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Dialogmarketing Deutschland 2009 Dialog Marketing Monitor | Studie 21
Dialogmarketing Deutschland 2015 Dialog Marketing Monitor | Studie 27
Kompatibilität ab ab Version Version 6.0 6.0
2 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick Kurzzusammenfassung
Zitate
Themenvorstellung
Studie
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
Unter der Lupe
Weblink
2. Untersuchungssteckbrief
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
02
2. Untersuchungssteckbrief
06
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland 3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
09 10 25
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
31 32 38 50
5. Marketing-Mix und Crossmedia
80
Hinweise zu Methodik und Darstellung/Glossar
87
Gesamtwerbemarkt in Deutschland:
gesamt investieren die deutschen Unternehmen 2014 in
Erneuter Abschwung trotz Wirtschaftswachstum
ihre Werbung 74,2 Mrd. Euro. Darin enthalten sind so-
Für viele Deutsche ist am 13. Juli 2014 der absolute Höhe-
wohl interne Aufwendungen, die innerhalb einer Arbeits-
punkt des Jahres erreicht: Deutschland wird in Brasilien
stätte anfallen und einem Werbemittel direkt zuzuordnen
zum vierten Mal Fußballweltmeister. Aber nicht nur emo-
sind, als auch externe Kosten, beispielsweise für die Kon-
tional, auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist 2014 ein Re-
zeption einer Werbekampagne durch eine Agentur oder
kordjahr. Aktienindizes in aller Welt erreichen Höchst-
externe Distributionskosten.
stände, der DAX knackt zum ersten Mal die 10.000-Punkte-Marke. Dafür sinkt der Preis für Rohöl in der zweiten
Dialogmarketing wird stärkste Kraft
Jahreshälfte so stark wie lange nicht. Die Leitzinsen in
im deutschen Werbemarkt
den westlichen Industriestaaten liegen nahe null und
Von den drei Medienbereichen Klassikmedien, Dialogmar-
Deutschland kann sich so günstig wie noch nie verschul-
keting-Medien und Medien mit Dialogelementen ist das
den. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wächst dank des
Dialogmarketing seit Jahren am beliebtesten. Mit seinem
gestiegenen privaten Konsums sowie der Zuwächse im
Nutzeranteil von über 80 Prozent liegt es schon lange
Export deutlich. Das färbt jedoch nicht auf den deutschen
deutlich vor den Klassikmedien (69 %) und den Medien
Werbemarkt ab: Nach zwei ruhigen Jahren gibt es trotz
mit Dialogelementen (30 %). In diesem Jahr hat das Dialog-
der positiven Wirtschaftsentwicklung im Gesamtwerbe-
marketing die Klassikmedien aber auch finanziell über-
markt einen spürbaren Rückgang um 1,8 Prozent. Ins-
holt. Zwar wird der Rotstift auch bei den Dialogmedien
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
3 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
angesetzt, im Vergleich zu den Einspa-
aus. Hier bleiben die externen Aufwen-
gets. Und obwohl sie nur ein Viertel der
rungen im Klassikbereich (– 1,6 %) fallen
dungen insgesamt stabil. Der Anteil exter-
deutschen Unternehmen stellen, steuern
die Streichungen jedoch sehr moderat aus
ner Kosten an den Gesamtaufwendungen
sie damit ein Drittel (23,9 Mrd. Euro) zum
(– 0,9 %). Dadurch entscheidet Dialogmar-
liegt im Dialogmarketing bei 70 Prozent
Gesamtwerbemarkt bei. Im Vergleich zum
keting mit einem Marktvolumen von 27,3
und damit deutlich unter dem des Klassik-
Vorjahr legen die Händler sogar noch eine
Mrd. Euro das Kopf-an-Kopf-Rennen für
bereichs. Das meiste Geld geben die Dialog-
Schippe drauf (+ 0,3 Mrd. Euro) und been-
sich und wird dicht gefolgt vom Klassik-
marketing-Anwender dabei für die Pla-
den damit ihren Sparkurs. Jedoch gibt es
bereich (27,1 Mrd. Euro) stärkste Kraft
nung, Konzeption und Produktion aus.
auch hier Verschiebungen im Werbeverhalten: Einsparungen im Bereich Medien mit
am deutschen Werbemarkt. Die Medien mit Dialogelementen müssen mit einem
Dienstleister auf Sparkurs
Dialogelementen (– 0,6 Mrd. Euro) stehen
Rückgang um 3,4 Prozent die stärksten
Verantwortlich für den Rückgang der
zusätzliche Investitionen im Bereich Klassik
Einschnitte hinnehmen. Damit verliert
Werbeaufwendungen sind vor allem die
(+ 0,7 Mrd. Euro) und im Dialogmarketing
dieser sowieso vergleichsweise kleine
Dienstleister: Diese Branche fährt einen
(+ 0,2 Mrd. Euro) gegenüber.
Markt (19,8 Mrd. Euro) weiterhin den
drastischen Sparkurs. Sie kürzt ihre Etats
Anschluss.
insgesamt um 1,7 Mrd. Euro und hat vor
Produzierendes Gewerbe geht andere
allem die Klassikmedien ins Visier ge-
Werbewege
Auftragslage für externe Dienstleister
nommen (– 1,3 Mrd. Euro). Aber auch im
In einem Punkt sind sich Händler und
bei Klassikmedien rückläufig, für Dialog-
Dialogmarketing wird der Rotstift spürbar
Dienstleister einig: Dialogmarketing ist bei-
marketing dagegen stabil
angesetzt (– 0,7 Mrd. Euro). Einen kleinen
den Branchen das meiste Geld wert. Dafür
In den letzten Jahren haben die Unterneh-
Teil des eingesparten Budgets investieren
investieren sie jeweils gut 40 Prozent ihres
men vor allem ihre internen Kosten kri-
die Dienstleister in Medien mit Dialog-
gesamten Werbebudgets. Ganz anders
tisch hinterfragt. 2014 nehmen sie sich
elementen. Aufgrund der großen Anzahl
sieht die Welt im produzierenden Gewer-
auch die externe Kostenseite vor. So spa-
von Dienstleistern – fast die Hälfte aller
be aus. Hier gehen gut 40 Prozent in die
ren die Unternehmen im Klassikbereich
deutschen Unternehmen zählt zu dieser
Klassik, gefolgt von den Medien mit Dia-
fast ausschließlich bei den externen Dienst-
Branche – summieren sich die zahlreichen
logelementen. Der Bereich Dialogmarke-
leistern (– 0,4 Mrd. Euro). Insgesamt liegt
Werbebudgets der Dienstleister auf 30,6
ting bekommt weniger als ein Viertel des
der Anteil externer Kosten mit 23 Mrd.
Mrd. Euro. Damit kommt trotz der ge-
Werbekuchens. Im Jahresvergleich hält das
Euro jedoch weiterhin sehr hoch und ent-
ringsten durchschnittlichen Aufwendun-
produzierende Gewerbe seine Gesamtauf-
spricht 85 Prozent der Gesamtaufwendun-
gen das meiste Geld für Werbung nach
wendungen (19,8 Mrd. Euro) stabil, ver-
gen für Klassikmedien. Der größte Anteil
wie vor aus dem Dienstleistungssektor.
schiebt aber einen Teil des Budgets von den Medien mit Dialogelementen (– 0,3
entfällt dabei auf Schaltung bzw. Distri-
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
bution. Im Vergleich zur Klassikwerbung
Händler mit den dicksten Werbebudgets
Mrd. Euro) hin zu Klassik und Dialogmar-
sieht die Entwicklung für Werbeanbieter
Im Handel findet man mit durchschnitt-
keting (je + 0,2 Mrd. Euro).
im Bereich Dialogmarketing entspannter
lich 27.800 Euro die höchsten Werbebud-
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
› Glossar
4 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Dominanz der Großunternehmen
terhin fast jeder zweite Werbe-Euro von
Weise sich selbst sowie ihre Produkte und
Gemessen in Euro dominieren seit Jahren
deutschen Unternehmen in eines dieser
Dienstleistungen ihren Kunden vor. Rang 2
die rund 40.000 Großunternehmen mit
drei Medien.
in der Mediennutzung belegt ein Klassikmedium: Anzeigenwerbung wird von
einem Jahresumsatz von mindestens 25 Mio. Euro den deutschen Gesamtwerbe-
Budget-Verlierer: Kundenzeitschriften,
mehr als der Hälfte aller Unternehmen
markt. Gemeinsam verantworten sie über
Aktionen in Geschäften, Anzeigen und
geschaltet. Mit dem Onlinemarketing, von
60 Prozent der gesamten Werbeaufwen-
Plakat-/Außenwerbung
dessen buntem Strauß an Subformen fast
dungen in Deutschland. Geraten die Mar-
Die Marketing-Entscheider nehmen 2014
jedes zweite Unternehmen etwas pflückt,
ketingbudgets dieser Unternehmen in
bei den Kundenzeitschriften und bei Akti-
geht auch der dritte Platz wieder an ein
Bewegung, schlägt das 1:1 auf den Gesamt-
onen in Geschäften deutliche Budgetein-
Dialogmarketing-Medium.
markt durch. 2014 schreiben die Großun-
schnitte vor (je – 0,3 Mrd. Euro) und verur-
ternehmen ihre Werbefinanzen jedoch
sachen dadurch den Markteinbruch bei
Online: Wachstum des größten Dialog-
unverändert fort. Den diesjährigen Rück-
den Medien mit Dialogelementen. Dass
marketing-Bereiches gebremst
gang des Werbemarktes lösen stattdessen
die Klassikmedien ebenfalls auf der Ver-
Nach Jahren des Booms fällt das Wachs-
die mittelgroßen Unternehmen mit einem
liererseite stehen, liegt vor allem an den
tum des Onlinebereiches deutlich modera-
Umsatz zwischen 1 Mio. und 25 Mio. Euro
fortgesetzten Einsparungen bei den An-
ter aus. Die eigene Website als Publikums-
pro Jahr aus. Sie setzen ihren Sparkurs
zeigen und den reduzierten Aufwendun-
renner bleibt hinsichtlich Nutzeranteil
vom Vorjahr fort und reduzieren ihre
gen für Plakat- und Außenwerbung (je
und Marktgröße konstant und auch beim
Werbeetats um 1,0 Mrd. Euro.
– 0,3 Mrd. Euro).
Onlinemarketing gibt es auf der Ebene
Jeder Medienbereich hat seinen eigenen
Budget-Gewinner: TV-Werbung
Bewegung. Unter den verschiedenen In-
dicksten Fisch
Dass der Einbruch im Klassikmarkt nicht
strumenten des Onlinemarketings legen
In jedem Medienbereich gibt es eine Wer-
deutlicher ausfällt, verdankt er der TV-
allerdings das Social Media Marketing
beform, die den Unternehmen in Deutsch-
Werbung, die erneut, wenn auch nicht so
(+ 10 %) und das Mobile Display Adverti-
land besonders viel Geld wert ist. Bei den
stark wie 2013, steigt (+ 0,2 Mrd. Euro).
sing (+ 13 %) ein rasantes Wachstum hin.
Klassikmedien bleiben die Anzeigen der
Die zusätzlichen Budgets für TV-Werbung
Insgesamt nimmt das Onlinemarketing
Publikumsliebling, dessen Budget sich auf
stammen aus dem Handel.
jedoch nur um 0,1 Mrd. Euro zu und
des Gesamtmarktes vergleichsweise wenig
wächst damit deutlich langsamer als in
11,3 Mrd. Euro summiert. Beim Dialogmar-
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
keting haben die volladressierten Werbe-
Platz 1 der Beliebtheitsskala:
den letzten Jahren. Trotzdem hat sich die
sendungen mit 8,6 Mrd. Euro das höchste
Unternehmenseigene Website
Werbung über digitale Kanäle mittler-
Gesamtbudget und bei den Medien mit
Die Präsentation auf einer Website im In-
weile zum größten Bereich im Dialogmar-
Dialogelementen die Messen mit insge-
ternet gehört für die meisten Unternehmen
keting gemausert (13,5 Mrd. Euro). Fast
samt 15,5 Mrd. Euro. Trotz des massiven
fest zum Werbeportfolio. Mehr als zwei
jeder zweite Dialogmarketing-Euro wird
Sparkurses bei den Anzeigen fließt wei-
Drittel der Unternehmen stellen auf diese
2014 in Onlinemedien investiert.
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
›
5 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Stabiler Markt für Werbesendungen
Branchentypische Dialogprofile
kommt, beschränkt sich diese in der Regel
Die Werbesendungen können sich mit
Bei den Händlern findet Kundendialog
auf die Erfassung des Response, ohne dass
Aufwendungen in Höhe von insgesamt
überwiegend auf dem Papier statt. Sie
eine Berücksichtigung der Kosten stattfin-
11,1 Mrd. Euro 2014 auf einem im Jahres-
investieren über 60 Prozent ihres Dialog-
det.
vergleich stabilen Niveau behaupten. Da-
marketing-Budgets in Werbesendungen,
bei liegen die volladressierten Werbesen-
während die Onlinemedien nur ein Drittel
Crossmedia bleibt mehrheitlich Theorie
dungen sowohl hinsichtlich Nutzerzahlen
erhalten. Genau umgekehrt verhält es sich
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner
als auch hinsichtlich Gesamtaufwendun-
bei den Dienstleistern: Sie spendieren fast
Einzelteile“ verspricht Crossmedia, also
gen deutlich vor den teil- und unadressier-
60 Prozent ihres Etats den Onlinemedien,
der gemeinsame, inhaltlich und zeitlich
ten Werbesendungen, die 2014 leichte
während die Werbesendungen nur knapp
aufeinander abgestimmte Einsatz meh-
Budgeteinbußen verschmerzen müssen.
ein Drittel erhalten. Der Branchenzwerg
rerer Werbemedien in einer Werbekam-
Dass die personalisierten Mailings das
im Dialogmarketing, das produzierende
pagne. Doch Crossmedia bleibt für die
budgetstärkste Einzelmedium im Dialog-
Gewerbe, fokussiert sich am stärksten auf
meisten Unternehmen reine Theorie: Nur
marketing sind – fast jeder dritte Dialog-
Online und gibt dafür sogar mehr als zwei
jedes sechste Unternehmen in Deutschland
marketing-Euro fließt in die volladressier-
Drittel seines Dialogmarketing-Budgets
versucht, durch den kombinierten Einsatz
ten Werbesendungen – verdanken sie
aus.
die Gesamtwirkung seiner Werbung zu erhöhen. Einzig die Großunternehmen zei-
vor allem den investitionsstarken Großunternehmen, die für kein anderes Dia-
Papier-Dialog bei den Großen,
gen hier vermehrt Aktivität und sind dafür
logmarketing-Medium vergleichbar viel
Digital-Dialog bei den Kleinen
verantwortlich, dass trotz der geringen
ausgeben.
Grundsätzlich richtet sich der Werbe-
Nutzungsrate fast jeder dritte Werbe-Euro
schwerpunkt von Unternehmen nach
crossmedial investiert wird.
Erneuter Rückgang beim Telefon-
ihrem Umsatz: Großunternehmen inves-
marketing
tieren den Löwenanteil ihres Budgets in
Das Telefonmarketing verliert auch 2014
Werbesendungen, kleine Unternehmen
weiter an Budget und Bedeutung. Das ist
dagegen in die eigene Website.
vor allem erneuten Einsparungen beim
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
passiven Telefonmarketing geschuldet,
Wenig Interesse an Werbeeffizienz-
dessen sowieso schon kleiner Markt um
messungen
mehr als 10 Prozent einbricht. Damit spielt
Egal, ob Werbesendungen oder Online-
das Telefonmarketing kaum noch eine
marketing: Nicht einmal die Hälfte der
Rolle für den Kundendialog: Sein Anteil
werbenden Unternehmen versucht, den
am Dialogmarketing-Kuchen sinkt auf nur
Erfolg ihrer Werbeaktivitäten zu überprü-
noch knapp 10 Prozent.
fen. Wenn es überhaupt zu einer Messung
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
6 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Studiendesign im Detail
Blickwinkel werbender Unternehmen
grad und Budgetverschiebungen innerhalb
Der Dialog Marketing Monitor liefert eine
des Wertschöpfungsprozesses möglich.
Der Dialog Marketing Monitor 2015 dokumentiert die deutsche Werbe-
vitäten deutscher Unternehmen. Seine
Gesamtwerbemarkt mit Fokus auf Dialog-
landschaft im Jahr 2014 aus Sicht der Marketing-Entscheider. In ins-
Basis sind ausführliche Interviews mit den
marketing
Marketing-Entscheidern in den werbenden
Im Dialog Marketing Monitor werden ins-
Unternehmen, also mit denjenigen Perso-
gesamt 21 verschiedene Werbeformen aus
nen, die für das Marketing und die damit
den drei Bereichen Klassikmedien, Dialog-
verbundenen Etats verantwortlich sind.
marketing-Medien und Medien mit Dia-
Zum einen ermöglicht das die Trennung
logelementen unterschieden. Der Schwer-
zwischen internen Aufwendungen und
punkt der Studie liegt allerdings – wie der
den Kosten für externe Dienstleister. Zum
Name schon sagt – auf dem Dialogmarke-
anderen können die Budgetverantwortli-
ting. Dazu zählen Werbesendungen, Tele-
chen die gesamten Werbeaufwendungen
fonmarketing sowie die breite Palette der
für eine Kampagne von der ersten Idee bis
Onlinewelt. Bei den Werbesendungen wer-
zur letzten Werbeantwort auf die einzel-
den personalisierte Mailings sowie teil- und
nen Wertschöpfungsstufen, wie z. B. Pro-
unadressierte Werbesendungen unterschie-
duktion oder Distribution, verteilen. Damit
den und beim Telefonmarketing Outbound
sind Aussagen über den Externalisierungs-
und Inbound separat betrachtet. Zur digi-
gesamt 2.727 Interviews geben diese Entscheider detailliert Auskunft über ihre Werbeaktivitäten: Wer gibt was wofür aus? Den ausführlichen Studiensteckbrief finden Sie in diesem Kapitel.
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
detaillierte Beschreibung der Werbeakti-
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
›
7 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
talen Vielfalt tragen neben dem digitalen
Leistungen, die außerhalb des Unterneh-
Fax, E-Mail oder Internetlink zur Verfügung
„Klassiker“ Website außerdem weitere
mens erbracht werden, subsumiert. Die
gestellt. Basis für die Auswertung bilden
sieben Werbeformen bei: Display- oder
Gesamtkosten für externe Dienstleistungen
insgesamt 2.727 Interviews. Um die Reprä-
Video-Advertising, Suchmaschinenmar-
können dabei nicht nur den einzelnen Wer-
sentativität der Ergebnisse zu gewährleis-
keting, Social Media Marketing, E-Mail-
beformen zugeordnet, sondern bis auf die
ten, wurden die Daten der nach Branche
Marketing, SMS-/MMS-Werbung, Affiliate-
einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette
und Umsatz geschichteten Zufallsstichprobe
Marketing und Mobile Display Advertising.
heruntergebrochen werden. So kann der
rückgewichtet und auf die Grundgesamt-
Die Erhebung der Werbeaktivitäten im
Prozess ganzheitlich – von der Konzeption
heit aller Unternehmen in Deutschland
Bereich der Klassikmedien und Medien
und Produktion einer Werbekampagne
hochgerechnet. Aufgrund der hohen Fall-
mit Dialogelementen vervollständigt das
über die Distribution bis hin zu sonstigen
zahlen lassen sich sowohl Aussagen über
Bild der deutschen Werbelandschaft auf
Kosten wie Responsemanagement – abge-
die gesamte Unternehmenslandschaft in
Gesamtebene und lässt zudem eine genaue
bildet werden.
Deutschland als auch Werte für einzelne Branchen oder Umsatzklassen ausweisen.
Einordnung der Dialogmarketing-Medien in den Gesamtwerbekontext zu. Über die
Zu den internen Kosten zählen alle Auf-
Dank der methodischen Konstanz sind zu-
Einzelbetrachtung der Werbemedien hin-
wendungen, die innerhalb einer Arbeits-
dem Jahresvergleiche im Dialog Marketing
aus ist auch deren Einsatz in Crossmedia-
stätte anfallen und einem Werbemittel
Monitor uneingeschränkt möglich.
Kampagnen Gegenstand der Studie. Dar-
direkt zuzuordnen sind. Das können z. B.
über hinaus enthält der Dialog Marketing
Lohnkosten für Personen sein, die extra
Grundgesamtheit
Monitor neben den Ergebnissen aus der
für dieses Werbemittel angestellt sind oder
Der Dialog Marketing Monitor liefert Aus-
Primärstudie noch zusätzliche Hintergrund-
Materialkosten, die für die jeweilige Wer-
sagen über die Werbeaktivitäten deutscher
informationen aus Fallbeispielen und Desk-
bemaßnahme zusätzlich anfallen.
Unternehmen. Ausgeschlossen hiervon sind lediglich öffentliche und kirchliche Verwal-
Research-Ergebnissen. Die ausgewiesenen Gesamtaufwendungen
tungen sowie Einrichtungen des Gesund-
Werbeaufwendungen umfassen interne
im Dialog Marketing Monitor enthalten
heitswesens und des Bildungssektors. Im
und externe Aufwendungen
somit immer alle Aufwendungen, die den
Jahr 2014 bilden 3.342.000 Unternehmen
Der zentrale Ansatz im Dialog Marketing
Unternehmen für ihre Werbemaßnahmen –
die Grundgesamtheit. Im Vergleich zum
Monitor ist die Erhebung der Daten bei den
sowohl intern als auch extern – entstehen.
Vorjahr entspricht das einem Zuwachs um 85.000 Unternehmen.
Werbenden selbst. Nur sie können konkrete
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
und detaillierte Angaben zu ihren Werbe-
Erhebungsmethode
aktivitäten, den zur Verfügung gestellten
Mittels computergestützter standardisierter
Die Struktur der deutschen Unternehmens-
Budgets und deren Verwendungszweck
Interviews wurden im Januar und Februar
landschaft ist relativ konstant: Die Hälfte
machen. Diese Herangehensweise macht
2015 Marketing-Entscheider zu ihren Wer-
der Unternehmen gehört dem Dienstleis-
es möglich, die externen und internen
beaktivitäten und Budgets im Jahr 2014
tungssektor an, während jeweils ein Viertel
Aufwendungen separat zu betrachten.
befragt. Bei Bedarf wurden den Befragten
dem Handel und dem produzierenden Ge-
Unter den externen Kosten werden alle
zusätzliche Informationen zur Studie per
werbe zuzuordnen sind. Zwei Drittel aller
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
›
8 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 01
Grundgesamtheit Jahresumsatz (in Mio. Euro)
Branche unter 0,25 Mio. Euro
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro
Produzierendes Gewerbe
479.000 (+ 14.000)
228.000 (+ 2.000)
144.000 (+ 1.000)
11.000 (+/– 0)
862.000 (+ 18.000)
Handel
517.000 (+ 14.000)
215.000 (– 1.000)
120.000 (– 2.000)
6.000 (+/– 0)
858.000 (+ 10.000)
Dienstleister
1.173.000 (+ 61.000)
257.000 (– 1.000)
169.000 (– 3.000)
23.000 (– 1.000)
1.622.000 (+ 57.000)
Total
2.169.000 (+ 90.000)
700.000 (+/– 0)
433.000 (– 4.000)
40.000 (– 1.000)
3.342.000 (+ 85.000)
ab 25 Mio. Euro
Gesamt
Die Grundgesamtheit der Erhebung umfasst die 3.342.000 Unternehmen in Deutschland. Das sind 85.000 Unternehmen mehr als noch 2013. Zahlen in Klammern: Veränderungen gegenüber 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Unternehmen machen im Jahr weniger als
dungen am höchsten ausfällt. Bei den
Genereller Hinweis
250.000 Euro Umsatz und zählen zu den
neuen Unternehmen handelt es sich fast
Durch Rundungen kann es bei der Addition
sog. Kleinstunternehmen. Die Großunter-
ausnahmslos um Kleinstunternehmen mit
der ausgewiesenen Einzelwerte zu Abwei-
nehmen mit einem Jahresumsatz von min-
einem Plus von 90.000 Unternehmen. In
chungen von der Gesamtsumme kommen.
destens 25 Mio. Euro stellen dagegen nur
den höheren Umsatzklassen (ab 250.000
1 Prozent aller Unternehmen.
Euro Jahresumsatz) bleibt die Zahl der Unternehmen dagegen unverändert oder
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
Im Jahresvergleich zeigt sich, dass in allen
sinkt sogar leicht. Hier sind insbesondere
drei Branchen im Jahr 2014 die Unterneh-
Unternehmen des Handels sowie Dienstleis-
menszahl wächst, wobei der Anstieg bei
ter von Umsatzeinbußen oder Schließun-
den Dienstleistern mit 57.000 Neugrün-
gen betroffen.
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
9 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland 3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.1.1 Allgemeine Entwicklung 3.1.2 Unternehmenssteckbriefe 3.2 Externe Kosten
Alles über Werbung › Gelingt dem deutschen Werbemarkt endlich der Aufschwung? Oder koppelt er sich weiter von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in Deutschland ab?
› Wer investiert überhaupt in Werbung? Gibt es den typischen „big spender“? Wie stark hängen die Werbeetats vom Unternehmensumsatz ab?
› Wo wird der Rotstift angesetzt? Und für welche Medien sitzt der
Euro lockerer als in den Vorjahren? Setzt die Onlinewerbung ihren Wachstumskurs fort? Verschiebt sich das Verhältnis von Klassik- zu Dialogmedien?
› Gewinnen Agenturen und Werbeträger Etats hinzu oder vertrauen die Entscheider wieder stärker den eigenen Mitarbeitern?
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
Werbung in Deutschland:
nehmen selbst ausgehen, wie z. B. durch
Klassikmedien, Dialogmarketing-Medien
den Versand von Werbesendungen oder
und Medien mit Dialogelementen
E-Mails. Oder der Beworbene nimmt von
Der Dialog Marketing Monitor 2015 un-
sich aus Kontakt auf, wie beispielsweise
terteilt den Werbemarkt in drei Medien-
durch den Besuch der Unternehmensweb-
bereiche: Klassikmedien, Dialogmarke-
site oder beim Inbound-Telefonmarke-
ting-Medien und Medien mit Dialogele-
ting.
menten (vgl. Abb. 02). Im Gegensatz dazu ist bei den KlassikDie Dialogmarketing-Medien umfassen
medien eigentlich kein direkter Kontakt
Werbeinstrumente, die einen direkten
zwischen dem werbenden Unternehmen
Kontakt zwischen dem werbenden Unter-
und dem Beworbenen vorgesehen, z. B.
nehmen und den (potenziellen) Kunden
bei Fernsehwerbung oder Plakat- und
herstellen. Unternehmen schneiden ihre
Außenwerbung. Aber auch in diese
Produkte und Dienstleistungen auf ihre
Mediengruppe halten einzelne Response-
individuelle Zielgruppe zu und bringen sie
Elemente, wie ein QR-Code oder die
so gezielt „an den Mann“. Der Erstkon-
Nennung einer Website, immer stärker
takt kann dabei zum einen vom Unter-
Einzug.
