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Eine Themenzeitung von Mediaplanet
WWW.CSRSCHWEIZ.CH BOTSCHAFTER Christian Etter über das CSR Positionspapier 03
So zeichnen sich gute Führungskräfte aus 05
UNTERNEHMENSKULTUR
CSR-PODIUM 4 Experten
beantworten wichtige Fragen 06
Corporate Social Responsibility Die Vision des Robin Cornelius Der Switcher Gründer erklärt, wie essentiell eine transparente Lieferkette ist
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IN DIESER AUSGABE
Robin Cornelius Der Switcher-Gründer über seine Vision von Corporate Social Responsibility 04
CSR im Wandel 4 Experten diskutieren und wagen Zukunftsausblicke 06
NICHT VERPASSEN
Was genau ist CSR eigentlich? Definition und Erklärung finden Sie unter csrschweiz.ch
Win-win-Situation für Gesellschaft und Unternehmen
Verantwortungsvoll handelnde Firmen haben wirtschaftlichen Erfolg und dienen damit der Bevölkerung
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Denise Laufer Bereichsleiterin, SwissHoldings
Thomas Pletscher Generalsekretär, ICC Switzerland
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orporate Social Responsibility (CSR) steht für sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen, das sich am Grundgedanken des nachhaltigen und zukunftsverträglichen Wirtschaftens orientiert. Wirtschaftlicher Erfolg kann langfristig nur in einer leistungsfähigen und stabilen Gesellschaft erreicht werden. Das Konzept CSR ist nicht neu. Bereits im Mittelalter war die Figur des «Ehrbaren Kaufmanns» bekannt. Sein Verhalten basierte auf Tugenden, die einen langfristigen Erfolg garantieren sollten, ohne den Interessen der Gesellschaft zu schaden. Heute befassen sich Unternehmen gerade im Kontext der Globalisierung vermehrt strategisch mit Corporate Social Responsibility. Immer mehr Unternehmen erweitern ihr Verständnis von einer reinen Compliance- und SponsoringKultur hin zu einer proaktiven CSRStrategie. Dabei ist aus Sicht der Wirtschaft ein ganzheitliches und dynamisches Verständnis von CSR zentral: Alle drei Dimensionen – die ökonomische, ökologische und soziale – des unternehmerischen Handelns sind einzubeziehen. Nur wettbewerbsfähige Unternehmen können erfolgreich sein und damit gesellschaftliche Ver-
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antwortung übernehmen. Gleichzeitig liegt CSR im eigenen Interesse der Unternehmen: Nur wer das Prinzip der Nachhaltigkeit lebt und berücksichtigt, kann langfristig ökono-
Nur wettbewerbsfähige Unternehmen können erfolgreich sein und damit gesellschaftliche Verantwortung übernehmen misch erfolgreich wirtschaften. In diesem Sinne verstehen die Unternehmen CSR als Chance und Notwendigkeit für einen gewinnbringenden Geschäftsgang. Unternehmen leben gesellschaftliche Verantwortung denn auch auf vielfältige Weise. Es ist erstens CSR, wenn sich ein Unternehmen für die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeitenden einsetzt. Es ist zweitens CSR, wenn ein Unternehmen in die Infrastruktur und in das Bildungswesen in seinen Standortregionen investiert. Es ist drittens CSR, wenn ein
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Unternehmen darauf hinwirkt, die Sozial- und Umweltrisiken in den globalen Produktionsketten zu minimieren. Und nicht zuletzt ist es viertens CSR, wenn Unternehmen gesellschaftliche Probleme mit marktwirtschaftlichen Lösungen angehen. Kurz: CSR wirkt im Unternehmen selbst, an seinen Standorten, entlang der Wertschöpfungskette und am Markt. In diesem Sinne schafft eine verantwortungsvolle Unternehmensführung Win-win-Situationen für Gesellschaft und Unternehmen. Denn Nachhaltigkeit ist die gemeinsame Basis, auf der Staaten und verantwortungsbewusste Unternehmen handeln: Wo Armut schwindet, wachsen Märkte. Wo Unternehmen auf qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte zurückgreifen können, steigen Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Wo die Umwelt geschützt wird, können Ressourcen nachwachsen und Versorgungsrisiken sinken. Diese gesellschaftliche Verantwortung nehmen Schweizer Unternehmen bereits heute auf verschiedene Weise wahr. Sie haben gerade bezüglich ihrer Aktivitäten auf Drittmärkten im Ausland einen guten Ruf; ihre Compliance in Form von Sensibilisierung, Abklärung und Kontrolle ist gut etabliert und zeigt die gewünschte Wirkung.
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Nichtsdestotrotz kennt auch unternehmerische Verantwortung natürliche Grenzen. So können Unternehmen mit ihren CSR-Tätigkeiten Staaten und deren hoheitlichen Aufgaben nie ersetzen. Die Aufgabe der Staaten liegt in der Sicherstellung von guten Rahmenbedingungen und Umsetzung internationaler Standards wie die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen und die UNO-Leitlinien für Wirtschaft und Menschenrechte. Generell, aber gerade in Ländern mit schwachen Governance-Strukturen ist die verstärkte Zusammenarbeit von Unternehmen, Staaten und Nichtregierungsorganisationen unerlässlich. Nur wenn alle Stakeholder miteinander arbeiten, ist CSR noch wirkungsvoller und erzielen Gesellschaft und Unternehmen nachhaltige Erfolge. In diesem Sinne ist das Kernanliegen der Unternehmen, dass sie als Partner zur Lösung der gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit wahrgenommen werden.
