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Cirque Éloize: Cirkopolis Österreich-Premiere
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Am 28. und 29. November verspricht die multimediale Produktion „Cirkopolis“ des berühmten kanadischen Cirque Éloize ein fantastisches Zirkuserlebnis für die ganze Familie. Videoprojektionen und Bühnenbild lassen eine futuristisch anmutende Stadtatmosphäre entstehen, die – inspiriert von Fritz Langs Stummfilmklassiker „Metropolis“ – eine außergewöhnliche Kulisse für die akrobatischen Höchstleistungen der AkteurInnen bietet. Akustisch wird die Kreation von eigens für das Stück kreierten Kompositionen, zusammengetragen aus Stadtlärm, verträumten Chansons oder typischen Zirkusklängen, untermalt. Der 1993 gegründete Cirque Éloize ist weltweit eine der erfolgreichsten Compagnien des cirque nouveau. Für die akrobatischen Performances vereint der Künstlerische Leiter Jeannot Painchaud die fabelhafte Welt des Zirkus stets geschickt mit anderen Kunstformen wie Film, Theater und Poesie und schafft dadurch Raum für innovative Kreationen, die sich atmosphärisch zwischen Imagination und Realität, zwischen Grenzen und Möglichkeiten ansiedeln. Für die träumerische Inszenierung „Cirkopolis“, die im Festspielhaus St. Pölten erstmals in Österreich zu sehen sein wird, engagierte Jeannot Painchaud das „enfant terrible“ des zeitgenössischen kanadischen Tanzes, den Choreografen Dave St-Pierre. Bereits für die Éloize-Show „iD“ (2008) erarbeitete er die Choreografie und zeichnet nun erstmals auch bei einer Zirkusproduktion für die Inszenierung verantwortlich. Mit „Cirkopolis“ stellt der Cirque Éloize einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis, dass sich Zirkus fernab trivialer Unterhaltung, zu einer wahrhaftigen Kunstform entwickeln kann. „`Cirkopolis´ zu betreten, bedeutet loszulassen und voll und ganz darauf zu vertrauen, von der Hoffnung getragen zu werden“, so äußerte sich Jeannot Painchaud über die Erfolgsproduktion, die als „Unique Theatrical Experience“ 2014 mit dem New Yorker Drama Desk Award ausgezeichnet wurde. Am 28. November lädt Wein Preisberger vor der Vorstellung zur Weindegustation. Am 29. November finden um 14.00 und 18.00 Uhr Familienvorstellungen statt.
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Details ZIRKUS/AKROBATIK CIRQUE ÉLOIZE: CIRKOPOLIS Österreich-Premiere Sa 28. November 2015, 19.30 Uhr, Großer Saal So 29. November 2015, 14.00 und 18.00 Uhr, Großer Saal (Familienvorstellungen) KÜNSTLERISCHE LEITUNG UND INSZENIERUNG Jeannot Painchaud CHOREOGRAFIE UND INSZENIERUNG Dave St-Pierre BÜHNE, ILLUSTRATION UND VIDEO Robert Massicotte AKROBATIK UND TRAINING Krzysztof Soroczynski KOSTÜME Liz Vandal LICHT Nicholas Descôteaux VIDEO Alexis Laurence MUSIK Stéfan Boucher TANZ UND AKROBATIK Colin André-Hériaud, Selene Ballesteros-Minguer, Ashley Carr, Joris De Jong, Aaron DeWitt, Alexie Maheu, Frédéric Lemieux-Cormier, Jérémy Vitupier, Antonin Wicky, Nora Zoller SHUTTLE-BUS Sa 28. November 2015, Abfahrt 18.00 Uhr, Wien Operngasse 4 So 29. November 2015, Abfahrt 16.30 Uhr, Wien Operngasse 4 KARTEN EUR 42, 36, 31, 25, 12 niederösterreich kultur karten Rathausplatz 19, 3100 St. Pölten 02742/90 80 80 600;
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Biografien JEANNOT PAINCHAUD Alles begann 1984 mit einer Rucksacktour. Jeannot Painchaud verlässt die heimischen Magdalenen-Inseln in Richtung Quebec City zu den Tall Ships. Auf seinem Weg machte er Halt in Gaspé, wo der Cirque du Soleil seine erste Aufführung feierte. Drei Monate später entdeckte er in Montreal die National Circus School. Eine einzigartige, mysteriöse, exotische und gänzlich wunderbare Welt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Parallel zu seiner Zirkusausbildung unterhielt Jeannot Painchaud vorbeilaufende Passanten als Straßenkünstler. Insgesamt 12 Jahre und auch nach der Gründung des Cirque Éloize verblüffte der Künstler auf der Straße mit seinem Handwerk. 