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Auf Schienen über Die Seidenstrasse

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September 2015 POSTFORUM AUF SCHIENEN ÜBER DIE SEIDENSTRASSE Seit Juni bietet DHL Global Forwarding, Freight ihren Kunden eine zusätzliche Verbindung, um Waren zwischen Fernost und Europa auf die Schiene zu transportieren. Nachdem der Markt die ersten Schienenverbindungen ­zwischen Europa und Fernost zunächst nur zögerlich ange­ nommen hatte, setzen inzwischen immer mehr Logistik­ unternehmen Züge auf den Routen der alten Seidenstraße ein. Auch die Deutsche Post DHL Group engagiert sich nun hier mit einem weiteren Güterzugservice. Der Zug verkehrt zweimal wöchentlich zwischen Hamburg und Zhengzhou und braucht dafür 17 Tage. Die Transporte bieten einen echten Tür-zu-Tür-Service; der Kunde kann zwischen Stückgutsendungen oder Con­tainer­vollladung wählen. Die aus ganz Europa oder China herangeführten Waren werden zwischen diesen beiden Wirtschaftsregionen konso­ lidiert auf der Schiene transportiert, um anschließend, auf der „letzten Meile“, per Lkw zum Zielort gefahren zu wer­ den. Die Entscheidung ist eine Bestätigung für das erfolg­ reiche Konzept, zwischen Europa und dem Fernen › WEITERE THEMEN Direkte Ansprache der Kunden immer wichtiger Die nächsten Schritte zum „Internet für alles“ Logistikspezialist Prof. Christian Kille im Interview Seite 3 Seite 4 Seite 5 2  POSTFORUM   09 / 2015 Liebe Leserinnen und Leser, denken Sie auch zuerst an feine Stoffe, wertvolle Teppiche und duftende Gewürze, wenn Sie das Wort Seidenstraße hören? Sie sind auf der richtigen Spur. Aber heute geht es um Elektronikprodukte und modische Kleidung, die aus dem Fernen Osten nach Europa kommt, und zwar mit Containerzügen. Der Schienentransport auf den alten Handelswegen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Er ist schneller, aber dafür teurer als die Seefracht, und ein wenig langsamer, aber dafür kostengünstiger als die Luftfracht. Nach etwas zögerlichem Anlauf klagt die Luftfrachtbranche inzwischen, dass die Schiene ihnen in diesem Korridor Fracht wegnimmt. Für die Umwelt kann das nur gut sein. Dr. Rainer Wend, Leiter des Zentralbereichs Politik und Regulierungsmanagement Die Deutsche Post DHL Group hat gerade eine weitere Schienenverbindung zwischen China und Europa eröffnet. Und das hat Zukunft, denn es zeichnet sich ein hohes Interesse der zentralasiatischen Staaten ab, bei dem beginnenden Wachstum dabei zu sein. Stand zunächst die reine Überbrückung der Entfernung von Westchina nach Europa im Vordergrund, so bilden sich nun erste Knotenpunkte. Das macht die Nutzung von Teilstrecken möglich. So können die Anrainerstaaten nicht nur mit Baumaßnahmen und Trassengebühren Umsätze generieren, sondern profitieren auch von neuen Transportwegen. Zusätzlich zeichnet sich mit der Öffnung des iranischen Markts nach den erfolgreich beendeten Verhandlungen mit den Weltmächten und Deutschland eine weitere Entwicklungsperspektive ab. Sogar neue Häfen am Kaspischen Meer sind entstanden, die die weitere Vernetzung der zentralasiatischen Frachtrouten vorantreiben können. Die Erschließung dieser Märkte birgt auch für China eine große Chance, seine Exportstrukturen weiter zu diversifizieren. Wir stehen hier vor einer Entwicklung der globalen Frachtströme, die mindestens genauso spannend ist wie die alten Geschichten von der Seidenstraße. Die Deutsche Post DHL Group ist von Anfang an mit dabei. Ihr Dr. Rainer Wend Fortsetzung von Seite 1 Die neue Verbindung von Hamburg nach Zhengzhou ergänzt die schon existierende transsibirische Route Warschau-Suzhou. Osten Schienenverkehr als preisgünstige und doch schnelle Alternative zu Luft- und Seefracht einzurichten, auch wenn noch einige systembedingte Probleme einen wirklich schnel­ len Transport behindern. So müssen die Züge zweimal umge­ spurt werden, denn die Gleise in Preisgünstige und China haben zwar