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Managing Director: Fredrik Colfach Produktions- und Redaktionsleitung: Marcel Koller Layout und Bildbearbeitung: Janine Simmen Project Manager: Karim Khemili Kontakt Mediaplanet: Felix Holder Kontaktdaten Tel: +41 (0)43 540 73 00 E-mail:
[email protected] Fotos: iStock /ZVG Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG Distribution: Tages-Anzeiger PUBLIREPORTAGE
B2B schenken mit gutem Gewissen Wenn aus einem Schreibstift ein Pflänzlein wächst, rhythmischer Jazz via Smartphone über ein Bambus-Rohr swingt und der Oeko-Becher auch im Geschirrspüler seine Form behält – haben wir etwas für die Nachhaltigkeit getan. Der Beschenkte freut sich – der Geber ist mit seinem Gewissen im Reinen. Natürliche Materialien wie Baumrinde, Kork, Bambus oder Filz sind nicht nur Dekorund Dämm-Werkstoffe, sondern werden als Design-Geschenk zum Sympathieträger für Kunden oder Mitarbeiter. Aus Veloschläuchen, Glas, Autositzleder und R-PET entstehen Tablet-Hüllen, Einkaufs-Taschen und Accessoires, die den korrekten Banker als Trendsetter auszeichnen. In glatten Businesswelten, wo die Bildschirme blinken, sind organische Oberflächen ein Hingucker. Aus FoodAbfällen wie Nuss- oder Eierschalen, Tee- oder Kaffeesatz entstehen praktische Gegenstände mit einer Botschaft: Nimm mich in die Hand … und teste mich!
Die Zukunft ist jetzt: Greensign steht für nachhaltige Firmengeschenke. Das Team ist bestrebt, bei der Produktbeschaffung die Transportwege kurz und die Umweltbelastung gering zu halten. Wichtig sind sozial ethische Kriterien. www.greensign.ch ProSign AG, Zürich 24 Jahre Erfahrung in Corporate Social Responsibility.
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SCHWEIZER WERTE
«Schweizer Unternehmen handeln verantwortungsbewusst» Ein Unternehmen trägt neben der Verantwortung für den wirtschaftlichen Gewinn auch Sorge zu ökologischen und sozialen Werten. Unternehmerische Verantwortung hat eine wirtschaftliche, aber auch eine gesellschaftliche Komponente. Welche überwiegt? Beide Komponenten gehen Hand in Hand. CSR kann nicht nur das betriebswirtschaftliche Ergebnis verbessern, sondern leistet auch einen gesellschaftlichen Beitrag.Wirtschaftlich bringt CSR Einsparungen beim Energie- und Rohstoffverbrauch, verbesserte Kreditbedingungen oder Vorteile auf dem Arbeitsmarkt. Gleichzeitig trägt CSR zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen bei, wie etwa beim Fachkräftemangel oder der Klimaerwärmung.
Herr Dr. rer. pol. Christian Etter Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge und Leiter des Bereichs Aussenwirtschaftliche Fachdienste in der Direktion für Aussenwirtschaft des SECO Herr Botschafter Etter, wie definiert sich «Corporate Social Responsibility» aus Ihrer Sicht? Indem sich Unternehmen verantwortungsvoll verhalten, also den Grundsätzen der «Corporate Social Responsibility» (CSR) nachleben, tragen sie zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt bei. Verantwortungsvolles Unternehmensverhalten berücksichtigt die Auswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit auf Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Umwelt, Korruption, Wettbewerb.
In Zeiten der Gewinnmaximierung war CSR nicht unbedingt populär. Erleben wir einen Sinneswandel bei den Unternehmern? Gewinnmaximierung unter den richtigen Rahmenbedingungen ist kein Widerspruch zu Verantwortung. Viele Unternehmen legen ein verantwortungsvolles Verhalten an den Tag. Das Bewusstsein für die Bedeutung der Unternehmensverantwortung hat aber in den letzten Jahren zugenommen.
Kann der Bund diese Unternehmen beeinflussen oder gar fördern? Das CSR-Positionspapier des Bundesrates vom April 2015 zeigt vier strategische Stossrichtungen auf: Erstens wirkt der Bund auf nationaler und internationaler Ebene an der Ausgestaltung von CSR-Rahmenbedingungen mit. Zweitens werden Unterneh-
men bei der Umsetzung der CSR durch verschiedene Bundesstellen unterstützt. Drittens trägt die Schweiz durch Zusammenarbeitsprojekte zur Stärkung der CSR in Entwicklungs- und Transitionsländern bei, und viertens fördert der Bund die Transparenz über unternehmerische CSR-Aktivitäten.
Welche konkreten Massnahmen sind das? Die Schweiz hat beispielsweise aktiv an der Aktualisierung der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen mitgearbeitet. Dabei handelt es sich um ein breit anerkanntes Referenzwerk für die Ziele und Massnahmen eines verantwortungsvollen Unternehmensverhaltens. Die Schweiz wirkt bei weiteren internationalen CSRStandards mit, etwa für die Rohstoffbranche oder für den Finanzsektor. Weiter vermittelt der Bund Informationen und sensibilisiert Unternehmen für CSR-Themen, beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Netzwerk des UNO-Global-Compact oder durch Internet-Plattformen über nachhaltige Beschaffung oder über berufliche Integration.
Wo stehen die Schweizer Unternehmen beim Thema CSR im internationalen Vergleich?
und mittleren Unternehmen handeln verantwortungsvoll.
Kann CSR auch ein Beitrag zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit sein? CSR kann einen Beitrag zum nachhaltigen Bestehen eines Unternehmens leisten. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen kann sich ein Unternehmen auf dem wachsenden Markt für Produkte und Dienstleistungen mit besonderen sozialen oder ökologischen Eigenschaften günstig positionieren.
