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Ausgabe 02 | März 2016 - Universitätsklinikum Regensburg

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gukrein 2 |16 Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg | März 2016 | Jahrgang 10 2 Schwerpunkt 6 Neue Rubrik 7 Vorgestellt Immuntherapie Mitarbeiterstimmen Pflege auf Station 48/49 Das Team des Case Managements. Ein Tag mit … dem Case Management Schnittstelle mit Durchblick Das Case Management (CM) am UKR feiert sein zehnjähriges Bestehen. Doch was steckt hinter dem Begriff? Um das rauszufinden, haben wir bei einer Case Managerin hospitiert.   A ls ich auf Station 17 eintreffe, herrscht dort reges Treiben. Unter Hochdruck hat das Team zwei Notfälle versorgt, geordnete Aufregung liegt in der Luft. Das für mich ungewohnte Bimmeln der Über­ wachungsmonitore im Stationsstützpunkt mischt sich mit dem Geklapper des Früh­ stücksbestecks. Alltag trifft auf Ausnahme­ zustand. Die heute diensthabende Case Managerin, Ursula Eindorfer, ist seit 06:30 Uhr vor Ort, bereitet Listen vor und stimmt sich in der Frühbesprechung mit ärztlichen und pfle­ gerischen Kollegen ab. „Wie viele Zugänge werden erwartet? Wie sieht es mit den Pati­ enten vom Vortag aus? Wie ist die Betten­ situation?“ sind zentrale Fragen, die den Tag einleiten. Der Prozessoptimierer Das Case Management ist Schnittstelle für viele Ansprechpartner. Laufend kommen Ärzte wie Mitarbeiter von Pflegedienst, Sozi­ aldienst, Intensivstation und Funktionsabtei­ lungen mit Fragen auf Ursula Eindorfer zu. Dabei behält sie auch in stressigen Situati­ onen alles im Blick. Als Werkzeuge dienen ihr eine Patientenübersichtstafel, ein aus­ führliches CM-Handbuch mit Check­lis­ten, ein Telefon und ihr PC. Denn zu den Aufgaben der Case Manager zählen unter an­de­rem die Anmeldung der Patienten zu Untersuchun­ gen und die Koordination dieser, das Betten­ Susanne Körber management, die Planung der Ent­lassung und in manchen Kliniken auch das Einbe­ stellungswesen. Somit ist ein reibungsloser Ablauf von der Überweisung ans UKR bis hin zur Entlassung und Nachsorge gewährlei­ stet. Gleichzeitig werden die Teamkollegen von diesen Aufgaben entlastet. Der Kümmerer Die Case Manager sind wichtige Ansprech­ partner für stationäre Patienten. Sie beglei­ ten sie durch den Krankenhausaufenthalt und sind dabei oft auch im Hintergrund tätig. In meiner Nähe wird gerade einer Patientin von einem Stationsmitarbeiter Blut abge­ nom­men. Es ist schwer, eine Vene zu finden. Sie reagiert mit stoischer Gelassenheit: „Die Dia­­­lyse wäre gar nicht so schlimm, aber was es mit sich bringt…“. Weiter spricht sie nicht, die schwere Erkrankung schiebt sie kurz beiseite. Umso deutlicher wird einem dabei wieder, wie wichtig es ist, dass sich Pati­ enten in solch schwierigen Situationen gut betreut fühlen. Dazu trägt auch ein freund­ liches und professionelles Aufnahmege­ spräch mit dem Case Management bei. Mit Hilfe eines Fragenkatalogs klärt Ursula Eindorfer bei einer Transplantationspatien­ tin wichtige Punkte vor dem OP-Termin ab: keine zusätzlich genommenen Medikamente, nicht allein lebend und die banal erschei­ nende Frage „Was ist morgen bei Ihnen ge­ plant?“. Dadurch erkennen die Case Mana­ ger schnell, ob bei der weiteren Behandlung auf etwas Besonderes zu achten ist, wie die häusliche Versorgung nach der Entlassung gestaltet werden muss und ob der Patient über die Therapiemaßnahmen ausreichend informiert ist. Der Weg zum Case Manager Ursula Eindorfer hat, wie bereits viele an­ dere Case Manager am UKR, eine spezielle Fachweiterbildung absolviert. Diese ist von der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management zertifiziert und wird vom Bildungszentrum des UKR angeboten. Leider neigt sich nun meine Hospitation be­ reits wieder dem Ende zu, und ich muss mich verabschieden. Doch ich habe einen ersten Einblick erhalten und gelernt, welche Eigen­ schaften ein Case Manager meiner Meinung nach haben muss: Stressresistenz, Fach­ kompetenz, Organisationstalent und ein offe­ nes Wesen. 9  ehr Informationen zum Berufsbild M und seinen Aufgaben erhalten Sie am 11. März 2016 im Rahmen des 4. Regensburger Case-Management-Symposiums, 09:00 – 16:30 Uhr, Großer Hörsaal, Bauteil A. Korrektur In die Ausgabe 01-2016 hat sich leider auf Seite 9 ein Fehler eingeschlichen: Die Per­so­nal­ratswahl findet am 21. Juni 2016 statt. Kulturstation Von 8.  März bis 4.  April 2016 wird im Foyer des UKR die Ausstellung „Inklu­sion – Anders sein war gestern – Zu­sammen­ gehörigkeit ist das Heute“, organisiert durch den VFFP, zu sehen sein. Es wer­ den darin Bilder gezeigt, die Betroffene mit schwersten Traumata gezeichnet ha­ ben, um ihre innerste Ge­­fühlswelt wi­der­ zuspiegeln. Präsentiert wer­den die Male­ reien von der klinischen Kunst­the­ra­peu­ tin Christa Petersen. Am 8.  März 2016, 18:00 Uhr, lädt der VFFP zu einer Vernissage mit Rahmen­ programm und Festrednern aus Poli­ tik und Gesellschaft ein (Foyer, Bauteil A). 2 gukrein Schwerpunkt Die Kraft des Immunsystems 2016 stellen wir Ihnen in der gUKRein die vor zwei Jahren neu definierten Forschungs­ schwerpunkte der Fakultät für Medizin vor, in dieser Ausgabe die Immu­nologie  und  Immuntherapie. D ie Immunologie beschäftigt sich mit den Abwehr­sys­ temen des Körpers gegen „Eindringlinge“ (z.B. Bak­te­ rien und Viren), mit der Erkennung von frem­den Stoffen, Zellen und Geweben, mit den dafür notwen­digen Bestandtei­ len und Funktionen des Immun­systems, aber vor allem auch mit Störungen dieser kom­plexen Sys­teme. Die Immunthera­ pie ist das geziel­te Eingreifen in Bestandteile oder Funktionen des Immun­systems. Der Schwer­punkt der Fakultät erstreckt sich auf die wichtigen Teil­bereiche der modernen immunolo­ gischen Forschung und umfasst unter anderem die Trans­ plantation von Spender­organen und Stammzellen, unzurei­ chende, fehlgeleitete bzw. überschießende Immunantworten und Immuninsuffizien­zen, bösartige Erkrankungen des Blutes und anderer Organe sowie Infektionserkrankungen. Schwerpunkt Interview Zelltherapeutika »Made in Regensburg« Krieg der Zellen Professor Dr. Matthias Edinger ist Lei­ Im Bereich Immuntherapie ist das 2010 gegründete Regens­ ­tender Oberarzt und wissen­schaft­­­li­ burger Centrum für Interventionelle Immunologie (RCI) nicht cher Mitarbeiter der