Transcript
ab
Chief Investment Office WM Januar 2016 Für Anlegerinnen und Anleger mit Wohnsitz in der Schweiz
UBS Outlook Schweiz Ein Jahr danach
UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016 Bitte beachten Sie die wichtigen rechtlichen Informationen am Ende der Publikation. Regional CIO Schweiz Dr. Daniel Kalt Chefredaktion Sibille Duss E-Mail:
[email protected] Redaktion Viviane Vajda Redaktionsschluss 14. Januar 2016 Desktop CIO digital & print publishing Titelbild plainpicture | Phillip Gätz Druck galledia ag, Flawil, Schweiz Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch Kontakt
[email protected] Bestelladresse UBS Switzerland AG, Help Desk/Operations, F2AL, Postfach, CH-8098 Zürich, Fax +41 44 238 50 21, E-Mail:
[email protected] Abonnements- und Adressänderungen E-Mail:
[email protected] Telefon: +41 44 238 50 15 UBS-Homepage: www.ubs.com SAP-Nr. 80428D-1601
2
UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
Editorial
Daniel Kalt Chefökonom Schweiz
Liebe Leserin Lieber Leser Schon zu Beginn des letzten Jahres war die Ausgangslage für Schweizer Unternehmen nach dem Paukenschlag der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom 15. Januar äusserst anspruchsvoll. Eines hat uns die unerwartete Aufhebung des EURCHF-Mindestkurses durch die SNB sicher gelehrt: Wir sollten uns hüten, bestimmte Entwicklungen für bare Münze zu nehmen. Wir können uns gegen derart überraschende und schockartig auftretende Ereignisse, wie wir sie in der heutigen Welt erleben, wappnen, wenn wir in Szenarien denken. Als Ausgangspunkt in dieser Ausgabe des Outlook Schweiz dient ein Basis-Szenario, das die Entwicklung beschreibt, der wir die höchste Eintretenswahrscheinlichkeit beimessen. Zusätzlich – um auf allfällige Eventualitäten besser vorbereitet zu sein – beschreiben wir ein Aufwärts- und ein Abwärts-Szenario für die Weltwirtschaft, die Schweizer Konjunktur sowie die Währungs- und die Zinsmärkte.
Das laufende Jahr steht bezüglich Herausforderungen dem vergangenen in nichts nach. Die globalen Finanz- und Währungsmärkte sind höchst schwankungsanfällig. Ausgelöst wurden die erhöhte Nervosität und Volatilität an den Märkten durch einen unheilvollen Mix aus dramatisch fallenden Rohstoffpreisen, einer schwächelnden Konjunktur in einigen grossen Schwellenländern, erhöhten geopolitischen Risiken insbesondere im mittleren Osten sowie einem Auseinanderdriften der geldpolitischen Marschrichtung dies- und jenseits des Atlantiks. In diesem Umfeld sind die Entwicklungen von Konjunktur und Finanzmärkten besonders anfällig für überraschende Wendungen. Wir hoffen, Ihnen mit unseren Szenarien einige Orientierungshilfen bei Ihren unternehmerischen Entscheidungen zu bieten. Viel Vergnügen bei der Lektüre
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz
3
06
Solid, wenn auch nicht berauschend
iStock
plainpicture
Auf einen Blick
12
Basis-Szenario: Die wesentlichen Treiber der Weltwirtschaft sind der US-Konsum, die Exporte aus der Eurozone und die Erwartung, dass die Schwellenländer als Block dieses Jahr den zyklischen Tiefpunkt durchschreiten. Aufwärts-Szenario: Die Weltwirtschaft zieht an, sodass die USA, Europa und China deutlich wachsen. Steigende Rohstoffpreise kurbeln die Inflation an, sodass die Notenbanken die Zinsen früher anheben. Abwärts-Szenario: Eine harte Landung in China bremst Asien und schwächt die Konjunktur in Europa und den USA. Die Fed verzichtet auf Zinserhöhungen und die Geldpolitik der EZB bleibt expansiv.
10
Starker Franken hinterlässt Bremsspuren Basis-Szenario: Die starke Frankenaufwertung nach Aufgabe der Kursuntergrenze dämpft auch das Wachstum im Jahr 2016. Da sich die Unternehmen an das neue Wechselkursniveau anpassen, erwarten wir eine leichte Beschleunigung auf +1,4 Prozent im laufenden Jahr. Die Teuerung dürfte im negativen Bereich verharren. Aufwärts-Szenario: Die Schweizer Wirtschaft wächst um bis zu 2 Prozent und die Teuerungsrate liegt nahe bei null. Abwärts-Szenario: Die Schweizer Wirtschaft stagniert bestenfalls und die Teuerung fällt deutlich negativ aus.