dieselbe Spurweite schnelle Verbindung wie in Mittel- und Westeuropa, in zwischen Russland und den anderen Staaten West und Ost der früheren Sowjetunion liegt aller­ dings Breitspur. Die Trassen sind überdies nicht durchgehend elektrifiziert. Auch die Grenzformalitäten könnten noch erheblich beschleunigt werden. Die nördliche Route führt durch Sibirien, die südliche durch mehrere GUS-Staaten. Ihr wird aber mittelfristig größeres Poten­ zial bescheinigt (siehe Interview Seite 5), weil sie näher an der aufstrebenden Kaukasusregion liegt. Mark Sutch, der Vertriebs­ chef der in Hongkong angesiedelten Fluggesellschaft Cathay Pacific, bescheinigte dem Schienenweg zwischen Europa und Asien im Fachorgan „Air Cargo World“ das Potenzial, der Luft­ fracht Kunden abzujagen. Li Wenjun von DHL Global Forwar­ ding Asia Pacific sah das ebenso: „Im vergangenen Jahr beobach­ teten wir einen Wechsel der Verkehrs­träger vom Flugzeug auf die Schiene. Wir beteiligen uns daran, weil die Schieneninfrastruktur zwischen China und Europa immer stabiler wird.“ 3  POSTFORUM   09 / 2015 Fortsetzung von Seite 2 Im Juni startete DHL Global Forwar­ ding daher den bereits erwähnten Zug, der die Süd-Route nutzt. Sie bringt den Kunden erhebliche Zeit­ersparnis: Die Transporte Bis zu 90 Prozent sind zwischen weniger CO2 10 und 21 Tage schneller am Ziel­ort als per Seefracht. Im Vergleich zur Luftfracht können Kunden, die nach umweltfreundlichen Lösungen suchen, eine Reduktion der CO2-Emissionen bis zu 90 Prozent erzie­ len. Darüber hinaus bieten sich schon auf der Schiene zusätzliche Auswahl­ möglichkeiten und hohe Flexibilität. Die Route Hamburg-Zhengzhou ergänzt die transsibirische Route War­ schau-Suzhou. „Unser multimodales Netzwerk verfügt jetzt über drei Routen von China nach Europa und zwei Ostverbindungen mit unterschiedlichen Abfahrtspunkten in Europa und Asien, sowie Mehr­ Temperaturkontrol­ wertleistungen, lierter Transport wie zum Beispiel temperaturkontrolliertem Transport auf dem transkasachischen Westkorridor“, betonte Amadou Diallo, CEO, DHL Freight. Auf dieser Route liegt der erste DHL-Kurs, der einmal pro Woche in Chengdu startet. DHL Global Forwarding unterzeichnete darüber hinaus ein Memorandum of Understanding mit der Holding Kazakhstan Temir Zholy Express (KTZE), dem staatlichen kasachischen Multimodal-Logistikunternehmen. Während KTZE den Bahnbetrieb ver­ antwortet, bringt DHL die Logistik-Ex­ pertise ein. So sollen weitere Kunden angezogen und die Sonderwirtschafts­ zone Khorgos an der chinesisch-kasa­ chischen Grenze schneller entwickelt werden, die als einer der Knotenpunkte künftigen Handels zwischen China und der GUS aufgebaut wird.  DIREKTE ANSPRACHE DES KUNDEN WIRD IMMER WICHTIGER Dialog Marketing Monitor 2015 vorgestellt – Online-Marketing abgeflacht Die Werbeausgaben für Dialogmarke­ tingmedien lagen im vergangenen Jahr mit 27,3 Milliarden Euro zum ersten Mal knapp über denen für klassische Medien (27,1 Milliarden Euro). Damit nimmt der direkte Dialog mit den Kunden erstmals die Spitzenstel­ lung bei der Werbung ein. Das zeigen die Ergebnisse des Dialog Marketing Monitors 2015 der Deutschen Post. Insgesamt gingen die Ausgaben für Dialogmarketingmedien gegenüber dem Vorjahr zwar um 0,9 Prozent zurück. Damit blieben sie aber deutlich stabiler als der Gesamtetat des Werbemarkts mit minus 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt gaben die Werbetreibenden 2014 rund 74,2 Milliarden Euro für interne und externe Werbung aus. Das budgetstärkste Einzelmedium im Dialogmarke­ Volladressierter ting war dabei Werbebrief vorne der voll­ adressierte Werbebrief, den vor allem der Handel verstärkt einsetzt. Das Wachstum im Onlinemarketing ist dagegen abgeflacht. Zweistellige Wachstumsraten verzeichneten hier nur das Social Media Marketing (plus 10 Prozent) und das Mobile Display Advertising (plus 14 Prozent). Der Dialog Marketing Monitor zeigte auch, dass Werbung noch