Inneren Medizin wegzudenken. Hier treffen Forschung und die Anwendung be­ reits entwickelter Therapeutika täglich zusammen. D as Regensburger Centrum für Inter­ ventionelle Immunologie (RCI) ist ein Forschungszentrum der Universität Regensburg, in dem Zelltherapeutika gegen Krebs, Infektionen und Autoimmunerkran­ kungen entwickelt werden. Zudem arbeiten die Mitarbeiter an neuen Immuntherapien, um Abstoßungsreaktionen nach allogener Organ- oder Stammzelltransplantation zukün­f­ tig besser vermeiden zu können. Eingebettet in die universitäre Forschung und klinische Patientenversorgung vereint das RCI Spitzenforschung und höchste tech­ nologische Standards unter seinem Dach und bietet so die besten Voraussetzungen, um die neuesten wissenschaftlichen Erkennt­ nisse für den Patienten anwenden zu kön­ nen. Das technologische Herzstück des RCI ist das José-Carreras-Centrum für Somati­sche Zelltherapie (JCC), ein Reinraum-Laborzen­ trum zur Herstellung von Zelltherapeutika für die klinische Anwendung. „Unser großes Ziel ist es, das RCI mittelfri­ stig zu einem nationalen Zentrum für Zell­ therapie mit internationaler Sichtbarkeit zu entwickeln“, erklärt Professor Dr. Philipp Beck­hove, Direktor des RCI und Inhaber des Lehrstuhls für Interventionelle Immunologie. Die beabsichtigte Aufnahme des RCI als außeruniversitäres Institut in die Leibniz-­ III. Zudem ist er Wissenschaftlicher RCI Gemeinschaft ist dabei ein entscheidender Schritt, der intensiv vorbereitet wird. 2016 steht die inhaltliche Umsetzung der RCIStrategie im Mittelpunkt. Diese umfasst zum einen die stärkere Fokussierung bestehen­ der RCI-Projekte auf die klinische Transla­ tion, so dass Forschungsergebnisse schnel­ler Einzug in die Patientenbehandlung finden können. Zum anderen soll das wissenschaft­ liche Portfolio des Zentrums gezielt erwei­ tert werden. Darüber hinaus arbeitet das RCI aktuell an den Ausschreibungen zweier weiterer Lehrstühle, deren Besetzung in die­ sem und im kommenden Jahr vorgesehen ist. Ein eigenes Gebäude soll bis 2020 auf dem UKR-Campus entstehen und die verschiede­ nen Forschergruppen und Technologieplatt­ formen des RCI unter einem Dach vereinen. Für den Bau dieses Forschungs­ gebäudes hat der Freistaat Bayern, der den Auf- und Ausbau des Zentrums seit 2012 unterstützt, Sondermittel in Höhe von 10 Mio. EUR ge­ nehmigt. Der Baubeginn ist für Anfang 2017 geplant.  eitere Informationen zum RCI, W seinen Projekten und Forschergruppen erhalten Sie auf www.rcii.de. Leiter des José-Carreras-Centrums und als Wissenschaftlicher Ko­or­di­ na­tor am Aufbau des RCI beteiligt. Professor Dr. Matthias Edinger  ? Ihr Fachgebiet sind die Zelltherapie und Immunregulation, darunter die allogene Stammzelltransplantation. Was ist das? Die Stammzelltransplantation ist eine Thera­ piemöglichkeit insbesondere für Patienten mit Leukämien und Lymphomen, die nicht mehr auf eine normale Chemotherapie ansprechen oder trotz dieser ein hohes Rückfallrisiko ha­ ben. Die effektivste Transplantation ist die von einem passenden Familien- oder Fremdspen­ der, da die Blutbildung anschließend von gesunden Stammzellen des Spenders über­ nommen wird. Zudem erkennen und zer­stö­ ren die Immunzellen des Spenders die ver­ bleibenden Blutzellen und damit auch die Tumorzellen des Patienten, die neu trans­ plantierten Stammzellen werden nicht an­­­ge­­ griffen. ? Welches Ziel verfolgen Sie im Rahmen der Studie „TREGeneration“? Leider greifen die zuvor beschriebenen Im­ munzellen des Spenders manchmal auch die Organe des Patienten an. So wird zwar die Leukämie geheilt, die Patienten leiden aber Dr. Manuela Bartlang an der „Spender-gegen-Wirt-Reaktion“, mit durch­aus lebensbedrohlichen Folgeerkran­ kungen. Normalerweise setzen wir Medika­ mente ein, die das Immunsystem nach Trans­­ plantation bremsen. Diese wirken aber nicht immer. In laborexperimentellen Untersuchun­ gen an der Stanford-Universität in Kalifor­ nien konnten wir nachweisen, dass manche Immunzellen nicht primär zur Infek­tions­be­ kämpfung beitragen, sondern Immunreakti­ onen bremsen oder beenden. Unsere For­ schungsarbeiten in Regensburg zeigen, dass sie therapeutisch wirksam sind und somit die Spender-gegen-Wirt-Erkrankung lindern können. Das ist eine sehr vielversprechende neue Behandlungsmethode, auch für den Bereich der Organtransplantation. Im Rah­ men der Studie „TREGeneration“ prüfen wir, ob die Zellen auch bei der chronischen Form dieser Transplantationskomplikation sicher und wirksam sind. Dies untersuchen wir ge­ meinsam mit anderen Forschern, unter an­ derem aus Portugal, Italien, Belgien und den USA. Fortsetzung auf der nächsten Seite >>> ukrein >>> ? Wo sehen Sie die Stärken des UKR und seiner Partner? In Regensburg konzentrieren sich viele Wis­ senschaftler auf dieses Thema und arbeiten gemeinsam daran. Durch das José-CarrerasCentrum und dessen Reinraumlabor sind wir in der Lage, neue Therapien für den Klinikbe­ trieb mit unseren Partnern zu entwickeln und neue Zelltherapeutika selbst herzustellen. Im Moment etablieren wir zum Beispiel Metho­ den, um Immunzellen aus dem Stammzell­ transplanat für Kinder zu entfernen, damit die Spender-gegen-Wirt-Reaktion erst gar nicht auftritt. Darüber hinaus arbeiten wir an zahl­ reichen Zellmedikamenten, die beispielswei­ se die Infektionsabwehr von Transplantierten stärken, direkt Tumoren attackieren oder Au­ toimmunerkrankungen lindern. Ein wichtiger Schritt war die Gründung des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie, das nicht nur das JCC unter­ stützt, sondern viele neue Professoren und Forscher nach Regensburg bringt. Die Zelltherapie ist auf jeden Fall ein sehr spannendes und vielversprechendes Ge­ biet, das nur an wenigen anderen Stand­ orten so gut bearbeitet werden kann wie hier in Regensburg. Interview Vernetzt gegen chronische Erkrankungen Professor Dr. Stefan Fichtner-Feigl ist stellvertretender Direktor der Chirurgie und Heisenberg-Professor der Deutschen For­ schungsgemeinschaft. Er arbeitet eng mit dem RCI zusammen. Im Gespräch gibt er uns Einblick in die Immuntherapie seines Fachbereichs.  Schwerpunkt Viren gegen Krebs Auch in der Klinik und Poliklinik für Dermatologie spielt die Im­ munologie eine große Rolle. 2016 nimmt sie daher an einer Studie teil, in der Patienten mit schwarzem Hautkrebs erstmals mit einem onkolytischen Herpesvirus behandelt werden.  