1992 markierte einen Meilenstein im Leben von Painchaud. Gemeinsam mit dem Cirque du Soleil tourte er nach Japan und gewann beim Festival mondial du Cirque du demin in Paris die Bronzemedaille für eine Einlage im Kunstradfahren. Ein paar Monate nach seiner Heimkehr nach Kanada gründet Jeannot Painchaud seinen eigenen Zirkus. Zu Beginn trat er neben seiner Tätigkeit als Künstlerischer Leiter noch lange selbst als Akrobat, Jongleur und Komödiant auf. 1998 legte er sein Amt der Performers endgültig nieder, um sich nur noch auf die Entwicklung und die künstlerische Ausrichtung des Cirque Éloize und seiner Aufführungen zu konzentrieren. Als ein Pionier der modernen Zirkusbewegung ließ er sich immer wieder gerne von an anderen Kunstformen inspirieren: Tanz, klassische Musik, Theater. Darüber hinaus arbeitete Painchaud mit KünstlerInnen aus anderen Genres zusammen, darunter Daniele Finzi Pasca, Dave St-Pierre, Alain Francoeur und Jamie Adkins. So ist die Fähigkeit zur genreübergreifenden Arbeit maßgeblich für jede/n Künstler/in, die/der Teil einer Éloize-Show sein möchte. Seine beiden Leidenschaften – die Magdalenen-Inseln und die Zirkusbühne – führte Jeannot Painchaud 2003 erstmals zusammen und gründete das erste Zirkus-Festival Nordamerikas. 2006 war Painchaud für die akrobatischen Einlagen der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in Turin verantwortlich und wandte sich daraufhin immer wieder anderen Projekten zu: 2011 nahm er an der Ausstellung „Big Bang“ im Montreal Museum of Fine Arts teil, 2013 wurde ihm vom Musée de la civilisation de Québec die Künstlerische Leitung der Ausstellung „Paris on Stage. 1889–1914“ aufgetragen. Im selben Jahr arbeitete er überdies bei der Montreal Fashion Week mit. DAVE ST-PIERRE Mit knapp 30 Jahren machte Dave St-Pierre Anfang der 2000er Jahre als einer der weltweit berühmtesten Choreografen von sich reden. Das „enfant terrible“ der kanadischen Tanzszene war nie zu jung dafür, wenn es darum ging, seine künstlerischen Ambitionen zu verfolgen. So wusste er auch bereits mit fünf Jahren, dass er Tänzer werden wollte und das trotz LehrerInnen, die ihm keinerlei Talent zusprachen oder MitschülerInnen, die sich über ihn lustig machten. Als seine Vorbilder vor Michael Jackson gab er Fred Astaire und Gene Kelly an, später Louise Lecavalier und Marc Béland von der kanadischen Compagnie La La La Human Steps. Um diesen Größen so gut wie möglich nachzueifern, nahm er Unterricht bei Marie-Stéphane Ledoux und Jacques Brochu von der Tanzcompagnie Mia Maure Danse. Dank dieser Verbindung tauchte er tief in die Tanzwelt von Montreal ein. Nach und nach lernte er auch andere kreative Köpfe kennen, die wie er Extravaganz und Skurrilität schätzten. So übersiedelte er nach Montreal und schrieb sich an der École de danse contemporaine de Montréal (LADMMI), einer Ausbildungsstätte für zeitgenössischen Tanz, ein. Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E
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Anstatt diese Ausbildung abzuschließen, schloss er sich mit nur 19 Jahren dem Tänzerkollektiv Brouhaha an. In den kommenden Jahren tanzte er für Jean-Pierre Perreault, Harold Rhéaume, Pierre-Paul Savoie und Estelle Clareton und tourte dann zwei Jahre mit dem Musical „Notre Dame de Paris“ quer durch Europa und Quebec. Nach seiner Rückkehr war sein Wunsch nach zeitgenössischem Tanz wieder so groß, dass er sich Daniel Léveillé und seiner Compagnie anschloss und als Tänzer in den Kreationen „Amour, acid et noir“ und „La pudeur des icebergs“ zu erleben war. Schließlich schuf Dave St-Pierre seine erste eigene Kreation: „No Man’s Land Show“ wurde 