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
09 10 11 17 25
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
10 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1 Bilanz und Aufwendungen: Der Gesamtwerbemarkt Deutschland 2014 Entwicklung des Gesamtwerbemarktes
die Unternehmen bei den Medien mit
Dienstleister fahren drastischen Sparkurs,
in Deutschland
Dialogelementen (– 0,7 Mrd. Euro).
Händler mit leichtem Plus Verantwortlich für den Rückgang der Wer-
2014 ist das Jahr der Rekorde: Deutschland wird Fußballweltmeister. Der Ölpreis hal-
Kürzungen bei Kundenzeitschriften,
beaufwendungen sind vor allem die Dienst-
biert sich binnen weniger Monate. Die Leit-
Werbeaktionen in Geschäften, Anzeigen,
leister, die einen drastischen Sparkurs fahren
zinsen in den westlichen Industriestaaten
Plakat- und Außenwerbung
und ihre Aufwendungen insgesamt um 1,7
liegen nahe null und Deutschland kann
2013 verzeichneten die Medien mit Dialog-
Mrd. Euro kürzen. Davon ist vor allem der
sich so günstig wie noch nie verschulden.
elementen dank gestiegener Investitionen
Bereich Klassik (– 1,3 Mrd. Euro) betroffen.
Der DAX knackt zum ersten Mal die 10.000-
in Messeauftritte noch ein Wachstum von
Aber auch im Dialogmarketing wird der
Punkte-Marke. Übers Jahr gesehen, lassen
0,4 Mrd. Euro, doch in diesem Jahr ist der
Rotstift spürbar angesetzt (– 0,7 Mrd. Euro).
der gestiegene private Konsum sowie Zu-
Bereich durch Budgeteinschnitte bei den
Einen kleinen Teil des eingesparten Budgets
wächse im Export das Bruttoinlandsprodukt
Kundenzeitschriften und bei Aktionen in
investieren die Dienstleister in Medien mit
erneut deutlich wachsen. Angesichts der
Geschäften (je – 0,3 Mrd. Euro) am stärksten
Dialogelementen. Eine umgekehrte Entwick-
Auf einen Blick: Gesamtwerbemarkt Deutschland
Konjunkturentwicklung wagen die Firmen
von Einsparungen betroffen. Auch die Klas-
lung zeigt der Handel: Einsparungen im Be-
auch wieder mehr Investitionen. Dies gilt
sikmedien sind wieder auf der Verlierersei-
reich Medien mit Dialogelementen (– 0,6 Mrd.
Rückläufiger Gesamtwerbemarkt
jedoch nicht für die Werbung. Im Gesamt-
te und geben vor allem aufgrund fortge-
Euro) stehen zusätzliche Investitionen im
Werbemittel mit höchsten Nutzerzahlen: Eigene Website und Anzeigen
markt gibt es nach zwei ruhigen Jahren
setzter Einsparungen bei den Anzeigen
Bereich Klassik (+ 0,7 Mrd. Euro) und im Dia-
einen spürbaren Rückgang um 1,8 Prozent.
(– 0,3 Mrd. Euro) und reduzierter Aufwen-
logmarketing (+ 0,2 Mrd. Euro) entgegen.
Insgesamt investieren die deutschen Unter-
dungen bei der Plakat- und Außenwerbung
Damit steigen die Werbeaufwendungen der
nehmen 2014 für ihre Werbung 74,2 Mrd.
(– 0,3 Mrd. Euro) wie im Vorjahr um insge-
Händler im Jahresvergleich sogar leicht an
Werbemittel mit größtem Umsatzwachstum: TV-Werbung
Euro. Darin enthalten sind sowohl unter-
samt 0,4 Mrd. Euro nach. Dass der Einbruch
(+0,3 Mrd. Euro). Das produzierende Gewer-
Werbemittel mit größtem Umsatzverlust: Kundenzeitschriften, Aktionen in Geschäften, Anzeigen, Plakat-/Außenwerbung
nehmensinterne Kosten als auch externe
nicht deutlicher ausfällt, verdankt der Klas-
be hält seine Gesamtaufwendungen stabil,
Kosten, z. B. für Agenturen oder Werbeträ-
sikbereich der TV-Werbung, die erneut,
verschiebt aber einen Teil des Budgets von
ger. Während die Reduktion im Klassikbe-
wenn auch nicht so stark wie 2013, steigt
den Medien mit Dialogelementen (– 0,3 Mrd.
reich (– 0,4 Mrd. Euro) fast vollständig durch
(+ 0,2 Mrd. Euro). Im Gegensatz zu den
Euro) hin zu Klassik und Dialogmarketing
Einsparungen bei externen Aufwendungen
Turbulenzen im Klassikmarkt bleibt das
(je + 0,2 Mrd. Euro). Die Vormachtstellung
zustande kommt, betreffen im Dialogmar-
Dialogmarketing in ruhigerem Fahrwasser.
der Großunternehmen mit mehr als 25 Mio.
keting die leichten Einsparungen (– 0,2 Mrd.
Die einzige nennenswerte Budgetverände-
Euro Jahresumsatz ist ungebrochen. Mehr
Euro) fast ausschließlich interne Aufwen-
rung betrifft das passive Telefonmarketing
als 60 Prozent aller Werbeaufwendungen
dungen. Den strengsten Sparkurs fahren
(– 0,2 Mrd. Euro).
liegen in ihrer Hand.
Werbemittel mit höchsten Gesamtaufwendungen: Messen, Anzeigen und volladressierte Werbesendungen
Handel mit den höchsten durchschnittlichen Werbeaufwendungen Dienstleister mit deutlichen Einsparungen Mittelgroße Unternehmen auf deutlichem Sparkurs Großunternehmen dominieren Umsatz und Umsatzentwicklungen
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
11 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Erneuter Abschwung im deutschen Werbemarkt Nach zwei stabilen Jahren sackt der deutsche Werbemarkt 2014 um 1,8 Prozent ab (– 1,4 Mrd. Euro). Trotz der positiven Wirtschaftsentwicklung sparen die deutschen Unternehmen bei ihrer Werbung.
Abb. 02
Struktur des Werbemarktes – Überblick
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
Medien mit Dialogelementen
TV-Werbung
Volladressierte Werbesendungen
Messen
Funkwerbung
Teil- und unadressierte Werbesendungen
Aktionen in Geschäften,
Anzeigenwerbung
Aktives Telefonmarketing
Beilagenwerbung
Passives Telefonmarketing
Plakat- und Außenwerbung
Eigene Website (Aufbau und Pflege der Homepage)
Kinowerbung
Onlinemarketing (Display- oder Video-Advertising, Suchmaschi-
nenmarketing, Affiliate-Marketing, Social Media Marketing, Mobile Display Advertising, SMS- oder MMS-Werbung)
Damit erreicht der Anteil des Werbemarktes am Bruttoinlandsprodukt einen neuen Tiefpunkt.
z. B. Promotion, Couponing Kundenzeitschriften
Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Das Gesamtwerbevolumen deutscher Unternehmen liegt 2014 bei 74,2 Mrd. Euro. Jeweils 37 Prozent entfallen auf die Klassikmedien (27,1 Mrd. Euro) und Dialogmarketing-Medien (27,3 Mrd. Euro). Der traditionell kleinste Anteil von aktuell 27 Prozent fließt in Medien
Abb. 03
Entwicklung der Gesamtaufwendungen
Abb. 04
Das Gesamtwerbevolumen Deutschlands inklusive aller intern und extern anfallenden Kosten summiert sich 2014 auf 74,2 Mrd. Euro. Durch die gegenläufige Entwicklung zum BIP sinkt der Anteil des Gesamtwerbemarktes auf nur noch 2,56 Prozent. in Mrd. Euro 76,2
mit Dialogelementen (19,8 Mrd. Euro).
75,8
75,6
75,6
Anteile der Mediengruppen
Dem Kundendialog messen Unternehmen nach wie vor eine große Bedeutung bei: Fast zwei Drittel aller Aufwendungen für Werbung fließen in Dialogmarketing-Medien und Medien mit Dialogelementen. Die Aufwendungen belaufen sich auf 47,1 Mrd. Euro.
74,2
in %
Alle drei Mediengruppen müssen 2014
– 0,9 %
Einsparungen verkraften. Mit 0,7 Mrd.
– 0,3 %
+ 0,3 %
– 1,8 %
Klassik37 medien
Medien mit Dialogelementen 27
Euro treffen die Kürzungen besonders die Medien mit Dialogelementen, gefolgt vom Klassikbereich (– 0,4 Mrd. Euro). Das Dialogmarketing ist nun der stärkste Medienbereich im deutschen Werbe-
2010
markt.
2011
2012
2013
2014
BIP | Mrd. Euro
2.497,6
2.570,8
2.643,9
2.737,6
2.903,8
Anteil BIP | %
3,05
2,94
2,87
2,76
2,56
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: Statistisches Bundesamt | SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
DialogmarketingMedien 37 Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
12 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Top-„Klassiker“ Anzeigen: mehr Nutzer, weniger Euro
Abb. 05
Klassikmedien – Übersicht Anzahl der Nutzer (in Tsd.)
Gesamtaufwendungen (in Mrd. Euro)
Ø Aufwendungen pro Nutzer (in Tsd. Euro)
Anzeigenwerbung
1.912
11,3
5,9
Dienstleister (44 %)
Handel (32 %)
Prod. Gewerbe (24 %)
Die Klassikmedien sind bei deutschen
Plakat-/Außenwerbung
1.030
3,3
3,2
Dienstleister (54 %)
Prod. Gewerbe (26 %)
Handel (20 %)
Unternehmen beliebt: 2014 nutzen zwei
Beilagenwerbung
611
4,2
6,9
Handel (49 %)
Dienstleister (35 %)
Prod. Gewerbe (16 %)
Funkwerbung*
68
1,3
18,6
Dienstleister (35 %)
Handel (35 %)
Prod. Gewerbe (30 %)
genwerbung war und bleibt mit Abstand
TV-Werbung*
31
6,9
223,2
Prod. Gewerbe (49 %)
Dienstleister (28 %)
Handel (22 %)
das beliebteste Werbemedium aus dieser
Kinowerbung**
12
0,1
8,9
2.304
27,1
11,8
von drei Unternehmen mindestens ein Medium aus diesem Bereich. Die Anzei-
Mediengruppe. Mit über 1,9 Mio. Anwendern wird 2014 ein neuer Höchststand erreicht. Durchschnittlich 5.900 Euro in-
Klassikmedien
Gesamt
Ranking: Anteile der Aufwendungen für die Medien nach Branchen
1
Dienstleister (56 %)
2
3
Prod. Gewerbe / Handel (44 %)
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | ** Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche; aufgrund zu geringer Fallzahlen produzierendes Gewerbe und Handel zusammengefasst | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
vestieren die Unternehmen in Anzeigen, die trotz rückläufiger Entwicklung mit insgesamt 11,3 Mrd. Euro weiterhin den
Abb. 06
größten Teilmarkt der Klassikmedien
Anzahl in Tsd.
Klassikmedien – Ø Aufwendungen – Anzahl der Nutzer 223,2
bilden. Das mit deutlichem Abstand teuerste Medium ist die TV-Werbung, die sich nur rund 30.000 Unternehmen leisten. Trotz der geringen Nutzerzahl summieren sich die hohen Einzelbudgets zum zweitgrößten Teilmarkt im Klassikbereich in Höhe von 6,9 Mrd. Euro.
18,6
5,9
3,2
6,9
Anzeigenwerbung
Plakat- und Außenwerbung
Beilagenwerbung
Funkwerbung
TV-Werbung
Kinowerbung
n = 611
n = 68
n = 31
n = 12
n = 1.912
8,9
n = 1.030 Ø Aufwendungen
Anzahl der Nutzer
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
13 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Onlinedialog bringt Nutzer, Offline-Dialog Geld
Abb. 07
Dialogmarketing-Medien – Übersicht
DialogmarketingMedien
Anzahl der Nutzer (in Tsd.)
Gesamtaufwendungen (in Mrd. Euro)
Ø Aufwendungen pro Nutzer (in Tsd. Euro)
Ranking: Anteile der Aufwendungen für die Medien nach Branchen
1
2
3
Über 80 Prozent bzw. rund 2,7 Mio. Unter-
Eigene Website
2.314
6,4
2,8
Dienstleister (52 %)
Prod. Gewerbe (25 %)
Handel (23 %)
nehmen nutzen mindestens ein Dialog-
Onlinemarketing
1.528
7,1
4,6
Dienstleister (53 %)
Handel (26 %)
Prod. Gewerbe (21 %)
Volladressierte Werbesendungen
524
8,6
16,5
Handel (61 %)
Dienstleister (32 %)
Prod. Gewerbe (7 %)
Passives Telefonmarketing
401
1,1
2,7
Dienstleister (58 %)
Handel (26 %)
Prod. Gewerbe (16 %)
Aktives Telefonmarketing
392
1,6
4,1
Dienstleister (56 %)
Handel (25 %)
Prod. Gewerbe (20 %)
Mediengruppen.
Teil- u. unadressierte Werbesendungen*
346
2,5
7,1
Handel (48 %)
Dienstleister (39 %)
Prod. Gewerbe (12 %)
Die Nutzerzahlen resultieren vor allem
Gesamt
2.721
27,3
10,0
aus der digitalen Kundenansprache.
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | *Geringe Fallzahlen bei mind. einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
marketing-Medium, um die Aufmerksamkeit (potenzieller) Kunden auf sich zu lenken und wenden dafür 27,3 Mrd. Euro auf. Damit setzt sich das Dialogmarketing sowohl bei den Nutzerzahlen als auch in finanzieller Hinsicht an die Spitze der drei
2,3 Mio. Unternehmen haben eine eigene Website, 1,5 Mio. Unternehmen setzen auf Onlinemarketing. Finanziell tragen aber vor allem die personalisier-
Abb. 08 Dialogmarketing-Medien – Ø Aufwendungen – Anzahl der Nutzer Anzahl in Tsd. 16,5
ten Mailings und Kataloge, also OfflineMedien, zum Kundendialog bei. Gut eine halbe Million Nutzer lassen sich die volladressierten Werbesendungen 8,6 Mrd. Euro kosten und sichern ihnen dadurch
7,1
weiterhin den ersten Platz im Dialogmarketing.
4,6
2,7
2,8
Eigene Website
Onlinemarketing
n = 2.314
n = 1.528
Ø Aufwendungen
4,1
Volladressierte Werbesendungen
Teil- u. unadressierte Werbesendungen
Aktives Telefonmarketing
Passives Telefonmarketing
n = 524
n = 401
n = 392
n = 346
Anzahl der Nutzer
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
14 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Messen – der Star unter den Medien mit Dialogelementen
Abb. 09
Medien mit Dialogelementen – Übersicht Anzahl der Nutzer (in Tsd.)
Gesamtaufwendungen (in Mrd. Euro)
Ø Aufwendungen pro Nutzer (in Tsd. Euro)
Messen
704
15,5
22,0
Prod. Gewerbe (42 %)
Dienstleister (34 %)
Handel (24 %)
303
1,7
5,7
Dienstleister (46 %)
Handel (36 %)
Prod. Gewerbe (18 %)
den kleinsten Bereich im Gesamtwerbe-
Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing*
markt.
Kundenzeitschriften
222
2,6
11,7
Dienstleister (60 %)
Handel (28 %)
Prod. Gewerbe (12 %)
Gesamt
991
19,8
20,0
Bezüglich Nutzerzahl und Budgethöhe bilden die Medien mit Dialogelementen
Die knapp 1 Mio. Anwender geben nur rund 19,8 Mrd. Euro aus. Fast 80 Prozent
Medien mit Dialogelementen
Ranking: Anteile der Aufwendungen für die Medien nach Branchen 1
2
3
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
davon landen im Budgettopf für Messeauftritte und Roadshows. Mit 15,5 Mrd. Euro sind die Messen nicht nur im Bereich Medien mit Dialogelementen, sondern
Abb. 10
Medien mit Dialogelementen – Ø Aufwendungen – Anzahl der Nutzer
Anzahl in Tsd.
auch insgesamt das budgetstärkste Einzel-
22,0
medium. Die rund 700.000 Nutzer lassen sich ihre Messeauftritte im Schnitt 22.000 Euro pro Jahr kosten. 11,7
Auch für Kundenzeitschriften nehmen die Unternehmen mit durchschnittlich 11.700 5,7
Euro vergleichsweise viel Geld in die Hand. Die Gesamtaufwendungen liegen mit 2,6 Mrd. Euro jedoch aufgrund der geringen Nutzerzahl deutlich niedriger. Messen n = 704
Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing
Kundenzeitschriften n = 222
n = 303 Ø Aufwendungen
Anzahl der Nutzer
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
15 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Abb. 11
Fest im Werbeportfolio: Website und Anzeigen
in %
Nutzeranteile einzelner Medien
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
TV-Werbung
Anzeigenwerbung und eine eigene Website gehören seit Jahren zu den Publikumslieblingen. Unverändert betreiben
Medien mit Dialogelementen
Volladressierte Werbesendungen
1,6
15,6
0,9
15,7
Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing 11,1 9,1
fast 70 Prozent aller Unternehmen eine eigene Website. Damit ist dieses Dialog-
Funkwerbung
marketing-Medium auch weiterhin die
2,3
mit Abstand beliebteste Werbeform auf dem deutschen Werbemarkt. Auf Platz 2 rangiert ein Klassikmedium: Stabile 57 Prozent der Unternehmen schalten Anzeigen.
Teil- und unadressierte Werbesendungen
9,3
13,3
2,0
6,6
10,4
Anzeigenwerbung
Kundenzeitschriften
Aktives Telefonmarketing
Messen
Mit 46 Prozent belegt das Onlinemarke-
56,8
12,8
22,2
ting weiterhin Platz 3.
57,2
11,7
21,1
Ein Großteil der Werbeformen kämpft im
Beilagenwerbung
Jahresvergleich mit stagnierenden oder
16,0
rückläufigen Nutzeranteilen. Einbußen (– 2,7 Prozentpunkte) sowie die teil- und
Plus von 2,3 Prozentpunkten ist die Beilagenwerbung 2014 das einzige Medium Nutzeranteil.
12,0
Plakat- und Außenwerbung
Prozentpunkte) hinnehmen. Mit einem
mit einem nennenswerten Zuwachs im
12,7
18,3
müssen vor allem Kundenzeitschriften unadressierten Werbesendungen (– 2,9
Passives Telefonmarketing
Eigene Website
31,2
69,6
30,8
69,3
Kinowerbung
Onlinemarketing
0,6
46,2
0,4
45,8
2013
2014
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
16 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.1 Allgemeine Entwicklung
Abb. 12 Aufwendungen für einzelne Medien
Größte Verluste bei Medien mit Dialogelementen
in Mrd. Euro 11,6 11,3 6,7
6,9 4,3
2014 mussten alle drei Mediengruppen
1,3
finanzielle Einbußen verkraften. Am stärksten hat es dabei die Medien mit Dialogelementen getroffen. Sowohl die
Klassikmedien
TV-Werbung
4,2
3,6
3,3
1,3
0,1
Funkwerbung
Anzeigenwerbung
Beilagenwerbung
Plakat- und Außenwerbung
0,1
Kinowerbung
Kundenzeitschriften als auch die Promotionaktionen verlieren über 10 Prozent
8,6
ihrer Etats (je – 0,3 Mrd. Euro). In Summe
8,6 6,3
kommen die Medien mit Dialogelementen auf ein Minus von 0,7 Mrd. Euro. Auch in der Riege der Klassikmedien müssen die Anzeigen wie auch die Plakatund Außenwerbung harte Einschnitte
2,6
DialogmarketingMedien
Volladressierte Werbesendungen
2,5
1,7
Teil- und unadr. Werbesendungen
1,6
Aktives Telefonmarketing
1,3
6,4
7,0
7,1
1,1
Passives Telefonmarketing
Eigene Website
Onlinemarketing
hinnehmen (je – 0,3 Mrd. Euro). Die TVWerbung, die als einziges Medium ein
15,6 15,5
Plus verbucht (+ 0,2 Mrd. Euro), kann die negativen Auswirkungen auf den Klassikbereich ein wenig abfedern. Die Marktgrößen im Bereich Dialogmar2,0
keting sind mit Ausnahme des passiven
1,7
2,9
2,6
Telefonmarketings (– 0,2 Mrd. Euro) dagegen weitgehend stabil.
Medien mit Dialogelementen
2013
Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing
Kundenzeitschriften
Messen
2014
Basis: Alle Unternehmen, Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
17 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 13
Händler beenden Sparkurs, Dienstleister kürzen spürbar
in %
Die deutschen Händler verfügen mit durch-
Branchen – Gesamtwerbeaufwendungen
Handel 50
Dienstleister
23,9 Mrd. Euro (23,5)
30,6 Mrd. Euro (32,3)
35 (32)
35 (37)
Produzierendes Gewerbe 19,7 Mrd. Euro (19,7)
40
schnittlich 27.800 Euro über die höchsten Werbeetats. Erstmals seit 2009 fanden
30
bei ihnen keine Budgetkürzungen mehr statt. Stattdessen stehen ihnen 23,9 Mrd.
20
Euro und damit 0,3 Mrd. Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung. Damit steuern
41 (40)
10
die Händler ein Drittel zum Gesamtwerbemarkt bei, obwohl sie nur ein Viertel der
0
deutschen Unternehmen stellen. Die Dienstleister stemmen trotz der im Branchenver-
10
23 (22)
gleich geringsten Unternehmensbudgets aufgrund ihrer großen Anzahl auch das
20
44 (43)
größte Gesamtbudget. Allerdings kürzen sie deutlich (– 1,7 Mrd. Euro). Im produ-
40 (40)
30
zierenden Gewerbe bleibt dagegen der Gesamtmarkt konstant.
40
36 (38)
50 22 (24)
25 (23)
60
Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro Handel
2012
2013
2014
– 0,4
– 0,1
+ 0,3
Dienstleister
– 0,3
0,0
– 1,7
Prod. Gewerbe
+ 1,8
+ 0,1
0,0
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
70 Ø 27,8 Tsd. Euro (27,8) Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
Ø 18,9 Tsd. Euro (20,6)
Ø 22,9 Tsd. Euro (23,4)
Medien mit Dialogelementen
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100% | In Klammern Werte für 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
18 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 14
Branchen – Aufwendungen für einzelne Medien – Klassikmedien
Dienstleister fahren Anzeigen zurück
in Mrd. Euro
11,6
Anzeigenwerbung bleibt das Topmedium der Dienstleister, in das sie mit insgesamt 5,0 Mrd. Euro jeden sechsten Werbe-Euro
11,3
Handel 2013
2014 3,3
investieren. Allerdings setzen sie dieses Jahr spürbar den Rotstift an und kürzen
3,6
das Budget für Anzeigen um 0,7 Mrd. Euro. Auch die anderen Klassikmedien sind von den Sparmaßnahmen der Dienstleister betroffen, die hier insgesamt 1,3 Mrd. Euro 6,7 6,9
einsparen. Die Händler steigern hingegen ihre Investitionen im Klassikbereich (+ 0,7 Mrd. Euro), wovon die Anzeigen und die
Dienstleister 2013
2014
1,2
1,5
TV-Werbung profitieren. Ihre Mehrauf-
5,6
wendungen fangen jedoch die Kürzungen der Dienstleister nicht auf, sodass der
2,1
Klassikwerbemarkt 2014 um 0,4 Mrd. Euro
5,0 4,3 4,2
2,0
schrumpft.
3,6 3,3 2,0
2,1
Produzierendes Gewerbe 2013
3,4
2014
3,4
1,3 1,3 0,4 0,5 0,4
Topmedien im Bereich Klassik Handel: Anzeigen- und Beilagenwerbung
TV-Werbung*
Funkwerbung*
Dienstleister: Anzeigen- und TV-Werbung Produzierendes Gewerbe: TV- und Anzeigenwerbung
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
0,4 0,4 0,4
2,6
2,7
1,8
0,7
1,8
1,8
1,0
0,9
1,5
0,7
0,5 Anzeigenwerbung
0,7
Beilagenwerbung
Plakat- und Außenwerbung
0,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,0 Kinowerbung**
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | ** Geringe Fallzahlen, aufgrund zu geringer Fallzahlen Handel und produzierendes Gewerbe unter produzierendes Gewerbe zusammengefasst | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
19 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 15
Händler investieren in personalisierte Mailings
in Mrd. Euro
Volladressierte Werbesendungen sind für Händler unverzichtbar. Mit 5,2 Mrd. Euro fließt mehr als ein Fünftel des Handels-
Branchen – Aufwendungen für einzelne Medien – Dialogmarketing-Medien
Handel 2013
2014
budgets in personalisierte Mailings. Und sie haben mit einem Plus von 0,4 Mrd. Euro noch mal eine ordentliche Schip-
8,6 8,6
pe draufgelegt. Demgegenüber stehen Kürzungen der Dienstleister (– 0,3 Mrd. Euro), sodass die Teilmarktgröße der voll-
7,0 7,1
adressierten Werbesendungen insgesamt Dienstleister
konstant bleibt.
2013
6,3 6,4
2014
4,9
5,2
Während der Handel und das produzie-
1,9
1,8
1,3
1,5
3,4
3,3
3,7
3,8
1,6
1,6
1,4
1,5
rende Gewerbe ihre Aufwendungen für Dialogmarketing leicht erhöhen (je + 0,2 Mrd. Euro), streichen die Dienstleister hier insgesamt 0,7 Mrd. Euro. Dabei verschonen sie nur das Onlinemarketing (+ 0,1 Mrd. Euro).
