische Freiheit. Man glaubt es ihr gerne, wenn sie in Beethovens viertem Klavierkonzert den peitschenden Rhythmen im Orchester völlig verträumte Töne entgegensetzt, sich kopfüber in den dichten Gesamtklang stürzt und schon wenig später eindringlich zum Dialog herausfordert. Dann lässt sich nachvollziehen, was den Zeitgenossen an Beethovens Werk so revolutionär erschien: ein Klavierpart nämlich, der sich frei und unkonventionell seinen ganz persönlichen Weg bahnt. In der Philharmonie sorgen Antonio Pappano und sein römisches Spitzenorchester der Accademia Nazionale di Santa Cecilia nun für sensible Begleitung und mehr: Rossinis schwungvoller „Cenerentola“-Ouvertüre zum Auftakt folgt mit Brausen und Glitzern die „Orgelsymphonie“ von Saint-Saëns. * Rossini  Ouvertüre zu „La Cenerentola“ / Beethoven  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 / Saint-Saëns  Symphonie Nr. 3 c-moll op. 78 „Orgelsymphonie“  rchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia / Hélène Grimaud Klavier *O Sir Antonio Pappano Leitung * Montag, 18. April 2016  20 Uhr, Philharmonie MONA A SUK A OT T Glühende Finesse Mona Asuka Ott sei eine Virtuosin von Format, „so präzise und sicher, dass sie sich interpretatorische Freiheiten mit einem Lächeln erlauben kann“, schrieb die Presse. Ihre glühende Finesse wird gefragt sein, wenn die berühmten Anfangs­takte von Tschaikowskys erstem Klavierkonzert in der Matinee der Münchner Symphoniker erklingen. * Tschaikowsky  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23 Dvořák  Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“  ünchner Symphoniker / Mona Asuka Ott  Klavier / TomአBrauner Leitung *M * Sonntag, 7. Februar 2016  11 Uhr, Philharmonie Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  DANIIL TRIFONOV In der Ferne daheim Sergej Rachmaninow und Daniil Trifonov: zwei russische Musiker in den USA – der Vergleich ist zu verlockend. Der eine floh vor dem Ersten Weltkrieg ins gelobte Land und wurde mit seiner neuen Heimat nie warm. Der andere wiederum zog freiwillig in die Ferne, um als 17-Jähriger seine pianistische Ausbildung in Cleveland bei Sergei Babayan anzutreten. Und während sich Rachmaninow in seine Villa nahe New York zurückgezogen hat und nur russisch sprechendes Personal um sich duldete, fühlt sich Daniil Trifonov in seinem Appartement im Herzen New Yorks pudelwohl. Trotz der unterschiedlichen Erlebnisse in den USA hat der 24-jährige Pianist einen besonderen Zugang zu Rachmaninow: Seine erste Studio-Aufnahme „Rachmaninov Variations“ ist diesem Komponisten gewidmet – inklusive einer Eigenkomposition mit dem Titel „Rachmaniana“. Rachmaninows zweites Klavierkonzert steht im Juni auf dem Programm, wenn das traditionsreiche Pittsburgh Symphony Orchestra in der Philhar­ monie gastiert. Die Leitung hat kein Geringerer als Manfred Honeck, der nach Mariss Jansons und Lorin Maazel seit 2008 Chefdirigent des Orchesters ist. * Beethoven  Ouvertüre zu „Coriolan“ c-moll op. 62 Rachmaninow  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-moll op. 18 / Tschaikowsky  Symphonie Nr. 5 e-moll op. 64 * Pittsburgh Symphony Orchestra / Daniil Trifonov Klavier Manfred Honeck Leitung * Freitag, 3. Juni 2016  20 Uhr, Philharmonie KonzertNews 1/2016  13 PI A NISSIMO PI A NISSIMO BEHZOD ABDUR AIMOV Schlag auf Schlag Bereits als der 18-jährige Behzod Abduraimov den ersten Platz bei der London Piano Competition belegte, setzten ihn die Kritiker auf ihre Merklisten: So, wie der junge usbekische Pianist die Musik durchleuchtete, war in Zukunft noch einiges von ihm zu erwarten. Seit 2012 geht es tatsächlich Schlag auf Schlag: Seinem mehrfach ausgezeichneten Debüt-Album bei Decca folgten Einladungen internationaler Orchester und führender Dirigenten sowie Tourneen durch Europa, Asien und die USA – erst vor kurzem gekrönt durch Jubelsalven in der Carnegie Hall. „Ich glaube nicht, dass ich ihn höher loben könnte – halten sie die Ohren nach ihm auf“, schwärmte die Washington Post. Gelegenheit dazu bietet nun der erste München-Klavierabend des Nachwuchskünstlers mit Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ und den vier Balladen von Chopin: funkelnde, dramatische Literatur, der zarten Pointe ebenso zugeneigt wie dem großen Gestus. JAN LISIECKI Unprätentiöse Leichtigkeit Im Jahr 2012, den Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon frisch in der Tasche, gab Jan Lisiecki eine vielbeachtete Visitenkarte in der Klassikwelt mit einer Einspielung von Mozarts Klavierkonzerten Nr. 20 und 21 ab. „Ich wollte nicht mit einem großen Knall, einem technisch protzigen Stück beginnen. Ich wollte von Anfang an zeigen, was ich als Musiker bin.“ Es war ein 17-Jähriger, der so ernsthaft sprach und der mit unprätentiöser Leichtigkeit eine erstaunlich reife und durchdachte Interpretation vorlegte. Eine goldene Zukunft prophezeite die Kritikerzunft dem hellwachen polnisch-kanadischen Pianisten, auch wenn der vom Wunderkind-Mythos gar nichts hält. „Ich bin ein hart arbeitender junger Mann.“ Zu seiner gewissenhaften Vorbereitung auf das Konzert im Prinzregententheater gehört deshalb auch ein Besuch der Münchner Altstadt und besonders ihrer großartigen Kirchen. Um die Stadt wirklich kennen zu lernen, in der er auftritt. Und vielleicht auch, weil der langsame Satz in Mozarts C-Dur-Konzert sich für Lisiecki anfühlen muss, „als ginge man in die Kirche zum Gottesdienst“. * Chopin  Vier Balladen: Nr. 1 g-moll op. 23, Nr. 2 F-Dur op. 38, Nr. 3 As-Dur op. 47 und Nr. 4 f-moll op. 52 Mussorgsky  Bilder einer Ausstellung * Behzod Abduraimov Klavier * S amstag, 13. Februar 2016  20 Uhr, Prinzregententheater L ANG L ANG Bravour, die seinesgleichen sucht Auch ein Starpianist muss einschätzen können, wann er reif für einen bestimmten Komponisten ist. Und so brauchte es seine Zeit, bis Lang Lang sich an die Werke von Johann Sebastian Bach wagte und nun mit dem „Italienischen Konzert“ eine erste Kostprobe seiner Beschäftigung mit dem Barockkomponisten liefert. Chopins Etüden hingegen spielte er bereits im Alter von 13 Jahren im Konzert, und mit Tschaikowskys erstem Klavierkonzert sorgte er 1999 für seinen internationalen Durchbruch. Auf seinem jüngsten hochgelobten Album „Lang Lang in Paris“ hat er nun die beiden letzteren Komponisten einander gegenüber gestellt und spielt die berühmten Scherzi von Chopin sowie den klanglich einzigartigen Jahreszeiten-Zyklus Tschaikowskys – beides mit einer Bravour, die seinesgleichen sucht. * Tschaikowsky  „Die Jahreszeiten“ – Zwölf Charakterstücke op. 37b Bach  Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 / Chopin  Vier Scherzi: Nr. 1 h-moll op. 20, Nr. 2 b-moll op. 31, Nr. 3 cis-moll op. 39 und Nr. 4 E-Dur op. 54 * Lang Lang Klavier * Dienstag, 26. April 2016  20 Uhr, Philharmonie * Mozart  Marsch D-Dur KV 249 / Mozart  Konzert für Klavier und Or­­ches­­­ter Nr. 20 d-moll KV 466 / Schubert  Symphonie Nr. 5 B-Dur D 485 / Mozart  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21 C-Dur KV 467 * Zürcher Kammer­orchester / Jan Lisiecki Klavier Willi Zimmermann Leitung * Sonntag, 21. Februar 2016  20 Uhr Prinzregententheater 14  KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket NOBU T SUJII Ein Klang wie Samt Liszt, Ravel, Strawinsky: Ein Programm, bei dem so manche gestandene Pianisten­ legende ins Schwitzen kommt. Insbesondere den für Solo-Klavier bearbeiteten Sätzen aus Strawinskys „Petruschka“-Ballett eilt der Ruf kompletter Unspielbarkeit voraus. Den motorisch-perkussiven Klangburlesken ist nur mit präzisesten Sprung- und Schlagkräften beizukommen. Die 27-jährige Khatia Buniatishvili, mit ihrer Liszt-CD 2012 zur Echo-Klassik-Nachwuchskünstlerin des Jahres gekürt, stürzt sich mit Verve in diese Virtuosenhölle – und verwandelt sie ganz nonchalant in herrlich nuancierte Klänge. Dass die gebürtige Georgierin immer wieder in einem Atemzug mit ihrer Lieblingspianistin Martha Argerich genannt wird – wen sollte es wundern? Auch bei Flügelstürmerin Buniatishvili geht es jederzeit ums Ganze: von explodierenden Ausbrüchen bis zu Passagen sanfter Melancholie. „Ich mag es besonders, intime Momente mit einem großen Publikum zu teilen.“ In München möchte man darauf nicht mehr verzichten. Wer in Japan in den Genuss eines Konzerts von Nobu Tsujii kommen will, der muss sich früh um die hochbegehrten Karten bemühen. In seiner Heimat wird der 27-jährige Pianist gefeiert wie ein Popstar, kaum weniger als sein Kollege Lang Lang. Als Nobu 2009 den VanCliburn-Klavierwettbewerb in Texas gewann, ließ sich auch der Rest der Welt von dieser Begeisterung anstecken. Es ist schon ein besonderer Moment, wenn der von Geburt an blinde Künstler an den Flügel geführt wird. Die Leichtigkeit, mit der dann selbst Schwergewichte wie Rach­ maninows zweites Klavierkonzert aus seinen Fingern perlen, lässt nicht nur aufhorchen – sie berührt zutiefst und „macht sein Spiel zu etwas, das man nicht begreifen kann“, so Egbert Tholl in der Süddeutschen Zeitung. Die Musik klinge „wie Samt, weich, warm, doch dezidiert – großartig.