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Aufmerksamkeit - Methodenlehre Und Experimentelle Psychologie

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Departmenttag Psychologie Die Professuren stellen sich und ihre Forschungsthemen vor Department Psychologie 10. Februar 2016 Department Psychologie Humanwissenschaftliche Fakultät Universität zu Köln Vorstellung von Forschungsschwerpunkten Maike Luhmann Anne Gast Hans-Georg Wolff Andrea Geiss Christoph Stahl / Tobias Heycke Wilhelm Hofmann Thomas Mussweiler / Ann-Christin Posten Christian Unkelbach Ellen Aschermann Hilde Haider Sascha Topolinski / Berit Lindau Jutta Stahl Jan Peters (ab SS 2016) Department Psychologie Humanwissenschaftliche Fakultät Universität zu Köln Aktuelle Forschungsprojekte zu Wohlbefinden und Einsamkeit Jun.-Prof. Dr. Maike Luhmann Methoden der Persönlichkeitspsychologie [email protected] Forschungsgebiete Determinanten Lebensumstände Wohlbefinden Lebenszufriedenheit Konsequenzen Lebensentscheidungen Alter, Lebensereignisse, sozialer und sozioökonomischer Kontext, Affektives Wohlbefinden Motivation Soziale Kognition Einkommen Persönlichkeit Einsamkeit Soziale Interaktionen Vergleichsprozesse Department-Tag Psychologie | 10.02.2016 4 Aktuelle Forschungsthemen • Wie lassen sich Lebensereignisse systematisch klassifizieren? Department-Tag Psychologie | 10.02.2016 5 Aktuelle Forschungsthemen • Wie lassen sich Lebensereignisse systematisch klassifizieren? • Wie wirken sich Lebensereignisse auf Einsamkeit aus? • Können wir Einsamkeit in anderen erkennen? Department-Tag Psychologie | 10.02.2016 6 Aktuelle Forschungsthemen • Wie lassen sich Lebensereignisse systematisch klassifizieren? • Wie wirken sich Lebensereignisse auf Einsamkeit aus? • Können wir Einsamkeit in anderen erkennen? • Wieso haben die meisten Ereignisse im Leben nur kurzfristige Auswirkungen auf das Wohlbefinden? Department-Tag Psychologie | 10.02.2016 7 Aktuelle Forschungsthemen Aktuelle Forschungsthemen • Wie lassen sich Lebensereignisse systematisch klassifizieren? • Wie wirken sich Lebensereignisse auf Einsamkeit aus? • Können wir Einsamkeit in anderen erkennen? • Wieso haben die meisten Ereignisse im Leben nur kurzfristige Auswirkungen auf das Wohlbefinden? • Was tun Menschen im Alltag, um glücklicher zu werden? • Wie wirkt sich Lebenszufriedenheit auf Motivation und Lebensziele aus? Department-Tag Psychologie | 10.02.2016 9 Methoden • • • • • Korrelative (Online-)Studien Experimentelle (Online-)Studien Längsschnittstudien (mit vorhandenen Daten) Tagebuchstudien bzw. Experience Sampling-Studien Meta-Analysen Department-Tag Psychologie | 10.02.2016 10 Kontakt Jun.-Prof. Dr. Maike Luhmann E-Mail: [email protected] Sprechstunde in den Semesterferien: n.V. Büro: IBW-Gebäude, Raum 3.32 Department-Tag Psychologie | 10.02.2016 11 Emmy Noether-Nachwuchsgruppe “Evaluation and Memory”: Forschungsthemen Anne Gast Emmy Noether-Nachwuchsgruppe “Evaluation and Memory” Evaluative Konditionierung (EC) Evaluative Konditionierung (EC) Evaluative Konditionierung (EC) Evaluative Konditionierung unsere aktuellen Forschungsfragen Evaluative Konditionierung – unsere aktuellen Forschungsfragen • Inwieweit beruht der Effekt auf bewusster Erinnerung? z.B. • Was passiert bei fehlerhaften Erinnerungen? • Welche Rolle