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Der Compton-effekt

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Der Compton-Effekt Physik–Sp 1) Der Schweif eines Kometen ist stets von der Sonne weg gerichtet. Erkl¨aren Sie dieses Verhalten! 2) Welche Energie wurde bei einem Compton-Prozess an die Elektronen abgegeben, wenn die Frequenz der gestreuten Strahlung f ′ = 0, 990 · 1019 Hz und die der urspr¨ unglichen Strahlung f = 1, 000 · 1019 Hz betr¨agt? 3) Bei der Compton-Streuung von R¨ontgenphotonen mit 2 nm Wellenl¨ange beobachten Sie die gestreute Strahlung unter einem Winkel von ϑ = 42◦ . Wie groß ist die Wellenl¨ange λ′ des gestreuten R¨ontgenphotons? ∆λ Wie groß ist die relative Wellenl¨angenvergr¨oßerung ? λ 4) Sie untersuchen den Compton-Effekt mit R¨ontgenphotonen der Energie 100 keV unter einem Streuwinkel von ϑ = 80◦ . Welche Energie wird bei der Compton-Streuung auf das Elektron u ¨bertragen? Welche Geschwindigkeit besitzt das Elektron nach der Streuung? 5) Die Frequenz der einfallenden Strahlung bei einem Compton-Prozess betr¨agt f = 1, 2 · 1020 Hz. Wie groß ist die Frequenz der gestreuten Strahlung, wenn die Geschwindigkeit der Elektronen nach dem Stoß v = 1, 5 · 108 ms betr¨agt? 6) R¨ontgenphotonen (λ = 10−11 m) werden nach einer Compton-Streuung unter einem Winkel ϑ = 130◦ beobachtet. Berechnen Sie die Wellenl¨ange der gestreuten Photonen und die Geschwindigkeit der Elektronen nach der Streuung. 7) Nach einer Compton-Streuung mit Photonen der Wellenl¨ange λ = 5 · 10−12 m besitzen die Elektronen eine Geschwindigkeit v = 1, 6 · 108 ms . Berechnen Sie den Streuwinkel ϑ. 8) Wie groß ist die maximale Wellenl¨angen¨anderung beim Compton-Effekt? Unter welchem Winkel tritt die Strahlung mit der gr¨oßten Wellenl¨angen¨anderung auf? Warum bemerkt man beim sichtbaren Licht keinen Effekt, der dem Compton-Effekt entspricht? -1- Der Compton-Effekt Physik–Sp L¨ osungen 1. Die von der Sonne ausgesendeten Photonen stoßen mit dem Gas im Kometenschweif zusammen und u ¨bertragen dabei Impuls auf die Gasmolek¨ ule. Das Gas im Kometenschweif wird also vom Photonenwind“ zur Sonne abgewandten Seite abgelenkt. ” 2. W = h · (f − f ′ ) = 6, 63 · 10−17 J = 413, 57 eV 3. λ′ = λ + λc (1 − cos ϑ) = 2, 0006232 · 10−9 m = 2, 0006232 nm ∆λ = λ′ − λ = 6, 23 · 10−13 m; ∆λ = 3, 12 · 10−4 λ 4. Einfallendes Photon: Wph = h f f = ⇔ Wph = 2, 41799 · 1019 Hz; h λ= c = 1, 23984 · 10−11 m f Gestreutes Photon: λ′ = λ + λc (1 − cos (ϑ)) = 1, 44034 · 10−11 m; f′ = c = 2, 0814 · 1019 Hz λ′ ′ Wph = h f ′ = 1, 37915 · 10−14 J = 86, 08 keV ′ = 2, 23027 · 10−15 J = 13, 92 keV ∆W = Wph − Wph Energie¨ ubertrag: W = 1 me v2 2 ⇔ v= s 2 W = 6, 9976 · 107 me m s 5. Photonenenergie vor der Streuung: Wph = h f = 7, 95 · 10−14 J = 496, 28 keV Kin. Energie der Elektronen: Wkin = 1 me v2 = 1, 02 · 10−14 J = 63, 96 keV 2 ′ = Wph − Wkin = 6, 93 · 10−14 J = 432, 32 keV Photonenenergie nach der Streuung: Wph ′ = h f′ Frequenz nach der Streuung: Wph f′ = ⇔ ′ Wph h = 1, 05 · 1020 Hz 6. Gestreute Wellenl¨ ange: λ′ = λ + λc (1 − cos (ϑ)) = 1, 39859 · 10−11 m c c = 2, 99792 · 1019 Hz; f ′ = ′ = 2, 14353 · 1019 Hz λ λ  Energie¨ ubertrag: ∆W = h f − f ′ = 5, 66127 · 10−15 J = 35, 33 keV Frequenzen: f = ∆W = 1 me v2 2 ⇔ v= s 2 ∆W = 1, 11488 · 108 me 7. Photonenenergie vor der Streuung: Wph = Kin. Energie der Elektronen: Wkin = m s ≈ 0, 37 c ch = 3, 97 · 10−14 J = 247, 97 keV λ 1 me v2 = 1, 17 · 10−14 J = 72, 78 keV 2 ′ = Wph − Wkin = 2, 81 · 10−14 J = 175, 19 keV Photonenenergie nach der Streuung: Wph ′ Wellenl¨ ange nach der Streuung: Wph = ch λ′ ⇔ λ′ = ch = 7, 08 · 10−12 m ′ Wph Streuwinkel: ∆λ = λ′ − λ = 2, 08 · 10−12 m ∆λ = λc (1 − cos ϑ) ⇔ cos ϑ = 1 − ∆λ λc ⇒ ϑ = 81, 72◦ (Die Abweichung von der relativistischen Rechnung ist hier sehr groß: ϑ = 104, 01◦ ) -2- Der Compton-Effekt 8. Die gr¨ oßte Wellenl¨ angen¨ anderung erh¨ alt man bei ϑ = 180◦ : ∆λ = λ′ − λ = λc · (1 − cos(ϑ)) ⇒ ∆λmax = 2 · λc = 4, 85262 · 10−12 m Bei sichtbarem Licht ist 2λc im Vergleich zur Wellenl¨ ange (450 - 800 nm) sehr klein. -3- Physik–Sp