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Diät & Information

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4 | 2015 Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. ISSN 1862-0620 VDD Diät & Information Fokus Vorträge beim 57. Bundeskongress Weitere Themen VDD-Förderpreis | Posterausstellung | Beruf & Praxis WISSENSCHAF TLICH GEPRÜF T: Haferkleie senkt aktiv den Cholesterinspiegel, denn sie ist von Natur aus reich an Beta-Glucan. Flocken oder 2 Portionen (à 30 g) Kölln Haferkleie Fleks® erreicht. Zudem ist es wichtig, auf eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung mit 5 Portionen Obst oder Gemüse am Tag, die tägliche Zufuhr von 2 Litern Flüssigkeit sowie auf regelmäßige körperliche Aktivität zu achten. 4& / Beta-Glucan ist ein hafertypischer löslicher Ballaststoff, der nachweislich den Cholesteringehalt im Blut reduziert*. Eine positive Wirkung setzt die Aufnahme von 3 g Hafer-Beta-Glucan pro Tag voraus. Diese Menge wird mit dem täglichen Verzehr von 2 Portionen (à 20 g) Kölln Haferkleie " ,5 ,5*7%& / ) $ )0 Leckere Rezeptideen finden Sie unter www.koelln.de *& (&- ' 5- * $ " ) $ & /4 '5 8 * 44 ( & 1 3 ½ - & 45 & 3 * / 4 1 I N D E R FA M I L I E Z U H AU S E – S E I T 1820. *Hinweis: Ein hoher Cholesterinwert gehört zu den Risikofaktoren für die koronare Herzerkrankung. Die koronare Herzerkrankung ist durch eine Reihe von Faktoren bedingt. Wird einer von diesen verändert, kann sich eine positive oder neutrale Wirkung einstellen. albertbauer-Job: 545334 • Etat: Kölln • Motiv: Haferkleie • Fachpresse 2015 - Diät & Information • ET: 14.08.2015 • Format: 210 x 280 mm +3 mm • Farbe: CMYK • Das Dokument ist ohne Überfüllung/Trapping angelegt, vor weiterer Verarbeitung diese anlegen! Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen, wie müssen sich Diätassistenten und Ernährungsmediziner aufstellen, um im Zeitalter der evidenzbasierten Medizin die Ernährungsmedizin und Ernährungstherapie zu etablieren? – Dieses zentrale Thema zog sich wie ein roter Faden durch den diesjährigen VDD-Kongress. Bei einer kritischen Betrachtung des Gesundheitswesens und seiner Institutionen wurde deutlich, dass die Verankerung im Gesundheitssystem sowohl für Diätassistenten als auch für Ernährungsmediziner nicht zufriedenstellend ist. Es ist absehbar, dass der Weg bis zur vollständigen Anerkennung durch die Politik noch lang sein wird. Die Notwendigkeit evidenzbasierter Daten für die Ernährungstherapie wurde mehrfach betont. Aber Evidenzbasierung in der Diätetik heißt mehr, als nur Leitlinien anzuwenden. Erfahrungen aus der praktischen Tätigkeit sowie die Beurteilung der aktuellen Situation und des Willens des Patienten sind ebenfalls zu berücksichtigen. Welche Parameter zur Beurteilung der Evidenz gerade im Bereich der Ernährungsberatung herangezogen werden sollten, ist allerdings bisher offen. Hier besteht noch großer Forschungsbedarf. Der erste Teil der VDD-Leitlinien mit den Kapiteln German Nutrition Care Process und den biomedizinischen Grundlagen steht kurz vor der Veröffentlichung, wichtige Aspekte daraus wurden auf dem Kongress vorgestellt. Ina Lauer | Präsidentin Ein weiteres Schwerpunktthema war erneut die Mangelernährung. Den Kampf gegen die Mangelernährung, die Etablierung der Ernährungsscreenings in allen Ländern Europas und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit hat sich auch das europäische ENHA-Projekt (European Nutrition für Health Alliance) auf die Fahnen geschrieben. Unter Beteiligung des VDD wurde bereits eine nationale Arbeitsgruppe gegründet. Um den vielfältigen Arbeitsbereichen von Diätassistenten gerecht zu werden, war das Kongressprogramm sehr breit gefächert, was die Resonanz der Kongressteilnehmer positiv bestätigt. Auch das Experiment „Speed-Info“, bei dem Wolfsburger Bürgern der Wert einer qualifizierten Ernährungsberatung deutlich gemacht wurde, fand großen Anklang. Ich wünsche Ihnen, dass Sie viel von der auf dem Kongress vorherrschenden positiven Stimmung mit in Ihren Alltag genommen haben, und wünsche einen schönen Sommer. Herzlichst Ihre D&I · 4/2015 3 Inhaltsverzeichnis VDD aktuell . ......................................................................................................5 VDD-Förderpreis 2016 ................................................................................... 6 57. Bundeskongress Eindrücke – Einblicke .......................................................................................... 8 VDD-Förderpreis ................................................................................................. 11 Posterausstellung . ...............................................................................................12 Vorsymposium . ................................................................................................... 13 Vorträge ................................................................................................................ 15 Leitfaden zum lebenslangen Lernen . ............................................................... 24 Speed-Beratung . .................................................................................................26 Beruf & Praxis Aktionen in der betrieblichen Gesundheitsförderung . ................................... 28 VDD-Seminarangebote ..............................................................................29 Aus- & Weiterbildung Eindrucksvolle Exkursion .................................................................................. 30 Neue Mitglieder ............................................................................................. 31 Termine ............................................................................................................. 31 VDD-Ansprechpartner . ...............................................................................32 Liebe VDD-Mitglieder, von Lesern für Leser – so könnte man die vorliegende D&I überschreiben. Eine ganze Reihe der aktiven VDD-Mitglieder hat die von ihnen in Wolfsburg besuchten Vorträge zusammengefasst, eine selbstständige Diätassistentin und eine Schülerin, die erstmals an einem VDD-Kongress teilnahm, berichten von ihren persönlichen Eindrücken. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die rege Mitarbeit an Ihrer Mitgliederzeitschrift. Ein Erfahrungsbericht aus der betrieblichen Gesundheitsförderung vermittelt Einblicke in das Tätigkeitsfeld einer Freiberuflerin. Diese hat sich viele Anregungen zur Umsetzung bei dem VDD-Seminar „Wie kommt Gesundheit in Betrieb?“ geholt. Bei einer Exkursion haben sich die Schülerinnen der Diätschule Stuttgart die Produktion einer Menülinie für Menschen mit Kau- und Schluckstörungen angeschaut. An ihren Erkenntnissen lassen sie uns mit der Schilderung der Besichtigung teilhaben. Allen Lesern wünsche ich mit diesem Heft eine anregende und abwechslungsreiche Lektüre. Industrie & Unternehmen . ....................................................................... 33 Bücher & Medien ..........................................................................................34 Impressum ....................................................................................................... 35 Titelfoto: Christian Augustin 4 D&I · 4/2015 Ulrike Grohmann Verantwortliche Redakteurin Tel. 069 36 40 27 61 [email protected] VDD aktuell VDD unterstützt regionale Treffen 7 gute Gründe – neuer VDD-Image-Flyer m VDD nen tifizierung ieder In- und dieses erte um Beitrag e direkt bei vdd.de © fotomek – Fotolia.com Sie treffen sich regelmäßig zu einem Stammtisch in Ihrer Stadt? Sie veranstalten kleine interne Fortbildungsveranstaltungen im Kollegenkreis? Sie suchen andere Diätassistenten für einen Erfahrungsaustausch? Der VDD möchte hier unterstützend tätig werden und bittet aktive Diätassistenten, Kontaktdaten von Gruppentreffen, Stammtischen etc. an die Geschäftsstelle (evelyn. [email protected]) weiterzuleiten. Über diese Sammlung können interessierte Kollegen dann in einer der kommenden Ausgaben der D&I bzw. auf der Homepage auf einen Blick herausfinden, welche kollegialen Kontaktmöglichkeiten es in der Region gibt. Bitte teilen Sie uns Ihren Namen, Veranstaltungsort (bitte nur die Stadt) und eine Mailadresse mit, die wir veröffentlichen dürfen, damit Interessierte sich an Sie wenden können. VDD Mitglied werden – es lohnt sich gute Gründe, warum Sie vom VDD profitieren Sie möchten auch andere für eine Mitgliedschaft im VDD begeistern? Oder Sie stellen sich manchmal die Frage: „Wozu brauche ich den VDD, was bringt mir eine Mitgliedschaft?“ Dann ist der neue Image-Flyer, den die Fachgruppe Marketing kreiert hat, genau das Richtige für Sie! Wer den neuen Image-Flyer in Händen hält, weiß einfach mehr: Sieben gute Gründe geben Antwort darauf, warum es sich lohnt, Mitglied im Berufsverband zu sein. Denn VDDMitglieder wissen: „Der VDD macht mich stark!“ Überzeugen Sie andere Diätassistenten, sich für eine Mitgliedschaft zu interessieren. Überzeugen Sie andere, damit der VDD noch stärker wird. Ob Auszubildende, Studierende oder berufserfahrene Kollegen – der VDD ist für alle Diätassistenten da.  Matthias Zöpke,  Fachgruppe Marketing direkt zur Website. en n k! Der VDD macht mich star Mehr Informationen Ihres Berufsverbandes unter: www.vdd.de. Auch über den QR-Code im Flyer gelangt man einfach und bequem zum VDDInternetauftritt. Der neue Image-Flyer steht unter www.vdd.de/mitglied-werden/ zum Download bereit und kann ausgedruckt werden. Es besteht die Möglichkeit, den Flyer in gedruckter Form (auch in größeren Stückzahlen) direkt vom Verband zu beziehen ([email protected]). Wissenschafts- und Praxispreis zur Förderung des Stillens Das Nutricia Forum für Muttermilchforschung – eine Initiative von Milupa – fördert Projekte, die der Erforschung der Muttermilch sowie der Förderung des Stillens dienen. Für die beiden Nutricia-Preise können sich Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bewerben, die innovative Muttermilchforschung betreiben oder mit einem eigenen Projekt erfolgreich das Stillen fördern. Die Einsendungen werden von einer internationalen DACH-Jury bewertet und sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Der Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 19. Oktober 2015. www.nutricia-forum-muttermilchforschung.org D&I · 4/2015 5 VDD aktuell Umfrage Nierendiätetik Liebe Kolleginnen und Kollegen, im vergangenen Jahr habe ich einigen von Ihnen, die Ihren Arbeitsschwerpunkt in der Nierendiätetik haben, einen Online-Fragebogen zum Thema Beratung von Dialysepatienten zugesandt. Ich möchte mich auf diesem Weg noch einmal recht herzlich für Ihre Teilnahme und die von Ihnen investierte Zeit bedanken. Gerne würde ich an dieser Stelle von den Ergebnissen berichten. Leider habe ich trotz erneuten Sendens und detaillierter Informationen zum Umgang mit dem elektronischen Fragebogen zu wenig Antworten erhalten, um eine aussagekräftige Auswertung Ihrer Informationen vornehmen zu können. Dies könnte auch am ungünstig gewählten Zeitraum – Überschneidung mit dem VDD-Kongress 2014 – gelegen haben. Ich bedaure dies sehr, ganz besonders für die Kolleginnen und Kollegen, die sich die Zeit zur Beantwortung der Fragen genommen haben. Ihre Arbeit war nicht vergeblich, denn ich habe in meine Arbeit Zitate einfließen lassen. Dafür meinen herzlichsten Dank! Einige Teilnehmer äußerten den Wunsch nach einer aktiven Mitarbeit in interdisziplinären Teams/ Dialysepraxen und würden entsprechende strukturelle Veränderungen begrüßen. Aufgrund des sehr geringen Rücklaufes ist diese Aussage allerdings nicht robust, was die Relevanz Ihrer aktiven Teilnahme an Umfragen unterstreicht. Um die Ergebnisse zu untermauern, könnte die Thematik vom VDD aufgegriffen werden, um beispielsweise eine größer angelegte, gezielte Bestandsaufnahme zu erreichen. Bei einer ausreichenden Teilnahme können Antworten statistisch ausgewertet, z. B. mit anderen Ländern vergli- chen werden und nicht nur unserer Berufsgruppe die aktuelle Situation aufzeigen. Dies wäre ein geeigneter Beitrag zur Darstellung der Kompetenz von Diätassistenten, sicherlich auch Grundlage für die Anerkennung als Heilmittelerbringer und akzeptierter Mitarbeit in interdisziplinären Teams. Trotz dieses leider negativen Berichts bitte ich Sie, auch zukünftig Kolleginnen und Kollegen aktiv zu unterstützen, wenn diese Erhebungen durchführen. Es wirkt sich positiv für Sie aus, wenn eine ausreichende Anzahl verwertbarer Antworten gesammelt werden kann. Ich bedanke mich für Ihr Interesse am Thema, Ihre Mitarbeit, Zeit, Rückmeldungen via Mail oder Fragebogen und die Geduld, auf diese Veröffentlichung gewartet zu haben  Ursula Lukas Förderpreis des VDD e. V. 2016 Der Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD) schreibt erneut den Förderpreis VDD e. V., gestiftet von Helga BUCHENAU, für 2016 aus. Der Preis wird an ein Verbandsmitglied verliehen, das aufgrund von Fort- oder Weiterbildung (VDD Berufsrichtlinie §§ 6+7) innovative Schritte im Beruf unternommen und dadurch nachweislich 1. neue Arbeitsfelder erschlossen oder/und 2. besondere Berufsziele erreicht oder/und 3. herausragende Aufgaben im Qualitätsmanagement bewältigt oder/und 4. den Arbeitsplatz gesichert hat. Interessenten bewerben sich, indem sie 1. ihre Innovation im Berufsfeld und 2. die dafür mitverantwortliche Fort- oder Weiterbildung, die nicht länger als sechs Jahre zurückliegt, nachweisen und schriftlich darstellen. Der Gewinner stellt seine Arbeit am 22.04.2016 auf dem VDD-Bundeskongress 2016 in Wolfsburg in einer 10-minütigen Präsentation vor. 6 D&I · 4/2015 Die detaillierten Ausschreibungsund Bewerbungsunter­lagen können beim Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. Postfach 10 40 62 45040 Essen Tel. 0201  94 68 53 70 Fax 0201  94 68 53 80 [email protected], www.vdd.de angefordert werden. Ihre Bewerbung senden Sie bitte an die Geschäftsstelle des VDD. Die Auswahl des Preisträgers erfolgt durch ein Gremium des VDD anhand festgelegter Bewertungskriterien. Der Preis ist mit einem Geldbetrag von 500 e dotiert. Einsendeschluss ist der 11. Februar 2016! © Minerva Studio – Fotolia.com Lebenslanges Lernen durch Fort- und Weiterbildung gehört zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung Anzeige Die Bedeutung eines getreidebasierten Frühstücks Von Angie Jefferson – Dietitian & Nutrition Consultant Jeden Tag mit einem ausgewogenen Frühstück zu beginnen, ist ein altbekanntes Rezept für einen guten Start in den Tag. Durch die erste Mahlzeit am Tag werden bereits am Morgen wichtige Nährstoffe