Welche Schritte braucht es in den nächsten zehn Jahren von den Unternehmen? Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen stehen nicht still. Das Bestehen am Markt wird auch in Zukunft neben stetem Bemühen um Innovation, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit auch laufende Aufmerksamkeit für die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmenstätigkeit erfordern. Dazu gehört der Dialog mit den verschiedenen Anspruchsgruppen, also Konsumenten und Arbeitnehmern sowie deren Organisationen, Lieferanten, Umweltverbänden. Dies hilft, künftige Entwicklungen zu antizipieren und bestmöglich darauf zu reagieren. Werner Müller
Schweizer Unternehmen stehen im internationalen Vergleich allgemein gut da. Die bedeutende Anzahl multinationaler Unternehmen mit Sitz in der Schweiz führte dazu, dass CSR bei uns seit längerer Zeit ein Thema ist, mit einem entsprechenden Lernprozess. Auch die meisten kleineren
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Ein Smartphone hat mehr als ein Leben
Mit Nachhaltigkeit lassen sich ökologische, aber auch soziale Ziele verbessern. Ein Engagement, das sich lohnt. Was bedeutet die «faire Lieferkette» für Swisscom?
auf dem internationalen Markt etwas bewegen?
Die faire Lieferkette ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Swisscom. Wir legen Wert auf Lieferanten, die unsere sozialen und ökologischen Ziele teilen. Potenzielle Lieferpartner informieren uns darüber, was sie punkto Nachhaltigkeit tun, und akzeptieren bei Auftragsvergabe unsere Bedingungen vertraglich. Wir nehmen intern Risikoanalysen vor und lassen Partner teilweise auch durch externe CSR(Corporate-social-responsibility-)Auditfirmen prüfen.
Alleine wenig, doch wir arbeiten bei den Smartphones und anderen Produkten international mit neun Telekommunikationsanbietern zusammen und überprüfen gemeinsam die Produktionszentren der wichtigsten ICT-(Information-and-communication-technology-)Lieferanten auf Nachhaltigkeit. In den über 150 bisher durchgeführten Audits konnten diverse Schwachstellen identifiziert und verbessert werden. So konnten die Arbeitsbedingungen von rund 600000 Mitarbeitenden positiv beeinflusst werden.
Lässt sich mit der Idee der «fairen Lieferkette»
Wie sieht Ihr Engagement am Beispiel Smartphone in der Praxis aus? Wir bieten Handynutzern zwei sogenannte Second-Life-Programme an. Mit Mobile Aid können Kunden sowie Nicht-Kunden ihr Handy für einen guten Zweck spenden. Wir nehmen die genutzten Geräte in allen SwisscomShops entgegen, worauf sie in einer Schweizer Sozialfirma sortiert und für den Wiederverkauf sorgfältig aufbereitet werden. Alle persönlichen Daten werden gelöscht. Funktionierende Mobiltelefone werden auf dem internationalen Gebrauchthandymarkt weiterverkauft, defekte in der Schweiz fachgerecht entsorgt. Der Erlös aus dem
Programm fliesst in Projekte von SOSKinderdorf. Beim Programm Mobile Bonus erhalten Kunden sowie NichtKunden den Marktwert des Gerätes zurück.
Was empfehlen Sie den verantwortungsvollen Smartphone-Benutzern? Ein Smartphone ist ein faszinierendes Stück Technik, das viele wertvolle Materialien und seltene Metalle enthält. Der verantwortungsvolle Smartphone-Benutzer schätzt es entsprechend und nutzt für sein altes Handy eines unserer Second-Life-Programme. Werner Müller
Andreas Harker Head of CSR Supply Chain
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IM GESPRÄCH MIT
Robin Cornelius Gründer von Switcher
Die Vision des Robin Cornelius
«Relevant ist nicht, was wir im Leben schaffen, sondern, wie wir es schaffen», sagt der Unternehmer Robin Cornelius.
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eit den frühen 90er-Jahren existieren drei Grundpfeiler, die den Begriff des CSR, die Corporate Social Responsibility, definieren: der positive Geldfluss sowie eine sozial und ökologisch verantwortungsvolle Unternehmensführung. Als wichtiges, zentrales Element ist nun auch die Rückverfolgbarkeit hinzugekommen. Der Unternehmer Robin Cornelius, Gründer der Textilmarke Switcher, hat dazu eine klare Vision.
nen fast neuen Schuh daraus, der uns noch lange Zeit dienen wird. Diese Vorgehensweise setzt ein anderes Qualitätsbewusstsein und eine Langfristigkeit im Denken und im Handeln voraus. So wird aus weniger weggeworfenen Schuhen plötzlich mehr Sinn, mehr Qualität und mehr Nutzen für alle.
Sie vertreten den Grundsatz «weniger ist mehr». Was hat Sie zu dieser Erkenntnis gebracht?
Wenn die Unternehmen die Bedeutung der Rückverfolgbarkeit erst erkennen, werden sie auch die immense Bedeutung der Nachhaltigkeit neu entdecken
Ich verstehe diese Aussage nicht materiell, sondern vielmehr produktbezogen. Wir kaufen uns beispielsweise ein Paar Schuhe. Wenn etwas daran nicht mehr in Ordnung ist, werfen wir sie weg. Wir könnten sie aber auch dem Schuhmacher bringen und dieser macht mit wenig Aufwand ei-
Vor über einem Jahrzehnt haben wir mit Product DNA ein unabhängiges und effizientes Tool zur Rückverfolgbarkeit eines Produktes entwickelt. Durch einscan-
Jedes Produkt hat seine eigene DNA, sagen Sie. Wie kann man diese transparent machen?
