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Architekten- Und Ingenieur-verein Zu Magdeburg

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Architekten- und Ingenieur-Verein zu Magdeburg von 1876 e. V. Magdeburger Architekten- und Ingenieurpreis Einladung zur Preisverleihung für die Bauwerke des Jahres 2014 Ausgezeichnet werden Motel One, Domplatz 5, und Budenberg Loft, Buckau, Budenbergstr. 2-5 Der Architekten- und Ingenieurverein zu Magdeburg lädt Sie ganz herzlich zur fest­ lichen Verleihung des Magdeburger Ar­ chitekten- und Ingenieurpreises an die Bauherren sowie an die maßgeblichen Planer ein. Die Preisverleihung findet statt: Am 10. November 2010, um 18.00 Uhr im Motel One, Domplatz 5 Der Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel, wird zusammen mit dem Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die Urkunden und die Plaketten vor den anwesenden Gästen an die beteiligten Bauherren, Architekten und Ingenieure überreichen. Den fachlich interessierten Gästen werden die Bauwerke anschließend von den Preisträgern in Wort und Bild vorgestellt. Danach gibt es bei einem Imbiss Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen. Bitte reichen Sie diese Einladung auch an alle weiter, die Interesse an den auszuzeichnenden Gebäuden haben oder die vielleicht sogar an deren Entstehung mitgewirkt haben. Sie alle sind herzlich willkommen. Architekten- und Ingenieurverein zu Magdeburg von 1876 e.V. Friedrich Koop (1. Vorsitzender) 1. Vorsitzender: Dipl. Ing. Friedrich Koop 2. Vorsitzender: Dipl. Ing. Uwe Blechschmidt www. aiv-maadebura. de kontakt(a)aiv-maadebura.de Geschäftsstelle: Hegelstr. 33, 39104 Magdeburg Telefon/Fax: 0391-541 4448 Steuer-Nr. 101/142/04485 Bankverbindung: Stadtsparkasse Magdeburg BLZ: 810 532 72 Konto-Nr. 3125 2597 Bauwerk des Jahres 2014 S c h ra d e r H aus G m bH, M a g d e b u rg B a u h e rr P la n e r O b je k tp la n u n g und B ra n d s c h u tz : B is c h o ff + Z olyom GbR, M a g d e b u rg /B e rlin F a ch p la n u n g T ra g w e rk : IBZ, In g .-B ü ro fü r T ra g w e rk s p la n u n g Z o b e l, M a g d e b u rg HLS/ELT: In g .-B ü ro M a th ia s G roße, M a g d e b u rg ^Budenberg L o /b "- ^Bucbau Als beispielhaft ist der Um- und Ausbau eines historisch aus mehre­ ren Bauteilen gewachsenen Fabrikgebäudes aus dem 19. Jahrhun­ Magdeburger Architekten- und Ingenieurpreis dert zu einem Gebäude mit hoher Wohnqualität zu bewerten. Eine grundlegende Neuinterpretation des Bestandes war erforderlich um das neue, völlig andersartige Nutzungsziel zu erreichen. Mehr als zehnjähriger Leerstand, unterschiedliche Höhen und Grund­ risskonturen, noch jetzt erkennbare Kriegsschäden und frühere Behelfskonstruktionen waren planerisch zu bewältigen. Fotos: Letztlich mussten die Deckenebenen neu definiert werden, um eine zusammenhängende horizontale Erschließung aller 4 Bauteile über das Neueinfügen von Stahlbetondecken und Maisonetttreppen zu ermöglichen. Eine mittige Stützenachse der großen Halle wurde dachseitig geöffnet und zu einem Laubengang umgestaltet, der auch zur Belichtung des Gebäudeinneren und Aufnahme einer Außentreppe dient. Das zerstörte Scheddach ersetzte man durch eine begehbare Dachterrasse. Zwei Treppenhäuser und ein Fahrstuhl wurden eingebaut. Eine Denkmalgerechte, bis ins Detail gehende Sanierung des Klinkermauerwerkes, der Fassaden mit Segmentbogenfenstern, gemauerten Gesimsen und Lisenen, sowie die bestandsgerechte Erneuerung der Fenster zeichnen das Äußere der Baulichkeit aus. Neu entstandene Fassadenflächen wurden aus der Ebene der Klinkerfassade zurückgesetzt und im Kontrast zum Bestand schlicht und abstrakt gehalten. Die komfortablen Wohneinheiten mit Innen­ dämmung der Klinkerfassaden, Fußbodenheizung