4
UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
Interventionen als erste Verteidigungslinie der SNB Basis-Szenario: Die Negativzinsen haben zur Abschwächung des Schweizer Franken beigetragen, aber der Franken ist nach wie vor überbewertet. Im laufenden Jahr ist die Zeit für einen ersten Schritt in Richtung geldpolitische Normalisierung noch nicht reif. Aufwärts-Szenario: Die SNB hebt den Negativzins bereits Ende 2016 auf –0.50 Prozent an, da in der Eurozone das Wachstum und die Inflation anziehen, sodass sich die Wechselkurssituation entspannt. Abwärts-Szenario: Da die Interventionen der SNB am Devisenmarkt nicht genügend greifen, wird der Negativzins weiter verschärft. Denkbar sind eine Einschränkung des Bargeldbezugs sowie als letzter Ausweg auch Kapitalverkehrskontrollen.
16
EURCHF tendiert seitwärts Basis-Szenario: Bei global nur graduell steigender Inflation in diesem Jahr dürfte sich EURCHF zwischen 1.05 und 1.10 seitwärts bewegen. Zu Beginn des Jahres sehen wir den Wechselkurs eher am unteren Ende dieser Spanne, im Jahresverlauf dürfte das Kurspaar jedoch höher tendieren. Aufwärts-Szenario: Der Franken schwächt sich ab, da die EZB ihre Geldpolitik strafft oder weil Teile der Schweizer Wirtschaft durch die Frankenstärke zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Abwärts-Szenario: Die weltweite Konjunktur stottert oder die Inflation ist nachhaltig tief, was den Franken erstarken lässt.
dreamstime
iStock
18
Schweizer Renditen folgen dem Anstieg in der Eurozone Basis-Szenario: Die Erholung in der Eurozone schreitet voran und die Inflation kehrt in Richtung der Zielvorgabe der EZB zurück. Die Schweizer Zinsen dürften sich langsam normalisieren. Aufwärts-Szenario: Die Inflation beschleunigt sich weltweit und als Folge straffen die Notenbanken ihre Geldpolitik. Die Renditekurven werden steiler, sodass auch die Schweizer Zinsen steigen. Abwärts-Szenario: Die Inflation bleibt in allen wichtigen Volkswirtschaften verhalten. In den USA rutscht die Renditekurve nach unten und auch in der Schweiz erfolgt keine deutliche Zinserhöhung.
21
Noch kein Licht am Ende des Tunnels Die Geschäftslage der meisten Unternehmen hat sich etwas verbessert. Dennoch lassen sich die vom Wegfall der EURCHF-Kursuntergrenze verursachten Bremsspuren immer noch deutlich erkennen. Da die meisten Dienstleister binnenorientiert sind, bekunden sie weniger Mühe mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation als die Industrieunternehmen.
24 26
Industrie-Panorama Dienstleistungs-Panorama
«UBS Real Estate Focus 2016» Kaufen ist seit Mitte 2014 im Schweizer Mittel günstiger als Mieten. Steigen die Eigenheimpreise jetzt noch weiter oder ist nach 16 Jahren das Ende der Fahnenstange erreicht? Für Renditeliegenschaften werden aktuell an Toplagen bis zum 50-Fachen der jährlichen Mieteinnahmen bezahlt. Sollen nun Zinsrisiken reduziert und vermehrt Renditeliegenschaften ausserhalb der Zentren ins Auge gefasst werden? Der diesjährige UBS Real Estate Focus geht vertieft auf die Folgen des Tiefzinsumfelds für den Schweizer Immobilienmarkt ein.
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz
5
Konjunktur Daniel Kalt Chefökonom Schweiz Dominik Studer Ökonom Sibille Duss Ökonomin
Solange der EURCHF durch Interventionen in einem nachhaltigen Ausmass in der Komfortzone zwischen 1.07 und 1.10 gehalten werden kann, dürfte die SNB von einer weiteren Zinssenkung absehen.