spielt Gedächtniskonsolidierung? Evaluative Konditionierung – unsere aktuellen Forschungsfragen • Anwendungen z.B. • Zeigt sich der Effekt auch in der alltäglichen Umgebung • Trägt das Phänomen zum Verständnis von Emotionen bei? Evaluative Konditionierung – unsere aktuellen Forschungsfragen • Gibt es vorbereitete Stimuluskombinationen? • Z.B. Geschmack und Geruch • Welche Rolle spielt das Gedächtnis hierbei? Boris Ruszpel Andere Themen • Implizite Maße und die zugrundeliegenden Prozesse • Sozialer Einfluss Sozialer Einfluss – • was sind die kognitiven Prozesse? Jasmin Richter Organisations- und Wirtschaftspsychologie • Schwerpunkte – Networking in Organisationen – Eskalation von Commitment • Weitere Projekte und Expertise – Karriereforschung – Mobbing am Arbeitsplatz – Personalmarketing – Work Family Conflict / Work-Life Balance • Eigene Themen möglich – Auch in Kooperation mit Praxispartnern Organisations- und Wirtschaftspsychologie Prof. Dr. Hans-Georg Wolff Folie: 23 Universität zu Köln Laufende & abgeschlossene Arbeiten (Beispiele) • Validierung einer Networking-Kurzskala • Entwicklung eines Networking-Trainings • Geschlechtsbezogene Item-Fairness von Networkingskalen • Networking und Commitment als Erfolgsfaktoren einer High-Performance Organisation • Der Einfluss von Mobbingerfahrungen am Arbeitsplatz auf Stabilität und Veränderung von Persönlichkeit • Think manager – think male? Eine Replikation des „Schein Descriptive Index“ anhand einer Stichprobe in Deutschland • Investitionsentscheidungen – Der Sunk Cost-Effekt in Abhängigkeit von Wahlfreiheit und Project Completion • Alternsgerechte Führung und Arbeitsmotivation Organisations- und Wirtschaftspsychologie Prof. Dr. Hans-Georg Wolff Folie: 24 Universität zu Köln Themenbeispiele • Networking-Prozesse – Experimentelle Untersuchung von „Networking“ unter verschiedenen Zielsetzungen – Der Einfluss von Stereotypen auf Networking • Networking - Methodisches – latenter Faktor vs. formativer Index? • Eskalation – Replikation eines Klassikers (Staw, 1976) – Der Effekt von Wahlfreiheit: Abwägen von Pro- und ContraArgumenten als Gegenmaßnahme Seite 25 Organisations- und Wirtschaftspsychologie Prof. Dr. Hans-Georg Wolff Folie: 26 Universität zu Köln Arbeitsbereich Biologische Psychologie Andrea Geiss Laesst sich Stressessen durch die Einnahme von Traubenzucker vermeiden? Dr Andrea Geiss Comfort food Stressor CRF Selfish brain Glukose Cortisol Es ist bekannt, dass… .. die Exposition von Personen gegenüber dem psychosozialen Stressor zu einem Anstieg der Cortisol-und Glukosekonzentrationen führt ... die Exposition von Personen gegenüber dem psychosozialen Stressor die Präferenz von kohlenhydratreicher Nahrung signifikant erhöht Es ist nicht bekannt, ob… .. die Präferenz kohlenhydratreicher Nahrung nach der Exposition gegenüber einem psychosozialen Stressor durch die Vorbehandlung mit Traubenzucker verhindert werden kann Trierer-Soziale-Stress-Test (TSST) Bewerbungsgespräch vor dem Gremium Rechenaufgabe -15 0 Glukosemessung +20 +60 Glukosemessung TSST Glukose- 75g Glukose messung oder Wasser +80 Zeit in Minuten +100 +120 Christoph Stahl Anita Jain Frederik Aust Tobias Heycke Karoline Bading Marius Barth Kontakt Büro IBW, 3. Etage, Raum 3.36 Email [email protected] / [email protected] Web