Dr. Sebastian Haferkamp / Professor Dr. Barbara Schmidt Herpesviren machen Hoffnung im Kampf gegen Hautkrebs. M itte Dezember 2015 wurde von der Europäischen Kommission zum er­ sten Mal ein Virus für die Behand­ lung von Krebs zugelassen. Es handelt sich dabei um das von der Firma Amgen entwickel­ te Talimogene Laherparepvec (T-VEC). T-VEC leitet sich von Herpes simplex Virus Typ 1 (HSV-1) ab. Dieses löst bei der Erstinfektion die „Mundfäule“, eine Bläschenerkrankung im vorderen Mund- und Lippenbereich, und bei Reaktivierung den weit verbreiteten Lip­ penherpes aus. T-VEC ist ein stark abge­ schwächtes Virus, das sich nicht mehr in allen Körperzellen, sondern nur noch in Tu­mor­zel­ len vermehren kann. Das liegt daran, dass Tumorzellen nur noch eingeschränkt Inter­ ferone produzieren bzw. auf sie reagieren. Interferone wirken jedoch antiviral, in der Folge werden Tumorzellen gegenüber Virus­ infektionen anfälliger. Bei der Vermehrung des Virus werden die Tu­ morzellen zerstört, was als „Onkolyse“ be­ zeichnet wird. Dagegen bleiben die gesun­ den Zellen des Körpers unbeeinträchtigt. Zusätzlich produziert T-VEC in den Tumorzel­ len einen Botenstoff, der Entzündungszellen anlockt und damit das körpereigene Immun­ system in der Abwehr des Tumors unter­ stützt. T-VEC wurde in einer Phase-III-Studie an Patienten getestet, die an schwarzem Hautkrebs mit Metastasen erkrankt waren. Dabei wurde das Virus in dreiwöchigen Ab­ ständen in den Tumor injiziert, und zwar so lange bis sich das maligne Melanom verklei­ nerte. In einer Vergleichsgruppe wurde nur der Botenstoff, nicht aber das Virus einge­ setzt. Bei den mit T-VEC Behandelten spra­ chen die Tumoren signifikant besser an, und die Patienten überlebten länger als in der Vergleichsgruppe. Zu den häufigsten Neben­ wirkungen der Therapie gehörten Schmer­ zen, grippeähnliche Symptome sowie Rö­ tung und das Auftreten von Wunden im Bereich der Injektionsstelle. In der von Amgen geplanten Studie, an der die Dermatologie des UKR (Direktor: Prof. Dr. Mark Berneburg) beteiligt ist, wird T-VEC mit dem Medikament Pembrolizumab kom­ biniert. Dieses zählt zu einer neuen Klasse von Wirkstoffen, den sogenannten „Check­ point-Inhibitoren“, die als Durchbruch in der Therapie des malignen Melanoms und ande­ rer Tumorentitäten gefeiert werden. Tumoren unterdrücken die Immunabwehr des Körpers. Genau hier setzen diese Wirkstoffe an und verhindern, dass sich der Tumor vor dem körpereigenen Immunsystem verstecken kann. Mit dieser Immuntherapie ist es ge­ lungen, Patienten auch in fortgeschrittenen Stadien des schwarzen Hautkrebses eine Perspektive zu bieten. Es besteht die Hoff­ nung, dass die Kombination von T-VEC mit Pembrolizumab die Wirkung auf den Tumor nicht nur verstärkt, sondern potenziert – und damit noch mehr Patienten geholfen werden kann. ? Wie sieht Ihr „Arbeitsalltag“ aus? Mein Arbeitsalltag ist hauptsächlich ge­ prägt durch die Aufgaben als stellvertretender Direktor: Frühbesprechung, Visite der Intensiv­ station, Operieren und nachmittags Patienten­ visite auf Station. Oftmals werde ich aber auch mit unerwarteten Situationen in der Kranken­ versorgung konfrontiert, auf die ich individu­ ell und zügig reagieren muss. Zusätzlich ver­ suche ich meine wissenschaftliche Arbeit einzuflechten und diese insbesondere abends in Ruhe zu machen. ? I hr Fachgebiet ist die chronische Imunpathologie. Was ist das genau? Zusammen mit meinem Team versuche ich die Aufgaben des Immunsystems bei chronischen Erkrankungen zu erarbeiten. Wir wollen ver­ stehen, wie einzelne Zellen des Immunsys­ tems das Wachstum von Krebserkrankungen der Bauchorgane anregen und wie andere Im­ munzellen diese Krebserkrankungen bekämp­ fen. Bei Leberkrebs und Darmkrebs konnten wir schon gute Ergebnisse erzielen, die für die Behandlung unserer Patienten wichtig sind. Dr. Manuela Bartlang ben. Ein großer Vorteil am UKR ist sicherlich die unkomplizierte Vernetzung von Klinik, Fa­ kultät und Verwaltung, von Klinikern und Wis­ senschaftlern und generell die interdiszipli­ näre Arbeit mit „kurzen Dienstwegen“. Gute Ideen sind zügig und auf hohem Niveau um­ setzbar! Flexibilität auf allen Ebenen zeichnet unseren Standort aus. ? I hr Motto ist „Weiter, immer weiter …“. Wie sehen Ihre Pläne aus? Gute Frage!!! Einiges liegt nicht gänzlich in mei­ ner Hand. Ich möchte mich bester Gesundheit erfreuen, mit Begeisterung meine Ideen bear­ beiten und für meine Patienten immer mein Bestes geben... Mein übergreifendes Ziel ist es, die Mechanismen von Krebserkrankungen der Bauchorgane immer mehr zu verstehen und in Zukunft die Therapie dieser Erkran­ kungen nachhaltig zu verbessern. Dies ist si­ cherlich ambitioniert, jedoch bin ich über­ zeugt, dass ich mit meinem Team hierbei einen Beitrag leisten kann. Ich freue mich auf die nächsten Jahre und werde weiterhin wis­ senschaftlich kreativ sein. ? Sie kooperieren eng mit dem RCI? Das RCI ist eine hervorragende Mög­ lichkeit, mit ausgezeichneten Wissenschaft­ lerinnen und Wissenschaftlern am Standort Regensburg zum Thema Immuntherapie zu arbeiten, zu diskutieren und natürlich auch zu publizieren. Basierend auf einer Reihe von Diskussionstreffen in den letzten Jahren sind sehr fruchtbare Kooperationen entstanden, so dass unsere Projekte besser geworden sind und mein Team andere Projekte unterstüt­ zen kann. Durch diese Bündelung an wissen­ schaftlicher Qualität kann hervorragende wis­ senschaftliche Arbeit entstehen. ? Wo sehen Sie die Stärken des UKR und ihrer Partner? Die wissenschaftliche Landschaft am UKR ist seit vielen Jahren geprägt von immunolo­ gischen und immuntherapeutischen Frage­ stellung. Somit ist ein exzellenter Grundstock vorhanden, um Immuntherapie-Forschung auf international anerkanntem Niveau zu betrei­ Professor Dr. Stefan Fichtner-Feigl 3 4 gukrein Schwerpunkt Neue Einblicke in die Niere Hand auf´s Herz – oder besser auf die Niere! Hätten Sie gewusst, dass die Erforschung und Behandlung von Nierenkrankheiten perfekt zum Forschungs­profil des UKR passen? Erkenntnisse in Immunologie und Immuntherapie bieten Mög­lichkeiten bei Nieren­ schäden, für die es bislang nur die Dialyse gab. W ie bereits zu Beginn der Schwer­ punktseiten erwähnt, ist die Immun­ therapie das gezielte Eingreifen in Bestandteile oder Funktionen