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Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke Weißstorchsaison 2016
Storchenhorst Jössen II (Eichenbrink) auf einer abgestorbenen Buche mit dem Jungstorch 2015 bei der Beringung im Juni 2015 (Foto: F. Marske)
1. Bericht:
Februar / März 2016
Beginn der Weißstorchsaison 2016 Rückkehr der Störche und Horstbesetzungen (Stand: 7. März 2016)
Überblick Am 7. März 2016 waren 31 der 57 Storchenhorste, die 2015 mit Horstpaaren mit Brut und ausgeflogenen Jungstörchen (HPm) oder Horstpaaren ohne Brut oder ohne ausgeflogene Jungstörche (HPo) besetzt waren, bereits wieder mit einem Storchenpaar besetzt. Auf 11 dieser 57 Storchenhorste ist bis jetzt nur ein einzelner Storch eingetroffen. Der zweite Storch ist auf diesen Horsten noch nicht eingetroffen. In diesem Jahr gab es im Februar bereits die erste Neuansiedlung auf der Mastnisthilfe Hille II (Horstbohlen). Insgesamt waren mit der Neuansiedlung demnach am 7. März 2016 insgesamt mindestens 43 Horste im Kreisgebiet mit ein oder zwei Weißstörchen besetzt. Etwas mehr als die Hälfte der 57 Storchenhorste, die 2015 mit einem Horstpaar besetzt waren, waren am 7. März 2016 auch wieder mit einem Storchenpaar besetzt. Die bisher festgestellten Ringstörche waren in den meisten Fällen auch Brutvögel auf heimischen Storchenhorsten im vergangenen Jahr oder den Jahren davor. Bereits Ende Januar 2016 hat mit der Rückkehr der ersten ziehenden Weißstörche aus den Winterquartieren die Weißstorchsaison 2016 begonnen. Eigentlich hat die Weißstorchsaison 2016 bereits am Neujahrstag 2016 begonnen, da auch wie in den vergangenen Winterhalbjahren einige Storchenpaare nicht in den Süden gezogen sind, sondern im Winterhalbjahr 2015/16 vor Ort auf dem Horst oder horstnah überwintert haben. Außerdem wurden im schon Januar auf mehreren Nisthilfen die ersten Störche registriert und ebenfalls im Januar wurden am Badesee in Hille-Mindenerwald 18 Störche gesichtet, wobei es sich hier vor allem um Überwinterer aus der Region gehandelt hat.
Schneller als wir dachten, sind wir schon mitten drin in der diesjährigen Storchensaison! Tendenziell und bezüglich der Zahlen in diesem Jahr noch früher als in den Vorjahren. Zahlenmäßig deutlich über die Hälfte der Störche von 2015 (57 Horstpaare + 1 Einzelstorch = 115 Störche) sind bereits eingetroffen! Es handelt sich ausschließlich um Westzieher. Von der Westroute werden bis Ende März noch weitere eintreffen, bevor gegen Ende März die ersten Westzieher einfliegen. Diese sind in den letzten Jahren jedoch zunehmend in der Unterzahl, vielleicht machen sie noch ein Viertel bis ein Drittel unserer Brutstörche aus. In diesen Spätwinter bzw. Vorfrühling beobachten wir besonders, dass überwinternde und sehr früh eingetroffene Störche, die wir jedoch nicht immer sauber unterscheiden können, häufig den zuerst angeflogenen Horst wieder verlassen, noch einmal tagelang abwesend sind oder gar vollständig wechseln, ohne dass es zu klassischen Horstkämpfen, die wir aus der beginnenden Brutzeit im März und April kennen, gekommen war.
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Überwinterung der heimischen Weißstörche Überwintert haben im Winter 2015/16 die Horstpaare auf den Storchenhorsten Rosenhagen I am Dorfgemeinschaftshaus, Hille I auf dem Schornstein der alten Brennerei, Mindenerwald I östlich vom Lavelsloher Weg, Wittloge am Schaftstall an der Neuenhofstraße, Brennhorst bei Zanders am Schelfhornweg und Nettelstedt I auf dem Hof Aspelmeier. Die Storchenpaare auf den beiden Horsten Hille-Brennhorst und Nettelstedt I haben im Winter 2015/16 erstmals überwintert und das Paar in Rosenhagen hat zum zweiten Mal überwintert. Die anderen Paare überwintern schon seit mehreren Jahren vor Ort.
Rückkehr und Horstbesetzungen im Januar und Februar 2016 Die ersten ziehenden Weißstörche, die auf dem Horst eingetroffen sind, waren die beiden nicht beringten Störche auf dem Horst Friedewalde IV (Hinterm Felde) bei der Dachdeckerei Thäsler, Hinterm Felde. Es ist vermutlich das nicht beringte Paar aus den Vorjahren, das am 31. Januar 2016 auf dem Horst in Friedewalde eingetroffen ist. Am 6. Februar 2016 hat sich das langjährige Storchenmännchen Helgoland 814B mit seiner nicht beringten Partnerin auf dem Horst Jössen I (Zum Storchennest) auf dem Hof Humke eingefunden. Dem Jösser Paar folgten nach und nach bis Ende Februar Storchenpaare auf den Horsten Schlüsselburg (Burg), Heimsen I (Windmühle), Döhren (ehemalige Molkerei), Lahde (Unterm Berge), Südfelde (Rodenberger Straße), Friedewalde II (Wegholm), Friedewalde V (Hallbruch), Stemmer (Südfelder Straße), Todtenhausen I (Schulstraße), Rothenuffeln (Ritterbruch), Unterlübbe II (Köhlterholz), Hille II (Horstbohlen), Nordhemmern (ehemalige Molkerei), Neuenbaum II (Drostenheider Weg), Frotheim I (Hinter den Hörsten), Nettelstedt II (Moorschutzhof), Gehlenbeck I (Frotheimer Straße), Lübbecke – Rauhe Horst (West), Levern (Niederheide), Destel (Twiehauser Straße) und Oppenwehe I (Hof Summann).
Rückkehr und Horstbesetzungen im März 2016 Im März 2016 kamen bisher die Storchenpaare auf den Storchenhorsten Rodenbeck (Mitteldamm), Hartum I (Adebar’s Ruh / Kläranlage) und Stockhausen (Unterm Dorf) hinzu.
Auf den Storchenhorsten Neuenknick (Wilhelmhöhe), Raderhorst (Zur Klanhorst), Hävern I (Berg / Häverner Dorfstraße), Jössen II (Eichenbrink), Wietersheim (Wiesengrund), Petershagen II (ehem. Gefängnis), , Südhemmern (Südhemmer Moor), Unterlübbe IV (Köhlte), Holzhausen I (Damm), Gehlenbeck II (Bruchwiesen) und Costedt (Großer Weserbogen / Südlicher See) hat sich bis zum 4. März 2016 nur ein einzelner Storch angesiedelt. Auf diesen zwölf Horsten ist der zweite Storch noch nicht eingetroffen.
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Storchenhorste und Nisthilfen Aktuell gibt es im Kreis Minden-Lübbecke etwa 150 Storchenhorste und Nisthilfen, die für eine erfolgreiche Ansiedlung von Weißstörchen geeignet sind. Hinzu kommen noch mehrere alte und verfallene Nisthilfen, die nicht mehr für eine Ansiedlung von Störchen infrage kommen und meist auch nicht mehr von Störchen angeflogen werden. In Tonnenheide wurde 2015 eine solche Nisthilfe von einem Storch etwa sechs Wochen lang besetzt, so dass im Februar 2016 an gleicher Stelle eine neue Nisthilfe errichtet worden ist, da eine Rückkehr in diesem Jahr nicht auszuschließen ist. Wie in jedem Jahr haben auch 2016 die beiden Weißstorchbeauftragten Alfons Rolf Bense, der für den Altkreis Minden zuständig ist, und Stefan Bulk, der für den Altkreis Lübbecke zuständig ist, und ihre Helfer die Storchenhorste und Nisthilfen für die diesjährige Storchensaison hergerichtet.
Im Laufe des letzten Jahres und Anfang diesen Jahres sind zwischen März 2015 und Februar 2016 auch wieder einige Nisthilfen neu hinzu gekommen, denen im Frühjahr 2016 noch einige neue Nisthilfen folgen werden.
Folgende Nisthilfen sind 2015 im Laufe des Jahres neu hinzu gekommen:
1. Hävern:
Dachreiter auf dem Haus von B. Schade an der Häverner Dorfstraße
2. Neuenknick:
Mastnisthilfe im Ortsteil Schafhorst
3. Oberbauerschaft:
Mastnisthilfe auf dem Hof Ostermeier an der Oberbauerschafter Str.
4. Schmalge:
Nisthilfe auf dem Hausschornstein bei H. Estermann; An den Wiesen
5. Schmalge:
Mastnisthilfe bei Fahrmeier; An den Wiesen
6. Preußisch Ströhen:
Mastnisthilfe auf dem Anwesen von A. Valentin am Alten Postweg 7
7. Filger Bruch:
Zwei Mastnisthilfen im Filger Bruch in der Gemarkung Wehe
8. Destel:
Mastnisthilfe bei H. Rümke am Rand des NSG Rethlage; Im Strange 5
9. Dielingen:
Mastnisthilfe an dem Regenwasserrückhaltenbecken am Koppelweg
Folgende Nisthilfen sind Anfang 2016 neu hinzu gekommen oder wurden erneuert:
1. Windheim:
Neuer Dachreiter auf der Hofstätte „Windheim No.2“
2. Unterlübbe
Neuer Dachreiter auf der Scheune vom Hof Meyer / Köhlte
3. Tonnenheide:
Mastnisthilfe auf dem Anwesen von J. Gärtner; Schwarzes Moor 2
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Stadt Petershagen Schlüsselburg (Burg) Der Storchenhorst in Petershagen-Schlüsselburg befindet sich auf dem Kamin der im Jahr 1335 erbauten Burg. Der Storchenhorst besteht vermutlich seit 1929, gesichert jedoch erst seit 1935. Bei der internationalen Storchenzählung 1934, die in Deutschland von der Vogelwarte Rossitten (Ostpreußen) durchgeführt wurde, wurde Schlüsselburg nicht als Brutort von Störchen aufgeführt. Er war bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg mit Horstpaaren besetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es auf der Burg erst wieder ab 1959 durchgehend bis heute Brutpaare. 1990 gab es in Schlüsselburg sogar fünf ausfliegende Jungstörche.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
12.02.2016
Ankunft Weibchen:
12.02.2016
Ring Männchen:
nicht beringt
Ring Weibchen:
DER A 1307 (links oben)
Herkunft der beringten Störche:
DER A 1307 (links oben) wurde 2001 in Mannheim (328 km S) beringt und war von 2003 bis 2008 in Schlüsselburg und ist seit 2012 wieder in Schlüsselburg. Von 2009 bis 2008 war DER A 1307 Brutvogel in Windheim.
Die Schlüsselburg ist eine der fünf Landesburgen im Fürstbistum Minden, die Ludwig von Braunschweig-Lüneburg, Bischof von Minden, im Jahr 1335 zur Schutz des Fürstbistums Minden gegenüber den Grafen zu Hoya erbauen ließ, da es in diesem Gebiet immer wieder Streitigkeiten um die Grenzen beider Herrschaftsbereiche gab. Das Herrenhaus, auf dem sich der Storchenhorst befindet, wurde in den Jahren 1581 bis 1585 von dem Drosten Ludolf von Klencke (1527 – 1588) völlig neu errichtet. Infolge dessen entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts auch der Ort Schlüsselburg, der im Jahr 1400 beschränktes Stadtrecht er halten hat. Seit Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Burg das Amtshaus des Amtes Schlüsselburg, Das Amt Schlüsselburg war zunächst bis 1807 ein Amt in dem zu Branden burg-Preußen gehörenden Fürstentum Minden mit der Stadt Schlüsselburg und weiteren Gemeinden auf beiden Seiten der Weser. Nach den Befreiungskriegen 1813 und 1815 und dem Wiener Kongress 1814/15 kam das Gebiet wieder zu Preußen. Das Amt Schlüsselburg bestand ab 1843 nur noch aus der Stadt Schlüsselburg und dem Dorf Wasserstraße, das bis 1963 zur Stadt Schlüsselburg gehörte, sowie den beiden Gemeinden Buchholz und Großenheerse. Die anderen Gemeinden rechts der Weser kamen 1843 zum Amt Windheim.
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Heimsen I (Windmühle) Der erste Storchenhorst in Petershagen-Heimsen befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) an der Windmühle Heimsen. Die Nisthilfe existiert seit 1998 und ist auch seit 1998 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
18.02.2016
Ankunft 2. Storch:
23.02.2016
Ring 1. Storch:
nicht beringt
Ring 2. Storch:
oben nicht beringt
Die Windmühle Heimsen ist ein sogenannter Wallholländer mit Durchfahrt. Sie wurde im Jahr 1873 als Nachfolger für eine Bockwindmühle errichtet, die eine Schiffsmühle ersetzt hat. In den drei Mühlen wurde das Getreide der beiden Dörfer Heimsen und Ilvese gemahlen. Der Mühlenturm wurde auf gemauerten und verputzten Backsteinen auf einem Bruchsteinsockel errichtet.