In der Welt daheim – Robin Cornelius lässt sich gerne überall inspirieren.
nen eines QR-Codes mit dem Smartphone oder Tablet oder eine Anmeldung mit Code auf respect-code.org bekomme ich alle Informationen über die Herkunft und die Lieferkette eines Produktes. Das Ziel dabei war und ist es, Produzenten, Marken und Konsumenten dazu zu bringen, diese Vision der Transparenz zu teilen. Jeder verantwortungsbewusste Kauf passt unabdingbar und zu jedem Zeitpunkt in eine Dynamik von Transparenz. So lässt sich jeder Produktionsprozess vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt messen, erfassen, aufzeichnen, vergleichen, korrigieren und optimieren.
Was nützt es uns, die DNA eines Produktes zu kennen? Jedes Unternehmen kann seine Produkte auf einer unabhängigen Plattform listen und die eigene Zulieferkette, un-
ter Berücksichtigung aller sozialen und ökologischen Aspekte, für seine Kunden transparent machen. Das schafft echte Transparenz für den interessierten Konsumenten und stärkt die Kundenbindung, die Beziehung zu den Lieferanten und die Reputation des Unternehmens in der öffentlichen Wahrnehmung.
Hat das einen Einfluss darauf, welche Produkte wir in Zukunft kaufen werden? Der Käufer entscheidet selber, welche Informationen über ein Produkt für ihn wichtig und für den Kaufentscheid relevant sind. Das Ziel ist es, die Informationen überhaupt zur Verfügung zu haben. Dieser ganze Prozess löst aber auf der anderen Seite auch die genannte Transparenz aus. Das verändert zahlreiche Elemente in der ganzen Produktionskette und sensibilisiert alle am Produktions-
prozess Beteiligten. So entsteht Nachhaltigkeit und ein Nutzen vom Rohprodukt bis zum Konsumenten.
Wie kann man die Handlungsweise der Produzenten positiv auf Nachhaltigkeit und Transparenz beeinflussen? Je mehr Unternehmen von dieser Vision überzeugt sind, umso grösser wird der Druck, sich der Rückverfolgbarkeit zu stellen. Mit Beratung wollen wir den komplexen Prozess auf die unternehmenseigene Produktionskette anwenden, überwachen die Beschaffungskette permanent und spüren dadurch Risiken und Schwachstellen auf. Dazu unterstützen wir diesen Prozess bei der unabhängigen Weiterentwicklung, der Prüfung der Daten und beraten bei Audits, Zertifizierung und Kennzeichnung von Fabriken und Produkten durch Dritte.
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Engagiert, Natürlich.
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Fehlerfreundlich – Keine Angst vor falschen Entscheidungen.
Mehr «spirituelle Intelligenz» für Manager
Ein wichtiger Punkt dabei ist die langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit NGO, Regierungen, Marken, Zertifizierungsstellen und Agenten.
Liegt der Schlüssel unserer Nachhaltigkeit in der Produkt-DNA? Es ist zumindest eine gute Basis für eine bessere Nachhaltigkeit. Wenn die Unternehmen die Bedeutung der Rückverfolgbarkeit erst erkennen, werden sie auch die immense Bedeutung der Nachhaltigkeit neu entdecken. Der Einkäufer eines Produktes wird sich künftig nicht bloss für Qualität, Menge und Preis interessieren, sondern für viele weitere Referenzpunkte, welche die Herkunft und Entstehung dokumentieren. Werner Müller
Prof. Dr. Mathias Schüz Center for Human Capital Management (ZHCM) ZHAW Führungspersonen brauchen neben kognitiver Intelligenz je länger je mehr auch emotionale und spirituelle Intelligenz. Immer öfter geben Unregelmässigkeiten in Führungsetagen zu reden. Wie entstehen solche Situationen, wie kann man ihnen begegnen? Unternehmen entwickeln Neues jenseits von Normen und Gewohnheiten, wenn sie innovativ und konkurrenzfähig bleiben wollen. Problematisch wird
die Regelverletzung, wenn andere in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Abgasskandal von VW ist dafür ein typisches Beispiel. Die Dieselmotoren erfüllten die strengen Vorgaben des Top-Managements hinsichtlich Verbrauch, Haltbarkeit und Preis-Leistung, nicht jedoch die strengen Abgasvorschriften. Die Entwickler umgingen sie mit einer Softwaremanipulation – aus Angst vor internen Sanktionen oder gar Verlust ihrer Position. Solch eine Misstrauenskultur lässt sich aber nicht auf Knopfdruck ändern. Dazu sind Führungsstrukturen erforderlich, die ihre Verantwortung nicht nur technisch und ökonomisch, sondern auch sozial und ökologisch wahrnehmen.
Welche Kompetenzen sollten Führungspersonen verkörpern? Gerade in Grossunternehmen wie VW ist technisches Know-how, also die kognitive Intelligenz (IQ), hoch entwickelt. Menschen lassen sich damit aber nicht führen. Sie wollen emotional angesprochen, in ihrer Persönlichkeit respektiert, fair behandelt und auch als kritische Entscheidungsträger ernst genommen werden. Wenn man sie stattdessen für jeden vermeintlichen Fehler abstraft, werden sie unerwünschte Informationen zurückhalten und alles daran setzen, nicht negativ aufzufallen.
Fehlerfreundliche Firmenkulturen fördern die emotionale Intelligenz (EQ) ihrer Führungskräfte und ihre Fähigkeit des Zuhörens, der Empathie, Wertschätzung, freien Meinungsäusserung und Kooperation.