6
UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
KONJUNKTUR
Solid, wenn auch nicht berauschend BASIS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: >70% Die wesentlichen Treiber der Weltwirtschaft sind der US-Konsum, die Exporte aus der Eurozone und die Erwartung, dass die Schwellenländer als Block dieses Jahr den zyklischen Tiefpunkt durchschreiten. Daniel Kalt Chefökonom Schweiz
Wir erwarten für 2016 ein reales Wachstum der Weltwirtschaft von 3,3 Prozent, was eine leichte Beschleunigung des Wachstums von erwarteten 3,1 Prozent für 2015 bedeutet. Das ist aber immer noch rund einen Drittel langsamer als noch vor der Finanzkrise. USA: Konsum trägt weiter Die US-Wirtschaft befindet sich im sechsten Jahr des Aufschwungs seit der tiefen Rezession inmitten der Finanzkrise von 2009. Der Arbeitsmarkt hat sich weitgehend erholt und mit monatlich über 200 000 neu geschaffenen Stellen halbierte sich die Arbeitslosenquote von über 10 Prozent auf aktuell 5 Prozent. Weil der Arbeitsmarkt nun zunehmend ausgetrocknet ist und Anzeichen für erhöhten Lohndruck sichtbar werden, hob die US-Notenbank Federal Reserve nach mehrmaligem Zögern die Zinsen im Dezember ein erstes Mal an. Janet Yellen, die Vorsitzende des Offenmarktausschusses, signalisierte dabei klar, dass die Fed die Zinsen nur sehr behutsam und langsam erhöhen und dabei den Gang der Wirtschaft genau im Auge behalten werde. Wir gehen davon aus, dass der Privatkonsum die US-Wirtschaft in diesem Jahr weiter antreiben wird. Unterstützt wird das Konsumwachstum einerseits durch eine steigende Beschäftigung, denn auch im laufenden Jahr dürften monatlich rund 200 000 neue Arbeitsplätze entstehen. Andererseits erwarten wir ein allmähliches Anziehen der Lohnentwicklung. So wurden bereits in verschiedenen Bundesstaaten und Städten die Mindestlöhne deutlich angehoben.
Mit etwas schneller steigenden Löhnen käme der Aufschwung zunehmend auch denjenigen Gesellschaftsschichten zugute, die bislang noch vergleichsweise wenig davon profitieren konnten und sich aufgrund der zunehmend ungleichen Einkommens- und Vermögensverteilung benachteiligt sahen. Wenn der wirtschaftliche Aufschwung in den USA, wie wir in unserem Basis-Szenario annehmen, noch zwei Jahre anhält, so würde das nicht nur dem gesellschaftlichen Zusammenhalt in den USA zugutekommen. Ein anhaltend solides, konsumgetriebenes US-Wirtschaftswachstum gepaart mit einer erfolgreichen, graduellen Normalisierung des Zinsumfeldes hat für die Entwicklung der gesamten Weltwirtschaft eminente Bedeutung. Eurozone: Rückenwind vom schwachen Euro Von der Lokomotive-Funktion der US-Wirtschaft und der seit zwei Jahren anhaltenden Stärke des US-Dollars profitiert insbesondere die Eurozone. Noch anfangs 2014 lag der EURUSD-Kurs bei über 1.40. Doch mit der Ankündigung eines eigenen Anleihenkaufprogramms leitete die Europäische Zentralbank (EZB) ab Frühjahr 2014 eine Abwertung des Euro ein, die den Wert der Einheitswährung gegenüber dem US-Dollar um rund einen Viertel einbrechen liess. Dadurch erlangten die Exporteure im Euroraum vor allem in den USD-orientierten Absatzmärkten einen deutlichen Wettbewerbsvorteil und die Drehzahl des zuvor arg stotternden Wirtschaftsmotors der Eurozone legte seither spürbar zu. So stieg das reale Wirtschaftswachstum 2015 auf 1,5 Prozent, nach eher schwachen 0,9 Prozent im Vorjahr.
