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__________________________________________________________________________________________ 21. Juli 2016 Die Aktienmärkte im 2. Halbjahr 2016 Fehlende Alternativen zum Aktienmarkt sorgen trotz schwacher Makroparameter für höhere Bewertungen von Carsten Mumm, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Privatbank Donner & Reuschel Das niedrige Leitzinsniveau der wichtigsten Notenbanken (EZB, Fed, Bank of England, Bank of Japan) dürfte auch im zweiten Halbjahr 2016 für eine Unterstützung der Aktienkurse sorgen. Die sich eintrübenden Makroparameter lassen zwar keinen großen Aufschwung erwarten, letztendlich fehlt es aber an Anlagealternativen. Die zunehmenden politischen Unsicherheiten können dabei immer wieder zu stärkeren Korrekturen führen, die allerdings nicht nachhaltig sein sollten. Die Gewinne der Unternehmen schwächen sich im laufenden Jahr mit rund zwei Prozent nur marginal ab, verbunden mit Anpassungen der Kostenbasis dürfte deshalb 2017 Raum für höhere Gewinne bestehen, die ab Herbst von den Märkten eingepreist werden könnten. Für Deutschland ergibt sich insgesamt ein weiterhin freundliches Bild. Der Frühindikator ifoIndex konnte mit über 108 Punkten im Juni positiv überraschen. Die Konjunkturaussichten sind angesichts einer zunehmenden Beschäftigung, eines relativ niedrigen Ölpreises und eines, im Vergleich zum US-Dollar, schwachen Euros auch weiterhin gut. Mit einem KursGewinn-Verhältnis (KGV) im DAX von 12,2 – gemessen an einer 5-Jahres-Spanne – sind deutsche Aktien durchaus fair bewertet. In Euroland konnten die zuletzt veröffentlichten Einkaufsmanager-Indizes grundsätzlich zufriedenstellende Werte verzeichnen, in den Kernländern Frankreich und Italien lässt die Entwicklung allerdings zu wünschen übrig. Der Trend zur Mehrbeschäftigung, auch in den Peripherieländern, hält an. Ein großes Fragezeichen hinterlässt der Brexit, denn der potenzielle Rückzug eines Kernstaates aus dem Binnenmarkt wird die zukünftige Entwicklung innerhalb Europas belasten. Die Lage am US-Arbeitsmarkt bleibt weiterhin solide. Allerdings drücken steigende Löhne auf die aktuell hohen Gewinnmargen der Unternehmen und könnten zukünftig zu Gewinnrevisionen mit entsprechend negativen Folgen für das Gewinnwachstum führen. Historisch gesehen sind US-Aktien mit einem S&P 500-KGV von 17,5 bereits relativ teuer. Der für 2016 flach erwartete Leitzinserhöhungspfad sollte eine weitere KGV-Steigerung zumindest begrenzen. Die Wachstumsschwäche in Japan ist mittlerweile manifestiert und dürfte sich angesichts der YenStärke im 2. Halbjahr noch verstärken. Aktien aus den Emerging Markets sind nach den Kursverlusten von 2015 und dem ersten Halbjahr 2016 wieder interessant. Die leicht auflebende Wachstumsdynamik wird durch Bewertungsvorteile der lokalen Währungen gegenüber dem US-Dollar und vor allem dem Euro gestützt. Die einsetzende Stabilisierung und der weiterhin günstige Ölpreis wirken in den Rohstoff exportierenden Staaten wie ein Konjunkturprogramm, weil sie die dort ansässige Exportwirtschaft wieder in Gang setzen. Steigende Steuereinnahmen helfen im zweiten Schritt dann auch der Binnenkonjunktur. Wachstumsträger könnte, neben China, abermals Indien werden. Auch in den Tigerstaaten hat sich das Bild verbessert. Positive Veränderungen in Lateinamerika und Russland, zwei großen Wirtschaftsräumen mit extremer Abhängigkeit zum Rohstoffsektor, dürften letztendlich entscheidend sein. Wir erwarten dies zwar erst in 2017, die Kapitalmärkte werden entsprechende Anzeichen aber zügig einpreisen. __________________________________________________________________________________________ Ansprechpartner: DONNER & REUSCHEL Aktiengesellschaft Christine Hauwetter Ballindamm 27 Friedrichstraße 18 20095 Hamburg 80801 München Tel.: 040 30217-5567 Tel.: 089 2395-1400 Fax.: 040 30217-5589 Fax: 089 2395-1628 E-Mail: [email protected] www.donner-reuschel.de Dieser Beitrag ist Werbung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes. Der Text ist nicht nach den Vorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt. Es besteht auch kein Verbot für den Ersteller bzw. die DONNER & REUSCHEL Aktiengesellschaft, vor bzw. nach Veröffentlichung mit den entsprechenden Finanzinstrumenten zu handeln. Alle veröffentlichten Angaben dienen ausdrücklich nur Ihrer allgemeinen Information und stellen keine auf Ihre individuellen Verhältnisse und Bedürfnisse abgestimmte Anlageberatung dar. Eine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben kann nicht übernommen werden. Wir empfehlen Ihnen vor dem Erwerb von Finanzinstrumenten oder der Inanspruchnahme von Wertpapierdienstleistungen ein eingehendes Beratungsgespräch mit Ihrem Anlageberater. Bevor Ihr Anlageberater Ihnen Empfehlungen zu Finanzinstrumenten oder Wertpapierdienstleistungen aussprechen kann, ist er gesetzlich zur Durchführung einer sogenannten „Geeignetheitsprüfung“ verpflichtet, um die Übereinstimmung mit den mitgeteilten Anlagezielen, der geäußerten Risikobereitschaft sowie Ihren finanziellen Verhältnissen sicherzustellen. Weiterführende Detailinformationen erhalten Sie bei Ihrem Berater. Soweit auf dieser Seite konkrete Produkte genannt werden, sollte eine Anlageentscheidung allein auf Grundlage der verbindlichen Verkaufsunterlagen getroffen werden. Eine Anlageentscheidung für Fonds sollte in jedem Fall auf der Grundlage der aktuellen Verkaufsprospekte einschließlich der zuletzt veröffentlichten Jahres- und ggf. Halbjahresberichte getroffen werden, die auch ausführliche Informationen zu den Chancen und Risiken enthalten. Den aktuellen veröffentlichten Verkaufsprospekt erhalten Sie bei Ihrem Berater. Die DONNER & REUSCHEL Aktiengesellschaft erhält für den Vertrieb genannter Wertpapiere den Ausgabeaufschlag und/oder Vertriebs-/Vertriebsfolgeprovisionen von der Fondsgesellschaft oder Emittentin bzw. erzielt als Anlageberaterin und/oder Emittentin und/oder Verwahrstelle eigene Erträge, die jeweils vollständig oder teilweise bei ihr verbleiben. Einzelheiten hierzu erläutert Ihnen gern Ihr Berater. Bei der Angabe von Wertentwicklungen wird - sofern nicht abweichend angegeben - auf die Bruttowertentwicklung ohne Berücksichtigung etwaiger Kosten, die - je nach Haltedauer - zu einer geringeren Nettorendite führen, abgestellt. 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