Benötigen Führungskräfte neben den fachlichen und sozialen Skills noch weitere Fähigkeiten? Es zeigt sich immer mehr, dass die effiziente Bewältigung von Problemen und das gute Auskommen mit den Menschen innerhalb und ausserhalb des Unternehmens nicht ausreichen, um es dauerhaft zum Erfolg zu führen. Produkte und Dienstleistungen sollten nicht nur den Kunden dienen, sondern auch für die Gesellschaft und Natur tragbar sein. Sonst verliert das Unternehmen auf Dauer seine eigene Lebensgrundlage. Führungskräfte benötigen dafür Orientierungs- und Reflexionswissen, das aus der sogenannten spirituellen Intelligenz (SQ) resultiert. Sie ist die Fähigkeit, sich selbst zu verwirklichen und dabei einen sinnvollen Beitrag für das grössere Ganze zu leisten,
Entscheidungen mit geschulter Intuition zu treffen und auch schwache Signale wahrzunehmen, wenn etwa Mitarbeiter vor bestimmten Risiken warnen oder auf Chancen hinweisen.
Wie kann eine angehende Führungspersönlichkeit sich dieses Wissen, diese Fähigkeiten aneignen? Die gute Nachricht: Emotionale wie spirituelle Intelligenz können trainiert werden. Solche Handlungswerte können individuell, in Teams, aber auch unternehmensweit vermittelt werden. Einzuübende Tugenden wie Integrität, Fairness, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeit und Empathie fördern die emotionale Intelligenz, während solche der Achtsamkeit, Bescheidenheit, Offenheit, Kreativität und Weisheit die spirituelle Intelligenz sensibilisieren. Letztlich läuft es darauf hinaus, die Integrität als inneren Kompass aller Mitarbeiter zu fördern. Dann handeln sie eigenverantwortlich, ohne anerkannte Regeln missachten zu müssen. Werner Müller
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Gebündelte Kräfte im Klimaschutz Die Klimastiftung Schweiz ermöglicht Dienstleistern ein erfolgreiches Engagement. 28 Banken, Versicherungen, Beratungsfirmen und andere Dienstleistungsunternehmen engagieren sich gemeinsam für den Klimaschutz in der Schweiz und in Liechtenstein. Sie sind Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz, einer freiwilligen Initiative aus der Wirtschaft, die sich für den Schutz des Klimas und die Stärkung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) einsetzt.
Energiesparen eingehen. Die Stiftung konnte bereits über 1000 KMU mit 14 Millionen Franken unterstützen. Damit hat sie ein Vielfaches an Investitionen ausgelöst.
Freiwillig und gemeinsam engagiert Die Idee der Stiftung entstand mit der Einführung der CO2-Abgabe im Jahr 2008. Unternehmen zahlen eine Abgabe pro ausgestossener Tonne CO2. Unabhängig vom Ausstoss erhalten sie eine Rückvergütung. Diese misst sich an der Grösse der Unternehmen. Dienstleis14 Millionen für über 1000 KMU tungsunternehmen erhalten oft mehr zurück, als sie bezahlt haben. Unterstützt werden Schweizer und Liechtensteiner KMU, wenn sie Elf Dienstleister haben 2008 beschlossen, diesen Überschuss einer klimafreundliche Produkte entwickeln, im eigenen Betrieb Energie gemeinsamen Stiftung zu spenden, der Klimastiftung Schweiz. Bis sparen oder mit dem Bund eine freiwillige Zielvereinbarung zum heute sind 17 weitere diesem Beispiel gefolgt. Mehr Infos: www.klimastiftung.ch
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EXPERTEN-PODIUM
Die Zukunft heisst CSR 4 Branchen-Experten sprechen über ihre Vision von Corporate Social Responsibility und die Möglichkeiten der Zukunft.
Res Witschi Leiter Corporate Responsibility bei Swisscom Welchen Nutzen ziehen Firmen aus CSR?
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Vincent Eckert Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz Welchen Nutzen ziehen Firmen aus CSR?
René Buholzer Head of Public Policy and Sustainability der Credit Suisse
Welchen Nutzen ziehen Firmen aus CSR?
Welchen Nutzen ziehen Firmen aus CSR?
ine glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategie kann mehrfachen Nutzen bringen: Projekte, die darauf abzielen, dass Ressourcen effizienter genutzt werden, können massiv Kosten einsparen. Zudem bieten heutige Herausforderungen unserer Gesellschaft wie Energie, Verkehr, Bildung, Überalterung oder Integration Chancen für neue Dienstleistungen und Business-Modelle. Schliesslich kann ein nachhaltiges Engagement das Image einer Firma sowohl bei Kunden wie auch bei Mitarbeitenden positiv beeinflussen.
nternehmen, die ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, können ihre Umwelt positiv beeinflussen. Durch eine Partnerschaft mit der Klimastiftung Schweiz beispielsweise fördern sie den Klimaschutz und den Wirtschaftsstandort Schweiz und Liechtenstein. Langfristig profitieren die Unternehmen von diesen Verbesserungen in ihrer Umwelt. Kurz- und mittelfristig profitieren unsere Partner von unserer guten Reputation und einem interessanten Netzwerk im KlimaschutzBereich.
ie Nutzen sind vielfältig, das ist faszinierend am CSR-Ansatz. Von der Stärkung der Marke über das Erschliessen nachhaltigkeitsorientierter Kunden und Investoren bis zur Minimierung betrieblicher Risiken und zur Mitarbeitermotivation – in all diesen Bereichen spielt CSR heute eine zentrale Rolle. Das gilt für international tätige Konzerne und im Geschäft mit Privatkunden (B2C), aber auch für mittelständische, produzierende Unternehmen, natürlich mit branchenspezifischen Unterschieden.
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Was sind die grössten Challenges, wenn es um CSR geht?
Was sind die grössten Challenges, wenn es um CSR geht?
Was sind die grössten Challenges, wenn es um CSR geht?