2,6 2,5
Produzierendes Gewerbe 2013
3,1
2014
Topmedien im Bereich Dialogmarketing
0,6
Handel: Volladressierte Werbesendungen
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
0,6
1,3
1,2
1,7 1,6 0,5
0,4
1,1
1,0
1,0
0,9
0,2
0,3
0,3
0,3
Volladressierte Teil- und unadr. Aktives TelefonWerbesendungen Werbesendungen* marketing
Dienstleister: Onlinemarketing Produzierendes Gewerbe: Eigene Website, Onlinemarketing
2,8
1,3 0,3 0,8 0,2
1,1 0,3 0,6 0,2
Passives Telefonmarketing
Eigene Website
Onlinemarketing
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
20 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 16
Messen – auch für Dienstleister das Größte
in Mrd. Euro
Messen dominieren in allen drei Branchen die Medien. Dennoch zeichnen sich feine Unterschiede ab: Für das produzie-
Branchen – Aufwendungen für einzelne Medien – Medien mit Dialogelementen 15,6 15,5
2013
3,8
4,3
Handel 2014
rende Gewerbe sind die Messeauftritte das „A und O“. Ein Drittel ihres Budgets fließt in diese Werbeform (6,5 Mrd. Euro). Aufgrund der Einsparungen bei den Anzeigen sind die Messen erstmals auch für die Dienstleister das budgetstärkste Einzelmedium. Allerdings stellen sie ihre Werbung breiter auf und investieren nur jeden sechsten Werbe-Euro in ihren Mes-
5,2
5,0 Dienstleister 2013
2014
seauftritt (5,2 Mrd. Euro). Beide Branchen greifen 2014 für Messen etwas tiefer in die Tasche. Die Händler hingegen schrauben das Budget für Messeauftritte spürbar zurück (– 0,5 Mrd. Euro). 2,9 0,7
Produzierendes Gewerbe 2013
2,0
2014
0,7 0,5
0,6
Dienstleister: Messen
0,7
1,6
1,6
0,8 0,3
Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing*
Handel: Messen
6,5
6,3
1,7
0,7
Topmedien im Bereich Medien mit Dialogelementen
2,6
0,6
0,3
Kundenzeitschriften
Messen
Produzierendes Gewerbe: Messen Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
21 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 17
Mittlere Unternehmen schnallen Gürtel enger
in %
Unternehmensumsatz – Gesamtwerbeaufwendungen Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
Knapp zwei Drittel des Gesamtwerbekuchens in Deutschland werden von den rund 40.000 „Groß“-Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab 25 Mio. Euro
50
5,9 Mrd. Euro (6,2)
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz 4,3 Mrd. Euro (4,3)
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz 17,1 Mrd. Euro (18,0)
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz 46,9 Mrd. Euro (47,0)
40 30
erbracht. Sie investieren zwar etwas weniger als im Vorjahr (– 0,2 Mrd. Euro), aber immer noch knapp 47 Mrd. Euro hauptsächlich in Klassik und Dialogmarketing. Die größten Sparfüchse sind 2014 die mittleren Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 1 Mio. und 25 Mio. Euro (– 1,0 Mrd. Euro). Nur das Dialogmarketing
Nach dem erstaunlichen Wachstum des
20
Mehraufwendungen teilweise zurück
35 (36)
36 (35)
36 (33)
36 (36)
29 (31)
28 (28)
0 10
das Ruder wieder herum und nehmen die
36 (41)
10
bleibt von ihren Kürzungen verschont.
Vorjahres reißen die Kleinstunternehmen
46 (43)
20
40 (42)
45 (44)
30 40
(– 0,3 Mrd. Euro).
14 (15)
50
19 (15)
Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro nach Unternehmensumsatz 2012
2013
2014
Unter 0,25 Mio. Euro
– 1,1
+ 0,7
– 0,3
0,25 bis unter 1 Mio. Euro
– 0,1
– 0,6
0,0
1 bis unter 25 Mio. Euro
– 1,0
– 0,6
– 1,0
Ab 25 Mio. Euro
+ 2,4 + 0,3
– 0,2
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
60 70 Ø 2,7 Tsd. Euro (3,0) Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
Ø 6,1 Tsd. Euro (6,1)
Ø 39,5 Tsd. Euro (41,3)
Ø 1.169,7 Tsd. Euro (1.156,7)
Medien mit Dialogelementen
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Angaben in Klammern: Werte für 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
22 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 18
Anzeigen – Kürzungsopfer bei mittleren Unternehmen
in Mrd. Euro
Unternehmensumsatz – Aufwendungen für einzelne Medien – Klassikmedien
11,6 Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
In allen Umsatzklassen gehören Anzeigen
2013
11,3
1,9
2014
2,0
zum Standardrepertoire. Von geradezu herausragender Bedeutung sind sie jedoch für die Kleinstunternehmen, die trotz ihres rigiden Sparkurses nicht an den Anzeigen rühren und weiterhin ein Drittel ihres gesamten Werbebudgets dafür einsetzen. Im Gegensatz dazu fahren die mittelgro-
1,3 1,2
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Jahresumsatz
2013
2014
6,7
ßen Unternehmen 2014 ihre Werbeetats 1,2
vor allem auf Kosten der Anzeigenwerbung (– 0,5 Mrd. Euro) sowie der Plakatund Außenwerbung (– 0,2 Mrd. Euro) zurück.
6,9 3,3
2,9
1,2
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
2013
0,2 0,2
2014
Als einziges Klassikmedium kann TVdungen aufwarten. Das verdankt sie den vergleichsweise teure Medium leisten und mit einem Plus von 0,2 Mrd. Euro das Wachstum dieses Mediums weiter
0,2 0,2
1,0
Werbung mit steigenden GesamtaufwenGroßunternehmen, die sich verstärkt das
4,3 4,3
5,5
5,7
5,1
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
2013
0,1 0,3
2014
ankurbeln.
1,3 1,3
0,9 TV-Werbung*
0,9
5,2
3,0
0,1 0,3
3,6 0,4 0,2
3,3
0,8
0,5 0,2 0,6
2,2
2,0
2,9 0,0 0,0 0,1 0,1 0,1 0,1
0,8
Funkwerbung**
Anzeigenwerbung
Beilagenwerbung
Plakat- und Außenwerbung
Kinowerbung*
Basis: Alle Unternehmen | *Geringe Fallzahlen in mindestens einer Umsatzklasse, aufgrund zu geringer Fallzahlen Umsatzklassen unter 25 Mio. Euro zusammengefasst | ** Geringe Fallzahlen in mindestens einer Umsatzklasse, aufgrund zu geringer Fallzahlen Umsatzklassen unter 1 Mio. Euro zusammengefasst | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
23 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 19
Großunternehmen bewegen Dialogbudgets
in Mrd. Euro
Von den Kürzungsrunden der mittelgro-
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
ßen und kleinsten Unternehmen bleiben die Dialogmarketing-Medien verschont.
2013
Unternehmensumsatz – Aufwendungen für einzelne Medien – Dialogmarketing-Medien
2014
Bewegung bringen daher vor allem die Großunternehmen in diesen Markt. Sie beenden bei den volladressierten Werbesendungen ihren Sparkurs der letzten beiden Jahre (+ 0,1 Mrd. Euro). Dadurch bleibt dieses Medium mit 8,6 Mrd. Euro ausgabenstärkstes Dialogmarketing-Me-
8,6 8,6 0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Jahresumsatz
2013
2014
0,4 0,4
0,3 0,5
1,6
1,6
7,0 7,1
dium. Bei den Onlinemedien scheint eine
6,3 6,4
Kurskorrektur stattzufinden. Nach Jahren des starken Wachstums stagnieren jetzt die Investitionen für die eigene Website. Das Budgetplus konzentriert sich ganz auf das Onlinemarketing.
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
2013
6,2
ting geht dagegen ungebremst weiter:
bruch verantwortlich.
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
2013
0,7
0,8
1,7
1,8
0,5
0,4
1,6
1,7
6,3 0,2 2,6 2,5 0,2 0,2 0,1 0,3 0,4
Besonders die Großunternehmen ziehen nen damit für den erneuten Budgetein-
1,1
0,7
2014
Die Talfahrt beim passiven Telefonmarke-
hier Gelder ab (– 0,2 Mrd. Euro) und zeich-
1,1
0,7
0,1 1,7 1,6 0,1 0,1 0,1 0,5 0,4
2014 1,8
1,7
1,0
Aktives Telefonmarketing*
Passives Telefonmarketing*
1,0
Volladressierte Teil- und unadr. Werbesendungen Werbesendungen*
4,2 0,1 1,3 0,0 0,0 1,1 0,0 0,3 0,2 1,0 0,8
2,8
4,4
2,7
Eigene Website
Onlinemarketing
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | *Geringe Fallzahlen in mindestens einer Umsatzklasse | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
24 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.1.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 20
Mittelgroße Unternehmen reduzieren Messeaufwendungen
in Mrd. Euro
Unternehmensumsatz – Aufwendungen für einzelne Medien – Medien mit Dialogelementen
0,7
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
Der Bereich Medien mit Dialogelementen
2013
15,6 15,5 0,6
0,5
0,6
4,4
4,0
2014
ist 2014 mit einem Rückgang um 0,7 Mrd. Euro der größte Verlierer am deutschen Werbemarkt. Verursacht wird das in erster Linie durch Einsparungen der mittleren Unternehmen bei den Messen (– 0,4 Mrd. Euro). Auf Platz 2 der Sparerfolge kommen die Kundenzeitschriften der „Groß“Unternehmen (– 0,2 Mrd. Euro). In Summe
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Jahresumsatz
2013
2014
brechen damit den Kundenzeitschriften, aber auch den Aktionen in Geschäften jeweils 0,3 Mrd. Euro und damit über 10 Prozent des Gesamtmarktes weg. Die Messen werden teilweise durch Mehr-
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
2013
2014
10,1
10,2
aufwendungen der Großunternehmen gerettet, die für ihren Messeauftritt tiefer in die Tasche greifen (+ 0,2 Mrd. Euro). Dadurch fällt der Rückgang im Messemarkt insgesamt noch moderat aus.
0,1 2,0 1,7 0,1 0,0 0,1 0,4 0,3
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
2013
2014
1,4
1,3
Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing*
0,1 2,9 2,6 0,1 0,2 0,1 0,7 0,6
1,9
1,7
Kundenzeitschriften*
Messen
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Umsatzklasse | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
25 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten: stabiler Markt im Dialogmarketing, erneuter Rückgang im Bereich Klassikmedien Erneuter Rückgang des externen
Euro –, doch der deutliche Externalisie-
Dialogmarketing gibt es eine leichte Er-
Werbemarktes bei Klassikmedien
rungstrend der letzten Jahre ist gestoppt:
höhung der externen Aufwendungen für
Die Marketing-Entscheider in deutschen
Der Anteil externer Kosten liegt wie be-
Onlinemarketing (+ 0,2 Mrd. Euro), der
Unternehmen nehmen für die professio-
reits im Vorjahr bei 70 Prozent.
aber Einsparungen in gleicher Höhe beim
mit Klassikmedien erneut weniger Geld in
Gewinner sind TV-Werbung und Online-
der externe Werbemarkt im Dialogmarke-
die Hand (– 0,4 Mrd. Euro). Damit setzt
marketing, Verlierer sind Printanzeigen,
ting auf Vorjahresniveau stagniert.
sich der im letzten Jahr eingeschlagene
Beilagen sowie Plakat- und Außenwer-
Sparkurs fort. Insgesamt wird für Klassik-
bung und Telefonmarketing
Charakter der Werbemedien prägt Kos-
medien mit 23 Mrd. Euro – das entspricht
Obwohl die Unternehmen das externe
tenverteilung über die Wertschöpfungs-
85 Prozent der Gesamtaufwendungen für
Budget für Printanzeigen erneut deut-
stufen
Klassikmedien – aber nach wie vor mehr
lich kürzen (– 0,5 Mrd. Euro), machen die
Während im Dialogmarketing das meiste
Budget extern ausgegeben als beim
externen Dienstleister nach wie vor den
Geld für Planung, Konzeption und Pro-
Dialogmarketing (19,1 Mrd. Euro).
größten Umsatz mit Anzeigen (9,1 Mrd.
duktion ausgegeben wird, ist bei den Klas-
Euro). Der Löwenanteil dieses Budgets
sikmedien die Schaltung bzw. Distribution
Externalisierungstrend im
(7,1 Mrd. Euro) geht an die Werbeträger
die kostspieligste Phase der Wertschöp-
Dialogmarketing gestoppt
für die Anzeigenschaltung. Neben den
fungskette. Mit 16,6 Mrd. Euro fallen hier
Obwohl die Gesamtaufwendungen im
Anzeigen werden mit der Plakat- und
über 70 Prozent der gesamten externen
Externer Werbemarkt gibt erneut leicht nach
Bereich Dialogmarketing im letzten Jahr
Außenwerbung sowie den Beilagen zwei
Kosten für Klassikwerbung an. Im Dialog-
Einbußen vor allem bei Klassikmedien: Anzeigen, Plakat-/Außenwerbung, Beilagen, aber auch Telefonmarketing
stagnierten, konnte sich die Werbebran-
weitere Klassikmedien hinsichtlich der
marketing sind die externen Kosten für
che über ein zunehmendes Budget für die
externen Aufwendungen beschnitten,
die Distribution bzw. Schalt- und Media-
TV-Werbung und Onlinemarketing verbuchen Zuwächse
Planung, Konzeption und Umsetzung die-
jedoch fällt der Rückgang mit je 0,2 Mrd.
kosten mit 7,9 Mrd. Euro nicht einmal
Externalisierungstrend im Dialogmarketing gestoppt
ser Medien freuen. 2014 ist jedoch kein
Euro deutlich geringer aus als bei der
halb so hoch.
weiteres Wachstum zu verzeichnen. Zwar
Anzeigenwerbung. Einen deutlichen
nehmen die Unternehmen ihre leichten
Zuwachs an externen Aufwendungen
Einsparungen im Bereich Dialogmarketing
kann hingegen die TV-Werbung für sich
(– 0,2 Mrd. Euro) überwiegend intern vor
verbuchen, für die 2014 0,5 Mrd. Euro
– das externe Budget sinkt nur um 0,03 Mrd.
mehr zur Verfügung stehen. Im Bereich
Telefonmarketing entgegenstehen, sodass
nelle Begleitung ihrer Werbekampagnen
Auf einen Blick: Externer Werbemarkt
Kosten im Dialogmarketing vor allem durch Planung/ Konzeption/Produktion Schaltkosten sind größter Kostentreiber bei Klassikmedien
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
26 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 21
Externer Werbemarkt bei Klassik rückläufig, im Dialogmarketing stabil
in %
Anteile am Gesamtbudget pro Medium Externe Kosten (Mrd. Euro) 2014 (2013)
Die externen Aufwendungen für die Konbzw. Schaltung sowie das Responsemanagement entwickeln sich bei den Klassikmedien erneut rückwärts (– 0,4 Mrd. Euro). Besonders stark betrifft das den externen Anzeigenmarkt (– 0,5 Mrd. Euro), aber auch
Klassikmedien
zeption, Planung, Produktion, Distribution
TV-Werbung*
96 (+ 3)
4
6,6
(6,2)
Funkwerbung
97 (+ 1)
3
1,2
(1,2)
Anzeigenwerbung
80 (– 2)
20
9,1
(9,5)
Beilagenwerbung
81 (– 1)
19
3,4
(3,6)
2,6
(2,8)
0,1
(0,1)
23,0
(23,4)
6,3
(6,2)
1,7
(1,8)
0,8
(1,0)
0,4
(0,6)
4,5
(4,5)
5,3
(5,1)
19,1
(19,2)
42,1
(42,6)
Plakat- und Außenwerbung
die externen Dienstleister für Beilagen
79 (– 1)
Kinowerbung*
und Plakat-/Außenwerbung müssen mit
21
96 (– 2)
4
kleineren Etats zurechtkommen. Demgegenüber steht ein starker Anstieg des externen Budgets für die TV-Werbung Volladressierte Werbesendungen
Im Vergleich zur Klassikwerbung sieht die Lage für Werbeanbieter im Bereich Dialogmarketing entspannter aus. Hier bleiben die externen Aufwendungen insgesamt stabil. Das Wachstumsfeld ist weiterhin das Onlinemarketing (+ 0,2 Mrd. Euro), während externe Aufwendungen für aktives und passives Telefonmarketing etwas gekürzt
Dialogmarketing-Medien
(+ 0,5 Mrd. Euro).
0
20
40
73 (+ 1)
Teil- und unadressierte Werbesendungen
60
80
29
71 (+/– 0)
Aktives Telefonmarketing
48
52 (– 5)
Passives Telefonmarketing
10
27
41 (– 4)
59
Eigene Website
70 (+/– 0)
Onlinemarketing
74 (+ 1)
30 26
werden (je – 0,1 Mrd. Euro).
externe
0
interne
20
40
60
80
10
Basis: Alle Unternehmen | Veränderungen zum Vorjahr in Klammern in Prozentpunkten | * Geringe Fallzahlen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
27 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 22
Kostenschwerpunkt variiert zwischen Medien
in %
Verteilung der externen Kosten nach Medien Externe Kosten (Mrd. Euro)
Externe Kosten fallen je nach Medium in pagne an. Planung, Konzeption und Pro-
82
17
TV-Werbung*
unterschiedlichen Phasen der Werbekam-
Funkwerbung
15
Anzeigenwerbung
15
1
85
6,6 1,2
Dialogmedien, aber auch Beilagen sowie Plakat- und Außenwerbung sehr kostenintensiv. Eine Ausnahme bildet nur das Telefonmarketing. Im zweiten Schritt
Klassikmedien
duktion als erste Phase sind vor allem bei 79 38
Beilagenwerbung Plakat- und Außenwerbung
53
Kinowerbung*
3,4
8
2,6
83
15
9,1
9 44
48
treiben Distribution bzw. Schaltung vor allem bei Klassikmedien, aber auch beim
6
1
0,1
Telefon- sowie Onlinemarketing die Kosten in die Höhe. Das Responsemanage-
23,0
ment als Abschlussphase schlägt vor allem im Telefonmarketing zu Buche.
Dialogmarketing-Medien
Volladressierte Werbesendungen
Verteilung der externen Kosten über die Wertschöpfungsstufen Klassik
Dialogmarketing
Planung/Konzeption/ Produktion
23 %
47 %
Distribution/Schaltung
72 %
41 %
Sonstiges
5 %
12 %
0
18
36
39
Teil- und unadressierte Werbesendungen
54
10
Passives Telefonmarketing
90
44
47
Aktives Telefonmarketing
72
53
60
15
9
1,7 0,8 0,4
27
90
Onlinemarketing
6,3
31
58
Eigene Website*
8
10
30
56
13
4,5 5,3
19,1 Planung/Konzeption/Produktion
0
Distribution/Schaltung
18
36
Sonstiges (inklusive Responsemanagement)
54
72
90
Basis: Alle Unternehmen | * Keine Abfrage von Distribution/Schaltung | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
28 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 23
Planung, Konzeption und Produktion für Dialog kostenintensiv
in Mrd. Euro
Verteilung der externen Kosten – Planung/Konzeption/Produktion
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
5,3 Mrd. Euro (2013: 5,3 Mrd. Euro)
9,1 Mrd. Euro (2013: 9,4 Mrd. Euro)
Beim Dialogmarketing spielt die professionelle Planung, Konzeption und Produktion traditionell eine große Rolle. Nachdem sich Kreative und Produzenten für Dialogmarketing-Medien 2013 über einen deutlichen Marktzuwachs (+ 1,1 Mrd. Euro) freuen konnten, gibt die externe Marktgröße 2014 leicht nach (– 0,3 Mrd. Euro), liegt aber mit 9,1 Mrd. Euro immer noch 4,0
deutlich über dem Niveau von 2012 (8,3 Mrd. Euro). Den größten Anteil daran haben die eigenen Websites, für deren professionelle Kreation und Programmie-
2,5
rung konstant 4,0 Mrd. Euro bereitgestellt werden.
1,4
1,1
1,3
1,6 1,2
0,1 Onlinemarketing
0,1
Eigene Website
Plakat- und Außenwerbung
Teil- u. unadressierte Werbesendungen
Eigene Website
Beilagenwerbung
Anzeigenwerbung
Funkwerbung
TV-Werbung*
Höchste Budgets für Planung, Konzeption und Produktion
Volladressierte Werbesendungen
0,0
Euro).
Passives Telefonmarketing
0,2
Kinowerbung*
allem das Onlinemarketing (– 0,2 Mrd.
Aktives Telefonmarketing
0,8
Die leichten Einsparungen treffen vor
Volladressierte Werbesendungen Onlinemarketing
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
Basis: Alle Unternehmen | * Geringe Fallzahlen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
29 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 24
Schaltkosten belasten vor allem Klassikmedien
in Mrd. Euro
Verteilung der externen Kosten – Distribution
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
16,6 Mrd. Euro (2013: 16,8 Mrd. Euro)
7,9 Mrd. Euro (2013: 7,8 Mrd. Euro)
Über 70 Prozent der externen Kosten im Bereich Klassikmedien fallen für die Schaltung bzw. Distribution an. Mit 16,6 Mrd. Euro sind die Kosten im Vergleich zum
7,1
Vorjahr annähernd stabil (– 0,1 Mrd. Euro). Der größte Teil der Schaltkosten wird trotz Einsparungen durch die vielen Anzeigen verur-sacht (7,1 Mrd. Euro). TV-Werbung
5,5
setzen zwar vergleichsweise wenige Unternehmen ein, die sehr hohen und erneut gestiegenen Kosten summieren sich jedoch mit 5,5 Mrd. Euro auf den zweitgrößten
3,4
Kostenblock. Im Vergleich zu den Klassik-
3,0
medien sind die Kosten für die Distribution bzw. die Schalt- und Mediakosten im Dialogmarketing mit insgesamt 7,9 Mrd.
1,8
0,5
TV-Werbung
Aktives Telefonmarketing
Teil- u. unadressierte Werbesendungen
Kinowerbung*
Plakat- und Außenwerbung
Volladressierte Werbesendungen
Anzeigenwerbung
Beilagenwerbung
Anzeigenwerbung
Funkwerbung
Höchste Budgets für Schaltung bzw. Distribution
TV-Werbung*
0,1
0,3 Onlinemarketing
0,8
Eigene Website**
1,1
1,0
Passives Telefonmarketing
Euro nicht einmal halb so hoch.
Volladressierte Werbesendungen Basis: Alle Unternehmen | * Geringe Fallzahlen | ** Keine Abfrage für Eigene Website | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
30 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
3.2 Externe Kosten
Abb. 25
Response- und Adressmanagement verursachen nur geringe Kosten
in Mrd. Euro
Verteilung der externen Kosten – Sonstiges
Klassikmedien
Dialogmarketing-Medien
1,1 Mrd. Euro (2013: 1,3 Mrd. Euro)
2,2 Mrd. Euro (2013: 2,0 Mrd. Euro)
Der Anteil der sonstigen externen Kosten liegt im Bereich Klassik mit 1,1 Mrd. Euro auf sehr geringem Niveau und macht nur 5 Prozent der externen Kosten für Klassikmedien aus. Auch bei den Dialogmarketing-Medien sind die Aufwendungen für zum Beispiel Adresskauf und -bearbeitung sowie externes Responsemanagement mit 2,2 Mrd. Euro gering. Den höchsten und im Jahresvergleich leicht gestiegenen Markt hat hier mit 0,7 Mrd. Euro das Onlinemarketing, bei dem unter anderem das externe Responsemanagement beim
Volladressierte Werbesendungen
0,5
0,7
Onlinemarketing
Eigene Website
0,1 Passives Telefonmarketing
0,3 Aktives Telefonmarketing
0,0
0,2 Teil- u. unadressierte Werbesendungen
0,5
Kinowerbung*
0,2
Volladressierte Werbesendungen
Anzeigenwerbung
0,3
Plakat- und Außenwerbung
Anzeigenwerbung
Onlinemarketing
0,0 Funkwerbung
Höchste Budgets für sonstige externe Kosten
0,0 TV-Werbung*
0,5
Beilagenwerbung
E-Mail-Marketing zu Buche schlägt.
Eigene Website Basis: Alle Unternehmen | * Geringe Fallzahlen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Kosten
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
31 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
›
Dialogmarketing im Detail › Wie entwickelt sich das Dialogmarketing in Deutschland? › Briefkasten, Telefon, Internet – über welchen Kanal nehmen die
Unternehmen am liebsten Kontakt zu ihren Kunden auf? Setzt sich das Wachstum der Onlinemedien ungebremst fort? Wie entscheiden sich die Unternehmen in puncto Werbesendungen?
› Welche Branche setzt
besonders stark auf den Dialog mit den (potenziellen) Kunden? Wer dreht den Geldhahn zu und wer investiert stärker ins Dialogmarketing?
› Bleibt die viel beschworene Erfolgsmessung ein Lippenbekenntnis oder wird sie gelebte Realität?
› Rücken die mobilen Zielgruppen noch stärker in den Fokus der Werber? 1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe 4.3.1 Volladressierte Werbesendungen 4.3.2 Teil- und unadressierte Werbesendungen 4.3.3 Aktives Telefonmarketing 4.3.4 Passives Telefonmarketing 4.3.5 Eigene Website 4.3.6 Onlinemarketing
Im Zentrum des Dialog Marketing Monitors
Werbesendung ist mit vollständiger Anschrift
stehen die sogenannten Dialogmarketing-Me-
inklusive Namen versehen. Teil- und unadres-
dien, über die Unternehmen mit ihren (poten-
sierte Werbesendungen werden ohne Namen
ziellen) Kunden kommunizieren. Die Initiative
oder gänzlich ohne Anschrift verteilt. Das Tele-
für diesen Dialog kann dabei von beiden Sei-
fonmarketing splittet sich in eine aktive und
ten ausgehen. Einerseits kann das Unterneh-
eine passive Variante. Beim aktiven Telefon-
men aktiv den ersten Schritt machen und z. B.
marketing geht der (Erst-)Kontakt vom Unter-
über den Versand einer Werbesendung gezielt
nehmen aus (Outbound). Passives Telefonmar-
auf Konsumenten zugehen. Andererseits kann
keting heißt, dem Kunden eine Hotline aktiv
der umworbene Kunde selbst den Dialog über
anzubieten und seinen Anruf abzuwarten
einen angebotenen Kommunikationskanal, z. B.
(Inbound). Im Onlinebereich wird zwischen
über ein Kontaktformular auf der unterneh-
der eigenen Website und dem Onlinemarke-
menseigenen Website, eröffnen.
ting unterschieden. Hinter dem Begriff Onlinemarketing versteckt sich ein bunter Strauß von
Das Dialogmarketing umfasst drei Mediengrup-
sieben digitalen Instrumenten: Display- oder
pen: Werbesendungen, Telefonmarketing und
Video-Advertising, Suchmaschinenmarketing,
die Onlinemedien. Zu den Werbesendungen
Social Media Marketing, Affiliate-Marketing,
zählen sowohl volladressierte als auch teil- und
Mobile Display Advertising, E-Mail-Marketing
unadressierte Mailings. Eine volladressierte
sowie SMS- und MMS-Werbung.
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
31 32 38 50 53 59 64 66 69 73
32 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen: Stabilität des Dialogmarketings ungebrochen Dialogmarketing leicht rückläufig,
eindruckenden Nutzeranteil von 81 Pro-
besendungen behaupten ihre Stellung als
aber auf der Überholspur
zent. Nicht mal eines von fünf Unterneh-
budgetstärkstes Einzelmedium, das fast
Trotz des erneuten Wirtschaftswachstums
men verzichtet auf den Einsatz der Dialog-
ein Drittel des Dialogmarketing-Kuchens
liegen die Gesamtaufwendungen für Dia-
marketing-Medien. Im Vergleich dazu
erhält.
logmarketing 2014 mit 27,3 Mrd. Euro leicht
liegen die Nutzeranteile bei den Medien
unter dem Niveau des Vorjahres (27,5 Mrd.
mit Dialogelementen (30 %), aber auch im
Telefonmarketing gibt erneut nach
Euro). Damit sinkt der Anteil am Bruttoin-
Bereich Klassik (69 %) deutlich niedriger.