optimiert werden kann. So misst nur jedes zweite Unternehmen, das Werbesendungen verschickt, auch den Erfolg der Aktion. Und selbst sie beschränkten sich meist auf die Erfassung der Responsequote, unterließen aber eine Kostenanalyse. Nur jedes sechste Unternehmen in Deutschland Wenig Cross-Mediasetzt auf Kampagnen Crossme­ dia-Kampagnen. Dabei ist erwiesen, dass die intelligente Verbindung unter­ schiedlicher Kanäle die Effizienz der Werbung erhöht. Tests mit Kunden der Deutschen Post ergaben ein Ansteigen der Marketing-Effekte zwischen 30 und 50 Prozent. Für den Dialog Marketing Monitor 2015 befragte das Meinungsforschungs­ institut TNS Infratest 2.727 Marketing­ entscheider zu ihren Werbeaktivitäten und Budgets. Dabei werden sowohl interne als auch externe Marketingauf­ wendungen der Unternehmen erfasst. Ausgearbeitet wurde die Untersuchung gemeinsam mit dem Siegfried Vögele Institut der Deutschen Post.    Der Dialog Marketing Monitor 2015 steht zum kostenlosen Download hier zur Verfügung: www.deutschepost.de/dmm 4  POSTFORUM   09 / 2015 DER WEG ZUR INTELLIGENTEN PALETTE Studie zum Internet der Dinge von Deutsche Post DHL Group und Cisco Es sind schwer vorstellbare Zahlen: Auf der Erde sind zurzeit rund 1,5 Billionen Gegenstände internetfähig. Aber „nur“ 15 Milliarden von ihnen sind auch mit dem weltweiten Netz verbunden. In fünf Jahren sollen es 50 Milliarden sein, und damit sind große Hoffnun­ gen verknüpft. Dann ist nämlich ein großer Schritt auf dem Weg zum „Internet für alles“ getan, dem „Internet of Everything“ (IoE), wie es der Netzwerk­ konzern Cisco bezeichnet. Cisco denkt schon einen Schritt weiter als die Teilneh­ mer am Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Gemeinsam ist den Vorreitern eine Arbeitshypo­ these: Alle sollen davon profitieren. Für die Logistik­ industrie, also auch für die Deutsche Post DHL Group und ihre Kunden, bedeutet es den Aufbruch in eine neue Dimension. Zusammen mit Cisco hat sie eine neue Trendstudie präsentiert. Dessen Aussage: Ob IoT oder IoE, es wird unser aller Leben grundlegend ver­ ändern. Es entwickelt sich ein globales Netzwerk, das nicht nur Computer verbindet, sondern zunehmend „Dinge“, aber auch Menschen, etwa im Gesundheitswesen. In der Logistik sind es Paletten, Gabelstap­ ler oder Straßenlampen. Ihre Vernet­ zung ermöglicht nutzerfreundli­ chere Lösungen, Zugang zu neuem Wissen und Effizienz­ steigerungen. Eine vernetzte Palette informiert Besitzer, Sender und Empfänger, wo und in welchem Zustand sich die Sendung befindet. Ein vernetzter Lkw meldet rechtzeitig vor einer Panne den eigenen Wartungsbedarf. Allen Beteiligten winken ­ orteile. Neben höherer V Transparenz der Lieferkette stehen bessere operative Effizienz, mehr Sicherheit, die Kundenerfahrung und neue Geschäftsmodelle auf der Erwartungs­ liste. Cisco schätzt die positiven Impulse des IoE für die Logistikbranche auf 1,9 Billionen US-Dollar. Fachleute halten die Voraussetzungen für einen umfassenden erfolgreichen Einsatz jetzt für gegeben: Der technologische Fortschritt setzt Impulse durch mehr mobiles Computing in schnellen Netzen und die Verbraucher fordern zunehmend Lösungen auf IoT-Basis. Das IoT ist aber auch eine gewaltige Herausforderung. Ein Netz hält nur, wenn die einzelnen Maschen fest verbun­ den sind. Das wiederum erfordert offene Zusammenarbeit der Teilnehmer an den Liefer- und Wertschöpfungsketten. Wettbewerber müssen neues Vertrauen und die Bereitschaft zu Investitionen zeigen. Ein Ende dieser Entwick­ lung lässt sich nicht voraussagen: „Wir stehen gerade erst am Anfang der Vernetzung des Unver­ netzten“, resumiert die Trendstudie.    Die intelligente Palette ist erst der Anfang: IoT und IoE erhöhen Sicherheit und Information in der gesamten Frachtlogisitk. 