Was sind die grössten Challenges, wenn es um CSR geht?
Die erste Herausforderung besteht darin, herauszufinden, in welchen Themen ein Unternehmen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Dies kann zum Beispiel die Produktion, die Produkte, die Lieferkette, die Mitarbeitenden oder sogar die finanziellen Anlagen betreffen. Eine zweite Herausforderung liegt darin, Massnahmen zu definieren, die sowohl der Nachhaltigkeit wie dem eigenen Business helfen. Und schliesslich soll und muss CSR in der Unternehmenskultur, also beim Management und bei den Mitarbeitenden, verankert werden.
Wer Verantwortung übernehmen will, muss messbare Resultate und einen effizienten Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel gewährleisten können. Die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz haben sich deshalb entschieden, beim Klimaschutz im Inland zusammenzuarbeiten und ihre Kräfte zu bündeln. Die Summe der Gelder, die direkt in den Klimaschutz fliesst, ist umso grösser. Dadurch erreichen sie eine messbare, grosse Wirkung bei geringem Aufwand.
Die Nutzen einer guten CSR-Politik sind selten eindeutig messbar und entfalten sich langfristig. Das zeigt sich unter anderem in der uneinheitlichen Aktienkurs-Entwicklung der im Dow Jones Sustainability Index zusammengefassten Unternehmen, die allesamt als Klassenbeste ihrer Branchen in Sachen Nachhaltigkeit gelten. Zweitens der Kostendruck, zum Beispiel machen die aktuell tiefen Energiepreise den Klimaschutz nicht einfacher. Drittens muss das Top Management voll hinter der CSR-Politik des Unternehmens stehen, sonst bleibt sie Stückwerk und wird im schlimmsten Fall unglaubwürdig.
Wir stehen in einem Austausch mit einer Vielzahl von Anspruchsgruppen, die hohe Erwartungen an uns stellen und verschiedene, mitunter auch divergierende, Interessen verfolgen. Es ist eine permanente Herausforderung, allen Bedürfnissen entsprechend Rechnung zu tragen. Dieser begegnen wir mit einem fortlaufenden aktiven Dialog mit unseren verschiedenen Stakeholdern. Zudem sind wir laufend bemüht, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit direkt in der Geschäftstätigkeit und Unternehmenskultur zu verankern.
Wie wird sich CSR in den nächsten Jahren entwickeln?
Wie wird sich CSR in den nächsten Jahren entwickeln?
Wie wird sich CSR in den nächsten Jahren entwickeln?
Wie wird sich CSR in den nächsten Jahren entwickeln?
Gesellschaftliche langfristige Herausforderungen wie Klimaschutz, Integration, Überalterung, aber auch das Bedürfnis nach sinnvoller Arbeit werden eher noch wachsen. Der Fokus von CSR wird sich deshalb noch stärker verschieben von einem Hygienethema zu einem effektiven Businessthema. Zudem nimmt der Anteil der Bevölkerung zu, die auf das Engagement eines Unternehmens achten. So beeinflusst die Nachhaltigkeitsstrategie bei der Hälfte der unter 40-Jährigen die Wahl des Arbeitgebers. Ein wichtiges Argument also für das Gewinnen von Talenten.
Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen wird das freiwillige Engagement der Unternehmen weiter an Relevanz gewinnen. CSR wird deshalb immer stärker in die Strategie der Unternehmen eingebunden. Klimawandel und Energieeffizienz beispielsweise sind wichtige Themen mit hoher Geschäftsrelevanz. Die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz haben dies erkannt und richten ihre Strategie entsprechend aus.
Das Bewusstsein über die Bedeutung steigt weiter, und klassische CSR-Ziele überlagern sich mit dem operativen Kerngeschäft exponierter Branchen. Beispiel Wasser – Textilunternehmen müssen umdenken, weil regionale Dürren den Anbau von Baumwolle beeinträchtigen. Beispiel Klimaschutz – Zementunternehmen sehen sich mit einer sinkenden Gratiszuteilung von Emissionsrechten konfrontiert. Das bringt Innovationsdruck, birgt aber die Gefahr, dass Unternehmen ihre Produktion an weniger regulierte Standorte auslagern. Neben der Optimierung des eigenen Betriebes gewinnen neuartige Kompensationslösungen an Bedeutung, zum Beispiel die Unterstützung von Wasserschutzprojekten zum Ausgleich des eigenen, nicht vermeidbaren Wasserverbrauchs.
Das Thema wird noch stärker als integraler Bestandteil der Geschäftsführung wahrgenommen werden. Erwähnenswert sind etwa die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die 2015 als umfassendes Rahmenwerk verabschiedet wurden, und die von Armutsbekämpfung über Umweltschutz bis Friedensförderung reichen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Regierungen, NGOs und die Privatwirtschaft eng zusammenarbeiten, und Unternehmen müssen Chancen und Risiken antizipieren, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Nicht verpassen
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Urs Brodmann First Climate Group
angfristiger Geschäftserfolg ist abhängig von einem stabilen und sozial intakten Umfeld einerseits und vom Verständnis der Erwartungen und Ansprüche der verschiedenen Anspruchsgruppen andererseits. Eine aktiv wahrgenommene unternehmerische Verantwortung hilft, diese Grundlagen für ein langfristig erfolgreiches Geschäft zu schaffen und zu sichern.
