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Praxisidee
leinstkinder in Kita und Tagespflege
Die Welt begreifen Erläuterung der Fachbegriffe aus Teil 1 – 4
Kleinkinder machen schon in ihren ersten Lebensjahren physikalische Grunderfahrungen: beim Laufen, beim Spielen und bei ihren alltäglichen Erkundungen. Hier finden Sie Erklärungen zu den einzelnen physikalischen Fachbegriffen, die in der Artikelserie „Die Welt begreifen“ (Ausgaben 7/15 – 2/16) verwendet werden.
Teil 1: Schwerkraft Alle Massen (also „Dinge mit Gewicht“) ziehen sich gegenseitig an. Das nennen wir Schwer- oder Gravitationskraft. Weil diese Kraft sehr schwach ist, spüren wir nicht, dass wir von Dingen angezogen werden und umgekehrt. Erst wenn etwas sehr viel Masse besitzt, macht sich die Kraft bemerkbar, wie z. B. bei der Erde. Deren Anziehungskraft hält uns auf der Erde und sorgt dafür, dass Dinge, die wir nicht festhalten, nach unten fallen. Form bzw. Oberfläche und Dichte von Gegenständen sind ausschlaggebend dafür, ob sie fallen wie ein Stein oder schwebend nach unten gleiten, wie etwa eine Feder.
Teil 3: Masse und Gewichtskraft Zwischen Masse und Gewicht, bzw. genauer gesagt der Gewichtskraft, besteht ein entscheidender Unterschied: Im Gegensatz zur Gewichtskraft ist die Masse eines Körpers überall gleich, egal ob auf der Erde, dem Mond oder dem Mars. Das Gewicht hingegen beschreibt, wie stark die Gravitationskraft (z. B. der Erde oder eines anderen Planeten) auf einen Körper wirkt. Würden wir uns auf dem Mond wiegen, würde die Waage nur ein Sechstel unseres üblichen Gewichts anzeigen, weil die Anziehungskraft des Mondes geringer ist als die der Erde. Umgangssprachlich unterscheiden wir nicht zwischen Masse und Gewichtskraft, man sagt z. B.: „Mein Gewicht beträgt 50 kg.“ Für einen Physiker ist „Kilogramm“ jedoch die Maßeinheit für Masse, nicht für Gewicht. Man müsste also sagen: „Meine Masse beträgt 40 kg“, oder
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Teil 4: Oberflächenspannung Zwischen Molekülen in Flüssigkeiten wirken Anziehungskräfte aus allen Richtungen. Jedes Teilchen wird von seinen linken und rechten, oberen und unteren Nachbarn gleichermaßen angezogen. An der Oberfläche gibt es jedoch keinen oberen „Nachbarn“. Umso stärker ist hier die Anziehungskraft zu den Seiten und nach unten, ins Flüssigkeitsinnere hinein. Auf diese Weise entsteht eine Art Spannung an der Oberfläche, die wie eine dünne tragfähige Haut wirkt. Auf Wasser können deshalb kleine Insekten sogar laufen (z. B. der Wasserläufer) und Büroklammern bleiben darauf liegen. Die Oberflächenspannung verändert sich mit der Temperatur einer Flüssigkeit. Sie wird mit steigender Temperatur in der Regel geringer, weil die Teilchen ihren Abstand zueinander vergrößern und so die Anziehungskräfte untereinander nachlassen. Löst man Seife in Wasser, wird der Zusammenhalt der Moleküle gestört: Auch dadurch nimmt die Oberflächenspannung ab. Sibylle Fischer
ist Pädagogin der frühen Kindheit (B. A.), Fachwirtin für Kindertageseinrichtungen und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ev. Hochschule Freiburg.
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Sand in die Luft werfen: Auseinandersetzung mit der Schwerkraft
Rotation ist die Dreh- bzw. Kreisbewegung eines Körpers um eine feste Achse, wobei jeder Punkt eine Kreisbahn beschreibt. Die Rotation der Erde erzeugt eine Zentrifugalkraft. Diese wirkt der Schwerkraft (s. Ausgabe 7/15, S. 26) entgegen. Die Wirkung der Zentrifugalkraft erreicht am Äquator ihr Maximum und verringert sich in Richtung Pole bis auf den Wert Null. Denn dort ist auch die Rotationsgeschwindigkeit gleich Null.
„Mein Gewicht beträgt etwa 490 Newton.“ Wer macht das schon? Relevant wäre die präzise Unterscheidung erst dann, wenn wir zwischen Erde, Mond und Mars hinund herreisen würden.
Kleinstkinder 0 7
Foto: Rene Reimann – Pixelio
Teil 2: Rotation