“ Schon seit frühester Kindheit galt Nobu das Klavier als Spielzeug-Ersatz und Ausdrucksventil, obwohl er das Repertoire allein über das Gehör erlernen musste. Er müsse im Konzert den Taktstock nicht sehen: „Ich spüre, wie der Dirigent atmet. Und ich spüre auch, was die Orchestermusiker wollen, das ist wie eine Welle, die zu mir fließt.“ In München sind es die Klänge der Dresdner Philharmonie unter der Leitung ihres Chefdirigenten Michael Sanderling, die ihn zu neuen Höhenflügen inspirieren. * Liszt  Etudes f-moll „La Leggierezza“, B-Dur „Feux Follets“ und gis-moll „La Campanella“ Liszt  Réminiscences de „Don Juan“ / Liszt  Grand Galop Chromatique Liszt/Horowitz  Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-moll / Ravel  Gaspard de la nuit Strawinsky  Drei Sätze aus „Petruschka“ * Khatia Buniatishvili Klavier  onnerstag, 7. April 2016  20 Uhr, Prinzregententheater *D * Rachmaninow  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-moll op. 30 / Dvořák  Symphonie Nr. 9 e-moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“  resdner Philharmonie / Nobu Tsujii Klavier *D Michael Sanderling Leitung * Sonntag, 6. März 2016  20 Uhr, Philharmonie KHATIA BUNIATISHVILI Flügelstürmerin Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  KonzertNews 1/2016  15 MÜNCHNER S YMPHONIKER DER KL ANG UNSERER S TADT * Bach  Suite für Orchester Nr. 3 D-Dur BWV 1068 Bach Konzert für Violine und Orchester BWV 1041 Händel „Wassermusik“ (Auszüge) Gluck  Ouvertüre zu „Iphigenie in Aulis“ Méhul  Sinfonia Nr. 1 g-moll (1808/1809) * Münchner Symphoniker / Esther Hoppe Violine Attilio Cremonesi Leitung * Mittwoch, 17. Februar 2016   20 Uhr, Prinzregententheater * Ravel  Pavane pour une infante défunte de Falla  „El amor brujo“ für Mezzosopran & Orchester Schubert  Symphonie Nr. 8 C-Dur „Große C-Dur“ * Münchner Symphoniker / N.N. Mezzosopran Kevin John Edusei Leitung * Sonntag, 6. März 2016   20 Uhr, Prinzregententheater  occherini/Berio  La Ritirata Notturna di Madrid *B Berio  Folk Songs für Mezzosopran und Orchester Schubert  Symphonie Nr. 8 C-Dur „Große C-Dur“ * Münchner Symphoniker / N.N. Mezzosopran Kevin John Edusei Leitung * Dienstag, 8. März 2016  20 Uhr, Herkulessaal MÜNCHNER SYMPHONIKER Mit Raffinesse in den Frühling S eit 70 Jahren bilden die Münchner Symphoniker eine zentrale MusikSäule Münchens. „Der Klang unserer Stadt“ lautet ihr Motto, und aus diesem Selbstverständnis heraus entwickelt das Orchester Jahr für Jahr über 100 Konzerte und Abo-Angebote für die hiesigen Konzertsäle – mit einem Repertoire, das sich neben dem klassisch-romantischen Schwerpunkt ebenso engagiert der Film- oder Opernmusik zuwendet. Seit Kevin John Edusei 2014 als neuer Chefdirigent antrat, haben die Symphoniker noch einmal gehörig an Fahrt zugelegt. Wer ihn am Pult erlebt hat, wird in den Lobgesang der Süddeutschen Zeitung über Edusei gerne einstimmen, der „sichere Schlagtechnik, Orchesterübersicht, Konzentration aufs musikalisch Wesentliche, Repertoirevielfalt vom Barock bis in die Gegenwart mit guter Bühnenerscheinung und animierendem Übertragungscharisma“ verbinde. Irgendwie schafft es Edusei, aus jedem seiner Konzerte ein exklusives Fest zu machen. Mit ausgesuchten symphonischen Werken, namhaften Solisten und hochbegabten Jungstars führt er das Orchester auch in die zweite Saisonhälfte: Die Münchner Geigerin Ye-Eun Choi – von Anne-Sophie Mutter gefördert und im Begriff, die Podien Europas und der USA zu erobern – interpretiert Beethovens berühmtes Violinkonzert. Mozarts „Zauberflöte“-Ouvertüre und Schuberts „Unvollendete“ bilden die weiteren Zutaten dieser „Wiener Melange“. Von Wien aus geht die Reise weiter nach Süden, wenn unter den Händen der 23-jährigen Sophie Pacini im April Camille Saint-Saëns’ „ägyptisches“ Klavierkonzert erklingt und die Symphoniker mit dem „Aida“-Vorspiel aufwarten. Und Freunde des romantischen Repertoires dürfen besonders gespannt sein, wenn etwa Chopins erstes Klavierkonzert mit der Pianistin Nareh Arghamanyan auf Richard Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ trifft oder Beethoven, Schumann und Liszt mit symphonischer Raffinesse den Frühling begrüßen. 16  KonzertNews 1/2016  ozart  Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“ KV 620 *M Beethoven  Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Schubert  Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 „Unvollendete“  ünchner Symphoniker / Ye-Eun Choi Violine *M Kevin John Edusei Leitung * Sonntag, 13. März 2016  19.30 Uhr, Philharmonie * Verdi  Vorspiel zu „Aida“ (Fassung 1872) / Saint-Saëns Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 F-Dur „Ägyptisches“ Mendelssohn  Symphonie Nr. 4 A-Dur „Italienische“ * Münchner Symphoniker / Sophie Pacini Klavier Kevin John Edusei Leitung * Sonntag, 10. April 2016  15.30 Uhr, Prinzregententheater * Liszt  „Les Préludes“ – Symphonische Dichtung Nr. 3 Beethoven  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 Schumann  Symphonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssymphonie“ * Münchner Symphoniker / Danae Dörken Klavier Kevin John Edusei Leitung * Mittwoch, 20. April 2016  20 Uhr, Prinzregententheater * Haydn  Ouvertüre zu „Die Welt auf dem Monde“ Hob. 28:7 Chopin  Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll op. 11 / Strauss  Also sprach Zarathustra op. 30  ünchner Symphoniker / Nareh Arghamanyan  Klavier *M Kevin John Edusei Leitung * Mittwoch, 27. April 2016  19.30 Uhr, Philharmonie * Strauß  „An der schönen blauen Donau“ op. 314 HK Gruber  „Frankenstein!!“ – Pandämonium für Stimme und Orchester (1976/77) Brahms/Schönberg  Klavierquartett Nr. 1 g-moll op. 25  ünchner Symphoniker / Horst Maria Merz Sprecher *M Kevin John Edusei Leitung * Dienstag, 10. Mai 2016  20 Uhr, Herkulessaal Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket MÜNCHNER S Y MPHONIK ER CHAD HOOPES Ein Amerikaner in Europa „Ich will auch eine Geige haben!“ Ein tobender Dreijähriger, der die beiden Violine spielenden Schwestern nervt, ihnen ihre Instrumente wegschnappt. Schließlich hat Chads Mutter die täglichen Wutanfälle satt und schenkt ihrem Sohn eine Kindergeige. 18 Jahre später: Chad Hoopes hat immer noch etwas von einem jungen Wilden, aber nun spielt er auf einer Stradivari „Cooper“ aus dem Jahr 1713. Im Frühjahr 2014 gab der smarte Amerikaner sein Debüt bei den Münchner Symphonikern mit Mendelssohns Violinkonzert. Sein sattes, schnörkel­ loses Spiel hinterließ mächtig Eindruck. Noch nie zuvor hatte sich das Orchester einen „Artist in Residence“ auserwählt, nun fiel der Entschluss: Chefdirigent Kevin John Edusei lud Hoopes umgehend für die Spielzeit 2015/16 zu drei Konzerten ein. Eigentlich sei er ja ein „Youngster in Residence“, räumt Edusei ein – doch dieser junge Gipfelstürmer verfügt schon über mehr Bühnenerfahrung als so mancher ältere Kollege. In seiner Heimat wurde Chad berühmt, als er mit 13 Jahren den Yehudi-Menuhin-Wettbewerb gewann. Daraufhin häuften sich bei dem „Wunderkind“ die Konzert- und Interviewanfragen. Doch bei allem Medien-Hype vergaß er nicht, die weiteren Schritte seiner Karriere sorgfältig zu planen. 2013 kam er von Cleveland nach Deutschland, um sein Studium bei Ana Chumachenco fortzusetzen, die ihm bis heute als Mentorin zur Seite steht. „Natürlich bietet auch Amerika beste Ausbildungsmöglichkeiten, aber mir ging es um die Herausforderung, um das Leben und Atmen einer fremden Kultur.“ Schöner Nebeneffekt: Nun war der gereifte Künstler immer häufiger auch auf Europas Konzertpodien zu erleben. Hoopes steht gerne auf der Bühne und genießt den direkten Kontakt zum Publikum. „If they feel something, you’ve done your job.