Mehr Expertenmeinungen auf csrschweiz.ch
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Unternehmerische Verantwortung und nachhaltige Immobilien
Eine Win-win-Situation für Gesellschaft und Anleger Nachhaltiges, unternehmerisches Handeln ist eine Herausforderung. Folgt man den Meinungen und Einschätzungen von mehr als 1‘000 Vorstandsvorsitzenden (CEO) und Unternehmenslenkern aus 27 Industrien in über 100 Ländern, so ist für 93% der CEOs Nachhaltigkeit der Schlüssel zum Erfolg und Antrieb für Innovation und Wachstum. Obwohl die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung unbestritten scheint, sehen zwei Drittel der befragten CEOs die Volkswirtschaften noch nicht für die aktuellen Herausforderungen, wie den demografischen Wandel oder die Umwelt- und Ressourcenbeschränkungen gewappnet. Unternehmen engagieren sich noch zu wenig für die globalen Herausforderungen der Nachhaltigkeit, so die überwiegende Meinung.i Nicht so das Real Estate Investment Management der Credit Suisse, das bereits seit 2008 eine nachhaltige Immobilienstrategie verfolgt und somit seine Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft konsequent wahrnimmt. Unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte basiert die Strategie i
unter anderem auf einem effizienten Umgang mit Ressourcen sowie der Reduktion der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs. Dies aus der Überzeugung heraus, dass Immobilienanlageprodukte, die eine fortschrittliche Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen, besser für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet sind. Daher wird bereits seit einigen Jahren in energieeffiziente und nachhaltige Immobilien investiert und systematisch der CO2-Ausstoss des Immobilienportfolios reduziert. Ausserdem wurde 2009 mit greenproperty das erste Schweizer Gütesiegel für nachhaltige Immobilien realisiert. Es deckt sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Aspekte ab und bemisst die Nachhaltigkeit ganzheitlich. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung geleistet, der bereits heute über die gesetzlichen Forderungen hinaus geht. Verbesserungen im Bereich der Energieeffizienz und der CO2-Reduktion erzielt das Real Estate Investment Management vor allem durch Massnahmen des Energiecontrolling
und der Betriebsoptimierung. Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren die CO2-Emissionen um rund 10 Prozent zu reduzieren. Zusätzlich wird der Anteil der erneuerbaren Energien durch Investitionen in Photovoltaikanlagen erhöht. Alleine im Jahr 2015 wurden beispielsweise 18 Liegenschaften im Besitz der eigenen Immobilienanlageprodukte mit solchen Anlagen ausgestattet. Nachhaltiges Investieren beschränkt sich jedoch nicht nur auf ökologische Aspekte. Die langfristige Perspektive und die Ganzheitlichkeit stehen bei Immobilien im Vordergrund, da sie ihr Umfeld prägen und eine wichtige gesellschaftliche Rolle einnehmen. Durch die Herausforderungen des demografischen Wandels in einer älter werdenden Gesellschaft nimmt der Bedarf an Pflege- und Gesundheitsimmobilien weiter zu. Das Real Estate Investment Management begegnet dieser Entwicklung mit altersgerechten Wohnkonzepten und nachhaltigen Finanzierungslösungen für das Gesundheitswesen – ein gesellschaftlicher Beitrag, der sich auch aus Anlegersicht lohnt.
Roger Baumann, COO & Head Sustainability, Real Estate Investment Management, Credit Suisse AG
Ziel ist es, innerhalb von fünf Jahren die CO2Emissionen um rund 10 Prozent zu reduzieren.
UN Global Compact, Accenture: „CEO Study on Sustainability – Architects of a Better World.” (2014)
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Lernende des Solar Learning Zentrums bei der Installation eines Solarpanels
Weiterbildungsangebote für Fach- und Führungskräfte
Schweizer KMU fördern die Solarenergie in Afrika
Von Antworten zu Verantwortung. Crossing Borders. MAChen Sie SiCh Fit Für neue herAuSForderungen – Human Capital Management – Management und Leadership – Marketing Management – Business Information Management – Supply Chain- & Operations Management – Innovation and Entrepreneurship – Business Development – Project Management
Durch die Initiative «Solar Learning» erhalten junge Erwachsene in Afrika eine Ausbildung zum Solartechniker. Ermöglicht wird das mit dem Engagement von Schweizer KMU. Spätestens seit dem Klima-Abkommen in Paris ist klar: Es führt kein Weg vorbei an erneuerbaren Energieressourcen. Längst erkannt haben das auch die Schweizer KMU, welche die Initiative «Solar Learning» massgeblich unterstützen. Denn nicht nur die Regierungen müssen das Abkommen von Paris mittragen. Eine entscheidende Rolle spielen auch innovative Projekte des privaten Sektors. «Solar Learning» ist eine Initiative der Berner Non-Profit-Organisation Solafrica. In Zusammenarbeit mit Schweizer KMU wird die Solarenergie in Afrika gefördert. Junge Erwachsene erhalten eine Ausbildung zum Solartechniker, in der ihnen die nötigen Kenntnisse über die Installation und Wartung von Solaranlagen vermittelt wird. Dies ermöglicht eine nachhaltige Energieversorgung und die Erschliessung von ländlichen Regionen, welche kaum Anschluss an traditionelle Energienetze erhalten. «Mich hat Solar Learning überzeugt, da gezielt junge
Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.zhaw.ch/agm
Menschen auf Grundlage der bewährten Schweizer Berufsbildung ausgebildet werden. Zudem erhalte ich eine persönliche Rückmeldung der ausgebildeten Person», sagt Ralph Schöpflin, Marketingleiter der Camille Bauer Metrawatt AG.
