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Bericht - Tsv Handball Herrsching

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Sport Freitag, 8. April 2016 | Nr. 81 11 . HANDBALL .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Ein Punkt fehlt zum sicheren Klassenerhalt Für den TSV Herrsching könnte es nochmal eng werden – Am Sonntag Heimspiel gegen Dietmannsried VON CHRISTIAN HEINRICH Herrsching – Die neue Dramatik im Kampf um den Klassenerhalt hätten sich die Herrschinger Handballer sparen können. Nach der jüngsten vermeidbaren Pleite gegen die HSG Würm-Mitte rückte die Abstiegszone zwei Zähler näher an den Tabellenfünften der Landesliga Süd heran, weil die Mannschaften auf den hinteren Tabellenplätzen geschlossen punkteten. „Das drückt alles nach oben“, stellt Armin Herle fest und prophezeit zum wiederholten Mal: „Das wird noch eine ganz enge Kiste.“ Ein Unentschieden benötigt das Team vom Ammersee noch, um ganz sicher zu gehen, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Gegen Würm-Mitte bot sich dem Aufsteiger die Chance zu diesem Coup, aber selbst eine Halbzeit-Führung von vier Treffern Differenz reichte dem TSV nicht, um als Sieger die Halle zu verlassen. „Ohne 60 Minuten auf 100 Prozent zu fahren, wirst du in dieser Liga nichts gewinnen“, redete Herle seinen Akteuren ins Gewissen, die zu früh einen Haken hinter der Partie gemacht hatten. Statt dem achten Sieg in Serie setzte es die erste Pleite seit mehreren Wochen. Für den Neuling ist die Niederlage beim Tabellenzwölften doppelt bitter, denn in den vier noch ausstehenden Saisonspielen warten nur noch starke Gegner. In einer Woche geht es zum Tabellenvierten nach Immenstadt, dann folgt das Heimspiel gegen den Zweiten Niederrau- Wieder fit: Viktor Vielhaber hat seine Verletzung ausgeheilt und kann am Sonntag spielen. Saisonende für Nadine Rötzer Amelie Siegel gibt ihr Comeback Herrschings Leistungsträgerin erleidet Kreuzbandriss Herrsching – Eigentlich hatten die Herrschinger Handballerinnen gehofft, dass Nadine Rötzer am Ende der Saison wieder mitwirken kann. Bei einer weiteren Untersuchung in dieser Woche stellte sich der diagnostizierte Muskelfaserriss der routinierten Spielerin als Kreuzbandriss heraus. Die Saison ist nun definitiv zu Ende für die Pädagogin. „Es stellt sich die Frage, ob sie überhaupt weitermacht oder nicht“, sagt Kurt Siglstetter. Für den Trainer wäre ihr Verlust nur schwer zu kompensieren. „Nadine ist total wichtig“, stellt er klar. Sowohl in der Defensive als auch in der Offensive hat die Allrounderin wichtige Aufgaben übernommen. Darüber hinaus fungiert sie als Bindeglied für die gesamte Mannschaft und als Führungsspielerin. „Eine wie sie ist schwer zu ersetzen“, gibt Siglstetter zu, „da muss man schon weit schauen, dass man eine ähnliche Spielerin findet“. Trotzdem hat sich der Coach bereits in dieser Saison nach Alternativen in seinem Team umschauen müssen. Gegen Laim mit Remis zufrieden Wegen diverser Verletzungen absolvierte Rötzer in dieser Saison erst elf Begegnungen. In der Abwehr übernahmen Sandra Haller und Melanie Eglseder ihren Part, im Angriff Saskia Mantel und Julia Niemietz. Auch wenn die vier Aushilfen Rötzer bisher hervorragend vertraten, klaffte dennoch eine gewisse Lücke im Spiel des Tabellensechsten der Landesliga Süd. „Von ihrer Spielerpersönlichkeit geht sie uns schon ab“, räumt Zittern bis zum letzten Spieltag Gilching – Die Konkurrenz hatte kein Einsehen. Für die Bezirksliga-Handballer des TSV