aufgenommen. Nährstofflücken, die durch Auslassen der Frühstücksmahlzeit entstehen, können später am Tag nur noch schwer ausgeglichen werden.1 Tatsächlich ist es unwahrscheinlich, dass Menschen, die das Frühstück ausfallen lassen, die empfohlenen Tagesdosen zahlreicher Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen.2, 3 „Ich habe keine Zeit zum Frühstücken“ ist eine Ausrede, die wir alle kennen. Doch mit ein wenig Organisation ist das Problem einfach lösbar. Ein Frühstück, basierend auf Müsli in Kombination mit einem Milchprodukt und Obst, liefert hierbei überzeugende Argumente: Eine Müsli-Mischung lässt sich gut auf Vorrat einkaufen und steht immer verzehrfertig für jedes Familienmitglied zur Verfügung. Zudem geht die Zubereitung sowohl Jung als auch Alt schnell von der Hand. Verlassen Familienmitglieder beispielsweise zu unterschiedlichen Zeiten das Haus, ist das mit Müsli kein Problem, da es jeder ohne großen Aufwand selbst zubereiten kann. Die Wahl eines Frühstücks auf Grundlage von Vollkornprodukten, wie beispielsweise Müsli mit Milch oder Joghurt und Obst, stellt nicht nur eine zeitsparende Alternative zum Tagesbeginn dar, sondern unterstützt ebenso drei der zehn Richtlinien für eine gesunde Ernährung: reichlich Vollkorngetreideprodukte, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag sowie täglicher Verzehr von Milch und Milchprodukten.4 Die Forschung zeigt, dass ein regelmäßiges, auf Vollkornprodukten basierendes Frühstück die folgenden Vorteile bieten kann: • Eine höhere Zufuhr an wichtigen Nährstoffen Müsli ist eine natürliche Quelle für Proteine, ungesättigte Fettsäuren sowie für Kalium, Phosphor, Eisen, Zink, Mangan, B-Vitamine,Vitamin E und Folsäure.5 • Eine höhere Zufuhr an Ballaststoffen Die Ballaststoffzufuhr in Deutschland ist mit 19 g pro Tag bei Erwachsenen6 im Vergleich zur empfohlenen Tagesmenge von 30 g Ballaststoffen/Tag niedrig.7 Eine einzige Portion Müsli (45 g) beinhaltet normalerweise etwa 4,5 - 5 g an Ballaststoffen und könnte somit helfen, das tägliche Ballaststoffdefi zit auszugleichen. • Reduziertes Risiko für die Entstehung von Übergewicht, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene Regelmäßiges Frühstücken kontrolliert den Appetit und scheint das Risiko von Übergewicht zu reduzieren – sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.8 • Erhalt normaler Cholesterinwerte Die tägliche Aufnahme von 3 g Beta-Glucan aus Hafer und/oder Gerste kann den Erhalt normaler Cholesterinwerte unterstützen und helfen, erhöhtes Cholesterin zu senken.9 Ein ausgewogenes Frühstück ist mehr als nur eine Mahlzeit – es fördert das allgemeine Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Ob Single oder Familie – jeder sollte sich täglich für die erste Mahlzeit am Morgen Zeit nehmen, um gut in den Tag zu starten. Quellenangaben Gibson SA et al (1995) Breakfast cereal consumption patterns and nutrient intakes of British School children. J Roy Soc Prom Health 115: 366-370. 2 Preziosi P et al (1999) Breakfast type, daily nutrient intakes and vitamin and mineral status of French children, adolescents and adults. JACN 18: 171-178. 3 Sjöberg A et al (2003) Meal pattern, food choice, nutrient intake and lifestyle factors in The Göteborg Adolescence Study. Eur J Clin Nutr 57, 1569–1578. 4 DGE Vollwertig essen und trinken nach den 10  Regeln der DGE. Zugriff über: https://www.dge.de/ ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/ 5 Slavin J (2004) Wholegrains and Human Health Nutrition Research Reviews 17: 99-110 6 German Nutrition Society (2012) The Nutrition Report 2012. Zugriff im Jan. 2014 über: http://www.dge.de/ pdf/en/DGE-Nutrition-Report-summary-2012.pdf 7 D-A-CH (2008). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Vereinigung für Ernährung, Umschau Braus, Frankfurt am Main. 8 De La Hunty et al (2007) Are people who regularly eat breakfast cereals slimmer than those who don’t? A systematic review of the evidence. Nutrition Bulletin 32: 118-128. 9 Othman RA et al. (2011) Cholesterol-lowering effects of oat beta-glucan. Nutr Rev 69:299-309 1 Kongress · Eindrücke – Einblicke 57. Bundeskongress Vorsprung durch Wissen R eine Kooperation mit dem Bundesverband der Ernährungsmediziner (BDEM), der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) sowie dem europäischen Dachverband European Federation of the Associations of Dietitians (EFAD), fand in diesem Jahr das zehnte Mal in Folge in Wolfsburg statt. In dieser D&I können sich die Leser ein Bild des VDD-Kongresses aus der Sicht von Besuchern machen. Diätassistentin und VDD-Mitglied Anja Häußler schildert ihre persönlichen Eindrücke. Über ihren ersten Kongressbesuch berichtet die Schülerin Regina Binder. Einen Ausschnitt aus dem umfangreichen Vortragsprogramm bieten die Zusammenfassungen einiger Vorträge im Anschluss. Die Abstracts der Fachvorträge sind übrigens auf der Homepage des VDD zu finden. Christian Augustin (4) und 1.500  Diätassistenten und Ernährungsmediziner kamen zum diesjährigen Bundeskongress nach Wolfsburg und bestätigten damit den Stellenwert des Fachkongresses mit seiner breiten und vielfältigen Themenauswahl. Die begleitende Industrieausstellung bot mit mehr als 70  Ausstellern ebenfalls ein hochkarätiges Programm. Der VDD-Bundeskongress 2015, auch in diesem Jahr 8 D&I · 4/2015 Christian Augustin (4) Kongress · Eindrücke – Einblicke Fachkompetenz erlangen – Fachkompetenz weitergeben Ein Besuchsbericht von Anja Häußler Als freiberufliche Diätassistentin und Mitglied in unserem Berufsverband ist die Tagung in Wolfsburg seit vielen Jahren zu einem festen Bestandteil meiner Jahres- und Fortbildungsplanung geworden. Der Kongress begann wie in den vergangenen Jahren mit dem Vorsymposium. Ina Lauer begrüßte die anwesenden Teilnehmer. Anschließend haben wir einen abwechslungsreichen Einblick in die Seniorenernährung bekommen. Klar dargestellt wurde, dass Diätassistenten einen festen Platz in der Gemeinschaftsverpflegung haben sollen. Denn wir können mehr als nur die Kalorien- und Nährstoffaufnahme sichern! Wieder gab es eine gelungene Verkostungsmöglichkeit und tolle Handouts. Im Verlauf des Nachmittags füllte sich der Spiegelsaal mit Zuhörern. Der Streik der Deutschen Bahn und diverse Staus hatten den einen oder anderen Puls auf 180 gebracht. Die Pause wurde uns mit guten Gesprächen sowie einem Getränke- und Kuchenbuffet versüßt. Am späteren Nachmittag wurde anschaulich zum Thema Fettstoffwechselstörungen referiert. Dabei ging es zunächst um die Bedeutung der Nahrungsfette für die Prävention von Dyslipidämien und KHK. Danach wurden uns für die Ernährungsberatung Tipps gegeben, wie das Thema verständlich vermittelt werden kann. Jeder Teilnehmer hat ein Skript zum Mitschreiben erhalten. Als Bonbon waren Karten zur Fettschulung im Ordner enthalten. Diese haben sich als erfolgreiche Methode in der Praxis bewährt. Ein wichtiger Bestandteil der Tagung ist die Mitgliederversammlung des VDD. Diese findet immer am Donnerstagabend statt. Hauptthema waren dieses Mal anstehende Satzungsänderungen und ausführliche Informationen zum Stand des Heil- mittels. Wortbeiträge und angeregte Diskussionen aus dem Plenum bereicherten die Versammlung. Nach einem langen Tag war der Spaziergang ins Hotel sehr erholsam. Beim gemütlichen Beisammensein wurden auch dort viele kollegiale Gespräche geführt. Ausgeruht und gut gestärkt wurden am Freitagmorgen die Grußworte der Präsidenten des VDD, BDEM und DGEM sowie des Oberbürgermeisters von Wolfsburg entgegengenommen. Wie jedes Jahr wurden für besondere Leistungen der Förderpreis des VDD und der Therapiepreis des BDEM verliehen. Es ist wunderbar, dass der VDD motivierte Diätassistenten damit unterstützt. Nach der Eröffnung starteten die ersten Vorträge. Mangelernährung, Leitlinien, Schulungsprogramme und Rehabilitation waren die Oberthemen. Am Nachmittag gab es Public Heath Nutrition, Leitlinien, D&I · 4/2015 9 Kongress · Eindrücke – Einblicke Gewichtsprogramme wurden kritisch betrachtet und man führte uns durch das Labyrinth Gesundheitswesen. Nachmittags standen Neues aus Industrie und Wissenschaft, Gesundheitsförderung sowie Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln auf dem Programm. Räumlich gab es Veränderungen. Die Industrieausstellung wurde aus dem oberen kleinen Saal nach unten ins Erdgeschoss verlegt. Verführerisch dargestellt wurden Lebensmittel, Beratungsmaterialien, Fachliteratur, PC-Programme und passende Institutionen mit entsprechenden Dienstleistungsangeboten. Vielen Dank an die Aussteller und Sponsoren für diese Vielfalt und die Möglichkeit für gute Gespräche. Die diesjährige Abendveranstaltung fand im Schwimmbecken des alten Hallenbads statt. Unser Gaumen wurde mit kulinarischen Leckerbissen verführt. Den Ohrenschmaus servierte die Gruppe „Pimp my Mood“. Diese vereint Chanson, Pop und Jazz zu einer Mischung mit Witz, Charme und Ironie. Abgerundet wurde der Abend durch das Kennenlernen von Kollegen aus Deutschland und den Nachbarländern. Gerne darf der VDD in Zukunft öfter Kollegen aus anderen Ländern für einen Vortrag einladen. Am Samstagmorgen präsentierte der VDD Neues aus Industrie und Wissenschaft, praktische Erfahrungen aus dem Bereich der Onkologie, Management der bariatrischen Chirurgie und lebenslanges Lernen. Im späteren Verlauf standen noch Punkte wie das Allergenmanagement, Hot Topic, die Leichte Vollkost und Medical Food auf dem Programm. Nach der Mittagspause gab es Neuigkeiten zur Therapie vom Diabetes mellitus und wie sich Diätassistenten in Klinik und Ambulanz einbringen können. Die „Speed-Beratung“ für die Wolfsburger Bürger rundete das Programm schließlich ab. Als Fazit nehme ich eine Mischung aus Vorträgen und vielen konstruktiven Gesprächen mit. Sehr erholsam waren dieses Jahr die nicht bis auf den letzten Platz ausgefüllten kleinen Säle. Es wird nie langweilig, da zwischen den parallelen Vorträgen auch gewechselt werden kann. Gerne ermutige ich hiermit Kollegen, sich mit einem „Best-Practice“-Beispiel innerhalb eines Vortrages auf das Podium zu wagen. Die Tagung ist eine Möglichkeit, Fachkompetenz zu erlangen und ebenso diese weiterzugeben. In diesem Sinne: bis nächstes Jahr in Wolfsburg! Mein erster Bundeskongress Eindrücke von Regina Binder, Schülerin im 3. Ausbildungsjahr Aktuell befinde ich mich im Endspurt meiner Ausbildung an der Fachakademie für Gesundheitsberufe in Ulm/Wiblingen. Traditionell fährt jedes Jahr der Abschlusskurs unserer Schule zum VDD-Kongress, um auch einmal eine Veranstaltung dieser Größe sowie andere Diätassistenten kennen zu lernen. Beim Anblick des umfangreichen Programmheftes wurde schnell klar, dass wir nicht gemeinsam in jeden Vortrag gehen konnten. Daher beschloss unsere Klasse, sich aufzuteilen und den Klassenkameraden später im Unterricht über Kurzvorträge einen kurzen Einblick in die jeweilige Thematik zu ermöglichen. Am ersten Kongresstag kamen wir frisch und voller Wissensdurst im Kongresszentrum an und schlenderten interessiert an den Informationsständen entlang. Nachdem wir sehr freundlich und herzlich von der Präsidentin des VDD begrüßt 10 D&I · 4/2015 worden waren und die Gewinnerin des Förderpreises ihr Projekt vorgestellt hatte, begann der Eröffnungsvortrag. Dr. Axel Armbrecht brachte uns mit Hilfe eines gelben Gummibandes sein Konzept der täglichen 15-minütigen Fitnesseinheit näher und ermöglichte einen bewegten Start in den Tag. Zudem sorgten die Übungen für einige Lacher unter allen Anwesenden und wir starteten mit guter Laune in das weitere Programm. Ich besuchte in den zwei Tagen die verschiedensten Vorträge und tauchte in das bunte Programm ein. Von A – Adipositas – bis Z – Zöliakie waren viele Themen vertreten. Dies fand ich sehr gut, da in unserem Beruf gerade die Vielfalt so wichtig ist. Themen, die in vielen Vorträgen wiederkehrten, waren die evidenzbasierte Medizin und die Wichtigkeit von interdisziplinären Teams zur Verbesserung der Therapie. Dies zeigte uns noch einmal deutlich, wie wichtig das wissenschaftliche Arbeiten und die Teamarbeit in unserem Beruf sind. Alle Vorträge zeichneten sich dadurch aus, dass die Redner in der ihnen gegebenen Zeit sehr kurzweilig, interessant und informativ ihre Inhalte vermittelten. Sehr gut gefielen mir auch die eingeplanten Zeiten, in denen wir Zuhörer noch Fragen stellen konnten, die sofort vom Redner beantwortet wurden. Die Pausen ermöglichten es parallel auch, alle Infostände anzusehen, den Mitarbeitern der ausstellenden Firmen Löcher in den Bauch zu fragen und natürlich auch das eine oder andere zu probieren. Am Ende der Tagung waren wir uns alle einig, dass sich die Fahrt nach Wolfsburg mehr als gelohnt hat. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen und diese tolle Möglichkeit des geballten Wissens mitnehmen. Christian Augustin Kongress · Förderpreis Preisverleihung während der Eröffnungsveranstaltung VDD-Förderpreis geht an Katharina Stapel Diätassistentin Katharina Stapel aus Bad Gandersheim ist die neue Preisträgerin des VDD-Förderpreises für lebenslanges Lernen. Der von Helga Buchenau gestiftete und mit 500 Euro dotierte Preis wird jährlich ausgelobt und würdigt herausragende Persönlichkeiten ob ihrer Bemühungen um fortwährende persönliche Qualifikation und Fortbildung. M it dem Förderpreis ehrt der Verband der Diätassistenten (VDD) – Deutscher Bundesverband in diesem Jahr eine 35 Jahre junge Kollegin, die sich seit 12 Jahren als Diätassistentin schwerpunktmäßig im Arbeitsfeld Prävention und Geriatrie profiliert hat. Neugierde auf neue Herausforderungen, regelmäßige Fortbildung und ständiges Lernen gehörten zu ihren herausragenden Eigenschaften, beschrieb Laudatorin Birgit Leuchtmann-Wagner die Preisträgerin. Sie habe sich beispielsweise als heilpraktische Psychotherapeutin weitergebildet und sich auch mit Kommunikation, Kunst- und Sprachtherapie befasst. Im Mittelpunkt stehe der Mensch, machte Katharina Stapel deutlich, den müsse man abholen. Wo es Neues zu bewältigen gebe, frage sie sich selbst: „Was hindert mich daran, es nicht selbst zu tun?