methexp.uni-koeln.de Lernen und Gedächtnis: Zwei Prozesse bzw. Systeme Implizites Lernen Stimulus unbewusst, unabhängig von Aufmerksamkeit, inzidentell, unkontrollierbar Implicit memory Explizites Lernen bewusst, abhängig von Aufmerksamkeit, intentional, kontrollierbar Explicit memory Familiarity (Priming, Rekognition) Recollection (Recall, Rekognition) Motorisches Sequenzlernen Kausallernen Evaluatives Konditionieren (?) Evaluatives Konditionieren (?) Aufmerksamkeit und Bewusstsein Bewusstsein = f(Aufmerksamkeit, Reizstärke) Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit nicht vorhanden vorhanden Schwacher, unterschwelliger Reiz Subliminal (unattended) Subliminal (attended) Starker, überschwelliger Reiz Vorbewusst Bewusst Dehaene, Changeux, Naccache, Sackur, & Sergent (2006). Conscious, preconscious, and subliminal processing: a testable taxonomy. Trends in Cognitive Sciences, 10, 204–211. Aufmerksamkeit und Bewusstsein Bewusstsein = f(Aufmerksamkeit, Reizstärke) Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit nicht vorhanden vorhanden Schwacher, unterschwelliger Reiz Subliminal (unattended) Subliminal (attended) Starker, überschwelliger Reiz Vorbewusst Bewusst Dehaene, Changeux, Naccache, Sackur, & Sergent (2006). Conscious, preconscious, and subliminal processing: a testable taxonomy. Trends in Cognitive Sciences, 10, 204–211. Mögliche Forschungsfragen Episodisches Gedächtnis… …erklärbar durch ein oder zwei Prozesse? Implizites Lernen… …zuverlässig messbar durch die Prozess-Dissoziations-Prozedur? False-memory-Effekte… …auch für perzeptuell ähnliches, semantisch unterscheidbares Bildmaterial nachweisbar? …auch im impliziten Gedächtnis (z.B. Priming) nachweisbar? Evaluatives Konditionieren… …mit subliminalen Reizen? …in inzidentellen Lernsituationen? …als möglicher Einfluss auf Entscheidungen? Empirische Arbeiten möglich in… BSc Experimentalpraktikum (Empirische) Bachelorarbeit BSc/MSc Forschungspraktikum MSc Projektseminar (fo) Masterarbeit Beispielthemen vergangener Arbeiten: Der Einfluss von Bewusstheit auf Evaluative Konditionierungsprozesse Weiterentwicklung der ProzessDissoziations-Prozedur zur Erfassung impliziten und expliziten Wissens in der seriellen Reaktionsaufgabe Gibt es False-Memory-Effekte auch auf implizite Gedächtnisprozesse? Modeling Aging in Memory: Comparing single- and dual-process approaches of familiarity and recollection in recognition memory Fragen? Falls Ihre Fragen nur auf unbewusstem Wege, zu einem späteren Zeitpunkt, aufkommen können Sie sich gerne bei uns melden Büro IBW, 3. Etage, Raum 3.36 Email [email protected] / [email protected] Web methexp.uni-koeln.de Social and Economic Cognition I Prof. Dr. Wilhelm Hofmann Dr. Simone Dohle Dr. Adam Hahn Dipl.-Psych Amir Ghoniem M. Sc. Katharina Köster Guter Vorsatz: “Ich möchte weniger Süßigkeiten essen” Selbstkontrolle Selbstkontrolle = die Fähigkeit, ein wichtiges Langzeitziel über konfligierende kurzzeitige Versuchungen bzw. Hindernisse durchzusetzen Zwei Kernaspekte Theoretisch: • Wann und warum verletzen Menschen ihre Selbstkontrollziele? Angewandt: • Wie kann die Selbstkontrolle verbessert werden? AnstrengungsAllokation Zielverfolgung Konfliktüberwachung BelohnungsVerarbeitung Verlangen Exekutive Funktionen etc. Motiviertes Schlussfolgern Choice Architecture/ Nudging RessourcenErschöpfung Verlangen im Alltag Montag 45 Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Weitere Themen in SEC I • Simone Dohle – Gesundheitsverhalten und –verhaltensänderung (z.B. Essen, Sport), Risikowahrnehmung • Adam Hahn – Stereotype und Vorurteile, Zwischengruppenbeziehungen, Implizite Soziale Kognition, Introspektion • Amir Ghoniem – Entstehung von Verlangen, Selbstregulation, Gesundheitsverhalten • Katharina Köster – Soziale Vergleichsprozesse, Prosoziales Verhatlen, Empathie • Wilhelm Hofmann – Moral, Implizite Soziale Kognition, Behavioral Economics Vorstellung Masterarbeitsthemen| Dr. Ann-Christin Posten, Dipl.-Psych. Humanwissenschaftliche Fakultät | Universität zu Köln | Sozialpsychologie I Masterarbeitsthemen Lehrstuhl für Sozialpsychologie I Prof. Dr. Thomas Mussweiler Social Cognition Center Cologne University of Cologne Thema 1: Vertrauen/Misstrauen • Vertrauen und Misstrauen begegnen uns ständig im Alltag, z.B. in Bezug auf Partner, Freunde, Kommilitonen, Verkäufer, aber auch Institutionen ... • Vertrauen/Misstrauen als „Mind-Set“, das z.B. mittels PrimingMethoden (semantisch oder erfahrungsbasiert) aktiviert werden kann • Distrust Mind-Set: „[...] is, broadly defined, characterized by doubts about whether appearances can be taken at face value“ (Schul, Mayo, & Burnstein, 2008) • Allgemeiner Effekt: Routine-Denkprozesse werden suspendiert Social Cognition Center Cologne | Folie 48 Thema 1: Vertrauen/Misstrauen Beispiele für bisherige Forschungsarbeiten • Distrust Mind-Set verstärkt kreatives Denken (Mayer & Mussweiler, 2010) • Distrust Mind-Set reduziert Stereotypisierung (Posten & Mussweiler, 2013) Social Cognition Center Cologne | Folie 49 Thema 2: Soziale Vergleiche • Soziale Vergleiche sind allgegenwärtig –– zentrale Quelle, um etwas über sich selbst und Andere zu erfahren (Wie sportlich bin ich? Wie gut bin ich im Studium? Im Vergleich zu Anderen ...) • Verschiedene Foki beim Vergleichen: Stehen Ähnlichkeiten oder Unterschiede im Vordergrund? Konsequenzen des Vergleichs variieren entsprechend: Assimilation und Kontrast (Mussweiler, 2003) • Welche Konsequenzen (kognitiv, affektiv, behavioral) haben verschiedene Vergleichsprozesse? Unter welchen Bedingungen vergleichen Menschen mit welchem Ergebnis? Social Cognition Center Cologne | Folie 50 Thema 2: Soziale Vergleiche Beispiele für bisherige Forschungsarbeiten • Ähnlichkeitsfokus und altruistisches Bestrafen (Mussweiler & Ockenfels, 2013) • Vergleichendes Denken reduziert Unsicherheit (Mussweiler & Posten, 2012) • Vergleichendes Denken ist effizient (Mussweiler & Epstude, 2009) Social Cognition Center Cologne | Folie 51 Thema 3: Neid • Neid als emotionale Reaktion auf einen aufwärtsgerichteten Vergleich –– jemand hat oder kann etwas, das wir nicht haben oder können, aber wollen! • Neid kann uns helfen, mit diesem Vergleich umzugehen oder uns auch motivieren, Verbesserungen zu erreichen • Zwei Arten von Neid mit jeweils distinkten Merkmalen und vor allem psychologischen Konsequenzen (Van de Ven et al., 2009) o Gutartiger Neid (benign envy) motiviert, sich zu verbessern o Bösartiger Neid/Missgunst (malicious envy) den Anderen herabsetzen Social Cognition Center Cologne | Folie 52 Thema 3: Neid Beispiele für bisherige Forschungsarbeiten • Benign/Malicious Envy und Aufmerksamkeit (Crusius & Lange, 2014) • Regulation von Neid (Crusius & Mussweiler, 2012) • Zusammenhang mit anderen Emotionen, z.B. Stolz ... Social Cognition Center Cologne | Folie 53 Thema 4: Moralität vs. Macht • • • • • Arbeiten Menschen zusammen an einer Aufgabe (z.B. bei der Arbeit oder als Mitglied der Gesellschaft), so müssen sie sich gegenseitig abstimmen. Dies kann auf Grundlage von Macht oder Moral geschehen. Obwohl die meisten Menschen wissen was moralisch ist, verstoßen sie manchmal dagegen. Macht (Hierarchie) hilft uns, unsere Interaktionen zu strukturieren. Macht beeinflusst aber auch, wie wir denken. Macht kann korrumpieren. Social Cognition Center Cologne | Folie 54 Thema 4: Moralität vs. Macht Beispiele für bisherige Forschungsarbeiten • Wie beeinflusst Macht steigendes Commitment (Noack & Lammers, 2015) • Führen abstrakte Gedanken zur Doppelmoral? (Nijland & Lammers, 2012) Social Cognition Center Cologne | Folie 55 Kontakt www.soccco.uni-koeln.de/mussweiler-group.html Social Cognition Center Cologne | Folie 56 Was beforscht die Allgemeine Psychologie II? Christian Unkelbach Good and Bad: Valenz-Asymmetrien ugly pretty lovely nasty good evil kind brutal ÄHNLICHKEIT Christian Unkelbach | Departmenttag 2016 Social Cognition Center Cologne | Slide 58 Good and Bad: Valenz-Asymmetrien lovely pretty ugly lovely lovely nasty good evil good kind pretty brutal kind Häufigkeit Christian Unkelbach | Departmenttag 2016 Social Cognition Center Cologne | Slide 59 kind good pretty Implikationen • Personenwahrnehmung • Urteilen und Entscheiden • Vergleichsprozesse Social Cognition Center Cologne | Slide 60 „Turban“ – Effekte Christian Unkelbach | Departmenttag 2016 Social Cognition Center Cologne | Slide 61 „Turban“ - Effekte Kleinere Werte bedeuten eine niedrigere „Schwelle“ zu schießen! 1,1 Turban/Hijab Bare-Headed ShooterBias 1 Auf Männer mit Turban wird mehr geschossen, egal ob sie eine Waffe oder einen harmlosen Gegenstand halten. 0,9 0,8 Unabhängig von der Kopfbedeckung wird mehr auf Männer als auf Frauen geschossen. 0,7 0,6 Male Social Cognition Center Cologne | Slide 62 Female Gender „Hijab“ - Effekte Christian Unkelbach | Departmenttag 2016 Social Cognition Center Cologne | Slide 63 Kalibrierung € 1,299.00 € 279.00 Teuer – Billig? Christian Unkelbach | Departmenttag 2016 Social Cognition Center Cologne | Slide 64 € 6.99 Kalibrierung und Examen Social Cognition Center Cologne | Slide 65 Unbewusstes Lernen? Paradigma von Fabia Högden Können Menschen die Bewertung eines Stimulus lernen, ohne dass ihnen dies bewusst ist? Social Cognition Center Cologne | Slide 66 Mögliche Themen • Veränderung einer konditionierten Person zwischen Lernen und Abfrage – Brillen – Bärte – Frisuren • Propositionale Prozesse beim Lernen – John jagt Mary vs. Mary jagt John Social Cognition Center Cologne | Slide 67 bei Interesse Christian Unkelbach Allgemeine Psychologie II Department Psychologie Richard-Strauss-Str. 2 50931 Köln Fon: +49-221-470-2001 Email: [email protected] Christian Unkelbach | Departmenttag 2016 Social Cognition Center Cologne | Slide 68 Fragen? Pädagogische Psychologie Departmentstag, 11.2.2016 • befasst sich mit der Gestaltung und Optimierung von Lehr-LernProzessen aus verschiedenen Blickwinkeln: • • • • Perspektive