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz
7
KONJUNKTUR
Mittlerweile erreichte der Aufschwung auch die zuvor krisengeschüttelten Peripherieländer und wir erwarten für das laufende Jahr ein recht breit abgestütztes Wachstum von 1,8 Prozent. Dies ist zwar keine berauschende Zahl, aber immerhin mehr als das langfristige Wachstumspotenzial, welches im Bereich von 1,0 Prozent liegen dürfte. Damit dürfte auch die hohe Arbeitslosigkeit leicht zurückgehen und im Durchschnitt der Eurozone von 10,8 Prozent im 2015 auf durchschnittlich leicht unter 10 Prozent im 2016 sinken. Abgesehen vom weiterhin solid wachsenden Deutschland, wo die Arbeitslosigkeit zurzeit 6,1 Prozent beträgt, ist aber noch in keinem der grösseren Euroländer mit erhöhtem Lohndruck zu rechnen. Die Teuerung in der Eurozone liegt mit 0,2 Prozent noch immer deutlich unter dem Ziel der EZB von knapp unter 2 Prozent. EZB-Präsident Mario Draghi kündigte denn auch im Dezember an, das ursprünglich bis September 2016 laufende Anleihenkaufprogramm weiterführen zu wollen und bis ins erste Quartal 2017 monatlich für 60 Milliarden Euro Anleihen zu kaufen. Wir gehen davon aus, dass die EZB an diesem Plan festhalten wird und danach eine allmähliche Normalisierung des Zinsumfeldes anstreben wird, wie es derzeit die US-Notenbank tut. Schwellenländer: Tiefpunkt Mitte Jahr Während in den grossen entwickelten Ländern die Konjunktur derzeit zwar nicht berauschend aber dennoch solide vorankommt, kämpfen die in den vergangenen rund 15 Jahren boomenden aufstrebenden Märkte mit Problemen. Doch auch hier dürfen nicht alle Länder und Regionen über einen Leisten geschlagen werden. So läuft der Wirtschaftsmotor in Mittel-/Osteuropa aufgrund der Handelsverflechtungen mit Deutschland und der Eurozone recht gut. Ebenso profitiert Mexiko von der Nähe zu den solid wachsenden USA und in Südkorea oder Taiwan läuft die Konjunktur recht gut. Sorgen bereiten hingegen die politischen Spannungen im mittleren Osten und die schwache Dynamik in den grossen Schwellenländern. Brasilien steckt derzeit in einer hartnäckigen Rezession, die das Land für den kreditgetriebenen Boom und die unbefriedigende Wirtschaftspolitik der Regierung büssen lassen. Ebenso befin-
8
UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
det sich Russland wegen des Energiepreiszerfalls und des Handelskonflikts mit dem Westen in einer tiefen Rezession. Indien entwickelte sich bisher unter der neuen Regierung recht gut, doch auch dort lässt die Dynamik von hohem Niveau aus nach. Die grössten Verwerfungen an den Finanzmärkten verursachte bislang die wirtschaftliche Verlangsamung in China. Nachdem das Land noch 2010 mitten in der Finanzkrise dank massiver Stimulierungsmassnahmen das reale Wirtschaftswachstum auf über 10 Prozent hochdrücken konnte, bestehen mittlerweile Befürchtungen, dass das Wachstum deutlich unter die von der Regierung angestrebten 6,5 Prozent fallen und damit einer «harte Landung» drohen könnte. Inzwischen zeichnet sich jedoch ab, dass die chinesische Führung ein immer breiteres Arsenal an Stimulierungsmassnahmen in Stellung bringt. Wir gehen davon aus, dass China und damit der Schwellenländerblock insgesamt ab Mitte dieses Jahres den konjunkturellen Tiefpunkt durchschreiten und sich danach die wirtschaftliche Dynamik stabilisieren und gar wieder leicht beschleunigen wird. Dies dürfte dann auch den Grundstein für eine Trendumkehr bei den Rohstoffpreisen legen.
Globale Wachstumstrends Schweiz EWU
Reales BIP–Wachstum in Prozent 2013 2014 2015P 2016P 1,8 1,9 1,0 1,4
2017P 1,8
–0,3
0,9
1,5
1,8
1,8
Deutschland
0,4
1,6
1,5
1,9
1,6
Frankreich
0,7
0,2
1,1
1,5
1,7
Italien
–1,7
–0,4
0,8
1,5
1,6
Spanien
–1,2
1,4
3,2
2,7
2,3
Grossbritannien
2,2
2,9
2,4
2,4
2,3
USA
1,5
2,4
2,5
2,8
2,5
Japan
1,6
–0,1
0,6
1,3
0,7
China
7,7
7,3
6,9
6,2
5,8
Asien1
6,4
6,3
5,9
5,7
5,5
Lateinamerika
2,8
1,0
–0,8
–0,3
1,7
Welt
3,4
3,4
3,1
3,3
3,4
1
ohne Japan
Quellen: Macrobond; Prognosen UBS (Stand 5. Januar 2016)
Bei der Erstellung der UBS CIO WM-Konjunkturprognosen haben die Ökonomen von UBS CIO WM mit bei UBS Investment Research beschäftigten Ökonomen zusammengearbeitet. Die Prognosen und Einschätzungen sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Publikation aktuell und können sich jederzeit ändern.
