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Der MAnnHeiMer ring 2016
nAtiOnAltHeAter MAnnHeiM
»Der Zuschauer muss das Bild zu Ende malen. Ich kann ihm nur Pinsel und Leinwand an die Hand geben.« Achim Freyer
Der MAnnHeiMer ring 2016 Bühne, Kostüme, Lichtkonzept, Inszenierung: Achim Freyer Musikalische Leitung: Dan Ettinger
nAtiOnAltHeAter MAnnHeiM
»Hier geht einer zurück auf null und schlägt mit leichter Hand sein eigenes Welttheater auf. [...] Denn Freyer zaubert. Und er verzaubert [...]«
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FAZ, 31. Oktober 2011
Liebes Publikum, seit der Gründung des ersten Richard-Wagner-Verbands der Welt, der sich für die Förderung der Bayreuther Festspiele engagierte, hat sich Mannheim als Wagner-Stadt verstanden. Wagners Opern spielen eine herausgehobene Rolle im Spielplan des Nationaltheaters. Die szenischen Auseinandersetzungen mit dem Werk Wagners am Nationaltheater zeigen eine große Bandbreite von Interpretationen und Deutungen, die immer wieder Anlass für lebendige, meist auch kontroverse Diskussionen bieten. So ist auch fast allen aus dem Blick geraten, dass die Inszenierung des Parsifal im Gegensatz zum Mannheimer Ring bei der Premiere 1957 durchgefallen war. Bis zum heutigen Tage wird diese Inszenierung alljährlich vom Publikum weit über Mannheim hinaus bejubelt. Ein Schicksal, das auch dem Ring des Nibelungen, den Achim Freyer in den Jahren 2011 bis 2013 hier gestaltete, beschieden sein könnte, sollte ihm ein ebenso langes Leben auf der Bühne gegönnt sein. Den Gesamtzyklus über zwei Spielzeiten neu zu produzieren, war eine gewaltige Herausforderung für das Nationaltheater Mannheim. Durch die leidenschaftliche Beteiligung aller wurde diese Unternehmung zu einem großen, international ausstrahlenden Erfolg. Dazu trugen nicht nur das künstlerische Team und die Theatermitarbeiter, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger Mannheims bei – mit großzügigen Spenden von Unternehmen, dem Einzelhandel und zahlreichen Privatpersonen. Seien Sie neugierig und abenteuerlustig, gehen Sie so oft wie möglich in diesen ganz besonderen Mannheimer Ring. Sie werden sicher bei jedem Besuch Neues entdecken. Herzlich
Ihr Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr Intendant Oper
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Figurinen: Achim Freyer 06
Der Regisseur
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Die Inszenierung
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Der Dirigent
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Der Ring
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Das Rheingold
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Die Walküre
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Siegfried
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Götterdämmerung
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Das Ensemble
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Das Filmprojekt
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Service
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Karten
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»Das ist so mein Traum, dass ich diese Verzauberung mit der Leere erreiche. Wagner ist so voluminös, er braucht die Kraft der Leere. Die Leere ist eine große Kraft, mehr als jedes monumentale Bühnenbild.« Achim Freyer
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Der Regisseur
»Ich habe den wunderbaren Brecht kennengelernt – und seitdem habe ich diesen Bazillus ›Theater‹ in mir.« Der Regisseur, Bühnenbildner, Kostümbildner und Lichtgestalter Achim Freyer ließ sich erst als Maler und Grafiker ausbilden, bevor er Meisterschüler von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble wurde. Seit über 60 Jahren inszeniert er weltweit an führenden Theatern. Nach seiner Inszenierung des Ring des Nibelungen 2009 in Los Angeles konnte er ab 2011 am Nationaltheater Mannheim für seinen ersten Ring in Europa gewonnen werden. Freyer wurde mit zahlreichen Theaterpreisen gewürdigt und erhielt u. a. Auszeichnungen für seine Arbeiten am Nationaltheater Mannheim: Von der Fachzeitschrift Opernwelt wurde er 2006 zum »Kostümbildner des Jahres« ernannt wegen seiner ausdrucksstarken Kostüme in Luigi Cherubinis Médée, 2015 wurde seine Inszenierung von Lucia Ronchettis Esame di mezzanotte zur »Uraufführung des Jahres« gekürt. Zuletzt erhielt er 2015 den renommierten Nestroy-Preis für sein Lebenswerk.