des Immun­ sys­tems. Dieses Eingreifen kann Funktionen unterstützen, z.B. bei einer Impfung. Am häu­ fig­sten werden derzeit durch die Gabe so­ genannter Immunsuppressiva Teile des Im­ munsystems unterdrückt, z.B. nach Organ­ trans­plantation oder bei Allergien und Auto­ immunerkrankungen. Im Fokus der aktuellen Forschung stehen darüber hinaus immun­ modulierende Therapien. Dabei wird z.B. durch eine gezielte Verabreichung von Anti­ körpern oder menschlichen Zellen versucht, das Immunsystem „umzuprogrammie­ren“, da­ mit es gegen einen Tumor vorgeht oder ein fremdes Organ nicht mehr abstößt. PD Dr. Miriam Banas / Prof. Dr. Bernhard Banas Bedeutung für die Nephrologie Ein Großteil der Nierenkrankheiten ist eine Folge von unterschiedlichen Störungen des Immunsystems. Für viele primäre Nierener­ krankungen, sprich Erkrankungen, die zu­ nächst isoliert die Nieren betreffen, werden neue Behandlungskonzepte entwickelt. Da­ durch soll zukünftig verhindert werden, dass stets nur das relativ schlecht verträgliche und oft unzureichend wirksame Cortison ver­ abreicht werden kann. Für sekundäre Nie­renerkrankungen, beispielsweise im Rah­ men von generalisierten Gefäßentzündun­ gen oder anderen Autoimmunerkrankungen, wird erforscht, warum es zu Fehlern im Im­ munsystem kommt und wie diese mit neuen Wirkstoffen behoben werden können. In der Transplantationsmedizin kommen neue Me­ dikamente zum Einsatz, die weniger Neben­ wirkungen haben und ein längeres Funktio­ nieren der Spenderorgane ermöglichen. Regensburger Arbeitsgruppen zum Thema „Immunologie und Niere“ Inhalte Ansprechpartner Sonderforschungsbereich SFB 699 Professor Dr. Armin Kurtz »Strukturelle, physiologische und molekulare Grundlagen der Nierenfunktion« in der Biologie und Vorklinischen Medizin Tiermodell für experimentelle Nierentransplantationen an der Ratte PD Dr. Tobias Bergler Antikörper-assoziierte Nierenerkrankungen des Menschen Dr. Daniel Zecher Komponenten des Immunsystems unter anderem bei der Nierenalterung, bei Diabetes-assoziierter Nierenschädigung und bei Spendernieren nach Hirntod PD Dr. Miriam Banas Entwicklung neuer Diagnostika zum Immunmonitoring in Zusammenarbeit mit Start-Up-Unternehmen aus dem Regensburger BioPark »ONE Studie«: Vermeidung von Abstoßungen nach Lebend-Nierentransplantation Koordinator: Professor Dr. Edward Geissler Klinische Durchführung: Professor Dr. Carsten A. Böger, Professor Dr. Bernhard Banas 9siehe Folgebeitrag Schwerpunkt Zelltherapie für Organtransplantation In der »ONE Study« treffen die beiden Schwerpunkte Transplantationsmedizin und Immuntherapie der Fakultät für Medizin zusammen. Die Erkenntnisse daraus sollen die Ergebnisse bei Organtransplantierten verbessern. Professor Dr. Edward K. Geissler Professor Dr. Edward K. Geissler N ach einer Organtransplantation müs­ sen Patienten starke Medikamente einnehmen, die eine Abstoßung des transplantierten Organs durch das Immun­ system des Körpers verhindern. Das von der EU finanzierte Projekt „The ONE Study“ unter­sucht, ob bestimmte körpereigene Im­ munzellen die Akzeptanz von transplan­tier­ ten Organen verbessern können. Dazu wer­ den derzeit klinische Studien der Phase I durchgeführt. Im Zentrum der Forschung steht die Verbes­ serung der Behandlung von Patienten nach Nierentransplantation. Auch wenn es sich bei der Nierentransplantation um ein Rou­ tineverfahren handelt, sind die langfristigen Ergebnisse noch unbefriedigend. Trotz be­ deutender Fortschritte auf dem Gebiet der immunsuppressiven Medikamente bleibt die Abstoßung transplantierter Organe ein schwer­ wiegendes Problem, und mehr als die Hälfte versagt nach zehn Jahren. Zudem besteht für transplantierte Patienten durch die Un­ terdrückung ihres Immunsystems ein erhö­h­ tes Risiko für Infektionen und Krebserkran­ kungen. In der „ONE Study“ werden spezielle Immun­ zellen produziert, die auf natürliche Weise die körpereigene Immunabwehr gegen das transplantierte Organ unterdrücken. „Wir ent­ wickeln Populationen neuartiger Zelltypen, die beim Organempfänger diese Abstoßung verhindern“, erklärt Professor Edward Geissler, Projektleiter und Koordinator der „ONE Study“. Diese Zellen sind ein Teil des natürlichen Im­ munsystems und regulieren die Immunant­ wort des Körpers. Da normalerweise nicht genügend dieser regulatorischen Zellen exi­ stieren, um die Abstoßungsreaktion zu ver­ hindern, vervielfachen die Forscher diese Zellen zunächst und verabreichen sie da­ nach dem Patienten wieder. Interessanter­ weise können diese Immunzellen ihre Tole­ ranz an andere, ähnliche Zellen weitergeben, wodurch sich der Effekt der Zelltherapie wei­ ter steigert. Diese Therapieform soll eine deutliche Re­ duktion der medikamentösen Therapie er­ möglichen, was weniger Nebenwirkungen und damit eine bessere Lebensqualität zur Folge hat. Zum anderen sollen Abstoßungsreakti­ onen gezielter und effektiver unter­ drückt werden, so dass die transplantierten Organe länger und besser funktionieren – gerade angesichts des Mangels an Spenderorganen ein wichtiger Aspekt. Aktuell werden die Sicherheit und Wirksam­ keit der Zelltherapie an vier europäischen Zentren – in Deutschland (u.a. am UKR durch enge Kooperation zwischen Chirurgie und Nephrologie), Großbritannien und Frankreich – sowie an zwei amerikanischen Einrichtun­ gen mit Hilfe eines gemeinsamen Studien­ protokolls untersucht. Dabei kommen sechs unterschiedliche Zelltypen zur Anwendung. Bisher deuten alle Daten darauf hin, dass Zelltherapie zum Schutz vor Organabsto­ ßung eine sichere Therapieform ist. Die voll­ ständigen Ergebnisse der klinischen Studien werden 2017 erwartet. Im Anschluss an die „ONE Study“ kann die Forschung dann zu Studien der Phase II und III übergehen, auf dem Weg hin zu einer allgemeinen klini­schen Anwendung. ukrein Schwerpunkt Allround-Talent Leber Bei Immunologie denkt man an die Abwehr von Infektionskrankheiten, an Er­kran­ kungen durch eine fehlerhafte Steuerung des Immunsystems oder Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die wenigsten denken an die Leber, die bei Erwachsenen jedoch das größte Immunorgan ist. so genannte Fresszellen (Makrophagen, Kupffer-Sternzellen), Zellen, die bei Vorlie­ gen von Antigenen Immunzellen aktivieren (Dendriti­ sche Zellen) und Lymphozyten, die Fremdstof­fe im Körper erkennen können und deren Entfernung