Gilching-Argelsried II geht das Zittern um den Klassenerhalt bis zum letzten Spiel – und eventuell sogar darüber hinaus. „Wir haben es in der eigenen Hand“, sagt Teamsprecher Martin Hofmann. Im letzten Match der Runde daheim gegen den Nachbarn SC Unterpfaffenhofen-Germering (Samstag, 16 Uhr) reicht den Falken schon ein Punkt, um die letzten Zweifel am Ligaverbleib wegzuwischen. Allerdings reist mit dem SCU der Tabellenführer an, der in dieser Saison nur einmal Punkte abgegeben hat (24:39 in Dietmannsried). „Sie sind aber schon aufgestiegen und auch die Meisterschaft dürfte kein Problem mehr darstellen“, sagt Hofmann. Nach drei Siegen in Folge mit insgesamt 120 Treffern trauen sich die Gilchinger einen weiteren Erfolg gegen die überragende Mannschaft der Liga zu. „Wir werden auch wieder gut aufgestellt sein, denn die Erste spielt ja erst am Sonntag“, verkündet Hofmann. Auf den einen oder anderen Nachwuchsakteur müssen die Gastgeber jedoch verzichten, denn parallel zum Match findet ein Bezirksoberliga-Meisterturnier für die A-Jugend statt. Im Hinspiel konnte der TSV lange mithalten, am Ende hieß es jedoch 31:23 für die „Pfaffen“. toh FOTO: ANDREA JAKSCH nau, bevor die Saison zu Hause gegen den Spitzenreiter VfL Günzburg ausklingt. Zunächst müssen sich die Herrschinger aber am Sonntag (16.30 Uhr) in der Nikolaushalle mit der HSG Dietmannsried messen. Die gehört zwar nicht der Spitzengruppe an, ist aber nicht minder gefährlich. „Es ist eine Mannschaft, die bei uns unbedingt punkten muss“, weiß Herle. Er verweist darauf, dass der momentane Ranglistenzehnte mit einem Bein in der Abstiegszone steht. Die Reserve des TSV Friedberg, die den elften Rang einnimmt, hat die selbe Bilanz wie die HSG Dietmannsried (18:26), während Würm-Mitte als Zwölfter nur einen Zähler schlechter steht. Der Coach erwartet deshalb eine knifflige Angelegenheit, zumal schon das Hinspiel in Dietmannsried mit 28:36 total in die Binsen ging. „Die haben uns komplett überrannt“, erinnert sich Herle. Sein Team hatte in der Vorrunde gegen den schnellen Gegenstoß der Allgäuer überhaupt kein Rezept gefunden. Der Trainer hofft, dass sein Ensemble aus der Niederlage die richtigen Schlüsse zieht und vor allem im Angriff die eigenen Fehler minimiert. In der Defensive kann Herle wieder auf Axel Czabke, Viktor Vielhaber und Max Kaltstein bauen, die alle ihre Blessuren auskuriert haben. „Wir hatten gegen Würm-Mitte körperlich nichts mehr entgegenzusetzen“, so der Coach. Für Sonntag hofft er, dass die Kräfte seiner Mannschaft bis zum Ende reichen. werden. Gilchings Damen empfangen den SV-DJK Taufkirchen Siglstetter ein. Das wird sein Ensemble auch am Sonntag (14.30 Uhr) im Heimspiel gegen den SV München Laim wieder zu spüren bekommen. Der Erfolgsdruck beim Ranglistendritten ist hoch. Nur ein Punkt trennt ihn vom zweiten Platz, der zur Relegation gegen den Vize-Meister aus der Landesliga Nord um den Aufstieg in die Bayernliga berechtigt. „Für Laim geht es noch um einiges“, weiß Siglstetter um die Brisanz der Begegnung. In der Vergangenheit war Spannung Trumpf, wenn die beiden Rivalen aufeinandertrafen. Im Hinspiel trennten sie sich 20:20 unentschieden. Gegen ein erneutes Remis hätte der Coach, der neben Rötzer noch die beruflich verhinderte Torfrau Franziska Türk und Tanja Gangnus ersetzen muss, sicherlich nichts einzuwenden. hch Gilching – In dieser Woche kehrt wieder die Hoffnung nach Gilching zurück. Amelie Siegel absolvierte ihre beiden ersten Trainingseinheiten nach