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Die Inszenierung
»Alles Mist!« Der Ausruf eines entrüsteten Zuschauers nach dem Schlussakkord der Rheingold-Premiere fand prompt seine ungeahnte Verewigung in den Zeitungskritiken. Mit der Neu-Produktion von Wagners Ring des Nibelungen stand das Nationaltheater Mannheim im Fokus der internationalen Musik- und Theaterwelt. Die fulminante Inszenierung von Achim Freyer hat Publikum und Presse restlos begeistert – und maßlos empört. Freyer gestaltete ein magisches, bildgewaltiges Theater, das die »mythologische Welt« des Rheingolds, die »Archaik« der Walküre, den »ersten Menschen« im Siegfried und den »Weltentanz« einer modernen Spaßgesellschaft in der Götterdämmerung als beziehungs- und symbolreiche Zeichen-Schau gestaltet. »Zeitlos ist eigentlich die Devise dieser ganzen Arbeit und das bedeutet für mich so viel wie Brechts Verfremdungseffekt: etwas in die Ferne zu setzen, um zu entdecken: Das sind ja wir.« So beschreibt er die Grundkonstante seiner Herangehensweise an Wagners Werk und die Gestaltung der Figuren, denn: »Im Ring ist Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft jeden Augenblick präsent. Ich denke zurück, ich entwerfe und träume in die Zukunft und ich bin. Das ist die Zeitlosigkeit, die Wagner intendiert. Es sind stille und gewaltige Schichten, die da nebeneinander existieren, dazu braucht die Bühne einen großen Raum. Die Gesten geben jeder der Figuren einen eigenen Kosmos, so dass sie sich wie Planeten im All umeinander bewegen und sich immer anders beleuchten. Aber der Planet selber hat sein eigenes Gesetz und so hat jeder Sänger sein eigenes Gesetz in Gestus, Aussehen und Position.« Freuen Sie sich darauf, in Freyers Welt einzutauchen und erleben Sie einen atemraubenden Ring in Mannheim.
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Der Dirigent
Der in Israel geborene Dan Ettinger zählt zu den gefragtesten und talentiertesten Dirigenten der jüngeren Generation. Den Ring des Nibelungen dirigierte er erstmals mit großem Erfolg in Tokio 2009. Als musikalischer Leiter des Mannheimer Rings gelang ihm ein »Höchstmaß an Dramatik und Ausdrucksintensität« (AMZ). Mit dem Orchester wurde Ettinger als »Star des Abends« bejubelt, samt dem »satten, wuchtigen, weichen Wagnerklang, der über weite Strecken transparent und kompakt klingt, aufbrausend und privat, zartbitter und süß« (Mannheimer Morgen). Seit der Spielzeit 2009/2010 ist Ettinger Generalmusikdirektor des Nationaltheaters Mannheim und seit 2010 Chief Conductor des Tokyo Philharmonic Orchestra. Music Director und Principal Conductor des Israel Symphony Orchestra wurde er bereits 2005. Im Herbst 2015 übernahm er zusätzlich den Posten des Chefdirigenten der Stuttgarter Philharmoniker und des Generalmusikdirektors der Stadt Stuttgart. Er ist ständiger Gastdirigent der Bayerischen Staatsoper, dirigiert an der Opéra de Paris, der Wiener Staatsoper, am Royal Opera House Covent Garden sowie der Metropolitan Opera New York.