Verursacht durch starke Einsparungen beim passiven Telefonmarketing verliert
landsprodukt unter 1 Prozent. Allerdings fällt dieser Rückgang mit 0,9 Prozent deut-
Boom bei digitalen Werbeformaten
dieser Dialogmarketing-Bereich 2014 wei-
lich geringer aus als bei den Medien mit
gebremst
ter an Bedeutung. Nachdem erneut rund
Dialogelementen (– 3,4 %) und den Klassik-
Nach einer steilen Wachstumskurve in
10 Prozent Budget wegbrechen (– 0,3 Mrd.
medien (– 1,6 %). Dadurch wächst erneut
den letzten Jahren ist das Wachstum des
Euro), liegt das Telefonmarketing insge-
die finanzielle Bedeutung des Dialogmar-
Onlinebereichs 2014 deutlich gebremst.
samt nur noch bei 2,7 Mrd. Euro. Dadurch
ketings. Nachdem es im letzten Jahr mit
Weder die unternehmenseigene Website
sinkt sein Anteil am Dialogmarketing auf
der Klassik gleichauf lag (beide 27,5 Mrd.
(+0,03 Mrd. Euro) noch das Onlinemar-
nur noch knapp 10 Prozent.
Euro), entscheidet es nun, wenn auch
keting (+0,1 Mrd. Euro) können an die
knapp, das Kopf-an-Kopf-Rennen für sich
Erfolge der letzten Jahre anknüpfen.
und wird stärkste Kraft am deutschen
Trotzdem hat sich die Werbung über
Werbemarkt.
digitale Kanäle aufgrund des Booms der letzten Jahre zum größten Bereich im
Topmedien nach Nutzeranteilen Eigene Website (69 Prozent) Onlinemarketing (46 Prozent) Volladressierte Werbesendungen (16 Prozent)
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
Beliebtheit des Dialogmarketings ist
Dialogmarketing gemausert. Fast jeder
unerreicht
zweite Dialogmarketing-Euro wird 2014
Hinsichtlich der Beliebtheit hat das Dia-
in Onlinemedien investiert.
logmarketing die anderen Medienbereiche seit Jahren abgehängt. Mit einem
Stabiler Markt für Werbesendungen
Plus von 76.000 Nutzern hält es trotz der
Das Gesamtbudget der Werbesendungen
deutlich gestiegenen Unternehmenszahl
liegt mit 11,1 Mrd. Euro auf dem Niveau
in Deutschland (vgl. Abb. 01) seinen be-
des Vorjahres. Die volladressierten Wer-
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
33 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Abb. 26
Leichte Einsparungen beim Dialogmarketing
in %
Gesamtaufwendungen – Anteile der Mediengruppen
37
27
Der deutsche Gesamtwerbemarkt sackt
Volladressierte Werbesendungen
Messen
Funkwerbung
Teil- und unadressierte Werbe sendungen
Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing
Aktives Telefonmarketing
Kundenzeitschriften
Beilagenwerbung
insgesamt 74,2 Mrd. Euro.
Plakat- und Außen werbung
Auch im Dialogmarketing gibt es einen
Kinowerbung
37
jedoch deutlich geringer ausfällt. Hin-
Passives Telefonmarketing Eigene Website (Aufbau und Pflege der Homepage) Onlinemarketing (Display- oder Video-Advertising, Suchmaschinenmarketing, E-MailMarketing, Affiliate-Marketing, Social Media Marketing, Mobile Display Advertising, SMS- oder MMS-Werbung)
sichtlich der Nutzungszahlen liegt das Dialogmarketing bereits seit vielen Jahren an der Spitze des Werbemarktes. Finanziell lag es dagegen bislang immer knapp auf dem zweiten Platz hinter der Klassikwerbung. In diesem Jahr kann es jedoch aufgrund der stärkeren Kürzungen
Medien mit Dialogelementen | 27 %
TV-Werbung
Anzeigenwerbung
2014 um 1,8 Prozent ab und liegt bei
leichten Rückgang, der mit 0,9 Prozent
Dialogmarketing-Medien | 37 %
Klassikmedien | 37 %
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
in der Klassikwerbung das Kopf-an-KopfRennen erstmals für sich entscheiden und spielt mit Gesamtaufwendungen in Höhe von 27,3 Mrd. Euro nun auch hin-
Abb. 27
Entwicklung der Dialogmarketing-Aufwendungen
in Mrd. Euro
sichtlich des Budgets die erste Geige am Werbemarkt. Die Klassikwerbung liegt
2010
2011
2012
2013
2014
27,0
27,7
27,5
27,5
27,3
mit 27,1 Mrd. Euro um Haaresbreite dahinter auf Platz 2.
– 0,8 %
+ 2,6 %
0,0 %
– 0,9 %
BIP | Mrd. Euro
2.497,6
2.570,8
2.643,9
2.737,6
2.903,8
Anteil BIP | %
1,08
1,08
1,04
1,00
0,90
Das Dialogmarketing entwickelt sich 2014 leicht negativ (– 0,2 Mrd. Euro), während die deutsche Wirtschaft gemessen am Bruttoinlandsprodukt erneut wächst. Dadurch sinkt der Anteil des DialogmarketingMarktes am Bruttoinlandsprodukt erstmals unter 1 Prozent.
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: Statistisches Bundesamt | SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
34 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Dialogmarketing breit aufgestellt
Abb. 28
Dialogmarketingaktive Unternehmen und durchschnittliche Aufwendungen
Anteil DM-aktiver Unternehmen
Ø Aufwendungen
in %
in Tsd. Euro 81
10,4 10,0
81
Nach wie vor setzen vier von fünf deut-
Auch 2014 kann sich das Dialogmarketing über neue Nutzer freuen (+ 76.000 Unternehmen). Da jedoch die Anzahl der Unternehmen in Deutschland parallel dazu gestiegen ist (vgl. Abb. 01), bleibt der Nutzeranteil stabil bei 81 Prozent. Zum einen handelt es sich bei den Einsteigerbudgets meist um kleine Beträge, zum anderen kürzt der Dienstleistungssektor (vgl. Abb. 33) sein Dialogmarketing-Budget. Daher sind die durchschnittlichen Aufwendungen für Dialogmarketing leicht rückläufig.
schen Unternehmen mindestens ein Dialogmarketing-Medium ein. Parallel zur deutschen Unternehmenslandschaft, in der es 2014 viele Neugründungen gibt, steigt auch die Anzahl der Dialogmarketing-Nutzer an. Neue Fans findet dabei vor allem der Onlinebereich, der mit 13,5 Mrd. Euro den größten Anteil des
2013: n = 2.645.000 2014: n = 2.721.000
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000 2013
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. dialogmarketingaktiven Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Dialogmarketing-Kuchens bekommt. Das budgetstärkste Einzelmedium sind mit 8,6 Mrd. Euro jedoch nach wie vor die volladressierten Werbesendungen,
Abb. 29
Dialogmarketing-Aufwendungen – Medienübersicht
dich sich 2014 ebenfalls über einen Nutzerzuwachs (+ 17.000 Unterneh-
DM-Gattung
Anzahl der Anwender (in Tsd.)
DM-Medium
men) freuen können. Volladressierte Werbesendungen
524
(507)
Gesamtaufwendungen (in Mrd. Euro) 8,6 (8,6)
Teil- und unadr. Werbesendungen
346
(432)
2,5 (2,6)
Eigene Website
2.314 (2.264)
6,4 (6,3)
Online
Nutzeranteile: stabil Budgets: leicht rückläufig Gesamtmarkt: leicht rückläufig
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
16,5 (16,9) 7,1 (6,0) 2,8 (2,8) 13,5 (13,3)
Onlinemarketing
1.528 (1.498)
7,1 (7,0)
Aktives Telefonmarketing
1,6 (1,7)
392
(417)
4,6 (4,7) 4,1 (4,1) 2,7 (3,0)
Telefonmarketing Passives Telefonmarketing
Nutzerzahlen: leicht steigend
Ø Aufwendungen pro Anwender (in Tsd. Euro)
11,1 (11,2)
Werbesendungen
Dialogmarketing
Gesamtaufwendungen (in Mrd. Euro)
Gesamt
401
(414)
1,1 (1,3)
2.721 (2.645)
2,7 (3,1)
27,3 (27,5)
10,0 (10,4)
Basis: Dialogmarketing-Anwender | In Klammern Werte für 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
35 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Abb. 30
Bedeutung der eigenen Website ungebrochen
in %
Nutzeranteile einzelner Dialogmarketing-Medien
Nutzeranteil gesamt: 81 % (2013: 81 %) Volladressierte Werbesendungen
Mehr als zwei Drittel aller deutschen
15,6
Werbesendungen
Unternehmen betreiben eine eigene
15,7
Website. Damit ist die eigene Website Teil- und unadressierte Werbesendungen
unangefochten der Spitzenreiter un-
13,3
ter den Dialogmarketing-Medien und größter Treiber des hohen Nutzeranteils
10,4
von Dialogmarketing insgesamt. Auf dem zweiten Platz folgt, wenn auch mit einigem Abstand, das Onlinemarketing,
Aktives Telefonmarketing
das neben Werbung im Internet außerhalb der eigenen Website auch das
12,8
Telefon
E-Mail-Marketing sowie SMS- und MMS-
11,7
Werbung umfasst. Im Onlinemarketing
Passives Telefonmarketing
tummeln sich mittlerweile rund 1,5 Mrd.
12,7
Unternehmen, was einem Nutzeranteil von 46 Prozent entspricht. Die Nutzer-
12,0
anteile der anderen DialogmarketingMedien folgen mit deutlichem Abstand (10 bis 16 %).
Eigene Website
Im Jahresvergleich zeigt sich eine stabile
69,6
Online
69,3
Nutzerlandschaft, allein die teil- und unadressierten Werbesendungen verlieren
Onlinemarketing
einige Nutzer.
46,2 45,8 2013
2014
Basis: Alle Unternehmen | Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
36 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Abb. 31
Ruhigere Zeiten für Dialogmedien
in Mrd. Euro
Aufwendungen für einzelne Dialogmarketing-Medien
Gesamt: 27,3 Mrd. Euro (2013: 27,5 Mrd. Euro)
Das Topmedium im Dialogmarketing, für das die Unternehmen am tiefsten in ihre Taschen greifen, sind nach wie vor die volladressierten Werbesendungen. Nachdem die personalisierten Mailings in den letzten Jahren teils deutliche Einschnitte hinnehmen mussten, stabilisiert sich nun der Markt. Auch bei den anderen Medien bleiben die Gesamtaufwendungen im Jahresvergleich konstant. Auch das Onlinemarketing zeigt nach Jahren des steilen Aufstiegs ein deutlich gebremstes Wachstum (+ 0,1 Mrd. Euro).
8,6
8,6
2,6
2,5
Werbesendungen Volladressierte Werbesendungen
1,7
Telefon
Teil- und unadressierte Werbesendungen
1,6
1,3
Aktives Telefonmarketing
Die einzige Ausnahme in der relativ stabilen Medienlandschaft ist das passive Telefonmarketing, das sich seit Jahren im freien Fall befindet und erneut um über 10 Prozent einbricht (– 0,2 Mrd. Euro).
6,3
Passives Telefonmarketing
7,0
6,4
1,1
7,1
Online Eigene Website 2013
Onlinemarketing
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
37 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.1 Bilanz und Aufwendungen
Abb. 32
Fast jeder zweite Dialogmarketing-Euro für Onlinemedien
in %
Nicht nur bei den Nutzerzahlen, auch
Anteil der einzelnen Medien an den Gesamtaufwendungen
Gesamt: 27,3 Mrd. Euro (2013: 27,5 Mrd. Euro)
Onlinemarketing
26 (25)
hinsichtlich der Marktgröße kommt an Online kein anderer Medienbereich heran. Der Anteil am DialogmarketingKuchen ist für den Onlinebereich in den letzten Jahren ständig gestiegen (2010:
Eigene Website
23 (23) 32 (31)
41 %, 2011: 44 %, 2012: 46 %, 2013:
Volladressierte Werbesendungen
48 %). Trotz des gebremsten Wachstums erobern die Onlinemedien auch in diesem Jahr einen weiteren Prozentpunkt,
Passives Telefonmarketing
4 (5)
sodass nun fast jeder zweite Euro in digitale Kanäle fließt (49 %). 9 (9)
Allerdings bleiben nach wie vor die volladressierten Werbesendungen das
Aktives Telefonmarketing
Teil- und unadressierte Werbesendungen
6 (6)
stärkste Einzelmedium, das knapp ein Drittel des gesamten Dialog„kuchens“ bekommt. Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Angaben in Klammern: Werte für 2013 | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Onlinemedien bekommen das größte Budget 49 Prozent für Onlinemedien 41 Prozent für Werbesendungen 10 Prozent für Telefonmarketing
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
38 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe: Dienstleister und Großunternehmen dominieren den Markt Größte Dialogmarketing-Etats im Handel
Handel deutlich höher liegen, kommt der
nur knapp ein Drittel erhält. Ein ganz an-
Ist man auf der Suche nach den größten
größte Teil des Dialogmarketing-Kuchens
deres Bild zeigt sich bei den Dienstleistern:
durchschnittlichen Aufwendungen für
(12,3 Mrd. Euro) weiterhin von den Dienst-
Topmedium ist hier weiterhin das Online-
Dialogmarketing, wird man im Handel
leistern. Die Ursache liegt in der deut-
marketing, das sie als einziges Medium
fündig: Hier investieren die Unternehmen
schen Unternehmenslandschaft, die fast
vom Sparkurs verschonen. Das produzie-
im Schnitt 14.500 Euro in ihren Kunden-
zur Hälfte aus Dienstleistern besteht (vgl.
rende Gewerbe beschränkt seine ohnehin
dialog. Die anderen Branchen investieren
Abb. 01). Daher addieren sich bei vergleich-
geringen Dialogmarketing-Aufwendungen
durchschnittlich pro Jahr mit 9.200 Euro
barem Nutzeranteil hier die meisten Ein-
fast vollständig auf den Onlinebereich.
(Dienstleister) bzw. 6.800 Euro (produzie-
zelbudgets auf. Trotz der höheren durch-
Stärkstes Einzelmedium ist hier die eigene
rendes Gewerbe) deutlich weniger in die
schnittlichen Aufwendungen kommen die
Website, dicht gefolgt vom Onlinemarke-
Dialogmarketing-Medien.
Händler entsprechend ihrer geringeren
ting.
Anzahl nur auf den zweiten Platz (10,4 Dienstleister verschärfen ihren Sparkurs,
Mrd. Euro). Das produzierende Gewerbe
Großunternehmen prägen weiterhin den
Handel und produzierendes Gewerbe
bleibt mit 4,5 Mrd. Euro der Zwerg im
Dialogmarketing-Markt
halten dagegen
Dialogmarketing-Land.
Nur ein Prozent der DialogmarketingAnwender macht im Jahr einen Umsatz
Der Dienstleistungssektor hat bereits in
Gesamtaufwendungen für Dialogmarketing und Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro
den letzten Jahren Geld vom Dialogmar-
Handel investiert in Werbesendungen,
von mindestens 25 Mio. Euro. Trotzdem
keting abgezogen. 2014 verschärft er sei-
Dienstleister und produzierendes
summieren sich ihre Riesenbudgets zu
nen Sparkurs und reduziert die Aufwen-
Gewerbe setzen auf Online
60 Prozent des deutschen Dialogmarke-
dungen um 0,7 Mrd. Euro. Dass der Dia-
Betrachtet man den branchenspezifischen
ting-Marktes. Ihren Werbeschwerpunkt
logmarketing-Markt trotzdem nur leicht
Medien-Mix, zeigen sich unterschiedliche
setzen diese Unternehmen dabei auf die personalisierten Mailings, während sich
rückläufig ist (– 0,2 Mrd. Euro), verdankt
Schwerpunkte: Für die Händler sind die
Handel
10,4
(+ 0,2)
er dem Handel und dem produzierenden
volladressierten Werbesendungen die her-
kleinere Unternehmen auf Onlinemedien
Dienstleister
12,3
(– 0,7)
Produzierendes Gewerbe
4,5
(+ 0,2)
Gewerbe, die ihre Aufwendungen jeweils
ausragende Säule im Dialogmarketing, für
fokussieren.
um 0,2 Mrd. Euro steigern.
die sie nach einem Plus von 0,3 Mrd. Euro
Unter 0,25 Mio. Euro
2,4
(– 0,2)
Größter Teilmarkt bleibt der
ausgeben. Zusammen mit den teil- und
0,25 bis unter 1 Mio. Euro
1,9
(+ 0,1)
Dienstleistungssektor
unadressierten Werbesendungen liegt der
1 bis unter 25 Mio. Euro
6,1
(+ 0,1)
16,9
(– 0,1)
Trotz der deutlichen Einsparungen, und
Anteil am Dialogmarketing sogar bei über
obwohl die durchschnittlichen Budgets im
60 Prozent, während der Onlinebereich
Branche
nun jeden zweiten Dialogmarketing-Euro
Unternehmensumsatz
Ab 25 Mio. Euro
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
.
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
39 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 33
Dialogmarketingaktive Unternehmen nach Branchen
Dienstleister verschärfen ihren Sparkurs
Handel
84
Bereits in den letzten Jahren reduzierten die Dienstleister ihre DialogmarketingAufwendungen (2011: – 0,2; 2012: – 0,4; 2013: – 0,1 Mrd. Euro). Diesen Sparkurs verschärfen sie 2014 drastisch und kürzen in Summe 0,7 Mrd. Euro. Das entspricht
Dienstleister
Produzierendes Gewerbe
85
84
71
82
78
Anteil dialogmarketingaktiver Unternehmen in %
einem Gefälle von über 5 Prozent. 2013: n = 848.000 2014: n = 858.000
Demgegenüber stehen steigende Teil-
2013: n = 1.565.000 2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000 2014: n = 862.000
marktgrößen beim Handel und dem produzierenden Gewerbe (je + 0,2 Mrd. Euro). Dass die Dienstleister mit 13,2 Mrd. Euro immer noch den größten Teilmarkt bilden, liegt an der großen Anzahl von
13,0
Dienstleistern in der deutschen Unternehmenslandschaft (vgl. Abb. 01). Beim Nutzeranteil überholt der Handel die Dienstleister und hat mit 84 Prozent nun knapp die Nase vorn.
10,2
+ 2,4 %
– 5,3 % 12,3
10,4
Entwicklung Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 4,3
+ 4,8 %
4,5
Das produzierende Gewerbe bleibt der Dialogmarketing-Zwerg, zeigt jedoch bei Nutzungsanteil (+ 7 %) und Aufwendungen (+ 4,8 %) die höchsten Wachstumsraten.
2013
2014
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
40 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 34
Verteilung der Aufwendungen auf die Branchen
Handel punktet mit größten Dialog-Etats
Handel
Dienstleister
Produzierendes Gewerbe
1.335
Etwa fünf von sechs Händlern und Dienstleistern werben mit mindestens einem Dialogmarketing-Medium. Da die Zahl der Dienstleister in Deutschland etwa doppelt so hoch ist wie die der
Anzahl der Unternehmen in Tsd.
717
668
Gesamt: 2.721.000 Unternehmen
anderen Branchen, stellen sie die überwiegende Mehrheit der aktiven Dialogmarketer. Ihr durchschnittliches Budget liegt mit 9.200 Euro nur im Mittelfeld.
14,5
Multipliziert mit der großen Nutzerzahl wächst ihr Dialogmarketing-Topf jedoch
9,2
auf 12,3 Mrd. Euro an und belegt damit Platz 1.
6,8
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
Gesamt: 10,0 Tsd. Euro
Die Händler hingegen verfügen mit 14.500 Euro über deutlich höhere Werbeetats, die sich auf stattliche 10,4 Mrd. Euro summieren – trotz der vergleichsweise geringeren Unternehmensanzahl. 12,3
Schlusslicht ist das produzierende Gewerbe mit den wenigsten Nutzern, den kleinsten Budgets und einer entspre-
10,4 Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
4,5
chend geringeren Teilmarktgröße von
Gesamt: 27,3 Mrd. Euro
4,5 Mrd. Euro. 2014 Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
41 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 35
Branchenspezifischer Medien-Mix
in %
Nutzeranteile einzelner Medien – Dialogmarketing-Medien Handel
Produzierendes Gewerbe
Dienstleister
Werbesendungen
Von den Unternehmen, die mindestens ein Dialogmarketing-Medium anwen-
Volladressierte Werbesendungen
26,7 Prozent personalisierte Mailings ein. Im produzierenden Gewerbe hingegen
– 5,7
– 1,1
Teil- und unadressierte Werbesendungen
zentpunkte höher. Das heißt, von den dialogmarketingaktiven Händlern setzen
– 4,9
0,8 7,4
19,3
volladressierte Werbesendungen. Im Handel liegt der Nutzungsanteil 7,4 Pro-
2,6
19,2
den, verschicken im Schnitt 19,3 Prozent
9,1
16,3 3,2
12,7
– 2,6
– 5,0 1,0
– 2,2
Telefon
liegt der Nutzungsanteil gut 5,7 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt und mit
Aktives Telefonmarketing
13,5 Prozent damit nur etwa halb so hoch
15,8
wie im Handel.
14,4
Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Online-
3,2
– 4,5
– 1,7 – 3,4
2,6
– 1,7
Passives Telefonmarketing
marketing, bei dem der Handel sich deut-
15,7
0,3
lich stärker engagiert als im Vorjahr: 2014
14,8
0,0
– 7,3
3,2 – 0,2
0,4
setzen fast zwei Drittel der dialogmarketingaktiven Händler Onlinemarketing ein (62 %), im produzierenden Gewerbe nur knapp jedes zweite Unternehmen (48 %).
Online Eigene Website 85,6
Dafür haben bei der Website das produ-
85,0
zierende Gewerbe und die Dienstleister die Nase vorn.
2,7
– 8,8
– 2,9
3,9
2013
– 8,3
0,9
– 7,8
2014
Lesebeispiel siehe Glossar!
2. Untersuchungssteckbrief
5,3 5,6
56,2
Monitor 2015 auf einen Blick
0,8
2,8
Onlinemarketing 56,9
1. Dialog Marketing
– 5,9
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
42 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 36
Aufwendungen für einzelne Medien – Handel
Handel verstärkt Werbung mit personalisierten Mailings
in Mrd. Euro Werbesendungen Volladressierte Werbesendungen
Handel
Mit Gesamtaufwendungen in Höhe von
Telefon
Teil- und unadr. Werbesendungen
Aktives Telefonmarketing
Online
Passives Telefonmarketing
Eigene Website
Onlinemarketing
5,2
5,2 Mrd. Euro ist Werbung mit volladres-
4,9
sierten Werbesendungen die herausragende Säule im Dialogmarketing-Portfolio der Händler. Hier investieren sie jeden zweiten Euro ihrer DialogmarketingAufwendungen (10,4 Mrd. Euro). Auf den Plätzen zwei und drei landen mit der eigenen Website und dem Onlinemarketing digitale Kanäle, für die die Händler in Summe 3,3 Mrd. Euro ausgeben.
1,9
Der Jahresvergleich zeigt ein deutliches
1,8
1,5
Plus bei den Werbesendungen (+ 0,3 Mrd.
1,3
Euro), die damit auch für den Anstieg
1,3
1,2
des Dialogmarketings im Handel insgesamt (+ 0,2 Mrd. Euro) hauptverantwortlich sind.
0,5
Aufwendungen im Handel und Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro Werbesendungen
6,4
(+ 0,3)
Online
3,3
(+ 0,1)
Telefon
0,7
(– 0,1)
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
0,4
0,3
0,3
Handel 2014 gesamt: 10,4 Mrd. Euro (2013: 10,2 Mrd. Euro) 2013
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender des Handels | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
43 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 37
Aufwendungen für einzelne Medien – Dienstleister
Dienstleister verschonen nur das Onlinemarketing
in Mrd. Euro
Vom drastischen Sparkurs der Dienstleis-
Dienstleister
Werbesendungen Volladressierte Werbesendungen
Telefon
Teil- und unadr. Werbesendungen
Aktives Telefonmarketing
Online
Passives Telefonmarketing
Eigene Website
Onlinemarketing
ter sind alle Dialogmarketing-Medien betroffen – mit Ausnahme des Onlinemarketings. Für ihr Topmedium nehmen die Dienstleister mit 3,8 Mrd. Euro das meiste Geld in die Hand und legen sogar 3,7
eine kleine Schippe obendrauf (+0,1 Mrd. Euro).
3,4
3,8
3,3
3,1
Größter Verlierer sind 2014 die persona-
2,8
lisierten Mailings, von denen die Dienstleister 0,3 Mrd. Euro abziehen. Trotzdem bleibt dieses Medium mit 2,8 Mrd. Euro nach der eigenen Website (3,3 Mrd. Euro) das dritte Standbein im Dialogmarketing der Dienstleister. Bei allen anderen Medien kürzt die Branche ihre Aufwendungen um jeweils 0,1 Mrd. Euro.
1,1
1,0
1,0
0,9
0,8 0,6
Aufwendungen der Dienstleister und Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro Online Werbesendungen Telefon
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
7,1
(+/– 0,0)
3,7
(– 0,4)
1,5
(– 0,2)
Dienstleister 2014 gesamt: 12,3 Mrd. Euro (2013: 13,0 Mrd. Euro) 2013
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender der Dienstleister | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
44 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 38
Produzierendes Gewerbe setzt weiter auf Online
in Mrd. Euro
Traditionell ist das produzierende Gewerbe beim Dialogmarketing sehr zurückhaltend und fällt mit seinem Gesamtbudget (4,5 Mrd. Euro) mit großem Abstand hinter die anderen Branchen zurück. Sein Fokus liegt dabei ganz klar auf der digitalen Medienwelt, in die über zwei Drittel der Dialogmarketing-Gelder des produzierenden Gewerbes fließen (3,1 Mrd. Euro).
Aufwendungen für einzelne Medien – Produzierendes Gewerbe Werbesendungen
Produzierendes Gewerbe
Volladressierte Werbesendungen
Telefon
Teil- und unadr. Werbesendungen
Aktives Telefonmarketing
Online
Passives Telefonmarketing
Für die Onlinemedien wie auch für die Werbesendungen nimmt die Branche im Vergleich zum Vorjahr jeweils 0,1 Mrd. Euro mehr in die Hand. Das Telefonmarketing stagniert hingegen auf äußerst niedrigem Niveau (0,5 Mrd. Euro).
Eigene Website
1,6
Onlinemarketing
1,6 1,4
0,6
0,6 0,2
Aufwendungen im produzierenden Gewerbe und Veränderungen zum Vorjahr in Mrd. Euro Online Werbesendungen Telefon
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
3,1
1,5
0,3
0,3
0,3
0,2
0,2
Produzierendes Gewerbe 2014 gesamt: 4,5 Mrd. Euro (2013: 4,3 Mrd. Euro)
(+ 0,1)
0,9
(+ 0,1)
0,5
(+/– 0,0)
2013
2014
Basis: Dialogmarketing-Anwender des produzierenden Gewerbes | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
45 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 39
Budgetanteil für Dialogmarketing-Medien nach Branchen
Branchentypische Dialogprofile
Für die Händler gilt nach wie vor: Offline-Werbung kommt am besten an und buchstabiert sich „volladressiertes Mailing“: Der Anteil für personalisierte Werbesendungen verzeichnet im Handel ein Plus von 2 Prozentpunkten und liegt nun bei 50 Prozent der Dialogmarketing-Aufwendungen.