Heimsen II (An der Nodewehr) Der zweite Storchenhorst in Petershagen-Heimsen befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Grundstück von Frau Deterding (An der Nodewehr). Die Nisthilfe existiert seit 1998 und ist seit 2006 mit Ausnahme von 2007 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
llvese (Weserhöhe) Der Storchenhorst in Petershagen-Ilvese befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf einer Wiese an der Weserhöhe, die der an der Weserhöhe ansässigen Familie Krüger gehört. Die Nisthilfe existiert seit 2002 und ist seit 2008 wieder durchgehend in jedem Jahr mit Horstpaaren besetzt. Sie ersetzt eine nicht mehr existierende Mastnisthilfe, die direkt am Straßenrand stand.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
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Döhren (ehemalige Molkerei) Der Storchenhorst in Petershagen-Döhren befindet sich auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei Döhren an der Döhrener Straße. Seit 1983 gibt es auf dem Molkereischornstein in Döhren eine Nisthilfe, die 2002 im Zuge der Sanierung des Schornsteins erneuert worden ist. Der alte Storchhorst befindet sich jetzt im Westfälischen Storchenmuseum in Windheim. Auf dem alten Molkereischornstein in Döhren gibt es seit 1989 durchgehend in jedem Jahr Horstpaare.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
12.02.2016
Ankunft Weibchen:
21.02.2016
Ring Männchen:
nicht beringt
Ring Weibchen:
Arnhem 4393 (links oben)
Herkunft der beringten Störche:
Arnhem 4939 (links oben) wurde 1999 in Rossum, Gelderland (Niederlande, 262 km W) beringt und ist seit 2008 Brutvogel in Döhren
Am westlichen Dorfrand von Döhren fließt nahe der ehemaligen Molkerei die 27 km Gehle durch die Döhrener Marsch bis nach Ilvese, wo sie unterhalb der Weserhöhe bei einer Mündungshöhe von 32 m ü. NN in die Weser mündet. Die Quelle der Gehle liegt nördlich der zur Samtgemeinde Nienstedt gehörenden Ortschaft Sülbeck nahe Obernkirchen (Landkreis Schaumburg). Die Quellhöhe liegt bei 77 m ü. NN. Bei Volksdorf (Samtgemeinde Niedernwöhren) durchquert sie den Mittellandkanal und fließt anschließend durch den 40 qkm großen Schaumburger Wald. Am Nordrand des Waldes passiert sie die niedersächsische Landes- und Kreisgrenze. Von dort aus fließt sie bis Bierde, wo im Ortsteil Ilsebäumen die bei Münchehagen (Stadt Rehburg Loccum) entspringende Ils in die Gehle mündet. Hinter Bierde fließt sie an Ilserheide vorbei, durch Ilse und an den beiden Ilser Ortsteilen Wulfhagen und Gehlhäuser vorbei bevor sie Döhren erreicht. In Döhren steht am Ufer der Gehle die Plaggenmühle, eine vermutlich im Jahr 1751 erbaute Wassermühle.
Neuenknick (Wilhelmhöhe) Der Storchenhorst in Petershagen-Neuenknick befindet sich seit 2008 auf dem Gittermast einer heute nicht mehr existierenden Hochspannungsleitung auf dem Gelände der KFZWerkstatt der Fa. Ehlerding (Inh. W. Niermann) an der Neuenknicker Straße 2. Die Nisthilfe wurde 2003 auf dem ca. 23 Meter hohen Mast angebracht und ist seit 2008 mit Horstpaaren besetzt. Vor 2008 nisteten in der uns bekannten Zeit keine Weißstörche in dem in der höher
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gelegenen Loccumer Geest liegenden Dorf Neuenknick. Es gab lediglich einen Ansiedlungsversuch im Jahr 1996 auf dem Silo der Viehhandlung Koch an der Neuenknicker Straße sowie zwei in den Jahren 1997 und 2003 auf dem Hausschornstein des Wohnhauses der Familie Koch. 2007 wurde die Nisthilfe auf dem Hauschornstein durch eine Mastnisthilfe ersetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft Weibchen:
09.02.2015
Ankunft Männchen:
noch nicht eingetroffen
Ring Weibchen:
DER A 4771 (links oben)
Herkunft der beringten Störche:
DER A 4771 (links oben) wurde 2005 in Miesau, Gemeinde BruchmühlbachMiesau (Landkreis Kaiserslautern), ca. 339 km S, beringt und ist seit 2013 Brutvogel in Neuenknick. Davor war DER A 4771 von 2007 bis 2009 Brutvogel in Wietersheim und von 2010 bis 2012 in Schlüsselburg
Anmerkung:
Das Männchen der Vorjahre ist DEW 2X988 (links oben), das 2007 in HilleWittloge, 14 km WSW, beringt wurde und seit 2010 Brutvogel in Neuenknick ist.
Neuenknick liegt wie die anderen Dörfer im Osten und Nordosten der Stadt Petershagen im Gebiet der 201 qkm großen naturräumlichen Einheit Loccumer Geest Die Loccumer Geest in welliges bis hügeliges Endmoränengebiet aus überwiegend aus sandigen bis kiesigen Sedimenten besteht und im Westen zwischen Minden und Leese steil zum Weserhang hin abfällt. Die Loccumer Heide, die auch bis in den Kreis Minden-Lübbecke hineinreicht ist ein größeres Waldgebiet westlich von Loccum (Landkreis Nienburg), das überwiegend aus Kiefernmonokulturen besteht. Der größte Wald in der Loccumer Geest ist der 40 qkm Schaumburger Wald, in dem Laubwald dominiert und dessen südlicher Waldrand am Mittellandkanal zwischen Bückeburg-Berenbusch und Sachsenhagen die südliche Grenze der Loccmer Geest ist. Den östlichen Rand der Loccumer Geest bilden die Rehburger Berge, mit der höchsten Erhebung in diesem Gebiet von 161 m ü. NN. Im Bereich der Rehburger Berge treten vortertiäre Ton- Mergel und Sandsteine mit kleinen Steinkohlenflözen zutage. Die Kohle wurde bis in die 1920er Jahre abgebaut. Die vorherrschende landwirtschaftliche Nutzung ist Ackerbau. Die Nadelwälder werden intensiv forstwirtschaftlich und die Laubwälder weniger intensiv.
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Rosenhagen I (Dorfgemeinschaftshaus) Der Storchenhorst in Petershagen-Rosenhagen befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) am Dorfgemeinschaftshaus Rosenhagen, das sich in der ehemaligen Dorfschule befindet. Diese Mastnisthilfe existiert seit 2011 und ersetzt eine andere Mastnisthilfe aus dem Jahr 2004, die sich jetzt auf dem Hof Nagel an der Seelhorster Straße im Ortsteil Seelhorst befindet (Rosenhagen II). Der Storchenhorst Rosenhagen I wird von der „Storcheninitiative Rosenhagen“ unter Leitung von B. Knoop betreut. Diese örtliche Storchengruppe wurde erst recht aktiv, als sich in der zweiten Maihälfte 2009 im Wochenabstand sich zwei Störche auf dem Nest einfanden und den Platz konstant bis Ende Juni besetzten. Wertung als „Horstpaar ohne Brut“ (HPo), da das Storchenpaar mehr als vier Wochen vor Ort in Rosenhagen war. Ende Juni 2009 siedelte das Paar nach Raderhorst um.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
Überwinterung
Ankunft Weibchen:
Überwinterung
Ring Männchen:
nicht beringt
Ring Weibchen:
DEW 4X372 (rechts oben)
Herkunft der beringten Störche:
DEW 4X372 (rechts oben) wurde 2010 in Verden-Dauelsen (ca. 62 km N) beringt und war 2014 Brutvogel auf dem Nest Rosenhagen I und 2012 in Wietersheim.
Storchenhorst Rosenhagen I am Dorfgemeinschaftshaus von Rosenhagen (Foto: Bense)
Das Rosenhäger Nachbardorf Wiedensahl im benachbarten Landkreis Schaumburg ist der Geburtsort des humoristischen Dichters, Zeichners und Malers Wilhelm Busch, der am 15.
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April 1832 in Wiedensahl geboren wurde und am 9. Januar 1906 in Mechtshausen bei Seesen am Harz gestorben ist. Als Dichter war er u.a. Schöpfer der bekannten satirischen Bildergeschichte „Max und Moritz – Eine Bubengeschichte in sieben Streichen“ (1865) sowie zahlreicher anderer satirischer Bildergeschichten und Erzählungen. In seinen satirischen Bildergeschichten greift Wilhelm Busch vor allem die Selbstzufriedenheit und Moralauffassungen des Spießbürgertums und die Frömmelei von bürgerlichen und geistlichen Personen des 19. Jahrhunderts an. Als Maler und Zeichner hat er u.a. auch zahlreiche Werke in Wiedensahl und Umgebung angefertigt.
Raderhorst (Zur Klanhorst) Der Storchenhorst in Petershagen-Raderhorst befindet sich auf dem Grundstück von E. Stahlhut und H.-P. Hugo (Zur Klanhorst). Die Mastnisthilfe existiert seit 2006 und ist seit 2010 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
02.03.2016
Ring 1. Storch:
ob und wie beringt, ist noch nicht bekannt
Bierde (Osterend) Der Storchenhorst in Petershagen-Bierde befindet sich auf dem Dachreiter auf dem Haupthaus des Hofes der Familie Lassowski am Osterend, der im Februar 2011 auf das Dach des Hauses gesetzt worden ist und auch 2011 mit einem Horstpaar besetzt war, das aufgrund einer Störung das Gelege kurz vor dem Schlupf aufgegeben hat.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen ober beobachtet worden
Ilserheide (Vogelsang) Der Storchenhorst in Petershagen-Ilserheide befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Grundstück der Familie Wiebke am Vogelsang 7. Die Nisthilfe existiert seit 2011 und war 2012 und 2014 mit zwei leider erfolglos brütenden Horstpaaren (HPo) besetzt.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen ober beobachtet worden
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Windheim I (Alter Fährmast) Der erste Storchenhorst in Petershagen-Windheim befindet sich seit 1994 auf dem Fährmast der ehemaligen Weserfähre zwischen Windheim und Hävern. Der Betrieb dieser Gierseilfähre wurde 1976 eingestellt. Bevor sich die Windheimer Störche auf dem alten Fährmast an der Angerstraße ansiedelten, war ihr Horst an der Straße Unter den Weiden
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen ober beobachtet worden
Windheim II (Unter den Weiden) Der zweite Storchenhorst in Petershagen-Windheim befindet sich auf der Nisthilfe auf einer geköpften
Esche
an
der
Straße
„Unter
den
Weiden“
beim
Minden-Lübbecker
Weßstorchbeauftragten Alfons R. Bense, wo die Störche nachweislich schon im frühen 19. Jahrhundert auf verschiedenen Horsten auf den Bäumen entlang dieser Straße genistet haben. 1994 siedelten sich die Windheimer Störche auf dem Fährmast an. Die ursprünglich vierreihig angelegte Baumgruppe wurde zum Schutz der Häuser gegen den Eisgang der Weser angelegt. Die Straße Unter den Weiden befindet sich westlichen Dorfrand von Windheim am Rand des 90 ha großen NSG „Windheimer Marsch“ und in der Nähe der Windheimer Kirche.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen ober beobachtet worden
Hävern I (Berg / Häverner Dorfstraße) Der Storchenhorst in Petershagen-Hävern befand sich bis zum 31. März 2015 auf dem Hausschornstein des Wohnhauses von H. Berg an der Häverner Dorfstraße. Da der Horst ist beim Orkan Niklas am 31.3. zerstört worden ist, wurde er bereits am 2. April 2015 durch einen Dachreiter ersetzt. Das Haus befindet sich am östlichen Dorfrand des im Jahr 1198 erstmals urkundlich erwähnten Dorfes, das auch zu den alten Storchendörfern an der Weser gehört hat und eine sehr lange Storchentradition vorweisen kann, die nachweislich bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht und zunächst in den frühen 1940er Jahren endete. Die zerstörte Nisthilfe auf dem Hausschornstein existierte seit 2001 und war seit 2006 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
03.03.2016
Ring 1. Storch:
nicht beringt
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Ovenstädt (Apostelkirche) Der Storchenhorst in Petershagen-Ovenstädt befindet sich auf der Apostelkirche. Der Storchenhorst befindet sich auf einem im Jahr 2002 auf dem Kirchenschiff angebrachten Dachreiter. Horstpaare gab es bisher nur 2004, 2010, 2013 und 2014, von denen nur das Horstpaar 2013 (zwei) ausfliegende Jungstörche hatte.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen ober beobachtet worden
Bei der Apostelkirche Ovenstädt handelt es sich um eine romanische Kirche, die im Jahr 1204 erstmals urkundlich erwähnt worden ist und im Jahr 1772 gemäß einer Inschrift über dem Turmeingang erweitert worden ist. Die Kirche ist eine dreijochige Saalkirche mit Westturm. Sie gehört aufgrund ihrer Nähe zur Weser zu den sogenannten „Weserkirchen“ und ist die Pfarrkirche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ovenstädt
Jössen I (Zum Storchennest) Der Storchenhorst in Petershagen-Jössen befindet sich seit 1934 auf einer geköpften Esche im rückwärtigen Bereich des Hofes der Familie Humke (Zum Storchennest 5). Auf der Esche war im Jahr 1934 das erste Brutpaar. In den Jahren danach gab es bisher in jedem Jahr nistende Weißstörche auf dem Horst.
Ankunft Männchen:
17.02.2015
Ankunft Weibchen:
21.02.2015
Ring Männchen:
Helgoland 814B (links unten)
Ring Weibchen:
nicht beringt
Herkunft der beringten Störche:
Helgoland 814B (links unten) ist ein Jösser Storch, der 1995 in Jössen nestjung beringt worden war. Er ist seit 1997 Brutvogel in Jössen (0 km).
