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Das Floss

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THE RAFT – DAS FLOSS Einladung Musiktheater Uraufführung im Ballhaus Düsseldorf am 24., 30. und 31. Januar 2016 THE RAFT – DAS FLOSS nach dem Roman „Die Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss Musik: Gerhard Stäbler und Sergej Maingardt Text und Inszenierung: Friederike Felbeck Raum: Ulrike Edinger-Donat und Etienne Szabo Floßkonstruktion: Paul-Maar-Förderschule Monheim, Leitung: Simon Scherer mit Alexandra von der Weth und Kai Hufnagel Musiker: Paulo Álvares (Klavier) und Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln 1 Widerstand ist zwecklos? Art Activism und Wutbürger, Pussy Riot und Stuttgart 21, ziviler Ungehorsam oder bewaffneter Widerstand gegen Diktatoren und ihre autoritären Systeme – Widerstand nimmt die unterschiedlichsten Formen und Konstellationen an. Der deutschschwedische Schriftsteller, Maler und Experimentalfilmer Peter Weiss schrieb den Roman „Die Ästhetik des Widerstands“ zwischen 1971 und 1980 als präzis recherchierte und monumentale Spurensuche des Widerstands gegen die Nationalsozialisten. Dabei verbindet er seine eigene „fiktive Biografie“ mit den authentischen Schicksalen der Widerstandsgruppe der Roten Kapelle. Anlässlich des 100. Geburtstages von Peter Weiss in diesem Jahr destilliert die MusiktheaterUraufführung „DAS FLOSS“ Beispiele historischen und zeitgenössischen Widerstands und folgt dem Roman von Peter Weiss auf seinen Stationen im Spanischen Bürgerkrieg, im schwedischen Exil und dem deutschen Untergrund. Wesentlicher Antrieb für die Protagonisten ist die Rezeption von Kunst: der Pergamonaltar, Picassos „Guernica“ und vor allem „Das Floß der Medusa“ des französischen Malers Théodore Géricault sind Motor und Motivation für ihr politisches Handeln und ihren aktiven Widerstand. Die Musiktheater-Uraufführung der Komponisten Gerhard Stäbler und Sergej Maingardt entsteht als künstlerisch-szenische Auseinandersetzung mit zwei prominenten Beispielen nationalsozialistischer Architektur: dem Ballhaus in Düsseldorf, das wie der das Ballhaus umgebende Nordpark 1937 anlässlich der „Großen Reichsaustellung Schaffendes Volk“ entstanden ist und der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang in der Eifel, die nach der langjährigen Nutzung als NATO-Truppenübungsplatz seit 2006 sukzessive in einen aktiven Erinnerungsort umgewandelt und zur Zeit umfassend saniert wird. Dritte Station ist dann im Frühjahr 2016 der EarPort in dem vom israelischen Architekten Dani Karavan gestalteten Garten der Erinnerung im Innenhafen Duisburg. Das heutige Ballhaus entstand 1938 anstelle des sehr viel größeren Cafés der Bäcker- und Konditoreninnung, beide Gebäude wurden von dem Architekten Fritz Becker entworfen. Die Bezeichnung „Ballhaus“ geht auf die Besatzungszeit durch die Britische Rheinarmee nach dem Zweiten Weltkrieg zurück, als das zerstörte und unter den Engländern wieder aufgebaute Hallengebäude von Soldaten für Squash-Spiele genutzt wurde. Heute dient der Bau als Ausstellungsgelände für wechselnde Kunstaustellungen und steht seit 1982 als Beispiel nationalsozialistischer Kulissenarchitektur unter Denkmalschutz. Weitere Informationen: Eintritt frei. Begrenzte Platzzahl. Anmeldung empfehlenswert! Telefonisch unter 0211 16 45 09 33 oder per Email: [email protected] Beginn: Sonntag, 24.01.2016 12:00 Uhr Samstag, 30.01.2016 16:00 Uhr Sonntag, 31.01.2016 16:00 Uhr Adresse: Ballhaus im Nordpark, Kaiserswerther Straße 390, 40474 Düsseldorf 2 Weitere Vorstellungen: Ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang IP am 5. und 6. 03.2016, jeweils 15:00 Uhr www.vogelsang-ip.de Innenhafen Duisburg - Garten der Erinnerung am 09.06.2016, um 19:00 Uhr www.earport.de Das Projekt wird gefördert von der Bezirksregierung Düsseldorf, der Kunststiftung NRW, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NordrheinWestfalen, dem NRW Kultursekretariat, der Kreissparkasse Euskirchen, dem Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Kulturbüro der Stadt Duisburg. In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Akademie Vogelsang IP gGmbH. Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag GmbH und Co. KG, Berlin 3