»Da ist Freyer. Da bin ich. Und in der Mitte ist Mister W.(agner).« Dan Ettinger
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»Alles scheint hier mit allem in Verbindung zu stehen und die Konstellationen der Figuren werden mal ins Kosmische, mal auch ins Komische erweitert. […] Alles in allem ist dieser Abend ein Theaterwunder.« Deutschlandradio Kultur, 30. März 2012
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Der Ring des Nibelungen Richard Wagner
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DAS RHEINGOLD Vorabend zum Bühnenfestspiel
Wotan: Thomas Jesatko Donner: Thomas Berau Froh: Juhan Tralla Loge: Jürgen Müller Alberich: Karsten Mewes Mime: Uwe Eikötter Fasolt: Sung Ha Fafner: Sebastian Pilgrim Fricka: Edna Prochnik Freia: Iris Kupke Erda: Julia Faylenbogen Woglinde: Tamara Banješevic´ Wellgunde: Maria Markina Floßhilde: Julia Faylenbogen
Zu Beginn steht die Natur, in Es-Dur. Dann eröffnet sich der Grundkonflikt des Zyklus: »Nur wer der Liebe Macht entsagt«, vermag das Gold des Rheins zu einem Ring zu schmieden, der die Weltherrschaft verleiht. Eine Menge von Figuren – Na-
Sa, 21. Mai 2016, 19.30 So, 29. Mai 2016, 16.00 Di, 21. Juni 2016, 19.30
tur- und Elementargeister, Zwerge, Riesen und Götter – führt Richard Wagner am »Vorabend des Bühnenfestspiels« ein und entwirft mit Klangfarben und Leitmotiven einen mythologischen Kosmos. Achim Freyer begegnet dieser Zeichenwelt, schafft seinerseits einen Kosmos aus Zeichen und Symbolen und bleibt doch ganz nah an uns, den Zuschauern: »Das Thema geht uns tief an – unseren Umgang mit Ängsten: entweder wir mauern, d.h. wir schaffen uns unsern Sarg zu früh, oder wir versuchen die Angst zu kompensieren, indem wir angreifen, das Schwert benutzen und eine blutige Welt hinterlassen. Wagner entwirft als dritte Möglichkeit eine Utopie der Liebe.« (Achim Freyer)
Preise: € 13,– | € 24,– | € 34,– | € 44,– | € 54,– | € 74,– | Dauer: 2 Stunden und 40 Minuten | keine Pause 17
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DIE WALKÜRE Erster Tag des Bühnenfestspiels
Siegmund: Michael Baba Hunding: Sung Ha Wotan: Thomas Jesatko Sieglinde: Heike Wessels Brünnhilde: Galina Shesterneva Fricka/Schwertleite: Edna Prochnik Helmwige: Cornelia Ptassek Gerhilde: Ludmila Slepneva Ortlinde: Estelle Kruger Waltraute: Marie-Belle Sandis Siegrune: Astrid Kessler Rossweiße: Ludovica Bello Grimgerde: Maria Markina
An sich schon ein packendes Familiendrama und die erste große Tragödie des Rings – mit Vater-Tochter-Konflikt, Ehestreit und Inzest –, hat Die Walküre im Rahmen des Zyklus auch
Do, 26. Mai 2016, 17.00 Fr, 24. Juni 2016, 17.00
eine höhere Ebene, die Achim Freyer interessiert. Er setzt sein System aus mythologischen Figuren fort: »Es ist ein ungeheurer Kosmos. Ich nenne das eine Göttermaschine, die den ganzen Abend lang unheimlich kompliziert arbeitet, fast undurchschaubar und doch bei aufmerksamem Betrachten sehr funktional. Und die Maschine stammt natürlich von dem Gotte Wotan, der sich selbst als einzigen Gott betrachtet, obwohl es ja andere gibt. […] Ich habe einen konzeptionellen Schritt entworfen, der die Anwesenheit aller Leitmotive ermöglicht, so dass Sie zur Musik immer auch ein Äquivalent auf der Bühne entdecken.« Freyer operiert mit vielen Statisten, Puppen und sogar Tieren, so dass alle Figuren gleichzeitig präsent sein können. Die hochemotionale, manchmal fast schroffe Musik verleiht dieser langsam sich drehenden Götterwelt ungeheure Kraft.