“ So amerikanisch-pragmatisch das klingen mag: Für seine drei Auftritte in München hat er sich drei Werke aus drei Stilepochen vorgenommen, die kontrastreicher und herausfordernder kaum sein könnten: Mozarts Violinkonzert A-Dur, das überschäumende Konzert von Tschaikowsky und die jagenden Geigen-Sprints und schwebenden Kadenzen seines Landmanns John Adams, die schon 2013 auf seinem Debüt-Album für große Aufmerksamkeit sorgten. * Mozart  Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219 Bruckner  Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“  ünchner Symphoniker / Chad Hoopes Violine *M Kevin John Edusei Leitung * Sonntag, 21. Februar 2016  15.30 Uhr, Prinzregententheater * Adams  Konzert für Violine und Orchester Bruckner  Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“ * Münchner Symphoniker / Chad Hoopes Violine Kevin John Edusei Leitung * Mittwoch, 24. Februar 2016  20 Uhr, Herkulessaal * Ljadow  „Der verzauberte See“ op. 62 Tschaikowsky  Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 Smetana  Drei symphonische Dichtungen aus „Mein Vaterland“: „Die Moldau“, „Aus Böhmens Hain und Flur“ und „Sárka“ * Münchner Symphoniker / Chad Hoopes  Violine / Georg Fritzsch Leitung * Dienstag, 3. Mai 2016  20 Uhr, Prinzregententheater Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  KonzertNews 1/2016  17 AUSSER DER REIHE AUSSER DER REIHE BESONDERE KONZERTE PEPE ROMERO König der Gitarre Angeblich sollen Vater Celedonios Gitarrenklänge seine Geburt begleitet haben. Legende hin oder her: Seinem berühmten Vater hat Pepe Romero so manches zu verdanken. Er war es, der ihm die Eleganz der Tänze und Folklore seiner Heimat Andalusien nahebrachte. Und er zeigte ihm die ersten Griffe auf dem spanischen Nationalinstrument, das der „König der Gitarre“ schon bald so meisterlich beherrschte. Nachdem die Familie vor dem Regime Francos in die USA geflüchtet war, verwandelte sie das kalifornische Exil in ein „idealisiertes Spanien“, erinnert sich Pepe. Dort entstand das Familienquartett „Los Romeros“, man traf sich mit anderen spanischen Exil-Künstlern, musizierte, gab Werke bei befreundeten Komponisten in Auftrag. Man ließ sich einfangen vom Timbre der Gitarre, das die rhythmischen Eigentümlichkeiten, den Klang und die Farbe spanischer Musik so unvergleichlich zur Geltung bringt. Fünfzig Alben und unzählige Tourneen später spiegelt sich in Pepes Konzerten eine ganze schillernde Musikepoche. * Werke von Albéniz, Torroba, Ángel, Tárrega, Turina, Barrios und Celedonio Romero * Dienstag, 26. April 2016  20 Uhr, Prinzregententheater MARTINA GEDECK & SEBA STIAN KOCH e Die neu in ie „Sinfon n“ r e Bild ias von Tob Melle RIMSKI- KORSAKOWS SCHEHER A Z ADE IN 1001 BILDERN An der Schwelle von Orient zu Okzident W enn Foto- und Klangmotive ineinanderfließen, musikalische Landschaften ihre sinnliche Pracht entfalten, kurz: Wenn wir mit den Augen zu hören und den Ohren zu sehen beginnen, spricht vieles für ein Projekt von Tobias Melle. Der Cellist und Fotograf übersetzt in seinen „Sinfonien in Bildern“ live gespielte Orchesterwerke Takt für Takt in berauschende, großformatige Bilder und lockt mit seiner fantasievollen Kunstform ein ganz neues, begeistertes Publikum in die Konzertsäle. Partituren berühmter Werke von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ bis zu Strauss’ „Alpensinfonie“ begleiten Melle auf seinen Reisen durch die Welt, von denen er stets ein Kaleidoskop beeindruckender Bilder, Stimmungen und Momente voller Intensität mit nach Hause bringt. Für die nächste Premiere in der Philharmonie packte der Münchner Kamera und Rimski-Korsakows „Scheherazade“ aus dem Jahr 1888 in den Rucksack und durchquerte damit mehrfach die Türkei. Hatte sich der Komponist in seinem Werk aus „1001 Nacht“ vom Zauber orientalischer Märchen und exotischer Klangornamentik inspirieren lassen, so stieß Melle auf seinen Touren von Istanbul bis in die Wei- 18  KonzertNews 1/2016 ten Ostanatoliens auf ein Land zwischen Tradition und Moderne, auf quirlige Städte und imposante Zeugnisse jahrtausendealter Kunst und Religion. Getragen von Rimski-Korsakows anmutigen Klängen entstand ein Portrait, das jenseits gängiger Klischees oder polierter Hochglanzbilder die Schönheit und verschlungenen Widersprüche der Türkei in neue Farben taucht. Zur Einstimmung auf das Multimediaprojekt spielen die Münchner Symphoniker Mozart: seine Ouvertüre zur „Entführung aus dem Serail“ und das berühmte Klarinettenkonzert mit der Solistin Shirley Brill. * Mozart  Ouvertüre zu „Die Entführung aus dem Serail“ KV 384 (ohne Projektion) / Mozart  Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 (ohne Projektion) / Rimski-Korsakow  Scheherazade op. 35 – in 1001 Bildern von Tobias Melle * Münchner Symphoniker / Shirley Brill Klarinette Carlos Domínguez-Nieto Leitung * Sonntag, 17. April 2016  20 Uhr, Philharmonie Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket Robert und Clara Schumann: Szenen einer Ehe Es war eine große, inspirierende Liebe und eine ziemlich komplizierte Ehe. Wie soll es auch anders sein, wenn zwei Genies aufeinandertreffen? Clara Wieck wurde bereits als Pianistin gefeiert, als sie 20-jährig Robert Schumann heiratete. Einen Einblick in das Innere ihrer 16 Ehejahre geben die Tage­ bücher des Künstlerpaars, die nun im Prinzregententheater in prominenter Besetzung lebendig werden: Martina Gedeck und Sebastian Koch schlüpfen in die Rollen Claras und Roberts und verleihen der Zärtlichkeit, dem Witz und Gefühlsüberschwang der intimen Texte Ausdruck. In den dargebotenen Liedern und Violinsonaten Schumanns findet sich die musikalische Entsprechung. So entsteht ein feinsinniges Musik-Text-Gewebe, veredelt mit Klangperlen aus der Feder Johannes Brahms’– dem anderen Verehrer Claras. * Martina Gedeck & Sebastian Koch  Lesung Natalie Karl  Sopran / Paul Armin Edelmann Bariton / Rebekka Hartmann  Violine Stephan Matthias Lademann Klavier * Sonntag, 13. März 2016  19.30 Uhr Prinzregententheater THE KING’S SINGERS Postcards from around the world Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen ... In ihrem neuen Programm „Postcards“ vereinen die King’s Singers, eines der weltbesten Vokalensembles, Volkslieder und Schlager aus aller Welt – etwa „Volare“ aus Italien, das walisische „Suo Gan“ oder „Tico Tico“ aus Brasilien. Und es sind eben nicht mu­­­sikalische Schnellschüsse der bekanntesten Hits, sondern liebevoll ausgewählte Perlen. So bringen sie klangvolle Postkarten aus Frankreich, Italien, Großbritannien, Asien und Südamerika ins Prinzregententheater – dargeboten im unnach­ahm­lichen A-cappella-Gesang. Wenn es nach Nordamerika geht, wird es sogar jazzig: Dann steht eine exquisite Auswahl an Werken aus dem „Great American Songbook“ von Komponisten wie Porter oder Gershwin auf dem Programm, gesungen im kongenialen „Close Harmony“-Stil. * Postcards from around the world  Volkslieder und populäre Chansons, abgerundet mit Klassikern von Porter und Gershwin aus dem „Great American Songbook“ * Mittwoch, 27. April 2016  20 Uhr, Prinzregententheater Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  KonzertNews 1/2016  19 FILM IN CONCER T KINO IN DER PHILHARMONIE MIT LIVE- ORCHES TER FIL M IN CONCER T JAGD AUF 007 Eine Nacht mit James Bond Mag sein, dass bei den James-Bond-Filmen die Komponisten bei weitem nicht so bekannt sind wie die Darsteller. Doch die unsterblichen Melodien, die Monty Norman, John Barry, David Arnold oder Thomas Newman geschaffen haben, sind es allemal. Stets werden die Hauptthemen und die Titellieder so variantenreich eingearbeitet, dass jeder einzelne Film eine eigene musikalische Identität besitzt. Was wäre allein die berühmte Einstellung mit dem Pistolenlauf am Beginn jedes Abenteuers ohne das dazugehörige James-Bond-Thema? Unter dem Motto „Jagd auf 007“ widmen sich die Münchner Symphoniker einen ganzen Abend lang dem britischen Geheimagenten und spielen die Filmmusik zu Szenen aus den Streifen „Skyfall“, „GoldenEye“, „Casino Royale“ und anderen Klassikern. Wie raffiniert Bild und Ton miteinander ver­ woben sind, erlebt man an diesem Abend, wenn berühmte Szenen aus den entsprechenden Filmen zum Soundtrack auf Großbildleinwand projiziert werden. Die Musik genießt dabei einen besonderen Stellenwert und steht neben Sean Connery, Roger Moore, Pierce Brosnan und Daniel Craig im Mittelpunkt des Geschehens. * Musikalische Highlights und Filmszenen aus „Skyfall“, „GoldenEye“, „Casino Royale“, „Liebesgrüße aus Moskau“, „Der Spion, der mich liebte“, „Goldfinger“, „In tödlicher Mission“, „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ u.a. * Münchner Symphoniker / Tertia Botha  Gesang / Dennis LeGree Gesang Christian Schumann Leitung * FilmPhilharmonic Edition / MPLC * in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH * Rosenmontag, 8. Februar 2016  20 Uhr Faschingsdienstag, 9. Februar 2016  20 Uhr Philharmonie TITANIC LIVE Unbegrenzte Freiheit F ür viele der beste Film aller Zeiten: Titanic, der Blockbuster aus dem Jahr 1997, kommt im Frühjahr 2016 als Live-KinoEvent in die Philharmonie. Regisseur James Cameron glückte mit seinem 11-Oscar-Megaprojekt ein atemberaubendes Meisterwerk: Nie zuvor wurde die historische Schiffskatastrophe in ihrem ganzen Ausmaß so real vor Augen geführt und dabei so subtil mit einer bewegenden Liebesgeschichte verwoben. „Man schaut sich Titanic nicht einfach an, man erlebt es“, beschrieb die Filmkritik den Mythos. Für ewig ins Kinogedächtnis eingebrannt hat sich jene mitreißende Szene an der Reling des Ozeanriesen, in der der arme Auswanderer Jack Dawson die unglücklich bevormundete First-Class-Lady Rose DeWitt Bukater spüren lässt, wie sich das anfühlt: unbegrenzte, unermessliche Freiheit. Allein dieser hochromantische Moment reichte, um Leonardo DiCaprio und Kate Winslet für alle Zeiten Kultstatus zu verleihen. Mit den beiden landete auch die von Céline Dion gesungene Titelballade „My Heart will go on“ ganz oben auf den Beliebtheitsskalen. Die Musik aus 20  KonzertNews 1/2016 der Feder von James Horner ist an Leidenschaft und Spannung kaum zu überbieten. Auch die irischen Melodien und das Spiel der Bordkapelle tragen wesentlich zum einzig­artigen Sound­track des Films bei. Ein opulentes Orchester- und Choraufgebot, das die vollständige Originalversion des Films begleitet, sorgt