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PRESSEINFORMATION
DIE FESTIVALS Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die Festivals, die als dramaturgische Trittsteine durch das Programm der Saison 2016/17 führen.
Greatest Hits (17. – 20. November 2016, Kampnagel) Passenderweise liegt der Fokus der vierten Ausgabe von »Greatest Hits«, den etwas frech betitelten Festtagen für die üblicherweise nicht allzu hitverdächtige Neue Musik, dieses Mal auf den USA, dem (zumindest) sprachlichen Mutterland des Hits. Im Zentrum stehen die amerikanischen Komponisten-Ikonen John Cage und Morton Feldman. Im Eröffnungskonzert leitet Matthias Pintscher das Ensemble intercontemporain, das einst von Pierre Boulez gegründet wurde und dem nun er künstlerisch vorsteht. Mit von der Partie sind zudem das Ensemble Resonanz, der NDR Chor, der Pianist Cédric Pescia und das Calder Quartet. Ein Composer Slam und weitere unkonventionelle Formate runden das Festival ab.
Das vollständige Festivalprogramm wird im September 2016 bekanntgegeben.
Eröffnungsfestival (11. – 29. Januar 2017, Elbphilharmonie) Endlich ist es soweit: Die Elbphilharmonie wird eingeweiht! Die beiden festlichen Eröffnungskonzerte, die in den Händen des NDR Elbphilharmonie Orchesters unter seinem Chefdirigenten Thomas Hengelbrock liegen, münden in ein dreiwöchiges Festival. Mit seinem hochkarätig besetzten und dicht gepackten Programm gibt es einen ersten Eindruck, was für Musik in der Elbphilharmonie zu hören sein wird. Neben dem NDR Elbphilharmonie Orchester geben dabei auch die anderen Hamburger Klangkörper ihren Einstand im neuen Haus. Das Philharmonische Staatsorchester unter Kent Nagano und das Ensemble Resonanz als Residenzensemble des Kleinen Saales bringen eigens beauftragte Uraufführungen der besten deutschen Komponisten mit. Aus Hamburgs Partnerstadt am Lake Michigan kommen die ersten Gäste von auswärts: Das klangmächtige Chicago Symphony Orchestra mit seinem Chef Riccardo Muti und großer Sinfonik. Die Wiener Philharmoniker unter Semyon Bychkov bringen die erste MahlerSinfonie in der Elbphilharmonie zum Klingen. Die Ehre des ersten Klavierabends gebührt Dame Mitsuko Uchida, der an der Auswahl der Konzertflügel für die Elbphilharmonie beteiligt ist. Ihr Gegenpart im Bereich des Jazz ist der große Melodiker Brad Mehldau, der ebenfalls solo ins Rampenlicht tritt. Der indische Sarangi-Spieler Dhruba Ghosh eröffnet die neue Reihe »Klassik der Welt«. Dem ersten veritablen Härtetest sieht sich der Große Saal beim Konzert der legendären Berliner Band Einstürzende Neubauten ausgesetzt.
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Und der Strom hochgestimmter musikalischer Gratulanten reißt nicht ab: Das Arditti Quartet eröffnet mit weiteren Uraufführungen die Reihe »State of the Art«, Thomas Hampson widmet sich mit den famosen Philharmonics der leichten Muse; der WeltklasseCellist Yo-Yo Ma lässt seinem kosmopolitischen Background freien Lauf. Für den ersten Orgelabend im Großen Saal hat sich die Titularorganistin Iveta Apkalna eine Reihe von Werken quer durch die Musikgeschichte ausgesucht. Gleich zwei Mal zu erleben ist ein Dirigent, der Hamburgs Musikleben um die Jahrtausendwende maßgeblich geprägt hat: Ingo Metzmacher. Er bestreitet eines der beiden Gastkonzerte der Wiener Philharmoniker sowie die konzertante Aufführung von Schönbergs Opernfragment »Moses und Aaron« mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester. Ein bunter Familientag bildet den Abschluss der drei Eröffnungswochen.