“ So sei auch ihr Herzensprojekt „Käthes Küche“ entstanden, das sie zusammen mit einer Kollegin konzipiert hat und seit Oktober 2014 in einem ersten Supermarkt anbietet. „Käthes Küche“ ist ein präventives Verbraucher-Kochkonzept, das Endverbrauchern eine einfache, schnelle und ausgewogene Ernährung nach deren Vorstellungen und Erfordernissen zusammenstellt und folgerichtig passende Nahrungsmittelpakete zum Kauf anbietet. Ob gluten- oder laktosefrei, ob für einen Diabetiker oder eine vegetarische Ernährung und anderes mehr, bietet das Konzept mit mehr als 2.000 selbst entwickelten Rezepturen eine große und abwechslungsreiche Bandbreite. Ziel ist es, dass der Ver- braucher nur noch an die Kühltheke gehen muss, um passende ZweierPortionen fürs Selberkochen kaufen zu können. Das erfährt offenbar eine überaus positive Resonanz: Das Unternehmen „Käthes Küche“ punktet im Supermarkt mit einer Face-toface-Kommunikation, die vor allem aufgrund der Beratungskompetenz der Diätassistentin so erfolgreich ist. „Das Thema Allergenmanagement z. B. ist derzeit ein großes Thema“, sagte Katharina Stapel. Künftig sollen die Sozialen Medien noch weiter als bisher mit Informationen zum Konzept bestückt werden. VDD-Präsidentin Ina Lauer (rechts) und Laudatorin Birgit LeuchtmannWagner (links) gratulierten stellvertretend für den gesamten VDD herzlich zur Auszeichnung.  Luise Richard D&I · 4/2015 11 Kongress · Posterausstellung Preiswürdige Arbeiten Ausgezeichnete Poster Gute Tradition hat mittlerweile der Posterwettbewerb beim Jahreskongress des Verbandes der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband (VDD). Den 1. Platz belegte in diesem Jahr Diätassistentin Ursula Lukas, die an der Plymouth University in Großbritannien studiert. C den, die durch eine verstärkte Kalorienzufuhr zu lindern wäre, sondern dass sie einen regelrechten körperlichen Verfall mit gravierendem Verlust von Muskelmasse und erheblichen negativen Folgen für die unterschiedlichsten Funktionen des Körpers aufweisen. Ursula Lukas konnte in ihrer Übersichtsarbeit zusammen mit Ko-Autorin D. White belegen, dass eine intradialytische parenterale Ernährung (IDPN), welche die Dialyseverluste ausgleicht oder darüber hinausgeht, die SerumAlbumin-Spiegel bei Dialysepatienten erhöht und so zu einer besseren Überlebensrate beiträgt. Preiswürdig, befand die Jury! Auf den zweiten Platz kam ein Poster einer Arbeitsgruppe Studierender der Hochschule Fulda. Anna Sidorenko, Sylvia Geißendörfer, Madeleine Klös und Maximilian Welbertz hatten zusammen mit Professorin Dr. Sigrid Hahn den Einfluss des Christian Augustin an intradialytic parenteral nutrition reduce mortality in patients with protein-energy wasting?“ lautete die Fragestellung der Metaanalyse. Die Ergebnisse sowie die Posterdarstellung von Ursula Lukas waren so überzeugend, dass die VDD-Juroren Silke Zur (Magdeburg) und Lars Selig (Leipzig) das Poster als bestes von 13 eingereichten Postern beim diesjährigen VDD-Kongress in Wolfsburg am 8. Mai prämierten. Ursula Lukas habe mit der Auswertung vorhandenen Datenmaterials zeigen können, dass die Umsetzung der Ernährungstherapie einen nachweisbaren Effekt auf die Minderung der Sterberate bei erwachsenen Dialysepatienten hat, lobte Silke Zur. In der Diskussion um das Heilmittel Ernährungstherapie sei das ein wichtiger argumentativer Baustein. Der Name ‚Protein-Energy Wasting‘ verdeutlicht, dass diese Patienten nicht nur an Mangelernährung lei- Unter den 13 vorgestellten Postern fanden ihre Arbeiten besondere Anerkennung: Die Preisträgerinnen freuen sich über die Prämierung! 12 D&I · 4/2015 Gestationsdiabetes auf den Alltag und das Verhalten werdender Mütter untersucht. Die qualitative Fallstudie fußte auf leitfadengestützten Interviews mit einer Ärztin, einer Diabetesberaterin und Gestationsdiabetikerinnen. Daraus konnten wichtige Hypothesen abgeleitet werden, u. a. dass es seltener zu einer Insulintherapie kommen muss, je höher das Ernährungsbewusstsein der Frauen ist. Ob eine qualifizierte Ernährungsberatung das Kontingent der Frauen mit Insulintherapie senkt, ist jetzt in weiteren Studien zu prüfen. Die Jury beeindruckte nicht nur das Poster an sich, sondern vor allem auch die fundierte mündliche Erläuterung der Arbeitsgruppe. Mit dem dritten Platz zeichneten die Juroren ein Poster von Diätassistentin Petra Grieße zum Thema Kuhmilchproteinallergie aus, die damit ihre Abschlussarbeit im Z-Kurs Allergologie präsentierte. Hier sei ein schwieriges Thema umfassend, kompakt und systematisch veranschaulicht worden, sagte Silke Zur. Insgesamt zeigte sich die Jury außerordentlich angetan von der hohen Qualität der unterschiedlichen Poster sowie von der Bandbreite und der kommunikativen Aufbereitung der Themenfelder: Sie reichten vom Berufsfeld der Diätassistenten, dem Speisenangebot in Krankenhäusern, den Ernährungsempfehlungen für Krebspatienten nach Abschluss einer Behandlung (mittels YouTube-Video) bis hin zu Ernährungsanforderungen bei chronischen Wundheilungsstörungen, zum Screening Mangelernährung, zu Fischallergie und Adipositas-Problematiken. Luise Richard Christian Augustin Kongress · Vorsymposium Unilever Food Solutions & Becel Vorsymposium Senioren in der Gemeinschaftsverpflegung & Fettstoffwechselstörungen O bwohl, dem Bahnstreik geschuldet, zunächst nicht alle der rund 400 angemeldeten Teilnehmer von Beginn an dabei sein konnten, füllten sich die Reihen der Zuhörer doch schnell. Das Vorsymposium kombinierte wie im Vorjahr einen theoretischen Teil zu verschiedenen Aspekten einer würdevollen institutionellen Seniorenernährung mit Ideen für eine kulinarisch ansprechende Umsetzung der typischen Angebotsformen in der Seniorenverpflegung: konsistenzadaptierte Kost und Fingerfood, z. B. für das Eat-by-walking-Konzept. Nach einer Eröffnung durch Präsidentin Ina Lauer folgte der – sehr interaktiv gestaltete – Part von Katharina Stapel, die klarmachte, dass die Bedürfnisse der Senioren und deren Würde im Mittelpunkt stehen müssen. Die Herstellung der Speisen übernahm Christoph Thomas von Unilever Foods Solutions, der auch die zeitgleiche Verkostung möglich machte. Die Zuhörer konnten sich für einen weiterführenden kostenlosen Workshop „Seniorenernährung“, der im November 2015 in Heilbronn stattfindet, als Interessenten eintragen. Es sind noch einige Plätze frei, für die man sich unter [email protected] bewerben kann. Fettstoffwechselstörungen Eine Veränderung des Ernährungsund Lebensstils ist die wichtigste Basismaßnahme in der KHK-Prävention. Hierbei spielen die Nahrungsfette – und zwar insbesondere die Fettqualität – eine zentrale Rolle. Aber gerade das Thema Fettqualität ist komplex und für Patienten und Klienten oft schwer verständlich. Das Unilever-Vorsymposium „Fettstoffwechselstörungen: Fettqualität vermitteln und erfolgreich zur Verhaltensänderung motivieren“ gab einen aktuellen Überblick der wissenschaftlichen Fakten sowie praktische Ansätze für die Ernährungsberatung. Über die Bedeutung der Nahrungsfette in der Prävention von Dyslipidämien und KHK informierte Prof.  Dr.  Stefan  Lorkowski, Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena. Die in der aktuellen DGE-Leitlinie zur Fettzufuhr (2015) dargestellten Ergebnisse zeigten laut Lorkowski einen überzeugenden Zusammenhang zwischen Fettqualität und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sowohl der Austausch von gesättigten durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren als auch eine erhöhte Zufuhr D&I · 4/2015 13 Christian Augustin (2) Kongress · Vorsymposium Katharina Stapel forderte, die Bedürfnisse alter Menschen in den Mittelpunkt der Seniorenernährung zu stellen. Eva Siebenhüner präsentierte praxiserprobte Maßnahmen zur Optimierung von Fettmenge und -qualität. von langkettigen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren senken das Risiko für koronare Herzkrankheiten. Eine hohe Zufuhr von transFettsäuren wirkt hingegen nachteilig auf die Gesundheit, da das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und koronare Herzkrankheiten steigt. Im zweiten Teil seines Vortrages entkräftete Prof. Lorkowski wissenschaftlich fundiert Medienberichte 14 D&I · 4/2015 rund um das Thema „Freispruch für gesättigte Fettsäuren“, die seit einiger Zeit häufiger zu lesen sind. Die diesen Meldungen zu Grunde liegende Metaanalyse von Chowdhury et al. (2014) zeige laut Prof. Lorkowski bei genauerer Überprüfung methodische Mängel. Würden diese bereinigt, stützten die Ergebnisse die aktuelle Lehrmeinung, die Zufuhr gesättigter Fettsäuren zu senken. Eva Siebenhüner vom Interdisziplinären Stoffwechsel-Centrum der Berliner Charité widmete sich der Frage, wie man Klienten Maßnahmen zur Optimierung der Fettmenge und Fettqualität nachhaltig vermitteln kann. Laut Siebenhüner sind Ratsuchende eher bereit, ihr Essverhalten zu verändern, wenn sie verstehen, warum gewisse Essgewohnheiten ungünstig sind und warum eine Veränderung sinnvoll wäre. Da die meisten Menschen nur 20 % von dem behalten, was sie nur hören, aber 50 % von dem, was sie hören und sehen, ist es wichtig, im Beratungsgespräch visuelle Medien einzusetzen. Die Diätassistentin präsentierte eine große Auswahl an praxiserprobten Methoden. Mit einem Fettsäuren-Diagramm kann die Zusammensetzung verschiedener Fette und Öle abgelesen und in Bezug auf die Drittel-Regel bewertet werden. Abbildungen fettreicher Lebensmittel (mit Angabe des Fettgehaltes pro Portion) helfen, die Fettaufnahme gemeinsam mit Klienten zu berechnen. Mit Lebensmittelkarten, die den Gehalt an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren pro Portion angeben (z. B. Diätmargarine, Öl, Nüsse), können individuelle Verzehrbeispiele zusammengestellt werden, um den Bedarf an essentiellen Fettsäuren zu decken. Hilfreich ist auch die Arbeit mit Leerpackungen (z. B. Margarinebecher, Käse- oder Wurstverpackungen), um Klienten zu befähigen, bereits beim Einkauf Nahrungsmittel bzgl. Fettmenge und -qualität zu beurteilen. Interessierte Patienten können auch vom Onlinetest zur Fettaufnahme www.meinfettrechner.de profitieren. Dieser interaktive und kostenlose Fettrechner hilft, die persönliche Fett- und Energieaufnahme im Vergleich zu den DGE-Empfehlungen einzuschätzen, und liefert auf Wunsch Tipps zur Verbesserung der individuellen Fettqualität.   Zusammenfassung: Susanne Koch Kongress · Vorträge Mangelernährung Mangelernährung in der Klinik Mangelernährung in der Praxis Prof. Dr. Arved Weimann berichtete von den aktuellen Zahlen zur Erfassung der Mangelernährung und welche Abrechnungsmodalitäten im stationären Sektor zur Verfügung stehen. Ebenso zeigte er auf, was für Schwierigkeiten in der Erfassung der Mangelernährung bestehen, und stellte den Nutrition Risk Score (NRS) 2002 vor. Ebenso bestätigte er die Zahlen, dass in deutschen Krankenhäusern im Durchschnitt 25 Prozent der Patienten eine Mangelernährung haben und dies dringend die Implementierung eines interdisziplinär arbeitenden Ernährungsteams erfordert. Dr. Jens Putziger arbeitet in einer Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin und ist zudem im Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) engagiert. Er erläuterte die Herausforderungen der ambulanten Versorgung von mangelernährten Patienten. Durch verschiedene Aspekte wie knappe Zeitressourcen, fehlende Kenntnis zur Verordnungsfähigkeit von künstlicher Ernährung und vielem mehr seien viele Patienten nicht adäquat versorgt. Auch er forderte eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ernährungsteams, Hausärzten, Sozialdiensten und Ernährungsmedizinern. Mangelernährung aus Sicht des Diätassistenten Lars Selig zeigte in seiner Präsentation auf, welche Institutionen an dem Thema Mangelernährung interessiert sein müssten. Er machte deutlich, dass Diätassistenten in der Lage sind, die einzelnen Sichtweisen von Patienten, Angehörigen, behandelnden Ärzten, Pflege, Verwaltung, Kostenträgern und Gesundheitspolitik mit einzubeziehen. Auch in diesem Part wurde die Notwendigkeit eines strukturierten Screenings aufgezeigt, dem dann allerdings auch eine standardisierte Ernährungstherapie anhand eines Stufenschemas sowie Empfehlungen für die Abrechnung im stationären Sektor folgen müssten. Um eine Standardisierung in der Ernährungstherapie zu erzielen, wurde hier Bezug auf den Nutrition Care Prozess (NCP) genommen. Kritisch wurde dieser Part mit der Stu- die von Wirth R. et al. „Do doctors know how much nutrition patients need – a survey from Germany?“ beendet, welche aufzeigt, dass bei Ärzten eine hohe Unwissenheit bezüglich Energiebedarfsberechnung und Bedarf an einer besseren Ausbildung hinsichtlich der Ernährung (Ernährungstherapie) besteht. Zusammenfassung Lars Selig Rehabilitation Laut Berufsfeldanalyse des VDD arbeiten ca. 18 % der Diätassistenten im Bereich der Rehabilitation. Davon muss ein Großteil in Wolfsburg gewesen sein, denn der Saal K1 war nicht nur bis auf den letzten Platz gefüllt, sondern musste zwischendurch sogar geschlossen werden, da die Anzahl der interessierten Zuhörer die Aufnahmekapazität des Raumes sprengte. Angeboten wurden drei Beiträge durch sehr engagierte Referenten, die zwar selbst keine Diätassistenten sind, aber in jeder Hinsicht deutlich machten, für wie wichtig sie unsere Berufsgruppe in der Rehabilitation halten. Ernährungsmedizin in der Rehabilitation – ein Fenster der Gelegenheit Dr. med. Sabine Schrag, tätig als ärztliche Dezernentin in der Abteilung Rehabilitation – Deutsche Rentenversicherung Bund, hatte das Motto der Session ausgegeben. In ihrem Beitrag „Ernährungsmedizin in der Rehabilitation – ein Fenster der Gelegenheit“ stellte sie nicht nur die aktualisierten Strukturanforderungen der Deutschen Rentenversicherung und das dadurch komplett neu erstellte „Handbuch Ernährungsmedizin in der Rehabilitation“ vor. Sie ermutigte mit konkreten Beispielen die in der Reha tätigen Diätassistenten, dazu beizutragen, dass die Ernährungsmedizin im ganzheitlichen Prozess des Rahmenkonzeptes der medizinischen Rehabilitation verankert und im Sinne dieser Strukturvorgaben umgesetzt wird. So gibt es genaue Zahlen, wie viele Diätassis- tenten bzw. Oecotrophologen vorgehalten werden sollten. (s. Broschüre „Strukturqualität“ S.  16). Dabei machte Dr. Schrag sehr deutlich, dass diese Stellen dem therapeutischem Bereich zugeordnet sind, denn ganz gleich, für welche Indikation: Im Rahmen eines ganzheitlichen RehaKonzeptes müssen sowohl Lehrküche als auch Gesundheitsinformationen und Schulungen zum Thema D&I · 4/2015 15 Kongress · Vorträge Ernährung angeboten werden. Im ambulanten Bereich sollte für 80 Rehabilitanden eine Diätassistent-Stelle vorgehalten werden. Bei stationärer Reha benötigt man pro 100  Patienten 0,8  Diätassistenten-Stellen in der Orthopädie, 1,0 in der Onkologie und 1,25 in der Kardiologie. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird vom DRSV-Bund auch vor Ort überprüft, beispielsweise durch das Abgleichen von Verpflegungszahlen und Schulungen. Hier werden Diätassistenten direkt befragt. Dabei wird auch geschaut, ob sie dem ärztlichen Bereich zugeordnet sind oder ob ein Cateringunternehmen als Arbeitgeber des Diätassistenten fungiert. Neben der Überprüfung der Codierungen geht man auch Hinweisen durch Patientenbeschwerden nach. Beispiele für Verbesserungsbedarf hinsichtlich der standardisierten Erhebung der Ernährungsanamnese, der Schnittstelle Arzt und Diätassis- tent, der Teilnahme an Teambespre- und des damit verbundenen höhechungen und der Integration ernäh- ren Stellenwertes wurde von einigen rungstherapeutischer Aspekte in den Anwesenden das Problem der VorEntlassungsbericht und damit die gaben und der schwierigen RealiAnbahnung einer ernährungsthera- sierung wegen der Finanzierbarkeit peutischen Nachsorge wurden auch angesprochen, was in vielen Rehain der anschließenden lebhaften und Einrichtungen zunehmend zum engagierten Diskussion erläutert. Tragen kommt. Das Budget für die Dr. Schrag wies mehrmals auf die Verpflegung ist so knapp bemessen, Möglichkeit hin, dass auf dem über- dass vielfach die Empfehlungen, die arbeiteten Deckblatt des Reha-Ent- in den Schulungen ausgegeben werlassungsberichtes die Empfehlung den, in der Reha-Einrichtung selbst einer ambulanten Ernährungsthera- nicht eingehalten werden können. pie angekreuzt werden kann. Dafür „Im Knast ist mehr Geld für die Verhat sie sich mit großem Engagement pflegung vorgesehen als in den Rehaeingesetzt und die anEinrichtungen“, stellwesenden Kollegen date eine Teilnehmerin verärgert fest. Damit rauf hingewiesen, dass werden die Struktursie ganz erheblich dazu Strukturqualität von RehaEinrichtungen – beitragen könnten, dass vorgaben im Prinzip ad Anforderungen der Deutschen Rentenversicherung dort im Deckblatt etwas absurdum geführt. Es eingetragen wird. Trotz gibt somit noch viel zu der deutlichen Vorgatun, aber ein paar weben zur Integration der sentliche Grundsteine Ernährungsmedizin sind gelegt worden. Reha-Qualitätssicherung der Deutschen Rentenversicherung > Medizinische Reha-Einrichtungen - Stationäre Rehabilitation - Kinder- und Jugendlichen-Rehabilitation - Ganztägig ambulante Rehabilitation 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, Juli 2014 Die Broschüre „Strukturqualität von Reha-Einrichtungen – Anforderungen der Deutschen Rentenversicherung“ steht zum Download bereit unter: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/3_Infos_fuer_Exper ten/01_sozialmedizin_forschung/downloads/quali_strukturqualitaet/Broschuere_Strukturanforderungen.html Überarbeitete Klassifikation der therapeutischen Leistungen (KTL 2015) Einer dieser Grundsteine ist, dass in der Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL 2015) in der Rehabilitation im Kapitel M nun alle ernährungsmedizinischen Leistungen in einem Kapitel zusammengefasst sind, worauf Anke Mitschele, Referentin Reha-Qualitätssicherung, Epidemiologie und Statistik DRSV-Bund in ihrem Beitrag näher einging. Die KTLs sind nicht erlösrelevant, dokumentieren aber die therapeutischen Prozesse. Hier können durch 468 Codes die therapeutischen Leistungen standardisiert abgebildet und damit auch die Qualität der Versorgung ausgewertet werden. Die KTL gibt für jede Leistung spezifische Qualitätsmerkmale aus, die als Mindeststandards gelten. Sie sind immer mit einem Berufsverweis gekoppelt. Für den Bereich Ernährungsme- 16 D&I · 4/2015 dizin ist ganz klar definiert, dass es sich um eine Abstimmung zwischen Therapeut und Rehabilitand zur jeweiligen Kostform handeln muss. Damit sind alle Maßnahmen gemeint, die eine Anleitung und Beratung zur praktischen Umsetzung der verordneten Kostform betreffen. Nicht gemeint ist die Zubereitung und Verabreichung der Mahlzeiten. Das bedeutet auch, dass nicht die Bereitstellung des Schulungsbuffets codiert wird, sondern die Information des Patienten zum Angebot. Die Referentin betonte, dass in Kapitel M die Frequenzen der Leistung als Mindestanforderungen gelten. Es liegt also auch in der Hand von Diätassistenten, wie oft eine ernährungsmedizinische Leistung erbracht wird, wenn z. B. entsprechende Curricula geschrieben werden. In jedem Fall darf nur das codiert werden, was auch wirklich durchgeführt wurde. Mehrmals mit der gleichen Dauer erbrachte Leistungen werden zusammengefasst. Wird die gleiche Leistung jedoch mit unterschiedlicher Dauer durchgeführt, so muss dies einzeln codiert werden. Erste Ergebnisse zur Auswertung der Daten nach KTL 2015 sind 2017 zu erwarten. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass in beiden Referaten auf die Zusammenarbeit mit dem VDD hingewiesen wurde. Dies ist vor allem der Arbeit der Fachgruppe Rehabilitation zu verdanken, die sich aktiv bei den Änderungen der KTL eingebracht hat. Die Wertschätzung dieser Arbeit hat sich auch darin gezeigt, dass sich spontan Kollegen gefunden haben, um die Fachgruppe aktiv zu unterstützen. Kongress · Vorträge Wie motiviere ich zu gesunder Ernährung? – Gruppenprogramme für die Rehabilitation Zum Abschluss der Vorträge ging es um die praktische Umsetzung mit einem Thema, welches auch viele außerhalb der Reha tätigen Kollegen interessiert: „Wie motiviere ich zu gesunder Ernährung? – Gruppenprogramme für die Rehabilitation.“ Andrea Reusch, Psychologin an der Uni Würzburg, verdeutlichte in ihrem Beitrag, dass für die RehaTeilnehmer oft eine Überfrachtung von Veränderungsforderungen stattfinde. Sie werden nicht nur damit konfrontiert, ihr Essverhalten zu ändern, sondern auch die anderen Disziplinen fordern von ihnen neue Maßnahmen. Da realistisch nur zwei bis drei Veränderungen umgesetzt werden können, muss der Betroffene ein Ranking der Maßnahmen vornehmen. Dieser Umstand sollte berücksichtigt werden, ebenso die Tatsache, dass ca. 30 % der Menschen Emotionalesser sind. Einfache Informationen zur Ernährungsumstellung reichen deshalb nicht aus, sondern müssen in ein multidisziplinäres Team eingebunden sein, das verhaltenstherapeutische und gesundheitspsychologische Strategien berücksichtigt. Während Ernährungsschulungen im ambulanten Bereich als wirksam evaluiert sind, steht die Wirksamkeitsprüfung für Schulungsprogramme im Rahmen der medizinischen Rehabilitation noch aus. Hieran werde aktiv gearbeitet. Beispiele für entsprechende Schulungen in der Rehabilitation stellte die Psychologin vor. Weitere Informationen kann man unter www.zentrum-patientenschulung.de erhalten. Der Vormittag mit der Session Rehabilitation war ein gelungener Informations- und Meinungsaustausch, der Mut gemacht hat, weiter aktiv daran mitzugestalten, dass die Ernährungsmedizin die ihr zustehende wichtige therapeutische Anerkennung bekommt. Iris Flöhrmann Die Vorteile auf einen Blick: Drinks ohne Soja Produkte mit Soja 100 % pflanzlich von Natur aus arm an gesättigten Fettsäuren und frei von tierischem Fett wertvolle Quelle für Calcium, Vitamin D und B12 von Natur aus laktosefrei Leckerer und leichter Genuss mit Pflanzenkraft Rein pflanzliche Produkte bringen Abwechslung in den Speiseplan und passen hervorragend in eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Ob mit oder ohne Soja – von Alpro gibt es eine große Auswahl an leckeren pflanzlichen Produkten, die sich ganz einfach in den Speiseplan integrieren lassen. Die Alpro Drinks schmecken nicht nur pur köstlich, sie eignen sich – wie auch die Kochcrèmes – ideal zum Kochen und Backen. Die pflanzlichen Joghurtalternativen schmecken herrlich pur oder zum Müsli. Mehr Infos zu den Produkten und Rezepten finden Sie unter: www.alpro.com/de Speziell für Fachkräfte: www.alpro.com/healthprofessional/de D&I · 4/2015 17 Kongress · Vorträge Public Health Nutrition Mit Weitblick für die Ernährung Adipositas wird aufgrund der hohen und zunehmenden Verbreitung heute nicht mehr als ein individuelles Problem, sondern als eine große gesellschaftspolitische Herausforderung eingestuft. Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller stellte in ihrem Vortrag „Mit Weitblick für die Ernährung – Public Health Nutrition“ das junge interdisziplinär ausgerichtete Fachgebiet als Spezialisierung von Public Health vor, das auf die Vermeidung von nicht übertragbaren sondern ernährungsmitbedingten Erkrankungen wie Herz-Kreislauf‑ Erkrankungen, Diabetes oder Krebs durch die Veränderung von individuellem Verhalten, aber auch von Verhältnissen, das heißt gesellschaftlich gestalteten Lebensbedingungen, abzielt. In dem Europäischen Aktionsplan Nahrung und Ernährung (2015 – 2020) sind dazu entsprechende Leitprinzipien, wie z. B. Menschen und Gemeinschaften durch ihre Umfelder zu gesundheitsförderlichen Lebensweisen zu befähigen sind, verankert. Die Förderung einer gesunden und abwechslungsreichen Kost sowie deren Zugänglichkeit stellen einen wichtigen Ansatz dar, um Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität in der Bevölkerung bis ins hohe Alter zu steigern und gesundheitliche Ungleichheiten zu vermeiden. Zu den Einzelzielen des Europäischen Aktionsplans Nahrung und Ernährung (2015 – 2020) gehört auch der Ausbau der Gesundheitssysteme zur Förderung gesunder Ernährung, unter anderem durch die Ernährungsberatung. Durch die Anwendung des Public Health Action Cycle werden dabei strukturierte und transparente Arbeitsprozesse sichergestellt. Der Essalltag als Gegenstand von Public Health Nutrition Prof. Dr. Jana Rückert-John diskutierte im Rahmen ihres Vortrags „Der Essalltag als Gegenstand von Public Health Nutrition“ eine alternative Forschungsperspektive mit Blick auf die große Kluft zwischen Ernährungswissen und Handeln, basierend auf den Überlegungen soziologischer Praxistheorien. Dabei sollen die gängigen Praktiken des Essalltags nicht wie in bisheriger Weise als defizitär betrachtet, sondern auf Potenzialerkennung umgestellt werden. Wissen stellt lediglich einen Faktor bei der Gestaltung des Essalltags dar. Mit der Anerken- nung des habitualisierten und routiniert gestalteten Essalltags, seiner Ergründung und der Entdeckung seiner Rationalitäten kann von vorherrschenden Alltagslogiken gelernt werden, anstatt sie mittels moralischer Ernährungskommunikation zu diskreditieren. Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller Leitlinien Kritische Betrachtung der Leitlinie Adipositas Die vorliegende Zusammenfassung basiert auf den Ergebnissen des Vortrages „Kritische Betrachtung der Leitlinie Adipositas“ von Prof. Dr. Manfred Müller. Die interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Prävention und Therapie der Adipositas stellt eine wichtige Grundlage in der Adipositastherapie dar, um „die Entscheidungen von Therapeuten und Patienten über eine im Einzelfall angemessene gesundheitliche Versorgung“ zu ermöglichen (Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) e. V.). 18 D&I · 4/2015 Dabei richten sich die Empfehlungen an alle ärztlichen und nichtärztlichen Gesundheitsberufe, welche im Bereich der Prävention und Therapie von Adipositas tätig sind (bspw. Diätassistenten). Die Bewertung einbezogener Studien, i. S. der Evidenzgraduierung erfolgte nach der SIGN-Leitlinie „Management of Obesity“ 2010. Die nachfolgend aufgezeigten Empfehlungsgrade A, B, 0 sind als „thematisch bezogene handlungsleitende Kernsätze“ zu verstehen und basieren auf einem Konsensusverfahren der LeitlinienAutoren. Sie „drücken den Grad der Sicherheit aus, dass der erwartbare Nutzen der Intervention den möglichen Schaden aufwiegt (Netto-Nutzen) und die erwartbaren positiven Effekte ein für die Patienten relevantes Ausmaß erreichen. Im Fall von Negativempfehlungen (soll nicht) wird entsprechend die Sicherheit über einen fehlenden Nutzen bzw. möglichen Schaden ausgedrückt.“ Im Folgenden werden wesentliche Eckpunkte einer kritischen Betrach- Kongress · Vorträge tung der S3 Leitlinie zur Prävention und Therapie der Adipositas unter den Schwerpunkten Prävention und Therapie kurz zusammengefasst. Empfehlungen zur Prävention: In einer Bewertung zu besonders geeigneten und effektiven Präventionsmaßnahmen erreicht lediglich die Empfehlung 4.1 den Empfehlungsgrad A. Diese Graduierung entspricht damit einem starken Empfehlungsgrad und soll dementsprechend in die präventive Entscheidungsfindung einbezogen werden. Alle weiteren Empfehlungen erreichen den Empfehlungsgrad B und damit die Empfehlung „sollte“. Beispielsweise wirkt der Verzehr von energiearmen Lebensmitteln wahrscheinlich der Entstehung von Adipositas entgegen. Demgegenüber verursacht der Verzehr von energiedichten Lebensmitteln wahrschein- lich eher eine Gewichtszunahme. In Bezug auf Untersuchungen zu den Schwerpunkten Konsum von Alkohol, Zucker, Fastfood, Wasser, Ballaststoffe sowie der Bewegungsförderung konnten bisher keine überzeugenden und eindeutigen Präventionswirkungen belegt werden. Empfehlungen zur Therapie: In Bezug auf die therapeutischen Maßnahmen zur Adipositastherapie ist die Grundlage ein Gewichtsmanagement, welches eine Kombination aus Ernährungs-, Bewegungsund Verhaltenstherapie umfasst. Systematische Übersichtsarbeiten zeigen dabei, dass eine Kombination dieser drei Maßnahmen wirkungsvoller ist als nur die Behandlung auf der Grundlage einer Komponente (Empfehlungsgrad A). Die grundsätzlichen Aspekte der Ernährungstherapie, welche individuelle Ernährungsempfehlungen, Ernährungsberatung, Einbezug der Lebenswelt und Subjekte in den Therapieprozess umfassen, erhalten den Empfehlungsgrad A und sollen dementsprechend in die therapeutische Entscheidungsfindung einbezogen werden. Allerdings liegen auch hier kaum valide Studien vor, um die Empfehlungen solide zu untermauern. Im Bereich praktischer Empfehlung der Adipositastherapie erzielen zwei Empfehlungen den Empfehlungsgrad A. Zum einen die Empfehlung von Ernährungsformen, welche langfristig durchgeführt werden können, und zum anderen werden extrem einseitige Ernährungsformen nicht empfohlen. Andere Empfehlungen, wie die Reduktion der täglichen Energiezufuhr um 500 kcal, erreichen nur den Empfehlungsgrad B. Eine Anzeige Macadamias – Nährstofflieferant für Vegetarier Vegetarier profitieren von der Vielfalt der Nährstoffe in Nüssen Vegetarisch zu essen – ob mit tierischen Produkten oder streng als Veganer – beides liegt im Trend. Insbesondere Veganer müssen ihre Nährstoffversorgung sorgfältig absichern. Nüsse können dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Beispielsweise die Macadamia-Nuss: Typische Anbauländer sind Australien und Südafrika. Erst in den letzten 10 Jahren taucht sie auch bei uns vermehrt im Speiseplan auf. Dabei kann sie einen besonders sahnigen, feinen Nussgeschmack vorweisen. Die Nuss ist vor allem mundgerecht als Kern im Handel. Ernährungsphysiologisch wird die Macadamia-Nuss oft etwas skeptisch betrachtet, denn sie weist den höchsten Fettgehalt unter den bei uns üblichen Nüssen auf. Dabei kann sich das Fettmuster absolut sehen lassen: 56,6 Gramm der 73 Gramm Fett sind einfach ungesättigte Fettsäuren. Auch der Gehalt an der Omega-3-Fettsäure „Linolensäure“ ist mit 977 mg beachtlich. Der Ballaststoffgehalt ist mit 11,4 Gramm ebenfalls günstig hoch. Außerdem können die enthaltenen Mengen an Folsäure, Calcium, Magnesium und Zink beispielsweise einen Beitrag zur Nährstoffversorgung leisten. Kann der Verzehr von Nüssen, z. B. von Macadamias, die Nährstoffversorgung verbessern? In der Auswertung der amerikanischen „National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 2005-2010“ wird untersucht, wie es um die Nährstoffversorgung der Nuss-Esser in der erwachsenen US-Bevölkerung bestellt war. Anhand von zwei 24-Stunden-Dietary-Recalls der Teilnehmer wurde die Nährstoffzufuhr bestimmt. Nuss-Esser schnitten hier überragend ab. Beispielsweise lag der Prozentsatz der Be- Nucis e. V. Deutschland Gesund mit Nüssen [email protected] · www.nucis.de Studie: O’Neil CE, Nicklas TA, Fulgoni III VL. Tree nut consumption is associated with better nutrient adequacy and diet quality in adults. National health and nutrition examination survey 2005-2010. Nutrients, 2015 Jan; 7 (1):595-607. Veröffentlicht online 2015 Jan 15. doi: 10.3390/nu7010595 Nährwerte: Souci Fachmann Kraut, Medpharm OnlineDatenbank 2009 völkerung, die Vitamin A unter dem geschätzten Durchschnittsbedarf (EAR =Estimated Average Requirement) aufnahm, bei den Nuss-Essern nur bei 22 Prozent, in der Durchschnittsbevölkerung dagegen bei 49 Prozent. Und so fiel der Vergleich für die anderen Nährstoffe aus: Nährstoff Vitamin E Nuss-Esser 38,0 US-Durchschnittsbevölkerung 94,0 % unterhalb des EAR! Folsäure 2,5 12,0 Calcium 26,0 44,0 Magnesium 8,0 60,0 Zink 1,5 13,0 Die Aufnahme von Ballaststoffen und Kalium war dagegen überdurchschnittlich gut. Als Nuss-Esser wurde definiert, wer mindestens 7 Gramm Nüsse pro Tag aß. Zu den Nüssen, die konsumiert wurden, zählten verschiedene, unter anderem Macadamias. Die Autoren der Studie schließen daraus, dass Ernährungsfachkräfte und Ärzte ihren Klienten stärker raten sollten. 