Jössen II (Eichenbrink) Der zweite Storchenhorst in Petershagen-Jössen befindet sich seit 2015 in einer starken Astgabel einer abgestorbenen Buche am östlichen Rand des kleinen Wäldchens etwa 150 Meter nördlich vom Horst Jössen I.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
28.02.2016
Ring 1. Storch:
ob und wie beringt ist noch nicht bekannt
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Lahde (Kopfpappel Unterm Berge) Der Storchenhorst in Petershagen-Lahde befindet sich auf einer geköpften Pappel in der Lahder Marsch südlich der Straße Unterm Berge und der Bückeburger Aue. Die Nisthilfe existiert seit März 2012 und ist seit 2013 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
25.02.2016
Ankunft 2. Storch:
28.02.2016
Ring Männchen:
DEW 7X430 (rechts oben), wie in den Vorjahren
Ring Weibchen:
nicht beringt
Herkunft der beringten Störche:
DEW 7X430 wurde 2010 in Petershagen-Hävern, 6 km N, beringt und ist Brutvogel in Lahde seit 2013.
Die am Lahder Storchenhorst vorbeifließende 39 km lange Bückeburger Aue entspringt am Nordhang des Süntels nahe Auetal-Hattendorf (Landkreis Schaumburg) bei einer Quellhöhe von 270 m ü. NN. Die Aue mündet südlich der alten Lahder Fährstelle bei einer Mündungshöhe von 34 m ü. NN in die Weser. Sie befindet sich in Sichtweite der 1895 geweihten Kirche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Lahde, die im neugotischen Stil zwischen 1892 und 1895 gebaut wurde, sowie der im Jahr 1292 als Wassermühle des Klosters Lahde erstmals urkundlich erwähnten Klostermühle Lahde. Später ging die Wassermühle in das Eigentum des Zisterzienserklosters Loccum über. Nach einem Brand im Jahr 1870 von wurde die Mühle von dem neuen Eigentümer, der diese 1876 erworben hat, als kombinierte Wasserund Windmühle wieder aufgebaut wurde, um neben dem Wasser der Bückeburger Aue auch den Wind nutzen zu können. Von diesem Mühlentyp, bei dem sowohl das Wasser als auch der Wind genutzt wird, gibt es nur noch eine zweite funktionsfähige Mühle in Deutschland.
Frille (Salkamp) Der Storchenhorst in Petershagen-Frille befindet sich auf einer Mastnisthilfe (Metallmast) im Bereich Tinnenweg / Salkamp am südwestlichen Dorfrand von Frille. Die Nisthilfe wurde im März 2012 aufgestellt und wurde auch 2012 von einem Horstpaar besetzt. 2013 gab es in Frille nur Kurzbesucher und 2014 einen Horstbesucher (HB1). Betreut wird der „Friller Storchenblick“ genannten Storchenhorst von einer örtlichen Storchengruppe um G. Berendt.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen ober beobachtet worden
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Frille – Das lange Zeit geteilte Dorf: Im Jahr 1168 wird Frille erstmalig als „Vrigelde“ erwähnt. Da das Dorf sowohl für die Herren vom Berge, die zwischen 1096 und 1396 auf der Schalksburg bei Hausberge als erbliche Edelvögte fungierten, als auch für die Grafen zu Schaumburg interessant war, führte dies zu einem zweigeteilten Dorf. 1885 wurde der Grenzverlauf zwischen Preußen und Schaumburg-Lippe festgelegt. Am 1. Oktober 1971 wurden die zum ehemaligen Kreis Minden gehörende Gemeinde (Preußisch Frille) und die zum ehemaligen Kreis Schaumburg-Lippe gehörende Gemeinde (Schaumburg-Lippisch Frille) vereint und die von da an bis zur kommunalen Gebietsreform 1972/73 eine selbständige Gemeinde im ehemaligen Amt Windheim zu Lahde im Kreis Minden war. 1973 wurde Frille ein Stadtteil der Stadt Petershagen. Eine Besonderheit aus der Zeit der Teilung des Dorfes gibt es heute noch. Die evangelischlutherische Kirchengemeinde Frille mit den Dörfern Frille, Wietersheim, Päpinghausen und Cammer gehört heute noch zur Evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, obwohl heute nur noch das zur Stadt Bückeburg gehörende Dorf Cammer zu SchaumburgLippe gehört.
Wietersheim (Wiesengrund) Der Storchenhorst in Petershagen-Wietersheim befindet sich auf dem Hof Engelking am Wiesengrund. Die 2015 erneuerte Nisthilfe befindet sich auf einem Gittermast, der 2003 aufgestellt worden ist und auch schon 2003 von dem ersten Horstpaar besetzt war. Horstpaare gab es auf dem Nest in Wietersheim bisher nur von 2003 bis 2012.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
24.02.2016
Ring 1. Storch:
ob und wie beringt ist nicht bekannt
Der Hof der Familie Engelking befindet sich in der Nähe des heute im Privatbesitz befindlichen Schloss Wietersheim. Das Schloss Wietersheim wurde im Jahr 1323 errichtet und jahrhundertelang als Rittergut der Kommende des Johanniterordens genutzt. Die Nutzung endete mit dem Verkauf an das Mindener Domkapitel. Bedingt durch die geografischen Lage an der Grenze zur Grafschaft Schaumburg war es häufig in Grenzstreitigkeiten zwischen den Mindener Fürstbischöfen und den Grafen zu Schaumburg verwickelt und dementsprechend häufig zerstört worden. In Wietersheim lebte auch der Mindener Landrat Carl Ludwig Theodor Freiherr von Schlotheim (1796 – 1869), der als Landrat den Ausbau der Deiche entlang der Weser gefördert hat und als „Straßenbauer des Kreises“ und mit dem Bau von 135 km Straßen ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für zahlreiche arbeitslose Tagelöhner geschaffen hat. Das ursprüngliche Anwesen bestand aus Fachwerkgebäuden. Die später errichtete Kapelle wurde in
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Massivbauweise gebaut und um 1810 umgebaut. Es entstand ein kompakter achtseitiger Bau im klassizistischen Stil. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss Wietersheim während der „Polenzeit“ im Amt Windheim zu Lahde für die Unterbringung der im Dritten Reich verschleppten osteuropäischen Zwangsarbeiter beschlagnahmt. Zwischen Mai 1945 und Februar 1949 nicht nur dort sondern auch in den anderen Dörfern des ehemaligen Amtes Windheim zu Lahde die aus deutscher Arbeitsverschleppung befreiten Zwangsarbeiter untergebracht. Die zu Beginn des 18. Jahrhunderts erwähnten drei Gartenbereiche gingen mit der Abholzung nach dem Zweiten Weltkrieg vollständig verloren.
Petershagen II (ehemaliges Gefängnis) Der erste Storchenhorst in Petershagen-Kernstadt befindet sich auf dem Dach des ehemaligen Gefängnisses an der Mindener Straße. Nisthilfe ist ein Dachreiter. Der erste Horst wurde dort 2003 ohne eine Nisthilfe von dem legendären Storch „Peterchen“ auf dem Schornstein gebaut, da auf seinem angestammten Horst auf dem Alten Amtsgericht (Petershagen I) bei seiner späteren Ankunft als Ostzieher der Horst schon von einem anderen Brutpaar belegt war. Da der Schornstein noch im Betrieb ist, wurde 2004 ein Dachreiter auf das Dach gesetzt. Bis auf 2009 nisten seit 2003 in jedem Jahr Störche auf dem ehemaligen Gefängnis.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
03.03.2016
Ring 1. Storch:
nicht beringt
Das ehemalige Gefängnis von Petershagen gehört zum Gebäudekomplex des ehemaligen Amtsgerichts Petershagen. Der im Jahr 1913 nach Vorentwürfen des preußischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten im Stil der wilhelminischen Zeit fertiggestellte Gebäudekomplex besteht aus dem zweigeschossigen Gerichtsgebäude mit seinem eindrucksvoll gestalteten Utlucht (Erker) auf der Straßenseite. Das Gerichtsgebäude und das unmittelbar nördlich angrenzenden Richterwohnhaus in gleicher Geschosshöhe bilden die die markante Straßenfront. Auf der Westseite des Hauptgebäudes ist die eingeschossige Gerichtsdienerwohnung angebaut an die sich das zweigeschossige Gefängnis anschließt. Dahinter befindet sich hinter großen Mauern der Gefängnishof. Das Amtsgericht Petershagen befand sich bis 1984 in diesem Gebäude, in dem sich heute das Kulturzentrum „Altes Amtsgericht“ der Stadt Petershagen befindet. Das besondere an dem legendären Petershäger Storch „Peterchen“ (Helgoland 6443) ist sein hohes Alter und seine lange Bruttradition in der Region Petershagen. „Peterchen“ kam 1981 in der zur Gemeinde Blender gehörenden Ortschaft Oiste im Landkreis Verden zur Welt. Von 1986 bis 1990 war er zunächst Brutvogel im niedersächsischen Stolzenau-Diethe (Land-
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kreis Nienburg) und danach im Jahr 1991 in Windheim. Von 1992 bis 1996 war er Brutvogel in Jössen, von 1998 bis 2003 auf dem Alten Amtsgericht Petershagen (Petershagen I) und von 2003 bis 2005 auf dem ehemaligen Gefängnis von Petershagen (Petershagen II). Nach 2005 galt „Peterchen“ zunächst als verschollen, bis man ihn in Israel tot aufgefunden hat und den Ring zurückgeschickt hat. Als Ostzieher nahm er Jahr für Jahr die Ostroute u.a. über den Bosporus und Israel in sein afrikanisches Winterquartier.
Petershagen III / OT Hopfenberg (Scheune Hof Wehking) Der zweite Storchenhorst in Petershagen befindet sich auf der Scheune des Hofes Wehking (Auf dem Bresen 1) im Petershäger Ortsteil Hopfenberg. Nisthilfe ist ein Dachreiter, der bereits 1999 auf dem Scheunendach angebracht worden ist, und der seit 2011 mit Horstpaaren besetzt ist. Auf der neuen Maschinenhalle des Hofes befinden sich seit April 2014 eine zweite Nisthilfe für Weißstörche und ein Nistkasten für Turmfalken. Der Hof Wehking befindet sich zwischen der Weserland-Klinik Bad Hopfenberg und der Pottmühle.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen ober beobachtet worden
Südfelde (Rodenberger Straße) Der Storchenhorst in Petershagen-Südfelde befindet sich auf einem Gittermast der stillgelegten und abgebauten 30 kV-Leitung zwischen Hartum und Ovenstädt. Die Nisthilfe wurde 2013 nach Abbau der Leitung auf dem Mast angebracht und war 2014 erstmals mit einem Horstpaar besetzt. Die Brut 2014 war in Südfelde die erste Brut seit mehr als 100 Jahren. Damals nisteten die Weißstörche bis 1911 auf dem Hof Wehking, Südfelde Nr. 3 (heute: Klöpperort 16), der im Sommer 1911 beim ersten Dreschen nach der Ernte abgebrannt ist. Ihr Nahrungsrevier waren die Wiesen an der Ösper, die damals noch ein Wildfluss war, der die Wiesen überschwemmte und die Nahrungsgrundlage eines Storchenpaares sichern konnte.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
29.02.2016
Ankunft 2. Storch:
29.02.2016
Ring 1. Storch:
zumindest oben nicht beringt
Ring 2. Storch:
zumindest oben nicht beringt
Die Quelle der 14,5 km langen Ösper befindet sich in Nordhemmern bei einer Quellhöhe von 54 m ü. NN. Von dort aus fließt sie am Dorfkern von Holzhausen II vorbei, durch Friedewalde
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und an den Dörfern Südfelde, Meßlingen, Maaslingen und Eldagsen vorbei bis Petershagen, wo sie die Weser bei einer Mündungshöhe von 19 m ü. NN erreicht. Sie mündet nördlich von dem zwischen 1544 und 1547 erbauten Schloss Petershagen in die Weser, dass an der Stelle der ursprünglichen Landesburg steht, die der Mindener Bischof Gottfried von Waldeck in den Jahren 1305 und 1306 von dem schwäbischen Baumeister Jörg Unkair in Stil Weserrenaissance zur Residenz der Mindener Bischöfe umbauen ließ. Die Baumaßnahmen wurden durch den Schmalkaldischen Krieg (1546 bis 1547) vorzeitig beendet. 1565 ist der Nordlügel entstanden und von 1608 bis 1611 ließ Christian von Braunschweig-Lüneburg, Bischof von Minden, das Schloss weiter umbauen. Die Landesburg in Petershagen war neben der Schlüsselburg, der Schalksburg in Hausberge, der Burg Reineberg auf dem Reineberg im Wiehengebirge zwischen Lübbecke und Hüllhorst sowie der Burg Rahden eine der fünf Landesburgen, die die Mindener Bischöfe zum des Schutz des Fürstbistums Minden gegen die Grafen zu Diepholz, Hoya, Schaumburg und Ravensberg erbauen ließen.
Friedewalde I (Feuerwehr / Kleiriehe) Der vierte Storchenhorst in Petershagen-Friedewalde befindet sich seit 2015 auf einer Erle neben dem Feuerwehrgerätehaus Friedewalde an der Kleiriehe. Die Nisthilfe wurde 2005 auf der Erle angebracht, weil im Jahr 2004 ein einzelner Storch von Ende April bis Anfang August konstant auf der Sirene am Feuerwehrgerätehaus anwesend war. Wertung als Einzelstorch (HE). Ende April 2005 kam dieser Storch wieder, blieb aber nur etwa eine Woche. Seit 2006 gab es auf dieser Nisthilfe nur noch Kurzbesucher.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen ober beobachtet worden
Friedewalde II / OT Wegholm Der erste Storchenhorst in Petershagen-Friedwalde befindet sich seit 2007 auf dem Gittermast am Kreisradweg neben dem Lokschuppen des ehemaligen Bahnhofs Wegholm. Der Gittermast mit Nisthilfe existiert seit 2004 und ist seit 2007 mit Horstpaaren besetzt. Aus der Zeit vor 2007 sind keine nistenden Weißstörche in Friedewalde und Wegholm bekannt. Ob es jemals nistende Weißstörche dort gegeben hat, ist fraglich. Es ist jedoch denkbar, dass es in ferner Vergangenheit an der Ösper mal nistende Weißstörche gegeben hat.