und kontrollierter Raumlüftung unter den schwierigen Randbedingungen des Schall-, Wärme-, und Brandschutzes, sowie vorgehängte Balkone verspre­ chen eine anspruchsvolle Nutzungsqualität, die der steigenden Attraktivität des Ortsteils Buckau gut zu Gesicht steht. Bewertungskriterien der Jury: städtebauliche Wirkung, Bedeutung für den Ort oder das Quartier, Baugestaltung, Vorbildwirkung, Unverwechselbarkeit. Der Magdeburger Architekten- und Ingenieurpreis wird vom Architekten- und Ingenieurverein zu Magdeburg von 1876 vergeben und wurde unterstützt von: M a g d eb u rg Verantworlich für den Inhalt: www.AIV-Magdeburg.de Bauherr Bauherr GbR GRUNDTEC Wanzleben Planer Objektplanung: planungs-ring.de GmbH, Wolfsburg Fachplanung Projektsteuerung: Grundtec Bauregie GmbH, Magdeburg Tragwerk: ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Magdeburg HLS: IPED GmbH/lTG GmbH, Magdeburg Elektro: INGENIEURBÜRO HANUSCH, Magdeburg Freianlagen: plan d: partner wehe & gotzner architekten + ingenieure, Magdeburg Fotos: AIV Magdeburg | planungs-ring.de GmbH Ä V MAGDEBURG Magdeburger Architekten- und Ingenieurpreis m j \ Bauwerk des Jahres 2014 Mit dem Umbau und der Sanierung des Gebäudes aus dem Jahr 1728, vormals Palais Nr. 5, sowie dem rückwärtigen Saalanbau aus der Renaissance zu einem Hotel ist an dieser innerstädtischen Stelle ein großer W urf gelungen. Das im Krieg stark zerstörte Haus, wurde zwar in den 80er Jahren für museale Zwecke teilweise wieder aufgebaut, hat aber erst jetzt den stadthistorischen Stellenwert erreicht, der ihm in seiner exponierten Lage zukommt. Der ergänzende modern gestaltete Neubau am Gouvernementsberg schließt räumlich die Lücke bis zur Fürstenwallstraße und veranschaulicht den architektonischen Reiz der Vereinigung von historischen und zeitgemäßen Bauweisen. M it der feinsinnigen Freistellung historischer Bauteile innerhalb des Gebäudes bleibt die Würde des Altbestandes an vielen Stellen erlebbar. Die Position der alten Stadtbefestigung (Domburgmauer) ist durch eine Natursteinwand, die bis in die Straßenschlucht ragt, kenntlich gemacht. Konstruktion und Ausführung erforderten höchste Präzision von allen Planungs­ beteiligten. Der Freiraum des Innenbereiches ist als Dialog zwischen der Architektursprache des Hotels und einer adäquaten Garteninszenierung gestaltet. Der Anspruch waren Harmonie und Symmetrie bei einer klaren Formensprache und Berücksich­ tigung der Historie des Grundstücks. Die Aufenthaltsräume des Hotels sind so angelegt, dass dem Gast die einzigartigen Eindrücke des historischen Umfeldes (Dom, Kloster Unser Lieben Frauen, Domplatz) ins Bewusstsein gerückt werden. Der Besuch des Hotels kann so zum unvergesslichen Erlebnis unserer Stadt und ihrer Geschichte werden. Bewertungskriterien der Jury: städtebauliche Wirkung, Bedeutung für den Ort oder das Quartier, Baugestaltung, Vorbildwirkung, Unverwechselbarkeit. Der Magdeburger Architekten- und Ingenieurpreis wird vom Architekten- und Ingenieurverein zu Magdeburg von 1876 vergeben und wurde unterstützt von: SWM M ag d eb u rg G E T E C E N E R G IE Aktiengesellschaft Verantworlich für den Inhalt: www.AIV-Magdeburg.de Architekten- und Ingenieur-Verein zu Magdeburg von 1876 e. V. Magdeburger Architekten- und Ingenieurpreis für das Bauwerk des Jahres 2014 Niederschrift über die Jurysitzung am 16.09.2015, 18.00 Uhr Ort: Magdeburg, Am Alten Theater 1, Sitzungssaal der SWM Teilnehmer: Cornelia Kolberg Städtische Werke Magdeburg (SWM), Pressesprecherin Rollandy Horvath Grundtec GmbH - Geschäftsführer Sandra Oheim arc-Geschäftsführerin, Fachpreisrichterin Friedrich Koop AIV - 1.Vorsitzender Heinz Karl Prottengeier AIV - Ehrenvorsitzender Dr. Dieter Scheidemann AIV - Vorstand, Beigeordneter