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04/16
D 5,90 €, AT/LUX/IT 6,80 €, CH 10,80 SFR B 7114
Der wahre Preis
Das Magazin für Natur, Umwelt und besseres Leben
SPEZ20I16AL April
10 Seiten zu gesundem Heilfasten
Der wahre
Ein Garten für Tiere
Preis
Auf Du mit der Kuh
Wer profitiert von unserem Konsum und wer zahlt dafür?
Auch auf kleinen Flächen lassen sich willkommene Rückzugsorte für viele Arten schaffen
Das Geheimnis des Tierflüsterns: Wie man Rindvieh sanft dazu bringt, das zu tun, was man will
Tapsige Urviecher Tapire, die unbekannten Gärtner des Regenwaldes
Das ist meine Natur!
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03/16
D 5,90 €, AT/LUX/IT 6,80 €, CH 10,80 SFR B 7114
Traum von der Autarkie
Das Magazin für Natur, Umwelt und besseres Leben
IAL SPEZ2016
Gratis
März
12 Seiten zu und gesundem Schlaf Biorhythmus
Der Traum von der
Autarkie Wohnung, Ernährung, Technik, Energie: Wie unabhängig kann man leben?
Tatort Wald Wölfe, Luchse und Greifvögel werden illegal gejagt. Ein Krimi mit offenem Ende
Milchmärchenrechnung Um dem Preisdumping auf dem Milchmarkt zu trotzen, setzen Bauern verstärkt auf Edelprodukte
Feuerprobe fürs Klima Globale Waldbrände: Wie kann man sie stoppen?
alfi Trinkflasche elementBottle Made in Germany Die hochwertige Alfi Trinklasche elementBottle 0,6 L kombiniert Nachhaltigkeit und Funktionalität auf optimale Art und Weise. Sie besteht aus bruch- und schlagfestem Edelstahl und ist stabil und hochwertig verarbeitet. Dabei sorgt der dreiteilige Trinkverschluss inklusive Verschlusskappe dafür, dass Mineralwasser, Säfte, Tee usw. sicher im Inneren bleiben. Diese Trinkflasche hält zu 100% dicht und ist absolut auslaufsicher.
Das Magazin für naturbewusstes Leben Bitte schicken Sie mir 3 Ausgaben von natur mit 35 % Preisvorteil für nur 11,50 € (Ausland: 13,40 € / 21,10 CHF). Als Dankeschön erhalte ich gratis die alfi Trinkflasche elementBottle. Wenn ich anschließend das Magazin nicht weiter beziehen möchte, teile ich dies 10 Tage nach Erhalt der 3. Ausgabe mit. Andernfalls erhalte ich natur monatlich mit 11 % Preisvorteil zum Jahrespreis von 69,60 € (Ausland: 78,– € / 112,80 CHF) und dem Recht, jederzeit zu 31744AP kündigen.
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Editorial Zahltag
Foto: Wolf Heider-Sawall, privat
Obwohl wir fast alle täglich damit zu tun haben, bleibt sie ein Mysterium: die Preisfindung, also die Ermittlung eines monetären Gegenwertes von Gütern oder Dienstleistungen. Selbst den klügsten Wirtschaftswissenschaftlern ist es bislang noch nicht gelungen, eine letztgültige Formel dafür zu finden. Laien tendieren zu der vorschnellen Folgerung, es handele sich dabei ausschließlich um ein Zusammen- beziehungsweise Gegenspiel von Angebot und Nachfrage. Das treibt Ökonomen allerdings nur ein müdes Lächeln ins Gesicht. Preise sind jedenfalls zentrale Scharniere unseres Wirtschaftsgefüges und gelten auf allen Sektoren, seien es Lebensmittel, Energie, Technik oder Textilien, um nur einige zu nennen. Im Idealfall sollte der Wert, der auf einem Preisschild steht, alle Kosten abdecken, die für die Herstellung einer Ware aufgewendet werden mussten. Nur wenn dem so wäre, würden wir den „wahren Preis“ bezahlen. Doch kaum einmal findet das wirklich statt. Eine faire Entlohnung aller Arbeiter weltweit, Schonung von Umwelt und Natur, ressourcensparende Produk-
tion und Logistik hätten wir alle gerne, aber meist zahlen wir nicht dafür. Stattdessen bezahlen wir für Werbung und Marketing, in die Unternehmen viel lieber investieren, weil sie uns letztlich beim Konsum ein gutes Gefühl verschaffen. So verschließen wir beim Einkauf noch zu oft die Augen vor den tatsächlichen Kosten für unseren Konsum. Dabei hätten wir Möglichkeiten, viele davon wahrzunehmen und zumindest eine Einschätzung zu erreichen, ob der Preis, den wir zahlen sollen, auch nur annähernd angemessen ist. Sicher, würde man beispielsweise an der Supermarktkasse für alle Aufwendungen zahlen, die bei der Herstellung der begehrten Waren anfallen – Fachleute sprechen dabei von der Internalisierung der Kosten – würden viele Produkte mehr kosten als heute. Das wirft die Frage auf: Wer kann sich das leisten? Die Antwort darauf ist eine Gegenfrage: Wie lange können wir uns unseren bisherigen Lebensstil überhaupt noch leisten? Wer sich klarmacht, wie umweltzerstörerisch und ausbeuterisch unser derzeitiges Verhalten zumindest in Teilen ist, wird als Antwort keinen allzu langen Zeitraum angeben können. An seinem Ende steht jedenfalls ein Preis, den vielleicht noch wir, sicher aber unsere Nachkommen zahlen müssen. Er wird sich vermutlich nicht in Euro und Cent berechnen lassen, sondern bestenfalls in Komfortverlust, schlimmstenfalls in einer nicht mehr lebenswerten Umwelt. Das wäre dann zwar ein wahrer Preis, den wohl aber keiner gerne bezahlen will. Jeder, der seinen Konsum in Richtung Nachhaltigkeit verändert, trägt dazu bei, dass uns diese saftige Rechnung nicht eines Tages präsentiert wird. Viel Freude beim Erkunden der natur wünscht Ihr Sebastian Jutzi
Wegen der geradezu engelhaften Geduld des „Kuhflüsterers“ Philipp Wenz (Auf Du mit der Kuh, S. 20) hätte naturAutor Lukas Grasberger fast seinen Zug verpasst. Schon während seines Seminars wartete Wenz eine halbe Ewigkeit, bis eine Kuh sich in den Klauenstand dirigieren ließ. Danach diskutierte er stundenlang mit dem Chef eines Milchviehbetriebs über artgerechte Rinderhaltung, ehe er Grasberger – gerade rechtzeitig – am Bahnhof absetzte.