19 D&Izu· Nussverzehr 4/2015 Kongress · Vorträge Zusammenfassung: Eine kritische Betrachtung der vorliegenden S3 Leitlinie verdeutlicht, dass viele Ernährungsempfehlungen zur Adipositasprävention und -therapie nicht hinreichend belegt werden können bzw. zum Teil auch Ablehnung der Empfehlung (soll nicht; Empfehlungsgrad 0) wird für den Einsatz von Formulaprodukten, die Reduktion von Kohlenhydraten, Fetten oder beiden sowie einem stufenweisen Vorgehen ausgesprochen. widersprüchliche Studienergebnisse aufweisen. Für uns Diätassistenten bedeutet dies, mit wissenschaftlichen Ergebnissen umzugehen, diese kritisch zu hinterfragen und in Bezug auf den individuellen Klienten/ Patienten zu reflektieren. Zusammenfassung: Christian Lang Prävention Gesundheitsförderung wirksam gestalten Christian Augustin (2) Thomas Altgeld, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V., beleuchtete zunächst einmal in seinem Vortrag „Gesundheitsförderung wirksam gestalten – Altes vom Präventionsdilemma und Neues vom Präventionsgesetz“ die Neuerungen des Präventionsgesetzes und nannte dabei unter anderem die Ausweitung der ärztlichen Leistungen und höhere Zuschüsse für Rehamaßnahmen. Verankert sei zudem, dass nun endlich geschlechtsspezifischen Besonderheiten Rechnung getragen werden soll. Der Referent zeigte gleichzeitig jedoch die Grenzen des Gesetzes auf. Er fragte kritisch, wer denn schon gerne Zielgruppe sein wolle, die mit einfachen Interventionskonzepten beglückt wird. Der Weg zu moderner Gesundheitsförderung führe hin zu Dialoggruppen und integrierten Handlungsansätzen vor Ort. Er warnte vor einer überzogenen Erwartungshaltung an das Präventionsgesetz und forderte neue Leitbilder. Es brauche neue Strukturen und eine Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen. Thomas Altgeld nahm auch Stellung zur Rolle der Diätassistenten in der Ernährungsberatung. Es gelte, das Menschenbild zu reflektieren, das der Beratende hat. Er forderte mehr Diversitätsorientierung in der Beratung, diese müsse männer- und kulturspezifischer werden. Die Ernährungsberatung müsse ihre Anschlussfähigkeit an die Lebenswelten verbessern. An den Berufsstand der Diätassistenten und den VDD appellierte der Referent, nicht hinter der Erfahrungsmedizin abzutauchen und die Sichtbarkeit, beispielsweise in der nationalen Präventionskonferenz und Ländergremien, zu erhöhen. gesundheitsamt, in ihrem Vortrag „Kann man Daten essen – oder der Beitrag der Gesundheitsberichterstattung zur Ernährungsbildung und Prävention“ klar. Sie verdeutlichte das Ziel der Gesundheitsberichterstattung, auf der Grundlage interpretationsfähiger Daten Handlungsbedarf aufzuzeigen, Handlungsempfehlungen abzuleiten, mit Hilfe von Maßnahmen umzusetzen und deren Effekte zu evaluieren. Der Schwerpunkt ihrer Ausführung lag in der Frage: Woher kommen seriöse Daten zur Lebensführung und zum Ernährungsverhalten, wo liegen die Probleme bei der Erhebung und Bewertung von Daten zur Ernährung? Dazu stellte sie die verschiedenen Datenquellen vor. Bei der Frage nach seriösen Quellen forderte Dr. Bruns die Zuhörer auf, sich immer zu fragen, wer die Daten erhoben habe, wer welche Aussagen treffe und welchen Zweck derjenige damit verfolgen könnte. Hilfreich sei es, sich immer zu fragen: „Ist das plausibel – gibt es einen nachvollziehbaren Erklärungsansatz?“ Kann man Daten essen? Natürlich nicht, und vor allem sind sie mit Vorsicht zu genießen! Das machte Dr. med. Elke Bruns-Philipps, Niedersächsisches Landes- 20 D&I · 4/2015 Kongress · Vorträge Wie kommt Gesundheit in Betrieb? erreichen. Birgit Leuchtmann-Wagner umriss, wie schlüssige Konzepte aussehen müssen, lieferte Ideen für Themenaktionen und riet, sich vor allem über die entsprechende Wortwahl bei der Ankündigung Gedanken zu machen. Die Diskussionsrunde im Anschluss verlief lebhaft und engagiert. Eines wurde deutlich: Um Gesundheitsthemen erfolgreich an die jeweiligen Zielgruppen zu bringen, muss die Ansprache attraktiv gestaltet sein. Sowohl eine Medizinerin als auch ein Koch appellierten an die Diätassistenten, endlich nicht mehr von Ernährung, sondern von Essen und Trinken und von Essen und Genuss zu sprechen. Christian Augustin (2) „Wie kann ich Menschen für Gesundheit begeistern?“, fragte Diät‑ assistentin Birgit Leuchtmann-Wagner, die für die Deutsche BKK tätig ist und ihre Erfahrungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung in VDD-Seminaren weitergibt. Anhand von Beispielen machte sie deutlich, wie es gelingen kann, Firmenchefs und Betriebsräte zu überzeugen, sich den Themen Essen und Trinken im Betrieb zu widmen. Entsprechende Maßnahmen, die Akzeptanz einer guten Ernährung am Arbeitsplatz zu erhöhen, seien immer nur im Team mit anderen Menschen zu Zusammenfassung: Ulrike Grohmann Allergenmanagement Zahlendschungel in der Fußnote – Allergenmanagement in der GV Das Thema „Allergenmanagement“ wurde am Samstagvormittag aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Dr. Katharina Kompe (Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen) stellte den aktuellen Stand der Allergenkennzeichnungspflicht für lose Ware vor. Seit dem 13.12.2014 sind alle Lebensmittelunternehmer verpflichtet, die wichtigsten Allergene in ihren Speisen und Getränken zu benennen. Deutschland hat seit Ende November eine „Vorläufige Lebensmittelinformations-Ergänzungsverordnung Vorl-LMIEV“ veröffentlicht. Hier werden verschiedene Möglichkeiten beschrieben, wie die Küchen die Informationen über Stoffe, die Allergien oder Intoleranzen auslösen können, an den Tischgast weitergeben können. Welche Allergene im Einzelnen benannt werden müssen, findet man im Anhang II der LMIV. Dr. Kompe erläuterte die verschiedenen Wege der Kennzeichnung, schriftlich und mündlich, anhand von Beispielen. Um einen „Zahlenbzw. Buchstabendschungel“ auf der Speisekarte zu vermeiden, gilt es für jeden Küchenverantwortlichen, gut zu überlegen, wie er dem Informa- tionsbedarf seiner Tischgäste entgegenkommen kann und gleichzeitig der Kennzeichnungspflicht genügt. Die Kennzeichnungspflicht besteht nur für die gewollt zugesetzten Zutaten, Allergenspuren sind von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen. Über diesen Punkt wird hinter den Kulissen noch weiter diskutiert. Die fehlenden Kapitel zur endgültigen Durchführungsverordnung betreffen die Kontrollmaßnahmen der Behörden hinsichtlich der Richtigkeit der Angaben und des Sanktionskatalogs bei Nichteinhaltung der Verordnung. Allergenmanagement – Probleme und Lösungen für die Umsetzung in unterschiedlichen Einrichtungen und Restaurants Anschließend sprach Melanie Müller, selbstständige Diätassistentin aus Halle an der Saale, über Probleme und Lösungen für die Umsetzung in unterschiedlichen Einrichtungen und in der Gastronomie. Sehr anschaulich erläuterte sie die „Stolpersteine“ im Küchenalltag, die die Kennzeichnungspflicht mit sich bringt. Insbesondere die gastronomischen Betriebe tun sich schwer, belastbare Aussagen über den Allergengehalt ihrer Speisenangebote zu geben, da es hier häufig an Rezepturen fehlt. Ihrer Erfahrung nach wollen Köche kreativ und spontan über die Zusammensetzung ihrer Menüs entscheiden, so dass sie sich zunächst kaum in der Lage sehen, die Verordnung umzusetzen. Es wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen, bis alle Gastronomen solide Informationen zu den Allergenen abgeben können. Etwas anders sieht es in der Care-Verpflegung aus: Hier ist die Notwendigkeit von Rezepturen schon länger erkannt (Stichwor- D&I · 4/2015 21 Kongress · Vorträge te sind HACCP bzw. Kostenkalkulation), aber im Alltag häufig noch nicht zur Zufriedenheit umgesetzt. Oft jedoch gibt es hier schon eine notwendige EDV-Ausstattung. Mit vielen Praxisbeispielen zeigte sie die vielfältigen Möglichkeiten der Informationsweitergabe und machte deutlich, dass es mit ein bisschen Kreativität weitaus mehr Spielraum bei der Umsetzung gibt, als es auf den ersten Blick möglich schien. Als problematisch erachtet sie die unterschiedlichen Aussagen seitens der Behörden hinsichtlich der korrekten Umsetzung der Verordnung, das führe zu viel Unsicherheit in den Küchen. Effektives Allergenmanagement durch den Einsatz von Software am Beispiel von JOMOsoft Im letzten Vortrag wurde der Einsatz Speise verwendet wurden. Bei den von Software für ein effektives Aller- Zutaten benötigt man wiederum genmanagement am Beispiel von zuverlässige Informationen über JOMOsoft dargelegt. Christian Wolff deren Zusammensetzung. Alle Zuvon JOMOsoft und Iris Hassel, JOMO taten, die in ihrer ZusammensetGV-Partner Beratungs- und Software zung variieren können, stellen aber GmbH, erläuterten an den ver- für das Allergenmanagement einen schiedenen Prozessen im Küchen‑ Risikofaktor dar. Dies sind insbeablauf mögliche Unterstützung sondere Industrieprodukte, aber durch Software. Christian Wolff er- auch hausgefertigte Speisen mit der klärte, dass die Verantwortlichen in „individuell variierenden Note“ des den Küchen jetzt die Aufgabe haben, kleinen oder großen Herstellers. von der Speiseplanung über die Be- Produkte sind bei Verwendung auf schaffung bis hin zur Produktion Veränderungen der enthaltenen Alund Ausgabe sicherzustellen, dass lergene zu prüfen. Bei Änderungen die Speise auf dem Teller des Gastes sind Auswirkungen und notwendige Anpassungen der AllergendeklaraAllergen-Bingo Allergen-Bingo in Deklaration, Protion entspricht. Hierduktion und Ausgabei stellt sich nicht be zu prüfen. Hier die Kennzeichnung wird deutlich, wie als solche, sondern essentiell die Anlage die Aktualität der von Rezepturen und Informationen über die entsprechende die verwendeten ProRezept-Treue bei der dukte als größte Heweiteren Verarbeirausforderung dar. tung sind, um eine Zur Ermittlung der einwandfreie AllerAllergene ist es notgenkennzeichnung wendig, zu wissen, zu gewährleisten. welche Zutaten zur Zeitgemäße EDVHerstellung einer Audit Produktion Kreativ? Aktuelle Daten VorllMieV eDVlösung Dänemark Österreich rezepttreue ignoranz 1, 2, 3, A, B, C, Wz, ei, er ... Spontan? Menüabfrage namentlich genannt ... Produktdaten Fußnoten Allergikerkarte Audit Produktion Kreativ? Aktuelle Daten notizen Dänemark eDVlösung Österreich rezepttreue ignoranz Allergiediagnose VorllMieV 1, 2, 3, A, B, C, Wz, ei, er ... Spontan? Menüabfrage namentlich genannt ... Allergikerkarte notizen Erstellt durch die JOMO GV-Partner Beratungs- und Software GmbH Systeme wie JOMOsoft helfen dabei, diese Dokumentation erheblich zu vereinfachen. In der Küchenpraxis bewährte, hauseigene Rezepturen werden auf Basis vorab definierter Zutaten einmal im System eingepflegt und stehen dann für den Speisekartendruck inklusive Deklaration, als Grundlage für den Einkauf und die Steuerung der Produktion und Ausgabe zur Verfügung. Auf elektronischen Bestellmedien, die dem Gast zugänglich gemacht werden, sind die Allergene ebenfalls einsehbar. Durch die ständige und automatisierte Aktualisierung der Artikel-Basisdaten im Hintergrund werden die Informationen über die Inhaltsstoffe auf aktuellem Stand gehalten und Veränderungen durchgängig sichtbar gemacht. Den gesamten Vortragsblock konnten die Zuhörer mit dem Ausfüllen eines „Allergen-Bingo-Zettels“ begleiten. Ziel war es, alle 25 notierten Begriffe und Symbole aus dem Allergenmanagement im Rahmen der Veranstaltung erläutert zu bekommen. Darüber hinaus kann dieses kleine Tool auch bei Schulungen oder in der Beratung eingesetzt werden. Produktdaten Fußnoten Allergiediagnose Erstellt durch die JOMO GV-Partner Beratungs- und Software GmbH Zusammenfassung: Iris Hassel Leichte Vollkost – gar nicht so leicht Leichte Vollkost – quo vadis? Die Leichte Vollkost wurde 1978 im Rationalisierungsschema erstmalig begrifflich verankert. Seit nunmehr 37 Jahren prägt sie die Diätetik und hat sich insbesondere im Bereich 22 D&I · 4/2015 der Gemeinschaftsverpflegung fest etabliert. Aber wie wird die Leichte Vollkost durch die Akteure im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung einge- schätzt und interpretiert? Gibt es nach so langer Zeit Bedarf für eine Veränderung? Sabine Ohlrich, Mitarbeiterin im Studiengang Diätetik an der Hochschule Neubranden- Kongress · Vorträge burg, stellte erste Ergebnisse ihrer Befragung zur Leichten Vollkost vor, die sie im März und April 2015 durchgeführt hat. Von den Befragten schätzen 78 % ein, dass die Angaben im Rationalisierungsschema ausreichend, und 59 %, dass die Angaben zeitgemäß sind. Gleichzeitig sind aber 64 % der Befragten der Ansicht, dass eine Überarbeitung nötig wäre. Ebenso gab es eine hohe Zustimmung bezüglich der Frage, ob Festlegungen zur Auswahl der geeigneten Lebensmittel für die Leichte Vollkost getroffen werden sollten. Die bisherigen Angaben zum Lebensmittel‑ einsatz ergaben bei der Befragung nach ihrer Eindeutig- bzw. Nichteindeutigkeit ein ausgesprochen hete- rogenes Bild. Eine Veröffentlichung zu den Ergebnissen der Befragung ist in Planung. Im nächsten Vortrag stellte FH-Professorin Daniela Wewerka-Kreimel von der Fachhochschule St. Pölten, Bereich Diätologie, eine Studie vor, die ebenfalls zur Thematik der Leichten Vollkost in Österreich durchgeführt wurde. Dabei wurde ermittelt, dass es den Begriff der Leichten Vollkost nur im deutschsprachigen Raum gibt, er findet vor allem in Deutschland und Österreich Verwendung. Patientenbefragungen ergaben, dass sich bei der Verträglichkeit bestimmter Lebensmittel Veränderungen vollzogen haben, z. B. müssten Lebensmittel, die 1978 noch gar nicht auf dem Markt waren, wie z. B. Brokkoli, Berücksichtigung finden. Zudem ergab sich, dass die Patienten bei der Befragung nicht sicher zwischen Unverträglichkeiten und Krankheiten unterscheiden konnten. Beide Referentinnen stimmten überein, dass weitere Untersuchungen zu diesem Thema sinnvoll wären. Im dritten Vortrag widmete sich Beatrice Schilling, Diplom-Ernährungsberaterin aus der Schweiz, dem Thema FODMAP-arme Ernährung. Dieses Thema war im Fokus der vorherigen Ausgabe der D&I, deshalb wird hier nicht näher auf den Inhalt des Vortrages eingegangen. Zusammenfassung: Sabine Ohlrich Trotz Laktoseintoleranz unbeschwert genießen mit laktosefreien Produkten von MinusL. MinusL – die größte laktosefreie Produktvielfalt. Bestellen Sie kostenfreies Informationsmaterial zum Thema Laktoseintoleranz für die Weitergabe an Ihre Patienten: www.minusL.de D&I · 4/2015 23 Kongress · Lebenslanges Lernen Wie der Leitfaden zum lebenslangen Lernen (LLL) für Diätassistenten den Wissens- und Kompetenzzuwachs unterstützt. „Ich bin mein eigener LLL-Coach!