Rising Stars (30. Januar – 4. Februar, Elbphilharmonie, Kleiner Saal) Traum aller Klassik-Fans: Schon heute die jungen Musiker im Konzert kennenlernen, die morgen als Stars auf den großen Bühnen der Welt gastieren. Eine besonders erfolgsversprechende Initiative hat aus diesem Grund die European Concert Hall Organisation (ECHO) ins Leben gerufen – ein Netzwerk, in dem sich die großen Konzerthäuser des Kontinents zusammengeschlossen haben. Seit 1995 wählen sie jedes Jahr die besten jungen Künstler aus, um sie als »Rising Stars« auf Konzerttournee durch ganz Europa zu schicken. In der Elbphilharmonie bündelt das gleichnamige Festival alle Gastspiele in einer einzigen Woche. Mit von der Partie sind etwa der französische Cellist Edgar Moreau, dessen Konzerte vom Tagesspiegel bereits als »Jackpot-Erlebnisse« gefeiert wurden, der von Christoph Eschenbach geförderte Pianist Christopher Park sowie seine Kollegin Mariam Batsashvili, die Gewinnerin des renommierten Liszt-Wettbewerbs 2014 in Utrecht. Das Abschlusskonzert ist dem Armida Quartett vorbehalten, das unter anderem von der Elbphilharmonie nominiert wurde. Wie immer kann man die Künstler des Abends im moderierten Podiumsgespräch eine Stunde vor jedem Konzert persönlich kennen lernen – und sich an ihrer Musik dann umso mehr freuen.
Konzerte für Hamburg (31. Januar – 19. Februar; 21. – 25. Juni, Elbphilharmonie, Großer Saal) Für alle, die immer noch glauben, dass die Elbphilharmonie nicht für sie gebaut wurde, legt das NDR Elbphilharmonie Orchester gleich im Anschluss an das Eröffnungsfestival den ersten Block der zweigeteilten Serie »Konzerte für Hamburg« auf: einstündige Konzerte, die größten Meisterwerke der Klassik, tolle Solisten – Elbphilharmonie zum Ausprobieren! Eine
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Kleiderordnung gibt es nicht, und jeder darf klatschen, wann er will. Und das Beste: Die insgesamt 60.000 Tickets sind schon ab 6 Euro zu haben. Details ab September 2016 unter www.konzerte-fuer-hamburg.de
Eine Initiative des NDR Elbphilharmonie Orchesters mit der Elbphilharmonie Hamburg
Lux aeterna (9. – 28. Februar, diverse Spielorte) Wenn Hamburg im Februar im grautrüben Nieselregen versinkt, stellt sich die Frage nach dem Sinn des Seins noch etwas drängender als sonst. Eine wärmende, sinnliche Antwort bietet das Festival »Lux aeterna«. Wer seine Schritte zu den hellerleuchteten Konzerthäusern und Kirchen lenkt, kann sich dort von Musik umhüllen lassen, die uns auf einer besonderen, unterbewussten Ebene anspricht. Bereits zum dritten Mal vereint »Lux aeterna« als »Musikfest für die Seele« Klänge, Stile und Werke, die um Spiritualität und Transzendenz kreisen – auch, aber nicht nur unter christlichen Gesichtspunkten. Wieder haben sich dazu die Elbphilharmonie und Hamburgs große Orchester und Kirchen zusammengetan, um über drei Wochen hinweg ein vielseitiges Programm anzubieten. Die Eröffnung übernimmt eine musikalische Gesandtschaft aus dem Baltikum, die ihre Zuhörer in die religiös geprägte Klangwelt des estnischen Komponisten Arvo Pärt entführen. Meditation steht im Mittelpunkt der vierstündigen Achtsamkeits-Oper »Lost in Thought«. Den Abschluss Ende Februar bildet Benjamin Brittens Oper »Curlew River« mit dem tiefschürfenden Sänger Ian Bostridge, die den Bogen schlägt zwischen Christentum und Buddhismus.
Das vollständige Festivalprogramm wird im November 2016 bekanntgegeben.
Into Iceland (9. – 11. Februar, Elbphilharmonie) Beim Stichwort »Island« denkt man an spektakuläre Naturschauspiele, an Vulkane und Geysire. Und was die Musik angeht, so sind die genial verschrobenen Klänge von Björk oder die episch-düsteren Songs von Sigur Rós längst Exportschlager geworden. Doch auch im Bereich der Kunstmusik machen immer mehr junge Künstler der Insel von sich reden. Für seine Erkundungsreise in die isländische Musikszene hat der NDR sich nun mit zwei ausgewiesenen Kennern und Anwälten der skandinavischen Musik, Esa-Pekka Salonen und Geir Lysne, zusammengetan und seine hauseigenen Kräfte gebündelt: Das NDR Elbphilharmonie Orchester, das neu gegründete NDR Kammerorchester, die NDR Bigband, NDR das neue werk sowie die Radioprogramme NDR Kultur und N-JOY gestalten gemeinsam ein dreitägiges Festival rund um Klassik, Jazz, Pop und Literatur aus Island.