KONJUNKTUR
AUFWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <10%
ABWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <20%
Globaler Aufschwung
China belastet die Weltwirtschaft
Die Dynamik in der Weltwirtschaft überrascht positiv und in den USA lässt ein anhaltend hohes Beschäftigungswachstum kombiniert mit steigenden Löhnen die Konsumnachfrage stärker ansteigen. Gleichzeitig legen die US-Unternehmen ihre seit Jahren vorherrschende Zurückhaltung bei den Investitionen ab, sodass das Wachstum in den USA deutlich anzieht. Auch Europa wächst schneller und selbst in China zeitigen die eingeleiteten Stimulierungsmassnahmen schneller und kräftiger Wirkung. In der Folge ziehen auch die Rohstoffpreise auf breiter Front an, denn die derzeit bestehenden Überangebote (insbesondere im Erdölbereich) werden mit einer stärker wachsenden globalen Wirtschaft schneller abgebaut. Mit steigenden Rohstoffpreisen erreichen allerdings auch die Teuerungsraten bald die von den grossen Zentralbanken anvisierten Obergrenzen, was einen kräftigeren Anstieg der Zinsen provoziert. Zumindest die US-Notenbank Fed hebt die Leitzinsen schneller an als bloss zwei bis maximal drei 25-Basispunkteschritte bis Ende Jahr. In Europa beendet die EZB ihr Anleihenkaufprogramm etwas früher und erhöht – im Schlepptau der Fed – die Zinsen ab Anfang 2017.
In China kommt es zu einer harten Landung, worauf die chinesischen Währungshüter den Renminbi deutlich stärker abwerten. Dies löst eine neuerliche Abwertungsrunde in Asien sowie weiteren Schwellenländern aus. Die Rezession in China bremst auch das Wachstumstempo in ganz Asien spürbar und zieht darüber hinaus auch die Konjunktur in Europa und den USA in Mitleidenschaft. Die US-Notenbank Fed bricht in der Folge ihren Versuch, die Zinsen behutsam nach oben zu führen, ab, damit der Kurs des US-Dollar nicht noch weiter ansteigt. Auch die EZB ist gezwungen, ihr Anleihenkaufprogramm auszuweiten oder gar, wie auch schon angedacht, die Zinsen weiter in den negativen Bereich zu drücken. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Risikofaktoren, welche die Weltwirtschaft in ein ungünstiges Szenario führen könnten. Einer davon ist eine starke, allenfalls auch kriegerische Eskalation der Spannungsfelder im mittleren Osten oder im Ukraine-Konflikt. Ein weiterer Risikofaktor ist ein noch stärkerer Erdölpreiszerfall. Dieser hätte ebenfalls erhebliche Konsequenzen für die Finanzmärkte und könnte in den USA möglicherweise zu einem starken Anstieg der Kreditausfälle bei Energieunternehmen und damit zu einer Ansteckung und Rückschlägen in den Kreditmärkten führen.
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz
9
KONJUNKTUR
Starker Franken hinterlässt Bremsspuren BASIS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: >70%
Dominik Studer Ökonom
Die starke Frankenaufwertung nach Aufgabe der Kursuntergrenze dämpft auch das Wachstum im Jahr 2016. Da sich die Unternehmen an das neue Wechselkursniveau anpassen, erwarten wir eine leichte Beschleunigung auf +1,4 Prozent im laufenden Jahr. Die Teuerung dürfte im negativen Bereich verharren.