Lerner Perspektive Lehrer Perspektive Material Perspektive System Perspektive Lerner • Selbstregulation im Mathematikunterricht • Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zur Selbstregulation • Gerechtigkeit • Unter welchen Bedingungen wird schulisches Leben als „gerecht“ empfunden? • Selbstkonzept und inklusive Beschulung Perspektive Lehrer • Validität von Schulnoten • Einfluss von Informationen zur sozialen Schicht und Migrationshintergrund auf die Bewertung von Leistung • Naive Theorien • Einschätzung der Wirkfaktoren für Schulleistung Perspektive Material • Lernmodule erstellen und evaluieren • Wissensfloater • Smartphone im Unterricht Perspektive System • Inklusion und Selbstkonzept • Schulentwicklung begleiten • Lernentwicklung in der Offenen Schule Köln • Evaluation von „Lernbüro“ und „NARG“ an der Gesamtschule Höscheid • • • • PD Dr. H. Zimmer Dr. H. Gerdes Dipl.-Psych. C. Meskemper L. Heiermann M.sc. • • • • Dr. C. Brenk Dr. S. Stubig Dr. C. Paul Dipl.-Psych. I. Jungclausen • S. Münscher M.sc. • V. Welter M.Sc. Weitere Informationen finden Sie auf den Postern Wir freuen uns über Fragen Forschungsthemen am Lehrstuhl Allgemeine Psychologie 1 Hilde Haider Womit beschäftigen wir uns? Zentrales Thema ist Bewusstsein Bewusstsein ist das Kernthema der Psychologie. Dennoch wissen wir vergleichsweise wenig darüber, was Bewusstsein tatsächlich ist. Welche Funktion hat Bewusstsein, wenn wir doch so vieles unbewusst tun können? Wir reden zwar viel über unbewusste Prozesse, was aber ist das Kriterium, um zwischen bewussten und unbewussten Prozessen zu unterscheiden? Unterscheiden sich unbewusste Verarbeitungsprozesse, wie z.B. subliminales Priming oder implizites Lernen? Womit beschäftigen wir uns? Aktuell laufen zwei Forschungsprojekte (a) Unbewusstes (implizites) Lernen Zentrale Frage: Wie wird uns unbewusst erworbene Information bewusst gewahr? Zentrale These: Unbewusst erworbenes Wissen muss sich im Verhalten zeigen, damit wir bemerken, dass wir gelernt haben. Die Beobachtung unseres eigenen Verhaltens scheint eine wesentliche Voraussetzung für das Entstehen bewusster Repräsentationen zu sein. Womit beschäftigen wir uns? Aktuell laufen zwei Forschungsprojekte (b) Mehrfachtätigkeiten Menschen scheinen nicht in der Lage zu sein, mehrere Aufgaben parallel auszuführen. Dies wird mit der Annahme eines strukturellen Flaschenhalse begründet. Während wir auf einen Reiz reagieren, kann keine Reaktion für einen zweiten Reiz ausgewählt werden. Uns interessiert die Funktionalität eines solchen Flaschenhalses für das kognitive System. Zentrale Frage: Unter welchen Bedingungen nutzt uns ein solcher Flaschenhals? Themen für Bachelorarbeiten (1) Themen aus der Grundlagenforschung: 1. 2. 3. 4. 5. Bewusstsein Kreativität Implizites Lernen Handlungssteuerungsprozesse Freier Wille: Wie wird aus einer Idee eine Handlung (2) Angewandten Fragestellung und Grundlagenforschung 1. 