induzieren. (T- und B-Zel­ len sowie NKT-Zellen). Letztere produzieren dazu auch viele Botenstoffe (Zytokine), die andere Zellen des Immunsystems im Körper sowie sonstige Körperzellen beeinflussen. Darüber hinaus verstärken sie entzündliche Prozesse im ganzen Organsystem, um bei­ spielsweise Erreger abzutöten oder Allergien zu verhindern. PD Dr. Kilian Weigand Organ mit vielen Funktionen Die „klassischen“ Leberzellen machen nur 65 Prozent des Organs aus. Sie sind für Stoffwechselvorgänge wie die Herstellung von Proteinen, die Regulation des Zucker­ haushaltes und die Entgiftung des Körpers zuständig. Über 20 Prozent der Leberzellen sind immunologisch aktive Zellen, darunter Toleranz dank Leber Etwa 20 Prozent des Blutes fließen durch die Leber. Dieses Blut fließt zu 80 Prozent zuvor durch den Magen-Darm-Trakt. Somit wird al­ les, was über den Darm aufgenommen wird (Nahrung, Medikamente, Infektionserreger) zunächst zur Leber transportiert. Diese hat die wichtige Aufgabe zwischen Nahrung, Giftstoffen und Keimen zu unterscheiden. Ersteres soll verstoffwechselt werden, Gifte PD Dr. Kilian Weigand abgebaut und ausgeschieden und Erreger abgetötet werden. Dazu benötigt die Leber immunaktive Zellen. Insbesondere Eiweißbe­ standteile der Nahrung müssen als solche erkannt werden. Sie sind dem Körper primär unbekannt und würden zu einer Abwehrre­ aktion führen, wie es zum Beispiel bei Eiweiß­ bestandteilen in Bakterienwänden der Fall ist. Daher macht die Leber dem Körper Nähr­ stoffe bekannt, so dass sie aufgenommen, verarbeitet und zur Energiegewinnung ver­ brannt werden können. Ist diese Toleranzbil­ dung in der Leber gestört, kann es zu Nah­ rungsmittelallergien und -unverträglichkeiten kommen. Daneben kann es bei falscher Re­ gulation zu einer Überreaktion des leberei­ genen Immunsystems und dadurch zum Bei­ spiel zu einer autoimmunen Erkrankung der Leber (Autoimmunhepatitis) kommen. Abwehr von Erregern Wie wichtig die immunologischen Vorgänge der Leber bei der Abwehr von Krankheitser­ regern sind, sieht man insbesondere bei der viralen Hepatitis C. Diese befällt Leberzellen und führt meist zu einer chronischen Ent­ zündung (Hepatitis), da die Leber immer wei­ ter versucht, die Viren loszuwerden. Letzt­lich kann sich daraus eine Leberzirrhose bilden. Für die Hepatitis C gibt es seit zwei Jahren neue, effektive Therapien, durch die inner­ halb von zumeist nur 12 Wochen in ca. 95 Prozent der Fälle die Hepatitis C komplett geheilt wird. Diese Zeitspanne reicht eigent­ lich physiologisch nicht aus, um alle Viren abzutöten, doch auch hier hilft das Immun­ system der Leber mit. Im Rahmen von Unter­ suchungen am UKR wurde festgestellt, dass es während der Therapie zu ausgeprägten immunologischen Veränderungen kommt, welche wahrscheinlich die Heilung begüns­ tigen. Eine Messgröße hierfür ist beispiels­ weise die Konzentration bestimmter Boten­ stoffe (Zytokine) vor und während der Therapie. Diese vielversprechenden Ergeb­ nisse werden daher weiter am UKR unter­ sucht. Fachbeitrag Von A nach B – Jeder Schritt zählt Nicht mehr selbst aufstehen, nicht mehr alleine zur Toilette gehen zu können, immer auf Hilfe angewiesen zu sein. Eine erschreckende Vorstellung, die für ältere und kranke Menschen schneller als gedacht zur Realität werden kann. J ohann Meier ist 79 Jahre alt. Er ist unsi­ cher im Gang, kann dies aber mithilfe eines Gehstocks gut kompensieren. Doch es ist schnell passiert: Einen kurzen Moment nicht aufgepasst und schon ist er über den Teppich gestolpert. Die Diagnose in der Notaufnahme lautet Armbruch, er muss einige Zeit im Krankenhaus bleiben. Johann Meier ist froh, dass es nicht schlim­ mer ist und nimmt sich vor, in Zukunft vor­ sichtiger zu sein. Trotzdem schränkt ihn die Immobilität weiter ein. Obwohl er sich noch selbstständig bewegen könnte, sitzt er die meiste Zeit am Bettrand. Der Weg zum Tisch ist zu weit. Schnell bauen die Muskeln ab, und er benötigt Hilfe zum Toilettengang. Al­ leine kann Johann Meier sich nicht mehr richtig fortbewegen. Er will aber das Personal nicht zusätzlich belasten und verlässt das Bett nur noch wenn nötig. Diesen Verlauf sieht man häufig bei älteren Menschen. Die meisten glauben, dass Scho­ nung und Liegen im Krankheitsfall die beste Medizin seien. Daraus kann sich schleichend eine Bettlägerigkeit entwickeln. Die Pflege­ wissenschaftlerin Angelika Zegelin hat die­ sen Verlauf in der Studie „Festgenagelt“ un­ tersucht und spezifische Phasen identifiziert: Instabilität, Ereignis, Immobilität im Raum, Ortsfixierung und als letzte Stufe die Bettlä­ gerigkeit (Zegelin A. (2005), „«Festgenagelt sein». Der Prozess des Bettlägerigwerdens“, Verlag Hans Huber: Bern). Die Folgen davon sind nicht zu unterschät­ zen. Schon nach wenigen Tagen strikter Bett­ ruhe kommt es zu pathophysiologischen Ver­ änderungen in sämtlichen Organsystemen. Unter Anderem werden Atmung und Verdau­ ung beeinträchtigt. Das Risiko für die Ent­ Maria Mies wicklung von Dekubitalgeschwüren, Kontrak­ turen, Durchblutungsstörungen und Throm­ bose steigt. Die Wahrnehmung wird zuneh­ mend eingeschränkt, das eigene Körperbild verschwindet. Des Weiteren nehmen kogni­ tive Fähigkeiten wie Konzentration ab. Die psy­chischen Folgen können sehr unterschied­ lich sein. Selbstbild und Selbstachtung ver­ ändern sich meist, der Betroffene fühlt sich hilflos. Dies kann zu Depression und sozia­ lem Rückzug führen. Die Lebensqualität ist in jedem Fall beeinträchtigt. Indem man dem Patient zu möglichst viel Bewegung verhilft, kann man diesen Folge­ erscheinungen entgegenwirken. Die Devise lautet: Jeder Schritt zählt. Die Restmobilität muss erhalten und im individuell erreich­ baren Rahmen gefordert und gefördert wer­ den. Mobilität ist Selbstbestimmung und somit etwas, auf das jeder ein Recht hat. Deshalb muss allen an der Pflege Beteiligten bewusst sein, welchen Stellenwert in unserem Handeln die Bewegung hat. Schließlich soll Johann Meier das Krankenhaus wieder auf eigenen Beinen verlassen können. eitere Informationen rund um das 9WThema Immobilität erhalten Sie am 09.03.2016 auf dem 22. Regensburger Pflegetag unter dem Motto »Bewegung pflegen – die Abwärtsspirale der Immobilität durchbrechen«. Organisiert wird dieser vom VFFP. 5 6 gukrein Mitarbeiterstimmen Nachgefragt Was meinen Arbeits­ alltag reicher macht Gute