5  POSTFORUM   09 / 2015 DIE SEIDENSTRASSE HAT GROSSES POTENZIAL Interview mit Dr. Christian Kille, Professor für Handelslogistik Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gewinnt der Schienengüterverkehr zwischen China und Europa immer mehr an Bedeutung. Wie sortieren sich die Branchen auf die verschiedenen Verkehrsträger? Eine detailscharfe Aufgliederung ist noch nicht möglich. Genauere Daten sind erst in der Zukunft zu erwarten. Generell lässt sich sagen, dass der Schienenweg prädestiniert ist für Güter mit relativ hohem Wert und höherer Zeitempfind­lichkeit, also einen kurzen Produktlebenszyklus. Dazu zählen Elektro­nikgeräte und saisonabhängige Produkte, etwa modische Kleidung. Würden die Unternehmen die Kapitalbin­ dungskosten den Logistikkosten zurech­ nen, sähe die Bilanz der Bahn gegenüber dem Schiff noch besser aus. Dennoch werden die günstigen Seefrachttarife wegen der Überkapazitäten das Schiff weiterhin wettbewerbsfähig halten. Eines der Argumente für die Schiene ist die Umweltfreundlichkeit gegenüber dem Lufttransport. Gilt das auch für den Vergleich mit dem Seeweg, wenn man unterstellt, dass Schiffsantriebe künftig umweltfreundlicher sind? Wenn es einmal einen internationalen Konsens über Grenzwerte für Schiffs­ emissionen geben wird, dann auf dem kleinsten Nen­ Bahn wird noch ner. Die verla­ umweltfreundlicher denden Unter­ nehmen werden die Nachfrage auf den Transportweg richten, der ihren CO2-„Fußabdruck“ am geringsten hält. Derzeit sind Bahn und Seefracht wegen der großen Schiffe fast gleichauf. Das wird sich aber ändern, besonders wenn die Bahn elektrifiziert wird. Welche Chancen geben Sie den Anrainern dieser Schienenwege, etwa Kasachstan? Lässt sich das mit der Erschließung des nordamerikanischen Kontinents durch die Eisenbahn vergleichen? Ein solcher Pioniergeist ist wohl heute nicht mehr gegeben. In den meist auto­ ritär regierten Staaten an der Strecke lockt nicht die große Freiheit wie damals. Heute richten sich die Völker­ wanderungen dorthin, wo der Wohl­ stand herrscht. Andererseits lässt sich die Parallele ziehen, weil mit zuneh­ mender Bahninfrastruktur dort sicher einige interessante Rohstoffe erschlos­ sen und dann auch in Abnehmerländer transportiert werden können. Sehen Sie für die Konzerne wie DHL eine nennenswerte Beteiligung im Frachtverkehr zwischen Chinas Westen und der amerikanischen Ostküste, also per Schiene nach Europa und dann erst per Flugzeug oder Schiff weiter nach Westen? Diese Richtung des Frachtverkehrs sehe ich noch nicht als relevant an. Zurzeit boomen See- und Lufttransport zwischen China und Nordamerika, einschließlich Mexiko, über den Pazifik. Ich glaube nicht, dass sich die OstWest-Route von China nach Nordame­ rika heute schon lohnt. und welche Güter werden das sein? Es kann sich für Autos und Maschinen lohnen. Teilt man die SeidenstraßenRoute in Abschnitte, so ergeben sich durch die Wachstumsmärkte an der Strecke neue Transportchancen. So könnte Fracht Neue Verbindung für den Iran auf zum Iran diesen Schie­ nenweg geschickt werden. Deshalb sehe ich auch besonders in der südlichen Route der Seidenstraße, für die sich DHL jetzt entschieden hat, ein großes Potenzial. Ändert die augenblickliche Konjunkturkrise in China etwas an den guten Exportaussichten europäischer Unternehmen in Richtung Fernost? Die Krise wird, mittelfristig gesehen, eine Delle in der Wachstumskurve sein. China ist ein Riesenmarkt mit gewalti­ gem Aufholbedarf. Auf Dauer wird es dort ein Auf und Nieder geben wie in Europa auch. In der nächsten Zeit wird das Wachstum in Indien für einen Aus­ gleich sorgen.  Prof. Dr. Christian Kille (*1972) studierte Elektro­ technik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er entwickelte bei der Fraunhofer-Arbeitsgruppe SCS (Supply Chain Services) das Geschäftsfeld Markt und leitete es von 2007 bis 2011. Nach der Promotion über Logistikmärkte und deren Quantifizierung ist Kille seit 2011 Professor für Handelslogistik und Operations Management an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Neben seiner Lehrtätigkeit hält er unter anderem Bisher gibt es noch zu wenig Güter, die in West-Ost-Richtung auf dem Schienenweg fahren. Wird sich das ändern, Vorlesungen an Hochschulen in Singapur und Peking und ist Mitgründer der Initiative „Gipfel der Logistikweisen“. 