Storchenjahr 2016: Ankunft Weibchen:
25.02.2016
Ankunft Männchen:
27.02.2016
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Ring Weibchen:
DEW 1X364 (links unten)
Ring Männchen:
DEW 2X852 (rechts oben)
Herkunft der beringten Störche:
DEW 1X364 (links unten) wurde 2005 auf dem Nest in Hille-Ort, 6 km SW, beringt und ist seit 2009 bis auf 2014 Brutvogel in Friedewalde-Wegholm
DEW 2X852 (rechts oben) wurde 2006 in Bad Essen-Harpenfeld (Landkreis Osnabrück), 34 km W, beringt und ist seit 2009 Brutvogel auf dem Nest in Friedewalde-Wegholm ist.
Storchenhorst Friedewalde II neben ehem. Lokschuppen, in dem jetzt das Hubsteigerfahrzeug untergebracht ist, das vom Aktionskomitees „Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke“ e.V. für die Beringungen und zur Horstpflege genutzt wird (Foto: F. Marske)
Der Bahnhof Wegholm war der Endpunkt der 1976 stillgelegten und abgebauten Eisenbahnstrecke der Mindener Kreisbahnen (MKB) von Kutenhausen über Stemmer, Nordholz, Südfelde und Friedewalde nach Wegholm, die 1915 eröffnet worden ist. Die Wegholmer Strecke wurde 1953 auf Normalspur umgestellt und 1959 wurde der Personenverkehr auf dieser Strecke eingestellt. Sie zweigte in Kutenhausen von der ebenfalls stillgelegten und abgebauten Eisenbahnstrecke der Mindener Kreisbahnen (MKB) von Minden-Oberstadt nach Uchte mit Bahnhöfe und Haltepunkten u.a. in Kutenhausen, Todtenhausen, Heisterholz, Petershagen, Gernheim, Ovenstädt, Glissen, Harrienstedt, Kreuzkrug, Jenhorst, Höfen und Uchte ab, die im Jahr 1898 zunächst als Schmalspurbahn eröffnet worden ist. Aufgrund des steigenden Frachtaufkommens im Güterverkehr wurde in den 1920er Jahren damit begonnen diese Stre-
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cke von Schmalspur auf Normalspur umzustellen, da der Rollbockverkehr zu zeitaufwendig war. Der Personenverkehr zwischen Petershagen und Uchte wurde 1967 eingestellt und zwischen Minden-Oberstadt und Petershagen im Jahr 1974. Stillgelegt und inzwischen komplett abgebaut wurde diese Strecke in drei Abschnitten ab 1977. Den Anfang machte der Streckenabschnitt zwischen Kreuzkrug und Uchte. Die Stillegung zwischen Todtenhausen und Kreuzkrug erfolgte 1980 und zwischen Minden-Oberstadt und Todtenhausen im Jahr 2007.
Friedewalde IV (Hinterm Felde) Der zweite Storchenhorst in Petershagen-Friedewalde befindet sich seit 2010 auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Betriebsgelände der Dachdeckerei Thäsler (Hinterm Felde). Die Nisthilfe existiert seit dem 14. April 2010 und ist auch seit 2010 durchgehend in jedem Jahr mit Horstpaaren besetzt. Einer der beiden nicht beringten Brutvögel aus 2010 hat die Nisthilfe noch am selben Tag besetzt, an dem sie aufgestellt worden ist.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
31.01.2016
Ankunft Weibchen:
31.01.2016
Ring Männchen:
nicht beringt
Ring Weibchen:
nicht beringt
Friedewalde V (Hallbruch) Der dritte Storchenhorst in Petershagen-Friedewalde befindet sich seit 2011 auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Hof der Familie Reimann am Hallbruch 9. Die Nisthilfe existiert seit 2005 und ist seit 2011 durchgehend in jedem Jahr mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
24.02.2016
Ankunft 2. Storch:
Datum ist noch nicht bekannt
Ring 1. Storch:
ob und wie beringt ist noch nicht bekannt
Ring 2. Storch:
ob und wie beringt ist noch nicht bekannt
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Stadt Minden Stemmer (Südfelder Straße) Der Storchenhorst in Minden-Stemmer befindet sich auf dem Gittermast einer ehemaligen Windkraftanlage auf dem Grundstück von R. Fischer an der Südfelder Straße 52. Die Nisthilfe wurde 2009 auf dem Gittermast angebracht und ist auch seit 2009 durchgehend in jedem Jahr mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
08.02.2016
Ankunft Weibchen:
12.02.2015
Ring Männchen:
DEW 3X632 (rechts oben), wie seit 2010
Ring Weibchen:
nicht beringt,
Herkunft der beringten Störche:
DEW 3X632 (rechts oben) wurde 2006 in Kirchlinteln-Armsen (Landkreis Verden), 68 km NNE, beringt und ist seit 2010 Brutvogel in Stemmer.
Todtenhausen I (Schulstraße) Der erste Storchenhorst in Minden-Todtenhausen befindet sich auf der Nisthilfe auf dem Hof der Familie Quellmalz an der Schulstraße 18. Die Konstruktion aus drei etwa 12 Meter hohen Bogenbindern wurde im Herbst 2012 aufgestellt und seit 2013 mit ein und demselben Horstpaar besetzt
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
07.02.2016
Ankunft Weibchen:
13.02.2016
Ring Männchen:
DEW 8X019 (rechts oben), wie seit 2013
Ring Weibchen:
nicht beringt, wie seit 2013
Herkunft der beringten Störche:
DEW 8X019 (rechts oben) wurde 2010 in Hähnlein, Gemeinde Alsbach-Hähnlein (Landkreis Darmstadt-Dieburg), 289 km SSW, beringt und war schon 2013 und 2014 Brutvogel auf dem Nest Todtenhausen.
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Todtenhausen II (Gut Nordholz) Der zweite Storchenhorst in Minden-Todtenhausen befindet sich auf der Mastnisthilfe (Betonmast) auf einer Fläche westlich vom Gut Nordholz, das heute das Unweltzentrum Gut Nordholz des Kreises Minden-Lübbecke und die Biologische Station Minden-Lübbecke e.V. beherbergt. Der Mast wurde bereits im Herbst 2013 aufgestellt, die Nistplatte folgte jedoch erst im März 2014. Im Jahr 2014 war auch erstmals ein Horstpaar auf der neuen Nisthilfe.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Das Umweltzentrum „Gut Nordholz“ wurde 1990 unter dem Namen Begegnungsstätte „Biologische Station Minden-Lübbecke“ eröffnet. Aus einem verfallenem Hof und dem umliegenden monotonen Ackerflächen am südwestlichen Rand des 880 ha großen Staatsforsts Heisterholz entstand eine idyllische Anlage. Wiesen und Weiden, umsäumt von Hecken, Kopfweiden und Feldgehölzen mit zahlreichen behutsam eingefügten Kleingewässern umgeben heute den ehemaligen Gutshof und bieten der Tier- und Pflanzenwelt beste Lebensbedingungen. Diese Flächen stehen unter Naturschutz und bilden das 24,5 ha große NSG Nordholz. Zu einem besonderen Anziehungspunkt ist mittlerweile auch der Kreisgarten mit einer Vielzahl an Nutz- und Zierpflanzen geworden. Im Gutshaus befindet sich neben den Seminarräumen auch das „Cafe´ im Nordholz“ mit seinem Wintergarten und Gewölbekeller, wo man man ein umfangreiches kulinarisches Angebot genießen kann. Die auf dem Gelände ansässige Biologische Station Minden-Lübbecke e.V. betreut im Auftrag des Kreises unter Naturschutz stehenden Flächen u.a. in der Weseraue, in der Bastauniederung, an der Großen Aue und am Gut Nordholz mit Beweidungsprojekten in der Weseraue und am Gut Nordholz. Sie bietet außerdem Exkursionen sowie im Umweltzentrum auch Vorträge
Todtenhausen (Pillauer Weg) Bei der dritten Nisthilfe in Minden-Todtenhausen handelt es sich um die Nisthilfe bei O. Schmidt am Pillauer Weg, bei der es sich um eine Konstruktion aus drei ca. 11 Meter hohen Bogenbindern handelt, die im September 2014 errichtet worden ist.
Storchenjahr 2016:
Kurzbesucher ab 8.2., darunter wiederholt das Männchen DEW 8X019 (rechts oben), dem Brutvogel der Vorjahre vom Nest Todtenhausen I an der Schulstraße.
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Rodenbeck (Kopfpappel Mitteldamm) Der Storchenhorst in Minden-Rodenbeck befindet sich auf einer geköpften und zwischenzeitlich abgestorbenen Pappel am Mitteldamm im östlichen der Teil der gehörenden Mindener Wiesen, die auch Bestandteil des NSG „Bastauwiesen“ sind. Die Nisthilfe existiert seit 2005 und ist seit 2010 durchgehend in jedem Jahr mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
29.02.2016
Ankunft 2. Storch:
03.03.2016
Ring 1. Storch:
ob und wie beringt ist noch nicht bekannt
Ring 2. Storch:
ob und wie beringt ist noch nicht bekannt
Die Bastauniederung ist ein vermoortes Urstromtal der Weser zwischen Minden-Rodenbeck und dem Schafspeckendamm am Großen Torfmoor zwischen Hille und Lübbecke-Nettelstedt. Es ist ein Niedermoorgebiet mit einem Niedermoortorf, der eine Mächtigkeit von 1 bis 2 Metern hat. Das Gebiet zwischen der 19,2 km langen Bastau und Mittellandkanal steht unter Naturschutz und ist seit 1988 das ca. 1.802 ha große Naturschutzgebiet „Bastauwiesen“ sowie Bestandteil des 2.505 ha großen EU-Vogelschutzgebietes „Bastauniederung“ gemäß der Richtlinie 79/409/ EWG des Rates über die Erhaltung wildlebender Vogelarten. Das Quellgebiet der 19,2 km langen Bastau liegt in Lübbecke-Nettelstedt und ihre Mündung in die Weser im Weserglacis am Rande der Innenstadt von Minden. Bis 1904 war sie Teil der Mindener Stadtbefestigung und floss durch die Stadt. Sie mündete früher an der Schlagde in Minden in die Weser. Gespeist wird die Bastau aus Bächen, die im Wiehengebirge entspringen, und aus den Entwässerungsgräben der Bastauniederung. Bei einer Quellhöhe von 51 m ü. NN und einer Mündungshöhe von 39,5 m ü. NN beträgt der Höhenunterschied zwischen dem Quellbereich und Mündung 11,5 Meter. Im Bereich der Bastauniederung war die Bastau auch die Grenze der früheren Ämter Dützen und Hartum und bei Nettelstedt die Grenze der früheren Ämter Gehlenbeck und Hartum.
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Stadt Porta Westfalica Costedt (Großer Weserbogen / Südlicher See) Der Storchenhorst in Porta Westfalica-Costedt befindet sich auf der Mastnisthilfe (Eichenstamm) am Großen Weserbogen auf einer Fläche zwischen dem Südlichen See und der Weser in Höhe der Mündung der Werre in die Weser bei Bad Oeyhausen-Rehme.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
29.02.2016
Ring 1. Storch:
Storchenhorst in Costedt im Jahr 2012 (Foto: F. Marske)
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Gemeinde Hille Rothenuffeln (Ritterbruch) Derr Storchenhorst in Hille-Rothenuffeln befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) im Ritterbruch nahe der Bastau. Die Nisthilfe existiert seit 1997 und ist seit dem Jahr 2000 durchgehende in jedem Jahr mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
06.02.2016
Ankunft Weibchen:
17.02.2016
Ring Männchen:
DEW 2X690 (links unten)
Ring Weibchen:
nicht beringt
Herkunft der beringten Störche:
DEW 2X690 (links oben) wurde 2005 in Petershagen-Döhren, ca. 21 km NNE, beringt und war von 2008 bis 2014 Brutvogel auf dem Nest Hille-Unterlübbe II (Hof Meinert-Huck) und 2007 auf dem Nest Hille-Unterlübbe I (Hof Meyer/Köhlte)
Anmerkung:
Das Weibchen ist neu. Das Weibchen der Vorjahre ist das beringte Weibchen Arnhem 5350 (links oben), das 2003 in Halfweg, Drenthe (Niederlande), 177 km W, beringt wurde und seit 2006 Brutvogel auf dem Nest in Rothenuffeln ist.
Hartum I (Adebar’s Ruh / Kläranlage) Der erste Storchenhorst in Hille-Hartum befindet sich seit 2004 auf der Mastnisthilfe (Holzmast) „Adebar‘s Ruh“ westlich der Kläranlage Hartum am Neuen Hahler Damm. Die alte Mastnisthilfe (Holzmast) aus dem Jahr 1960 wurde 2011 zusammen mit der auch aus dem Jahr 1960 stammenden Mastnisthilfe Südhemmern gegen neue Mastnisthilfen ausgetauscht. Das Hartumer Nest war von 1960 bis 1978 mit Horstpaaren besetzt. Auf dem alten Hartumer Nest gab es 1974 sogar fünf ausfliegende Jungstörche. Seit 2004 ist das Nest Hartum I durchgehend in jedem Jahr bis auf 2012 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
16.02.2016
Ankunft 2. Storch:
03.03.2016
Ring 1. Storch:
nicht beringt, wie in Vorjahren
Ring 2. Storch:
nicht beringt, wie in Vorjahren
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Hartum II (Kopfpappel Wiesenstraße) Der zweite Storchenhorst in Hille-Hartum befindet sich auf einer geköpften Pappel an der Wiesenstraße zwischen der Bastau und dem Kleinen Mittelbach, die in diesem Bereich am östlichen Rand der Rethriede noch zur Gemarkung Hartum gehört. Die Nisthilfe existiert seit Anfang 2011 und war bisher nur 2012 und 2014 mit Horstpaaren besetzt. Eigentümer ist das Aktionskomitee „Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke“ e.V..