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Auf dem Programm stehen dabei auch vier Uraufführungen und mehrere deutsche Erstaufführungen von einer jungen Riege isländischer Komponisten wie Anna Thorvaldsdottir und Daníel Bjarnason oder Instrumentalisten wie Sæunn Thorsteinsdottir und Víkingur Ólafsson, die längst international für Aufmerksamkeit sorgen.
Ein Festival des NDR Elbphilharmonie Orchesters
Salām Syria (16. – 18. März, Elbphilharmonie) »Salām!« ist die Begrüßungsformel in der arabischen Sprache – und gleichzeitig das arabische Wort für Frieden. Das Festival »Salām Syria« soll nicht nur den Wunsch nach Frieden in diesem vom Bürgerkrieg so geschundenen Land artikulieren, sondern auch ein herzliches Willkommen aussprechen, eine Einladung zum gegenseitigen Kennenlernen. Bis zum Ausbruch des Krieges 2011 war Syrien eine faszinierende Musiklandschaft, ein Schmelztiegel arabischer, kurdischer, armenischer, assyrischer und frühchristlicher Kultur. In Damaskus, das 2008 »Kulturhauptstadt der arabischen Welt« war, gab es ein umfangreiches kulturelles Angebot. Hier konnte man Tanz, klassische oder traditionelle Musik studieren, und die erste Bigband des Orients, die Syrian Bigband, begeisterte Tausende Fans in einer der ältesten Städte der Welt. Das Festival »Salām Syria« lässt diese Welt nun in Hamburg wiederauferstehen – etwa in einem furiosen gemeinsamen Konzert der NDR und der Syrian Bigband. Am zweiten Abend treffen Hamburger Orchestermusiker auf syrische Kollegen, um Werke syrischer Komponisten zu spielen. Der international gefeierte Klarinettist und Komponist Kinan Azmeh ist als Artist in Residence gleich mehrfach zu hören, natürlich auch mit seinem grandiosen Trio Hewar, arabisch für »Dialog«. Bevor der in Aleppo geborene DJ Hello Psychaleppo die Elbphilharmonie zum Abschluss in einen Dancefloor verwandelt, erinnert Ibrahim Keivo an die große Musiktradition seiner Heimat. Auf Arabisch, Kurdisch und Armenisch singt er Lieder aus Mesopotamien, dieser unendlich vielfältigen Kulturlandschaft, die ihren Reichtum niemals verlieren möge. Salām Syria!
Das vollständige Festivalprogramm wird im November 2016 bekanntgegeben.
¡Viva Beethoven! (19. – 23. März, elbphilharmonie, Großer Saal) Der »heißeste Dirigent des Planeten« (New York Times) dirigiert das sinfonische Gesamtwerk des »Titanen« – die Begegnung von Gustavo Dudamel und Ludwig van Beethoven verspricht eine außergewöhnliche Konzertwoche. Zumal der venezolanische Superstar das Orquesta Sinfónica Simón Bolívar nach Hamburg mitbringt.
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Als Chefdirigent des Los Angeles Philharmonic Orchestra und gefragter Gastdirigent bei den Wiener und den Berliner Philharmonikern ist das charismatische Energiebündel mit dem wilden Lockenkopf längst auf dem Olymp der Klassikwelt angelangt und hat doch nie seine Wurzeln gekappt. Das Simón-Bolívar-Orchester, das vielbewunderte Nachwuchsprojekt des Musikvermittlungsprogramms »El Sistema«, dem er selbst seine Ausbildung verdankt, leitet er seit seinem 18. Lebensjahr. Nun geht er mit ihm auf Entdeckungsreise durch den funkelnden Kosmos der neun Beethoven-Sinfonien. In chronologischer Abfolge eröffnet sich eine faszinierende Entwicklung von der noch ganz klassisch angelegten Ersten Sinfonie bis zur Neunten, dem vielleicht wegweisendsten Werk in der Musikgeschichte überhaupt. ¡Viva Beethoven!