“ Der Leitfaden zum lebenslangen Lernen wurde in einer europäischen Arbeitsgruppe im Rahmen des DIETS2Projekts entwickelt. Er will ganz praktisch und individuell Diätassistenten bei der kontinuierlichen beruflichen Weiterentwicklung unterstützen. schen Gesellschaft für Ernährung (DGE) übersetzt, ergänzt, an nationale Bedürfnisse angepasst und mit Links zu deutschsprachigen Seiten versehen. Auf dem Bundeskongress 2015 wurde er in einem Workshop vorgestellt. pen beschäftigte sich mit dem lebenslangen Lernen und entwickelte einen „Guide for Lifelong Learning“ zunächst in Englisch. Dieser wurde im letzten Jahr auf dem 56.  VDDBundeskongress vorgestellt. Zahlreiche positive Rückmeldungen ließen das Interesse der Diätassistenten deutlich werden, doch die englische Sprache der Medien und Lernhilfen wurde als klarer Hinderungsgrund für eine regelmäßige Nutzung genannt. Daher wurde der Guide vom VDD in Kooperation mit der Deut- Christian Augustin (2) Hintergrund In dem thematischen Netzwerk DIETS2 arbeiteten drei Jahre lang über 100 Partner aus 31 Ländern an den Themenschwerpunkten Ausbildung, Lehre und Qualität im professionellen Handeln von Diätassistenten. Dieses EU-Projekt war von der EFAD, dem europäischen Dachverband der Diätassistenten, initiiert worden. Neben den nationalen Diätassistentenverbänden waren vor allem zahlreiche Hochschulen vertreten. Eine der neun Arbeitsgrup- Über die Bedeutung von lebenslangem Lernen für Diätassistenten sprach Uta Köpcke. Dr. Ute Brehme erläuterte, wie der Leitfaden Diätassistenten unterstützen kann. 24 D&I · 4/2015 LLL für Diätassistenten Doch warum ist LLL wichtig? In einem Fachgebiet mit schnellem Wissenszuwachs ist es für die Patientensicherheit und Best Practice in der Patientenversorgung unerlässlich, auf dem Stand der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu bleiben. Durch ein hohes Maß an Professionalität im Handeln tragen wir Diätassistenten aktiv zur guten Reputation des Berufsstandes bei. Unsere Motivation und Zufriedenheit mit der beruflichen Tätigkeit kann durch LLL gesteigert werden. Durch den Nachweis von LLL können Diätassistenten auf dem Arbeitsmarkt ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und erhöhen und somit Arbeitsplätze erhalten, Kompetenzbereiche ausbauen oder ihre Qualifikation für neue Arbeitsplätze belegen. Wo findet LLL statt? Hier können drei Lernformen unterschieden werden: formales, nonformales und informelles Lernen. Das formale Lernen in Schulen oder Hochschulen sowie z. B. in Berufsfachschulen für Diätassistenten führt zu formal anerkannten Qualifikationen. Non-formales Lernen ist das Lernen in Kursen, Seminaren, Webinaren oder bei Kongressen. Es führt in der Regel nicht zu einem formalen Abschluss. Durch Kongress · Lebenslanges Lernen Wie kann der Leitfaden das LLL unterstützen? Der Leitfaden enthält als Herzstück neben Hintergrundinformationen ein „Toolkit“, also einen Werkzeugkoffer mit Tools wie Checklisten, Formularen, Anleitungen oder Fragensammlungen. Diese können und sollen verändert und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Überwiegend handelt es sich um nicht schreibgeschützte Word- und Excel-Dateien. Diese sind auf der CD bzw. im Internet hinterlegt, im Leitfaden werden sie jeweils kurz vorgestellt (Einsatzgebiet, Nutzen, Tipps, weiterführende Links, Screenshot des Tools). Bei der Gliederung in die 4 Phasen Analyse, Planung, Aktion und Evaluation haben sich die Auto- ren an dem im englischsprachigen Raum weitverbreiteten CPD-Konzept (Continuing Professional Development – Kontinuierliche berufliche Entwicklung) orientiert (Foto unten). Zu jeder der 4 Phasen gibt es zahlreiche Tools (insgesamt derzeit 33), die je nach momentaner Situation und eigenen Präferenzen ausgewählt werden können. So kann beim (Wieder-) Einstieg in das Berufsleben z. B. das Tool zu Allgemeinen Kompetenzen (Tool A-03) oder zur Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch (Tool A-05) hilfreich sein, um eigene Stärken und Schwächen realistisch einschätzen zu können. Auch eine Analyse des persönlichen Lernstils (Tool A-06) hilft, geeignete Maßnahmen für die persönliche Weiterentwicklung auszuwählen. Im Bereich der Aktionsphase gibt es Dokumentations- und Reflexionshilfen, z. B. zur kollegialen Beratung (Tool C-03), kollegialen Hospitation (C-08) oder für das Gebiet Forschung, Projekte und Innovationen (Tool C-06b). Der Leitfaden steht ab sofort für VDDMitglieder auf der VDD-Homepage zur kostenlosen Nutzung bereit und ist auch als Printversion inkl. Arbeits-CD im VDD-Shop käuflich zu erwerben. VDD-Fortbildungszertifikat oder das Zertifikat Ernährungsberater/DGE. Das Punktesystem, das seit 2007 für die Zertifikate von DGE, VDD und VDOE gilt, wurde zum 01.01.2015 aktualisiert. Insgesamt sind mind. 50 Punkte zu erreichen. Vier Kategorien – I. Seminare, II. Kongresse und Tagungen, III. Onlinefortbildungen und IV. Sonstiges – stehen nach wie vor zur Verfügung. In Kategorie I wurden Webinare, in Kategorie IV das informelle Lernen ergänzt. Die ersten 3  Kategorien können durch Teilnahmebescheinigungen dokumentiert und nachgewiesen werden. Für eine Auflistung der Bescheinigungen kann Tool D-01 behilflich sein. Auch für den Nachweis des informellen Lernens bietet der LLLLeitfaden Ideen und Anregungen (z. B. Tool C-02a oder C-11a). Zertifikate für die sogenannte Anbieterqualifikation Im Bereich der primärpräventiven Ernährungsberatung auf Basis des § 20 SGB V ist das Sichtbarmachen von LLL Bestandteil der Zertifikate in der Ernährungsberatung. Anerkannte Zertifikate sind u. a. das Klicken Sie rein auf der VDD-Homepage, Mitgliederbereich. © coramax – Fotolia.com Teilnahmebestätigungen kann es recht einfach dokumentiert werden. Lernen durch Erfahrung entspricht dem informellen Lernen. Es stellt eine wichtige Form des Wissensund Kompetenzerwerbs nach der Ausbildung dar. Allerdings ist es im Vergleich zu formalem und non-formalem Lernen deutlich schwieriger, das informelle Lernen für Außenstehende sichtbar zu machen. Und: Erfahrung ist nicht gleichzusetzen mit Lernen. Die Reflexion der Situation und des eigenen Verhaltens ist entscheidend für eine tatsächliche Verhaltensänderung. Wir freuen uns sehr über Ihre Rückmeldungen, Anregungen und Fragen! Gerne auch per Mail an: [email protected]. D&I · 4/2015 25 Kongress · Speed-Beratung Ernährungsberatung zum Kennenlernen – ein kostenloses Angebot von Diätassistenten und Ernährungsmedizinern Fachgruppe Marketing initiierte Aktion U hungern, oder wie sie ihr Essen bei Nahrungsmittelallergien anpassen können. Auch Fragen zur Ernährung im Leistungssport wurden praxisnah beantwortet. Dass diese Kurzberatungen fachgerechte Beratungen nicht ersetzen können, ist den Ratsuchenden deutlich geworden. Sie haben erkannt, dass es sich lohnt, in eine fundierte, qualitätsgesicherte Ernährungsberatung zu investieren. „Dieses Angebot war ein Vorgeschmack und soll Appetit auf mehr machen“, so Birgit LeuchtmannWagner, Sprecherin der Fachgruppe Marketing, die diese Aktion während des VDD-Bundeskongresses initiiert hatte. Mit Empfehlung! Nutzen Sie die Chance, sich von erfahrenen Diätassistenten und Ernährungsmedizinern beraten zu lassen – kurz, kompakt, schnell! 09. Mai 2015 | 12.30 – 14.00 Uhr | CongressPark Wolfsburg Veranstalter: MIT DABEI SEIN! In 10-minütigen Kurzgesprächen bekamen Interessierte einen Eindruck, was Ernährungsberatung leisten kann. 26 D&I · 4/2015 zu: Stellen Sie Ihre individuellen Fragen • Kinderernährung • Sportlerernährung rungen u.v.m. Allergien • Fettstoffwechselstö Daher ist der VDD eine Medienpartnerschaft mit dem Braunschweiger Zeitungsverlag (s. oben) eingegangen. Mit drei gut platzierten Anzeigenschaltungen und der Verlosung von fünf Ernährungsberatungen bei Diätassistenten aus der Region waren uns zusätzliche Berichterstattungen sicher. Die Marketingstrategie Anlass für die kostenlosen Schnupper-Beratungen waren die beiden Aspekte „Kompetenz erlebbar machen“ und „Wie kann Kompetenz für die Verbraucher sichtbar werden?“. Ein besonderes Angebot braucht auch eine besondere Kommunikation. Christian Augustin nter dem Motto: „Speed‑ dating Ernährungsinformationen – kurz, kompakt, kostenlos, kompetent“ haben fünf Diätassistenten und zwei Ernährungsmediziner ein breites Spektrum an Beratungsanlässen zur individuellen Ernährungsberatung geboten. 90 Minuten standen sie den interessierten Bürgern aus Wolfsburg und Umgebung mit ihrer Kompetenz zur Verfügung. In dieser Zeit konnten 20 Kurzgespräche im 10-Minuten-Takt geführt werden. Diätassistenten und Ernährungsmediziner gaben einen Einblick, was Ernährungs- und Diätberatung alles leisten kann und wie einfach es sein kann, mit einem angepassten Essverhalten die medizinische Therapie zu unterstützen oder das Entstehen von ernährungsabhängigen Erkrankungen zu verhindern. Frauen und Männer im Alter von 25 bis Mitte 70 haben sich Empfehlungen geben lassen, wie sie beispielsweise ihr Sommergewicht erreichen, ohne zu Was haben wir erreicht? Mehrere Wochen lang haben Zeitungsleser in der Region WolfsburgBraunschweig erfahren, welche Kompetenzen Diätassistenten haben und sich dadurch von selbst ernannten Ernährungsberatern unterscheiden. Sie konnten lesen, welches Knowhow Diätassistenten bieten und dass sie anerkannte qualifizierte Fachkräfte sind, die eigenverantwortlich ernährungstherapeutisch und auch präventiv sowohl ambulant als auch stationär tätig arbeiten. Die „Speed-Beratung“ war eine erfolgreiche Imagekampagne mit Nachhaltigkeit, die fortgesetzt werden sollte. Birgit Leuchtmann-Wagner, Sprecherin der Fachgruppe Marketing Hoher Ballaststoffgehalt Vollkorn Das 5 Vollkorn Müsli von Kellogg's Müsli ist von Natur aus reich an Ballaststoffen und bietet eine Vielzahl an wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Eisen, Magnesium, B-Vitamine sowie Vitamin E. Ob mit Milch oder Joghurt und Früchten - eine Schale Müsli sorgt für einen ausgewogenen Start in den Tag. Von Kellogg’s gibt es jetzt neue Müslis, die das Gute aus verschiedenen Getreidesorten Hafer, Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste - mit getrockneten Früchten, Kernen und Nüsse oder Schokolade. Für ein köstliches Frühstück für jeden Geschmack. 5 Voll getrekorn ide NEU: Der Fachkräfte Service von KELLOGG hat eine neue Webseite www.kelloggsnutrition.com © KELLOGG COMPANY 2015 Beruf & Praxis Erfahrungsbericht einer freiberuflich tätigen Diätassistentin Aktionen in der betrieblichen Gesundheitsförderung A verschiedenen Krankenkassen besteht auch bereits ein Kontakt zum Unternehmen. Der firmeninterne „Arbeitskreis Gesundheit“ engagiert für seine Gesundheitsaktionen eine kompetente Gesundheitstruppe, bestehend aus einem Apothekenteam, einem Betriebsarzt, einer Diätassistentin, Fachübungsleiterinnen eines Sportvereins, Ortho­pädie­techniker­ meistern und Physiotherapeuten. Die Azubis und Angestellten können sich einen ganzen Tag an den Ständen der Experten informieren, Blutdruck und Blutwerte checken lassen und an kleinen Mitmachaktionen aus dem Bereich Haltung und Bewegung teilnehmen. Am diesjährigen Gesundheitstag im April habe ich an meinem Stand über ausgewogenes Essen für Schichtarbeiter und geeignete Pausenmahlzeiten unter dem Motto „Werden Sie zum Besser-Esser!“ informiert. Mit selbst hergestelltem Bärlauchpesto zum Probieren kam ich gut mit Tetra ls freiberuflich tätige Diätassistentin wurde ich bereits mehrfach von verschiedenen Firmen im Osnabrücker Raum im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung engagiert. Unsere Berufsgruppe ist gefragt, sich hier mit Kompetenz und pfiffigen Ideen einzubringen. Dank meiner Teilnahme am VDD-Seminar „Wie kommt Gesundheit in Betrieb?“ habe ich weitere Anregungen für Projektplanung, Kreativität, Wortwahl u. v. m. für mich mitnehmen und unmittelbar umsetzen können. Am Beispiel eines Gesundheitstags in einem Unternehmen beschreibe ich beispielhaft einige Aktivitäten sowie daraus folgende Projekte. Die Firma Tetra GmbH führt am Stand­ort Melle regelmäßig Gesundheitstage für die Mitarbeiter der Verwaltung, der Produktion und des Logistikzentrums in der Kantine durch. Dank meiner kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Auf einen Gesundheitstag im Betrieb folgte der Kochworkshop „Leichte, knackige und gesunde Erlebnisküche“ für Auszubildende und junge Angestellte unter der Leitung von Diätassistentin Kathrin Pilkenroth (Reihe vorn, fünfte von rechts). 