6  POSTFORUM   09 / 2015 Deutsche Post AG • Zentralbereich Politik und Regulierungsmanagement • 53250 Bonn ZKZ 31287, PSdg, GELEBTE INKLUSION IN DER POSTFILIALE KURZ NOTIERT DIE ZAHL DES MONATS DHL und FC Bayern München in In Schwabing bieten sechs Menschen mit Behinderung den Service der Post an China.  Bei der China-Tour des Wie Inklusion funktioniert führt die Stiftung Pfennigparade mit ihrer Postfiliale in München-Schwabing vor: Im Mai wurde sie eröffnet und nun kommen bereits durchschnittlich 50 bis 60 Kunden pro Tag. Die Filiale betreiben ausschließlich körper­ behinderte Menschen. Die Stiftung, eine der größten deutschen Einrichtungen zur Rehabilitation Behinderter, schuf damit sechs neue Arbeitsplätze. Prokuristin Susanne Schmidt von der Pfen­ nigparade hebt hervor, dass die Kunden denselben Service wie bei jeder anderen Postfiliale erhalten: „Sie warten nicht gerne länger, nur weil unsere Mitarbeiter eine Behinderung haben.“ Auch die Deutsche Post ist froh über die Partnerschaft, denn für die Menschen im Stadtteil verkürzt sich der Weg zur Post. Von den barrierefrei umgebauten Post-Möbeln profitieren überdies ältere Kunden und Eltern mit Kinderwagen. Noch werden die sechs Menschen mit Behinderung von einer PfennigparadeMitarbeiterin unterstützt, bald sollen sie die Filiale eigenverant­ wortlich führen. Schmidt erhofft sich darüber hinaus Synergie­ effekte mit dem Pfennigparade-Laden „KunstWerk am Luitpold“ direkt nebenan, der digitale Bildbearbeitung anbietet.     das Engagement im boomenden Foto: Carmen Unterreiner betreut die Mitarbeiter der Postfiliale und um 6,6 Punkte verfehlt. Rekordmeisters hat DHL eCommerce in Shanghai angekündigt, 49 Mio. internationale Pakete und Päckchen beförderte die russische Post im ersten Halbjahr 2015, 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Grund sind v. a. wachsende Einkäufe bei chinesischen Onlineshops. Internethandel im „Reich der Mitte“ auszuweiten. So werden bis Jahresende ein DHL eCommerce-Terminal für Shanghai in Jiuting in Betrieb gehen und weitere Abgabestellen in Nordund Südchina eingerichtet. Die Bayern haben 90 Millio­nen Fans in China und dort einen eigenen Fanstore. DHL ist neuer internationaler Logistik- und Full-Service-E-Commerce-Partner des Clubs. Spaniens Post ist manchmal zu langsam.  Die spanische Post hat die Laufzeitvorgaben im vergangenen Jahr nur teilweise erfüllt. Zwar waren 95 Prozent aller Briefe nach drei Tagen oder früher am Ziel, das sind zwei Prozentpunkte mehr als gefordert. Aber die Vorgabe, dass 98 Prozent der Briefe nach fünf Tagen ankommen sollen, unterschritt die spanische Post nach Angaben des nationalen Regulierers um 0,16 Prozentpunkte. Bei den Paketen wurde das 88-Prozent-Ziel steht ab und zu auch selbst hinter dem gelben Tresen. Japanische Post testet Elektromobilität. Vier einsitzige elektrische Zustellfahrzeuge von Toyota sollen bis IMPRESSUM Herausgeber: Deutsche Post AG, Zentrale, Zentralbereich Politik und Regulierungs­management, 53250 Bonn März 2016 getestet werden. Sie erreichen ein Höchsttempo von 60 km/h und müssen nach 50 Kilo- Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Rainer Wend metern Laufleistung sechs Stunden lang an einer Redaktion: Alexander Rometsch-Steinmann normalen Steckdose aufgeladen werden. Obwohl die Fotos: Deutsche Post DHL Group, privat Bestellungen und Anfragen richten Sie bitte an die Redaktion. japanische Autoindustrie eine führende Rolle in der Postforum wird CO2-neutral gedruckt auf 100 % Recyclingpapier (Umweltzeichen „Blauer Engel“). Elektromobilität einnimmt, setzt die Post bisher keine Das Postforum erscheint auch monatlich auf der Homepage von Deutsche Post DHL: dpdhl.de/postforum Elektrofahrzeuge ein.