nun dafür, dass die Dramatik so richtig unter die Haut geht. Großes Kino für die Ohren: von der triumphalen Ausfahrt des prächtigen Luxusliners bis zum spektakulären Ende in den Tiefen des Eismeers. * Die Filmmusik von James Horner inkl. „My Heart will go on“ live aufgeführt zum zweitbestverkauften Film aller Zeiten mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet / Regie: James Cameron / 11 Oscars, darunter „Bester Film“, „Beste Musik“ und „Bester Filmsong“ * The Sound of Hollywood Symphony Orchestra & Chorus Clara Sanabras  Vocals / Shih-Hung Young  Leitung * Film in deutscher Sprache * in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH * Freitag, 8. April 2016  19 Uhr / Samstag, 9. April 2016  19 Uhr Sonntag, 10. April 2016  15 Uhr Philharmonie DA NIEL CR A IG IN „SK Y FA L L“ Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  TOMMY TALL ARICO PR Ä SENTIERT Video Games Live Zelda, Final Fantasy, Metal Gear Solid oder das unverwüstliche Tetris – wem beim Aufzählen solcherlei Computerspiel-Klassiker die Augen aufleuchten und sich wohlige Erinnerung an fantastische Bilderwelten und magische Sounds einstellen, der sollte dieses Event nicht versäumen: „Video Games Live“ erweckt die Melodien und Charaktere aus einer Vielzahl verschiedener Spiele von den Anfängen bis zu aktuellen Blockbustern in einem emotionalen MultimediaKonzert zu neuem Leben. Für Grafik, Action-Effekte und den Sound­ track digitaler Spielwelten wird heutzutage ein ähnlicher Aufwand betrieben wie für Hollywoodfilme. Komponist Tommy Tallarico, selbst am Score von 250 Video Games beteiligt, kam vor zehn Jahren die Idee, diese Kunstform auch auf der Bühne erlebbar zu machen. Seitdem reist er damit erfolgreich rund um den Globus. Live gespielte Chor- und Orchestermusik von Klassik bis Pop begleiten die auf Großleinwand projizierten Szenen. Sänger, Solisten, eine ausgeklügelte Lichtshow und interaktive Spiele runden das Spektakel ab. Bereits zur München-Premiere 2015 fand sich ein buntes Publikum ein: Videospieler aller Generationen, Klassikfans, verkleidete Cosplayer und Nicht-Gamer erlebten gemeinsam einen aufregenden Abend. Nun heißt es „Bonus Round“: Die Show kommt mit komplett neuem Programm und vielen Überraschungen wieder in die Philharmonie. Für alle Fans gibt es außerdem ab sofort das VIP-Ticket, das u.a. einen Backstage-Ausweis, ein „Meet & Greet“ mit den Künstlern, Gratis-Downloads und eine signierte Partiturseite beinhaltet. * Mittwoch, 23. März 2016  20 Uhr, Philharmonie KonzertNews 1/2016  21 SIN ATR A & FRIENDS FIL M IN CONCER T ZUM 100. GEBURT S TAG VON FR ANK SINATR A The k Rat Pac is back ! in town FLUCH DER K ARIBIK Die Segel gesetzt DEUT SCHL AND VON OBEN So haben Sie Deutschland noch nie gesehen! ver Exklusi : Bonus n ute 10 Min en „Münch n“ e von ob Drei Jahre, 600 Flugstunden, 300 Stunden Filmmaterial: Das Vorhaben war gewaltig, als die Macher von „Deutschland von oben“ beschlossen, ihre gleichnamige Fernsehserie auf der Kinoleinwand fortzusetzen. Es entstanden atemberaubende neue Bilder aus der Luft, ergänzt durch das Beste aus der mehrfach ausgezeichneten Terra-X-Serie. Herausgekommen ist ein monumentales Epos mit ebenso wunderschönen, wie verblüffenden Flugbildern. „Deutschland von oben“ lädt die Zuschauer zu einem Erlebnis der besonderen Art ein. Mit der CineflexHelikopter-Kamera schweben sie über ein Land, dessen Vielfalt und Schönheit sich aus der Vogelperspektive auf eine ganz neue Art erschließt: vom Wattenmeer bis zum WatzmannGipfel, von Frankfurts Skyline bis zum Elbufer Dresdens, von den Steinböcken auf den Gipfeln der Oberstdorfer Alpen bis zu den neu geborenen Kegelrobben auf der Helgoland-Düne. „Ein Fest für die Augen“, „Eine optische Symphonie des Fliegens“, „Ein Höhenrausch ohne Zwischenlandung“, schrieb die durchweg begeisterte Presse über dieses dokumentarische Meisterwerk. Begleitet werden die Bilder durch einen grandiosen Soundtrack, für den Film geschrieben und orchestriert von Hollywood-Komponist Boris Salchow. Live gespielt von den Münchner Symphonikern und kombiniert mit den magischen, überlebensgroßen Bildern des Films, bietet sich dem Publikum ein cineastisches Erlebnis von großer Intensität. „Deutschland von oben“, das bedeutet schwindelerregende Höhen und freien Fall, nie gesehene Perspektiven und preisgekrönte Aufnahmen, majestätisches Dahingleiten und unbekannte Einblicke. * Ein Film von Freddie Röckenhaus und Petra Höfer / Boris Salchow Musik * Radiosymphonieorchester Pilsen / Leon Boden  Sprecher / Helmut Imig Leitung * in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH * Dienstag, 8. März 2016 / Mittwoch, 9. März 2016  20 Uhr, Philharmonie 22  KonzertNews 1/2016 Einer der originellsten Kinohits aller Zeiten kehrt zurück: Der erste Teil der Fluch-derKaribik-Reihe, die in den vergangenen Jahren die Konzertsäle der Republik eroberte, ist erneut zu Gast in der Münchner Philharmonie. Jack Sparrows exzentrisch-charismatische Erscheinung als Piratenkapitän – unüber­ troffen dargestellt von Johnny Depp – hat dem Hause Disney einen der größten Kinoerfolge der vergangenen Jahre beschert. Ein Filmspektakel, dessen Abenteuercharakter von den beiden Filmmusikkomponisten Klaus Badelt und Hans Zimmer und ihrem untrüglichen Gespür für den richtigen Sound perfekt in Szene gesetzt wurde. Ganz klar: Ohne die passende Musik wäre alles nur halb so schön. Das weiß auch das Sound of Hollywood Symphony Orchestra, das mit „Fluch der Karibik“ bereits große Erfolge feierte. Die OriginalTonspur ist reduziert um die Musik – denn die erklingt diesmal live: Ein Fest für alle JackSparrow-Fans, möglich gemacht durch ausgeklügelte Technik, Großbildleinwand und ein vielfach Filmmusik-erprobtes Orchester. Während sich die Philharmonie erneut in den größten Kinosaal Münchens verwandelt, mutieren die Musiker zu verwegenen Abenteurern – angeführt von „Kapitän“ Helmut Imig am Dirigentenpult, der sein orchestrales Schiff auch diesmal mit vollem Einsatz lenken wird. * Teil 1 der „Pirates of the Caribbean“-Reihe in der Originalfassung mit Live-Orchester * The Sound of Hollywood Symphony Orchestra / Helmut Imig Leitung * in Zusammenarbeit mit Alegria Konzert GmbH * Ostermontag, 28. März 2016  15 & 19 Uhr Philharmonie Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket SINATR A & FRIENDS A Tribute to the World’s Greatest Entertainer E r war einer der größten internationalen Superstars der Welt: Frank Sinatra. Unvergessen sind Songs wie „My Way“, „Strangers in the Night“ oder „New York, New York“ sowie Filme wie „Die oberen Zehntausend“, „Der Mann mit dem goldenen Arm“ oder „Verdammt in alle Ewigkeit“, für welchen er den Oscar als bester Darsteller erhielt. Glamourös war sein Leben zwischen Las Vegas und New York, auf den Bühnen der ganzen Welt, leidenschaftlich seine Ehen mit Nancy Barbato, Ava Gardner oder Mia Farrow, geheimnisvoll seine B ­ eziehungen zur Mafia und zur Politik. Vor 80 Jahren trat Sinatra seine erste Tournee an, vor 20 Jahren gab er sein letztes Live-Konzert. Am 12. Dezember 2015 wäre Frank Sinatra 100 Jahre alt geworden. Als Hommage an diesen einzigartigen Entertainer gastiert mit „Sinatra & Friends“ eine Revue im Prinzregententheater, die die Stimme Sinatras und seiner frechen Freunde Dean Martin und Sammy Davis Junior zurück auf die Theaterbühnen bringt. „The Rat Pack“ entführt das Publikum in das Las Vegas der 1960er Jahre: Hier trafen sich die drei Entertainer im legendären Sands Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  Hotel, wo sie der Showmagnet der Stadt waren. Stephen Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long haben sich als außergewöhnlich talentierte Darsteller dieser drei Musiklegenden zusammengefunden. Sie begeisterten das Publikum am Londoner West End in der Show „The Rat Pack“ und tourten durch ganz Europa und die USA. Abend für Abend erobern sie die Herzen des Publikums und erwecken die Illusion, einmal im Leben die drei größten Entertainer des amerikanischen Showbiz erlebt zu haben. * Das legendäre „Rat Pack“: Stephen Triffitt als Frank Sinatra, Mark Adams als Dean Martin und George Daniel Long als Sammy Davis Jr., in Begleitung eines großen musikalischen Ensembles * Mit den Hits „My Way“, „The Lady is a Tramp“, „Fly me to the Moon“, „New York, New York“, „I’ve got you under my Skin“, „Strangers in the Night“, „That’s Life“, „Mack the Knife“, „That’s amore“ u.v.a. * in Zusammenarbeit mit Semmel Concerts * Dienstag, 22. März 2016  19.30 Uhr Mittwoch, 23. März 2016  19.30 Uhr Donnerstag, 24. März 2016  19.30 Uhr Samstag, 26. März 2016  15 & 19.30 Uhr Ostersonntag, 27. März 2016  19.30 Uhr Ostermontag, 28. März 2016  15 & 19.30 Uhr Prinzregententheater KonzertNews 1/2016  23 MUSIC FOR FUN MUSIC FOR FUN VERGNÜGLICHE KONZERTE MICHAEL BULLY HERBIG Der Karneval der Tiere Auf der Leinwand und im Fernsehen hat Michael Bully Herbig Millionen von Menschen zum Lachen gebracht. Aber auch in den Konzertsälen ist der umtriebige Comedian, Schauspieler und Produzent ein