Preise: € 19,– | € 32,– | € 45,– | € 60,– | € 70,– | € 94,– | Dauer: 5 Stunden | zwei Pausen 19
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SIEGFRIED Zweiter Tag des Bühnenfestspiels
Brünnhilde: Heike Wessels Erda: Edna Prochnik Waldvogel: Vera-Lotte Böcker Siegfried: Jürgen Müller Mime: Uwe Eikötter Alberich: Karsten Mewes Fafner: Sung Ha Wanderer: Thomas Jesatko
Siegfried ist der erste Mensch der Tetralogie, von Wotan geschaffen, um den Ring zurückzuerobern. Er ist Held und komische Figur zugleich. Achim Freyer begreift ihn als eine Urfigur
So, 5. Juni 2016, 17.00 So, 26. Juni 2016, 17.00
des Theaters – als Clown. »Ich habe die Bühne den Quadraten von Mannheim angepasst, und die Scheibe ist eine periphere Sache, die die Zeit der Götter symbolisiert. Und da wir jetzt in die Zeit der Menschen gehen, ist sie weniger eine Scheibe, sondern eher eine Kugel, ein neuer Raum, der sich öffnet, schneeweiß wie ein Anfang. Der erste Mensch, Siegfried, und vielleicht parallel dazu der Hagen, werden geschaffen. […] Der Held, der den Drachen tötet, der die Jungfrau erobert – das sind die Lüste und Schmerzen und Nöte des menschlichen Seins. Die verkörpert Siegfried.« Wenn dieser Held schließlich die Liebe entdeckt, so ist sie zugleich der Anfang vom Ende: »Götterdämm’rung, dunkle herauf! Nacht der Vernichtung, neble herein!«
Preise: € 19,– | € 32,– | € 45,– | € 60,– | € 70,– | € 94,– | Dauer: 5 Stunden und 30 Minuten | zwei Pausen 21
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GÖTTERDÄMMERUNG Dritter Tag des Bühnenfestspiels
Brünnhilde: Galina Shesterneva Waltraute: Edna Prochnik Woglinde: Tamara Banješevic´ Wellgunde: Maria Markina Floßhilde: Julia Faylenbogen 1. Norn: Edna Prochnik 2. Norn: Julia Faylenbogen 3. Norn: Astrid Kessler Siegfried: Jürgen Müller Alberich: Karsten Mewes Gutrune: Cornelia Ptassek Gunther: Thomas Berau Hagen: John In Eichen
Siegfrieds Tod und der Untergang der Götter stehen im Zentrum dieses Finales. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Intrige von Alberichs Sohn Hagen. Vom mythologischen Beginn hat sich die Geschichte entfernt, sie ist tief in die Welt der
Sa, 18. Juni 2016, 17.00 Sa, 2. Juli 2016, 17.00 Do, 28. Juli 2016, 16.00
Menschen eingedrungen. »Ich denke, dass diese Welt nichts anderes sein kann als unsere Gegenwart. […] Es wird vieles zerfallen. Die Bühne wird leer werden. Aber ich versuche diesen letzten Satz › Zurück vom Ring ‹ doppeldeutig und in die Zukunft gerichtet zu inszenieren. Hagen ruft das ja, um den Ring doch noch zurückzubekommen. Ab er warnt gleichzeitig auch vor ihm. Das ist es, was mich interessiert: die Simulta neität, die räumliche Vertiefung, die Spiegelung, die Verviel fältigung, die Selbstbetrachtung.« Die einzige Ring-Oper mit Chor präsentiert in dieser Menschenwelt nicht mehr Indivi duen, sondern Massen. Wagners Musik, ein »Pfuhl von Schreck nissen und Hoheiten«, wie er selbst versicherte, wächst ins Unermessliche und Atemberaubende.