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Inhalt natur 04/16 Klicken Sie auf unsere Internetseite www.natur.de. Dort finden Sie Faszinierendes aus Natur und Umwelt, unsere Datenbank für Leserfotos und vieles mehr. Welche Themen Sie dort unter anderem erwarten, verraten wir auf Seite 57.
Natur 14 Tapsige Urviecher Als Gärtner des Regenwaldes erfüllen sie wichtige Aufgaben, doch wissen wir nur wenig über sie: die Tapire 20 Auf Du mit der Kuh Tierflüsterer: Rindviecher sind kooperativer als man denkt – wenn man weiß, wie man es ihnen beibringt 27 Natur in Zahlen Mit Händen und Schnabel 28 Tummelplatz für Schleimer Wie Wesen aus einem anderen Universum: Schleimpilze
Umwelt 58 Speicherplatz für die Wende Die Unberechenbarkeit der Wind- und Sonnenenergie ist eine der größten Herausforderungen der Energiewende. Stromspeicher bieten elegante Lösungen 66 Hammer des Monats Coca-Cola wirbt für Herzgesundheit (und für sich), mit ärztlicher Beihilfe
Seltener Anblick: ein Tapir Seite 14
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natur 04-16
Titel: Rainer Jensen / dpa picture alliance, 123RF, Montage: Karl Marx; Fotos Inhalt: Hans Blossey / euroluftbild.de / VISUM, Minden Pictures / mauritius images, Kramp + Gölling / Flora Press, Michael Gründel / Neue Osnabrücker Zeitung
30 Wasser formt die Welt Spektakuläre Blicke auf die Spuren des nassen Elements
Titelthema 40
Der wahre Preis Der Preis, den wir in Euro und Cent bezahlen, sagt oft wenig über die Kosten eines Produkts. Wie Umwelt und Menschen unter unserem Konsum leiden
48 Siegel und Bücher Welche Standards führen zu nachhaltigerem Konsum und was ist empfehlenswerter Lesestoff? 50 Spaziergang mit Lucia Reisch Die Politik arbeitet zu kurzfristig und Autohersteller haben uns mehr geprägt als wir denken, glaubt die Wirtschaftswissenschaftlerin
Der wahre Preis Seite 40
Tierfreundlicher Garten Seite 90
Besser leben 70 Spezial Heilfasten Regelmäßig freiwillig auf feste Nahrung verzichten? Das ist nicht verrückt, sondern gesund, sagen Mediziner 80 Beobachtungstipp Von der Liebe berauscht: die Erdkröte 90 Ein Garten für Tiere Zauber des Weglassens: Wer der Natur in seinem Garten Raum und Zeit lässt, schafft Platz für seltene Arten
Rubriken 6 12 36 56 64 88 97 98
Ansichten Briefe aus Deutschland Fundstücke Leserfoto und Impressum Bücher & Filme Rätsel natur macht Geschichte Vorschau
Tierflüsterer Seite 20
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Foto: Chris Mattison / www.naturepl.com
Grüne Aussicht The same procedure as every year: Der Frühling kommt und die Bäume schlagen wacker aus. Ob das der Grund ist, warum sie bisweilen einen kleinen Sicherheitsabstand zu ihresgleichen halten, hoch droben im Baumkronenfirmament? Dass sie das tun, lässt sich frühjahrs jedenfalls besonders schön beobachten, wie bei diesen Eichen in der nordwestenglischen Grafschaft Cumbria. Fotograf Chris Mattison platzierte seine Kamera so auf einem Dreibeinstativ, dass sie senkrecht in den Himmel gerichtet war. „Ein bisschen Versuch und Irrtum“, sagt Mattison, sei notwendig gewesen, bis die Belichtungszeit mit dem Laub- und dem Himmelszelt zugleich zurechtkam. Bei dieser Auskunft wiederum mag ein bisschen britisches Understatement hineinspielen. Denn andererseits gesteht Mattison, er habe einen steifen Hals aus dem Wald zurückgebracht. Über den tatsächlichen Grund der Laublücke mutmaßen Wissenschaftler übrigens schon seit Jahrzehnten. Manche meinen, die Bäume treiben eben nur dahin aus, wo es lichtmäßig am lohnendsten ist. Andere glauben, es gelte zu vermeiden, dass die Äste sich im Wind aneinander reiben und verletzen. Auch könnte die Distanz dazu dienen, Schädlingen das Weiterwandern zu erschweren. Wie auch immer, ein schöner Name für das Phänomen ist schon gefunden: „Crown Shyness“ – Baumkronenschüchternheit.
Fototechnik: Canon EOS 5D Mark III, 22 mm, f/9.0, ISO 100, 1 Sek.
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