regelrechter Entertainer: So amüsierte sich im letzten Jahr das Publikum prächtig, als Bully Camille Saint-Saëns’ „Karneval der Tiere“ auf seine ganz eigene Art und Weise präsentierte und kommentierte. Auch in diesem Jahr kann sich das Publikum auf die illustre Gesellschaft von tanzenden Elefanten und wiedererstandenen Fossilien freuen. Der französische Komponist wollte das Werk zu Lebzeiten nicht veröffentlichen: Zu groß war seine Angst, die parodierten Zeitgenossen könnten ihm dies krumm nehmen. Doch kaum drangen nach dem Tod des Komponisten die Melodien des „Karneval der Tiere“ ans Ohr der Öffentlichkeit, wurde es sein berühmtestes Werk. BOBBY MCFERRIN Von Samba bis Bossa Nova B obby McFerrin loves Brazil“ ist ein rauschendes Fest! Ein Fest, das uns voller Vorfreude unmittelbar vor den Olympischen Sommerspielen 2016 auf Rio de Janeiro blicken lässt. Als ideale Einstimmung darauf geht der zehnfache Grammy-Preisträger Bobby McFerrin im Sommer auf große Welttournee, für die er eigens eine handverlesene Gruppe brasilianischer Sänger und Instrumentalisten mit auf die Bühne bringen wird. Auf dem Programm stehen brasilianische Klassiker wie „Mas Que Nada“ „Água de Beber“, sein Lieblings-Samba „The Frog“ und andere farbenreiche Hits südamerikanischer Musiktradition. Wenn der Vokalkünstler diese Melodien inter- 24  KonzertNews 1/2016 pretiert und in seiner brillanten Art über die musikalischen Themen der Copacabana improvisiert, gibt es kein Halten mehr. Von Samba bis Bossa Nova: Die Emotionalität und die Rhythmen dieser einmaligen Musikkultur gehen sofort ins Blut! Und am Ende des Konzerts wird sicherlich nicht nur Bobby McFerrin Brasilien lieben … * Bobby McFerrin loves Brazil  mit brasilianischen Sängern und Instrumentalisten * Samstag, 25. Juni 2016  20 Uhr, Philharmonie Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket * S aint-Saëns  Der Karneval der Tiere J. Strauß  Im Krapfenwaldl Rossini  Ouvertüre zu „Die diebische Elster“ Daquin  Le Coucou Tschaikowsky  „Tanz der kleinen Schwäne“ und „Neapolitanischer Tanz“ aus „Schwanensee“ Mozart  Deutscher Tanz G-Dur KV 600/5 „Der Kanarienvogel“ Mussorgsky  „Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen“ aus „Bilder einer Ausstellung“ Rimski-Korsakow  Der Hummel­flug / u.a. * Michael Bully Herbig  Text & Sprecher Duo Stegmann  Klavier / R  ussische  Kammerphilhar­monie St. Peters­burg Juri Gilbo  Leitung * Sonntag, 14. Februar 2016  17 Uhr Philharmonie THE PHILHARMONICS Das gewisse Quäntchen Schmäh Klangkultur und Musiziertradition der Wiener Philharmoniker, raffiniert verbunden mit dem „gewissen Quäntchen Schmäh“ und kräftig gewürzt mit dem Feuer des Balkans. So lautet das Grundrezept eines der aufsehenerregendsten Ensembles der Musikwelt: „The Philharmonics“. Wenn die Herren ihren Pulten bei den Wiener und Berliner Philharmonikern von Zeit zu Zeit Lebwohl sagen und sich in der Besetzung Streichquartett, Klarinette, Bass und Klavier auf musikalische Abenteuerreise begeben, dann entsteht Ungeheuerliches: Es tanzt und federt, es blitzt und dampft, und schon nach wenigen Minuten fühlt sich das Publikum beschwingt und hinweggetragen von dem hochvirtuos dargebotenen Mix aus Klassik und Klezmer, Gipsy und Kaffeehausmusik. Neue Landschaften erobern die glorreichen Sieben laufend, seien es die Regionen von Latin Jazz, Tango und Pop oder das weite Feld der Improvisation. * Tibor Kováč  Violine / Roman Jánoška  Vio­line / Thilo Fechner  Viola / Stephan Koncz  Violon­cello Ödön Rácz  Kontrabass / Daniel Otten­s amer  Klarinette / František Jánoška Klavier * Freitag, 8. April 2016  20 Uhr, Prinzregententheater HANS LIBERG Funkelnagelneu: „Attacca!“ „Attacca!“ heißt das funkelnagelneue Programm von Hans Liberg, das nun seine Deutschland-Premiere feiert. „Attacca!“ verbindet Campingplatz-Repertoire mit einem elitären Lied über George Condo, bei dem alle mitsingen können. George wer? Das können Sie selbst googeln ... Was viele nicht wissen, ist, dass Hans Liberg eine große Kunstsammlung besitzt. Er verliert darüber nicht viele Worte – doch hier erfahren Sie mehr darüber! Außerdem erwartet das Publikum ein virtuoses Solo auf dem Alphorn, Klassik, Pop und alles, was es sonst noch so an Musik zu finden gibt. Mit „Attacca!“ präsentiert der hollän­ dische Musikkabarettist und Emmy-Preisträger erneut ein energiegeladenes Programm.  amstag, 6. Februar 2016  20 Uhr, Prinzregententheater *S Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  KonzertNews 1/2016  25 SA NDM A LEREI IM PRINZREGENTENTHE ATER EINE BEEINDRUCKENDE LIVE- PERFORM ANCE GROSSE K LEINKUNS T IM PRINZREGENTENTHE ATER KÖNIGLICH BAYERISCHES AMT SGERICHT Christine Neubauer als Femme fatale Der neue Fall des Königlich Bayerischen Amtsgerichts, bei dem Christine Neubauer als Femme fatale auf der Anklagebank Platz nimmt, entführt die Zuschauer ins Jahr 1910, als in Bayern noch Prinzregent Luitpold die Geschicke des Landes lenkte. Es könnte so idyllisch sein im oberbayerischen Kraglfing, wäre da nicht plötzlich diese rätselhafte spanische Tänzerin aufgetaucht. Böse Erinnerungen werden plötzlich wach an jene Lola Montez, die einst König Ludwig I. um Herz und Verstand brachte. * „ Die spanische Gräfin“ oder „Lola Montez und Ludwig Thoma vor dem Amtsgericht“ * mit Christine Neubauer / Bairische Bühne Wasserburg Jörg Herwegh  Buch & Regie  onntag, 7. Februar 2016  15.30 Uhr, Prinzregententheater *S FAMILIE FLÖZ MÜNCHEN – WELT STADT MIT HERZ IN SAND GEMALT Hotel Paradiso Die Magie der Sand-Bilder feiner Sandkörner dunkle Flächen, zart leuchtende Linien, weiße Zacken, eine Figur gibt sich zu erkennen, die Silhouette eines Gebäudes tritt hervor ... Was könnte das sein? Mit präziser Leichtigkeit zaubern Netselyas flinke Hände ein Motiv aus dem anderen, lassen eine einzigartige Wunderwelt grandioser Architektur, weiß-blauer Lebensart und Münchner G’schichten vor den Augen des Publikums erstehen – per Kamera auf Großleinwand projiziert und untermalt mit stimmungsvoller Musik. N ach Hamburg und Berlin hat nun auch die „Weltstadt mit Herz“ ihre eigene Sandshow. Der umjubelten Premiere im Prinzregententheater folgt ab Februar eine Serie weiterer Auf­ führungen mit der aus der RTL-Show „Das Supertalent“ bekannten Künstlerin Natalya 26  KonzertNews 1/2016 N ATA LYA NE T SELYA Netselya und ihren faszinierenden Sand­ bildern von Marienplatz bis Maximilianeum, Hofbräuhaus bis Olympiapark, Viktualienmarkt bis zum Nymphenburger Schloss. So haben Sie München noch nie gesehen! Das Licht erlischt und auf einer transparenten Glasplatte entstehen aus einer Handvoll * München – Weltstadt mit Herz in Sand gemalt:  eine beeindruckende LivePerformance mit Natalya Netselya * Samstag, 6. Februar 2016  15.30 Uhr Sonntag, 7. Februar 2016  11 Uhr Dienstag, 1. März 2016  19.30 Uhr Samstag, 19. März 2016  19.30 Uhr Prinzregententheater Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket WALTR AUD & MARIECHEN Ein Unterhaltungsabend Bei Frankens beliebtestem Comedy-Duo ist klar: Alle bekommen ihr Fett weg – auch bei der neuen zweistündigen Spaß-Revue „Unterhaltungsabend“. Temporeich albern sich Volker Heißmann und Martin Rassau durch die Absurditäten des Alltags und decken charmant die allzu menschlichen Eigenheiten ihrer Artgenossen auf. Schon seit dreißig Jahren begeistern die beiden Fürther das Publikum mit ihrem berühmt-berüchtigten fränkischen Humor – derb, politisch inkorrekt und schrecklich liebenswürdig. Neben vollkommen neuen Figuren dürfen freilich die legendären Klassiker nicht fehlen. Und so ist klar: Auch diesmal werden Waltraud und Mariechen einen Großteil der Redezeit bestreiten. Denn was wäre ein „Unterhaltungsabend“ mit Heißmann und Rassau ohne das hoffnungslos abgeklärte und scharfzüngige Witwenpärchen?  onntag, 7. Februar 2016  20 Uhr, Prinzregententheater *S Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  Mag sein, dass es mit der genetischen Verwandtschaft nicht allzu weit her ist bei der Familie Flöz. Das Theaterensemble ist aber tatsächlich so eingespielt, dass es als Familie gut und gerne durchgeht. Vor zwanzig Jahren gegründet, hat es sich inzwischen in Berlin angesiedelt, wo auch das Theaterstück „Hotel Paradiso“ entstand. Da­rin geht es um ein Hotel in den Alpen, das als Familienbetrieb geführt wird, wobei die Seniorchefin ihre liebe Not hat, Herberge und Familie aufrecht zu erhalten: Sohn und Tochter benehmen sich wie Katz und Maus, das Dienstmädchen lässt gerne Wertgegenstände der Gäste verschwinden, und was der Koch sonst noch so alles zersägt außer Schweinehälften, will man gar nicht so genau wissen. War ja klar, dass in so einem Betrieb auch irgendwann die erste Leiche auftauchen muss – das Theater kann beginnen! Mit Schauspielkunst, Maskenspiel, Clownerie, Tanz, Artistik, Magie und Improvisation gelingt dem Ensemble dabei ein furioser Reigen der unterschiedlichsten Theaterdisziplinen, der nun nach zwei ausverkauften Vorstellungen 2014 wieder im Prinzregententheater zu erleben ist. * mit Sebastian Kautz, Anna Kistel, Frederik Rohn und Thomas Rascher * Michael Vogel  Regie / Hajo Schüler und Thomas Rascher Masken  Michael Ottopal  Bühne / Eliseu R. Weide Kostüme Dirk Schröder  Sound Design / Reinhard Hubert Lichtgestaltung Silke Meyer  Grafik / Gianni Bettucci Produktionsleitung * Montag, 22. Februar 2016  20 Uhr / Dienstag, 23. Februar 2016  20 Uhr Prinzregententheater KonzertNews 1/2016  27 THE BA R AT BUEN A VIS TA GRO SSE K LEINKUNS T GR ANDFATHERS OF CUBAN MUSIC SHADOWL AND 2 Neues aus dem Reich der Schatten Der Name des Pilobolus Dance Theater steht für rauschhafte Illusionen auf der Bühne. 