ihrer schweren Schulterverletzung. Dass sie dabei keinerlei Beschwerden hatte, macht Sören Heise Mut für die letzten vier Partien in dieser Saison. „Es war nicht wahrzunehmen, dass sie irgendeine Einschränkung hat“, stellte der Trainer erleichtert fest. Am Samstag (18 Uhr in der Rathaushalle) wird Siegel gegen den SV-DJK Taufkirchen wieder mitspielen können. Neben ihr kehrt auch Franziska Pischetsrieder in den Kader zurück, die inzwischen ihre Grippeerkrankung auskuriert hat. Die beiden Spielerinnen können aber nur die personellen Lücken schließen, die sich an diesem Wochenende ergeben. Nadine Schulz und Nina Strazicky fehlen aus beruflichen Gründen, und Torfrau Miriam Irimi weilt weiterhin in Urlaub. Die Ausfälle halten Heise jedoch nicht davon ab, wieder das Maximum für die Partie gegen den Tabellenneunten anzustreben. „Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen.“ Bisher war dieses Vorhaben nur bedingt von Erfolg gekrönt. Wie zuletzt gegen Biessenhofen reichten Kraft und Kondition des Schlusslichts meist nur für eine Halbzeit. Danach fehlen vor allem auf der Bank die Alternativen, um dem Gegner länger Paroli bieten zu können. „Je länger ein Spiel ausgeglichen ist, umso früher werden ungeahnte Kräfte freigesetzt“, hofft Heise darauf, dass sich sein Team wieder ein wenig steigern kann, um nicht schon vor der Pause aussichtslos im Hintertreffen zu liegen. Allerdings muss auch er einräumen, dass die Motivation seiner engagierten Spielerinnen ihre Grenzen besitzt. „Wir sehnen das Saisonende entgegen“, gibt er zu. Zum einen leidet die ohnehin nicht breit aufgestellte Mannschaft unter den physischen Belastungen der Saison. Zum anderen muss sie Spieltag für Spieltag eine saftige Niederlage nach der anderen verdauen, was auf Dauer auch Substanz kostet. Trotzdem hält sich noch ein gewisser Optimismus, gegen Taufkirchen den zweiten Saisonsieg zu landen. Die DJK steckt mitten im Abstiegssumpf und benötigt dringend Punkte, um die Relegation zur Bezirksoberliga zu vermeiden. Aber in der selben Situation befand sich auch Biessenhofen, bevor es in Gilching mit zwölf Treffern Unterschied gewann. hch Respekt, aber keine Angst TSV Gilching muss in Fürstenfeldbruck auf Sebastian Mende verzichten Gilching – Vom Aufstieg durch die Hintertür spricht bei den Männern des TSV Gilching niemand mehr, zumindest nicht Conny Herz. „Nach oben ist schon alles abgehakt.“ Der Co-Trainer geht davon aus, dass der Vize-Meister der Bezirksoberliga keine Chance mehr erhalten wird, über die Relegation den Weg in die Landesliga zu nehmen. Insofern kümmert es nicht großartig, ob seine Mannschaft am Ende der Saison den zweiten Tabellenplatz behauptet oder Dritter hinter dem TSV Landsberg wird. Die Konstellation in der Liga bringt es mit sich, dass die Gilchinger am Sonntag (14.30 Uhr) relativ entspannt bei der dritten Garnitur des TuS Fürs- Einziger Mende. Ausfall: Sebastian FOTO: AJ tenfeldbruck antreten. „Es ist immer ein Highlight, gegen die zu spielen“, freut sich Kees Harreman schon auf die Partie beim Tabellensiebten. Der Trainer ist sich jedoch bewusst, dass das Kräftemessen in Bruck meistens ein recht zweifelhaftes Vergnügen für den TSV gewesen ist. Selten konnte sich ein Gilchinger Team beim Rivalen durchsetzen, während zu Hause schon des öfteren der eine oder andere Sieg heraussprang. „Wir dürfen ruhig Respekt vor ihnen haben, aber keine Angst“, weshalb sich der Coach einen couragierten Auftritt seiner Mannschaft erwartet. Wer da wirklich Angst