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Bdv-ehrenmitglied Verstorben

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BDV-Ehrenmitglied verstorben Mit Bruno Goetze hat die Blasmusik einen verdienten Musikdirektor und Kapellmeister verloren. In der Traueranzeige der Familie wird der am 7. Oktober 1926 geborene Bruno Goetze als «Musikdirektor und Kapellmeister» bezeichnet. Mit der Musik war Goetze in der Tat beruflich und privat zeitlebens eng verbunden und dabei weder an eine bestimmte Sparte noch an einen Ort gebunden. Spuren hat der am 25. November 2015 Verstorbene unter anderem in der Orchesterwelt, in der Blasmusik und im Chorwesen hinterlassen, tätig war er unter anderem in den Regionen Basel und Bern. BDV-Ehrenmitglied Walter Mathys erinnert sich, dass er Goetze am Konservatorium Bern als Nachfolger des allzu früh verstorbenen Stephan Jaeggi als engagierten Dirigentenlehrer erlebt hat. In Bern wirkte Goetze ausserdem als Klarinettenlehrer. Einer seiner bekanntesten Schüler am Konservatorium war Gottfried Aegler. Mir selber ist Goetze jeweils an den Delegiertenversammlungen des Bernischen Kantonal-Musikverbandes begegnet, wo er mit den älteren Ehrenmitgliedern plauderte und als wandelndes Lexikon über frühere Ereignisse befragt wurde, sich aber jeweils schon vor dem Dessert unauffällig zurückzog. Seine Tätigkeit in der Blasmusik begann 1952, als er die Musikgesellschaft Concordia Zwingen übernahm. Die weiteren Stationen als Dirigent: - 1952 – 1957 Knabenmusik Basel 1954 – 1957 Musikverein Kleinbasel 1954 – 1957 Musikgesellschaft Concordia Reinach 1956 – 1957 Stadtharmonie Lausen 1957 – 1961 Stadtmusik Burgdorf 1957 – 1970 Stadtmusik Bern Mit der Stadtmusik Bern beispielsweise besuchte er 1966 das Eidgenössische Musikfest in Aarau. Der Verein erreichte dabei den Festsieg in der Höchstklasse. Auch als Experte stand Goetze regelmässig im Einsatz. 1960 wurde Goetze zugleich in die Musikkommission des damaligen Eidg. Dirigentenverbandes (heute: Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband) und des Bernischen Kantonal-Musikverbandes gewählt. Der Musikkommission BKMV gehörte er bis 1974 an. Für seine grossen Verdienste im Interesse der Bernischen Blasmusik wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Seine Hilfsbereitschaft und seine musikalische Fachkompetenz bleiben aber auch beim Dirigentenverband unvergessen; auch der BDV hat ihn deshalb zum Ehrenmitglied ernannt. Bruno Goetze war aber auch in der Orchester- und der Chorwelt zu Hause: So leitete er 40 Jahre lang das Akademische Orchester Basel. 1977 übernahm der Kapellmeister das Stadtorchester Grenchen, wo er bis 1990 vermehrt auf junge Solisten setzte. Aber auch beim Berner Gemischten Chor hat Goetze tiefe Spuren hinterlassen, wie der Homepage des Chors zu entnehmen ist: «Im April 1978 wählte der Berner Gemischte Chor Bruno Goetze zum neuen musikalischen Direktor. Er trat damit die Nachfolge des erkrankten Richard Schwarzenbach an. Goetze war Musiklehrer am Konservatorium und am Gymnasium Bern-Kirchenfeld sowie Dirigent des Akademischen Orchesters Basel. Mit ihm stand dem Berner Gemischten Chor nicht nur ein erfahrener Chordirigent, sondern auch ein versierter Orchesterleiter zur Verfügung. Unter seiner Leitung brachte der Chor ab 1979 jedes Frühjahr ein grosses Konzert für Chor und Orchester im Casino Bern zur Aufführung. Die erfreuliche Zusammenarbeit und die positiven Reaktionen des Publikums liessen bald einmal den Wunsch nach einem zweiten Konzert im Herbstquartal aufkommen. Durch die Dirigententätigkeit von Goetze in Basel eröffneten sich für den Chor neue Möglichkeiten. Im September 1984 konzertierte der BGC erstmals mit dem Akademischen Orchester Basel. Damit begann für alle Beteiligten ein schöne, viele Jahre dauernde Zusammenarbeit. Zu einem unvergesslichen Erlebnis wurden die Münsterspiele 1991 (anlässlich der Jubiläen 700 Jahre Gründung der Eidgenossenschaft und 800 Jahre Gründung der Stadt Bern). Unter den über 300 Mitwirkenden war neben dem Theaterchor und einem Blasorchester auch ein grosser Teil des Berner Gemischten Chores beteiligt.» Wir entbieten den Angehörigen von Bruno Goetze unser herzliches Beileid und unsere Anteilnahme, insbesondere seiner Ehefrau Nelly. Theo Martin