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Nest Hartum II mit Rothenuffeln und Wiehengebirge im Hintergrund (Foto: F. Marske)
Südhemmern (Südhemmer Moor) Der Storchenhorst in Hille-Südhemmern befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf einer Wiese im Südhemmer Moor im Bereich Neuer Hahler Damm, Südhemmer Weg und Mittellandkanal. Die alte Mastnisthilfe (Holzmast) aus dem Jahr dem Jahr 1960 wurde 2011 zusammen mit der auch aus dem Jahr 1960 stammenden alten Nisthilfe Hartum I gegen neue Mastnisthilfen ausgetauscht. Das Nest in Südhemmern ist seit 2003 mit Horstpaaren besetzt.
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Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
24.02.2016
Ring 1. Storch:
DEW 1T530
Anmerkung
Storch neu. Das Paar der Vorjahre mit dem beringten Männchen DEW 8X327 (rechts oben), das 2010 in Bad Essen-Harpenfeld (Landkreis Osnabrück), 29 km W, beringt wurde und seit 2014 Brutvogel in Südhemmern ist und dem nicht beringten Weibchen ist noch nicht eingetroffen.
DEW 1T530 war 2015 auch Kurzbesucher (KB1) auf der Nisthilfe Oppenwehe II
Unterlübbe II / OT Köhlterholz Der erste Storchenhorst in Hille-Unterlübbe befindet sich auf der Mastnisthilfe (Eichenstamm) auf dem Hof Meinert-Huck am Erdbrüggenkamp 1 im Unterlübber Ortsteil Köhlterholz. Die Nisthilfe existiert seit 2007 und war von 2008 bis 2014 mit ein und denselben Horstpaar besetzt, dass 2007 noch Brutpaar auf der Mastnisthilfe Unterlübbe I (Hof Meyer / Köhlte) war.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
10.02.2016
Ankunft 2. Storch:
24.02.2016
Ring 1. Storch:
oben nicht beringt
Ring 2. Storch:
ELSA-Ring (rechts oben)
Unterlübbe IV / OT Köhlte Der zweite Storchenhorst in Hille-Unterlübbe befindet sich auf einem Hof im Unterlübber Ortsteil Köhlte. Der Dachreiter, auf dem sich der Storchenhorst befindet, wurde 2011 auf dem schönen Fachwerkhaus angebracht und ist seit 2013 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
24.02.2016
Ankunft 2. Storch:
noch nicht eingetroffen
Ring 1. Storch:
DEW 9X615 (links oben)
Herkunft der beringten Störche:
DEW 9X615 (links oben) wurde 2011 auf den Nest Petershagen-Heimsen I, 26 km NE, beringt und war auch 2015 Brutvogel auf dem Horst Unterlübbe IV
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Eickhorst (Gittermast bei Budde) Der 2015 nicht besetzte Storchenhorst in Hille-Eickhorst befindet sich auf einem Gittermast am südlichen Rand der Bastauniederung und westlich vom Betriebsgelände des Abfallbeseitigungs- und Recyclingunternehmens Budde GmbH & Co. KG, Am Schobbruch 6 -10. Der Gittermast mit der Nisthilfe wurde 2004 errichtet und bereits 2004 war das erste Horstpaar auf dem Nest. Horstpaare gab es bisher nur von 2004 bis 2013.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Anmerkung:
Das Eickhorster Männchen DEW 3X586 (rechts unten) aus den Jahren 2011 bis 2013 ist seit 2014 Brutvogel auf dem Nest Nettelstedt I (Hof Aspelmeier)
Hille I (Alte Brennerei) Der Storchenhorst in Hille-Ort befindet sich auf dem Schornstein der ehemaligen Kornbrennerei Chr. Meyer an der Mindener Straße 71. Die Nisthilfe auf dem Schornstein existiert seit dem Jahr 2000 und ist seit 2003 mit Horstpaaren besetzt. Hille gehört auch zu den alten Storchendörfern an der Bastauniederung. Die letzten mit nistenden Weißstörchen besetzten Storchenhorste gab es vor 2003 zuletzt in den 1940er Jahren.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
komplett überwintert
Ankunft Weibchen:
komplett überwintert
Ring Männchen:
nicht beringt
Ring Weibchen:
nicht beringt
Anmerkung:
Das Hiller Storchenpaar überwintert seit neun Jahren horstnah oder vor Ort
In der im Jahr 1721 als landwirtschaftliche Kornbrennerei gegründeten Kornbrennerei Chr. Meyer wurde bis 1990 Alkohol gebrannt. Danach wurde der zur Produktion der Spirituosen benötigte Alkohol von der Bundesmonopolverwaltung gekauft, bevor 1995 der Betrieb eingestellt wurde. Seit Ende der 1990er Jahren befindet sich die „Alte Brennerei — Kornbrennereimuseum“ des Heimat- und Gartenbauvereins Hille e.V. in dem Brennereigebäude, das seit 1995 zusammen mit dem Schornstein und dem Kesselhaus unter Denkmalschutz steht.
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Hille II (Horstbohlen) Bei der Nisthilfe im Hiller Ortsteil Horstbohlen handelt es sich um die Mastnisthilfe auf einem landwirtschaftlichen Anwesen an der Straße Horstbohlen, die seit Frühjahr 2013 existiert.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
Anfang Februar
Ankunft 2. Storch:
Anfang Februar
Ring 1. Storch:
noch nicht abgelesen
Ring 2. Storch:
noch nicht abgelesen
Anmerkungen:
Ab Anfang Februar überwiegend zur Nacht anwesend
Copula am 27.2.
Zuletzt am 29.2. auf dem Nest. Verbleib auf dem Horst ist fraglich
Nordhemmern (ehemalige Molkerei) Der Storchenhorst in Hille- Nordhemmern befindet sich auf dem Schornstein der ehemaligen Molkerei Nordhemmern. In der Molkerei hat heute die Rüter Maschinenbau GmbH & Co. KG (An der Kapelle 27) ihren Firmensitz. Die Nisthilfe existiert seit 2003 und ist seit 2006 Horstpaaren besetzt. Nur 2010 gab es kein Horstpaar auf dem Nest.
Storchenjahr 2016:
Ankunft 1. Storch:
10.02.2016
Ankunft 2. Storch:
17.02.2016
Ring Männchen:
nicht beringt, wie in den Vorjahren
Ring Weibchen:
nicht beringt, wie in den Vorjahren
Holzhausen I / OT Holzhauser Damm Der Storchenhorst in Hille-Holzhausen befindet sich auf der Mastnisthilfe der Familie Koch am Damm 285 im Holzhauser Ortsteil Holzhauser Damm. Die Nisthilfe existiert seit Januar 2013 und befindet sich auf einer Wiese etwa 150 Meter westlich des Wohnhauses der Familie Koch. Die Nisthilfe war 2014 erstmals mit einem Horstpaar besetzt
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
03.03.2016
Ring Männchen:
DEW 7X431 (rechts oben)
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Herkunft der beringten Störche:
DEW 7X431 (rechts oben) wurde 2010 auf dem Horst Hille I auf dem alten Brennereischornstein in Hille-Ort nestjung beringt und war 2014 und 2015 Brutvogel auf dem benachbarten Horst Holzhausen I bei Koch am Damm 285
Mindenerwald I (östlich Lavelsloher Weg) Der Storchenhorst im Hiller Ortsteil Mindenerwald befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) von B Heuer östlich vom Lavelsloher Weg (Kreisstraße K 14). Die Nisthilfe ist seit 2003 mit Horstpaaren besetzt. Der Storchenhorst Hille-Mindenerwald I war im Jahr 2003 der erste mit Horstpaaren besetzte Storchenhorst im Hiller Norden abseits der Bastauniederung.
Storchenjahr 2016:
^
Ankunft Weibchen:
16.02.2016
Ankunft 1. Männchen:
16.02.2016
Ankunft 2. Männchen:
03.03.2016
Ring Weibchen:
Arnhem 6783 (rechts oben)
Ring 1. Männchen:
DEW 7X431 (rechts oben)
Ring 2. Männchen: Herkunft der beringten Störche:
Arnhem 6783 (rechts oben) wurde 2004 in Rouveen, Dekkersland, Overijssel (Niederlande), 178 km W, beringt und ist seit 2007 Brutvogel auf dem Nest HilleMindenerwald I.
DEW 7X431 (rechts oben) wurde 2010 auf dem Horst Hille I auf dem alten Brennereischornstein in Hille-Ort nestjung beringt und war 2014 und 2015 Brutvogel auf dem benachbarten Horst Holzhausen I bei Koch am Damm 285
Wittloge (Neuenhofstraße) Der Storchenhorst im Hiller Ortsteil Wittloge befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) am Schafstall im Biotop an der Neuenhofstraße. Die Nisthilfe existiert seit 2003 und ist seit 2004 mit Horstpaaren besetzt. 2011 gab es auf dem Nest in Hille-Wittloge sogar fünf ausfliegende Jungstörche.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
komplett überwintert
Ankunft Weibchen:
komplett überwintert
Ring Männchen:
DEW 1X793 (rechts unten), wie seit 2009
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Ring Weibchen:
DEW 1X377 (links oben), wie seit 2009
Herkunft der beringten Störche:
DEW 1X793 (rechts unten) wurde 2004 in Leiferde (Landkreis Gifhorn), 113 km E, beringt und ist seit 2009 Brutvogel auf dem Nest in Hille-Wittloge.
DEW 1X377 (links oben) wurde 2003 in Hille-Ort, 5 km S, beringt und ist seit 2006 Brutvogel auf dem Nest in Hille-Wittloge
Brennhorst (Schelfhornweg) Der Storchenhorst im Hiller Ortsteil Brennhorst befindet sich auf dem Fachwerkhaus von Anke und Axel Zanders am Schelfhornweg 34. Der Dachreiter, auf dem sich der Storchenhorst befindet, wurde 2011 auf das Dach des Hauses gesetzt und ist seit 2012 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
komplett überwintert
Ankunft Weibchen:
komplett überwintert
Ring Männchen:
DEW 9X621 (links oben)
Ring Weibchen:
nicht beringt
Herkunft der beringten Störche:
DEW 9X621 (links oben) wurde 2011 in Hille-Nordhemmern, 4 km SE, beringt und ist seit 2014 Brutvogel in auf dem Nest in Hille-Brennhorst.
Neuenbaum I (Rahdener Straße) Einer der beiden Storchenhorste im Hiller Ortsteil Neuenbaum befindet sich auf der Mastnisthilfe auf einem Grundstück an der Rahdener Straße. Die Nisthilfe existiert seit 2009 und ist seit 2013 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Neuenbaum II (Drostenheider Weg) Der zweite der beiden Storchenhorste im Hiller Ortsteil Neuenbaum befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Grundstück von K. Rößler und D. Wiebke am Drostenheider Weg 62. Die Nisthilfe existiert seit 2008 und ist seit 2012 mit Horstpaaren besetzt
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Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
12.02.2016
Ankunft Weibchen:
12.02.2016
Ring Männchen:
DEW 7X329 (rechts oben)
Ring Weibchen:
noch nicht abgelesen
DEW 7X329 (rechts oben) wurde 2010 in Petershagen-Jösssen, ca.20 ENE, beringt und ist seit 2014 Brutvogel auf dem Nest Hille-Neuenbaum II.
Nördlich von Hille-Ort verläuft u.a. auch durch Hille-Neuenbaum die Grenze zwischen dem 300 qkm großen Lübbecker Lössland in Süden und der 872 qkm großen RahdenDiepenauer Geest im Norden. In Hille-Neuenbaum kann man den Übergang von der höher gelegenen Rahden-Diepenauer-Geest zum tiefer gelegen Lübbecker Lössland u.a. sehr gut im Bereich der Windmühle – Auf der Höchte erkennen. Bei dieser Windmühle handelt es sich um einen Erdholländer, der im Jahr 1733 erbaut wurde. Der bauchig-konische Mühlenturm dieser Mühle wurde im unteren Drittel aus Schieferbruchsteinen und darüber aus Feldbrandsteinen gemauert und ist wetterseitig verputzt. Eine weitere Windmühle am Rand der Rahden-Diepenauer Geest auf Hiller Gemeindegebiet ist die Greftmühle Nordhemmern. Diese Windmühle ist ein Wallholländer mit Durchfahrt, deren Mühlenturm 1938 aus groben Sandsteinen gemauert worden ist. Beim Lübbecker Lössland und der Rahden-Diepenauer Geest handelt es sich um zwei naturräumliche Einheiten am südlichen Rand des Norddeutschen Tieflandes zwischen der Weser im Osten und der Region zwischen dem Wiehengebirge bei Ostercappeln und dem Dümmer im Westen, wo das Gebiet an das Bersenbrücker Land angrenzt. Das Lübbecker Lössland ist ein flachwellliges, sanft nach Norden geneigter und von zahlreichen Niederungen durchzogener
Streifen
Wiehengebirge
nördlich sowie
des dem
zum zum
Ravensberger Osnabrücker
Hügellandes Hügelland
gehörenden gehörenden
östlichen westlichen
Wiehengebirge, der von Lössböden auf Geschiebelehm gebildet wird und teilweise sehr klein teilig wechselnde Böden besitzt. Im Lübbecker Lössland liegen u.a. die größeren Naturschutzgebiete Bastauwiesen, Großes Torfmoor und Rauhe Horst – Schäferwiesen. Nördlich vom Mittellandkanal liegt das aus Lösslehmbögen gebildete offene Plattenland der Hartumer Lössplatte, ein weitgehend ebenes Gebiet, das nur durch wenige, flache und breite Niederungen durchzogen wird und bis in das Mindener Stadtgebiet hineinreicht. Das Lübbecker Lössland wird aufgrund seiner schweren und fruchtbaren Böden seit je her intensiv ackerbaulich genutzt, wobei die Ackerflächen aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der daraus resultierenden Siedlungsdichte stark reduziert worden ist. Die Rahden-Diepenauer-Geest nimmt eine Übergangstellung zwischen Mittelgebirge und Flachland ein und stellt eine vorwiegend schwachwellige, niederungsreiche Geestplatte aus lemig-sandiger Grundmoräne mit stellweise Flugsanden und Niedermooren dar. Sie grenzt im Norden zwischen Lemförde, Brockum, Sielhorst, Wehe, Steinbrink, Warmsen und Uchte an die Diepholzer Moorniederung. Landschaftsprägend ist die lockere Agrarlandschaft mit einem
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Netz aus Streusiedlungen und Einzelhöfen mit Hofgehölzen sowie raumgliedernden Hecken, Wäldern in höheren Lagen und Grünland in den Niederungen auf staufeuchten Böden.