28 D&I · 4/2015 den Interessierten ins Gespräch. Mit dem Titel „Leichte, knackige und gesunde Erlebnisküche“ sollten zudem insbesondere Auszubildende und junge Angestellte für eine Möglichkeit zum Schnippeln, Kochen und Schlemmen motiviert werden. Die jungen Leute konnten sich bei mir vor Ort zu einem Kochworkshop anmelden. Gut vier Wochen später trafen 12 junge Frauen und Männer aus unterschiedlichen Abteilungen zusammen. Nach einer theoretischen Einleitung zauberte die Gruppe Snacks, wie zum Beispiel Salate mit Powerdressing, Wok-Gemüse, Fisch im Porreebett, vegetarische Pizzataler, Erdbeercreme, Last-Minute-Kuchen und Smoothie der Jahreszeit. Bei der Zusammenstellung der Rezepte habe ich besonders auf unkomplizierte Zubereitungsvorgänge, den Spaß am Gemeinschaftserlebnis und die geeigneten Portionsgrößen für den kleinen Haushalt geachtet. Alle am Kochworkshop Beteiligten waren begeistert und zufrieden und konnten die Rezepte, einige Fachinformationen und vor allem ein Erfolgserlebnis mit nach Hause nehmen. An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Beteiligten, die mich innerhalb dieser Aktion begleitet und mir Anregungen und Tipps für die Umsetzung mit auf den Weg gegeben haben. Der Dank geht auch an den VDD, der uns Diätassistenten kontinuierlich über die Fachzeitschrift D&I, die Homepage und die vielfältigen Fort- und Weiterbildungsangebote unterstützt. Danke und weiter so! Kathrin Pilkenroth www.leicht-und-fit.de Seminarangebote Fortbildungsangebote des VDD e. V. Seminare 2015 Dauer VDD Herbstseminar Schwerpunkt Diabetes mellitus Termin Ort 9.15 – 18.45 Uhr 12.09.2015 Karlsruhe 10.00 – 19.00 Uhr 10.10.2015 Essen Pharmakologie für die ernährungsmedizinische Praxis 1,5 Tage 06. – 07.11.2015 Münster Wie kommt Gesundheit „in Betrieb“? Betriebliches Gesundheitsmanagement – Chancen für die Diätassistenten? (in Kooperation mit der Deutschen BKK) 2 Tage 06. – 07.11.2015 Wolfsburg 10.00 – 16.00 Uhr 02.11.2015 Creativ-Mind-Working Pankreaserkrankungen/Pankreasoperationen Ernährungsupdate „Rund um den Darm“ im Rahmen der 182. Jahrestagung der NRW-Chirurgen und der 21. Tagung MIC-Club West (Motto des Kongresses: Spitzenmedizin und Menschlichkeit) voraussichtlich 9.00 – 13.00 Uhr 27.11.2015 Kassel Haus der Technik, Essen Weitere Seminare befinden sich in der Planung. Die ausführlichen Inhalte sowie die Kosten und den Anmeldebogen finden Sie auf unserer Homepage  www.vdd.de – Aus- und Weiterbildung. Aktuelle Online-Fortbildung der Ernährungs Umschau Teilnehmen und Punkte für die Zertifikate des VDD, des VDOE und der DGE sammeln (uzv) Ab dem 15.06.2015 startet der neue Beitrag zur Online-Fortbildung der ERNÄHRUNGS UMSCHAU zum Thema „Reduzierung der Kochsalzaufnahme in Europa“. Er schildert die gesundheitlichen Risiken eines zu hohen Salzkonsums und stellt europaweite Maßnahmen zur Salzreduktion im Hinblick auf die Prävention von Hypertonie und Herz-Kreislauf-Krankheiten vor. Der nächste Beitrag ab Mitte Juli wird sich mit der „Mangelernährung in Kliniken“ beschäftigen. Bis Mitte Juli besteht außerdem die Möglichkeit, an der seit dem 15.03.2015 laufenden Fortbildung zum Thema „Statistische Kennzahlen für die praktische Anwendung“ teilzunehmen. Mit den Online-Fortbildungen der ERNÄHRUNGS UMSCHAU können Punkte für die Zertifikate des VDD, der DGE und des VDOE gesammelt werden. Zusätzlich sind sie als CME-Einheit für Ärzte/Ärztinnen anerkannt. Weitere Informationen zur Teilnahme: www.ernaehrungs-umschau.de/fortbildung/wie_geht_das/ D&I · 4/2015 29 Aus- & Weiterbildung Passierte Kost im Cook&Chill-System Eindrucksvolle Exkursion Unsere 250 Mitarbeiter bereiten dort im Einschichtbetrieb täglich bis zu 3.000 Mahlzeiten im „Cook&Chill“Verfahren zu. Beliefert werden Kunden aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Dazu zählen Pfle- Energie-Supplemente G m flexibel und geschmacksneutral! geeinrichtungen der Alten- und Behindertenpflege, Betriebe und Institutionen, Bildungseinrichtungen, Kindertagesstätten, externe sowie trägereigene Cafeterien und Restaurants. Während unserer Besichtigung der Küche war unser besonderes Augenmerk auf die Menülinie „Passacare“ gerichtet, welche uns von den Produktionsleitern Thomas Deistler und Christopher Graser voll Leidenschaft und fachlicher Kompetenz präsentiert wurde. Dabei handelt es sich um eine passierte Kost für Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden, die im „Cook&Chill“-Verfahren zubereitet wird und identisch mit dem Standardmenü ist. Wir erfuhren Details über die besondere Herausforderung, spezielle „Cook&Chill“-geeignete Rezepturen und Zubereitungsarten für die passierte Kost zu entwickeln. Nach einem Einblick in diese Kost-Linie und deren Herstellung wurden all unsere Fragen von Thomas Deistler und Christopher Graser geduldig beantwortet. Zum Schluss erwartete uns die Degustation eines kompletten farb- und formechten Gerichtes. Von Tafelce vi er zS spitz mit Meerrettichze n n i V soße, Kartoffeln und RoteBete-Salat waren wir nicht nur sensorisch überzeugt. Fasziniert hat uns auch die exakte Darstellung der Formen und Farben der einzelnen Komponenten. Vor allem die Begeisterung und Leidenschaft, mit welcher die Köche täglich arbeiten, hat uns sehr beeindruckt. Von unserer Exkursion haben wir viel Motivation mitnehmen können, sich auch schwierigen Herausforderungen mit Engagement zu widmen. bH W ir besuchten die Vinzenz Service GmbH mit Sitz in Sigmaringen, eine Gesellschaft der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Untermarchtal. Rund Jürgen Engst Während einer eintägigen Exkursion hatten wir Schülerinnen im 2. Ausbildungsjahr an der Diätschule am Marienhospital Stuttgart vor kurzem die Möglichkeit, eine große Cook&Chill-Küche zu besuchen. Besonders die Menülinie für Menschen mit Kau- und Schluckstörungen hat uns dabei stark beeindruckt. MaltoCal19 19 MaltoCal66 EnergeaPKid Kid EnergeaP Die bewährte Energieanreicherung – mit leicht verwertbaren Kohlenhydraten. BiCal55 Energieanreicherung mit leicht verwertbaren Kohlenhydraten und Fett mit empfohlener Fettsäurenzusammensetzung. BiCal5, MaltoCal19, MaltoCal6 ohne Altersbeschränkung einsetzbar z. B. bei Dystrophie oder Mangelernährung, in der Onkologie oder Geriatrie. Die erstattungsfähige vollbilanzierte Energieanreicherung. Zur optimalen Versorgung mit Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß sowie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Einsetzbar z. B. bei Dystrophie, Mukoviszidose oder im Bereich der Onkologie oder Geriatrie. EnergeaPKid für Kinder von 1 –10 Jahren. EnergeaP für alle ab 10 Jahren. AdPro78 Anreicherung mit biologisch hochwertigem Molkenprotein bei erhöhtem Eiweißbedarf oder unzureichender Eiweiß-zufuhr. Für alle ab 1 Jahr. www.metax.org metaX Institut für Diätetik GmbH • Am Strassbach 5 • D-61169 Friedberg • Fon +49 (0) 6031 16672-70 Fax +49 (0) 6031 16672-50 • freecall 008000 – 9963829 • [email protected] • www.metax-shop.org RZ_A6_Supplemente_2014.indd 1 30 Der Artikel wurde verfasst von: Anne Anti, Nadine Banholzer, Stefanie Beck, Judith Eisele, Lena Glinzig, Selina Glomsda, Julia Lubik, Márta Rácz, Kim Rief, Joana Sauerteig, Anja Seefried, Selina Seeger, Alexandra Seitz, Mira Trautmann, Sophia Weber. 17.04.14 16:43 D&I · 4/2015 VDD – Neue Mitglieder Willkommen im VDD! Wir begrüßen 19 neue Mitglieder … Berling Doris, Hürth ••• Büsch Petra, Kerken ••• Groen Marina, Meckenbeuren ••• Grossmann Rahel, Balingen ••• Guhl Theresa, Hamburg ••• Herzberg Anne-Kathrein, Magdeburg ••• Karapinar Johanna, Osnabrück ••• Mehler Elisabeth, Alteglofsheim ••• Meyer Stephanie, Hess.-Lichtenau ••• Peick Stefanie, Minden ••• Pontzen Christian, Hamburg ••• Prickartz Silke, Kürten ••• Prügl Hannah, München ••• Roth Lea-Morgane, Erbach ••• Thole Katharina, Datteln ••• von Stein Ulrike, Brandenburg an der Havel ••• Wahle Carolin, Bad Oeynhausen ••• Willner Petra, Bad Zwischenahn ••• Witt Sarah, Münster Termine 2015 27.08.2015 Bern Nationale Fachtagung der SGE 2015 Boom des Jahrhunderts? Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten www.sge-ssn.ch/die-sge/partner-und-netzwerke/fachtagung/ 06. – 07.09.2015 Essen Gemeinsame Jahrestagung 2015 der  Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) e. V., der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED) e. V. www.ja-ped.de 09.09.2015 Berlin 1. Berliner Fortbildungsabend für Diätassistenten: Parenterale Ernährung – eine Aufgabe für Diätassistenten? Erfahrungsaustausch – Netzwerkbildung. Info und Anmeldung: Benjamin Thim; [email protected] 23. – 24.09.2015 Tutzing Heidelberger Ernährungsforum: Individualisierung der Ernährung Zwischen Ideologie, Allergie und kulinarischem Lifestyle www.gesunde-ernaehrung.org/veranstaltungen/heidelberger-ernaehrungs forum/heidelberger-ernaehrungsforum-2015 08. – 09.10.2015 Wien VEÖ-Jahrestagung 2015: Essen für Fortgeschrittene: Generation 60+ www.veoe.org 09. – 10.10.2015 München Update Ernährungsmedizin 2015; 6. Fortbildungsveranstaltung www.ziel.tum.de 15. – 17.10.2015 Berlin 31. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) www.dag-kongress2015.de 20. – 23.10.2015 Berlin 12th FENS European Nutrition Conference www.fensberlin2015.org/index.php?seccion=information&subSeccion=welcome 23. – 24.10.2015 Amsterdam EFAD General Meeting and Conference http://efadconference.com Beachten Sie bitte auch viele weitere Termine für Seminare und Veranstaltungen auf www.vdd.de. D&I · 4/2015 31 VDD-Ansprechpartner VDD Ihre VDD-Ansprechpartner auf einen Blick Besuchen Sie uns im Internet: www.vdd.de Präsidium Ina Lauer (Präsidentin)............................................ [email protected] Ulrich Hühmer (Vizepräsident).............................. [email protected] Sabine Ohlrich (Vizepräsidentin)............................ [email protected] Geschäftsführung Evelyn Beyer-Reiners................................................ [email protected] Geschäftsstelle Postanschrift:............................................................ Hausanschrift:..................................... Tel. 0201  94 68 53 70 Postfach 104062....................................................... Susannastraße 13................................. Fax 0201  94 68 53 80 45040 Essen.............................................................. 45136 Essen......................................... [email protected] Bildungsangebote..................................................... Gudrun Arts-Fischer........................... [email protected] Buchhaltung............................................................................................................................ [email protected] Mitgliederverwaltung............................................... Frank Oberholz.................................... [email protected] Fachgruppen Adipositas.................................................................. Lars Selig.............................................. [email protected] Ambulante Diättherapie & Freiberuflichkeit.......... Iris Flöhrmann.................................... [email protected] Ausbildung................................................................ Walburga Träger.................................. [email protected] Diabetes mellitus...................................................... Sandra Klingert................................... [email protected] Geriatrie . .................................................................. Jessica Sander...................................... [email protected] Internationale Zusammenarbeit............................. Manuela Thul...................................... [email protected] Marketing.................................................................. Birgit Leuchtmann-Wagner................ [email protected] Nephrologie............................................................... Doris Borgmann.................................. [email protected] Onkologie.................................................................. Nicole Erickson.................................... [email protected] Presse und Medien................................................... Susanne Koch...................................... [email protected] Reha........................................................................... Kerstin Wibbeke.................................. [email protected] Tarifpolitik................................................................. Stephanie Röbke.................................. [email protected] Verpflegungsmanagement....................................... Candy Cermak..................................... [email protected] VDD SHOP FÜR MITGLIEDER Alle Medien zu beziehen über die Geschäftsstelle Ratgeber Ernährung vor und nach bariatrischen Operationen Ein Ratgeber für Betroffene 20,00 Euro Leitfaden Best Weight 10,00 Euro Leitfaden Ernährung im Kontext der bariatrischen Chirurgie Fachbuch Ernährung, Diätetik, Diaetologische Behandlung. Nierenerkrankungen u. Harnsteine 49,00 Euro Fachbuch Diätassistenten kompetenzorientiert ausbilden 20,00 Euro VDD-Imagebroschüre Leitfaden 32 D&I · 4/2015 15,00 Euro gestaffelt nach Menge Leitfaden zum lebenslangen Lernen (inkl. CD) 20,00 Euro Igl-Rechtsgutachten 24,90 Euro Industrie & Unternehmen Neue Timbalino Menükomponenten Findus Special Foods Timbalino sind ein Highconvenience-Sortiment für die Versorgung von Menschen mit Kau- und Schluckstörungen (Dysphagie) und Demenz. Ab sofort im Sortiment erhältlich sind die neuen Mini-Pfannkuchen sowie die neuen Fleischerzeugnisse Schinkenbraten, Schinkenstreifen „Bacon-Art“ und Mini-Frikadelle. Alle Timbalino-Produkte vereinen eine ansprechende Optik und besten Geschmack mit einer optimalen schnittfesten Konsistenz. Die Timbalinos sind fix und fertig gewürzt, geformt und vorgegart. Tiefgekühlt werden sie in einer Größe von 7 bis 80 g angeboten, so dass sie bedarfsgerecht aufbereitet werden können. www.bestcon-food.de Neue Premiumgetränke GojiVital hat fünf Getränkevariationen neu in den Handel gebracht. Neben dem reinen Goji-Saft gibt es auch einen Goji-Nektar und drei Mehrfruchtnektare mit Goji-Orange-Sanddorn, Goji-Kirsche und Goji-Orange. Die Gojis werden vom spanischen Produzenten GojiVital auf einer eigenen Plantage in Andalusien angebaut. Goji-Beeren haben einen fruchtigen, leicht herben Geschmack. Die fünf Getränkevariationen werden von der Kelterei Stadler, einem Biobetrieb im Berchtesgadener Land, hergestellt und abgefüllt. www.gojivital.com Dessertklassiker im praktischen 1-kg-Gebinde Die frischli Milchwerke erweitern das Angebot speziell für Großverbraucher und bringen die beliebtesten Klassiker nun auch im praktischen 