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Ruf der Vernunft aus Sachsen-Anhalt Das Projekt „Alternative für Deutschland“ ist in Gefahr! So lautet der erste Satz der Erfurter Resolution, die ein Landesparteitag der AfD SachsenAnhalt mit großer Mehrheit unterstützt hat. Der zweite Satz warnt davor den Vertrauensvorschuss der Wähler leichtfertig zu verspielen. Es folgte das Bekenntnis anders sein zu wollen als die etablierten Parteien. Mit Hilfe der Erfurter Resolution formierten wir den Widerstand gegen eine drohende Anbiederung, gegen eine Korrumpierung sowie gegen einen marktradikalen Kurs – letztlich mit Erfolg. Die Worte, welche die Erfurter Resolution einleiten, sind heute aktueller denn je. Der Radius unseres Handelns ist nun von uns selbst abgesteckt. Wir haben ein aus eigener Kraft erarbeitetes Parteiprogramm und klare, verbindliche Regeln dafür, wo unsere roten Linien verlaufen. Dieser Radius darf nicht durch eine kleine, laute Gruppe ständig vergrößert werden, denn sonst verlieren wir unsere Glaubwürdigkeit. Das Vertrauen in der Mitte der Gesellschaft haben wir uns mühsam erarbeitet, trotz aller Versuche der Altparteien, uns in die rechtsradikale Ecke zu drängen. Wir wollen Volkspartei sein und uns langfristig verwurzeln. Dazu brauchen wir die politische Spannbreite, die wir uns in Essen und Stuttgart gegeben haben. Verlassen wir diese Spannbreite nach links oder nach rechts, dann verlieren wir damit genau das, was unsere Daseinsberechtigung ausmacht. Wir wollen keine Verschmelzung mit Organisationen, die als Auffangbecken für Extremisten fungieren, sie in ihren Reihen dulden oder zumindest ihr Verhältnis zu diesen nicht eindeutig geklärt haben. Wir wollen auch selbst kein Auffangbecken für ehemalige Netzwerke der NPD sein. Wir wollen keine enge Zusammenarbeit mit Gruppen, die sich selbst noch nicht gefunden haben. Die Identitäre Bewegung ist solch eine Gruppierung. Sie besteht in Deutschland aus heterogenen Ideologien und wird in Teilen nicht ohne Grund vom Verfassungsschutz beobachtet. Sie ist somit eine schwer einzuschätzende Gefahr für unsere bürgerliche Mitte. Daher sollten wir uns davor hüten, die Tür aufzustoßen ohne einen kritischen Blick auf die Akteure zu bewahren. Wir brauchen ebenso keine pauschale Distanzierung von bürgerlichen Protestbewegungen. Wir lehnen entschieden ab, dass eine Organisation, wie die Patriotische Plattform (PP), den Anschein erweckt, für die Mehrheit der AfD zu sprechen und unsere Grenzen aufweicht. Die PP will eine Wächterfunktion ausführen, sie manifestiert sich derzeit jedoch als „Anti-PetryBündnis“. Das missbilligen wir! Über Personal entscheiden die AfD und ihre Gremien selbst in basisdemokratischer Abstimmung. Wir brauchen keine Partei innerhalb der Partei, die unsere im Volk beliebte Bundesvorsitzende destabilisiert und zu diesem Zweck sogar Vertreter im Saarland unterstützt, welche unsere eigenen, basisdemokratischen Ideale missachten.
Ganz im Sinne der Erfurter Resolution wollen wir demokratischer, patriotischer und mutiger sein, als die etablierten Parteien. Auf dem Weg zu einer ernst zu nehmenden, starken Volkspartei wollen wir die besten Traditionen aus sozialer, freiheitlicher und konservativer Politik zum Wohle unseres Landes zusammen führen und damit als echte Alternative für Deutschland auftreten. Wir stehen zu unseren Vorsitzenden Frauke Petry und Jörg Meuthen und fordern den gesamten Bundesvorstand auf, Personaldebatten bezüglich der Bundestagswahl sofort einzustellen. Es gibt erheblich Wichtigeres zu tun, um die Weichen für den Bundestagswahlkampf zu stellen, als andauernd öffentliche Personaldiskussionen zu führen. Beides – der Versuch unsere politischen Koordinaten zu verrücken, sowie ständig persönliche Befindlichkeiten über die Presse auszutragen – sorgt für großen Unmut an der Basis und in unserer Wählerschaft und gefährdet die Existenz unserer Partei. Die Unterzeichner dieses Aufrufes wenden sich gegen jede Art von ideologisch motivierter Beeinflussung. Wir wollen keine Vereinnahmung der AfD durch Kleinstgruppen. Damit verhindern wir den Abstieg unserer Partei in die Bedeutungslosigkeit. Wir fordern daher alle Akteure zur Mäßigung auf. Einer Radikalisierung jeglicher Art treten wir entschieden entgegen. Wir sprechen uns klar gegen Vetternwirtschaft, Seilschaften und Parteienfilz aus. Wir fordern von allen Akteuren einen angemessenen Umgang, nach dem Motto: Hart in der Sache, aber gemäßigt und klar im Ton. Das ist ein Gebot der politischen Vernunft! Kehren wir zurück zur inhaltlichen Arbeit. Unterlassen wir Alleingänge und besinnen uns darauf, wo der politische Gegner steht – nämlich außerhalb der Partei. Wir lassen uns dabei nicht vom Mainstream und seiner politischen Korrektheit beeindrucken, daher werden wir auch weiter mit dem Mut zur Wahrheit sagen, was wir für unser Land anstreben. Wir wollen gemeinsam den Zeitgeist in unserem Vaterland ändern und eine Alternative zum etablierten Einheitsbrei anbieten. Das schaffen wir nur gemeinsam!