Preise: € 19,– | € 32,– | € 45,– | € 60,– | € 70,– | € 94,– | Dauer: 5 Stunden und 30 Minuten | zwei Pausen 23
Das Ensemble
Michael Baba Siegmund Gastengagements führten den Tenor an die Wiener Volksoper, die Bayerische Staatsoper München, die Opern in Graz, Leipzig und Frankfurt am Main. Wichtige Engagements der letzten Jahre waren Erik in Der fliegende Holländer an der Oper Leipzig, Stolzing in Erl, Florestan am Badischen Staatstheater Karlsruhe und Kaiser in Die Frau ohne Schatten am New National Theatre Tokio.
Thomas Berau Gunther, Donner Der Preisträger internationaler Wettbewerbe singt ein vielfältiges Spektrum von Rollen wie Don Giovanni und Conte Almaviva (Le nozze di Figaro), Giorgio Germont (La traviata), Marquis Posa (Don Carlo), Wolfram (Tannhäuser), Amfortas (Parsifal), Beckmesser (Meistersinger) und Gunther (Götterdämmerung). Er gastierte u.a. an den Staatsopern Stuttgart, Wiesbaden, München und Hannover.
Uwe Eikötter Mime Uwe Eikötter singt sehr erfolgreich Buffo- und Charakterpartien, u.a. David (Meistersinger), Mime (Ring), Monostatos (Zauberflöte) und Knusperhexe (Hänsel und Gretel). Auch seine Rollenporträts als Hauptmann (Wozzeck) und Laca (Jenu˚fa) fanden hohe Anerkennung bei Publikum und Presse. Er gastierte zuletzt als Christobald (Irrelohe) in Kaiserslautern. 24
John In Eichen Hagen Der Bass sang u.a. an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, dem Staatstheater Hannover, dem Theater Basel und dem Teatro Caboto Milano. Zu seinem Repertoire gehören Rollen wie Gurnemanz (Parsifal), Baron Ochs (Rosenkavalier), Sarastro (Zauberflöte), Fasolt und Hunding im Ring u. v. a. Am NTM debütiert er in dieser Spielzeit als Hagen in der Götterdämmerung.
Julia Faylenbogen Erda in Rheingold, Floßhilde, 2. Norn Die Mezzosopranistin/Altistin war lange an der Staatsoper Hannover engagiert. Sie feierte mit der Uraufführung von Rihms Dionysos bei den Salzburger Festspielen, in Amsterdam und an der Staats oper Berlin große Erfolge. Zudem debütierte sie 2010 als Rheingold-Erda an der Oper Halle und sang dort auch Fricka in Die Walküre. Kürzlich war sie als Venus (Tannhäuser) in Bielefeld zu erleben.
Thomas Jesatko Wotan/Wanderer Der Bariton singt alle großen Partien seines Fachs. Gastspiele führten ihn auf bedeutende Bühnen, auch im europäischen Ausland und den USA. Bei den Bayreuth Festspielen singt er Biterolf (Tann häuser) und Klingsor (Parsifal). Mit diesen und anderen WagnerPartien (Telramund, Holländer, Fasolt, Alberich, Hans Sachs, Wotan) ist er auch in Mannheim zu erleben. 25
Das Ensemble
Sung Ha Hunding, Fasolt in Das Rheingold, Fafner in Siegfried
Der Bass gewann den zweiten Preis beim Elise-Meyer-Gesangswettbewerb und den ersten Platz beim Mozartpreis für Gesang in Hamburg. Als Sarastro, Kardinal Brogni (La Juive), Fafner (Siegfried), Timur (Turandot) und Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) begeisterte er das Publikum des NTM.
Karsten Mewes Alberich Den Durchbruch als Wagner-Sänger brachte Karsten Mewes sein Ring-Gastspiel am NTM, ehe er 2007 bei den Bayreuther Festspielen in Schlingensiefs Parsifal-Inszenierung als Klingsor debütierte. Er singt im Wagnerfach Melot, Holländer, Telramund, Wotan/Wanderer, Hans Sachs und Alberich, außerdem Jago (Otello), Scarpia (Tosca), Méphistophélès (La damnation de Faust) u. a.