1-kg-Gebinde. Schoko-, Vanilla- und Grieß-Pudding sind nach den bewährten frischli-Rezepturen aus hochwertigen Zutaten hergestellt und mit Sahne verfeinert – ganz so wie bei der Zubereitung am heimischen Herd. Die Puddinge sind acht Wochen ungekühlt haltbar und kennzeichnungsfrei für Zusatzstoffe. Damit sind sie perfekt für den praktischen Einsatz im Küchenbetrieb. Alle drei Sorten sind direkt servierfertig und begeistern pur oder als Basis für kreative Dessertkreationen. www.frischli.de Herzhafte Trinknahrung Von Fresenius Kabi Deutschland gibt es jetzt eine vollbilanzierte, hochkalorische Trinknahrung, Fresubin Soup, in drei leckeren, herzhaften Geschmacksrichtungen: Tomate, Karotte und Grünes Gemüse. Die verzehrfertige Nahrung schmeckt erwärmt am besten. Die Zubereitung ist direkt im praktischen, mikrowellengeeigneten Becher möglich. Die pikante Trinknahrung mit 300 kcal pro Becher bietet Patienten mit einem erhöhten Energiebedarf eine Alternative zu den gewohnten süßen und fruchtigen Geschmacksvarianten. www.fresenius-kabi.de D&I · 4/2015 33 Bücher & Medien Für Sie gelesen Prof. Dr. Volker Peinelt t diesem zweibändigen Handbuch mit über 60 Autorinnen und Dipl. Ernährungswiss. mit langjähriger Erfahrung in toren wird nicht Wissen der Branche dargestellt, dernur GG, das u.a. beiaktuelle der DGE als Referatsleiter. Tätig an der auch Hochschule Niederrhein beschrieben, mit dem Lehrgebiet ndern es werden die Probleme die bei der Umund LM-Hygiene“. Durchführung tzung auftreten„Cateringservices und Lösungen angeboten. Hierbei werden auch von Forschungsprojekten zu „Cook and Chill“ und ssagen gemacht, die nicht immer dem Mainstream entsprechen, zur Schulverpflegung. Entwicklung von Zertifizieweise sogar alsrungskonzepten Innovationenfüraufzufassen Auf jeden Fall bieten die GG und dessind. „Gastronomischen Ampelsystems“. viel Stoff zum Nachdenken und sollten auch dann hilfreich sein, wenn nicht mit den Vorstellungen der Leser konform gehen. Das umfangDr. Jens Wetterau che Inhaltsverzeichnis für das gesamte Werk ist in beiden Bänden finden. -Ökotrophologe mit Schwerpunkt Ernährungsomie, mehrjährige Erfahrung in der GG, v.a. n Wissenschaftliche Bereichen Verpflegungs-, QualitätsLeitungund Arschutzmanagement. Tätig an der Hochschule errhein mit dem Lehrgebiet „Catering ManageProf. Dr. Volker Peinelt und Arbeitswissenschaft“. Forschungsaktivizu „Betrieblicher Gesundheitsförderung“ und Dipl. Ernährungswiss. mit langjähriger Erfahrung in chulverpflegung. der GG, u.a. bei der DGE als Referatsleiter. Tätig an RHOMBOS der Hochschule Niederrhein mit dem Lehrgebiet „Cateringservices und LM-Hygiene“. Durchführung von Forschungsprojekten zu „Cook and Chill“ und zur Schulverpflegung. Entwicklung von Zertifiziefür die GG und des „GastronomiISBNrungskonzepten 978-3-944101-50-7 schen Ampelsystems“. Prof. Dr. Jens Wetterau Dipl.-Ökotrophologe mit Schwerpunkt Ernährungsökonomie, mehrjährige Erfahrung in der GG, v.a. in den Bereichen Verpflegungs-, Qualitäts- und Arbeitsschutzmanagement. Tätig an der Hochschule Niederrhein mit dem Lehrgebiet „Catering Management und Arbeitswissenschaft“. Forschungsaktivitäten zu „Betrieblicher Gesundheitsförderung“ und zur Schulverpflegung. RHOMBOS ISBN 978-3-944101-51-4 Handbuch der Gemeinschaftsgastronomie | 2 sem zweibändigen Handbuch mit über 60 Autorinnen und wird nicht nur das aktuelle Wissen der Branche dargestellt, n es werden auch die Probleme beschrieben, die bei der Umauftreten und Lösungen angeboten. Hierbei werden auch en gemacht, die nicht immer dem Mainstream entsprechen, e sogar als Innovationen aufzufassen sind. Auf jeden Fall bieten Stoff zum Nachdenken und sollten auch dann hilfreich sein, wenn t mit den Vorstellungen der Leser konform gehen. Das umfangenhaltsverzeichnis Gemeinschaftsgastronomie dynamisch für das gesamte(GG) Werkististeine in beiden Bändenwachsende anche mit vielen neuen Aufgabenfeldern. Entsprechend vielfältig sind n. e Anforderungen an die Aktiven. Damit diese erfüllt werden können, nötigen die Fachkräfte senschaftliche Leitung verlässliche und das Verständnis erweiternde ntergrund-Informationen. Handbuch der Gemeinschaftsgastronomie | 1 Handbuch der Gemeinschaftsgastronomie meinschaftsgastronomie (GG) ist eine dynamisch wachsende e mit vielen neuen Aufgabenfeldern. Entsprechend vielfältig sind orderungen an die Aktiven. Damit diese erfüllt werden können, en die Fachkräfte verlässliche und das Verständnis erweiternde und-Informationen. Hrsg.: V. Peinelt, J. Wetterau Rhombos-Verlag 2015 Preis: € 120 ISBN 978-3-944101-54-5 Volker Peinelt & Jens Wetterau Handbuch der Gemeinschaftsgastronomie | 1 Anforderungen | Umsetzungsprobleme | Lösungskonzepte RHOMBOS RHOMBOS Volker Peinelt & Jens Wetterau Handbuch der Gemeinschaftsgastronomie | 2 Anforderungen | Umsetzungsprobleme | Lösungskonzepte RHOMBOS Know-how-Update für Verpflegungsprofis 61 Autoren – Küchenprofis, Wissenschaftler, Dienstleister der Gemeinschaftsverpflegung, darunter auch die Diätassistentinnen Susanne Koch und Margit Kirchhain – haben unter der Regie der Professoren Dr. Volker Peinelt und Dr. Jens Wetterau ihr Branchenwissen in zwei Bände mit zusammen gut 1.500  Seiten gepackt – klar gegliedert und übersichtlich aufgebaut. Elf Themenblö- cke (Betriebswirtschaft und Hygiene wurden jeweils zweigeteilt) mit mehreren, in sich geschlossenen Einzelkapiteln ermöglichen eine schnelle Orientierung und gezielte Auswahl relevanter Themen; fast alle Beiträge haben für die Gemeinschaftsgastronomie eine hohe, etliche sogar eine strategische Bedeutung, sind fachlich kompetent verfasst und leicht verständlich geschrieben. Ein Handbuch ohne Schwächen? Das größte Manko ist das fehlende Stichwortverzeichnis, das seine Verwendung als Arbeitshandbuch deutlich erleichtern würde. Aus Care‑ Sicht ist nicht optimal, dass die Speisenverteilung nicht en bloc, sondern verteilt auf mehrere Kapitel abgehandelt wird. Manche Autoren sind Mitarbeiter von Produzenten und bieten den Lesern ein großes praktisches Alltags-Know-how. Man muss sich aber bewusst sein, dass Leistungen, die nur Wettbewerber anbieten, nicht dargestellt werden. Die Leser müssen also das Wettbewerbsumfeld selbst prüfen. Angemerkt sei, dass die Lektüre einiger weniger Beiträge eine überdurchschnittliche Beharrlichkeit erfordert. Ein sinnvolles Investment? Das Arbeitshandbuch informiert seine Leser über die Gemeinschaftsgastronomie aus einem Breitbandblickwinkel und liefert ihnen einen vielschichtigen Input für die Lösung ihrer täglichen Aufgaben; sie können praxisorientiert mit jedem Kapitel ein- und wieder aussteigen. Im Vergleich zu dem vielseitigen Nutzen fallen seine Schwächen mit Ausnahme des fehlenden Stichwortverzeichnisses nicht ins Gewicht.   Dieter Mailänder Lecker ohne … Fruktose Genussvoll essen trotz Fruktoseunverträglichkeit Autoren: A. Hirschfelder, S. Offenborn humboldt/Schlütersche Verlagsgesellschaft in Kooperation mit www.lecker-ohne.de 2015 Preis: € 19,99 ISBN 978-3-89993-864-7 Wer an einer Fruktoseunverträglichkeit erkrankt ist, muss nicht dauerhaft auf Obst und Süßes verzichten. Viel wichtiger ist es, auf die gesamte Ernährung zu schauen: Wie viel Gemüse und Obst esse ich? Welche Sorten vertrage ich nicht? In welchen Lebensmitteln und Speisen 34 D&I · 4/2015 finde ich Fruktose? Die Expertinnen des Portals www.lecker-ohne.de sind beide Diätassistentinnen und geben in diesem Buch einen Überblick über Beschwerden, Diagnose und Lebensmittelauswahl bei Fruktoseunverträglichkeit. Sie haben viele leckere Rezepte zum Nachkochen zusammengestellt – besonders für Süßspeisen und Getränke. Im Ratgeber finden Betroffene nicht nur Ernährungspläne und Rezeptvarianten zum Downloaden, sondern auch eine Möglichkeit, sich mit individuellen Fragen direkt an die Autorinnen zu wenden. Impressum Keimarm kochen Vegan. Gesund. Rezepte und Empfehlungen für Menschen mit Immunsuppression Autor: S. Klein Erhältlich im Buchhandel oder direkt unter www.keimarm-kochen.de Preis: € 16,95 ISBN 978-3-00-046852-0 Alles über vegane Ernährung Autorin: Dr. med. S. Steeb Humboldt 2015 Preis: € 19,99 ISBN 978-3-89993-863-0 Unterstützt von den Krebsexperten des Universitätsklinikums Würzburg, hat der Autor, Ehemann einer ehemaligen Leukämiepatientin, jetzt das erste Kochbuch mit Rezepten und Empfehlungen für Menschen mit Immunsuppression herausgebracht. Alle Rezepte sind mit appetitanregenden Fotos bebildert. Zusätzlich informiert der Autor über Hygiene- und Zubereitungstipps. Die Publikation beschreibt die laut Klinikum erlaubten Kostformen und enthält auch die zugehörige Liste mit den verbotenen und empfohlenen Lebensmitteln. So kann der Leser immer wieder nachschlagen, ob das, was er gerne kochen und essen möchte, auch erlaubt ist. Vegane Ernährung ist in – doch ist sie auch gesund? Nur bei umfangreichem Ernährungswissen und geschickter Kostzusammenstellung ist der Nährstoffbedarf der Veganer gesichert. Dr. med. Sigrid Steeb beschreibt in diesem Ratgeber, wie sich Interessierte einer veganen Ernährung annähern. Alle wichtigen Nährstoffe werden besprochen. Im großen Rezeptteil ist Hausmannskost genauso vertreten wie die beliebte Mittelmeerküche. Als Gesundheits- und Ernährungsratgeber, Kochbuch und umfassendes Nachschlagewerk in einem ist „Vegan. Gesund.“ ein kompetenter Begleiter, der Veganern und allen, die es werden wollen, zu den wichtigsten Fragen Rede und Antwort steht. Vorschau  Die nächste Ausgabe der D&I erscheint am 09.10.2015.  Redaktionsschluss ist der 12.08.2015.  Das Fokus-Thema des nächsten Heftes lautet „Verpflegungsmanagement“. IMPRESSUM Diät & Information Offizielles Organ des VDD Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. e.V. ISSN 1862-0620 HERAUSGEBER HERAUSGEBER VDD Verband der Diätassistenten – VDD Verband Deutscher Bundesverband der Diätassistenten e.V. – Deutscher Ina Lauer, Präsidium Bundesverband VDD e. V. (v. i. S. d. P.) Claudia Krüger, Postfach 10 40 62 Präsidium · 45040 VDD Essen(v.i.S.d.P.) Postfach 10 40 62 · 45040 Essen Tel. 0201 94 68 53 70 Tel. 0201 94 68 53 70 Fax 0201 94 68 53 80 Fax 0201 94 68 53 80 [email protected] [email protected] REDAKTION REDAKTION Ulrike Grohmann (ug) Ulrike Grohmann71(ug) Steinmetzstraße · 65931 Frankfurt am Main Steinmetzstraße Tel. und Fax 069 36 71 ·40 65931 27 61 Frankfurt am Main Tel. und Fax 069 36 40 27 61 [email protected] [email protected] www.ulrike-grohmann.de Redaktionelle Mitarbeit: Luise Richard (rd) ERSCHEINUNGSWEISE 6 x im Jahr (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember) BEZUGSBEDINGUNGEN Die Mitglieder des VDD Verband der Diätassistenten – Deutscher Berufsverband e. V. e.V. erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. ANZEIGEN Dieter Mailänder mailänder marketing foodservice fachagentur gmbh Buntspechtweg 19 · 85551 Kirchheim Tel. 089 76 86 47 Tel. 089 76 86 47 Fax 089 90 37 442 Fax 089 90 37 442 [email protected] Der Anzeigenteil der D&I steht außerhalb der Verantwortung der Redaktion und des Verbandes VDD. Anzeigen und Beilagen stellen allein die Meinung der dort erkennbaren Auftraggeber dar. GESTALTUNG / DTP GESTALTUNG/DTP Kaisers Ideenreich Im Altenschemel 30 · 67435 Neustadt a. d. Wstr. Tel. 06327 9 7465 61 Tel. 06327 9 7465 61 Fax 06327 9 74 65 73 [email protected] [email protected] www.kaisers-ideenreich.de DRUCK / VERARBEITUNG / VERSAND DRUCK/VERARBEITUNG/VERSAND NINO Druck GmbH Im Altenschemel 21 · 67435 Neustadt a. d. Wstr. Tel. 06327 97 43-0 Tel. 06327 97 43-0 Fax 06327 97 43 32 [email protected] [email protected] www.ninodruck.de MANUSKRIPTE Mit Namen gekennzeichnete Beiträge liegen in der fachlichen Verantwortung der Autoren. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Leserbriefe bei Bedarf redaktionell zu bearbeiten. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Medien wird keine Gewähr übernommen. COPYRIGHT Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind für die Dauer des Urheberrechts geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. D&I · 4/2015 35 VDD VDD-Publikationen – für Sie aufgelegt! Ernährung vor und nach bariatrischen Operationen Best Weight Autorin: C. Paul/VDD Preis: € 20,00 ISBN 978-3-89967-939-7 Über den VDD-Shop zu bezieh en. Preise und Bezugs­ bedingun gen finde n  Sie auf Se ite 32. Autoren: Y. Freedhoff, A. M. Sharma Übersetzt und bearbeitet von: M. Hellbardt, B. Schilling-Maßmann, P. Haberl Preis: € 10,00 ISBN 978-3-89967-833-8 Dieser Ratgeber bündelt alle relevanten Aspekte der prä- und postoperativen Ernährungstherapie. Im ersten Teil werden allgemeine Regeln zur Vermeidung von Übergewicht mit konkreten Hilfen zur Gewichtsabnahme dargestellt. Im zweiten Teil werden Kostauf bau und Verhaltensweisen nach durchgeführter Operation erläutert. Abgerundet wird das Buch durch konkrete Maßnahmen zur Vermeidung von Nebenwirkungen oder Mangelerscheinungen. Ein Leitfaden für das Adipositas-Management. Das Buch „Best Weight“ von A. M. Sharma wurde ins Deutsche übersetzt und aktualisiert. Der Leitfaden ist für Ärzte wie für Diätassistenten ein ideales Hilfsmittel für die Gestaltung der Behandlung und Beratung der Adipösen. Ernährung im Kontext der bariatrischen Chirurgie Ernährung, Diätetik, Diaetologische Behandlung Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD) German Dietitian Association Mario Hellbardt Ernährung im Kontext der bariatrischen Chirurgie Ein diättherapeutisch-interdisziplinärer Leitfaden für die Betreuung, Behandlung und Beratung von Erwachsenen bei adipositas-chirurgischen Eingriffen Wesentlich überarbeitete, erweiterte 5. Auflage PABST Neue e Auflag Hrsg.: M. Hellbardt/VDD Preis: € 15,00 ISBN 978-3-89967-937-3 Der diättherapeutische Leitfaden gibt allen in der Diättherapie Tätigen eine fun­dierte Handlungsanleitung, die die Qualität der Therapie ver­bessert und den Erfolg der Adipositaschirurgie nachhaltig positiv beeinflusst. In einem Curriculum sind die Vorschläge zur prä- und post­operativen Diätberatung zusammengefasst. Ernährung DiätEtik DiaEtologischE BEhanDlung Nierenerkrankungen und Harnsteine Herausgegeben vom Verband der Diaetologen Österreichs Arbeitskreis Ernährung & Nephrologie in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie Verband der Diaetologen Österreichs Hrsg.: Verband der Diaetologen Österreichs Preis: € 49,00 ISBN 978-3-85499-870-9 Herausgegeben vom Verband der Diaetologen Österreichs/Arbeitskreis Ernährung & Nephrologie in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie. Es bietet eine gute Zusammenfassung der Kennt­nisse in der Theorie und einem großen Praxisteil. Es enthält Beratungsunterlagen auf CD-ROM.