New York Stories (30. März – 4. April, Elbphilharmonie) Keine Stadt der Welt hat eine vielfältigere Musikszene als New York. Immer neue Generationen von Einwanderern bewirken einen ständigen Wandel und bringen neue Inspiration in den Big Apple. Das Elbphilharmonie Festival »New York Stories« widmet sich eine knappe Woche lang den Sounds dieser Stadt, von Jazz über Klassik bis Pop. Zum Auftakt bringt die Avantgarde-Jazz-Legende John Zorn gleich zwei Dutzend befreundeter Kollegen zum Marathonkonzert mit. Anohni, in ihrem vorigen Leben Frontmann von Antony and the Johnsons, repräsentiert die intellektuelle Speerspitze des Pop mit neuen Songs in akustischen Arrangements. Und einer der bekanntesten Interpreten des Great American Songbook, Michael Feinstein, stellt mit Unterstützung der HR Bigband ein spezielles Programm mit Broadway-Hits von George Gershwin, Cole Porter und Irving Berlin zusammen. Auf klassischer Seite kommt mit dem New York Philharmonic das älteste der amerikanischen »Big Five« unter seinem Chefdirigenten Alan Gilbert für gleich zwei Abende nach Hamburg und bringt als Geschenk das auch von der Elbphilharmonie in Auftrag gegebene neue Cellokonzert von Esa-Pekka Salonen mit. Dessen Widmungsträger, der in New York ausgebildete Weltklasse-Cellist Yo-Yo Ma, wird es auch aufführen. Auf dem Programm des zweiten Konzertes steht mit John Adams‘ »Harmonielehre« ein Hauptwerk des überaus bedeutenden Komponisten. Werke weitere aktueller Komponisten stellt zudem das JACK Quartet vor.
Das vollständige Festivalprogramm wird im November 2016 bekanntgegeben.
Transatlantik (12. – 17. April, Elbphilharmonie) Atlantik – der große Teich. Dieser Ozean verbindet drei Kontinente miteinander und wurde zum Synonym für Sehnsüchte und Hoffnungen, für Abenteurer, Entdecker, Auswanderer. Aber dieses Meer wurde auch der Schwarze Atlantik, über den skrupellose Geschäftemacher auf Kosten unzähliger Menschenleben ein florierendes Handelsnetz zogen. Mit den
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Menschen reiste auch ihre Musik über den Atlantik – Musik, die das Festival »Transatlantik« nun nach Hamburg bringt. Blues und Spiritual, auch Tango und Fado entstanden unmittelbar aus der Vermischung afrikanischer, nord- und südamerikanischer und europäischer Musikstile – eine frühe Form musikalischer Globalisierung, deren Auswirkungen bis heute allerorten präsent sind. Alle diese Stile (und noch viel mehr) sind auch beim Elbphilharmonie Festival »Transatlantik« zu hören. Den Auftakt übernimmt Jordi Savall, Entdecker und Meister historischer Musik, der gemeinsam mit Musikern aus Europa, Afrika, Mexiko und Südamerika die Geschichte der Sklaverei über vier Jahrhunderte musikalisch nachzeichnet. Mit dabei sind auch Mariza, die Fado-Königin aus Portugal, und die Accademia del Piacere.
Das vollständige Festivalprogramm wird im November 2016 bekanntgegeben.
Maximal minimal (11. – 13. Mai, Elbphilharmonie) Mitte der 1960er Jahre sucht eine Gruppe junger US-amerikanischer Komponisten neue Wege in der Musik. Sie konzentrieren sich auf Klang und Rhythmus, organisieren ihre Musik in einfachen, sich stetig wiederholenden Mustern und verlagern so den Fokus des Zuhörens auf kleinste Veränderungen in der Zeit. Das Publikum ist begeistert von dieser als meditativ wahrgenommenen »Minimal Music«, wie sie bald getauft wird. Es ist eine große Auszeichnung für das Elbphilharmonie Festival »Maximal minimal«, dass sich in Person von Steve Reich einer der (bis heute komponierenden) Haupterfinder die Ehre gibt. Dazu interpretiert die – von Reich hoch geschätzte – Colin Curie Group einige seiner wichtigsten Werke für Schlagwerk und die beeindruckende »Music for 18 Musicians«. Doch die Minimal Music hat ihre prägenden Spuren auch in vielen anderen Bereichen hinterlassen. Die einstündige Klangmeditation »Timber« des »Bang on a Can«Mitbegründers Michael Gordon ist ein Beispiel dafür, Techno ein anderes. Die Agoo Group zeigt zudem, wie wichtig der Einfluss außereuropäischer Musikformen für die Komponisten der Minimal Music war; in diesem Fall mit traditioneller Trommelmusik aus Ghana. Schließlich sind alle Musik-kundigen Hamburger eingeladen, selbst auf der Bühne im Großen Saal der Elbphilharmonie aktiv zu werden. Den Anlass bietet Terry Rileys »In C« für eine unbegrenzte Zahl von Mitwirkenden. Weitere Mitmach-Angebote, Workshops und Filmvorführungen runden das Festivalprogramm ab.
Das vollständige Festivalprogramm wird im November 2016 bekanntgegeben. Pressekontakt: Tom R. Schulz, Elena Wätjen und Julia Mahns Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel: +49 40 357 666 258 / -249 / -245
[email protected] www.elbphilharmonie.de/presse 6