für Stadtentwickl., Bau u. Verkehr Angelika Brezinski AIV - Vorstand Dr. Ullrich Querfurth AIV - Vorstand Gernot Siewert AIV- Vorstand Horst Dettmar AIV - Vorstand Bodo Wenke AIV - Vorstand Uwe Borchert AIV- Vorstand Erich Deutschmann AIV - Vorstand Zu Beginn der Jurysitzung für den MAIP 2014 begrüßte der 1.Vorsitzende des AIV Magdeburg Friedrich Koop die Juryteilnehmer, insbesondere die Vertreter der Sponsoren Cornelia Kolberg - (SWM) und Rollandy Horvath - ( GETEC), sowie Sandra Oheim (arc) als Fachpreisrichterin. Ein besonderer Dank ging von ihm an die SWM für die Zurverfügungsstellung des Tagungsraumes einschl. der Bewirtung der Jurymitglieder. Rollandy Horvath wies eingangs darauf hin, dass er sich bei der Diskussion über die Vorhaben Getec und Motel One aus Befangenheitsgründen nicht beteiligen werde. Dr.Ullrich Querfurt erläuterte ausführlich die in die Vorauswahl gekommenen 5 Vorhaben anhand einer präzisen und informativen Videopräsentation. Zur Erinnerung für die Juryteilnehmer wurden von ihm die bekannten Kriterien nochmals erläutert: Städtebauliche Wirkung Bedeutung für den Ort oder das Quartier Baugestaltung Vorbildwirkung Unverwechselbarkeit Letztere Bedingung konnten die für die Bewertung der ursprünglich auch in Betracht gekommenen Bauwerke „FAM-Gebäude Sudenburger Wuhne“ und „MESSMA-Lofts“ nicht erfüllen, so dass sie aus der Bewertung herausgenommen wurden. Eine ebenfalls vorliegende Eigenbewerbung für eine Sanierung in der Beimssiedlung wurde nicht aufgenommen, wegen der Gleichartigkeit mit bereits früher fertiggestellten Sanierungen in diesem Gebiet. Zur Bewertung standen dann die 5 Vorhaben Neubau Wohngebäude Bärstraße Neubau Schimpansenhaus Zoo Magdeburg Motel One Domplatz Budenberg Loft Buckau GETEC-Gebäude Albert-Vater-Straße Es folgte eine lebhafte Diskussion. Wie immer stand die Erfüllung der o.g. 5 Kriterien natürlich im Vordergrund, aber es wurde auch deren Bedeutung hinterfragt. Aus zeitökonomischen Gründen wurde ein Zurücksetzungs /Ausschlussverfahren gewählt. Das Vorhaben Neubau Schimpansenhaus Zoo Magdeburg, ein Tierschauhaus, ausgeführt als eine Gewächshauskonstruktion mit Massivbauteilen, gewährt hinsichtlich seiner tiergerechten Ausstattung ein naturnahes Bewegen der Tiere. Der Besucherbereich bietet durch eine zweite Ebene interessante, zusätzliche Einblicke durch das Publikum. Das Gebäude fügt sich in die natürlich gestaltete Umgebung gut ein. Eine besondere Baugestaltung bzw. Vorbildwirkung, sowie eine Auffälligkeit in den anderen Kriterien wurde allerdings nicht festgestellt, so dass das Gebäude einstimmig nicht weiter verfolgt wurde. 2 Bei dem Vorhaben Neubau Wohngebäude Bärstraße handelt es sich um die Wiederbebauung einer kriegszerstörten, ehemals kleinteilig bebauten Straßenflucht im engeren Innenstadtbereich. Die Wiederaufnahme der Kleinteiligkeit, einschließlich der Einbindung eines vorhandenen Parkhauses, wurde durch das Zurückversetzen einzelner Fassadenbereiche und eine dementsprechende Einordnung von 3 Ladengeschäften weitgehend erreicht. Hervorzuheben ist die Ausbildung einer kleinen Platzanlage und die Blickführung zum Kloster Unser Lieben Frauen. Die Fassadengestaltung konnte allerdings nicht überzeugen, so dass hier ein weiterer Ausschluss einstimmig erfolgte. Hinsichtlich der Einordnung der drei in der Bewertung verbliebenen Vorhaben in die bekannten beiden Kategorien Neubau bzw. Sanierung/Umbau und damit der Möglichkeit erste Preise in beiden Kategorien zu vergeben, wurde darüber diskutiert, ob dies bei der Art der Baulichkeiten überhaupt sinnvoll ist. Beschlossen wurde der Vorschlag, das Vorhaben GETEC-Gebäude Albert-Vater-Straße in das Preisverfahren 2015 zu verschieben, denn die weitere Bautätigkeit