Alternative zum Parkplatz-Karussell In unserer neuen Rubrik möchten wir unsere Leser zu Wort kommen lassen. Wir suchen sie – die kleinen Dinge im Berufs­ leben, die den Alltag versüßen. O ft sind es kurze Momente im Arbeits­ alltag, die darüber entscheiden, ob wir die dort verbrachte Zeit positiv bewerten oder eher mit einem neutralen Gefühl oder sogar verstimmt den Arbeits­ tag beenden. Im Rahmen der Mitarbeiter­ informationsveranstaltung des Vorstands über den Prozess der Arbeitgebermarken­ bildung im Januar äußerte eine Mitarbeite­ rin, dass wir oftmals klagen und dabei die positiven Momente aus den Augen verlie­ ren, auf die wir vermehrt unseren Fokus richten sollten. Inspiriert durch die Rubrik „Was mein Leben reicher macht“ der Wochenzeitung „Die Zeit“, laden wir Sie ein, aktiv Ihre positiven Er­ fahrungen und Begebenheiten im Arbeits­ alltag in die gUKRein mit einzubringen. Beteiligen Sie sich mit zwei bis drei kurzen Sätzen, in denen Sie uns schildern, welche Ereignisse oder Umstände Ihren Alltag im Michaela Kurth UKR persönlich bereichern. Das können zwi­ schenmenschliche Begebenheiten ebenso sein, wie Alltägliches, Beobachtungen oder Vorkommnisse, die wir all zu oft als selbst­ verständlich erachten. Natürlich wird es immer Aufgaben und Pro­ zesse geben, die es zu verbessern gilt und die aktiv angegangen werden müssen. Und manchmal scheinen positive Momen­te im täglichen Arbeitspensum unterzugehen. Dennoch sind wir auch selbst Akteu­re, die durch das eigene Handeln die Arbeitsum­ gebung mitgestalten und zu einem Ort machen, an dem wir uns auf Augenhöhe begegnen. Den Slogan „Wir gemeinsam am UKR“ gilt es jeden Tag aufs Neue mit Leben zu füllen. chreiben Sie uns unter 9[email protected]. » Das freundschaftliche Miteinander mit den Arbeitskollegen und der dadurch gewonnene Zusammenhalt. Mit dieser Unterstützung ist die Arbeit viel angenehmer.  « Maria Mies, Gesundheits- und Krankenpflegerin, St. 56 /57 » Ich arbeite als Trainerin im Haus und führe lich eine Mitfahrerbörse am UKR?“ D ie Mitarbeiter der Hausverwaltung überprüfen laufend die Situation auf den Parkplätzen des UKR. So wurden auch im vergangenen Jahr weitere Lösun­gen erarbeitet, um für mehr Parkfläche zu sorgen. Mit den Betreibern der neuen ContinentalArena wurde vereinbart, dass außerhalb der Spielzeiten den Mitarbeitern des UKR 235 zusätzliche Stellplätze auf dem westlichen Parkplatz des Stadions zur Ver­fügung ste­ hen. Diese werden aktuell jedoch kaum ge­ nutzt. Zudem wurde der Mitarbeiterpark­ platz-West um 125 Stellplätze erweitert. Dennoch kann es – abhängig von Wetter, Ur­ laubszeiten oder falschem Parkver­halten – zu Engpässen kommen. Susanne Körber Daher bietet es sich an, soweit möglich auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Vorstellbar wäre hier auch eine Pendelgemeinschaft von der Continental-Arena zum UKR. Damit sich die Fahrgemeinschaften jedoch auch finden können, bietet der Personalrat auf seinen KWIS-Seiten unter »Service« eine Liste mit Fahrern an. Diese soll weiter aus­ gebaut werden und sucht daher laufend Interes­sierte. ie möchten sich als Fahrer in die 9SMitfahrbörse aufnehmen lassen? Dann schreiben Sie an [email protected]! Bildungszentrum Vom Teilnehmer zum Kursleiter Kurse später wechselt er die Seite und begrüßt die Teil­nehmer als Kursleitung – ein Erfahrungsbericht. « » Die Gewissheit, nach längerfristigem Sonder­ urlaub am UKR wieder einen sicheren Arbeits­ platz zu haben und durch den Austausch mit Pflegepersonal aus anderen Häusern zu wissen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist.  Roswitha Happach, Personalentwicklung das Redaktionsteam eine Frage von Sabine M.: „Gibt es eigent­ bildungskurs der Inten­siv- und Anästhesiepflege am UKR. 24 Barbara Mayrhofer, Bildungszentrum » Die leuchtenden Augen, das fröhliche Mitein­ander und die Aufgeschlossenheit der Kinder in der Kinderfreizeit. « gerade im Winter und während des Semesterbetriebs – erreichte Martin Rothe absolvierte von 1993 bis 1995 den ersten Weiter­ zahlreiche Schulungen durch, z.B. im Bereich Kommunikation und Deeskalation. Dabei kann ich die Kolleginnen und Kollegen ein Stück weit in ihrem Arbeitsalltag begleiten und unterstützen. Dies bereichert meinen Arbeitsalltag, und gleich­ zeitig hoffe ich, dass ich dadurch meinen Kolle­ ginnen und Kollegen die Arbeit erleichtern kann.  Michaela Kurth, Pflegedirektion Angesichts der zeitweise herausfordernden Parkplatzsituation – « D er erste Kurs startete im Juli 1993 mit 24 Teilnehmern, darunter 20 aus dem damals noch viel kleineren „Klinikum der Universität Regensburg“, so die frühere Bezeichnung. Vieles war anders, die Unter­ richte fanden nicht wie heute tagsüber, son­ dern nach dem Frühdienst bis 20:00 Uhr statt. Die Weiterbildungsempfehlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) über die Unterrichtsinhalte sowie die prak­ tischen Einsätze wurden seitdem dreimal komplett überarbeitet. Der Titel des Abschlus­ ses lautet heute zudem nicht mehr Fach­ krankenpfleger/-schwester für die Anästhe­ sie und Intensivmedizin, sondern Gesund­ heits- und Krankenpfleger/-in für die Intensivund Anästhesiepflege. Martin Rothe Was sich nicht verändert hat, ist die Bedeu­ tung für die Karriere von Pflegenden. Von den Absolventen haben heute, nach weite­ ren Qualifikationen oder abgeschlossenem Studium, nicht wenige führende Positionen inne oder sitzen wie der Autor des Artikels in der Leitung der Weiterbildung. Michael Tröger, stellvertretender Leiter des Bildungszen­ trums und selbst Absolvent dieser Weiterbil­ dung, wirkt beispielsweise in Bundesarbeitsund Steuerungsgruppen der DKG an der Fortentwicklung und Gestaltung von Pflege­ weiterbildungen mit. So verwundert es nicht, dass die Nachfrage für diese Bildungsmaß­ nahme all die Jahre unverändert hoch ist. ie Vorbereitungen für den 26. Kurs 9Dlaufen bereits auf Hochtouren, Informationen gibt es unter [email protected]. ukrein Vorgestellt Ein Team, zwei Stationen, vier Fachbereiche Die Pflegedienstmitarbeiter der Stationen 48/49 betreuen ge­meinsam mit ihrem berufsgruppenübergreifenden Team ein breites Behandlungsspektrum. Augenheilkunde, Bauchchi­rur­gie, Thoraxchirurgie und Röntgendiagnostik treffen hier zu­sammen.  