Bei den Händlern findet Kundendialog
Am stärksten fokussiert sich jedoch weiterhin das produzierende Gewerbe auf Werbung im Internet. Der Anteil der Onlinewerbung ist im Branchenvergleich mit 68 Prozent am höchsten (Dienstleister: 57 %, Handel 32 %).
Die Dienstleister gehen digitale Wege: Seit 2013 investieren sie jeweils mehr in die eigene Website und das Onlinemarketing als in die volladressierten Werbesendungen. Und da Letztere am stärksten von den Einsparungen des Dienstleistungssektors betroffen sind, geht die Budgetschere 2014 weiter auf.
immer noch auf dem Papier statt. Sie investieren jeden zweiten Dialogmarketing-Euro in volladressierte Werbesen-
in %
dungen. Insgesamt fließen über 60 Pro-
Handel
zent ihres Budgets in Werbesendungen, während die Onlinemedien nur ein
Volladressierte Werbesendungen
Drittel erhalten. Genau umgekehrt verhält es sich bei den
Teil- und unadressierte Werbesendungen
Dienstleistern: Sie spendieren fast 60 Pro-
Aktives Telefonmarketing
zent ihres Etats den Onlinemedien, während die Werbesendungen nur knapp ein
Dienstleister
Passives Telefonmarketing
Drittel erhalten.
50
Auch für den Branchenzwerg im Dialog-
14
22
11
7
8 7
4
7
5
3 14
Eigene Website
Produzierendes Gewerbe
4
18
Onlinemarketing
35
27
33
30
marketing, das produzierende Gewerbe, findet Kundendialog in erster Linie online statt. Von den 4,5 Mrd. Euro, die ihm zur Verfügung stehen, steckt es sogar knapp
Gesamtaufwendungen
10,4 Mrd. Euro
12,3 Mrd. Euro
4,5 Mrd. Euro
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
zwei Drittel in Onlinemedien. Das Telefonmarketing spielt in allen Branchen eine deutlich nachrangige Rolle und pendelt zwischen 7 (Handel) und 12 Prozent (Dienstleister).
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
46 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 40
Dialogmarketingaktive Unternehmen nach Unternehmensumsatzklasse
Kürzungen der „Kleinen“ beim Dialogmarketing
Drei von vier Kleinstunternehmen suchen aktiv den Dialog mit ihren Kunden und nutzen dafür mindestens ein Dialogmarketing-Medium. Nach den radikalen Kürzungsrunden in den Jahren 2011 und 2012 erholten sich die Dialogbudgets in dieser Umsatzklasse in 2013 wieder spürbar. Allerdings nehmen die Marketing-Verantwortlichen einen Teil ihrer Investitionen schon wieder zurück, sodass ihr finanzieller Beitrag zum Dialogmarketing trotz gestiegener Unternehmensanzahl 2014 erneut schrumpft (– 0,2 Mrd. Euro).
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
Kundendialog wird bei allen Unterneh-
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
men großgeschrieben und in 78 bis 96 Prozent der Unternehmen auch in die
77
Realität umgesetzt. Dabei steigt der Einsatz von Dialogmedien parallel zur Unternehmensumsatzklasse. Aufgrund der riesigen Werbebudgets steuern die Unternehmen mit einem
Anteil dialogmarketingaktiver Unternehmen in %
2013: n = 2.079.000 2014: n = 2.169.000
Jahresumsatz ab 25 Mio. Euro über
85
78
93
85
2013: n = 700.000 2014: n = 700.000
98
94
96
2013: n = 437.000 2014: n = 433.000
2013: n = 41.000 2014: n = 40.000
60 Prozent zum Gesamtmarkt bei. Im Vergleich zum Vorjahr korrigieren sie ihre Aufwendungen jedoch bedächtig – 0,9 %
um 0,1 Mrd. Euro (– 0,9 %) nach unten. 17,0
Trotz dieser Dominanz der „Großen“ sind vor allem die „Kleinen“ für den leichten Rückgang des DialogmarketingMarktes verantwortlich: Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter 250.000
Entwicklung Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
+ 1,6 %
Euro sparen in Summe 0,2 Mrd. Euro
6,0
– 9,4 %
beim Dialogmarketing ein. Das ist ein
2,6
2,4
Rückgang der Teilmarktgröße um gut 9 Prozent.
2013
16,9
6,1
+ 3,1 % 1,9
1,9
2014
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
47 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 41
Verteilung der Aufwendungen auf die Unternehmensumsatzklassen
„Große“ geben im Dialogmarketing den Ton an Grundsätzlich gilt: Unternehmen mit höheren Jahresumsätzen haben größere finanzielle Freiräume und können so
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
1.683
Anzahl der Unternehmen in Tsd.
Gesamt: 2.721.000 Unternehmen
593
auch entsprechend mehr Geld in Dialog-
405
marketing investieren. Dabei sind die
39
Unterschiede zwischen den Unternehmensumsatzklassen so groß, dass die Unternehmen ab einem Jahresumsatz
436,2 15,1
von 25 Mio. Euro mit ihren Riesenbudgets von durchschnittlich 436.000 Euro über 60 Prozent des DialogmarketingMarktes beisteuern. Und das, obwohl ihre Anzahl mit 39.000 nur 1 Prozent
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro*
Gesamt: 10,0 Tsd. Euro
der Dialogmarketing-Anwender beträgt.
3,3 1,4
Dagegen summieren sich die Budgets der Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter 250.000 Euro trotz ihrer hohen
16,9
Anzahl (1,7 Mio.) nur auf 9 Prozent des Dialogmarketing-Marktes. Gesamt aufwendungen in Mrd. Euro 2,4
Unternehmenslandschaft Deutschland 1 Prozent der Unternehmen verfügt über 62 Prozent des Dialogmarketing-Marktes
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
Gesamt: 27,3 Mrd. Euro
6,1 1,9
2014 Basis: Dialogmarketing-Anwender | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
48 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 42
Medieneinsatz steigt mit Unternehmensumsatz
in %
Nutzeranteile einzelner Medien – Dialogmarketing-Medien Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
Werbesendungen
Von allen Dialogmarketing-Anwendern haben 85 Prozent eine eigene Website.
19,2
ten, allerdings fällt die Wachstumsrate
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
– 2,2
12,3 5,5
– 4,4
21,1
8,2
19,7
Teil- und unadr. Werbesendungen
Prozent bei den größten Unternehmen. men bei allen Werbemedien beobach-
– 2,8
19,3
wächst dieser Wert von 81 Prozent bei
Grundsätzlich lässt sich dieses Phäno-
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Volladressierte Werbesendungen
Parallel zum Unternehmensumsatz den kleinsten Unternehmen bis auf 98
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
0,9
16,3
0,8
12,7
– 1,1
– 2,6
4,6 0,1
– 2,6
3,2
Telefon
je nach Medium unterschiedlich stark aus: Während der Nutzeranteil von teil-
Aktives Telefonmarketing
und unadressierten Werbesendungen schwankt, unterscheiden sich die Nutzeranteile bei der personalisierten Variante
– 4,2
– 0,3
15,8
zwischen „Groß“ und „Klein“ kaum
– 2,1
14,4
1,2
6,7
6,4
6,3
6,0
5,9
6,4
Passives Telefonmarketing
um 24,1 Prozentpunkte.
15,7
– 1,2
– 1,3
14,8
– 1,3
– 1,8
7,5
5,5
Online Eigene Website 85,6
– 3,7
3,3
85,0
– 4,1
3,5
8,8 11,0
12,6 12,7
Onlinemarketing
Größte Unterschiede in den Nutzeranteilen zwischen „kleinen“ und „großen“ Dialogmarketing-Anwendern Volladressierte Werbesendungen Eigene Website
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
0,9
56,9 – 1,6
56,2 2013
– 0,3
0,8
15,3 5,8
14,1
2014
Lesebeispiel siehe Glossar!
2. Untersuchungssteckbrief
– 4,0
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
49 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.2 Unternehmenssteckbriefe
Abb. 43
Budgetanteil für Dialogmarketing-Medien nach Unternehmensumsatzklassen
Papier-Dialog bei den „Großen“, Digital-Dialog bei den „Kleinen“
Grundsätzlich richtet sich der Werbeschwerpunkt von Unternehmen nach ihrem Umsatz: Großunternehmen investieren den Löwenanteil ihres Budgets in Werbesendungen, kleine Unternehmen dagegen in die eigene Website. Ausgenommen von dieser Regel sind das Telefon- und Onlinemarketing, die bei allen Unternehmen die gleichen Budgetanteile erreichen. in % Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
Unternehmen mit mindestens 25 Mio.
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Euro Jahresumsatz investieren knapp die Hälfte (48 %) ihres riesigen Dialogmarketing-Etats in Mailings. In der kleinsten Umsatzklasse fließt dagegen nur jeder fünfte Dialogmarketing-Euro (20 Prozent) in Werbesendungen. Stattdessen konzentrieren sich die klei-
Volladressierte Werbesendungen Teil- und unadressierte Werbesendungen
Passives Telefonmarketing
Budgets braucht die unterste Umsatz-
45 28
6
4
2
Eigene Website
10
7
5
1
37
6
7
5
Onlinemarketing
26
24
9
Aktives Telefonmarketing
neren Unternehmen auf Onlinewerbung: Fast drei Viertel des Dialogmarketing-
11
5 30
40
16
27
22
26
gruppe für ihre eigene Website und das Gesamtaufwendungen
Onlinemarketing.
2,4 Mrd. Euro
1,9 Mrd. Euro
6,1 Mrd. Euro
16,9 Mrd. Euro
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
Hauptanteile der Werbebudgets Volladressierte Werbesendungen bei den Großunternehmen, eigene Website bei mittleren und kleineren Unternehmen
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
50 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3 Mediensteckbriefe: Werbesendungen, Telefonmarketing und Onlinemarketing im Detail Werbesendungen Im Dialog Marketing Monitor werden zwei Arten von Werbesendungen betrachtet: Volladressierte Werbesendungen sprechen den Empfänger direkt an und sind mit vollständiger Adresse und nach Möglichkeit mit Namen versehen. Teil- bzw. unadressierte Werbesendungen werden ohne Namensangabe an Bewohner eines Hauses bzw. ganz ohne Adresse zugestellt. Jedes sechste Unternehmen in Deutschland setzt auf die volladressierte Variante. In Summe wenden die deutschen Unternehmen 8,6 Mrd. Euro auf und so bleiben die personalisierten Mailings budgetstärkstes Dialogmarketing-Medium. Besonders Händler sind große Fans dieses Mediums. Sie investieren die Hälfte ihres DialogmarketingBudgets in den gedruckten Dialog und der Branchen-Etat steigt auf 5,2 Mrd. Euro. Der Dienstleistungssektor hingegen setzt seinen Sparkurs fort und die Aufwendungen sinken erneut (– 0,3 Mrd. Euro). Das produzierende Gewerbe hat mit stabilen 0,6 Mrd. Euro im Branchenvergleich die geringsten Aufwendungen. Teil- und unadressierte Werbesendungen liegen hinsichtlich Nutzeranteil und Marktgröße deutlich unter der volladressierten Variante. Trotz etlicher Aussteiger bleibt der Markt jedoch dank gestiegener Unternehmensbudgets bei konstanten 2,5 Mrd. Euro.
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
Telefonmarketing Telefonmarketing wird in aktives und passives Telefonmarketing unterteilt. Beim aktiven Telefonmarketing, der OutboundTelefonie, rufen Unternehmen die Kunden zu Marketingzwecken an. Beim passiven Telefonmarketing – auch Inbound genannt – wird eine Nummer bereitgestellt und der Kunde soll selbst aktiv werden. Beide Arten hatten in den letzten Jahren mit zum Teil dramatisch sinkenden Nutzeranteilen und Aufwendungen zu kämpfen. Beim aktiven Telefonmarketing scheint sich der Markt nun auf einem zwar niedrigen, aber dennoch stabilen Niveau einzupendeln, während der Abwärtstrend beim passiven Telefonmarketing anhält. Für das Dialogmarketing spielt Telefonmarketing mit einer Marktgröße von insgesamt 2,7 Mrd. Euro nur noch eine Nebenrolle. Onlinemedien Für die Mehrheit der Unternehmen ist die Präsentation von Produkten oder Dienstleistungen auf einer eigenen Website unverzichtbar und seit Jahren die meistgenutzte Werbeform. Auf mobilen Endgeräten mit kleinen Displays, wie z. B. Smartphones, ist die benutzerfreundliche Anzeige von Websites jedoch oft noch schwierig, da nur ein Drittel der Internetseiten für diese Geräte optimiert sind.
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
Zusätzlich werben viele Unternehmen mit den verschiedenen Instrumenten des Onlinemarketings: E-Mail-Marketing, Suchmaschinenmarketing, Display- oder VideoAdvertising, Social Media Marketing, Mobile Display Advertising, Affiliate-Marketing und Werbung per SMS oder MMS. Der steile Aufstieg des Onlinemarketings verlangsamt sich 2014 erstmals und fällt mit einem Plus von 0,1 Mrd. Euro deutlich moderater aus als in den Vorjahren. Unter den Instrumenten des Onlinemarketings hat E-Mail-Marketing die Nase vorn: Die vielen Nutzer bilden den größten Teilmarkt (1,9 Mrd. Euro). Auf Rang 2 liegt das Suchmaschinenmarketing, gefolgt vom Social Media Marketing, dessen Kurve steil nach oben zeigt: Rund 65.000 Neueinsteiger lassen den Teilmarkt um beachtliche 10 Prozent wachsen. Dieser Aufstieg wird vom Mobile Display Advertising noch getoppt, das hinsichtlich Nutzerzahl und Gesamtbudget auf den hinteren Plätzen liegt, aber rasante Wachstumsraten vorweisen kann. Allerdings beschränkt sich Mobile Marketing, also die explizite Berücksichtigung mobiler Zielgruppen in der Werbung, weiterhin im Wesentlichen auf die Optimierung der Websites für mobile Zugriffe.
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
51 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3 Mediensteckbriefe
Abb. 44
Viele Dienstleister – viele Nutzer – viel Budget
in % Volladressierte Werbesendungen
Viertel Händler und produzierendes Gewerbe. Diese Struktur spiegelt sich
33
Passives Telefonmarketing
26
Eigene Website
24
größtenteils auch in den Nutzerzahlen und Budgetanteilen wider. Aufgrund ihrer großen Anzahl dominieren die
40
23
Aktives Telefonmarketing
Onlinemarketing
27
58
19
49
25
51
26 50
29
Analog zur deutschen Unternehmenslandschaft sind auch die meisten Dialogmarketing-Anwender Dienstleister. Entsprechend kommen bei allen Medien die meisten Nutzer aus dem Dienstleistungssektor. Auf Platz zwei landet in der Regel der Handel, bei den Werbesendungen stellt diese Branche sogar ein gutes Drittel der Nutzer. Das produzierende Gewerbe landet mit Ausnahme der eigenen Website hinsichtlich der Nutzerzahl stets auf dem letzten Platz.
17
46
37
Teil- und unadressierte Werbesendungen
Etwa die Hälfte aller Unternehmen in Deutschland sind Dienstleister, je ein
Nutzeranteile der Medien – Branchen
21
Dienstleister das Dialogmarketing. Die Werbesendungen bilden hier eine Ausnahme: Durch den starken Fokus
Handel
Dienstleister
Produzierendes Gewerbe
0
er gut ein Drittel der Nutzer und liegt finanziell sogar vor den Dienstleistern.
23
46
69
92
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
des Handels auf diese Werbeform stellt
Abb. 45
115
Anteile der Aufwendungen für die Medien – Branchen
in %
Das produzierende Gewerbe bleibt – mit
Volladressierte Werbesendungen
Ausnahme der eigenen Website – sowohl bei der Nutzerzahl als auch beim Budgetbeitrag auf dem dritten Platz.
Teil- und unadressierte Werbesendungen
48
Aktives Telefonmarketing
25
Passives Telefonmarketing
26
Eigene Website
Handel
Dienstleister
39
12
56
20
58
16
52
23
Onlinemarketing
7
32
61
25
53
26
21
Produzierendes Gewerbe
0
23
46
69
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
Ähnlich wie die Nutzerzahlen werden auch die Gesamtaufwendungen der Dialogmarketing-Medien in der Regel zur Hälfte aus dem Topf der Dienstleister gespeist. Doch bei den Werbesendungen kippt das Verhältnis: Die Händler leisten hier mit ihren deutlich höheren durchschnittlichen Aufwendungen den größten Beitrag zum Gesamtbudget. Das produzierende Gewerbe fällt deutlich ab und analog zum Nutzeranteil liegt es auch finanziell nur bei der eigenen Website vor dem Handel.
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
92
115 5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
52 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3 Mediensteckbriefe
Abb. 46
Wenige „Große“ mit Löwenanteil am Budget
in %
Nutzeranteile der Medien – Unternehmensumsatz
Volladressierte Werbesendungen
Die Werbebudgets der Unternehmen
Teil- und unadressierte Werbesendungen
mit über 25 Mio. Euro Umsatz sind so
Aktives Telefonmarketing
immens, dass sie trotz ihrer sehr geringen Anzahl meist 60 bis 70 Prozent der
66
Eigene Website
59
bringen. Und das, obwohl nur etwa zwei Onlinemarketing
Prozent der Mediennutzer einen entspre-
15
24
56
3
17
53
Passives Telefonmarketing
Gesamtaufwendungen pro Medium auf-
21
28
48
19 23
21
2
22
2
17
2
16
2
22
60
2
Bei den meisten Dialogmarketing-Medien gilt: Etwa 2 Prozent der Nutzer sind Großunternehmen mit mehr als 25 Mio. Euro Jahresumsatz und zwischen 50 und 60 Prozent haben einen Umsatz unter 250.000 Euro. Ein etwas anderes Bild zeigen nur die teil- und unadressierten Werbesendungen, bei denen zwei Drittel der Versender aus der untersten Umsatzklasse stammen.
chend hohen Jahresumsatz aufweisen können. Umgekehrt gehören bei jedem Medium
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis 1 Mio. Euro Jahresumsatz
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
0
23
46
69
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
92
115
mindestens die Hälfte der Nutzer zu Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter 250.000 Euro. Aufgrund ihrer geringen durchschnittlichen Aufwendungen liegt ihr Beitrag am Budget jedoch mit Ausnahme der eigenen Website bei unter 10 Prozent.
Abb. 47
Anteile der Aufwendungen für die Medien – Unternehmensumsatz
in % Volladressierte Werbesendungen
19
3 5
Teil- und unadressierte Werbesendungen
9
5
Aktives Telefonmarketing
8
6
Passives Telefonmarketing
33
Eigene Website
73 16
Onlinemarketing
9
70 26
60 72
22 12
17 6
28
43
23
61
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis 1 Mio. Euro Jahresumsatz
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
0
23
46
69
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
Aufgrund ihrer riesigen Werbebudgets kommt der Löwenanteil der Aufwendungen bei allen Dialogmarketing-Medien aus dem Topf der Großunternehmen. Mit 60 bis 70 Prozent geben die „Großen“ den Ton an. Einzige Ausnahme: Die knapp 1,4 Mio. unternehmenseigenen Websites der „Kleinen“ lassen deren Budgetanteil immerhin auf 17 Prozent ansteigen.
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
92
115 5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
53 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 48
4.3.1 Volladressierte Werbesendungen
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Solider Markt für personalisierte Mailings
16 16
Jedes sechste Unternehmen in Deutsch-
Nutzeranteile in %
land nutzt persönlich adressierte Werbesendungen bzw. Kataloge mit Namen und Anschrift, um mit seinen Kunden in Dialog zu treten.
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
Diese personalisierten Mailings sind den Unternehmen einiges wert: Die Marktgröße summiert sich konstant auf 8,6 Mrd. Euro. Damit sind die volladressierten Werbesendungen wie in den letzten Jahren
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
das budgetstärkste Einzelmedium im
8,6
8,6
Dialogmarketing. 2013: n = 507.000 2014: n = 524.000
16,9 16,5
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
Steckbrief volladressierte Werbesendungen
2013: n = 507.000 2014: n = 524.000
Nutzeranteil: konstant 2013
Marktgröße: konstant Unternehmensbudgets: konstant
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer volladressierter Werbesendungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
54 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 49
4.3.1 Volladressierte Werbesendungen
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Handel verstärkt Dialog mit Mailings
Handel
Dienstleister
10
17
18
10
15
22
Wie schon in den Vorjahren, setzt auch
Produzierendes Gewerbe
Nutzeranteile in %
2014 der Handel beim Kundendialog in erster Linie auf personalisierte Mailings und investiert die Hälfte seines gesamten Dialogmarketing-Etats in dieses Medium.
2013: n = 848.000 2014: n = 858.000
In diesem Jahr wächst zudem die Zahl der
2013: n = 1.565.000 2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000 2014: n = 862.000
Mailingversender im Handel um 35.000 Unternehmen und der Gesamtetat dieser Branche steigt auf 5,2 Mrd. Euro. Im Gegensatz dazu setzen die Dienstleister ihren Sparkurs der letzten Jahre fort,
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
4,9
5,2 3,1
während im produzierenden Gewerbe der
2,8 0,6
Markt auf geringem Niveau stabil bleibt.
2013: n = 156.000 2014: n = 191.000
2013: n = 265.000 2014: n = 242.000
31,4 27,4
11,7 11,4
0,6
2013: n = 86.000 2014: n = 90.000
7,0
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro*
7,1
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 2011
2012
2013
2014
Handel
5,0
4,9
4,9
5,2
Dienstleister
3,7
3,5
3,1
2,8
Prod. Gewerbe
0,7
0,7
0,6
0,6
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2013: n = 156.000 2014: n = 191.000 2013
2013: n = 265.000 2014: n = 242.000
2013: n = 86.000 2014: n = 90.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer volladressierter Werbesendungen | * Skalierung beim Handel abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
55 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 50
4.3.1 Volladressierte Werbesendungen
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
Mailings und Umsatz gehen Hand in Hand
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
13
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz 29
14
12
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
21
39
26
38
Im Vergleich zu anderen DialogmarketingMedien erfordern Mailings einen größe-
Nutzeranteile in %
ren finanziellen und personellen Einsatz von den Unternehmen. Nutzeranteile und Budgeteinsatz steigen daher parallel zum
2013: n = 2.079.000 2014: n = 2.169.000
Unternehmensumsatz.
2013: n = 700.000 2014: n = 700.000
2013: n = 437.000 2014: n = 433.000
2013: n = 41.000 2014: n = 40.000
Von den kleineren Unternehmen mit einem Umsatz unter 250.000 Euro pro Jahr verschickt nur jedes Achte überhaupt Mailings und dann auch nur in niedriger Auflage mit einem Budget von durchschnittlich 1.000 Euro.
6,2
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 0,4
0,3
2013: n = 263.000 2014: n = 250.000
Ganz anders hingegen die Großunterneh-
0,4
0,5
2013: n = 101.000 2014: n = 147.000
1,6
6,3
1,6
2013: n = 127.000 2014: n = 111.000
2013: n = 16.000 2014: n = 15.000
men: Bei ihnen nutzen fast 40 Prozent Mailings und im Schnitt investieren sie knapp 420.000 Euro pro Jahr. Damit stam12,6
men knapp drei Viertel des Gesamtmarktes aus dieser Umsatzklasse.
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro*
3,8 1,5
1,0
2013: n = 263.000 2014: n = 250.000 2013
390,9 419,7
14,5
3,2
2013: n = 101.000 2014: n = 147.000
2013: n = 127.000 2014: n = 111.000
2013: n = 16.000 2014: n = 15.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer volladressierter Werbesendungen | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
56 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.1 Volladressierte Werbesendungen
Abb. 51
Erfolgsmessung bei volladressierten Werbesendungen
in %
Erfolgsmessung bleibt Stiefkind
Erfolgsmessung
Art der Erfolgsmessung
Obwohl Werbesendungen einen größeren Mitteleinsatz erfordern, bleibt die Erfolgs-
Rücklauf/Response (ohne Berücksichtigung der Kosten)
messung nach wie vor eine ungeliebte Aufgabe. Nein
Nur jedes zweite Unternehmen, das Werbe-
52
82
Cost per Order/Response
17
sendungen verschickt, bemüht sich auch, die Wirkung seiner Sendungen abzuschätzen. Dabei werden die zahlreichen
Kundenbefragung
6
Möglichkeiten der Erfolgsmessung bei Weitem nicht ausgeschöpft. Die meisten Unternehmen beschränken sich auf die
Coupons, Gutscheine, Gewinnspiel
4
Erfassung des Response, zählen also mit, wie viele Kunden in irgendeiner Form auf das Dialogangebot reagieren.
Verkaufszahlen, Umsatz Ja
Nur 17 % gehen noch einen Schritt weiter
1
48
und berücksichtigen auch die Kosten, zum
Sonstiges
5
Beispiel in konkreten Effizienzmaßen wie dem CpO. Allerdings spielt die Höhe des Werbebud2014: n = 521.000
gets für die Erfolgsmessung eine große Rolle. Von den Unternehmen, die mehr als 50.000 Euro für volladressierte Werbesendungen pro Jahr ausgeben, führen immerhin drei Viertel eine Erfolgsmessung durch.
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2014 Basis: Nutzer von volladressierten Werbesendungen | Rechts: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
57 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Unter der Lupe
Warum das Gehirn Print liebt ...
Begreifen heißt verstehen
wortet. Die Wirkung einer Werbebot-
„Handfeste“ Werte
Die Umgangssprache weiß es schon längst:
schaft hängt daher nicht nur vom Inhalt
Zu allererst bedient Gedrucktes das grund-
Etwas „begreifen“ bedeutet etwas „ver-
ab, sondern auch davon, über welchen
legende Bedürfnis der Menschen, Dinge
stehen“. Wenn wir etwas in den Händen
Kanal sie vermittelt wird. Dabei haben
anzufassen. Der erste Sinn, mit dem wir
halten, anfassen, wenden, ertasten, kom-
die verschiedenen Kanäle unterschiedliche
unsere Welt erfassen, ist der Tastsinn, der
men alle unsere Sinne zum Einsatz. In Se-
Vor- und Nachteile. Digitale Kommunika-
schon im Mutterleib ausgebildet wird.
Unser Gehirn liebt Reales, Anfassbares.
kundenbruchteilen nehmen wir feinste
tion ist sehr schnell und kostengünstig.