Jürgen Müller (Als Gast) Loge, Siegfried Am Meininger Theater wurde Jürgen Müller 2001 als Siegfried in der Neuproduktion des Ring unter Kirill Petrenko von Publikum und Presse gefeiert. Als Siegfried begeisterte er das Publikum auch in Dortmund, Helsinki, Lübeck und bei den Tiroler Festspielen. Er sang an der Berliner und der Bayerischen Staatsoper; regelmäßig ist er an der Semperoper Dresden zu hören. 26
Edna Prochnik Fricka, Schwertleite, Erda in Siegfried, Waltraute in Götterdämmerung
Die israelische Mezzosopranistin hat in großen Opernhäusern und bei vielen internationalen Festivals gesungen. Als ständiger Gast ist sie der New Israel Opera verbunden. Am Nationaltheater Mannheim ist sie u. a. als Carmen, Orlofsky, Fricka, Schwertleite, Kundry, Ulrica und Eboli zu erleben.
Cornelia Ptassek Gutrune Cornelia Ptassek ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. Gastengagements führten sie u.a. als Titelheldin in Ariadne auf Naxos nach Freiburg und Stuttgart. Mit Kurt Masur konzertierte sie mit dem Rosenkavalier am Theatre des Champs-Elysées in Paris. 2016 wird sie in Boesmans’ Reigen an der Staatsoper Stuttgart auftreten.
Galina Shesterneva Brünnhilde in Die Walküre und Götterdämmerung Die Preisträgerin internationaler Gesangswettbewerbe singt alle wichtigen Titelpartien und Hauptrollen ihres Fachs von Aida bis Turandot. Gastengagements führten sie u. a. an die Opernhäuser in Berlin, Amsterdam, Graz, Essen, nach Montreal und ans BolschoiTheater in Moskau. Im Mannheimer Ring debütiert sie 2016 als Brünnhilde in Götterdämmerung.
Heike Wessels Sieglinde, Brünnhilde in Siegfried 2006 gewann Heike Wessels den Internationalen Wettbewerb für junge Wagnerstimmen in Venedig. Sie singt die zentralen Partien des dramatischen Mezzofaches. Gastverpflichtungen führten sie nach Graz und an die Volksoper Wien, zum London Philharmonic Orchestra und an die Oper Frankfurt. In Mannheim debütierte sie 2012 als Sieglinde und debütiert 2016 als Brünnhilde im Siegfried. 27
DAs FilMPrOJeKt Interview mit Filmemacher Rudij Bergmann
DER MANNHE IMER R ING AUF DVD Die Dokumentation Vom Werden des Mannheimer Rings (Preis: € 25,–) sowie die Gesamtaufzeichnung Der Ring des Nibelungen (Preis: € 50,–) auf DVD sind an der Theaterkasse am Goetheplatz und im Handel erhältlich. Bei gleichzeitiger Buchung aller vier Ring-Teile erhalten Sie eine DVD der Dokumentation gratis dazu. Das Filmprojekt zum Mannheimer Ring wurde unterstützt von Bilfinger SE.
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Herr Bergmann, was reizte Sie besonders
und viel Beifall vom Publikum dafür bekam.
an der Aufgabe, das Mannheimer-Ring-
Mich hat besonders berührt, dass er es in
Projekt zu dokumentieren?
dieser Situation zugelassen hat, dass ich
Ich bin der Auffassung, Wagners Ring ist
ihn mit meiner iPhone-Kamera quasi bis auf
gigantische Musik, ein gigantischer Text
die Premieren-Bühne begleiten konnte – so
und ein gigantisches Thema – das Beste,
sieht man im Film die Größe und das Drama
was Wagner je gemacht hat. Das Werden,
dieses großartigen Sängers, der für mich in
der Prozess des Mannheimer Rings hat mich
diesen Momenten so ganz der tragische
gereizt, und ich war von Anfang an über-
Held Siegfried war …
zeugt, dass ich das filmisch dokumentieren
Werden Sie die Wiederaufnahme des Zyk-
müsste.
lus nun mit anderen Augen und Ohren ver-
Eine ungeheure Menge an Leuten ist an so
folgen?
einem Opern-Projekt beteiligt. Mit was
Mein Film soll eine Anleitung zum Sehen
für einem Plan sind Sie an Ihre Dokumen-
und Verstehen für den Ring sein. Alle meine
tation herangegangen?