2003 im Tangente in Montreal uraufgeführt und erschütterte die Tanzszene. Ein Jahr später zwang er mit „Pornographie des âmes“ und „Un peu de tendresse bordel de merde“, den beiden ersten Teilen der Trilogie „Sexologie et autres utopies contemporaines“, auch die internationale Kritik endgültig in die Knie. Rau und schamlos, radikal und provokativ – St-Pierres Kreationen touren um die ganze Welt. Mithilfe von nackten TänzerInnen auf der Bühne spielt er stets auf die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers an. Neben zahlreichen Spielstätten in Montreal waren seine Werke bisher auch in Europa, etwa im Rahmen des Pina Bausch Festival in Düsseldorf, den Internationalen Tanzfestivals in München, im Théâtre de la Ville in Paris oder beim Avignon Festival zu sehen. Überdies arbeitete Dave St-Pierre auch an mehreren Choreografien für den Cirque du Soleil und für die Show „iD“ des Cirque Éloize. Mit „Cirkopolis“ übernimmt der Choreograf erstmals auch die Regie bei einer Zirkusproduktion. CIRQUE ÉLOIZE Der Cirque Éloize hat sich seit seiner Gründung 1993 ganz und gar der Erneuerung der Zirkuskunst verschrieben. Das ständige Streben nach künstlerischer Perfektion machte ihn zu einem der bekanntesten im Zirkuswesen. Aufgrund seiner vielfältigen KünstlerInnen aus unterschiedlichsten Disziplinen bringt der Cirque Éloize eine innovative Kombination aus Musik, Tanz, Theater und Zirkus auf die Bühne. Die Compagnie hatte bereits beachtliche 4000 Performances in rund 440 Städten und 40 Ländern. 2003 organisierte der Cirque Éloize das erste Festival der Zirkuskunst, „La Semaine des Arts du cirque“ auf den Magdalenen Inseln in Quebec, Kanada. Selbst gastierte die Gruppe ebenfalls weltweit in bekannten Veranstaltungshäusern und bei großen Festivals. Unter anderem konnte man sie im berühmten Opernhaus von Sydney, dem Lincoln Center for Performing Arts in New York und beim Edinburgh International Festival erleben. Die Compagnie ist auch sozial sehr engagiert. Mit ihrer „Fondation Éloize“ werden unterprivilegierte Kinder durch eine Einführung in die Zirkuskunst gefördert und in ihrer künstlerischen Entwicklung unterstützt. Die Truppe „Artcirq“, die hauptsächlich aus jungen Inuit besteht, welche im hohen Norden Kanadas leben, ist eine der ersten Organisationen die von der Unterstützung profitieren konnten. Auch das Hauptquartier und Kreativstudio des Cirque Éloize im Herzen der Altstadt von Montreal soll vor allem Ort des Dialogs und der Begegnung für die Zirkuscommunity sein. Mittlerweile besteht die Gruppe rund um den Cirque Éloize aus über 100 KünstlerInnen, die in verschiedenen Konstellationen an diversen Projekten arbeiten. Und das sehr erfolgreich. Für ihre originellen Darbietungen gewann die Compagnie in den vergangenen zehn Jahren acht Medaillen und Preise beim „Festival Mondial du Cirque de demain“.
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Das Festspielhaus St. Pölten Das Festspielhaus St. Pölten ist ein Ort der aktiven Begegnung in Tanz, Musik und Architektur. In einem der markantesten Theaterbauten Österreichs treten national sowie weltweit renommierte Künstlerpersönlichkeiten auf und abseits der Bühne in direkten Kontakt mit der Bevölkerung und den BesucherInnen. Über ein hochkarätiges, international relevantes und emotional berührendes Programm hinaus, bietet das Haus seinem Publikum über jegliche Altersgruppen oder soziale Hintergründe hinweg die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, mitzuwirken und in einen unmittelbaren Austausch mit den KünstlerInnen zu treten. Seit der Saison 2013/2014 ist Brigitte Fürle Künstlerische Leiterin des Festspielhauses. festspielhaus.at|facebook.com/festspielhaus|twitter.com/festspielhausat|youtube.com/user/FestspielhausSTP
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