Die Unterzeichner unterstützen den Ruf der Vernunft aus Sachsen-Anhalt: Daniel Roi, MdL Kreisvorsitzender Anhalt-Bitterfeld PGF
Torsten Radtke Kreisvorsitzender Halle (Saale)
Lydia Funke, MdL Kreisvorsitzende Burgenlandkreis
Olaf Walker Kreisvorsitzender Jerichower Land
Jens Diederichs, MdL Kreisvorsitzender Mansfeld-Südharz
Yvonne Sturm Landesvorstand Kreisvorsitzende Harz
Matthias Büttner, MdL Kreisvorsitzender Salzlandkreis 1. stellv. FV
Stephan Namendorf Kreisvorsitzender Altmark West (Salzwedel)
Diedrich Gehlhar Kreisvorsitzender Stendal
Dirk Hoffmann Kreisvorsitzender Wittenberg
Andreas Mrosek, MdL Kreisvorsitzender Dessau-Roßlau
Ronny Kumpf Kreisvorsitzender Magdeburg Landesvorstand
Lutz-Michael Henjes Kreistagsmitglied Saalekreis
Sarah Sauermann, MdL Kreisvorstand Anhalt-Bitterfeld
Tobias Rausch, MdL 2. stellv. FV Salzlandkreis
Robert Farle, MdL Kreisvorstand Mansfeld-Südharz
Matthias Lieschke, MdL Kreisvorstand Wittenberg
Evelyn Nitsche Kreisvorstand Halle (Saale)
Hannes Loth, MdL Kreisvorstand Anhalt-Bitterfeld
Volker Olenicak, MdL Kreisvorstand Anhalt-Bitterfeld
Nico Trübner Kreisvorstand Anhalt-Bitterfeld
Alexander Raue, MdL Kreisvorstand Halle (Saale)
Willi Mittelstädt, MdL Mitglied KV Saalekreis
Thomas Krüger Vorsitzender SV Bitterfeld-Wolfen
Andreas Gehlmann, MdL Kreisvorstand Mansfeld-Südharz
Ulrich Siegmund, MdL Kreisvorstand Stendal
Daniel Rausch, MdL Mitglied Salzlandkreis
Bitterfeld-Wolfen, den 19.06.2016
Die Unterzeichner unterstützen den Ruf der Vernunft aus Sachsen-Anhalt: Jon Gorlo Landesvorstand JA Kreisvorstand Salzlandkreis
Rico Kasprick Kreisvorstand Jerichower Land
Gordon Köhler Kreisvorstand Jerichower Land
Christian Riemann Ortschaftsrat Bitterfeld
Oliver Finzelberg Kreisvorstand Jerichower Land
Falko Wendt Mitglied KV Anhalt-Bitterfeld
Peter Seydewitz Fraktionsvorsitzender Kreistag Anhalt-Bitterfeld
Heiko Zerrenner Kreisvorstand Anhalt-Bitterfeld
Steven Hellmuth Mitglied KV Anhalt-Bitterfeld
David Hügel Kreisvorstand Halle (Saale)
Jens Kersten Vorsitzender SV Raguhn-Jeßnitz
Steffen Schroeder Mitglied KV Magdeburg
Susanne Hörbold Mitglied KV Anhalt-Bitterfeld
Sylke Döring Mitglied KV Anhalt-Bitterfeld
Jennifer Zerrenner Mitglied KV Anhalt-Bitterfeld
Kay-Uwe Ziegler Mitglied KV Anhalt-Bitterfeld
Sven Notz Vorstand SV Bitterfeld-Wolfen
Carola Marx Mitglied KV Dessau-Roßlau
Christian Kunze Mitglied KV Halle (Saale)
Matthias Büttner Kreisvorstand Stendal
Michael Bock Vorstand SV Bitterfeld-Wolfen
Rene Vollmann Stadtrat Bitterfeld-Wolfen
Sven Schöndube Mitglied KV Magdeburg
Kevin Deyring Kreisvorstand Wittenberg
Claire Marx Kreisvorstand Dessau-Roßlau
Marie-Christin Rausch Kreisvorstand Salzlandkreis
Jan Theilig Landesvorstand JA
Bitterfeld-Wolfen, den 19.06.2016