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Börsen-Newsletter vom 13. Juni 2016 Übersicht
SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index
7'922,71 1'195,25
- 2,77% - 3,01%
USD / CHF EUR / CHF
0,9650 1,0858
DAX
9'834,62
- 2,66%
GBP / CHF
1,3742
17'865,34
+ 0,33%
4'894,35
- 0,97%
Öl in USD (Crude Oil Barrel)
16'601,36
- 0,25%
Gold kg in CHF
Dow Jones Nasdaq Comp. Nikkei
50,54 39'501,50
(Wochenperformance)
Amerika – Marktübersicht Rückblick Die Grosshandelslager in den USA haben sich im April 2016 gegenüber dem Vormonat mit 0,6 Prozent überraschend stark erhöht (Markterwartung: 0,1 Prozent). Dabei handelt es sich um den stärksten Zuwachs seit Juni 2015. Experten zufolge dürfte der Lageraufbau die Erwartung der US-Grosshändler auf eine anziehende Nachfrage wiedergeben. Ausblick Dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen im Juni oder Juli anhebt, scheint momentan unwahrscheinlich. Nach dem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht zu Beginn des Monats fiel auch der Labor Market Conditions Index (LMCI) im Mai mit -4,8 Zählern unter den Erwartungen aus. Zudem wurden die Werte der beiden Vormonate markant nach unten korrigiert. Der aus verschiedenen Arbeitsmarktindikatoren bestehende LMCI-Index gilt für die Währungshüter als wichtiger Bestandteil zur Einschätzung der Arbeitsmarktlage. Fed-Präsidentin Janet Yellen erwähnte denn auch bei einer Rede in Philadelphia keinen Zeitrahmen mehr für eine nächste Zinserhöhung. Europa – Marktübersicht Rückblick Die deutsche Industrie ist gut in das zweite Quartal gestartet. Die Produktion erhöhte sich im April 2016 gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent und hat damit die Erwartungen, welche mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent rechneten, leicht übertroffen. Ausblick Die Wirtschaft des Euroraums ist im ersten Quartal
2016 stärker gewachsen als vorläufig berechnet. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) verzeichnete im Vergleich zum Schlussquartal 2015 ein Plus von 0,6 Prozent (zuvor: 0,5 Prozent). Haupttreiber waren insbesondere höhere Konsumausgaben sowie eine gestiegene Investitionstätigkeit der Unternehmen. Profitiert haben dürfte diese Entwicklung insbesondere von der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie den niedrigen Energiepreisen. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Aufgrund der schwachen Nachfrage aus dem Ausland fielen die chinesischen Ausfuhren relativ stark. Im Mai 2016 gingen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent zurück. Erwartet wurde lediglich ein Rückgang von 3,6 Prozent. Hingegen schrumpften die Importe weniger stark als vorhergesagt. Mit 0,4 Prozent gaben sie im Mai so wenig wie seit November 2014 nicht mehr nach. Ausblick Wie die japanische Regierung mitteilte, startete die japanische Wirtschaft besser in das Jahr 2016 als erwartet. Im ersten Quartal lag das Bruttoinlandprodukt (BIP) um 0,5 Prozent höher als im Schlussquartal 2015. Die Wirtschaftskraft wuchs von Januar bis März 2016 auf das Jahr hochgerechnet um 1,9 Prozent. Mit mehr als der zweifachen Wirtschaftsleistung ist Japan so hoch verschuldet wie keine andere grosse Industrienation. Aufgrund der implementierten fiskalund geldpolitischen Massnahmen zur Bekämpfung der Deflation ist mit einem weiteren Anstieg der Verschuldungsquote zu rechnen.
Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern.
Schweiz – Marktübersicht
Devisen
Rückblick Im Vergleich zum Vormonat stieg der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) im Mai 2016 um 10 Basispunkte und erreichte den Stand von 100,6 Zählern (Dezember 2015 = 100 Punkte). Dieser Anstieg ist insbesondere auf gestiegene Preise für Erdölprodukte, Pauschalreisen, Lebensmittel und Mieten zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Teuerungsrate mit -0,4 Prozent allerdings noch immer im negativen Bereich. Dennoch haben sich die deflationären Tendenzen in den letzten Monaten deutlich abgeschwächt.
