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Curriculum Vitae Prof. Dr. Michael Detmar Name: Geboren:
Michael Detmar 1957
Forschungsschwerpunkte: Tumorbiologie, molekulare Kontrolle chronischer Entzündungen, Entwicklung und Metastasierung von Tumoren, Isolierung von lymphatischen Endothelzellen Michael Detmar ist Dermatologe. Schwerpunkt seiner Forschung ist die Tumorbiologie. Er untersucht Mechanismen, die zur Entstehung von Metastasen eines Tumors beitragen können (Angiogenese, Lymphangiogenese). Ziel seiner Arbeit ist die Identifizierung neuer therapeutischer Angriffspunkte, um die Metastasierung von Tumorzellen zu blockieren und das Wachstum von Metastasen zu hemmen. Akademischer und beruflicher Werdegang seit 2004
Professor für Pharmacogenomics, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz
1998 ‐ 2006
Associate Professor, Harvard Medical School, und Principle Investigator am Department of Dermatology, Massachusetts General Hospital, USA
1993 ‐ 1997
Gastprofessor für Pathologie und Dermatologie, Harvard Medical School, Boston, USA
1991 ‐ 1993
Privatdozent und klinischer Oberarzt, Freie Universität Berlin
1991
Habilitation in Dermatologie und Venerologie, Freie Universität Berlin
1985 ‐ 1990
Facharztausbildung in Dermatologie, Freie Universität Berlin
1984
Assistent am Institut für Pathologie der Universität Freiburg
1984
Promotion an der Universität Freiburg
1975 ‐ 1984
Studium der Medizin in Freiburg und Wien
Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien seit 2013
Mitglied des Forschungsrats des Schweizer Nationalfonds (SNF)
Mitherausgeber mehrerer wissenschaftlicher Zeitschriften Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina www.leopoldina.org 1
Wissenschaftlicher Berater für zahlreiche internationale Institutionen und Firmen Auszeichnungen und verliehene Mitgliedschaften seit 2015
Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
2005
Marion B. Sulzberger Memorial Award der American Academy of Dermatology
Forschungsschwerpunkte Michael Detmar ist Dermatologe. Schwerpunkt seiner Forschung ist die Tumorbiologie. Er untersucht Mechanismen, die zur Entstehung von Metastasen eines Tumors beitragen können (Angiogenese, Lymphangiogenese). Außerdem erforscht er die molekulare Kontrolle chronischer Entzündungen. Ziel seiner Arbeit ist die Identifizierung neuer therapeutischer Angriffspunkte, um die Metastasierung von Tumorzellen zu blockieren und das Wachstum von Metastasen zu hemmen. Michael Detmar erforscht die Entwicklung und Metastasierung von Tumoren. Bei den meisten Krebsarten sind Metastasen in regionalen Lymphknoten der erste Schritt der Tumorstreuung. Es ist jedoch noch wenig über die Mechanismen der Metastasierung bekannt und darüber, wie die Tumorzellen in das lymphatische System eindringen. Tumorzellen können die Bildung von Blutgefäßen (Angiogenese) anregen. Sie setzen Wachstumsfaktoren frei (Vascular Endothelial Growth Factor, VEGF), die dem Körper signalisieren, neue Blutgefäße zu bilden. Das Gefäßnetz um den Tumor wird dadurch immer dichter. Wächst der Tumor weiter, wird der Sauerstoff wieder knapp und die Wachstumsfaktoren senden erneut das Signal zur Bildung neuer Blutgefäße. Diese Gefäßneubildung (Tumor‐Angiogenese) ist ein ständiger Prozess während des Tumorwachstums. Michael Detmar konnte nachweisen, dass die Überexpression eines Wachstumsfaktors (VEGF‐C) in Brustkrebszellen das Wachstum neuer Lymphgefäße anregt (Lymphangiogenese) und zu Lymphknotenmetastasen führt. In der Folge konnte er mit seinem Team zeigen, dass Lymphangiogenese im Tumor als prognostischer Indikator für Lymphknoten‐Metastasen dient. Er hat mit seinem Team auch ein neues Verfahren entwickelt, mit dem lymphatischen Endothelzellen und Blutgefäße selektiv isoliert und kultiviert werden können. Die Forscher konnten über 300 Gene identifizieren, die mit dem Lymphsystem und den Blutgefäßen in Zusammenhang stehen. Sie wollen klären, ob diese Gene an der Entstehung von entzündlichen Erkrankungen und Lymphödemen beteiligt sind. Außerdem untersuchen sie, ob sich über diese Gene neue Angriffspunkte für Therapien bieten, um die Tumor‐Angiogenese und die Lymphangiogenese zu hemmen und dadurch auch die Metastasierung zu blockieren. In weiteren Arbeiten erforscht Michael Detmar die molekularen Grundlagen der Schuppenflechte (Psoriasis). Die Psoriasis ist eine entzündliche Hautkrankheit. Detmar identifizierte den wichtigsten Faktor (Vascular Endothelial Growth Factor‐A, VEGF‐A), der für die vaskulären pathologischen Vorgänge der Psoriasis verantwortlich ist. In Versuchen an transgenen Mäusen konnte er feststellen, dass eine Blockade der VEGF‐A‐Signale die Entzündung stark hemmt. Diese Erkenntnisse haben die Entwicklung von Anti‐VEGF‐Therapien für Psoriasis und andere entzündliche Erkrankungen angestoßen. Mit seiner Forschung will Michael Detmar Konzepte und Modelle für zukunftsweisende Diagnostik und Therapien entwickeln.
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