1971 gegründet, machte es sich mit kurzen, poetischen Bewegungs­­s tücken schnell einen Namen in der in­ ternationalen Tanztheater-Szene. Wahren Weltruhm erlangten die Künstler dann bei der Oscar-Verleihung 2007: Als sie die nominierten Filme in Schattenbildern nachbildeten, staunte ein weltweites Fernsehpublikum. 2009 entstand die erste abendfüllende Inszenierung „Shadowland“, ein Grenzgang zwischen Tanz, Schattenspiel und Artistik. Das Stück basiert auf der archaischen Kulturtechnik des Schattenspiels und eroberte in der Pilobolus-Vollendung das klassische Theaterpublikum. Die neuen Abenteuer im Schattenland spielen in einem Lagerhaus, im dunklen Inneren von Kisten. Darin eingesperrt sind fantastische Kreaturen von großer Schönheit – unschuldig, versteckt, gestohlen. Doch der Geschichte erwachsen aus dem schattigen Szenario umwerfende Bilder. Im August beginnt die Reise zu neuen Abenteuern in der Schattenwelt – „Shadowland 2“. * in Zusammenarbeit mit Semmel Concerts * Dienstag, 9. August 2016 bis Sonntag, 14. August 2016  täglich 20 Uhr Samstag, 13. August 2016 und Sonntag, 14. August 2016  auch 15 Uhr Prinzregententheater EMIL STEINBERGER Emil – Noch einmal! Kaum zu glauben, aber wahr. Emil kommt noch einmal mit einem „neuen“ Programm in die Theater. Mit „Emil – Noch einmal!“ bedankt sich Emil Steinberger bei seinem großen Fanpublikum für die Treue, die es ihm über Jahrzehnte geschenkt hat. Extra für dieses hat er nun ein Programm zusammen­gestellt, in dem er „noch einmal“ beliebte Emil-Klassiker spielt, aber auch aktuelle Über­ legungen kabarettistisch serviert. „Emil – Noch einmal!“ ist ein fröhliches Feuerwerk der beliebtesten Emil-Momente, bei dem garantiert jeder Fan auf seine Kosten kommt. * Mittwoch, 21. September 2016 / Donnerstag, 22. September 2016 Freitag, 23. September 2016  19.30 Uhr, Prinzregententheater 28  KonzertNews 1/2016 UDE & FRIENDS Heiteres mit Christian Ude und Gästen Die Begeisterung nach zwei ausverkauften Vorstellungen „Ude & Friends“ im Frühjahr 2015 war groß – nicht nur beim Publikum im Prinzregententheater, sondern vor allem auch bei den Mitwirkenden selbst. Spontan entschloss man sich, die launige Reihe auch in der neuen Saison fortzuführen. Dabei empfängt Alt-Oberbürgermeister Christian Ude jeweils unterschiedliche Gäste – ein Freundeskreis, kein Fanclub. Mit Kritik haben sie alle nie gespart. In all seinen Amtsjahren hat Ude Kabarettisten und Musik-Gruppen um sich versammelt und mit ihnen zu vergnüglichen Abenden eingeladen. Dies tut „Deutschlands einziger Kabarettist, der nebenbei eine Großstadt regiert“ (Dieter Hildebrandt) jetzt auch in seinem „Leben nach dem Amt“. Immer mit dabei ist übrigens Christian Udes langjähriges Nockherberg-Double Uli Bauer, den musikalischen Rahmen bilden die Sprösslinge der berühmten bayerischen Musiker-Familie Well („nouWell cousines“). Der Gastgeber wird Szenen seines Lebens „im Amt und danach“ schildern. Das kann ja heiter werden. * mit Christian Ude, Uli Bauer, Lisa Fitz, Axel Hacke, Christian „Fonsi“ Springer und den nouWell Cousines * Sonntag, 14. Februar 2016  20 Uhr, Prinzregententheater * mit Christian Ude, Uli Bauer, Luise Kinseher, André Hartmann und den nouWell Cousines  onntag, 20. März 2016  15 Uhr, Prinzregententheater *S in Zusammenarbeit mit G.R.A.L. Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket THE BAR AT BUENA VISTA Träume aus der Karibik M ünchen kann einfach nicht genug bekommen von den kubanischen Musikern: Etwas mehr als zehn Jahre sind vergangen seit dem ersten Auftritt. Mittlerweile haben die „Grandfathers of Cuban Music“ hier fast 50 (!) Kon­zerte gegeben. Die Stars der legendären „Bar at Buena Vista“ entführen ihr Publikum mit ihrer Show in das stimmungsvolle Havanna der 1940er und 1950er Jahre. Dichte Rauchschwaden handgedrehter Zigarren erfüllen den Raum, die Strahlen der Abendsonne spiegeln sich glutrot in den schweren Rumgläsern und hübsche Frauen lehnen am Tresen in der Erwartung, zu den prickelnden Klängen der kubanischen LiveBand zum Tanz aufgefordert zu werden – das ist der „Social Club“ des Stadtteils Buena Vista in Havanna. Und genau dorthin führt die Reise, kaum dass die ersten Töne erklingen und die erstklassigen Tänzerinnen und Tänzer über die Bühne wirbeln: Temporeich wechseln die Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  Tänze – von Rumba über Salsa bis hin zum Cha-Cha-Cha – ebenso wie die Stimmungen und erzählen spannende wie gleichermaßen humorvolle Geschichten um Liebe, Eifersucht und Versöhnung. Die Stars des Abends jedoch sind die Musiker selbst, ob nun der Pianist und „Mann mit den goldenen Händen“, Guillermo „Rubalcaba“ González, oder die Sänger Julio Alberto Fernández und Ignacio „Masacote“ Rodriguez: Die „Grandfathers of Cuban Music“ sind allesamt lebende Legenden und selbst großartiger Teil der Geschichte, die sie mit unwiderstehlichem Charme präsentieren. Mit karibischer Leichtigkeit bringen die Musikerlegenden jeden zum Träumen. * in Zusammenarbeit mit BB Promotion * Dienstag, 15. März 2016  20 Uhr, Philharmonie KonzertNews 1/2016  29 UNITED COLOUR S IN CONCER T MUSIK DER WELT UNI T ED COLOUR S IN CONCER T TANGO A ZUL Das pure Leben ­ eues : N m Programry“ „Myste Bei „Tango Azul“ geht es zurück zu den argentinischen Wurzeln des Tanzes, der sich Ende des 19. Jahrhunderts wie ein Lauffeuer um den Globus verbreitete. Sechs Tänzerinnen und Tänzer entführen zusammen mit der Sängerin Patricia Nora sowie dem berühmten Bandoneon-Orchester unter der Leitung von Luciano Jungman das Publikum in eine Milonga – eine argentinische Tangobar. Eher zufällig treffen sich dort die drei Paare, und doch ist für sie diese kurze Zeitspanne voller Leben, denn die Tanzfläche bietet ihnen Raum, um Episoden und Momentaufnahmen ihrer Vergangenheit tänzerisch zu erzählen. Ein Abend voller Sinnlichkeit, Melancholie und Lebensfreude! * Pablo Ojeda y Beatriz Romero / Jorge Ramírez y Nélida Miglione / Daniel y Lorena Ferro  Tanz Patricia Nora  Gesang / Quinteto Luciano Jungman * Montag, 29. Februar 2016  20 Uhr, Prinzregententheater MISSA MYSTIC A Moskauer Kathedralchor Mit ihren voluminösen Stimmen bringen die Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera Chorus die Seele Afrikas zum Klingen. Für ihren mitreißenden Gesang wurden die Vokalvirtuosen bei den englischen Opera Awards zum besten Opernchor 2013 gewählt. Nun führt sie ihre aktuelle Tournee erneut nach München. „African Angels“ heißt das frische, prallvoll mit Lebensfreude gefüllte Programm – ein bewegender Konzertabend mit dem Besten aus Oper, Gospel und afrikanischen Traditionals. Das Singen ist in Südafrika Bestandteil des täglichen Lebens: Unterschiedliche Rhythmen und Musikstile mischen sich dabei ebenso bunt durcheinander wie die Ethnien des Vielvölkerstaats. Gospels und Spirituals von „Oh Happy Day“ bis „The Battle of Jericho“ folgen auf unsterbliche Melodien aus Verdi-Opern. Die Dramatik von Mascagnis „Cavalleria Rusticana“ schlägt um in „Thula baba“, das Lied, mit dem die Mütter in Südafrika ihre Kinder in den Schlaf wiegen. Arien aus „Fidelio“ und „Porgy und Bess“ umrahmen eine verblüffende Interpretation von Johann Strauß’ „Im Feuerstrom der Reben“. In der Stimme liegt die Kraft, die auch heute noch, nach über tausendjähriger Tradition, die Menschen erreicht. Der Moskauer Kathedralchor führt die Zuhörer mit den „schönsten Stimmen Russlands“ auf eine tief be­ wegende musikalische Reise durch das Kirchenjahr. Der Programmablauf wird zum Spiegelbild des menschlichen Lebens – von der Geburt bis zum Tod und zur Auferstehung. Der Chor besteht aus Sängern der berühmten Moskauer Chorkunstakademie und zählt weltweit zu den besten seines Fachs. Die Solisten, Knaben und Mönche des Kloster Sagorsk sowie die Oktavisten – die tiefsten Bässe der Welt – fügen sich harmonisch in den Gesamtklang des russischen Chores ein. Mit ihrem A-cappella-Programm „Missa Mystica“ schlagen die insgesamt 40 Sängerinnen und Sänger eine Brücke zwischen den östlichen und westlichen Kulturen – mit griechischen und gregorianischen Gesängen, Chorälen der russisch-orthodoxen Liturgie und mehrstimmigen Kompositionen von Prokofjew, Rachmaninow u.a. Die Musikalität eines jeden einzelnen Sängers verleiht dem Chor eine Tiefe und Harmonie, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. „Vollkommenheit“ – vielleicht das beste Wort, um das zu beschreiben, was die Sängerinnen und