Nachdem die neuseeländische Notenbank den Leitzins unverändert bei 2,25 Prozent beliess, stieg die heimische Währung gegenüber dem USD um mehr als 1,5 Prozent und erreichte mit NZD 0,71 pro USD den höchsten Stand seit einem Jahr. Gleichzeitig erhöhten die Währungshüter die Inflations- und Wachstumsprognosen, was zusätzliche Schritte unwahrscheinlicher macht. Die stark steigenden Immobilienpreise in einigen Regionen Neuseelands stellen eine Gefahr für die Finanzstabilität des Landes dar, was ebenfalls gegen weitere Zinssenkungen sprechen würde.
Ausblick Die Konjunkturforschungsstelle BAK Basel Economics erhöhte ihre Einschätzung für das Wachstum der Schweizer Wirtschaft für dieses Jahr von 0,8 Prozent auf neu 1 Prozent. Die Stimmung in der Schweizer Industrie habe sich nach einem verhaltenen Start deutlich verbessert. Für das kommende Jahr wurde die Wachstumsprognose von 1,5 Prozent auf 1,7 Prozent angehoben. Mit Wachstumswerten oberhalb von 2 Prozent rechnen die Basler Ökonomen erst im Jahr 2018, denn die zurückhaltende Investitionstätigkeit dürfte aufgrund des starken Frankens wohl noch eine Weile bestehen bleiben. Schweiz – Unternehmensnachrichten Burckhardt Compression: Der Kolbenkompressoren-Hersteller musste im Geschäftsjahr 2015/16 (Ende März) eine leichte Margeneinbusse einstecken und wuchs nur leicht. Das Winterthurer Unternehmen gilt als Margenwunder, konnte aber die Zielvorgabe des Managements (15 – 20 Prozent) nur gerade am unteren Rand von 15 Prozent erreichen. Der Gewinn sank auf CHF 55,5 Mio., was einem Rückgang von 3,6 Prozent entspricht. Enttäuschend zeigten sich die Finanzanalysten über die EBIT-Guidance für das laufende Jahr, welche mit 11 bis 13 Prozent deutlich unter den Markterwartungen lag.
Termine 13.06.2016
CH: Stadler Rail AG: Jahres-MK
14.06.2016
CH: Sonova, Aevis, Eastern Property: GV; Flughafen Zürich: Verkehrsstatistik Mai 2016; BFS: Produzenten- und Importpreisindex Mai 2016
15.06.2016
CH: Keine wesentlichen Termine
16.06.2016
CH: PEH: Ergebnis 2015/16; SNB: Geldpolitische Lagebeurteilung und Bericht zur Finanzstabilität 2016; Seco: Update Konjunkturprognosen; KOF: Sommerprognose
17.06.2016
CH: Keine wesentlichen Termine
Grafik der Woche Entwicklung Ölpreis der Sorte Brent seit Oktober 2015 (USD pro Barrel) 53 50 47 44 41 38 35 32
Rohstoffe
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Die Ölpreise setzten ihren Höhenflug fort. Neue Nachrichten aus den USA bezüglich den tieferen Rohölbeständen (zum dritten Mal in Folge) und neue Waldbrände in Kanada führten dazu, dass ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordseesorte Brent deutlich anstieg. Mit bis zu USD 53 kostete der Brent so viel wie zuletzt im Oktober 2015.
26 Okt 15 Nov 15 Dez 15 Jan 16 Feb 16 Mrz 16 Apr 16 Mai 16 Jun 16
Kanada musste aufgrund neuer Brandherde die Ölproduktion vorübergehend wieder einstellen. Aber auch die rückläufigen Rohöllagerbestände in den USA haben der Preisentwicklung Rückenwind verliehen. (Quelle: MarketMap, ZRB)
Börsen-Newsletter vom 13. Juni 2016
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