haben muss, wird sich noch herausstellen. Für Gilching ist die Saison gelaufen, aber der TuS benötigt noch einen Punkt, um ganz sicher den Klassenerhalt zu buchen. „Sie werden uns als Opfer dafür sehen“, geht Harreman davon aus, dass sein Ensemble wie so oft in der Vergangenheit als Punktelie- ferant herhalten soll. Ob die Gilchinger diesem Schicksal entrinnen können, hängt ganz davon ab, wie die Brucker aufgestellt sind. „Wir wissen nicht, was für eine Mannschaft wir vorfinden“, gibt Harreman zu. Der Coach rechnet jedoch damit, dass der Gegner eine gute Mischung aus abgezockten Routiniers und Spielern der BayernligaMannschaft aufbietet, die inzwischen in die Landesliga abgestiegen ist. Der Tabellenzweite kann dagegen bis auf Sebastian Mende, der beruflich verhindert ist, seine beste Formation ins Spiel schicken. „Ich hätte ihn gerne dabei gehabt“, räumt Harreman ein. So müssen es seine jungen Burschen alleine richten. hch IHRE REDAKTION Tel. (0 81 51) 26 93 33 (0 81 51) 26 93 34 Fax (0 81 51) 26 93 40 sport@ starnberger-merkur.de HANDBALL Heise bleibt – aber nur mit Co-Tainer Gilching – Bis Ende März wollte Jörg Romacker eigentlich Klarheit darüber haben, wie es bei den Gilchinger Handballerinnen in Zukunft weitergeht. Aber der stellvertretende Abteilungsleiter des TSV muss sich noch ein Weilchen gedulden, bis er seinen Kader für die kommende Saison beisammen hat. „Manche Spielerin will erst die Saison zu Ende bringen“, sagt er. Vier Partien hat der Tabellenletzte der Landesliga Süd noch zu absolvieren, bevor für ihn die Schreckenszeit in der zweithöchsten bayerischen Spielklasse ausklingt. Erst einen Sieg hat der Aufsteiger in den 22 Begegnungen errungen. Die Stimmung und die Moral beim Absteiger sind jedoch so intakt, dass Sören Heise seine Aufgabe als Übungsleiter gerne weiterführen möchte. Allerdings macht er eine Einschränkung: „Was nicht passieren wird, ist, dass ich allein das Traineramt übernehme.“ Seit er den Posten nach der Weihnachtspause übernommen hat, teilte er sich die Arbeit mit Robert Wagner. Der erfahrene Coach hat jedoch schon zu diesem Zeitpunkt durchblicken lassen, dass er sich ein Engagement nur bis zum Saisonende Ende April vorstellen kann. Nun sucht Romacker nach einem geeigneten Assistenten, um Heise halten zu können. „Sören hat seinen Job bisher sehr gut gemacht“, lobt ihn der Abteilungsleiter, „ich denke, dass da die Chemie stimmt.“ Die Voraussetzungen für eine weitere Zusammenarbeit werden sich jedoch nicht wesentlich verändern. In der kommenden Saison kann der TSV auf keinen Zuwachs aus der A-Jugend zurückgreifen. Neue Spielerinnen von auswärts zu verpflichten, hält selbst Romacker für schwierig. Allerdings ist auch hier das letzte Wort noch nicht gesprochen. Romacker redet etwas geheimnisvoll von „externen Faktoren“, welche die Verantwortlichen in den nächsten Wochen prüfen wollen. hch SPORT IN KÜRZE VOLLEYBALL TV-Damen kämpfen gegen den Abstieg Die zweite Damenmannschaft des TV PlaneggKrailling muss an diesem Samstag (14 Uhr) in der Abstiegsrelegation in Obergünzburg ran. Zunächst treten im Ostallgäu Gastgeber TSV Obergünzburg II und der MTV München gegeneinander an. Nach diesem Duell, in dem der TV den Schiedsrichter stellt, treffen die Kraillingerinnen in ihren beiden Spielen auf Obergünzburg, Vizemeister der Bezirksliga Schwaben, und auf den MTV, den Zweiten der oberbayerischen Bezirksliga West. Der Erstplatzierte von den drei Teams ist im kommenden Jahr für die Landesliga qualifiziert. rmf