2. Hypnotherapie in Verbindung mit Annahmen über Mechanismen der Hypnose Handlungssteuerungsprozesse und soziale Interaktion Themen für Abschlussarbeiten Social and Economic Cognition II Jun. – Prof. Dr. Sascha Topolinski Social Cognition Center Cologne University of Cologne Social Economic Cognition II Zugrunde liegende Mechanismen spontaner Präferenzen Beispielfragen: Warum mag ich eine Person? Warum mag ich einen Markennamen? Warum finde ich diesen Witz lustig? Zugrunde liegende Prozesse, die wir erforschen: Semantische Aktivierung von Konzepten Leichtigkeit der Informationsverarbeitung Motorische Prozesse Sascha TOPOLINSKI Social Cognition Center Cologne | Slide 81 Fluency und Vertrauen im Konsumentenkontext Sascha TOPOLINSKI Social Cognition Center Cologne | Slide 82 Fluency und Vertrauen in sozialen und ökonomischen Beziehungen Social Cognition Center Cologne | Slide 83 Social Cognition Center Cologne | Slide 84 Weitere Themen Witzigkeit und Humor Intuition, Kognitive Einsicht Schadenfreude, Stolz, Neid Überraschung Sascha TOPOLINSKI Social Cognition Center Cologne | Slide 85 Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik Dr. Wilfried Follmann, Kilian Lenk, Dr. Katharina Ohmann, Yohana Siwandari, Prof. Dr. Jutta Stahl, Ulrike Thesing Neuronale Korrelate der Handlungskontrolle Theoretische Basis: • Fehlerentdeckungsmodelle: Fehlerevidenzakkumulation (Diffusionsmodelle), bewusste vs. unbewusste Fehlerverarbeitung • Reaktionskonfliktmodelle • Modelle zur Handlungssteuerung/-überwachung (z.B. Zielbewegungen, Kraftproduktion, Entscheidungen) S H Interindividuelle Unterschiede in der Handlungskontrolle (z.B.) Perfektionismus und Fehlerverarbeitung Ich darf keinen Fehler machen! z.B. Stahl, Acharki, Kresimon, Völler, & Gibbons (2015) Narzissmus und Fehlerverarbeitung per definitionem: Ich mache keine Fehler! Multi-Methodaler Ansatz Verhalten: Rea ktionszeit Rea ktionskraft Fehlerraten Elektrophysiologie: El ektroenzephalogramm El ektromyogramm Funktionale Magnetresonanztomographie Mathematische Modellierung z.B. Gamma-Funktionen  k −1  t   (t ) exp  −    r  EKP (t ) = − s  k   Γ(k )r     Psychometrie: Pers önlichkeitsfragebögen Lei stungstests Läsionsansätze: Apraxie-Patienten Neuropsychologische Diagnostik (Forschungszentrum Jülich; Neurologie der Uni-Klinik Köln) EEG-Mess-Methodenentwicklung Multivariate Pattern Analysis (MVPA) Kooperation. The University of Melbourne Nutzung mathematischer Modelle zur Optimierung der SignalInformation   t   (t ) k −1 exp −    r  EKP (t ) = −s    Γ ( k )r k     (a ) Bode & Stahl (2014) Lenk & Stahl (2015) (b ) (c ) Forschungsschwerpunkte Biopsychologie (ab SS2016) 1. Dopamin & Entscheidungsverhalten Haber & Knutson (2010) Neuropsychopharmacology 2. Imagination & Impulsivität Buckner & Carroll (2007) TICS 3. Homöostase & Belohnung Jan Peters [email protected] Exemplarische Masterarbeit #1 (laufend) Thema: Dopamin Fragestellung: Wird die spontane Blinkrate durch homöostatische Hormone moduliert? Methoden: • Elektrookulographie • Analyse von Blutproben • Verhaltenstests • Fragebögen Exemplarische Masterarbeit #2 (abgeschlossen) Thema: Imagination & Impulsivität Fragestellung: Kann Impulsivität im Jugendalter durch Imaginationsprozesse reduziert werden? Methoden: • Verhaltenstests • Fragebögen • Interviews • Kognitive Modellierung Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Wir hoffen, Sie haben interessante Ideen für Ihre eigenen Forschungsarbeiten bekommen. Lassen Sie mir gerne Ihre Rückmeldungen zum diesjährigen Departmenttag bzw. Anregungen für den nächsten zukommen. A. Jain ([email protected]) Department Psychologie Humanwissenschaftliche Fakultät Universität zu Köln