Sänger des Moskauer Kathedralchors bei jedem Konzert anstreben. „Als ob der Himmel singen würde“, schrieb die Süddeutsche Zeitung über eines der letzten Konzerte. * in Zusammenarbeit mit BB Promotion  onnerstag, 25. Februar 2016  20 Uhr, Philharmonie *D * Montag, 14. März 2016  20 Uhr Prinzregententheater KODO „One Earth Tour“ zum 35-jährigen Jubiläum K odo, das legendäre Trommelensemble der Insel Sado, bringt in seinem neuen Programm die geheimnisvolle Welt uralter japanischer Rituale mit nach Europa. „Mystery“ heißt die Show des künstlerischen Leiters Tamasaburo Bando: Gezeigt wird ein sinnlicher Kosmos voller Kraft und Schönheit, offenbart in Tanz, Gesang und mitreißender Trommelkunst. Mit minutenlangen stehenden Ovationen wurde das beeindruckende Bühnenerlebnis zuletzt in den Konzertsälen Amerikas gefeiert. Wenn die athletischen Trommelvirtuosen leise mit ihren Stöcken wirbeln, wenn sie die riesigen Baumtrommeln mit unfassbarem Muskeleinsatz bearbeiten, sie zum Grollen und Toben bringen, dann verbinden sich Klang, Rhythmus und pure Körperlichkeit zu einem faszinierenden Abenteuer. Der Name „Kodo“ ergibt sich aus zwei japanischen Schriftzeichen: ko (für Trommel) und do (für Kindheit) und vermittelt in dieser Verbindung die Botschaft von der Einfachheit, der Besinnung auf die eigenen Wurzeln. Kodo kann verstanden werden als „Herzschlag“: als Urrhythmus des Lebens. C APE TOWN OPER A CHORUS African Angels * Donnerstag, 17. März 2016  20 Uhr / Freitag, 18. März 2016  20 Uhr Philharmonie 30  KonzertNews 1/2016 Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  KonzertNews 1/2016  31 SERVICE SERV ICE PREISE – VORVERK AUF – IMPRESSUM – VORSCHAU HERK UL E S S A A L PHIL H A R MONIE PREISE Created by Guilherme Simoes from the Noun Project FEBRUAR 2016 * 06.02.16 * 06./07.02.16 07.02.16 * 07.02.16 * 07.02.16 * 08./09.02.16 10.02.16 13.02.16 14.02.16 14.02.16 Hans Liberg München – in Sand gemalt Mona Asuka Ott Königl. Bayer. Amtsgericht Waltraud & Mariechen Eine Nacht mit James Bond Wiener Philharmoniker Behzod Abduraimov Michael Bully Herbig Ude & Friends S. 25 54 49 44 36 S. 26 39 36 33 29 S. 13 59 54 48 42 36 29 S. 27 42 39 36 33 S. 27 42 39 36 33 S. 21 69 62 56 49 44 36 S. 10 189 169 149 119 89 69 S. 14 39 36 33 29 S. 25 69 62 56 49 44 38 S. 28 52 46 41 34 (inkl. Gebühren) 15.02.16 17.02.16 21.02.16 21.02.16 22./23.02.16 24.02.16 * 25.02.16 Daniel Müller-Schott Münchner Symphoniker Chad Hoopes Jan Lisiecki Familie Flöz Chad Hoopes African Angels 26.02.16 * 29.02.16 Olga Peretyatko Tango Azul S. 11 99 89 79 69 59 39 S. 16 52 46 42 38 29 S. 17 52 46 42 38 29 S. 14 69 59 49 39 S. 27 50 46 42 38 S. 17 49 44 39 34 29 19 S. 31 68 62 58 54 46 42 (inkl. Gebühren) S. 7 S. 31 79 64 52 39 49 45 39 34 MÄRZ 2016 * 01.03.16 06.03.16 06.03.16 06.03.16 07.03.16 08.03.16 * 08./09.03.16 13.03.16 13.03.16 14.03.16 * 15.03.16 München – in Sand gemalt Valer Sabadus Münchner Symphoniker Nobu Tsujii Isabelle Faust Münchner Symphoniker Deutschland von oben Schumann: Szenen einer Ehe Münchner Symphoniker Missa Mystica The Bar at Buena Vista (inkl. Gebühren) 17./18.03.16 Kodo München – in Sand gemalt * 19.03.16 20.03.16 Ude & Friends S. 26 39 36 33 29 S. 7 66 56 46 36 S. 16 52 46 42 38 29 S. 15 79 69 59 49 39 29 S. 11 79 69 59 49 39 29 S. 16 49 44 39 34 29 19 S. 22 64 58 54 48 42 36 S. 19 66 58 49 36 S. 16 56 49 44 36 30 26 S. 31 49 45 39 34 S. 29 73 66 60 51 46 38 S. 30 S. 26 S. 28 69 64 58 52 46 36 39 36 33 29 52 46 41 34 S. 23 79 69 59 49 S. 21 82 75 68 62 53 44 (inkl. Gebühren) 10.04.16 10.04.16 13.04.16 17.04.16 18.04.16 19.04.16 20.04.16 23.04.16 26.04.16 Münchner Symphoniker Sol Gabetta Jonas Kaufmann Scheherazade in 1001 Bildern Hélène Grimaud Lisa Batiashvili Münchner Symphoniker Wiener Philharmoniker Lang Lang (inkl. Gebühren) 26.04.16 27.04.16 27.04.16 Pepe Romero Münchner Symphoniker The King’s Singers S. 20 84 76 68 59 49 42 S. 16 52 46 42 38 29 S. 10 89 79 69 59 ausverkauft S. 7 S. 18 64 56 48 40 34 29 S. 13 129 109 99 79 59 39 S. 11 89 79 69 59 49 39 S. 16 52 46 42 38 29 S. 10 ausverkauft S. 14 149 133 113 99 79 65 MAI 2016 03.05.16 08.05.16 09.05.16 10.05.16 31.05.16 Chad Hoopes Andris Nelsons Ein Sommernachtstraum Münchner Symphoniker Trio Mutter/Harrell/Bronfman JUNI 2016 03.06.16 04.06.16 25.06.16 25.06.16 Daniil Trifonov Anne-Sophie Mutter Bobby McFerrin Spanische Sommernacht S. 13 139 119 99 S. 9 159 139 109 S. 24 89 84 76 S. 34 56 52 49 79 79 65 44 59 39 59 39 54 38 38 JULI 2016 * 05.07.16 09.07.16 13.07.16 15.07.16 17.07.16 22.07.16 23.07.16 24.07.16 25.07.16 27.07.16 28.07.16 31.07.16 Münchener Freiheit Filmmusik im Brunnenhof Quadro Nuevo Clemente Trio Neues aus dem Wellperium Münchener Kammerorchester Münchner Streichquartett Ensemble Clemente Classic meets Cuba Romeo und Julia Canadian Brass Gefilte Fish S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 S. 34 59 54 48 44 56 52 49 44 56 49 44 38 46 42 38 34 39 36 33 29 52 48 44 39 46 42 38 34 46 42 38 34 56 50 46 40 56 52 49 44 56 50 46 40 42 38 34 28 39 38 30 34 38 34 (inkl. Gebühren) * 23.03.16 Video Games LIVE * 23.03.16 25.03.16 27.03.16 * 28.03.16 Video Games LIVE „VIP-Ticket“ Matthäus-Passion Beethovens Neunte Fluch der Karibik (inkl. Gebühren) S. 21 75 zzgl. Konzertkarte S. 12 96 86 76 66 56 39 S. 10 68 60 54 48 42 36 S. 22 79 71 63 55 49 43 (inkl. Gebühren) APRIL 2016 06.04.16 07.04.16 08.04.16 Anne-Sophie Mutter Khatia Buniatishvili The Philharmonics KonzertNews 1/2016 S. 9 145 130 105 80 60 40 S. 15 56 48 39 32 S. 25 64 56 48 36 AUGUST 2016 * 01.-07.08.16 03./04.08.16 07.08.16 09.-14.08.16 Höchste Zeit! Italienische Sommernacht Bach-Trompetengala Shadowland 2 (inkl. Gebühren) 14.08.16 15.08.16 Philharmonia Schrammeln Wiener Streichersolisten S. 33 59 49 39 29 S. 34 60 54 48 42 36 S. 34 48 45 40 36 S. 28 71 60 48 37 S. 34 48 45 40 36 S. 34 48 45 40 36 SEPTEMBER 2016 * 21.-23.09.16 Emil Steinberger S. 28 48 43 39 34 Widderstr. 20 / 81679 München (kein Kundenverkehr) Tel. 089-93 60 93 / Fax 089-930 64 94 eMail: [email protected] / www.muenchenmusik.de Durch unseren Kartenservice erhalten Sie die gewünschten Konzertkarten schnell und praktisch mit der Post oder an der Abendkasse. Keine Vorverkaufsgebühr (außer anders angegeben), Versandgebühr € 4. Kartenpreise zzgl. Gebühren Die Fortsetzung von „Heiße Zeiten“ Da sind sie wieder: Die vier Chaos-Ladys aus dem Erfolgsmusical „Heiße Zeiten“, die seit 2010 landauf, landab ganze Theatersäle zum Mittanzen und Mitsingen bringen. Restlos ausverkauft waren die Aufführungen der bissig-schmissigen Wechseljahre-Revue in den vergangenen beiden Spielzeiten im Prinzregententheater. „Höchste Zeit“ also, das hinreißende Damen-Quartett in ein neues Abenteuer zu schicken. Jetzt wird nämlich geheiratet! Und dass gerade vor dem Traualtar nicht alles glatt verläuft, sondern Hormonwallungen, Freudentränen und Panikattacken erneut erbarmungslos zuschlagen, versteht sich fast von selbst! „Höchste Zeit!“ hat das Autorenteam seine Fortsetzungsstory benannt. Nach bewährtem Rezept unterhalten sie mit einer fetzigen Abfolge aus witzigen Dialogen, umgetexteten Evergreens aus Popund Schlagermusik, Running Gags, Tanzeinlagen und humorvollen Slapstick-Nummern. Und wieder rocken vier exzellente Darstellerinnen als Power-Team aus Hausfrau, Karrierefrau, vornehmer Dame und (nicht mehr ganz) junger Dauerverlobten die Bühne – allen voran Kult-Entertainerin, Sängerin und Schauspielerin Angelika Mann. Wenn die mittlerweile 65-jährige „Lütte“ als brave Hausfrau über die Bretter röhrt und heizt, angefeuert von einer vierköpfigen LiveBand, tobt der Saal. „Was für ein großer Spaß“, schrieb die Berliner Zeitung nach der Uraufführung im September 2014. * mit Angelika Mann, Heike Jonca, Charlotte Heinke, Wiebke Wötzel und Band /Dominik Walenciak  Musikalische Leitung * Ein Musical von Tilmann von Blomberg, Carsten Gerlitz und Katja Wolff Christopher Tölle  Choreografie / Susanne Füller  Ausstattung * Montag, 1. August bis Sonntag, 7. August 2016  täglich 20 Uhr Prinzregententheater (inkl. Gebühren) Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket MÜNCHENMUSIK Created by Guilherme Simoes from the Noun Project HÖCHSTE ZEIT! S. 17 52 46 42 38 29 S. 5 159 139 119 99 79 59 S. 12 89 79 69 59 49 39 S. 16 49 44 39 34 29 19 S. 9 119 99 79 69 59 39 Created by Guilherme Simoes from the Noun Project VORVERK AUFSSTELLEN S. 19 49 45 39 34 S. 16 66 58 49 44 36 29 S. 19 62 52 42 32 (inkl. Gebühren) 22.-28.03.16 Sinatra & Friends 32  ZEiT! PRIN ZREGEN T EN T HE AT ER * 08.-10.04.16 Titanic LIVE in Euro  (* Veranstalter: MünchenEvent GmbH) HöCHSTE K ARTENVERSAND Bestellung telefonisch, per Fax oder eMail Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket  München Ticket www.muenchenticket.de Tel. 089-54 81 81 81 / Info-Pavillon am Olympiapark / Rathaus am Marienplatz (Zugang Dienerstraße geg. Nr. 20) / Glashalle im Gasteig (Rosenheimer Str. 5) Tourismusamt am Hauptbahnhof (Bahnhofsplatz 2) CTS Eventim  für einzelne Veranstaltungen / www.eventim.de / Tel. 01806-570 070 (€ 0,20/Anruf aus dem Festnetz, max. € 0,60/Anruf aus den Mobilfunknetzen) BRticket Service  Arnulfstr. 