Abteilung General Management – www.zhaw.ch/agm –
[email protected]
Seit der Gründung des «Solar Learning» Zentrums im Westen Kenias vor zwei Jahren konnten bereits 39 Solartechniker erfolgreich ihre Ausbildung abschliessen. Die Abgänger haben danach die Möglichkeit sich angegliederten Solarunternehmen zu bewerben oder in ihren Heimatorten ein eigenes Unternehmen zu gründen. Solafrica sucht weitere Firmen die bei Solar Learning mitmachen. Mit dem Engagement für die solare Berufsbildung kann ein Unternehmen viel bewirken und so seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen.
www.solarlearning.ch Zürcher Fachhochschule
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© BAFU / Schweiz Tourismus
Corporate Volunteering: Ein Arbeitstag – mal ganz anders Der Erhalt natürlicher Ressourcen ist eine wichtige Grundlage für jede Unternehmenstätigkeit. Dafür setzen sich immer mehr Firmen handfest ein – mit Corporate Volunteering. Ein Trend zugunsten der Pärke
Unter Corporate Volunteering wird der Einsatz von Mitarbeitenden eines Unternehmens für gemeinnützige Zwecke verstanden. Die Motivation der Unternehmen gründet vielfach in der Tradition und im zunehmenden Verantwortungsbewusstsein gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Zudem ergeben sich für die Unternehmen eine vorteilhafte Beeinflussung der Geschäftstätigkeit mittels Imagepflege und Verankerung in der Region sowie positive Effekte im Personalbereich. Der Trend zum Corporate Volunteering kommt den Schweizer Pärken entgegen. Diese umfassen die ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften der Schweiz und haben zum Ziel, natürliche Lebensräume zu erhalten und gleichzeitig die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der Parkregionen zu fördern. Für die Pärke bietet die zunehmende Etablierung von
Corporate Volunteering-Programmen bei Grossfirmen ein interessantes Potenzial. Deshalb haben die Pärke in den letzten zwei Jahren ein professionelles Angebot an Volunteering-Einsätzen für Firmen aufgebaut, das über eine zentrale Anlaufstelle organisiert wird.
Mehr als ein Arbeitseinsatz
An einem Volunteering-Einsatz helfen Firmenmitarbeitende, die wertvollen Natur- und Kulturlandschaften in Schweizer Pärken zu erhalten und profitieren dabei gleichzeitig von einem Beitrag zur Teambildung. Sie lernen den Park kennen, tauschen sich mit der lokalen Bevölkerung aus und geniessen regionale Spezialitäten. Fachkundige Begleitpersonen sorgen nebst der Sicherheit für einen lehrreichen Tag und vermitteln Wissen rund um Lebensräume, Tiere und Pflanzen.
Welche Vorteile bieten die Volunteering-Einsätze den Firmen?
Frische Luft sorgt für frische Impulse – die Firmen profitieren von motivierten Mitarbeitenden, die gemeinsam für einen guten Zweck anpacken. Das schafft eine gute Stimmung und stärkt den Zusammenhalt. Zudem werden die Mitarbeitenden bezüglich ihrer Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft sensibilisiert. Ein wirkungsvoller Mitarbeitereinsatz ist ferner eine Möglichkeit für die Firmen, ihre CSR-Strategie unter Mitwirkung ihrer Mitarbeitenden wirkungsvoll und sichtbar umzusetzen.
Und welchen Nutzen haben die Schweizer Pärke? Aline Oertli | Dipl. Umweltingenieurin FH Koordination Corporate Volunteering in Schweizer Pärken Mail:
[email protected] Web: www.paerke.ch/volunteering
Mit Volunteering-Einsätzen leisten Firmen einen aktiven Beitrag, die einzigartigen Landschaften und wertvollen Lebensräume in Schweizer Pärken zu erhalten und zu schützen. Darüber hinaus wird die regionale Wirtschaft in den ländlichen Parkregionen durch die mit den Einsätzen ver-
6655 Stunden gemeinnützige Arbeit
In den letzten zwei Jahren haben 15 Schweizer Grossfirmen insgesamt 76 Einsätze in Schweizer Pärken geleistet. Dabei haben 1210 Volunteers 6655 Stunden gemeinnützige Arbeit verrichtet. Sie haben Alpweiden entbuscht, Hecken gepflegt, Waldränder aufgewertet, Asthaufen errichtet, Steinmauern saniert, Holzschläge aufgeräumt und Biotope angelegt. Die Beteiligten vor Ort zeigen sich sehr zufrieden: «Die durch diese Einsätze geleistete Arbeit ist für uns sehr wertvoll, denn die dafür erforderliche Handarbeit übersteigt die Kapazität unseres Familienbetriebes», so ein Bergbauer aus dem Parc Ela. Mit den Gruppen können in kurzer Zeit wichtige Naturschutzarbeiten erledigt werden, die zahlreicher helfender Hände bedürfen. Auch seitens der Teilnehmenden sind die Rückmeldungen sehr positiv. Sie sinken abends zwar müde, aber sehr zufrieden und mit gutem Gefühl ins Bett.
bundenen Leistungen wie Verpflegung, Betreuung, Transporte, etc. gestärkt. Spannend ist zudem auch der Austausch zwischen den Teilnehmenden und den Einheimischen vor Ort, der zum gegenseitigen Verständnis der unterschiedlichen Lebenswelten beiträgt.
Was zeichnet die Volunteering-Einsätze in Schweizer Pärken aus?
Speziell an unseren Einsätzen ist, dass es nicht nur um die Arbeit geht. Sie sind vielmehr eine Kombination aus körperlicher Arbeit, lehrreichen Inputs, spannenden Begegnungen mit engagierten Einheimischen sowie Verpflegung mit lokalen Spezialitäten – das sorgt für ein abwechslungsreiches Gesamterlebnis. Die Einsätze finden in wunderschönen Natur- und Kulturlandschaften statt und entsprechen den hohen Nachhaltigkeitsstandards der Schweizer Pärke. Zudem konzipieren wir individuelle Einsatzprogramme und übernehmen die Organisation rundum.