Filme sind immer ein bisschen Bildungspro-
Ich wollte nicht nur die grandiose Inszenie-
gramm. Auch für mich. (lacht) Der Ring-Film
rung von Achim Freyer und die große Leis-
soll exemplarisch zeigen, wie Oper entsteht.
tung des Orchesters unter Dan Ettinger
Es kann gut sein, dass ich beim Wiederan-
verfolgen und zeigen, sondern so viel wie
schauen etwas Neues erfahre. Menschlich
möglich von dem, was hinter der Bühne,
und filmisch wichtig: Es hat sich manches
unter der Bühne, in den Werkstätten, im
Vertrauen bei den Dreharbeiten entwickelt.
Orchestergraben, im Chor oder bei den Sta-
Ohne Vertrauen kann so ein Film nicht ent-
tisten passiert. Ich hatte mir vorgenommen,
stehen. Ich glaube, die meisten Beteiligten
den Gesamtkomplex darzustellen. Aber es
haben verstanden, dass ich sie nicht »bloß-
ging auch darum, einzelne Beteiligte zu
stellen« wollte, sondern dass es mir um ihre
fokussieren, ihre Arbeit und Meinungen zu
Arbeit ging und um das NTM... ja, das war
thematisieren. Personen aus dem künstle-
der eigentliche Plan: ich wollte die Arbeit
rischen ebenso wie aus dem nicht-künstle-
des NTM und seinen Menschen porträtie-
rischen Bereich, die das Werden des Rings
ren. Ein Blick ins Innere des Taifuns, den
ermöglicht haben.
man als Publikum sonst nie bekommt, auch
Welche Begegnung hat Sie besonders be-
auf den teuersten Plätzen nicht.
rührt? Die Begegnung mit Jürgen Müller, der Loge und Siegfried so wunderbar gespielt und gesungen hat. Zwischen uns entwickelte sich ein sehr vertrauensvolles Verhältnis. Ein großartiger Mensch und Künstler, dem dann die Stimme zur Generalprobe versagte und in der Premiere mit Ansage sang –
Rudij Bergmann
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ANFAHRT
Mit dem Auto Mannheim hat direkten Anschluss an die fünf Autobahnen A5, A6, A61, A65 und A67. Rund ums NTM stehen Ihnen verschiedene Parkmöglichkeiten zur Verfügung. LANG
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Mit Bus und Bahn Sie erreichen das Nationaltheater mit den Straßenbahnlinien 2, 5 und KU
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7 der MVV Verkehr AG (Haltestelle »Nationaltheater«). Wenn Sie mit der Deutschen Bahn FA
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CK anreisen, haben Sie die Möglichkeit, ab Mannheim mit der Straßenbahnlinie AHauptbahnhof NE R RÜ
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DE Zudem erreichen Sie uns mit der Stadtbuslinie 62 Mannheim Neuhermsheim (Haltestelle
»Nationaltheater«). F
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Service
GARDEROBE
es hörgeschädigten Menschen die Vorstel-
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Garderobe
lung akustisch mitzuverfolgen. Die Indukti-
kostenfrei im Unteren Foyer bei unserem
onsschleifen sind nur an ausgewählten
Abendpersonal abzugeben. Zudem stehen
Plätzen verfügbar. Außerdem gibt es Kopf-
gegen ein Pfand von € 1,– Garderoben-
hörer, die die Akustik im Raum verstärken.
schränke zur Verfügung.