06:30 Uhr (C1, 2. OG) Acht Gesundheits- und Krankenpfleger, zwei Auszubildende und eine Praktikantin sitzen konzentriert am Tisch des Aufenthalts­ raumes der Station 48/49. Der frühen Mor­ genstunde geschuldet, ist Kaffee vorberei­ tet. Weder die Verteilung der Sitzplätze, noch die Anordnung der Getränketassen gibt Aufschluss darüber, wo „48“ anfängt, bzw. „49“ aufhört. Eine unsichtbare Trennli­ nie gibt es nicht. Denn für beide Stationen steht ein gemeinsames Pflegeteam zur Ver­ fügung. Wer heute welchen Fachbereich übernehmen wird, ist durch die Markierung im Dienstplan ersichtlich. Als Pflegerische Leitungen begleiten Johannes Schindlbeck und Maria Hornauer die Übergaben zwi­ schen Nacht- und Tagschicht und setzen die Prioritäten für diesen Tag fest. Das Team be­ treut 37 Betten der Augenheilkunde sowie Wolfgang Dörner 18 aus dem medizinischen Fachbereich der Chirurgie (Bauchchirurgie, Thoraxchirurgie mit Röntgendiagnostik). Alltag Interdisziplinarität Der interdisziplinäre Charakter der Station 48/49 bedeutet eine tägliche Herausforde­ rung für die Mitarbeiter. Verlangt werden vor allem Talent in der Organisation, Vielseitig­ keit und ein hohes Maß an breiter Fachkom­ petenz. Die Vielfalt an medizinischen Be­ reichen bietet jedoch auch ein äußerst interessantes Arbeitsfeld für Pflegedienst­ mit­arbeiter, in dem sie sich Wissen aneig­ nen und Erfahrungen sammeln können. Ein Aspekt, der gerade für „frisch Examinierte“ viele Vorteile bietet. Um einen neuen pflegerischen Mitarbeiter auf der Station individuell zu fördern und ihn auf die komplexen Aufgaben in der Patien­ tenversorgung vorzubereiten, wurde das Ein­ arbeitungskonzept dem interdisziplinären Charakter angepasst sowie die Einarbei­ tungszeit im Vergleich zu anderen Normal­ stationen mit einer Fachrichtung verlängert. Der neue Kollege wird zuerst in einem Be­ reich vier bis sechs Wochen eingearbeitet und verbleibt dort für insgesamt drei Mo­ nate. Anschließend erhält er dieselbe Einar­ beitungszeit im zweiten Bereich. Daraus er­ gibt sich zwar eine nicht unerhebliche Belastung für die Dienstplangestaltung, die­ se kommt jedoch dem neuen Mitarbeiter, dem Patienten sowie nicht zuletzt dem ge­ samten Team zugute. gerische Versorgung gewährleisten zu kön­ nen. Daher fördert die Pflegerische Leitung aktiv die Teilnahme an Fort- und Weiterbil­ dungen. Zusätzlich finden stationsinterne Schulungen unter dem Motto „vom Mitarbei­ ter für Mitarbeiter“ statt. So kann das Team von den verfügbaren individuellen Kompe­ tenzen profitieren. Folgende Zusatzqualifikationen haben Pfle­ ge­dienst-Mitarbeiter der Station 48/49: Praxisanleiter, Case Manager, Pain-CareManager (Univ.), Wundexperte ICW e.V., Fachweiterbildung Pflege in der Onkologie (DKG), Palliative Care, Studium Pflegema­ nagement, Studium Pflegepädagogik. Doch auch langjährige Mitarbeiter müssen auf dem aktuellsten Stand in allen vertre­ tenen Fachrichtungen bleiben, um die pfle­ Hygiene aktuell UKR goes for Gold Gold? Wollen wir noch einmal einen Weltmeistertitel holen? Nein, das nicht – aber wir wollen einen Titel in der Disziplin »Patientensicherheit durch Händedesinfektion«! Saubere Hände“ teil, die fünf Indikationen für eine hygienische Händedesinfektion vor­ gibt: vor Patientenkontakt, vor Durchführung von aseptischen Maßnahmen, nach Kontakt mit potentiell infektiösem Material, nach Pati­ entenkontakt sowie nach Verlassen der un­ mittelbaren Patientenumgebung. inter dem Motto „UKR goes for Gold“ verbirgt sich die Teilnahme an der „Aktion Saubere Hände“ zur Optimie­ rung der Händedesinfektion im Kranken­ haus, die je nach Erfüllung des Anforde­ rungskatalogs ein Zertifikat in Bronze, Silber oder Gold bedeutet. Seit Jahren ist dieses Modell die Grundlage aller Händehygieneschulungen, die vom Hy­ gieneteam des UKR durchgeführt werden. Zusätzlich wird schon mehrere Jahre lang der Verbrauch an Händedesinfektionsmit­ teln auf den einzelnen Stationen des UKR erfasst und in Bezug auf die jährlichen Pati­ ententage bewertet. Hierbei ist das UKR bis­ lang etwas besser als der Durchschnitt und konnte sich in den vergangenen Jahren kon­ tinuierlich steigern – jetzt aber wollen wir richtig durchstarten und alle anderen ab­ hängen – Goldmedaille eben. Die Voraussetzungen zum Erwerb der Gold­ medaille sind am UKR denkbar gut. Schon seit Jahren nimmt das UKR an der „Aktion Viele der Anforderungen für das Gold-Zerti­ fikat werden vom UKR schon erfüllt: seit Jahren verwenden wir das Modell der „5 Mo­ H ments of Hand Hygiene“ und messen den Händedesinfektionsmittelverbrauch. Im letz­ ten Jahr wurde die Spenderausstattung am UKR erheblich erhöht, in allen Warteberei­ chen wurden zusätzliche Spender montiert. Darüber hinaus wurde im Herbst 2015 ein Aktionstag zum Thema Händedesinfek­ tion durchgeführt, der ab sofort einmal im Jahr stattfinden wird. Letztes Jahr wurde in syste­ matischen Audits erstmals die Händedesin­ fektion durch das Personal auf den Intensiv­ stationen erfasst und ausgewertet. Seitdem haben wir bereits mehrmals Audits durchge­ führt und waren positiv überrascht, wie sich die Händedes­infektion – nicht zuletzt auch durch die gute Zusammenarbeit mit den Teams – noch einmal optimieren ließ. Die Audits werden nun regelmäßig stattfinden und auch auf die Allgemeinstationen ausge­ weitet. Wichtig dabei ist natürlich, dass die Teams die Ergebnisse ihrer Audits auch er­ halten. Daher hat die Hygi­enekommission bereits begonnen, diese an alle Hygienebe­ auftragten aus Ärzteschaft und Pflegedienst weiterzuleiten. PD Dr. Wulf Schneider Was fehlt noch zum Gold? Um die Aktivitäten noch richtig zu bündeln, wird eine Lenkungsgruppe aus Pflegekräf­ ten und Ärzten bestellt, die das Projekt ko­ ordinieren und in allen Bereichen des UKR kommunizieren soll. Zudem dürfen wir in unseren gemeinsamen Anstrengungen rund um das Thema Patientensicherheit und Hände­ desinfektion nicht nachlassen: das Gold-Zertifikat gibt es nur, wenn der Ver­ brauch an Händedesinfektionsmitteln auf allen Stationen des UKR im oberen Viertel liegt, also unter den besten 25 Prozent aller Teilnehmer. Zusammengefasst bedeutet das: „UKR goes for Gold“ ist schon jetzt eine Erfolgsstory, aber wir können es noch besser! Das wollen wir unseren Patienten beweisen und uns selbst natürlich auch. Denn wie sagte schon ein bekannter Politiker: „Yes, we can!“. 