auf dem Gelände lässt dies zu. Dieses Vorhaben beinhaltet die Zusammenführung von mehreren Bestandsgebäuden mit erheblichen Neubauteilen zu einem Funktionskomplex mit einer Kindertagesstätte in kindgerechter Bauweise und Farbigkeit. Es ergab sich nun die Situation, dass zwei nach Lage und Funktion völlig verschiedene, aber in den Kriterien durchaus vergleichbare Objekte zur Bewertung standen. Bei dem Motel One Domplatz, gelegen auf einer städtebaulich bedeutenden Innenstadtfläche, handelt es sich um den Verbund eines Palais aus dem 18.Jahrhundert einschließlich eines Saalanbaus (im Kern Renaissance) mit einem rechtwinklig dazu angeordneten Bettenhaus-Neubau. Damit erfolgte der Lückenschluss zu einem vorhandenen Bürogebäude am Straßenende. Der städtebauliche und gestalterische Anspruch war groß, die archäologischen Erwartungen waren es ebenfalls. Letztere erschwerten die Baumaßnahmen erheblich, insbesondere die Gründung. Mit verschiedenen Mitteln (Freistellung historischer Bauteile bzw. Kenntlichmachung ursprünglich vorhandener Anlagen, wie z.B. der Domburgmauer) wurde eine sichtbare Verbindung zwischen alt und neu hergestellt. Die Ausrüstung und Ausstattung wurden nach einem anspruchsvollen Standard ausgeführt. Das Vorhaben Budenberg Loft Buckau enthält 24 Lofts und im Erdgeschoss eine Gewerbeeinheit. Die Fassaden des jahrelang ungenutzten historischen Fabrikgebäudes wurden denkmalgerecht saniert und in Teilen ergänzt. Da das Gebäude aus 4 Gebäudeteilen verschiedener Bauzeiten mit unterschiedlichen Höhenlagen, Deckenhöhen und dgl. bestand, waren erhebliche Planungsaufwände für die komplette Umnutzung und die Zusammenführung der Gebäudeteile erforderlich. Ein Problem war auch die große Gebäudetiefe. Durch die Öffnung eines Joches der großen Halle konnte ein Laubengang zur Belichtung des Gebäudeinneren und für den Einbau einer Außentreppe geschaffen werden. Da die Ziegelfassade erhalten werden musste, war der bauphysikalische Aufwand hoch. Das Vorhaben schließt an ein vorhandenes saniertes Eckgebäude der ehemaligen Fabrik an. Damit wurde eine komplette historische Straßenflucht erneuert. Wie bereits dargestellt, war eine Zuordnung der beiden Vorhaben zu unterschiedlichen Kategorien nicht möglich, eine unterschiedliche Wertung aber auch nicht gewollt. An dieser Stelle des Verfahrens verfestigte sich die bereits erkennbare Richtung, dass sowohl das Vorhaben Motel One Domplatz als auch das Vorhaben Budenberg Loft Buckau ausgezeichnet werden sollten. Beide Gebäude sind quartierbildend - in der Innenstadt bzw. in einem wichtigen Sanierungsgebiet, beide Gebäude sind von Bedeutung - jeweils in Relation zu ihrer Lage - beide Gebäude sind sorgfältig und sauber gestaltet und entsprechen, insbesondere die Einfügung der Neubauteile betreffend, wie Dr.Dieter Scheidemann noch hervorhob, durchaus der Charta von Venedig (Pkt.9-13, Restaurierung!) Die Jury beschloss deshalb nach ausführlicher und offener Diskussion mit einer Enthaltung, dass die beiden Vorhaben Motel One Domplatz Bauherr: Objektplanung: Projektsteuerung: HLS: Elektro: Freianlagen: GbR GRUNDTEC Wanzleben Planungs-ring.de GmbH, Wolfsburg Grundtec Bauregie GmbH, Magdeburg IPED GmbH/lTG GmbH Magdeburg Ingenieurbüro Hanusch, Magdeburg plan d: partner wehe&gotzner architekten+ingenieure Magdeburg 3 und Budenberg Loft Buckau Bauherr: Objektplanung: Tragwerk: HLS/ELT: Brandschutz: Schrader Haus GmbH Bischoff+Zolyom GbR, Magdeburg/Berlin IBZ, Ing.-Büro f. Tragwerksplanung Zobel, Magdeburg Ing.-Büro Mathias Große, Magdeburg Bischoff+Zolyom GbR, Magdeburg/Berlin als Bauwerk des Jahres 2014 ausgezeichnet werden sollen. Die Preisverleihung soll am 10.November 2015 stattfinden. Der Ort wird noch bekanntgegeben Erich Deutschmann 4