Die Schweizer Wirtschaft dürfte im vergangenen Jahr mit +1,0 Prozent gewachsen sein. Die Wachstumsbeschleunigung in der Eurozone sollte die Nachfrage nach Schweizer Exporten weiter stützen. Aber der Schweizer Franken wird dieses Jahr wahrscheinlich trotz der Abschwächung im zweiten Halbjahr 2015 vor allem gegenüber dem Euro hoch bewertet bleiben. Somit gehen wir für 2016 nur von einem zögerlichen Anstieg der Exporte von 1,8 Prozent aus. Bei ebenfalls verhalten wachsenden Importen resultiert daraus für 2016 ein leicht positiver Beitrag der Nettoexporte von 0,2 Prozentpunkten zum Wachstum von +1,4 Prozent. Frankenstärke trifft auch Binnenwirtschaft Bereits bei einem EURCHF-Kurs von 1.20 waren die Unternehmen trotz positiver Wirtschaftsentwicklung mit Ausrüstungsinvestitionen eher zurückhaltend. Denn seit Annahme der Masseneinwanderungsinitiative Anfang 2014 herrscht Ungewissheit, ob künftig noch genügend qualifizierte Arbeitskräfte im Inland gefunden werden können, ohne dass zu hohe Lohnkosten die Wettbewerbsfähigkeit mindern. Tiefere Exportpreise infolge der starken Frankenaufwertung belasten die Gewinne vieler Exporteure (siehe Abbildung 1). Die Margenkontraktion dürfte dazu führen, dass diese Unternehmen – wie auch die mit Importen direkt konkurrierenden Firmen – Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagern und ihre Investitionstätigkeit in der Schweiz zurückfahren. Deshalb rechnen wir für 2016 praktisch mit einer Stagnation der Ausrüstungsinvestitionen. Das schleppende Wirtschaftswachstum dürfte die durchschnittliche Arbeitslosenrate von 3,3 Prozent 2015 anstiegen lassen auf 3,5 Prozent
10 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
2016 und 3,4 Prozent 2017. Die Zunahme der Reallöhne, bedingt durch den weiteren Preisrückgang, dürfte den negativen Effekt der gestiegenen Arbeitslosigkeit auf die Haushaltseinkommen teilweise kompensieren. Wir gehen deshalb für 2016 von einem moderaten Wachstum des Privatkonsums von 1,4 Prozent aus. Rückläufige Konsumentenpreise, aber keine Deflationsspirale Nachdem die Konsumentenpreise 2015 als Folge des Ölpreisrückgangs und der starken Frankenaufwertung um durchschnittlich 1,1 Prozent gefallen sind, dürfte die Teuerung mit –0,4 Prozent auch dieses Jahr im negativen Bereich bleiben. Der Ölpreis-Effekt sollte im 2016 auslaufen, jedoch dürfte die starke Frankenaufwertung auf den Konsumentenpreisen lasten. Erst 2017 dürfte die Inflationsrate mit +0,3 Prozent in den positiven Bereich zurückkehren. Die Gefahr einer Deflationsspirale halten wir trotz der negativen Inflationsraten für gering. Denn die hiesige negative Teuerung widerspiegelt hauptsächlich die Anpassung der Wirtschaft an abrupte Wechselkursverschiebungen und fallende Ölpreise (siehe Abbildung 2). Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern hat die Schweiz kein Verschuldungsproblem, das sich durch fallende Preise akzentuieren könnte. Zudem ist den Wirtschaftsakteuren wohl bewusst, dass es sich bei der Aufhebung der Kursuntergrenze um einen einmaligen Effekt handelt. Darum rechnen wir nicht damit, dass Konsum- und Investitionsvorhaben in der Erwartung immer tieferer Preise hinausgeschoben werden.
KONJUNKTUR
AUFWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <10%
ABWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <20%
Aufatmen dank signifikanter Frankenabwertung
Konkurrenzfähigkeit verschlechtert sich erneut
Das Schweizer Bruttoinlandprodukt wächst dieses Jahr um mehr als 1,4 Prozent, bis zu 2 Prozent scheinen in einem solchen Szenario realistisch. Der Franken wertet weiter ab, vor allem gegenüber dem Euro. Bei einem EURCHF-Kurs von 1.15 können sich viele Exporteure mit der neuen Wechselkurssituation besser arrangieren. Da sie im vergangenen Jahr geringere Margen in Kauf nahmen, konnten sie Marktanteile sichern und eine beschleunigte konjunkturelle Erholung in der Eurozone verhilft den Exporten nun zu einer Zunahme von deutlich über 1,8 Prozent im Basis-Szenario. Es kommt zu geringeren Produktionsverlagerungen ins Ausland, einem Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen und einer schnellen Trendwende auf dem Arbeitsmarkt. Ein weiterer Bevölkerungsanstieg dank Zuwanderung stützt das Konsumwachstum. Aufgrund der Frankenabwertung und der etwas besseren Verfassung der Binnennachfrage ist die Teuerungsrate nahe bei null.