Diese können von überall eingesetzt werden. Nähere Informationen erhalten Sie
PROGRAMMHEFTE
dazu am Vorstellungsabend bei unserem
Programmhefte zu den Produktionen kön-
Abendpersonal oder vorab unter Telefon:
nen Sie zum Preis von € 3,– im Unteren Fo-
0621 1680 150.
yer erwerben. TA XI-SERVICE GASTRONOMIE
An der Infotheke im Kassenbereich haben
Unser Theatercafé am Goetheplatz öffnet
Sie die Möglichkeit, sich ein Taxi bestellen
jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
zu lassen.
und ist auch nach den Vorstellungen für Sie geöffnet! Freuen Sie sich auf unser Angebot
GESCHENKGUTSCHEIN
an kleinen Speisen sowie warmen und kal-
Gutscheine können an der Theaterkasse
ten Getränken. Reservierungen telefonisch
am Goetheplatz über einen frei wählbaren
ab 16.00 Uhr unter Tel. 01 51 17 12 40 30
Betrag erworben und später an der Theaterkasse eingelöst werden. Diese Gutschei-
BARRIEREFREIHEIT
ne haben eine Gültigkeit von drei Jahren.
Mit Barrierefreiheit in unserem Theater möchten wir allen Menschen den Zugang zu
FÜHRUNGEN
unserem Haus ermöglichen. Im Opernhaus
Sie möchten das Theater einmal aus einer
besteht die Möglichkeit, mit einem Roll-
anderen Perspektive kennen lernen und die
stuhlaufzug in eine Loge zu gelangen, die
vielen großen und kleinen Geheimnisse der
für Rollstuhlfahrer reserviert ist. Weiterhin
Theaterarbeit hinter den Kulissen lüften?
gibt es einen Treppenlift, der Gehbehinder-
Dann ist eine Theaterführung genau das
ten einen Zugang bis zur Mitte des Raumes
Richtige für Sie!
ermöglicht. Eine Induktionsschleife, die
Nähere Informationen und Anmeldung un-
kostenlos genutzt werden kann, ermöglicht
ter Telefon: 0621 1680 263.
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Karten Kartentelefon 0621 1680 150 Mo–Fr, 9.00–19.00 Uhr Sa, 9.00–13.00 Uhr
[email protected] Theaterkasse Mo 11.00–13.00 Uhr Di–Fr, 11.00–18.00 Uhr Sa 11.00–13.00 Uhr Einzelkarten in folgenden Platzkategorien: V € 19,- | IV € 32,- | III € 45,II € 60,- | I € 70,- | Ia € 94,Platzkategorien Rheingold: V € 13,– | IV € 24,– | III € 34,– II € 44,– | I € 54,– | la € 74,– Das Rheingold Sa, 21. Mai 2016, 19.30 So, 29. Mai 2016, 16.00 Di, 21. Juni 2016, 19.30 Die Walküre Do, 26. Mai 2016, 17.00 Fr, 24. Juni 2016, 17.00 Siegfried So, 5. Juni 2016, 17.00 So, 26. Juni 2016, 17.00 Götterdämmerung Sa, 18. Juni 2016, 17.00 Sa, 2. Juli 2016, 17.00 Do, 28. Juli 2016, 16.00
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Herausgeber Nationaltheater Mannheim Intendant Oper Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr Operndirektor Lutz Wengler Geschäftsführender Intendant Dr. Ralf Klöter Redaktion Dramaturgie, Marketing Koordination Claudio Lieberwirth Fundraising Anita Kerzmann (Leitung), Linda von Zabienski Gestaltung Anna Gade Druck Körner Premium GmbH, Sindelfingen www.nationaltheater-mannheim.de Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch
Das Filmprojekt zum Mannheimer Ring wurde unterstützt von Bilfinger SE.
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»Freyer denkt in Bildern wie Wagner in Noten.« Der Tagesspiegel, 2. Mai 2013
Nationaltheater Mannheim
Am Goetheplatz
68161 Mannheim
www.nationaltheater.de
Kartentelefon 0621 1680 150 Kartenfax 0621 1680 258
[email protected]