Unser Gehirn widmet entsprechend große
Zu unseren menschlichen Grundbedürf-
Nuancen wahr. Wir registrieren nicht nur
Unserem nach sensorischen Reizen hun-
Areale der Verarbeitung von haptischen
nissen gehört es, Dinge nicht nur anzu-
Aussehen, Farbe und Form des Gegen-
gernden Gehirn kann sie allerdings nur
Informationen. Nervenzellen, die sich auf
schauen, sondern auch anzufassen und
standes, sondern auch, wie sich seine
visuelle und auditive Nahrung bieten.
die Verarbeitung von Berührungen durch
zu „begreifen“. Papier in all seinen ver-
Oberfläche anfühlt, ob er nach etwas
Alle anderen Sinne werden vernachlässigt
unsere Hände, Mund und Lippen speziali-
schiedenen Facetten bedient dieses
riecht, ob uns sein Gewicht überrascht,
und unsere Aufmerksamkeit lässt entspre-
sieren, sind dort überproportional häufig
Bedürfnis perfekt.
ob er warm oder kalt ist, möglicherweise
chend schneller nach. Physische Kommu-
vertreten. Durch Berühren und „Begreifen“
Geräusche erzeugt und vieles mehr. Aus
nikation dagegen ist zwar langsamer und
erfassen wir aber nicht nur die Eigenschaf-
dieser sensorischen Informationsflut leitet
kostenintensiver, dafür bietet sie unseren
ten physischer Dinge wie Oberfläche, Kon-
unser Gehirn blitzschnell eine Reihe von
Sinnen wesentlich mehr Eindrücke. Sie
sistenz, Elastizität, Gewicht, Temperatur,
Bewertungen ab: Ist das, was wir in den
spricht sowohl unsere Augen als auch
Form oder Größe, sondern es werden auch
Händen halten, bekannt oder unbekannt?
unseren Tast- und Geruchssinn an. In be-
Emotionen ausgelöst, die unsere Haltung
Ist es gefährlich oder ungefährlich? Gefällt
sonders aufwändigen Fällen können sogar
zu diesen Dingen verändern können.
es uns oder stößt es uns ab? Ist es für uns
Gehör und Geschmackssinn zum Zuge
nützlich oder legen wir es gleichgültig zur
kommen. Sie wird daher oft als wertiger
Wissenschaftliche Studien belegen, dass wir
Seite? Der erste Eindruck zählt – sowohl
und eindrucksvoller wahrgenommen als
Objekte, die wir berühren dürfen, höher
für die Entscheidung, sich weiter mit dem
digitale Kommunikation. Zudem überlässt
wertschätzen als Objekte, die wir nur be-
Gegenstand zu beschäftigen als auch da-
sie dem Leser die Autonomie, selbst zu
trachten können (+ 22 Prozent). Parallel da-
www.sv-institut.de
für, in welchem Licht wir alle nachfolgen-
entscheiden, wann er sich dieser Kom-
zu wird auch unser Wunsch, eine Ware zu
Siegfried Vögele Institut:
den Informationen interpretieren.
munikation widmet und sichert sich so
besitzen, deutlich stärker, wenn wir sie an-
zusätzliche Aufmerksamkeitschancen.
fassen (+ 23 Prozent). Diesen Effekt kann
Forschung, Consulting und Training rund um Dialog-Kommunikation für Kunden aller Branchen Schwerpunkte: Medien-Gestaltung, User Experience, Werbewirkung, Controlling, CRM, Eye Tracking, Neuromarketing
vermutlich jeder bestätigen, dem schon
Gute Werbung spricht viele Sinne an Dieser Mechanismus funktioniert seit den
In einer Reihe von Untersuchungen hat
einmal auf einem Wochenmarkt frische
Anfängen der Menschheitsgeschichte bis
das SVI deshalb analysiert, welche Wirk-
Früchte in die Hand gedrückt wurden oder
in unsere moderne Marketing-Gegenwart.
mechanismen Print auslöst, wie es Wer-
der in einem Modegeschäft mit den Fingern
Studien und Whitepapers auch von den SVI Stiftungs-Lehrstühlen
Noch bevor wir über die Frage „Was wird
bebotschaften eindrucksvoll in unserem
über feine Stoffe gestrichen ist. Was also
in der Werbung gesagt?“ anfangen nach-
Gedächtnis verankert und warum es auch
„handfest“ ist, hat für uns einen höheren
2002 als Tochter der Deutschen Post AG gegründet
zudenken, hat unser Gehirn schon längst
heute noch einen prominenten Platz in
Wert und löst einen stärkeren Kaufwunsch
die Frage „Wie wird es gesagt?“ beant-
unserem Alltag einnimmt.
aus als das, was nur sichtbar ist.
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
›
Unter der Lupe
Warum das Gehirn Print liebt ...
Mit Haptik leichter lernen
Beim Abruf der aus dem Papier-Booklet
dukten (Möbel vs. Elektronikgeräte) vor
Neben den kurzzeitigen Effekten auf Be-
gelernten Informationen wurden neben
unterschiedlichen Hintergründen (rot oder
wertung und Aktivierungsleistung einer
den visuellen Hirnarealen auch diejenigen
schwarz) gezeigt, während sie entweder
Werbebotschaft haben haptische Erleb-
aktiviert, die bei der Speicherung taktiler
ein leichtes oder schweres Gewicht in der
nisse aber auch langfristige Effekte. Visu-
Informationen beteiligt sind. Beim Lernen
Hand hielten und zusätzlich der Labor-
elle Informationen werden signifikant
am Bildschirm blieb diese zusätzliche Ver-
raum leicht mit Moschus- oder mit Rosen-
Gedruckte Informationen lassen sich leich-
besser verarbeitet, gespeichert und sind
stärkung aus. Für den Alltag bedeutet dies:
öl beduftet wurde. Mit dieser Versuchsan-
ter erinnern, weil durch das Anfassen im
zudem auch leichter abrufbar, wenn sie
Man erinnert sich vage, vor einiger Zeit
ordnung wollte man u. a. herausfinden,
Gehirn zusätzliche „Touch Points“ erstellt
„haptische Unterstützung“ erhalten. Der
ein bestimmtes Angebot gesehen zu ha-
wie sehr diese vier Stimuli (Produkt, Hin-
werden, die das „Wiederfinden“ von
Grund dafür liegt in einem Phänomen des
ben, die Details sind aber nicht mehr ge-
tergrund, Duft, Gewicht) das menschliche
Informationen erleichtern. Gleichzeitig
menschlichen Gehirns, das Neurowissen-
läufig. Wurde dieses Angebot in einem
Belohnungszentrum beeinflussen.
gibt uns die Art und Schwere des Papiers
schaftler als „Encoding Retrieval Overlap“
Print-Medium (z. B. in einem Katalog)
Die Ergebnisanalyse zeigt, dass vor allem
einen (unbewussten) Hinweis darauf, wie
bezeichnen. Dabei handelt es sich um den
gesehen, ist die Chance, dass die Quelle
anderen das Gewicht einen signifikanten
wichtig oder wertvoll die Inhalte sind.
Effekt, dass beim Abruf von Informatio-
erinnert wird, höher als beim gleichen
Einfluss auf das Belohnungszentrum hat,
nen all diejenigen Hirnareale reaktiviert
Angebot im Internet. Dies erleichtert die
aber auch das abgebildete Produkt. Duft
werden, die auch bei der Speicherung der
Suche und das Wiederauffinden von
oder Hintergrundfarbe haben dagegen
Informationen aktiv waren. Und je mehr
Detail-Informationen erheblich, weil
keinen statistisch signifikanten Einfluss.
Hirnareale an diesem Prozess beteiligt
man gezielter danach suchen kann.
Bezogen auf die praktische Gestaltung von Mailings ist das eine klare Empfeh-
sind, umso leichter fällt uns die Erinne-
Göttliche Berührung: Michelangelo Buonarotti (1475 –1564): Die Erschaffung des Adam, 1508 –1512, Rom, Sixtinische Kapelle
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
rung an die gesuchte Information.
Fühlen, sehen, riechen – sind alle Sinne
lung für die sorgfältige Auswahl des
Ein Experiment des SVI belegt diesen
gleich stark?
Papiers, da Menschen schwereres und
Effekt deutlich. Die Testpersonen lernten
Abgesehen von digitalen und Rundfunk-
raueres Papier als wertiger wahrnehmen
in der ersten Phase der Versuchsanord-
Massenmedien ist der Einsatz von Gerü-
als leichteres und glatteres Papier.
nung hundert Kombinationen von Mar-
chen bei den meisten Kommunikations-
kenlogos und dazugehörigen Marken-
medien möglich. Duftlack auf Anzeigen
Alles in allem gibt es also gute Gründe,
claims auswendig – die Hälfte der Kom-
und Mailings oder die Beduftung des
warum unser Gehirn Print liebt: Es schließt
binationen am Computer, die andere
Point of Sale sind schon längst keine Sel-
an unser ausgeprägtes „Berührungssys-
Hälfte aus einem Papier-Booklet. In der
tenheit mehr. Vor diesem Hintergrund un-
tem“ an, es bietet durch die Haptik zu-
zweiten Phase sollten sie die Claims den
tersuchte das SVI in einer zweiten Studie,
sätzliche Informationen, die uns Erlerntes
Logos wieder richtig zuordnen. Die Er-
wie die Kombination aus haptischen, visu-
leichter abrufen lassen, und es kann stärker
gebnisse zeigen, dass bei den korrekt
ellen und olfaktorischen Sinneseindrücken
als andere Sinneskanäle auch Belohnungs-
gelernten Kombinationen aus Claim und
in der Wahrnehmung zusammenspielt
erwartungen wecken. Mailings, Zeitschrif-
Logo signifikant häufiger das Papier-
und wie groß der Anteil der einzelnen
ten und Bücher nutzen genau dies – sie
Booklet als Lernquelle genannt wurde
Sinne dabei ist. Den Testpersonen wurden
stimulieren, involvieren und erwecken
als der Bildschirm.
unterschiedliche Kombinationen aus Pro-
durch die Berührung die Inhalte zum Leben.
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
Ausführliche Erläuterungen zu diesem Thema sind in einem kostenlosen SVI Whitepaper nachzulesen. http://www.sv-institut.de/dialogmarketing-studien/dialogmarketing-whitepaper/publikationen-detailansicht-whitepapers/papier-schlaegt-bildschirm.html
58 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
59 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.2 Teil- und unadressierte Werbesendungen
Abb. 52
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Gesamtmarkt trotz Abwanderung stabil
13 10
Wie der Name schon sagt, werden teilNutzeranteile in %
und unadressierte Werbesendungen ohne personalisierte Ansprache zum Beispiel an „alle Bewohner der Musterstraße 1“ oder ganz ohne Adresse zugestellt. Sowohl der
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
Nutzeranteil als auch das Marktvolumen liegen traditionell deutlich unter dem Niveau der „großen Schwester“, der volladressierten Werbesendung. Und obwohl einige Unternehmen in die-
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
sem Jahr keine teil- und unadressierten Mailings mehr verschicken, bleibt die
2,6
2,5
Marktgröße dank leicht gestiegener 2013: n = 432.000 2014: n = 346.000
Unternehmensbudgets wie in den letzten fünf Jahren annähernd stabil bei 2,5 Mrd. Euro.
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
Steckbrief teil- und unadressierte Werbesendungen 2013
Unternehmensbudgets: leicht steigend
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
7,1
2013: n = 432.000 2014: n = 346.000
Nutzeranteil: leicht rückläufig Marktgröße: konstant
6,8
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer teil- und unadressierter Werbesendungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
60 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.2 Teil- und unadressierte Werbesendungen
Abb. 53
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Kleinere Händler steigen um, Dienstleister aus
Handel
Dienstleister 12
21
8
9
13
Der Blick auf die Branchen zeigt, dass die
Produzierendes Gewerbe
11
Nutzeranteile in %
rückläufigen Nutzerzahlen sowohl auf den Handel als auch auf den Dienstleistungssektor zurückzuführen sind.
2013: n = 848.000 2014: n = 858.000
Während jedoch ein Teil der Händler auf
2013: n = 1.565.000 2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000 2014: n = 862.000
die volladressierten Werbesendungen umsteigt, kürzen die Dienstleister bei beiden Mailingvarianten (vgl. Abb. 49). Da vor allem kleinere Unternehmen mit geringem Werbebudget auf die teil- und
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 1,3
unadressierten Werbesendungen verzichten, liegt das durchschnittliche Budget pro
2013: n = 181.000 2014: n = 114.000
Unternehmen im Jahresvergleich höher und die Auswirkung auf das GesamtbudDas produzierende Gewerbe ist die ein-
7,0
zige Branche, die in diesem Jahr die teilsetzt und ein im Branchenvergleich zwar
1,1
1,0
2013: n = 183.000 2014: n = 140.000
0,2
0,3
2013: n = 68.000 2014: n = 92.000
10,4
get der beiden Branchen bleibt gering.
und unadressierten Mailings vermehrt ein-
1,2
5,9
6,9
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
3,6
3,3
geringes, aber leicht steigendes Budget verbucht. 2013: n = 181.000 2014: n = 114.000 2013
2013: n = 183.000 2014: n = 140.000
2013: n = 68.000 2014: n = 92.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer teil- und unadressierter Werbesendungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
61 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.2 Teil- und unadressierte Werbesendungen
Abb. 54
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
Nutzeranteil unabhängig von Umsatzklasse
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
13
Einsatz von teil- und unadressierten
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz 21
13
13 9
11
Die grundsätzliche Entscheidung für den
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
12
15
Nutzeranteile in %
Werbesendungen ist unabhängig vom Umsatz eines Unternehmens: Im Gegensatz zu den personalisierten Mailings ist hier der Nutzeranteil über alle Größen-
2013: n = 2.079.000 2014: n = 2.169.000
klassen hinweg vergleichbar.
2013: n = 700.000 2014: n = 700.000
2013: n = 437.000 2014: n = 433.000
2013: n = 41.000 2014: n = 40.000
Ganz anders sieht es jedoch bei der Höhe der durchschnittlichen Aufwendungen aus, die sich zwischen „Großen“ und „Kleinen“ drastisch unterscheiden. Trotz gesunkener Nutzerzahlen bringen die
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
6.000 Großunter-nehmen mit einem Um-
1,8 1,7 0,2
satz über 25 Mio. Euro dank gestiegener
0,2
2013: n = 278.000 2014: n = 228.000
Unternehmensbudgets in Summe 1,7 Mrd.
0,2
0,1
2013: n = 90.000 2014: n = 60.000
0,3 0,4 2013: n = 56.000 2014: n = 52.000
2013: n = 8.000 2014: n = 6.000
Euro für die teil- und unadressierten
281,4
Mailings auf. Das entspricht 70 Prozent 7,4
der Gesamtmarktgröße dieser Mailingvariante.
221,6
6,2 Ø Aufwendungen in Tsd. Euro* 0,9
1,0
2013: n = 278.000 2014: n = 228.000 2013
1,7
2,2
2013: n = 90.000 2014: n = 60.000
2013: n = 56.000 2014: n = 52.000
2013: n = 8.000 2014: n = 6.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer teil- und unadressierter Werbesendungen | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
62 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.2 Teil- und unadressierte Werbesendungen
Abb. 55
Erfolgsmessung bei teil- und unadressierten Werbesendungen
in %
Kaum Überprüfung des Werbeerfolgs
Erfolgsmessung
Art der Erfolgsmessung
Der Werbeerfolg der teil- und unadressierten Werbesendungen wird wenig hin-
Rücklauf/Response (ohne Berücksichtigung der Kosten)
terfragt. Die Mehrheit der Unternehmen, die diese Mailings einsetzen, versucht erst
78
gar nicht, den Erfolg der entsprechenden Werbeaktionen zu messen.
Nein
57
Cost per Order/Response/Lead
23
Von den Unternehmen, die sich die Frage nach der Werbewirkung stellen, begnügt
Coupons, Gutscheine, Gewinnspiel
5
sich die überwiegende Mehrheit damit, den Rücklauf bzw. die durch die Mailings ausgelösten Kundenanfragen zu zählen.
Kundenbefragung
4
An die Berechnung eines Effizienzwertes unter Berücksichtigung der Kosten wagt sich nur knapp ein Viertel von ihnen.
Verkaufszahlen, Umsatz Ja
2
43 Sonstiges
4
2014: n = 344.000
2014 Basis: Nutzer von teil- und unadressierten Werbesendungen | Rechts: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
63 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.3 Aktives Telefonmarketing
Abb. 56
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Outbound Calls unverändert auf niedrigem Niveau
13 12
Nachdem die Marketingentscheider
Nutzeranteile in %
aufgrund der anhaltenden Diskussionen zum Thema Datenschutz und der deutlich gesunkenen Akzeptanz in den letzten Jahren beim aktiven Telefonmarketing
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
immer wieder den Rotstift angesetzt haben, scheinen sich die systematischen Kundenanrufe zu Werbezwecken nun auf niedrigem Niveau zu konsolidieren. Mit 1,6 Mrd. Euro liegt die Marktgröße zwar Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
nur noch gut halb so hoch wie 2007 (3,0 Mrd. Euro), jedoch auf vergleich-
1,7
barem Niveau wie in den letzten beiden Jahren.
1,6
2013: n = 417.000 2014: n = 392.000
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
4,1
4,1
Steckbrief aktives Telefonmarketing 2013: n = 417.000 2014: n = 392.000
Nutzeranteil: konstant Marktgröße: konstant
2013
2014
Unternehmensbudgets: konstant Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des aktiven Telefonmarketings | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
64 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.3 Aktives Telefonmarketing
Abb. 57
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Branchen nähern sich an
Handel
Traditionell prägen die Dienstleister das
Dienstleister 16
11
aktive Telefonmarketing, da sie am häu-
9
figsten bei ihren Kunden anrufen. Rund
Produzierendes Gewerbe 10 9
14
Nutzeranteile in %
230.000 Unternehmen aus diesem Wirtschaftssektor betreiben aktives Telefonmarketing und geben dafür in Summe fast 1 Mrd. Euro aus. Das entspricht fast 60 Prozent des Gesamtmarktes. Diese
2013: n = 848.000 2014: n = 858.000
Dominanz ist allerdings der schieren
2013: n = 1.565.000 2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000 2014: n = 862.000
Überzahl der Dienstleister in der deutschen Unternehmenslandschaft geschuldet. In puncto Nutzeranteile und durchschnittliche Werbebudgets für aktives
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 0,5
Telefonmarketing gleichen sich die Branchen jedoch an. Im Schnitt melden sich
1,0
0,4
2013: n = 80.000 2014: n = 91.000
zwischen 9 und 14 Prozent der Unterneh-
0,9
2013: n = 252.000 2014: n = 227.000
0,3
0,3
2013: n = 85.000 2014: n = 74.000
men telefonisch bei ihren Kunden und investieren dafür zwischen 4.000 und 4.400 Euro im Jahr.
5,8 Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
4,4
3,9
2013: n = 80.000 2014: n = 91.000 2013
4,0
2013: n = 252.000 2014: n = 227.000
3,2
4,3
2013: n = 85.000 2014: n = 74.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des aktiven Telefonmarketings | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
65 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.3 Aktives Telefonmarketing
Abb. 58
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Konstanter Markt in allen Umsatzklassen
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
12
Während die Branchenunterschiede beim verschwinden, wirkt sich der Unterneh-
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz 22
21
10
10
Einsatz von aktivem Telefonmarketing
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
13
19
20
Nutzeranteile in %
mensumsatz deutlich stärker auf die Entscheidung für oder gegen dieses Werbeinstrument aus.
2013: n = 2.079.000 2014: n = 2.169.000
Von den Großunternehmen mit einem
2013: n = 700.000 2014: n = 700.000
2013: n = 437.000 2014: n = 433.000
2013: n = 41.000 2014: n = 40.000
Jahresumsatz von mindestens 25 Mio. Euro setzt jedes Fünfte auch weiterhin auf aktives Telefonmarketing. In der kleinsten Umsatzklasse mit einem Jahresumsatz unter 250.000 Euro greift dagegen nur jeder Zehnte zum Hörer.
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 0,1
Erwartungsgemäß steigt das durchschnitt-
0,1
2013: n = 249.000 2014: n = 207.000
lich pro Jahr für Werbeanrufe aufgewen-
0,1
0,1
2013: n = 69.000 2014: n = 93.000
0,5
0,4
2013: n = 91.000 2014: n = 84.000
1,0
1,0
2013: n = 9.000 2014: n = 8.000
dete Budget mit der Umsatzklasse sehr stark an.
117,3 123,1
Die Zeit der großen Kürzungen ist vorbei und so zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr in allen Umsatzklassen ein stabiler Markt.
5,0
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro* 0,6
0,6
2013: n = 249.000 2014: n = 207.000 2013
1,5
5,1
1,1
2013: n = 69.000 2014: n = 93.000
2013: n = 91.000 2014: n = 84.000
2013: n = 9.000 2014: n = 8.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des aktiven Telefonmarketings | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
66 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.4 Passives Telefonmarketing
Abb. 59
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Ungebremste Talfahrt beim passiven Telefonmarketing
13 12
Wie das aktive gehört auch das passive
Nutzeranteile in %
Telefonmarketing, also die systematische Beantwortung von Anrufen, die durch eine Werbeaktion ausgelöst werden, zu den großen Verlierern der letzten Jahre.
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
Im Gegensatz zu Outbound Calls setzt sich allerdings bei den Inbound Calls der Abwärtstrend auch in diesem Jahr ungebremst fort. Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
Nach weiteren Einsparungen von 0,2 Mrd. Euro ist der Markt mit 1,1 Mrd. Euro auf
1,3
40 Prozent seiner einstigen Größe geschrumpft (2007: 2,8 Mrd. Euro).
1,1
2013: n = 414.000 2014: n = 401.000
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro 3,1
2,7
Steckbrief passives Telefonmarketing 2013: n = 414.000 2014: n = 401.000
Nutzeranteil: konstant Marktgröße: rückläufig
2013
2014
Unternehmensbudgets: rückläufig Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des passiven Telefonmarketings | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
67 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.4 Passives Telefonmarketing
Abb. 60
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Dienstleister setzen Talfahrt in Gang
Handel
Dienstleister 16
13
Die fortgesetzte Talfahrt des passiven
6 12
12
12
Telefonmarketings wird in diesem Jahr
Produzierendes Gewerbe
Nutzeranteile in %
vor allem vom Dienstleistungssektor in Gang gesetzt. Zum einen stellen fast 55.000 Dienstleister die systematische Beantwortung der durch Werbeaktio-
2013: n = 848.000 2014: n = 858.000
nen ausgelösten Anrufe komplett ein.
2013: n = 1.565.000 2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000 2014: n = 862.000
Zum anderen fahren einige große Dienstleister ihren Etat für passives Telefonmarketing deutlich herunter. Die Unternehmen des produzierenden Gewerbes hingegen kehren wieder zu-
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
rück. Hier verdoppelt sich die Nutzer-
0,3
zahl. Allerdings sind ihre (Wieder-)Ein-
2013: n = 114.000 2014: n = 106.000
stiegsbudgets so gering, dass der Markt
0,8
0,3
0,6
2013: n = 249.000 2014: n = 194.000
0,2
0,2
2013: n = 50.000 2014: n = 100.000
dadurch nicht spürbar wächst. Durch die gegenläufigen Entwicklungen liegen die Nutzeranteile der drei Branchen nun auf einem Niveau: Unabhängig vom Industriezweig setzt jedes achte Unternehmen auf Inbound-Telefonmarketing.
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
3,0
2013: n = 114.000 2014: n = 106.000 2013
3,1
2,7
3,3
3,9 1,8
2013: n = 249.000 2014: n = 194.000
2013: n = 50.000 2014: n = 100.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des passiven Telefonmarketings | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
68 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.4 Passives Telefonmarketing
Abb. 61
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Großunternehmen sparen bei Inbound
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
11
In kleineren Unternehmen werden Intern beantwortet, die ohnehin im Betrieb
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz 22
20
12
10
bound Calls normalerweise von Mitarbei-
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
11
21
20
Nutzeranteile in %
angestellt sind. Daher fallen hier kaum zusätzliche Kosten für das passive Telefonmarketing an.
2013: n = 2.079.000 2014: n = 2.169.000
Ganz anders ist die Situation bei um-
2013: n = 700.000 2014: n = 700.000
2013: n = 437.000 2014: n = 433.000
2013: n = 41.000 2014: n = 40.000
satzstarken Großunternehmen, die zum Beispiel ein Callcenter mit der systematischen Beantwortung von Kundenanrufen beauftragen. Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab 25 Mio. Euro lassen sich ihr Inbound-Telefonmarketing im Schnitt
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
rund 100.000 Euro kosten.
0,1
0,0
2013: n = 232.000 2014: n = 226.000
Die beiden höheren Umsatzklassen geben
0,0
0,0
2013: n = 85.000 2014: n = 77.000
0,3
0,2
2013: n = 87.000 2014: n = 90.000
1,0
0,8
2013: n = 9.000 2014: n = 8.000
jedoch 2014 durchschnittlich weniger aus als im letztesnJahr und führen dadurch
109,4 100,1
zum finanziellen Rückgang des passiven Telefonmarketings.
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro*
3,0 0,2
0,1
2013: n = 232.000 2014: n = 226.000 2013
0,2
2,7
0,5
2013: n = 85.000 2014: n = 77.000
2013: n = 87.000 2014: n = 90.000
2013: n = 9.000 2014: n = 8.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer des passiven Telefonmarketings | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
69 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 62
4.3.5 Eigene Website
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Eigene Website gehört zum Standard
70 69
Mehr als zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland betreiben eine eigene Web-
Nutzeranteile in %
site, um ihre Produkte bzw. Dienstleistungen zu präsentieren und ihre Kunden zum Dialog anzuregen. Damit ist der eigene Internetauftritt seit Jahren die mit Abstand
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
meistgenutzte Werbeform. Nachdem die Gesamtaufwendungen in den letzten drei Jahren teilweise kräftig gestiegen sind (2011: + 0,6 Mrd., 2012: + 0,3 Mrd., 2013: + 0,2 Mrd. Euro) zeigt
6,3
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
sich nun bei stabilen durchschnittlichen
6,4
Aufwendungen eine konstante Marktgröße, die aufgrund rund 50.000 zusätzlichen 2013: n = 2.264.000 2014: n = 2.314.000
Websites nur minimal wächst (+ 0,03 Mrd. Euro).
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro 2,8
2,8
Steckbrief eigene Website 2013: n = 2.264.000 2014: n = 2.314.000
Nutzeranteil: konstant Marktgröße: konstant
2013
2014
Unternehmensbudgets: konstant Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
70 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 63
4.3.5 Eigene Website
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Mehr Websites im produzierenden Gewerbe
Handel
Dienstleister 75
67 64
Die eigene Website ist für das produzierende Gewerbe mit in Summe 1,6 Mrd.
Produzierendes Gewerbe 62 69
72
Nutzeranteile in %
Euro das ausgabenstärkste Medium im Dialogmarketing. In diesem Jahr ist gegenüber 2013 ein Plus von rund 75.000 Websites in dieser Branche zu verzeichnen. Bei
2013: n = 848.000 2014: n = 858.000
leicht gesunkenen durchschnittlichen Bud-
2013: n = 1.565.000 2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000 2014: n = 862.000
gets wirkt sich dies jedoch nicht spürbar auf die Gesamtaufwendungen aus. Beim Handel und bei den Dienstleistern ist der Nutzeranteil leicht rückläufig. Im Dienstleistungssektor nimmt die Teilmarkt-
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
größe entsprechend um 0,1 Mrd. Euro ab, liegt mit 3,3 Mrd. Euro aber mehr als dop-
3,4
1,6
1,3 1,5 2013: n = 569.000 2014: n = 547.000
pelt so hoch wie in den anderen Branchen.