42 (Foyer des BR-Hochhauses) Hallo Reisebüro im PEP  Thomas-Dehler-Str. 12 Hieber Lindberg  Sonnenstr. 15 Kartenservice Fürstenfeld  Fürstenfeld 12 Konzertkarten München  Leopoldstr. 82 (Karstadt Münchner Freiheit), Hochbrückenstr. 4 Kreisboten-Verlag Fürstenfeldbruck  Hauptstr. 30 Sendlinger Ticketcenter  Partnachplatz 9 Special Concerts OEZ  Riesstr. 61 (im Karstadt) Special Concerts Saturn  Schwanthalerstr. 115 Süddeutsche Zeitung Tickets  Fürstenfelder Str. 7 SW Kartenservice Germering  Landsberger Str. 43 Amper Kurier Fürstenfeldbruck  Kurt-Huber-Ring 12 Touristinformation Freising  Marienplatz 7 Werbe-Spiegel Verlag  Fürstenrieder Str. 5-11 Zentraler Kartenvorverkauf  Marienplatz UG · Stachus 2. UG IMPRESSUM KonzertNews 01/2016 Created by Guilherme Simoes from the Noun Project Herausgeber  MünchenMusik GmbH & Co. KG, Widderstr. 20, 81679 München Redaktion Andreas Schessl (verantwortlich), Michael Schöne Mitarbeit  Tobias Klatt, Christoph Wurm, Klaus Schick Texte  Christine Mannhardt, Helmuth Weiß, Jessica Huber  DTP  Kilian Gambos Fotos  © Stefan Höderath / DG (Mutter), © Norbert Kniat / DG (Wang), © Uwe Arens (Müller-Schott), © Sammy Hart / DG (Batiashvili), © Andy Juchli (Triffit), © Marco Borggreve (Nelsons, Faust, Münchner Symphoniker, Hoopes), © SCHOLZSHOOTSPEOPLE (Peretyatko), © Julian Hargreaves / Sony Classical (Kaufmann), © Henning Ross / Sony Classical (Sabadus), © Lillian Birnbaum / DG (Mutter), © private archive / DG (Mutter), © Siegfried Lauterwasser / DG (Mutter), © Marco Borggreve / Sony Classical (Gabetta), © Christof Mattes (Brandauer), © Andreas Müller (Guttenberg), © Mat Hennek (Grimaud), © Harald Hoffmann (Mona Asuka Ott), © Dario Acosta / DG (Trifonov), © Mathias Bothor / DG (Lisiecki), © Christian Fatu (Abduraimov), © Xun Chi (Lang Lang), © Gavin Evans / Sony Classical (Buniatishvili), © Yuji Hori (Tsujii), © Tobias Melle (Scheherazade in Bildern), © Karel Kühne (Gedeck), © Till Brönner (Koch) © Chris O’Donovan (King’s Singers), © Getty Images (Video Games Live), © Peter Thompson / colourFIELD (Deutschland von oben), © Disney (Fluch der Karibik), © Semmel Concerts (Sinatra), © Kasto / Fotolia (Rio), © Carol Friedman (McFerrin), © herbX film / Dieter Mayr (Herbig), © Thomas Mayer (Liberg), © Thorsten Wulff (Waltraud & Mariechen), © Silke Meyer (Flöz), © Ursula Hersperger (Steinberger), © Edith von Welser-Ude/davis-Fotolia.com (Ude), © BB Promotion (Buena Vista), © Takashi Okamoto (Kodo), © Kim Stevens (African Angels), © Norbert Kuchinke (Missy Mystica), © Gio Löwe (Höchste Zeit), © Thomas Klinger (Konzertsäle S. 32), © Guilherme Simoes (Icons Service), Archiv MünchenMusik Hier nicht aufgeführte Fotos lagen zumeist als Internet-Downloads ohne Angabe des Urhebers vor. Rechteinhaber, die hier nicht erwähnt sind, bitten wir deshalb um Kontaktaufnahme. Redaktionsschluss  8. Januar 2016 / Änderungen vorbehalten! Druckauflage  150.000 Exemplare KonzertNews 1/2016  33 SOMMER 2016 KONZERT VORSCHAU SUMMER PROMS UND SOMMERKONZERTE Summer Proms im Brunnenhof der Residenz Schloss Nymphenburg & Schleißheim ­Prokofjew, Berlioz, Bernstein u.a. Münchner Symphoniker Kevin John Edusei  Leitung Leid und Lebenslust, verpackt in einfühlsame Arrangements, die alle aus der eigenen Feder stammen. 15. Juli Freitag  19.30 Uhr 25. Juni NYM P H E NB U RG, H U B E RT U SS A A L Samstag  20 Uhr Clemente Trio B RU N NE NH OF DER RES ID E NZ Spanische Sommernacht Werke von Bizet, Albéniz, Rossini, J. Strauß u.a. Münchner Symphoniker Johannes Klumpp  Leitung 13. Juli Mittwoch  20 Uhr B RU N N E N H O F D E R R ES I D E N Z 28. Juli Quadro Nuevo BRUN N EN H O F DER R ESI D E NZ „Canzone della Strada“ Italienischer Tango und lyrische Canzone: Musik eines fast schon verklungenen Italiens Donnerstag  20 Uhr B RU N NE NH OF DER RES ID E NZ Münchener Freiheit „MEHR live!“ Montag  20 Uhr B RU N N E N H O F D E R R ES I D E N Z Classic meets 3./4. August Cuba 3.8. Mittwoch 20 Uhr Klazz Brothers & Cuba Percussion 27. Juli Samstag  20 Uhr Mittwoch  20 Uhr B RU N NE NH OF DER RES ID E NZ B RU N N E N H O F D E R R ES I D E N Z Filmmusik im Brunnenhof Romeo und Julia Klassische Musik als Filmmusik und Werke von Tschai­kowsky, Bellini, 34  KonzertNews 1/2016 S C H L E I SS H E I M, GROSS E R BA RO C KS A A L Münchner Streich­ quartett Wen Xiao Zheng Viola Haydn Streichquartett C-Dur op.33/3 Mozart  Streich­quin­ tett g-moll KV 516 Schubert Streichquartett Nr. 14 d-moll op. post. D 810 „Der Tod und das Mädchen“ 7. August Sonntag  19.30 Uhr S C H L EISSHEIM, GROSSER BA ROC KSAAL Bach-­ Trompetengala Bach-Trompeten­ ensemble München Arnold Mehl Leitung Michael Schöch Orgel Werden vor Ort gebraten. NYM P H E NB U RG, H U B E RT U SS A A L Maria Well Violon­ cello Michael Schöch Klavier 24. Juli Sonntag  19.30 Uhr S C H L E I SS H E I M, GROSS E R BA RO C KS A A L Ensemble Clemente Meisterwerke des ­B arock Wird Sie vor Ort perfekt beraten. 14. August Sonntag  19.30 Uhr S C H L EISSHEIM, GROSSER BA ROC KSAAL Philharmonia Schrammeln Wien Alt-Wiener Volks­musik 4.8. Donnerstag 20 Uhr BRUN N EN H O F DER R ESI D E NZ Italienische Sommernacht 9. Juli Samstag  19.30 Uhr Sonntag  19.30 Uhr Werke von Beet­hoven, Brahms, Gershwin, Piazzolla, Cassadó u.a. 25. Juli 23. Juli 17. Juli Neues aus dem Wellperium 5. Juli Dienstag  20 Uhr Konzert zum 30-jähri­gen Jubiläum Werke von ­Mendelssohn und Rachmaninow Canadian Brass „The World’s most famous Brass Group“ mit neuem Programm: „Perfect Landing“ N ERSC EUHEINU NG Ausgewählte Arien, Duette und Ouver ­türen von Rossini, Verdi und Puccini Die Solisten wer­den noch bekannt gegeben. Münchner Symphoniker Hans Christoph Bünger Leitung 22. Juli Freitag  19.30 Uhr NYM P H E NB U RG, H U B E RT U SS A A L Münchener Kammer­ orchester Werke von Vivaldi, Boccherini, Rossini, Puccini und Verdi Mika Hakhnazaryan  Violoncello 31. Juli Sonntag  19.30 Uhr NYM P H E NB U RG, H U B E RT U SS A A L Gefilte Fish „gejt tanzn“ – Tango, Walzer, Frejlach, Hora und mehr … Das Quintett „Gefilte Fish“ erzählt Geschichten von Liebe, 15. August Montag  19.30 Uhr S C H L EISSHEIM, GROSSER BA ROC KSAAL Wiener Streicher­ solisten Mitglieder der Wiener Philharmoniker Karten: 089 936093  www.muenchenmusik.de  sowie bei München Ticket Ein Angebot der Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München ­Filmmusik-Klassiker Münchner Symphoniker Matthias Keller  Moderation Jonathan Stock­ hammer Leitung Sommerkonzerte Eine perfekte Woche in Kapstadt. In dieser Reihe sind bereits erschienen: Amalfiküste • Andalusien • Apulien • Bayerisches Alpenvorland Berliner Umland • Cornwall • Côte d’Azur • Gardasee • Ibiza Kalifornien • Kapstadt • Kreta • Mallorca • Marrakesch Portugal • Provence • Salzburger Land • Sizilien • Südtirol Tessin • Toskana • Umbrien Die Reiseführer der Süddeutsche Zeitung Edition zeigen Ihnen, wo Sie genau die Dinge finden, die den Flair einer Region ausmachen. Erhältlich für 22 Regionen für je 16,90 €. Jetzt im Handel oder bestellen unter: 089 / 21 83 – 18 10 sz-shop.de EMPFIEHLT WIENER PHILHARMONIKER & MARISS JANSONS MARTIN FRÖST NEUJAHRSKONZERT 2016 Das Neujahrskonzert 2016 ist das Klassik-Highlight zum Jahresbeginn mit den Wiener Philharmonikern unter Mariss Jansons. Das fantastisch klingende Konzert aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins ist erhältlich als Audio-CD und (ab 29.1.) auf DVD/Blu-ray. ROOTS Eine faszinierende Reise durch 2000 Jahre Musikgeschichte präsentiert der herausragende schwedische Klarinettist Martin Fröst mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. Mit Werken von Hildegard von Bingen, Telemann, Brahms und Bartók aber auch mit Volksmusik, Klezmer und für ihn neu komponierten Stücken. Erhältlich ab 29.1. BEETHOVEN SINFONIEN NIKOLAUS HARNONCOURT Kurz vor seinem Abschied von der Bühne wendet sich der legendäre Dirigent nach über 20 Jahren wieder der Musik Beethovens zu: In seiner letzten Aufnahme mit seinem Concentus Musicus Wien, mit den Sinfonien Nr. 4 und 5. Erhältlich ab 5.2. SIMONE KERMES Simone Kermes singt diese Liebes-Songs aus Renaissance und Barock berückend schön. Mit Musik von Monteverdi, Purcell, Merula oder Dowland, vielfach in neuen Arrangements. Erhältlich ab 5.2. KHATIA BUNIATISHVILI TEODOR CURRENTZIS & PATRICIA KOPATCHINSKAJA Bestellservice [email protected] LOVE KALEIDOSCOPE Mussorgskys berühmte Bilder einer Ausstellung, Ravels La Valse und die Petruschka von Strawinsky sind wie geschaffen für das farbenprächtige und hochemotionale Spiel der jungen georgischen Pianistin. Erhältlich ab 5.2. TSCHAIKOWSKY & STRAWINSKY Eine sensationelle Neuaufnahme des berühmten Violinkonzertes von Tschaikowsky mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja und dem Ensemble MusicAeterna unter Leitung von Teodor Currentzis. Wenn zwei so eigenwillige Künstler zusammentreffen, passiert absolut Hörenswertes. LUDWIG BECK • MARIENPLATZ • MÜNCHEN