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Stadt Espelkamp Frotheim I (Hinter den Hörsten) Der Storchenhorst in Espelkamp-Frotheim befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Grundstück von R. Wittenfeld (Hinter den Hörsten 67), Die Mastnisthilfe existiert seit 2002 und ist seit 2009 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
01.02.2016
Ankunft 2. Storch:
08.02.2016
Ring 1. Storch:
ob und wie beringt ist noch nicht bekannt
Ring 2. Storch:
ob und wie beringt ist noch nicht bekannt
Anmerkung:
Das Frotheimer Brutpaar aus den Jahren 2014 und 2015 war schon mal mehrere Tage auf dem Horst Gehlenbeck I.
Das Männchen der Vorjahre ist DEW 9X618 (links oben), das 2011 in Petershagen-Döhren, ca. 25 km ENE, beringt wurde und seit 2014 Brutvogel auf dem Nest Frotheim I ist.
Das Weibchen der Vorjahre ist DEW 8X330 (rechts oben), das 2010 in Bad Essen-Wehrendorf (Landkreis Osnabrück), 26 km W, beringt wurde und ist seit 2012 Brutvogel auf dem Nest Frotheim I ist.
Das Grundstück von R. Wittenfeld befindet sich in der Nähe der Stadtgrenze der Stadt Espelkamp, die bis zur kommunalen Gebietsreform 1973 nicht nur die Grenze zwischen der zum Amt Hartum gehörenden selbständigen Gemeinde Hille und der zum Amt Gehlenbeck gehörenden selbständigen Gemeinde Frotheim war. Sie war auch die Grenze zwischen dem ehemaligen Kreis Minden und dem ehemaligen Kreis Lübbecke. Das Gebiet beider Kreise entspricht in etwa dem Gebiet des Fürstbistums Minden, das sich im 12. Jahrhundert als weltliches Herrschaftsgebiet der Mindener Fürstbischöfe herausbildete, deren Diözese deutlich größer war. Das Fürstbistum kam nach Ende des Dreißigjährigen Krieges gemäß der Bestimmungen des Westfälischen Friedens im Jahr 1648 als säkularisiertes Fürstentum Minden zu Brandenburg-Preußen. Ab 1719 wurde das Fürstentum Minden gemeinsam mit der Grafschaft Ravensberg in der preußischen Verwaltungseinheit MindenRavensberg verwaltet. Nachdem Preußen im Jahr 1806 bei der Schlacht bei Jena und Auerstedt eine vernichtenden Niederlage gegen Napoleon I. erlitt, die den Untergang des bisherigen altpreußischen Staates bedeutete, verlor es im Jahr 1807 beim Frieden von Tilsit u.a.
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alle Gebiete westlich der Elbe. Das Gebiet des Fürstentums Minden fiel dann an das napoleonische Frankreich. Nach den Befreiungskriegen 1813 und 1815 und dem Wiener Kongress zwischen September 1814 und Juni 1815, auf dem nach der Niederlage von Napoleon I. Europa neu geordnet wurde, kam das Gebiet des ehemaligen Fürstentums Minden wieder zu Preußen. Als nach dem Wiener Kongress Regierung und Verwaltung in Preußen neu geordnet wurden, entstand im Jahr 1816 in der neuen preußischen Provinz Westfalen der Regierungsbezirk Minden mit damals noch zwölf Kreisen, darunter auch der Kreis Minden mit Minden als Verwaltungssitz und der Kreis Rahden mit Rahden als Verwaltungssitz, dessen Verwaltungssitz 1832 nach Lübbecke verlegt wurde und dieser Kreis in „Kreis Lübbecke“ umbenannt wurde. Der Kreis Minden bestand ab 1816 zunächst den Verwaltungsbezirken Minden, Dützen, Hartum Hille, Friedewalde, Petershagen, Windheim, Schlüsselburg und Hausberge. 1832 kam noch das Kirchspiel Rehme aus dem Kreis Herford dazu. Das Kreisgebiet wurde gemäß der Landgemeide-Ordnung von 1841 für die Provinz Westfalen im Dezember 1843 in die amtsfreie Stadt Minden und die sieben Ämter Dützen, Hartum, Petershagen, Windheim zu Lahde, Schlüsselburg, Hausberge und Rehme eingeteilt. Die am 1. Januar 1860 aus Teilen der Gemeinden Rehme und Gohfeld gebildete Stadt Bad Oeynhausen wurde erst 1885 eine amtsfreie Stadt und das Amt Schlüsselburg wurde 1934 aufgelöst. Der Kreis Minden war 596,77 qkm groß und zählte Ende 1971 etwa 202.000 Einwohner. Dem Kreis Minden gehörten 76 selbständige Gemeinden an. Der Kreis Lübbecke war 1816 zunächst in die Verwaltungsbezirke Lübbecke, Gehlenbeck, Alswede, Blasheim, Holzhausen, Börninghausen, Oldendorf, Levern, Dielingen, Wehdem und Rahden eingeteilt. Am 1. Januar 1832 kamen die Kirchspiele Schnathorst und Hüllhorst sowie das zum Kirchspiel Lübbecke gehörende Dorf Oberbauerschaft aus dem aufgelösten Kreis Bünde dazu. 1843 wurde der Kreis Lübbecke gemäß der Landgemeinde-Ordnung von 1841 für die Provinz Westfalen in die amtsfreie Stadt Lübbecke und die Ämter Gehlenbeck, Schnathorst (später umbenannt in Amt Hüllhorst), Alswede, Blasheim, Holzhausen, Börninghausen, Oldendorf (ab 1905 Preußisch Oldendorf), Levern, Dielingen, Wehdem und Rahden eingeteilt. In den 1860er Jahren wurde die Ämter Dielingen und Wehdem zusammengelegt mit Amtssitz in Dielingen sowie die Ämter Blasheim, Holzhausen und Börninghausen aufgelöst und dem Amt Oldendorf angegliedert. Espelkamp wurde erst 1966 eine amtsfreie Stadt und gehörte davor zum Amt Rahden. Der Kreis Lübbecke war 564,8 qkm groß und hatte Ende 1971 etwa 93.000 Einwohner. Dem Kreis Lübbecke gehörten 50 selbständige Gemeinden an. Bei der kommunalen Gebietsreform 1972/1973 wurden gemäß dem Bielefeld-Gesetz (Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise im Neugliederungsgebiet Bielefeld) nicht nur der Kreis Minden und der Kreis Lübbecke mit Wirkung vom 1. Januar 1973 zum neuen Kreis Minden-Lübbecke zusammengelegt sondern auch alle Ämter und alle bis dahin selbständigen Gemeinden beider Kreise aufgelöst, deren Rechtsnachfolger seit 1973 die acht Städte Bad Oeynhausen, Espelkamp, Lübbecke, Minden, Petershagen, Porta Westfalica, Preußisch Oldendorf und Rahden sowie die drei Gemeinden Hille, Hüllhorst und Stemwede sind.
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Altgemeinde I (Auewiesen) Der erste Storchenhorst in Espelkamp-Altgemeinde (auch Alt-Espelkamp oder nur Altgemeinde) befindet sich auf der Mastnisthilfe (Metallmast) auf dem Hof von Ulrich und Monika Spechtmeyer (Auewiesen). Die Nisthilfe in den Wiesen und Weiden zwischen dem Wohnhaus und der Großen Aue wurde im Herbst 1991 aufgestellt und die 1992 schon einmal von einem leider erfolglos brütenden Storchenpaar besetzt war.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Altgemeinde II (Vor dem Bruch) Der zweite Storchenhorst in Espelkamp-Altgemeinde (auch Alt-Espelkamp oder nur Altgemeinde) befindet sich auf der neuen Mastnisthilfe (Holzmast) von Günter und Angela Groß (Vor dem Bruch), die im Juni 2014 aufgestellt worden ist. Sie befindet sich auf einer Wiese im Gebiet Finks Moor.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Vehlage (westlich Desteler Straße) Der Storchenhorst in Espelkamp-Vehlage befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) von K. Hammermeister an einem Wiesenweg des Aueverbandes zwischen der Desteler Straße und dem Twiehauser-Bach am westlichen Rand der Gemarkung Vehlage nahe der Stadtgrenze von Espelkamp und am östlichen Rand des 42,5 ha großen NSG „Rethlage“, das jenseits der Stadtgrenze in der Gemarkung Destel (Gemeinde Stemwede) liegt. Auf der Nisthilfe, die seit Spätsommer 2012 existiert, waren bisher nur Kurzbesucher.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
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Stadt Lübbecke Nettelstedt I (Hof Aspelmeier) Der erste Storchenhorst in Lübbecke-Nettelstedt befindet sich auf Mastnisthilfe (Holzmast) dem Hof der Familie Aspelmeier im Nettelstedter Ortsteil Apel (Auf dem Aspel 12) am Rand des NSG Großes Torfmoor. Die Mastnisthilfe existiert seit 1989 und war von 1993 bis 2001 und seit 2007 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
vermutlich komplett überwintert
Ankunft Weibchen:
vermutlich kompett überwintert
Ring Männchen:
DEW 3X586 (rechts unten) + schmaler Metallring (links unten)
Ring Weibchen:
Arnhem 9857 (rechts oben)
Herkunft der beringten Störche:
DEW 3X586 (rechts unten) wurde 2008 in Lemgo (Kreis Lippe), 34 km SSE, beringt und ist seit 2014 Brutvogel auf dem Nest Nettelstedt I, davor war er von 2011 bis 2013 Brutvogel in Eickhorst
Arnhem 9857 (rechts oben) wurde 2010 in Rossum (NL 06), Ooivaarsbuiten station, Gelderland (Niederlande), 236 km W, beringt und ist seit 2014 Brutvogel auf dem Nest Nettelstedt I. 2012 und 2013 war es Brutvogel auf dem Nest Nettelstedt II.
Nettelstedt II (NABU-Moorschutzhof) Der zweite Storchenhorst in Lübbecke-Nettelstedt befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) am Schafstall des Moorschutzhofes des NABU Kreisverbandes Minden-Lübbecke e.V. am Westerbruchweg. Die Nisthilfe befindet sich direkt am Schafstall und existiert seit 2003 und ist seit 2010 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
vor 22.02.2016
Ankunft 2. Storch:
vor 22.02.2016
Ring 1. Storch:
nicht beringt
Ring 2. Storch:
DEW 1X347 (rechts oben)
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Auf dem NABU-Moorschutzhof wird seit dem Jahr 2000 eine Herde von etwa 1.000 Moorschnucken gehalten. Die Moorschnucken werden zur Pflege des 467 ha großen Naturschutzgebietes „Großes Torfmoor“ eingesetzt. Das Naturschutzgebiet „Großes Torfmoor“ wurde 1980 im Rahmen des des Landschaftplanes „Bastau-Niederung – Wickriede“ vom Kreis Minden-Lübbecke als Naturschutzgebiet festgesetzt. Das Große Torfmoor ist Bestandteil des europäischen Netzes „Natura 2000“. Aufgrund der dort vorkommenden besonderen Tier- und Pflanzenwelt ist das Große Torfmoor Bestandteil des EU-Vogelschutzgebiets „Bastauniederung“ gemäß der Richtlinie 79/409/ EWG des Rates über die Erhaltung wildlebender Vogelarten sowie Bestandteil des FFH-Gebietes „Großes Torfmoor, Altes Moor“ gemäß der Richtlinie 92/43/EWG.
Gehlenbeck I (Frotheimer Straße) Der erste Storchenhorst in Lübbecke-Gehlenbeck befindet sich auf dem Schornstein der ehemaligen Tonwarenfabrik Horstmeier an der Frotheimer Straße (Landstraße L 771). Die Nisthilfe wurde 1998 auf dem Schornstein angebracht und ist seit dem Jahr 2000 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Männchen:
26.01.2016
Ankunft 1. Weibchen:
26.01.2016
Ankunft 2. Männchen:
10.02.2016
(Wechsel)
Ankunft 2. Weibchen:
10.02.2016
(Wechsel)
Ankunft 3. Männchen:
12.02.2016
(Wechsel)
Ankunft 3. Weibchen:
12.02.2016
(Wechsel)
Ring 1. Männchen:
DEW 9X618 (links oben)
Ring 1. Weibchen:
DEW 8X330 (rechts oben)
Ring 2. Männchen:
nicht beringt
Ring 2. Weibchen:
DEW 6X001 (links oben)
Ring 3. Männchen:
Radolfzell 06152 (rechts unten)
Ring 3. Weibchen:
nicht beringt
Herkunft der beringten Störche:
DEW 9X618 (links oben) wurde 2011 in Petershagen-Döhren, ca. 25 km ENE, beringt und ist seit 2014 Brutvogel auf dem Nest Frotheim I.