3,3
2013: n = 1.175.000 2014: n = 1.172.000
1,6
2013: n = 520.000 2014: n = 595.000
Die Händler investieren hingegen pro Unternehmen mehr als im Vorjahr, sodass trotz leicht gesunkener Nutzerzahlen die Teilmarktgröße leicht steigt (+ 0,1 Mrd. Euro). Trotzdem bleibt der Handel weiterhin hinter dem produzierenden Gewerbe
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
auf Platz 3.
2,3
2,9
2,7
2013: n = 569.000 2014: n = 547.000 2013
2,8
2013: n = 1.175.000 2014: n = 1.172.000
3,0
2,7
2013: n = 520.000 2014: n = 595.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
71 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 64
4.3.5 Eigene Website
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Die Website – für die Kleinen das Größte
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
63
Fast zwei Drittel aller Unternehmen mit
75
63
einem Umsatz unter 250.000 Euro pro Jahr betreiben eine eigene Website. Die
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
87
75
96
90
94
Nutzeranteile in %
durchschnittlichen Aufwendungen liegen stabil bei 800 Euro pro Jahr. Die knapp 1,4 Mrd. Nutzer kommen damit in Summe auf insgesamt 1,1 Mrd. Euro. Das ent-
2013: n = 2.079.000 2014: n = 2.169.000
spricht 45 % der gesamten Dialogmarke-
2013: n = 700.000 2014: n = 700.000
2013: n = 437.000 2014: n = 433.000
2013: n = 41.000 2014: n = 40.000
ting-Aufwendungen (2,4 Mrd. Euro) in dieser Umsatzklasse. Auch bei der eigenen Website steigt der Nutzeranteil mit zunehmendem Jahresumsatz an. Von den Großunternehmen mit ei-
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 1,1
nem Umsatz ab 25 Mio. Euro hat fast jedes eine eigene Website. Auffällig ist hier, dass
1,1
2013: n = 1.316.000 2014: n = 1.362.000
die eigene Website das einzige Dialogmar-
0,7
0,8
2013: n = 528.000 2014: n = 525.000
1,7
1,8
2013: n = 382.000 2014: n = 389.000
2,8
2,7
2013: n = 39.000 2014: n = 38.000
keting-Medium ist, für das die Großunter70,4 72,0
nehmen mit ihren riesigen Werbebudgets durchschnittlich weniger als 100.000 Euro pro Jahr ausgeben.
4,6
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro* 0,8
0,8
2013: n = 1.316.000 2014: n = 1.362.000 2013
1,4
4,6
1,5
2013: n = 528.000 2014: n = 525.000
2013: n = 382.000 2014: n = 389.000
2013: n = 39.000 2014: n = 38.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
72 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.5 Eigene Website
Abb. 65
Mobiler Zugriff treibt Website-Gestaltung
in %
Inhalte der eigenen Website
Eigene Website
Inhalte der eigenen Website
70 69
Informationen zum Unternehmen und/oder den Produkten*
Auf praktisch jeder Unternehmens-Website findet der Besucher Informationen
98 98
Online-Kontaktmöglichkeit (E-Mail-Adresse/Kontaktformular)*
zum Unternehmen und seinen Produkten bzw. Dienstleistungen. Außerdem gibt
97 96
Facebook Connect/Share on Twitter Button/ Verknüpfungen zu anderen sozialen Netzwerken
es fast immer eine Möglichkeit, direkt online mit dem Unternehmen in Kon-
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
takt zu treten. Aber ist das Surfen auch mobil mit kleinen Displays problemlos
21 20
Möglichkeit, einen Newsletter zu abonnieren
16 16 14 14
Onlineshop zur Bestellung von Produkten bzw. Dienstleistungen
möglich? Eher nicht, denn noch immer sind zwei Drittel der unternehmenseige-
Eigene Kommunikationsplattformen (Nutzer können eigene Inhalte einstellen)
nen Websites nicht für den Besuch mit einem mobilen Endgerät wie Smartphone
10 7
oder Tablet optimiert. Ab April 2015 will Google beim Ranking berücksichtigen,
2013
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | Rechte Grafik: Mehrfachnennungen | * Skalierung abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
wie „mobile-friendly“ Websites sind. Man darf gespannt sein, ob das Thema Mobilfähigkeit dadurch an Schwung gewinnt.
Abb. 66
Optimierung der eigenen Website für mobile Endgeräte
in % Eigene Website
Optimierte Website für mobile Endgeräte
70 69
Ja, zusätzliche Website optimiert
Entwicklung des Anteils mobilfähiger Unternehmenswebsites 2010
2011
2012
2013
2014
10 %
14 %
18 %
27 %
33 %
Monitor 2015 auf einen Blick
31 4 7 73
Nein
67
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000 2013
1. Dialog Marketing
26
Ja, Website optimiert
2. Untersuchungssteckbrief
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer einer eigenen Website | Rechte Grafik: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
73 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 67
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Überblick
Gebremstes Wachstum beim Onlinemarketing
46 46
Werbung über verschiedenste digitale Kanäle erfreut sich weiterhin großer
Nutzeranteile in %
Beliebtheit: Nach der eigenen Unternehmenswebsite rangiert das Onlinemarketing auf Patz 2 der beliebtesten Dialogmarketing-Medien. Fast jedes zweite
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
Unternehmen setzt auf Werbung im Onlinebereich auch außerhalb der eigenen Website. Jedoch ist das finanzielle Wachstum nach Jahren des steilen Aufstiegs (2011: + 0,4; 2012: + 0,3; 2013: + 0,3 Mrd. Euro) im Jahr 2014 deutlich gebremst
7,0
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
(+ 0,1 Mrd. Euro). Durchschnittlich inves-
7,1
tiert jedes Unternehmen ähnlich wie im Vorjahr rund 4.600 Euro in sein Online2013: n = 1.498.000 2014: n = 1.528.000
marketing.
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
4,7
4,6
Steckbrief Onlinemarketing 2013: n = 1.498.000 2014: n = 1.528.000
Nutzeranteil: konstant Marktgröße: konstant
2013
2014
Unternehmensbudgets: konstant Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer von Onlinemarketing | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
74 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 68
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Branchen
Nutzerwanderung in den Branchen
Handel
Dienstleister 53
45 52
Im Vergleich zum Vorjahr ist in das Verhalten der Branchen etwas Bewegung
Produzierendes Gewerbe 35 38
47
Nutzeranteile in %
gekommen. Zwar setzen nach wie vor deutlich mehr Händler und Dienstleister auf Onlinewerbung als das produzierende Gewerbe. Allerdings steigen bei den
2013: n = 848.000 2014: n = 858.000
Dienstleistern rund 60.000 Unternehmen
2013: n = 1.565.000 2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000 2014: n = 862.000
aus dem Onlinemarketing aus, was sich wegen gestiegener durchschnittlicher Budgets in dieser Branche jedoch nicht auf das Gesamtbudget niederschlägt. Aufgefangen wird dieser Rückzug im
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
Dienstleistungssektor durch die Neueinsteiger im Handel (+ 58.000) und im pro-
3,7 1,9
1,8
1,4
2013: n = 385.000 2014: n = 443.000
duzierenden Gewerbe (+ 33.000). Da die
3,8
2013: n = 822.000 2014: n = 762.000
1,5
2013: n = 291.000 2014: n = 324.000
„Neuen“ jedoch vergleichsweise geringe Budgets mitbringen, verändern sich in Summe die Aufwendungen der jeweiligen Branche nur minimal. Ø Aufwendungen in Tsd. Euro
4,9
4,5
4,2
2013: n = 385.000 2014: n = 443.000 2013
4,9
2013: n = 822.000 2014: n = 762.000
4,9
4,6
2013: n = 291.000 2014: n = 324.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer von Onlinemarketing | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
75 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 69
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Unternehmensumsatz
Großunternehmen investieren mehr
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
45
Grundsätzlich gilt: Je höher der Jahresum-
45
42
satz eines Unternehmens, umso höher sind auch Nutzeranteil, durchschnittliche
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
53
47
71
58
68
Nutzeranteile in %
Budgets sowie Gesamtaufwendungen. Diese Grundregel trifft auch auf das Onlinemarketing zu. Von den Kleinstunter-
2013: n = 2.079.000 2014: n = 2.169.000
nehmen arbeiten knapp 40 Prozent mit
2013: n = 700.000 2014: n = 700.000
2013: n = 437.000 2014: n = 433.000
2013: n = 41.000 2014: n = 40.000
digitalen Werbemedien, bei den Unternehmen mit mehr als 25 Mio. Euro Jahresumsatz sind es mehr als zwei Drittel. Diese Großunternehmen geben im Jahr 2014 durchschnittlich 15.000 Euro mehr fürs Onlinemarketing aus und lassen da-
4,2
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 0,7
mit den Markt leicht wachsen. In allen anderen Unternehmensumsatzklassen
0,7
2013: n = 925.000 2014: n = 919.000
investieren die Unternehmen im Schnitt
0,5
1,6
4,4
1,7
0,4
2013: n = 313.000 2014: n = 332.000
2013: n = 232.000 2014: n = 251.000
2013: n = 29.000 2014: n = 27.000
etwas weniger als im Vorjahr, was sich jedoch nicht spürbar auf den jeweiligen
145,9 160,8
Branchenetat auswirkt.
6,9
6,6
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro* 0,7
0,7
2013: n = 925.000 2014: n = 919.000 2013
1,6
1,3
2013: n = 313.000 2014: n = 332.000
2013: n = 232.000 2014: n = 251.000
2013: n = 29.000 2014: n = 27.000
2014
Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer von Onlinemarketing | * Skalierung bei Unternehmen ab 25 Mio. Euro abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
76 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 70
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Instrumente
Social Media Marketing auf Wachstumskurs
Display- oder VideoAdvertising
Suchmaschinenmarketing
44
18
verbirgt sich ein bunter Strauß verschiedenster Medien. Das E-Mail-Marketing ist
Social Media Marketing 56
48
20
Hinter dem Begriff Onlinemarketing
E-MailMarketing
29 34
52
Nutzeranteile in %
und bleibt das Topmedium für Onlinemarketing-Anwender. Über 1,2 Mio. Unternehmen verschicken digitale Mailings. Und obwohl Nutzer ausgestiegen sind,
2013: n = 1.273.000 2014: n = 1.243.000
bleiben die Gesamtaufwendungen mit
2013: n = 1.273.000 2014: n = 1.243.000
2013: n = 1.273.000 2014: n = 1.243.000
2013: n = 1.273.000 2014: n = 1.243.000
1,9 Mrd. Euro stabil und bilden den größten Teilmarkt im Onlinemarketing. Auf Platz 2 rangiert das Suchmaschinenmarketing mit 44 Prozent Nutzeranteil und dem zweitgrößten Teilmarkt von
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro 1,1
1,4 Mrd. Euro, der trotz rückläufiger Nutzerzahlen um 5 Prozent gestiegen
1,1
2013: n = 250.000 2014: n = 227.000
ist.
1,3
1,4
2013: n = 613.000 2014: n = 553.000
1,9
1,9 0,6
2013: n = 708.000 2014: n = 650.000
0,7
2013: n = 363.000 2014: n = 428.000
Ebenfalls auf Wachstumskurs ist das Social Media Marketing, das einen um 5 Prozentpunkte gestiegenen Nutzeranteil aufweist. Jeder dritte Onlinemarketing-Nutzer setzt mittlerweile Social Me-
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro*
4,4
5,0 2,2
2,6
2,6
2,8 1,7
dia Marketing ein. Und die rund 65.000
1,6
neuen Nutzer lassen die Teilmarktgröße 2013: n = 250.000 2014: n = 227.000
um 10 Prozent auf 0,7 Mrd. Euro steigen. 2013
2013: n = 613.000 2014: n = 553.000
2013: n = 708.000 2014: n = 650.000
2013: n = 363.000 2014: n = 428.000
2014
Basis: Nutzer von Onlinemarketing mit Angaben zu genutzten Formen (fehlende Angaben für 18 % [2013: 20 %] der Gesamtaufwendungen für Onlinemarketing) | Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
77 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 71
4.3.6 Onlinemarketing
Nutzeranteile und Aufwendungen – Instrumente
Klein, aber oho: Mobile Display Advertising
AffiliateMarketing
Mobile Display Advertising 3
23
vor allem eine große Reichweite und
4
4
2
2013: n = 1.273.000 2014: n = 1.243.000
2013: n = 1.273.000 2014: n = 1.243.000
21
Für Werbung mit Onlinemedien sprechen
SMS- oder MMSWerbung
Nutzeranteile in %
vergleichsweise niedrige Kosten. Deshalb fallen die hohen Investitionen für Mobile Display Advertising, also die Werbung speziell für mobile Endgeräte, zum Bei-
2013: n = 1.273.000 2014: n = 1.243.000
spiel im Rahmen von Apps, besonders ins Auge: Durchschnittlich 8.100 Euro bringen Unternehmen für diese Werbeform auf. Mit 4 Prozent liegt der Nutzeranteil zwar (noch) sehr niedrig und mit einer Marktgröße von 0,4 Mrd. Euro belegt dieses Instrument einen der hinteren Rän-
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
ge. Doch hinsichtlich der Wachstumsrate
0,3
hängt Mobile Display Advertising alle
0,3
2013: n = 291.000 2014: n = 256.000
anderen Online-Instrumente ab: Nach
0,3
0,4
2013: n = 37.000 2014: n = 47.000
0,1
0,1
2013: n = 55.000 2014: n = 31.000
dem rasanten Anstieg der Nutzerzahlen im Jahr 2013 steigen 2014 weitere
9,1
rund 10.000 Nutzer ein. Das entspricht einem Anstieg von 26 Prozent. Auch die Gesamtaufwendungen verzeichnen mit einer Steigerung von 13 Prozent einen
8,1
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro*
steilen Anstieg.
3,3 0,9
1,0
2013: n = 291.000 2014: n = 256.000 2013
1,7
2013: n = 37.000 2014: n = 47.000
2013: n = 55.000 2014: n = 31.000
2014
Basis: Nutzer von Onlinemarketing mit Angaben zu genutzten Formen (fehlende Angaben für 18 % [2013: 20 %] der Gesamtaufwendungen für Onlinemarketing) | Mehrfachnennungen | * Skalierung bei Mobile Display Advertising abweichend | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
78 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.6 Onlinemarketing
Abb. 72
Wenig Interesse an Erfolgsmessung
in %
Erfolgsmessung bei Onlinemarketing
Erfolgsmessung
Art der Erfolgsmessung
Ernsthafte Bemühungen, den Erfolg von Onlinemarketing-Maßnahmen zu messen, bleiben die Ausnahme: Nur ein Drittel
Hit Rate, Visits, Response, Page Impressions (ohne Berücksichtigung der Kosten)
der Nutzer von Onlinemarketing loten
43
die Werbewirkung ihrer Kampagnen aus. Analog zu den Werbesendungen misst Tools/Programme/Statistiken
die überwiegende Mehrheit zudem den Erfolg, ohne die Kosten zu berücksich-
Nein
25
66
tigen. Mit der Berechnung von „Cost per …“ beschäftigen sich die wenigsten
Kundenbefragung
Unternehmen.
18
Zudem ist die Erfolgsmessung abhängig vom Unternehmensumsatz: Nur ein Viertel
Google (Adwords/Analytics)
16
Cost/Pay per Click/Order/Lead
16
der Kleinstunternehmen wagen sich daran. Und selbst von den „Großen“ rafft sich nur gut jedes Zweite zur Erfolgsmessung auf. Ja
34 Sonstiges
6
Anzahl der Unternehmen, die den Erfolg ihrer Onlinekampagnen messen 2014: n = 1.491.000
Unternehmensumsatz Unter 0,25 Mio. Euro
27 %
0,25 bis unter 1 Mio. Euro
42 %
1 bis unter 25 Mio. Euro
45 %
Ab 25 Mio. Euro
55 %
2014 Basis: Nutzer von Onlinemarketing | Rechts: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
79 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
4.3.6 Mobile Marketing
Abb. 73
Definition und Nutzeranteile Mobile Marketing
Mobile Marketing beschränkt auf mobilfähige Websites
Als Nutzer von Mobile Marketing wird im Dialog Marketing Monitor jedes Unternehmen definiert, das entweder per SMS bzw. MMS wirbt, Mobile Display Advertising macht (z. B. im Rahmen von Apps) oder eine für mobile Endgeräte optimierte Unternehmenswebsite betreibt. SMS- oder MMS-Werbung
Mobile Display Advertising
2
Obwohl Tablets und Smartphones mittler-
Für mobile Endgeräte optimierte Website
Mobile Marketing
1
1
1
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
21
18
19
22
weile flächendeckend anzutreffen sind, liegt der Anteil von Mobile Marketing, im DMM definiert als die explizite Berück-
Nutzeranteile in %
sichtigung mobiler Zielgruppen in der Werbung, nur bei 22 Prozent. Der Anteil der Mobile-Marketing-Nutzer steigt seit
2013
2014
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
Jahren zwar kontinuierlich, aber sehr langsam an (2010: 6 %, 2011: 10 %, 2012:
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
13 %, 2013: 19 %, 2014: 22 %). Daran können auch die rasanten Wachstumsraten beim Mobile Display Advertising (s. S. 77) nichts ändern, denn bei insgesamt 47.000 Nutzern liegt der Nutzeranteil in Bezug auf alle Unternehmen lediglich bei 1 Prozent. Verantwortlich für die Höhe und
Abb. 74
Nutzeranteile Mobile Marketing – Branchen
In allen Branchen wird Mobile Marketing 2014 im Vergleich zum Vorjahr vermehrt eingesetzt. Den größten Anstieg gibt es mit 4 Prozentpunkten im produzierenden Gewerbe. Dadurch verkürzt sich der Abstand zu den anderen beiden Branchen. Trotzdem liegt das produzierende Gewerbe mit 17 Prozent weiterhin auf dem niedrigsten Niveau. Bei den Dienstleistern werden mobile Zielgruppen nun immerhin von gut einem Viertel der Unternehmen berücksichtigt. Im Handel setzt nach wie vor jedes fünfte Unternehmen auf Mobile Marketing.
das Wachstum beim Mobile Marketing
Handel
ist nach wie vor die Optimierung der eigenen Website für kleine Displays von
20
Smartphones und Tablets.
Dienstleister 19
26
Produzierendes Gewerbe
23
17
13
Nutzeranteile in %
2013
2014
2013: n = 848.000 2014: n = 858.000
2013: n = 1.565.000 2014: n = 1.622.000
2013: n = 844.000 2014: n = 862.000
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland 4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
80 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
5. Marketing-Mix und Crossmedia: Vor allem Thema bei Großunternehmen Bei der Mehrheit bleibt Crossmedia Theorie
führt nur jedes achte zumindest gelegentlich
und die eigene Website eine tragende Rolle.
Crossmedia ist das Zauberwort für Marketeers.
Kampagnen mit kombiniertem Medienein-
Sie werden jeweils von fast zwei Dritteln der
Die Werbung über inhaltlich und zeitlich auf-
satz durch. Anders bei den Großunternehmen
crossmedial aktiven Unternehmen in ihren
einander abgestimmte Kanäle soll Wirksam-
ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz: Hier liegt der
kombinierten Kampagnen eingesetzt. Ge-
keit und Reichweite einer Werbebotschaft
Anteil der Crossmedia-Nutzer bei über 40 Pro-
meinsam bilden sie die beliebteste Zweier-
erhöhen und Unternehmen helfen, ihre Pro-
zent. Auch die Anzahl crossmedialer Werbe-
kombination und zusammen mit den Messe-
dukte und Dienstleistungen zielgerichtet an
kampagnen und die Zahl der kombinierten
auftritten die häufigste Dreierkombination.
den Mann zu bringen. Der Kunde von heute
Werbemedien steigen mit dem Jahresum-
Rund 88.000 Unternehmen setzen auf diese
betreibt zunehmend Channelhopping, so-
satz. Die Großen leisten sich sieben bis acht
Kombination aus Print, Online und Präsenz.
dass es für die Unternehmen immer schwie-
Kampagnen pro Jahr und kombinieren dabei
riger wird, ihn über ein einzelnes Werbeme-
durchschnittlich fünf bis sechs Einzelmedien
Erfolgsmessung bleibt Ausnahme
dium zu erreichen. Crossmedia-Marketing
miteinander. Bei den Kleinen ist die cross-
Die Erfolgsmessung ihrer Crossmedia-Kam-
bietet zum einen die Möglichkeit, die Poten-
mediale Werbeaktivität mit im Schnitt vier
pagnen behandeln die Unternehmen noch
tiale unterschiedlicher Kanäle miteinander
bis fünf Kampagnen und drei kombinierten
recht stiefmütterlich. Nur zwei von fünf
zu verknüpfen, um so den größtmöglichen
Medien deutlich geringer.
Unternehmen bemühen sich, die Wirkung ihrer Kampagnen auszuloten. Der Fokus liegt
Kundenkreis zu erreichen. Zum anderen
Auf einen Blick: Crossmedia Durchschnittlich wirbt jedes sechste Unternehmen crossmedial. Bei den Großunternehmen ist es fast jedes Zweite. Über die Hälfte der crossmedial aktiven Unternehmen führen pro Jahr bis zu drei CrossmediaKampagnen durch. Bei den Großunternehmen sind es im Schnitt sieben bis acht Kampagnen. Durchschnittlich werden vier Werbemedien miteinander kombiniert. Die Großunternehmen stimmen im Schnitt fünf bis sechs Medien aufeinander ab.
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
können die Vorteile jedes einzelnen Werbe-
Jeder dritte Werbe-Euro fließt in Crossmedia
kanals bestmöglich ausgenutzt und miteinan-
Auch wenn nur jedes sechste Unternehmen
der kombiniert werden. Trotz der offensicht-
in Deutschland crossmedial wirbt und die
lichen Vorteile versucht in Deutschland aber
durchschnittlichen Aufwendungen leicht
nach wie vor nur jedes sechste Unternehmen,
rückläufig sind, umfasst das Budget mit 23,5
durch den kombinierten Einsatz von Medien
Mrd. Euro weiterhin fast ein Drittel der Ge-
seine Werbewirkung zu erhöhen.
samtwerbeaufwendungen. Das ist vor allem
auf der kanalübergreifenden Erfassung.
der Begeisterung der Großunternehmen mit Unternehmensumsatz treibt
ihren Riesen-Budgets geschuldet.
Crossmedia-Einsatz Dabei ist die Frage, ob crossmedial gewor-
Anzeigen und eigene Website
ben wird, vor allem eine Frage des Geld-
am häufigsten kombiniert
beutels: Bei den kleinen Unternehmen mit
Hinsichtlich der miteinander kombinierten
einem Jahresumsatz unter 250.000 Euro
Werbemedien haben die Anzeigenwerbung
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
81 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 75
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Nutzung und Budget sowie Anzahl der Kampagnen Nutzeranteile und Aufwendungen
Jeder Sechste setzt Medien kombiniert ein
Anzahl Crossmedia-Kampagnen pro Jahr in % Ø Anzahl = 5,3 17
17
Crossmedia bezeichnet den gemeinsamen, Nutzeranteile in %
inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmten Einsatz mindestens zweier Wer-
1 Kampagne
17
bemedien in einer Kampagne. Der Dialog Marketing Monitor fokussiert sich dabei 2 Kampagnen
2013: n = 3.257.000 2014: n = 3.342.000
auf alle Unternehmen, die mindestens ein
20
Dialogmarketing-Medium nutzen. In Deutschland führt jedes sechste Unter-
3 Kampagnen
19
nehmen Crossmedia-Kampagnen durch. Durchschnittlich werden in fünf Kampagnen pro Jahr 42.500 Euro investiert – 2.000
Gesamtaufwendungen in Mrd. Euro
25,3 23,5 4 Kampagnen
17
Euro weniger als im Vorjahr. Daher sinkt das Marktvolumen auf 23,5 Mrd. Euro. 2013: n = 570.000 2014: n = 553.000
Damit fließt jedoch auch weiterhin knapp jeder dritte Werbe-Euro in crossmediale
5 Kampagnen
8
Kampagnen. 6 – 10 Kampagnen
44,5 42,5
10
Ø Aufwendungen in Tsd. Euro mehr als 10 Kampagnen
9
Steckbrief Crossmedia Nutzeranteil: konstant Marktgröße: leicht rückläufig
2013
2014
2013: n = 570.000 2014: n = 553.000
Unternehmensbudgets: leicht rückläufig Basis: Alle Unternehmen bzw. Nutzer von Crossmedia | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
82 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 76
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Nutzung Crossmedia nach Branchen und Umsatzklassen
in %
Nur kombiniert
Bei Großunternehmen und Händlern beliebt
Kombiniert und getrennt
Die Mehrheit der Crossmedia-Nutzer setzt
7
Handel
8
aber kein weiteres Werbemedium Kein relevantes DM-Medium genutzt
Keine Medienkombination
Medieneinsatz gesamt
Ø Anzahl Ø Anzahl Crossmedia- miteinander Kampagnen kombinierter pro Jahr Medien
Zwar relevantes DM-Medium genutzt,
9
50
13
5,3
3,7
17
5,0
3,8
19
5,0
3,7
6,2
3,3
4
7,5
5,4
6
6,2
4,3
5,5
3,9
4,7
3,2
20
zusätzlich zu den durchschnittlich fünf kombinierten Kampagnen ihre Medien auch teilweise getrennt ein. Im Schnitt werden in den crossmedialen Kampagnen
Dienstleister
vier Werbemedien miteinander kombi-
Beim Handel ist der kombinierte Einsatz
ihre Medien in kombinierten Kampagnen ein. Doch entscheidender als die Branche ist der Geldbeutel: Über 40 Prozent der
51 6
9
0,25 Mio. bis unter 1 Mio. Euro Jahresumsatz
9
Unter 0,25 Mio. Euro Jahresumsatz
67
16
48
13
1 Mio. bis unter 25 Mio. Euro Jahresumsatz
9
50
8
9
Ab 25 Mio. Euro Jahresumsatz
besonders beliebt: Gut 23 Prozent der Händler setzen zumindest gelegentlich
6
Produzierendes Gewerbe
niert.
15
12
30
25
45
16
8
58
12
11
49
7
15
49
16
13
25
Großunternehmen setzen auf Crossmedia. Durchschnittlich führen sie pro Jahr sie-
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen zu 100 % | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
ben bis acht Kampagnen durch und kombinieren dabei fünf Medien miteinander.
0
20
40
60
80
10
Hinweis zur Methode Ein Drittel der Unternehmen wird zum kombinierten Medieneinsatz nicht befragt, da sie entweder kein relevantes DialogmarketingMedium oder kein weiteres Medium nutzen.