7 8 gukrein Rätsel Aus drei mach eins In der aktuellen gUKRein-Ausgabe haben wir ein Bilderrätsel für Sie vorbereitet. Das Lösungswort erhalten Sie, wenn Sie die in den Bildern dargestellten Begriffe nach der Reihe zusammensetzen. Erraten Sie, wel­ches besondere Tier sich dahinter ver­ steckt? einverstanden, dass sein Name veröffentli­ cht wird. Unter den Gewinnern verlosen wir drei KELDORADO-Sets (Trinkflasche, Hand­ tuch, Tagesticket). b in die Hauspost 9A(Unternehmenskommunikation) oder per E-Mail an [email protected] Da es sich um eine Mitarbeiterzeitung han­ delt, sind Personen, die nicht am UKR, an der UR oder in im Haus tätigen Subunterneh­ men beschäftigt sind, von der Teilnahme ausgeschlossen. Ebenso von der Teilnahme ausgeschlossen sind das Redaktionsteam, die Mitarbeiter der Unternehmenskommuni­ kation sowie deren Angehörige. Der Rechts­ weg ist ausgeschlossen. Der Teilnehmer er­ klärt sich für den Fall eines Gewinnes damit Lösung des Rätsels 01-16: »Fondue« Je zwei Gutscheine für einen Tanzkurs in der Tanzschule Schilke haben gewonnen: Vicky Müller (BZ), Peter Öttl (KII), Michaela Lang (CH), Genoveva Wanninger (Ethikkommission), Philipp Strauß (UE). Je eine Moving-Card haben gewonnen: Bettina Krallinger (KUNO), Bernadette Fürnstein (UCH), Constanze Weber (TZ). Aufruf Freizeit/Tipps Impressum Von Kollegen zu Kollegen... Herausgeber: Universitätsklinikum Regensburg D er Schwerpunkt unserer nächsten Ausgabe lautet „Wohnen und Leben in Regensburg“. Da vier Augen be­ kanntlich mehr sehen als zwei und 8.600 gleich nochmal mehr, möchten wir Ihre Er­ fahrungen wissen: Sie kennen ein gemütli­ ches Lokal, einen netten Platz oder eine schöne Freizeitveranstaltung in oder um Re­ gensburg?  Sie es uns wissen 9Lassen und schreiben Sie uns Ihren Lieblingsfreizeittipp an [email protected]. Redaktionsschluss ist der 31. 03. 2016 N=H Girlsʼ und Boysʼ Day Das Lösungswort lautet: Klinikgeflüster Leicht gereizt? Winterzeit, Schnupfenzeit, Hustenzeit – ach du liebe Zeit! Doch halt – lieb ist hier mal gar nichts, denn der Teufel steckt im Detail. Ich meine natürlich, in der Kehle. Da schlummert er so vor sich hin, signali­ siert schleichenden Rückzug und wartet darauf, dass der Vorhang fällt und er sei­ nen großen Auftritt hat. Wann dieser ist? Das kann ich Ihnen sagen: Wenn Sie in ei­ ner Besprechung sitzen. Langsam tastet sich der Mephisto des Lungen-RachenBronchienraums (Was für ein Imperium!) vor und lugt sachte ins Publikum. Ein kurzes Husten oder Räuspern, nein – alles gut. Alles unter Kontrolle! Dummerweise hat das Gehirn einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und ist ein Meister darin, sein Opfer in Sicherheit zu wiegen. Es fol­ gen etwa drei Minuten, in denen der Leid­ geplagte Zeit hat, dem eigentlichen Sinn seines Daseins – der Besprechung – zu folgen. Doch in Teufels‘ Küche braut sich einiges zusammen. Er wappnet sich, po­ liert feinsäuberlich seine Hörner und den Dreizack, ein letztes diabolisches Grinsen und los geht die Attacke! Dieses Mal bringt er auch gleich ein bisschen Wasser mit – nein, nicht für die Kehle! Für die Augen, damit auch noch jeder in der Runde sehen kann, dass Widerstand jetzt zwecklos ist und man sich endgültig geschlagen geben muss. Da schießen Tränen in die Augen, Luft wird schnappartig nach außen beför­ dert, dazwischen presst man ein kräch­ zendes „Entschuldigung“ hervor, greift zu Guddi und Taschentüchern und versucht zu retten, was zu retten ist. Ich fürchte je­ doch, dies ist nicht der Situation letzter Schluss – wohl eher, der Trägodie näch­ ster Teil! In diesem Sinne – bleiben Sie gesund! Zumeist werden bei der Berufswahl von Anfang an Bereiche ausgeschlossen, die nicht typisch für das eigene Geschlecht sind. Diese Rollenklischees möch­ten die beiden bundesweiten Aktionstage „Girls’ Day“ und „Boysʼ Day“ aufbrechen. Das UKR beteiligt sich am 28. April 2016 an den beiden Aktionstagen in den Berei­ chen Röntgendiagnostik – MTRA, Innere Medizin I – Ärzteschaft sowie in der Tech­ nischen Zentrale. Der Tag rich­tet sich an Schüler ab der 5. Klasse. 9  ine Anmeldung ist bis E 18. April 2016 unter www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de möglich. Anschrift der Redaktion: Universitätsklinikum Regensburg Unternehmenskommunikation Referat UK2 Interne Kommunikation Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg [email protected] Fotos: Referat UK4 Fotografie mit Ausnahme von S. 1: Kurz notiert, Mitarbeiterstimmen (Fotolia), Forschungsbild (UKR/RCI) S. 2: Forschungsbild (UKR/RCI) S. 4: Niere (Fotolia) S. 5: Leber, Immobilität (Fotolia) S. 6: M. Kurth (Fotostudio Graggo, Neutraubling) S. 8: Klinikflüsterer (Fotolia), Rätsel „Kompass“ (Fotolia) Kurz notiert (Fotolia) Redaktion: Dr. Manuela Bartlang Florian Buchmann Wolfgang Dörner Beatrix Eder Marion Engel Anita Fürst Dr. Thomas Gelbrich Andrea Gissibl Wolfgang Gleissner Roswitha Happach Berit Hochmuth Dr. Gertrud Huber Susanne Körber Michaela Kurth Barbara Mayrhofer Maria Mies Dr. Isolde Schäfer (v.i.S.d.P) Professor Dr. Marcus Scherer Klaus Völcker Dr. Ingrid Wanninger Design und Layout: Amedick & Sommer GmbH Klinikmarketing Heinz Peter Fothen www.amedick-sommer.de Druck: Nino Druck GmbH Kochkurs Auch 2016 lädt die Firma Schubert-WI­ SAG zusammen mit dem Vorstand des UKR interessierte Mitarbeiter zu Koch­ kursen ein. Der erste Termin findet am 20. 04. 2016 unter dem Motto „Lust auf Frühling“ statt, der zweite am 12. 10. 2016 mit dem Thema „Wilde Zeit – alles rund um das Wildbret“. Die Kurse star­ ten jeweils um 17:30 Uhr. Interesse an einer Teilnahme 9What,er kann sich bis 13.04.2016 bzw. 05.10.2016 unter [email protected] anmelden. Die Zuteilung der Plätze erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Noch ein Hinweis am Rande: Die Teilnahme ist freiwillig und zählt nicht als Dienstzeit. Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird nur die kürzere, männliche Schreibweise verwendet. An dieser Stelle wird betont, dass damit alle männlichen und weiblichen Perso­nen gleichberechtigt angesprochen werden. Die Redaktion behält sich vor, einge­ reichte Texte zu kürzen. Redaktions­ schluss der nächsten Ausgabe: 4. April 2016. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich Anfang Mai zum Schwerpunkt »Wohnen und Leben in Regensburg«. Wenn Sie Themen, Ideen, Wünsche, Anregungen, Geschichten oder auch Fotos haben – lassen Sie es uns wissen: 9 [email protected]