DEW 8X330 (rechts oben) wurde 2010 in Bad Essen-Wehrendorf (Landkreis Osnabrück), 26 km W, beringt und ist seit 2012 Brutvogel auf dem Nest Frotheim I.
DEW 6X001 (links oben) wurde 2011 auf dem Nest Lübbecke-Gehlenbeck I,1 km E, beringt und ist seit 2013 Brutvogel auf dem Nest Gehlenbeck II,
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Radolfzell 06152 (rechts unten) wurde in 1996 in Rheingönheim (Stadt Ludwigshafen), 319 km S, beringt und ist seit 2002 Brutvogel auf dem Nest Gehlenbeck I. 2000 und 2001 war es Brutvogel auf dem Nest Nettelstedt I.
Gehlenbeck II (Bruchwiesen) Der zweite Storchenhorst im Lübbecke-Gehlenbeck befand sich 2013 zunächst noch auf dem alten Gehlenbecker Horst aus dem Jahr 1975, auf dem es von 1978 bis 1986 Brutpaare gab. Der alte Horst (Holzmast) in den Bruchwiesen wurde im Herbst 2013 durch eine neue Mastnisthilfe ersetzt. Seit 2013 ist die Nisthilfe von ein und denselben Horstpaar besetzt. Auf dem nahen Gut Renkhausen nisteten bis in die 1930er auch Weißstörche und dann noch einmal ab 1951 bis in die 1960er Jahre hinein. Das letzte erfolgreiche Storchenjahr war 1966 mit fünf ausfliegenden Jungstörchen. 1967 und 1968 waren auch noch mal Storchenpaare auf dem Gut. Zu einer Brut kam es beiden Jahren nicht mehr. Als sich 1975 wieder Störche südlich des Gutes aufhielten, wurde das alte Nest auf dem Gut Renkhausen erneuert und zusätzlich auf einer Weide in den Bruchwiesen eine Mastnisthilfe aufgestellt (alter Gehlenbecker Horst bei Meyring).
Storchenjahr 2016: Ankunft Weibchen:
06.02.2016
Ankunft Männchen:
noch nicht eingetroffen
Ring Weibchen:
DEW 6X001 (links oben)
Herkunft der beringten Störche:
DEW 6X001 (links oben) wurde 2011 auf dem Nest Lübbecke-Gehlenbeck I,1 km E, beringt und ist ebenfalls seit 2013 Brutvogel auf dem Nest Gehlenbeck II,
Anmerkung: Das Männchen der Vorjahre ist DEW 7X355 (rechts oben), das 2010 in DelbrückOstenland (Kreis Paderborn), 60 km SW, nestjung beringt wurde und seit 2013 Brutvogel auf dem Nest Gehlenbeck II ist.
Der Storchenhorst Gehlenbeck II befindet sich in Sichtweite von Gut Renkhausen, das im Jahr 1278 erstmals urkundlich erwähnt worden und dessen villenartiges Herrenhaus im Jahr 1896 im Neo-Renaissance-Stil errichtet worden ist. Ursprünglich war das Gut in Fachwerkbauweise errichtet. Zwischen 1543 und 1817 sind fünf adelige Familien als Eigentümer verzeichnet. 1817 hat die Familie Stille aus Lübbecke das Schloss erworben, die es um 1960 veräußerte.
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Lübbecke – Rauhe Horst (West) Der Storchenhorst in dem nordwestlich von Lübbecke gelegenen NSG „Rauhe Horst – Schäferwiesen“ befindet sich auf der älteren der beiden Mastnisthilfen (Holzmast) in der Mitte des Naturschutzgebietes. Diese Nisthilfe existiert seit 2006 und ist seit 2010 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
16.02.2016
Ankunft 2. Storch:
16.02.2016
Ring 1. Storch:
nicht beringt
Ring 2. Storch:
DEW 4X835 (rechts oben)
Anmerkung:
Das Männchen der Vorjahre ist DEW 4X835 (rechts oben), das 2008 auf dem Nest Hille-Mindenerwald I, 14 km ENE, nestjung beringt wurde und seit 2012 Brutvogel auf dem Lübbecke – Nest Rauhe Horst (West) war.
Die Rauhe Horst steht unter Naturschutz. Das 198 ha große Naturschutzgebiet „Rauhe Horst – Schäferwiesen“ liegt am nordwestlichen Stadtrand von Lübbecke. Es grenzt im Westen an die östlichen Dorfränder von Stockhausen und Alswede, im Norden an den Mittellandkanal und im Osten an der Industriegebiet Lübbecke. Das Gebiet übernimmt für die Biotopvernet zung und den Artentausch eine wichtige Funktion als sog. „Trittsteinbiotop“ im Verbund mit den benachbarten Feuchtwiesenschutzgebieten. Es ist ein Grünlandkomplex und hat eine besondere Bedeutung als Brut-, Nahrungs-, Rast- und Überwinterungsgebiet für eine Vielzahl seltener und gefährdeter Vogelarten, insbesondere Wat- und Wiesenvögel.
Stockhausen (Unterm Dorf) Der Storchenhorst in Lübbecke-Stockhausen befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) der Familie Niemeyer, Unterm Dorf. Die Nisthilfe wurde im Frühjahr 2011 auf dem Mast einer stillgelegten und abgebauten Mittelspannungsleitung angebracht. Sie befindet sich am südwestlichen Dorfrand in der Nähe von Gut Stockhausen.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
01.03.2016
Ankunft Weibchen:
03.03.2016
Ring Männchen:
nicht beringt
Ring Weibchen:
DEW 0X856 (links oben)
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Herkunft der beringten Störche:
DEW 0X856 (links oben) wurde 2013 auf dem Nest Petershagen-Rosenhagen I, ca. 38 km ENE, beringt
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Stadt Preußisch Oldendorf Hedem (Zum Kanal) Der Stochenhorst in Preußisch Oldendorf-Hedem befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Hof Lusmöller (Zum Kanal 5). Die Nisthilfe existiert seit 2011 und ist auch seit 2011 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Der Storchenhorst bei Lusmöller in Hedem im Jahr 2011 (S. Bulk)
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Harlinghausen Der Stochenhorst in Preußisch Oldendorf-Harlinghausen befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf einem Grundstück von H. Tietz am Dielinger Weg. Die Nisthilfe existiert seit 2012 und 2014 erstmals mit einem Horstpaar besetzt. In der Zeit vor 2014 gab es in der uns bekannten Zeit keine nistenden Weißstörche in Harlinghausen.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen und Beobachtungen gemacht worden
Getmolder Bruch (Zum Neuen Felde) Bei der ersten der beiden Nisthilfen in Preußisch Oldendorf-Getmold handelt es sich um die Mastnisthilfe der Familie Lohmeyer an der Straße Zum Neuen Felde im Getmolder Bruch. Der Getmolder Bruch befindet sich nördlich vom Mittellandkanal am Rand der Gemarkung Getmold in der Nähe des Großen Dickflusses.
Storchenjahr 2015:
Bisher nur Kurzbesucher am 16.2. und 20.2.
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Gemeinde Stemwede Levern (Niederheide) Der Storchenhorst in Stemwede-Levern befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf einer Weide der Familie Pape an der Niederheide im Leverner Bruch. Die im Jahr 2002 aufgestellte Nisthilfe steht direkt am Großen Dieckfluss sowie in Sichtweite der Leverner Stiftskirche. Die Nisthilfe ist seit 2013 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft 1. Storch:
10.02.2016
Ankunft 2. Storch:
22.02.2016
Ring 1. Storch:
nicht beringt
Ring 2. Storch:
ELSA-Ring (rechts oben)
nicht beringt Herkunft der beringten Störche:
Der Storch mit dem ELSA-Ring könnte das Männchen der Jahre 2014 und 2015 sein. Das Männchen der Vorjahre ist DEW 7X439 (rechts oben), das 2010 auf dem Nest Espelkamp-Frotheim I, 17 km E, beringt wurde und das 2013 an dem nicht brütenden Paar in Tonnenheide beteiligt war, das erst im Mai das Nest besetzt hat.
Die weithin sichtbare Leverner Kirche auf dem Stiftshügel des im Jahr 969 erstmals urkundlich erwähnten Stiftsdorfes Levern ist durch Vereinigung der im Jahr 1283 geweihten Klosterbzw. Stiftskirche, des im Jahr 1227 gegründeten Zisterzienserklosters, das während der Reformation in das 1810 im Zuge der Säkularisierung aufgelöste adelige Damenstift umgewandelt wurde, und der im 15. Jahrhundert gebauten Gemeindekirche in ihrer heutigen Form entstanden. Das heutige Kirche, die die Pfarrkirche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Levern ist, ist eine asymmetrische dreischiffige Hallenkirche mit zwei Dächern. Diese Form erhielt sie 1828, als die nebeneinander liegende ehemalige Klosterkirche und die ehemalige Gemeindekirche baulich vereint wurden. Die Klosterkirche wurde im frühgotischen Stil als Saalbau mit rechteckigen Jochen und gesonderten Chor gebaut. Heute stellt sie das Nordschiff der Doppelkirche dar. Die Gemeindekirche wurde im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil an der Stelle der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus errichtet, der schon vor dem Kloster bestanden hatte. Sie war ursprüngliche eine zweischiffige, dreijochige Hallenkirche mit Chor im 5/8-Schluss und Strebfpfeilern. Heute bildet sie das Mittel- und Südschiff der Doppelkirche.
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Der Storchenhorst Levern mit der Stiftkirche auf dem Leverner Stiftshügel im Hintergrund (Foto: S. Bulk)
Der am Storchenhorst Levern in der Leverner Niederheide vorbeifließende 38 km lange Große Dieckfluss entspringt an der Wasserscheide Balkenkamp in der Egge oberhalb von Preußisch Oldendorf bei einer Quellhöhe von 142 m ü. NN. Sein Oberlauf erreicht bei Engershausen auf einer Höhe von gut 50 m ü. NN die Alsweder Niederung und damit die Norddeutsche Tiefebene. Hinter Engershausen fließt er zwischen den beiden Wasserschlössern Groß Engershausen und Hüffe bis zum Mittellandkanal. Hinter dem Mittellandkanal holt er in einem weiten Bogen nach aus und fließt zunächst durch den Getmolder Bruch und die Leverner Niederheide und die Erhebung des Stiftsdorfes Levern mit einer Höhe von 67,9 m ü. NN herum. Hinter Levern erreicht er den Naturpark Dümmer, fließt am Sunderner Hügel mit einer Höhe von 75 m ü. NN vorbei. Danach wendet er sich deutlich nach Nordost und fließt an Hollwede, Wehdem, Oppenwehe und Sielhorst vorbei, bevor er in Preußisch Ströhen bei eine Mündungshöhe von 37 m ü. NN in die Große Aue mündet.
Destel (Schluttbaum) Bei der zweiten Nisthilfe in Stemwede-Destel handelt es sich um die Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem landwirtschaftlichen Anwesen von U. Grötemeier und U. Menke-Grötemeier am Schluttbaum.
Storchenjahr 2016:
Bisher nur ein Kurzbesucher (KB1) in der Nacht vom 21.1. auf den 22.1.
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Destel (Twiehauser Straße) Der Storchenhorst in Stemwede-Destel befindet sich seit 2014 auf der ersten der beiden Desteler Mastnisthilfen (Holzmast) auf einem Grundstück an der Twiehauser Straße in Sichtweite der Windmühle Destel. Die Nisthilfe aus dem Jahr 2003 wurde im Frühjahr 2013 durch eine höhere Mastnisthilfe ersetzt, die 2014 erstmals mit einem Horstpaar besetzt war.
Storchenjahr 2016: Ankunft Männchen:
24.02.2016
Ankunft Weibchen:
01.03.2016
Ring Männchen:
DEW 6X796 (links oben)
Ring Weibchen:
nicht beringt
Herkunft der beringten Störche:
DEW 6X796 (links oben) wurde 2011 auf dem Nest Petershagen-Friedewalde II, ca. 20 Km E, beringt und ist seit 2014 Brutvogel in Destel
Die Windmühle Destel wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. Der auf einem verputzten Bruchsteingeschoss stehende Galerie-Holländer hat mit seinem verbretterten und geschindelten Achtkant nach der Restaurierung mit Kappe, Stert und windgängigen Segelflügeln wieder sein ursprüngliches Äußeres erhalten.
Oppenwehe I / OT Moor Der Storchenhorst in Stemwede-Oppenwehe befindet sich auf einer der älteren Oppenweher Mastnisthilfen auf dem Hof der Familie Summann (Im Moor 17). Im Jahr 1993 wurde die alte Mastnisthilfe aus dem Jahr 1966 komplett erneuert, auf der es von 1966 bis 1978 auch schon einmal Horstpaare gab. Die heutige Nisthilfe hat 2011 eine neue Nistplatte erhalten und ist seit 2013 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016: Ankunft Weibchen:
03.02.2016
Ankunft Männchen:
24.02.2016
Ring Weibchen:
nicht beringt
Ring Männchen:
DEW 7X415 (rechts oben)
Herkunft der beringten Störche:
DEW 7X415 (rechts oben) wurde 2010 auf dem Nest in Hille- Mindenerwald I, 25 km SE, beringt und ist seit 2013 Brutvogel auf dem Nest Oppenwehe I.