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
83 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 77
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Medien im Crossmedia-Einsatz
Häufigste Medien im Crossmedia-Einsatz | Anzahl der Unternehmen
Anzeigen und eigene Website: viel genutzt – viel kombiniert Sowohl Anzeigen als auch die eigene
Einsatz des Mediums insgesamt Einsatz in häufigster Medienkombination
1.912.000
Anzeigenwerbung
346.000
Website werden jeweils von über 340.000 Unternehmen in crossmedialen Kampag-
2.314.000
Eigene Website
342.000
nen kombiniert. Die beiden Favoriten im Crossmedia-Einsatz sind damit die beiden Medien, die auch insgesamt am häufigs-
Messen
ten eingesetzt werden. Betrachtet man jedoch den Einsatz in
Plakat- und Außenwerbung
Crossmedia in Relation zur Gesamtnutzung, hat eine andere Werbeform die Nase vorn: 30 Prozent der Nutzer von
Volladressierte Werbesendungen
704.000 183.000 1.030.000 160.000 524.000 155.000
volladressierten Werbesendungen setzen die personalisierten Mailings auch crossmedial ein. Bei den Anzeigen liegt
E-Mail-Marketing
650.000 141.000
der Anteil nur bei 18 Prozent und bei Beilagenwerbung
der eigenen Website sogar nur bei 15 Prozent. Anzahl der Mediennutzer, die das Werbemedium crossmedial einsetzen Volladressierte Werbesendungen
30 %
Messen
26 %
E-Mail-Marketing
22 %
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
611.000 124.000
Von den 1.912.000 Anzeigen-Nutzern setzen 346.000 die Anzeigenwerbung in ihrer häufigsten Medienkombination ein. Damit sind Anzeigen zwar das meistgenutzte Werbemittel im kombinierten Medieneinsatz, doch nur 18 Prozent aller Nutzer setzen ihre Anzei-
gen auch crossmedial ein. 155.000 Unternehmen setzen volladressierte Werbesendungen kombiniert ein. Das entspricht 30 Prozent der insgesamt 524.000 Nutzer.
Basis: Alle Unternehmen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
84 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Abb. 78
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Top-Medien-Mix: Anzeigen, eigene Website und Messen
Häufigste Zweierkombinationen | Anzahl der Unternehmen
Die eigene Website als meistgenutzte Werbeform hat auch für Crossmedia-Kampagnen eine hohe Relevanz: In fünf der sieben häufigsten Zweierkombinationen wird die Unternehmenswebsite mit einem anderen Werbemedium kombiniert. 219.000
Anzeigen und eigene Website Messen und eigene Website
136.000
Anzeigen und Messen E-Mail und eigene Website
Die Verknüpfung aus Anzeigen und der eigenen Website ist die meistgenutzte Zweierkombination in Crossmedia-Kampagnen. Der Kunde kann dabei zum Beispiel durch einen QR-Code in der Anzeige direkt auf die Website des Unternehmens
126.000 110.000
Social Media Marketing und eigene Website
108.000
Plakat-/Außenwerbung und Anzeigen
105.000
Volladr. Werbesendungen und eigene Website
101.000
Lesebeispiel: 219.000 Unternehmen stimmen in ihren Werbekampagnen den Inhalt von Anzeigen und der eigenen Website sowie weiterer Werbeinstrumente aufeinander ab.
geführt werden. Die Messeauftritte kombiniert mit der eigenen Website oder Anzeigen belegen Rang 2 bzw. Rang 3 der
Basis: Nutzer von Crossmedia | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
beliebtesten Zweierkombinationen.
Abb. 79
Modell der Top-Dreierkombination
Da überrascht es wenig, dass diese drei
Die beliebteste Dreierkombination für Crossmedia-Kampagnen sind Anzeigen in Verbindung mit der eigenen Website und Messeauftritten – eine Mischung aus den drei Bereichen Klassik, Dialogmarketing und Medien mit Dialogelementen.
Medien auch diejenigen Werbeformen sind, die Unternehmen am häufigsten zu dritt einsetzen. 88.000 Unternehmen, also 16 Prozent der Crossmedia-Nutzer, stimmen ihre Anzeigen, ihre eigene Website und ihre Messeauftritte aufeinander ab
Lesebeispiel: Crossmedialer Einsatz von Anzeigen mit eigener Website und Messen von 88.000 Unternehmen
Anzeigen
Messen
38.000
9.000
88.000
49.000
und wählen die Kombination aus Print, 88.000
Online und physischer Präsenz damit erneut zur beliebtesten Dreierkombination.
Lesebeispiel: Crossmedialer Einsatz von Anzeigen mit eigener Website ohne Messen von 132.000 Unternehmen
132.000
74.000
Eigene Website
Lesebeispiel: Crossmedialer Einsatz von eigener Website ohne Anzeigenwerbung und ohne Messen von 74.000 Unternehmen
Basis: Nutzer von Crossmedia | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
85 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Abb. 80
Erfolgsmessung bei Crossmedia-Kampagnen
in %
Erfolgsmessung bleibt Ausnahme
Erfolgsmessung
Art der Erfolgsmessung
Der Erfolg einer Crossmedia-Kampagne hängt davon ab, wie gut die miteinander
Kanalspezifische Erfassung
kombinierten Einzelmedien inhaltlich und
38
zeitlich aufeinander abgestimmt sind, daNein
mit sie nicht nur einzeln wirken, sondern
61 Kanalübergreifende Erfassung
1 + 1 tatsächlich mehr als 2 ergibt. Doch nur
81
zwei von fünf Crossmedia-Nutzern hinterfragen den Erfolg ihrer Kampagnen mit kombiniertem Medieneinsatz und versuchen, den Werbeerfolg zu messen. Die große Mehrheit (81%) versucht dabei eine kanalübergreifende Messung, wäh-
Ja
39
rend sich etwa halb so viele (38 %) mit den kanalspezifischen Wirkungen beschäftigen. Knapp 20 Prozent der erfolgsmessenden Unternehmen betrachten beide Effekte,
2014: n = 547.000
prüfen also sowohl die kanalspezifische als auch die kanalübergreifende Wirkung ihrer kombinierten Kampagnen.
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2014 Basis: Nutzer von Crossmedia | Rechts: Mehrfachnennungen | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
86 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Unter der Lupe
shop-apotheke.com setzt auf Print für einen guten Zweck
Emotional stimmiges Konzept
Für den Print-Versand wählte shop-apo-
Mit einer neuen Print-Kampagne wollte
theke.com eine zweiseitige Postkarte im
die Apotheke besonders umsatzstarke
DIN-lang-Format:
Newsletter-Abonnenten ansprechen. Zur Optimierung der Werbewirkung sollte
Vorderseite: Die Postkarte zeichnete sich durch das emotional aktivierende Porträtfoto eines kleinen Jungen, kombiniert mit den Logos der Online-Apotheke und der Herzenswünsche e. V. aus. Zugleich wurde prominent die Aufforderung „Ihr Rezept macht Kinderträume wahr!” platziert und mit der visuell hervorgehobenen Information „1 Euro Spende pro Rezept!” kombiniert.
die Kampagne der Online-Apotheke per Newsletter gelauncht und per Print nach-
shop-apotheke.com ist die führende Online-Apotheke für Deutschland und gehört zur zweitgrößten europäischen Versandapotheke Europa Apotheek Venlo. Das Unternehmen ist auf den Onlinevertrieb von rezeptfreien Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Apothekenkosmetik fokussiert. Die Hauptzielgruppe von shop-apotheke.com sind Frauen und Männer zwischen 30 und 60 Jahren. Auf ein professionelles E-Mail-Marketing setzt die Online-Apotheke bereits seit längerem, um über Angebote und Top-Rabatte, GratisZugaben und exklusive Treuegeschenke zu informieren.
gefasst werden. Neben dem Verkauf rezeptpflichtiger Arzneimittel sollte auch Gutes getan werden: Für den guten Zweck ging shop-apotheke. com mit dem bundesweit tätigen Verein Herzenswünsche e.V. eine Partnerschaft ein. Die wohltätige Organisation erfüllt schwerkranken Kindern und Jugendlichen lang ersehnte Wünsche. E-Mail-Ankündigung, per Print nachgefasst Für maximale Ergebnisse im Cross-Channel wurde die Zusammenarbeit mit Herzenswünsche e. V. zunächst per Newsletter angekündigt. Hierbei wurde den E-Mail-Empfängern erläutert, dass für jedes eingelös-
„Wir setzen regelmäßig auf Print-Maßnahmen. Dennoch war die crossmediale Ansprache ausgewählter Newsletter-Kontakte auf dem Postweg für uns eine spezielle Maßnahme. Besonders freut es mich, dass wir unsere Kampagne mit einem guten Zweck verbinden konnten. Mit den Ergebnissen sind wir sehr zufrieden, konnten wir doch einen sehr positiven Conversion-Uplift erzielen.“ Patrick Schneider, Head of Sales bei shop-apotheke.com
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
te Rezept ein Euro gespendet wird. Alle
Erfolgreiche
Empfänger aus dem Segment umsatz-
Kampagne
starker Kunden, die nicht auf diese News-
Die Online-Apotheke war mit den Ergeb-
letter-Ankündigung reagierten, wurden
nissen der Postkarten-Kampagne sehr
nach rund zwei Wochen individuell und
zufrieden. Die Resultate der crossmedi-
automatisiert per Print kontaktiert.
alen Maßnahme haben die Erwartungen des Unternehmens sogar übertroffen. Im
Die Print-Kampagne wurde in Zusammen-
Vergleich zu ähnlichen Print-Kampagnen
arbeit mit dem E-Mail-Marketing-Dienst-
ohne crossmediale Begleitung durch den
leister* über seine Omnichannel-Plattform
E-Mail-Kanal konnte ein Uplift von mehr
realisiert.
als 10 Prozent erzielt werden.
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
Rückseite: Hier wurde den Empfängern der Spenden- und Kaufprozess mit Hilfe von Icons kurz und prägnant erläutert. Der farblich ausgezeichnete Hinweis „Mitmachen und Mithelfen” diente als zusätzliche Handlungsaufforderung. Als Feedback-Element enthielt die Postkarte zudem die Aufforderung zur Nutzung der kostenfreien Service-Nummer für Fragen, Bestellungen oder die Bereitstellung von Freiumschlägen. Alternativ konnten Interessenten auch online in Kontakt mit shop-apotheke.com treten.
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
6,3
volladressierte Werbesendungen
2013
2014
4,9
e eigenen Websites, aber auch in
bemedium prägt unadressierte Werbesendungen.
1,3
1,5
inin%%
produzierende Gewerbe spielt87 eilung der Kosten
Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
ExterneKosten Kosten Externe (Mrd.Euro) Euro) (Mrd.
arketing traditionell eine eher
ordnete Rolle. Ihre Gesamtaufrteilung der externen Kosten über über teilung der externen Kosten gen liegen wie im der Vorjahr bei schiedenen Stufen der WertschöpWertschöpschiedenen Stufen Klassikmedien Klassikmedien
Produzierendes Gewerbe
ter der der Werbeform Werbeform bestimmt. bestimmt. Auf Auf ter nung, Konzeption Konzeption und und Produktion Produktion nung, t bei bei der der PlakatPlakat- und und AußenwerAußenwer-
2013
bei den den Beilagen, Beilagen, den den WerbesenWerbesenbei n und und dem dem Onlinemarketing Onlinemarketing jeweils jeweils n
dien im Bereich Dialogmarketing
n Drittel Drittel der der externen externen Kosten. Kosten. Bei Bei n Volladressierte enen WebsiteWerbesendungen liegt der der Anteil Anteil für für enen Website liegt
2014
1,1
Plakat-und undAußenwerbung Außenwerbung Plakat-
0,6
0,4
1,0
1,0
0,9
0,6 6
0,3
0,3
0,3
48 49
0,2
15
1,3 0,3
1,1 5753
0,8 0,2
Dialogmarketing-Medien Dialogmarketing-Medien
41 % 10% % 10
0
18
36
39 39 47 49
› 3. Gesamtwerbemarkt ›
AktivesTelefonmarketing Telefonmarketing in Deutschland 10 Aktives 12 3.1 Bilanz und Aufwendungen Passives Telefonmarketing 15 Passives Telefonmarketing* 3.2 Externe Kosten 19
Passives Telefonmarketing
54
44 42
58
Onlinemarketing Onlinemarketing
0
36
Sonstiges (inklusive Responsemanagement)
54
Handel
hicken gut 19,2 Prozent volladres-
Werbesendungen. Im Handel liegt Anteil 2,6 Prozentpunkte höher,
›
3.1 Bilanz und Aufwendungen 3.2 Externe Externe Kosten Kosten 3.2
88
6,3 6,2
99
1,7 1,8
Rundungsdifferenzen
dem ausgewiesenen Gesamtwert kommen. Prozentuale Verteilungen
0,4 0,6
Die Berechnung der prozentualen Anteile erfolgte als Mittelwert. Dadurch kann es in der Summe zu Ab-
4,5 4,5
weichungen von 100 Prozent kommen (zum Beispiel Anteile der Wertschöpfungsstufen auf S. 27, Abb. 22).
5,3 5,1 19,1 19,2
72
Darstellung:
90
Reporting von prozentualen Abweichungen
Produzierendes Gewerbe
5. Marketing-Mix Marketing-Mix 5. und Crossmedia Crossmedia und
Glossar Glossar
Nutzeranteile für einzelne Subgruppen werden als Abweichung in Prozentpunkten vom GesamtnutzerG
– 5,7
– 1,1
Lesebeispiel:
Teil- und unadressierte Werbesendungen
Reporting von prozentualen Abweichungen, Lesebeispiel9,1 16,3 3,2
12,7
ersenden fast 22 Prozent aller
gmarketingaktiven Händler persona-
e Mailings. Die größten Branchenun-
iede gibt es bei den teil- und unad-
rten Werbesendungen: Hier liegt der
Der Nutzeranteil für volladressierte Werbesendungen im Handel beträgt 2014 (19,3 % + 7,4 %) = 26,7 %.
– 5,0 1,0
– 2,2
Telefon Aktives Telefonmarketing
ranteil unter den dialogmarketing-
15,8
n Händlern bei gut 25 Prozent und
14,4
rund 10 Prozentpunkte höher als
– 2,6
anteil ausgewiesen (zum Beispiel Nutzeranteile der Dialogmarketing-Medien nach Branchen auf S. 41, Abb. 35).
– 4,9
0,8 7,4
diagramme auf S. 23, Abb.19) zu Abweichungen zwischen der Summe der einzelnen Summanden und
Glossar
Dienstleister
2,6
Bedingt durch die Rundungen der Zahlen kann es bei additiven Charts (zum Beispiel gestapelte Säulen-
0,8 1,0
13 11
4. Dialogmarketing Dialogmarketing 4. in Deutschland Deutschland in
in Deutschland Deutschland in
19,3
Methodik:
Onlinemarketing
10 10 56 53
18
Distribution/Schaltung
Volladressierte Werbesendungen 3.1 Bilanz und Aufwendungen 19,2
2,6 1,5 2,8 0,1 0,1
11
27 18
3036
ndler lieben Werbedungen, Dienstleister Werbesendungen Gesamtwerbemarkt 2. Untersuchungssteckbrief Untersuchungssteckbrief og Marketing 2. gOnlinemarketing Marketing › 3.3. Gesamtwerbemarkt
en Unternehmen, die mindestens
3,4 3,6
1,4
5. Marketing-Mix und Crossmedia 31 20
63
| Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post Basis: Alle Unternehmen | * Geringe Fallzahlen | ** Keine Abfrage von Distribution/Schaltung | Quelle: MRSC / TNS Infratest © Deutsche Post
alogmarketing-Medium einsetzen,
90
90 90
in %Alle Unternehmen | * Keine Abfrage von Distribution/Schaltung Basis:
itor 2015 tor 2015 einen Blick inen Blick
118
Eigene Website
72
53 53
4. Dialogmarketing 60 in Deutschland 69
Eigene Website* Eigene Website**
Planung/Konzeption/Produktion
1,6
0,2
92 83
Prozentuale Verteilung Abb. 35 Nutzeranteile einzelner Medien – Dialogmarketing-Medien Planung/Konzeption/Produktion Distribution/Schaltung Sonstiges (inklusive Responsemanagement)
49 %
49 % Unternehmenssteckbriefe 41 %
1,6
Hinweise zu Methodik und Darstellung
9,1 9,5
9 4
0,3
44 40 0,6
G
23,0 23,4
Volladressierte Volladressierte Werbesendungen Werbesendungen Teil-und undunadressierte unadressierte TeilWerbesendungen Werbesendungen
Klassik 2015 DialogKlassik Dialogialog Marketing Monitor | Studie 27 marketing marketing
6 5
Basis: Alle Unternehmen | Rundungsbedingte Abweichungen | * Geringe Fallzahlen bei mindestens einer Branche | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
2. Untersuchungssteckbrief
ilung der der externen externen Kosten Kosten ilung die Wertschöpfungsstufen Wertschöpfungsstufen die
3,2
– 4,5
– 1,7 – 3,4
2,6
– 1,7
Passives Telefonmarketing
en Dienstleistern (14 Prozent) und im
eich zum produzierenden Gewerbe
ozent) sogar mehr als doppelt so
enstleister sind dagegen besonders
für Onlinemarketing, aber auch für
15,7
0,3
14,8
0,0
85,6
len Medien zurück. Abgesehen von
0,4
Online
lefonmarketing.
genen Website liegen seine Nutze-
– 7,3
3,2 – 0,2
Eigene Website
roduzierende Gewerbe hält sich bei
85,0
– 5,9
0,8
2,8 2,7
– 8,8
3,9
Onlinemarketing
le stets unter denen der anderen
56,9
hen.
56,2
og Marketing nitor 2015 einen Blick
0,5
38 39
6,6 3,8 6,2 1,2 1,2
2
79 81
Volladressierte Teil- und unadr. Aktives TelefonWerbesendungen Werbesendungen* marketing
ernen Aufwendungen Aufwendungen aus. aus. ernen
% 66%
1,7 1,6
1,2
Beilagenwerbung Beilagenwerbung
3,3 6 13,7
3,4
8485
3,1
Kinowerbung* Kinowerbung*
elefonmarketing machen machen die die SchaltSchaltelefonmarketing istributionskosten den Löwenanteil Löwenanteil stributionskosten den
ges ges
15 13
Funkwerbung Funkwerbung
ister: Onlinemarketing, Eigene Website fessionelle Konzeption und Professionelle Konzeption und Pro-
23% % 23 72% % 72
2,6 2,5
151,3 Anzeigenwerbung 2,8 14 Anzeigenwerbung
ierung Gewerbe: sogar bei bei 90 Prozent. Prozent. erendes Eigene Website, ierung sogar 90 marketing n meisten meisten Klassikmedien, Klassikmedien, aber aber auch auchRundungsdifferenzen n
g/Konzeption/ g/Konzeption/ ktion tion ution/Schaltung ution/Schaltung
82 77
17 17
TV-Werbung* TV-Werbung*
ette wird stark vom jeweiligen mt nur 4,3stark Mrd.vom Euro. ette wird jeweiligen
g Marketing or 2015 nen Blick
1,8
1,9
5,2
Abb.22 22 Verteilung Verteilungder derexternen externenKosten Kostennach nachMedien Medien Abb.
estieren eingesparte Geld zum xterne das Kosten xterne Kosten
2013
– 2,9
5,3 5,6
0,9
– 8,3 – 7,8
2014
Lesebeispiel siehe Glossar!
2. Untersuchungssteckbrief
Basis: Dialogmarketing-Anwender | Quelle: SVI / TNS Infratest © Deutsche Post
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
› 4. Dialogmarketing in Deutschland
› 1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
4.1 Bilanz und Aufwendungen 4.2 Unternehmenssteckbriefe 4.3 Mediensteckbriefe
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
88 Dialog Marketing Monitor 2015 | Studie 27
Glossar Affiliate-Marketing Nutzung von Werbeflächen auf Websites von Partnerunternehmen. Hierzu werden zum Beispiel Links zur eigenen Website oder Werbebanner auf der Website des „Affiliates“ platziert. In der Regel erhält das Partnerunternehmen eine Provision, wenn über die Vermittlung bzw. Weiterleitung messbare Transaktionen erfolgen.
Beilagen Beilagen oder Beihefter wie Prospekte, Handzettel etc. in Zeitungen, Zeitschriften, Anzeigenblättern, Paketen und Briefen
Aktives Telefonmarketing Systematische Anrufe bei Kunden zu Werbe- oder Verkaufszwecken
Cost (oder Pay) per Click/Cost per Order/Cost per Response/Cost per Lead/Tausenderkontaktpreis Effizienzmaßstab/Abrechnungsmodelle im Dialogmarketing: Es handelt sich dabei um den Preis bzw. die Kosten pro Grundeinheit. Beim Cost per Click (CPC) ist die Grundeinheit ein Klick (Seitenaufruf), beim Cost per Order (CPO) – auch Pay per Sale genannt – eine verkaufte Produkteinheit, beim Cost per Response (CPR) eine Kundenreaktion, beim Cost per Lead (CPL) eine gewonnene Kontaktadresse (Lead) und beim Tausenderkontaktpreis (TKP) – auch Cost per Mille genannt – der Geldbetrag, der eingesetzt werden muss, um 1.000 Personen einer Zielgruppe per Sicht- oder Hörkontakt zu erreichen.
Aufwendungen In den Aufwendungen für die einzelnen Medien sind sowohl interne als auch externe Kosten enthalten:
Couponing Werbeaktionen in Geschäften (Gewährung von Preisermäßigungen) bei Vorlage von Rabattmarken bzw. Coupons
Interne Kosten Zu den internen Kosten zählen alle direkt zurechenbaren Kosten, wie etwa Produktionskosten, jedoch keine Gemeinkosten. Da es sich um Kosten aus Sicht der Unternehmen handelt, werden jeweils die Nettoaufwendungen, also die tatsächlich gezahlten Aufwendungen, erfasst.
Crossmedia-Einsatz Gezielter und strategisch geplanter Einsatz verschiedener Werbemedien in kombinierten bzw. zeitlich mehrstufigen Kampagnen
Aktionen in Geschäften Zeitlich befristete verkaufsfördernde Maßnahmen in Geschäften, z. B. Promotion oder Couponing
Externe Kosten Die externen Kosten lassen sich unterteilen in Planung/Konzeption/Produktion, Distribution und sonstige externe Kosten: Planung/Konzeption/Produktion – Kreation/Konzeption – Technische Realisierung (online), Aufbau der Homepage, Produktionskosten, bei Telefonmarketing auch Löhne/Gehälter Distribution – Porto-/Streukosten, Schaltkosten, Telefon gebühren (bei Telefonmarketing) Sonstige – Adresskauf/-miete, Responsemanagement, Standmiete (bei Messen)
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
Dialogmarketing-Medien Medien, die eine direkte Ansprache potenzieller Kunden mit der Aufforderung zur Antwort enthalten: Volladressierte Werbesendungen Teil- und unadressierte Werbesendungen Aktives Telefonmarketing Passives Telefonmarketing Eigene Website Onlinemarketing Display- oder Video-Advertising Nutzung von Werbeflächen auf nichteigenen Websites, zum Beispiel Bannerwerbung E-Mail-Marketing Systematischer Versand von Werbe- oder Produktinformationen an (potenzielle) Kunden per E-Mail Eigene Website Eigener Internetauftritt bzw. Website/Homepage des Unternehmens
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
Klassikmedien Medien ohne direkten Dialog zwischen Sender und Empfänger der Werbebotschaft: TV-Werbung Radiowerbung Kinowerbung Anzeigenwerbung Beilagenwerbung Plakat- und Außenwerbung Kundenzeitschriften Publikation von kostenlosen Zeitschriften für Kunden zu Werbezwecken Medien mit Dialogelementen Faxwerbung Aktionen in Geschäften, z. B. Promotion, Couponing Kundenzeitschriften Messen SMS- oder MMS-Werbung Mobile Marketing Kontakt mit der Zielgruppe mittels drahtloser Telekommunikation und mobiler Endgeräte durch SMS- oder MMS-Werbung, Mobile Display Advertising und/oder Optimierung der Website für mobile Endgeräte Mobile Display Advertising Werbung, die speziell für mobile Endgeräte wie Mobiltelefone, Smartphones oder Tablet-PCs erstellt wurde Onlinemarketing Internetbasierte Marketing-Maßnahmen für das eigene Unternehmen mittels Display- oder Video-Advertising Suchmaschinenmarketing E-Mail-Marketing Social Media Marketing Affiliate-Marketing Mobile Display Advertising SMS- oder MMS-Werbung Passives Telefonmarketing Systematische Beantwortung der Anrufe von Kunden (z. B. Einrichtung einer Hotline), die durch eine Werbeaktion ausgelöst wurden
4. Dialogmarketing in Deutschland
Promotion Zeitlich befristete verkaufsfördernde Maßnahmen mit Aktionscharakter in Geschäften (z. B. Verteilung von Warenproben) Response-Elemente Durch Response-Elemente haben Empfänger die Möglichkeit, unmittelbar auf die Werbung zu reagieren und Kontakt mit dem werbetreibenden Unternehmen aufzunehmen. Mögliche Kommunikationswege sind: schriftlich (z. B. Antwortkarte oder Coupon), telefonisch (z. B. Servicenummern), online (z. B. Kontaktformular) oder per Fax. SMS- oder MMS-Werbung Kontakt mit der Zielgruppe per SMS oder MMS. Hierbei kann der Kontakt sowohl vom Kunden zum Unternehmen als auch umgekehrt stattfinden. Social Media Marketing Beteiligung der Unternehmen an verschiedenen Social-Media-Angeboten, z. B. Facebook, Twitter, YouTube, Xing Suchmaschinenmarketing Marketingaktivitäten, die in Zusammenhang mit Suchdiensten stehen Teiladressierte Werbesendungen Werbesendungen, die an eine konkrete Straße mit Hausnummer adressiert sind, jedoch nicht den Namen des Empfängers enthalten Unadressierte Werbesendungen Haushaltswerbung, Postwurfsendungen, Prospektoder Handzettelverteilung ohne Angabe von Empfänger und Adresse Volladressierte Werbesendungen Persönlich adressierte Werbesendungen oder Kataloge mit Name und Anschrift Wertschöpfungskette Alle Prozessstufen – von der Planung und Konzeption über die Produktion bis hin zu Distribution/ Schaltung und Responsemanagement –, die bei der Umsetzung einer Werbemaßnahme durchlaufen werden
5. Marketing-Mix und Crossmedia
Glossar
Deutsche Post AG Zentrale 53250 Bonn www.deutschepost.de Alle in diesem Dokument verwendeten Texte, Fotos, Daten und grafischen Gestaltungen sind urheber- oder datenbankrechtlich geschützt. Die Verwendung dieser Inhalte bedarf der vorherigen Zustimmung des jeweiligen Rechteinhabers. Stand: Mai 2015
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia
1. Dialog Marketing Monitor 2015 auf einen Blick
2. Untersuchungssteckbrief
3. Gesamtwerbemarkt in Deutschland
4. Dialogmarketing in Deutschland
5. Marketing-Mix und Crossmedia