Anmerkung:
Ein erster Kurzbesucher (KB1) bereits am 3.1. auf dem Nest
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Die Mastnisthilfe auf dem Hof Summann mit dem Horstpaar 2013 (Foto: S. Bulk)
Der Hof Summann liegt abseits des Dorfes im Nordwesten der Gemarkung Oppenwehe am Rand des Oppenweher Moores, einem der Hochmoore in der Diepholzer Moorniederung, das sowohl im Kreis Minden-Lübbecke als auch im Landkreis Diepholz liegt. Es ist genauso wie die übrigen Moore in der Diepholzer Moorniederung ein bedeutendes Rastgebiet für Kraniche bei ihrem Flug in die Überwinterungsgebiete. Die Moorfläche im Kreis Minden-Lübbecke ist 215 qkm groß und steht seit 1974 unter Naturschutz. Seit 2010 gibt es auf MindenLübbecker Kreisgebiet das 493,1 qkm große Naturschutzgebiet „Oppenweher Moorniederung“. Das Oppenweher Moor ist EU-Vogelschutzgebiet „Oppenweher Moor“ gemäß der Richtlinie 79/409/EWG des Rates über die Erhaltung wildlebender Vogelarten und das FFHGebiet „Oppenweher Moor“ gemäß der Richtlinie 92/43/EWG. Die Diepholzer Moorniederung ist seit 1976 außerdem ein Feuchtgebiet von internatonaler Bedeutung nach der RamsarKonvention mit der Bezeichnung „Feuchtgebiet von ìnternationaler Bedeutung Diepholzer Moorniederung“ mit einer Fläche von 15.060 ha. Die Diepholzer Moorniederung hat eine Gesamtfläche 105.000 ha umfasst eine Vielzahl größerer und kleinerer Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Das Gebiet der Diepholzer Moorniederung umfasst 24.000 ha Hochmoore, verteilt auf 15 Hochmoore, sowie am südwestlichen Rand den Dümmer und die Hunte mit ihren Niederungen. Der größte Teil der Diepholzer Moorniederung liegt im niedersächsischen Landkreis Diepholz und in der Samtgemeinde Uchte (Landkreis Nienburg) sowie einer kleiner Teil in der Gemeinde Stemwede im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke.
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Oppendorf (Köster / Fa. Haevescher) Bei der Nisthilfe in Stemwede-Oppendorf handelt es sich um die Mastnisthilfe (Holzmast) am südlichen Rand des Oppendorfer Fledders Die Nisthilfe wurde im März 2014 auf einer Wiese nördlich vom Betonwerk Haevescher am Oppendorfer Ring aufgestellt. Eigentümer ist F. Köster / Fa. Haevescher.
Storchenjahr 2016:
Bisher nur ein Kurzbesucher (KB1) am 18.2.
Die Nisthilfe nördlich vom Betonwerk Haevescher im Frühjahr 2014 (Foto: S. Bulk)
Oppendorf gehörte früher auch zu den alten Storchendörfern im ehemaligen Kreis Lübbecke. Einer der Oppendorfer Storchenhorste war der heute noch bekannte Horst auf dem Hof Meier/Priesmeier, Oppendorf Nr. 73 (heute: Am Osterberg 4), auf dem etwa von 1880 an bis 1971 Weißstörche nisteten. Das Nest blieb unbeschadet, als im Zweiten Weltkrieg am 16. Dezember 1943 in Oppendorf ein angeschossener britischer Bomber abstürzte. Durch Brand und Explosion der an Bord befindlichen Brandbomben wurden in Oppendorf 17 Gehöfte ein Raub der Flammen sowie mehrere Personen getötet. Auch der Hof Meier/Priesmeier wurde schwer beschädigt. Das Storchennest war wie durch ein kleines Wunder auf dem fast entblößt stehenden Schornstein erhalten geblieben. Die Störche indessen brüteten 1944 und 1945 weiter
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auf dem alten Platz. Für die Oppendorfer war dies ein Signal der Hoffnung in überaus schwerer Zeit, dass ein Überleben möglich sei. Im Rahmen von Umbauten wurde das Nest in Jahr 1946 heruntergenommen und auf eine alte Scheune in unmittelbarer Nähe umgesetzt. Die Störche duldeten diesen Umzug, wie auch eine erneute Umsetzung, als das Gebäude 1964 baulich verändert wurde und das Nest einen neuen Platz auf der neuen Scheune erhielt. Die letzte, leider erfolglose Brut, die von einem Marder zerstört wurde, gab es 1971, nachdem bereits 1967 die beiden letzten Jungstörche ausgeflogen sind.
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Stadt Rahden Preußisch Ströhen (Heuerorter Straße) Der Storchenhorst in Rahden-Preußisch Ströhen befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Hof der Familie Rohlfing an der Heuerorter Straße 13 im Ortsteil Heuerort. Die Nisthilfe existiert seit Herbst 2011 und war 2014 erstmals mit einem Horstpaar besetzt. Die Brut im Jahr 2014 war die erste Brut auf dem Hof Rohlfing seit den 1930er Jahren und die erste Brut in Preußisch Ströhen seit den 1960er Jahren, als in den Jahren 1962 bis 1966 auf dem Hof Spreen-Ledebur an der Diepholzer Straße erfolgreiche Weißstorchbruten gab.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Anmerkung:
Letzte Brut leider nicht erfolgreiche Brut auf dieser Nisthilfe im Jahr 2014
Der Hof Rohlfing liegt an der Großen Aue. Die Große Aue ist ein 84,5 km langer linker Nebenfluss der Weser, bei einer Quellhöhe von 118 m ü. NN auf der Südseite des Wiehengebirges im Gebiet der Gemeinde Rödinghausen (Kreis Herford) entspringt. Sie erreicht in Bad Holzhausen die Norddeutsche Tiefebene. Von Bad Holzhausen fließt sie am Hollwinkeler Holz vorbei bis Hedem, wo die kurz hinter dem Schloss Hollwinkel unter dem Mittellandkanal mit seiner Wasserhaltung am 50,3 m ü. NN hindurchgeleitet wird. Von dort aus fließt sie an der Ellerburger Mühle, den Ortschaften Fiestel und Fabbenstedt, den Großen Auesee in Espelkamp sowie an Espelkamp-Altgemeinde, Varlheide, Varl und Kleinendorf vorbei bis nach Preußisch Ströhen. Hinter Preußisch Ströhen fließt sie auf niedersächsischen Gebiet zunächst durch die zum Landkreis Diepholz gehörende Ortschaft Wagenfeld-Ströhen und am Tierpark Ströhen vorbei, wo mehrere Weißstorchpaare nisten. Anschließend fließt sie an den zur Gemeinde Varrel gehörenden Bauernschaften Renzel und Dörrieloh sowie an Varrel vorbei bis Barenburg. Hinter dem Flecken Barenburg erreicht sie vor Vogtei den Landkreis Nienburg. Anschließend fließt an Deblinghausen und den beiden Storchendörfer Düdinghausen und Sarninghausen vorbei, bevor sie den Flecken Steyerberg und dem Amtshof Steyerberg erreicht. Auf der Meyersiek’schen Mühle an der Großen Aue in Steyerberg nisten auch Weißstörche. Hinter Steyerberg fließt sie noch durch den Flecken Liebenau, wo an der Großen Aue auch eine Nisthilfe für Weißstörche steht, bevor sie bei Arkenberg nordöstlich von Liebenau die Weserniederung erreicht. Fünf Kilometer weiter flussabwärts mündet sie bei Weser-Kilometer 263 in Höhe des zur Stadt Nienburg/Weser gehörenden Köhlerberges in die Weser. Die Mündungshöhe der Großen Aue beträgt 22 m ü. NN.
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Tonnenheide I (Windmühle) Der Storchenhorst in Rahden-Tonnenheide befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) nördlich der Windmühle Tonnenheide. Die Nisthilfe existiert seit 2009 und ist seit 2013 mit Horstpaaren besetzt, wobei das Horstpaar 2013 nicht mehr gebrütet hat (HPo).
Storchenjahr 2016
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Anmerkung:
Letzte leider nicht erfolgreiche Brut auf dieser Nisthilfe im Jahr 2014
Die 1878 erbaute Windmühle Tonnenheide ist ein Galerie-Holländer mit windgängigen Segelflügeln und Stert. Sein verputzter Achtkant auf einem ebenfalls achteckigen und zweigeschossigen Unterbau ist äußerst auffällig. Die weithin sichtbare Windmühle besteht aus ca. 150.000 Ziegelsteinen, die in Tonnenheide im Feldbrand hergestellt wurden. Seit 1996 geben sich auch regelmäßig Paare in der Windmühle das Jawort.
Tonnenheide II (Schwarzes Moor) Bei der zweiten der derzeit drei Nisthilfen in Rahden-Tonnenheide handelt es sich um die neue Mastnisthilfe auf einer Pferdekoppel im Bereich Hindenburgdamm / Schwarzes Moor, die eine seit etwa 20 Jahren existierende und zum Schluss verfallene Mastnisthilfe, die an gleicher Stelle Stand stand und auf der Zum Schluss die Nistplatte fehlte, ersetzt. Eigentümer ist J. Gärtner; Schwarzes Moor 2.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Anmerkung:
Ansiedlungsversuch auf der alten und verfallenen Nisthilfe im Jahr 2015
Tonnenheide (Meisterstraße) Bei der dritten Nisthilfe in Rahden-Tonnenheide handelt es sich um die Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Grundstück von A. Ahrens an der Meisterstraße. Die Nisthilfe existiert seit Frühjahr 2013.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
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Rahden (Steinfeld / Borsigstraße) Der Storchenhorst in Rahden befindet sich auf der Mastnisthilfe (Holzmast) auf dem Betriebsgelände des Werkzeug-, Formen- und Sondermaschinenbau, Inh. Andreas Steinfeld an der Borsigstraße 20. Die Nisthilfe existiert seit 2012 und war bisher nur 2012 und 2014 mit Horstpaaren besetzt.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Nisthilfe auf einem Dreibein bei der Fa. Steinfeld in Rahden im Jahr 2012 (Foto A. Steinfeld)
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Gemeinde Hüllhorst Tengern (Alter Bahndamm) Der Storchenhorst in Hüllhorst-Tengern befindet sich auf der Mastnisthilfe (Eichenstamm) von H.-U. Watermann auf einer Fläche am Alten Bahndamm. Die Nisthilfe existiert seit 2010 und ist seit 2012 mit vermutlich ein und demselben (nicht beringten) Horstpaar besetzt.
Storchenjahr 2016:
Bisher sind keine Störche eingetroffen oder beobachtet worden
Anmerkung: Das Horstpaar am Alten Bahndamm in Tengern und das Horstpaar am Großen Weserbogen in Costedt waren auch 2015 die beiden einzigen Horstpaare im MindenLübbecker Südkreis südlich vom Wiehen- und Wesergebirge, obwohl es in der Städten Porta Westfalica und Bad Oeynhausen sowie der Gemeinde Hüllhorst noch die freien Nisthilfen gab. In diesem drei Kommunen gibt es noch Nisthilfen in Möllbergen (Rahlbruch), Eisbergen (Rittergut), Babbenhausen (Im Meerfeld), Volmerdingsen (Grellewiesen), Wulferdingsen (Heuental), Huchzen (Klein Huchzen), Ahlsen (Am Wiesengrund) und Oberbauerschaft (Oberbauerschafter Straße), auf denen es bis heute weder Horstpaare noch ausgeflogene Jungstörche gab.
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Quellen Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke bis zum Jahr 2000
Bense, Alfons R. (2000): Altes Storchenland an Weser, Bastau und Dümmer, 1. Auflage, Hüllhorst, Verlag Edition Stadt + Buch, 2000 Bense, Alfons R. (2011): Storchenhauptstadt Petershagen. Die Rettung des Weßstorchs in NordrheinWestfalen, Historisches Jahrbuch Petershagen, Band 8/2011
Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke in den Jahren 2000 bis 2014
Bense, Alfons R: Weißstorch-Jahresberichte für den Kreis Minden-Lübbecke der Jahre 2000 bis 2014 Bense, Alfons R. (2011): Storchenhauptstadt Petershagen. Die Rettung des Weißstorchs in NordrheinWestfalen, Historisches Jahrbuch Petershagen, Band 8/2011
Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke im Jahr 2015: Bense, Alfons R.: Newsletter „Bazar 01/2015” bis „Bazar 11/2015“, die per E-Mail versendet werden
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Schlüsselburg
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Frille
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Herren vom Berge
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Schloss Wietersheim
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Wietersheim
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Amtsgericht Petershagen
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Ösper
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Schloss Petershagen
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Bahnhof Wegholm / MKB
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Bastauniederung
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Bastau
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Windmühle „Auf der Höchte“
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Greftmühle Nordhemmern
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Kreis Minden
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Kreis Lübbecke
http://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Luebbecke
Fürstbistum Minden
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochstift_Minden
Fürstentum Minden
http://de.wikipedia.org/wiki/Fuerstentum_Minden
Regierungsbezirk Minden
http://de.wikipedi.org/wiki/Regierungsbezirk_Minden
Großes Torfmoor
http://de.wikipedia.org/wiki/Großes_Torfmoor
Gut Renkhausen
http://de.wikipedia.org/wiki/Gut_Renkhausen
Rauhe Horst
http://de.wikipedia.org/wiki/Rauhe_Horst_Schaeferwiesen
Großer Dieckfluss
http://de.wikipedia.org/wiki/Grosser_Dieckfluss
Kloster und Kirche Levern
http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Levern
Windmühle Destel
http://de.wikipedia.org/wiki/Westfälische_Muehlenstraße
Oppenweher Moor
http://de.wikipedia.org/wiki/Oppenweher_Moor
Diepholzer Moorniederung http://de.wikipedia.org/wiki/Diepholzer_Moorniederung
Große Aue
http://de.wikipedia.org/wiki/Große_Aue
Windmühle Tonnenheide
http://de.wikipedia.org/wiki/Westfälische_Muehlenstraße
Daten aus sonstigen Quellen:
Loccumer Geest
Lübbecker Lössland http://www.bfn.de/0311_landschaften.html
Rahden-Diepenauer-Geest
http://www.bfn.de/0311_landschaften.html
http://www.bfn.de/0311_landschaften.html
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