Die Schweizer Wirtschaft kommt 2016 nicht vom Fleck oder rutscht gar in eine leichte Rezession. Der Franken wertet erneut auf, da sich der konjunkturelle Aufschwung in der Eurozone trotz zusätzlicher geldpolitischer Massnahmen als nicht nachhaltig erweist. Die Exporteure verlieren die teilweise zurückgewonnene Konkurrenzfähigkeit wieder, weshalb die Ausfuhren rückläufig sind. Obwohl die Exporteure einen Grossteil ihrer Produktion ins Ausland verlagern, geht ein substanzieller Teil der Firmen Konkurs. Um Kosten zu senken, kommt es auf breiter Front zu einem Investitionsstopp. Die Arbeitslosenquote steigt im Jahresverlauf auf über 4 Prozent an, womit der Privatkonsum nur noch leicht zulegt und zusammen mit dem Staatskonsum noch die einzige Wachstumsquelle darstellt. Die Teuerung fällt deutlich negativer aus als im Basis-Szenario, da sich neben den weiter fallenden Importpreisen auch die Binnennachfrage deutlich abschwächt.
Abbildung 1
Abbildung 2
Gewinne leiden unter Frankenstärke
Ölpreisentwicklung als wichtiger Treiber der Teuerung
Entwicklung des Nettobetriebsüberschusses (in Mrd. CHF)
Jahresveränderungsraten von Ölpreis (Brent) in CHF und Jahresinflationsrate
35
30
25
20
200
4
150
3
100
2
50
1
0
0
–50
–1
–100 15 1990 Quellen: Seco, UBS
1995
2000
2005
2010
2015
2000
–2 2003
2006
2009
2012
2015
Ölpreis in CHF (Veränderung zum Vorjahr in %, linke Skala) Konsumentenpreisindex (Veränderung zum Vorjahr in %, rechte Skala) Quellen: BFS, Bloomberg, UBS
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 11
KONJUNKTUR
Interventionen als erste Verteidigungslinie der SNB BASIS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: >60%
Dominik Studer Ökonom
Die Negativzinsen haben zur Abschwächung des Schweizer Franken beigetragen, aber der Franken ist nach wie vor überbewertet. Im laufenden Jahr ist die Zeit für einen ersten Schritt in Richtung geldpolitische Normalisierung noch nicht reif.
Nach Aufgabe des Mindestkurses haben die Negativzinsen in einem einigermassen stabilen internationalen Umfeld ihre erwünschte Wirkung erzielt. Der EURCHF-Wechselkurs pendelte sich deutlich über Parität ein und bewegte sich ab Mitte 2015 weiter nach oben. Wir gehen davon aus, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) in den letzten Monaten weiter leicht am Devisenmarkt interveniert hat, um den Franken zu schwächen. Jedoch herrschen in der Schweiz nach wie vor restriktive geldpolitische Bedingungen (siehe Abbildung 1). Die SNB betonte an ihrer Lagebeurteilung im Dezember, dass der Franken nach wie vor deutlich überbewertet sei und sich über die Zeit weiter abschwächen sollte. Weitere Zinssenkung nur unter Zugzwang Die SNB signalisierte mehrfach, dass sie im Falle einer erneuten deutlichen Frankenaufwertung bereit sei, mit grösseren Summen am Devisenmarkt aktiv zu werden. Solange EURCHF auf diese Weise in einer «Komfortzone» zwischen 1.07 und 1.10 gehalten werden kann, dürfte die SNB von weiteren Zinssenkungen absehen. Nur wenn die Interventionen erneut nicht nachhaltige Niveaus erreichen, um EURCHF über einer «Schmerzgrenze» von 1.05 zu halten, würde die SNB die Negativzinsen weiter senken. Ohne Zugzwang dürfte die SNB kaum eine weitere Zinssenkung beschliessen. Denn die Negativzinsen haben bereits in aktueller Höhe unerwünschte Nebenwirkungen auf das Schweizer Finanz- und Vorsorgesystem.1 Zudem zeigt die Zunahme von sich im Umlauf befindenden Tausendernoten, dass Schweizer Banknoten vermehrt nicht mehr nur als Zahlungs-, sondern auch als Wertaufbewahrungsmittel verwendet werden. Noch stärker negative Zinsen würden
12 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
den Anreiz verstärken, Bargeld zu horten. Daher gehen wir davon aus, dass die SNB die Negativzinsen vorderhand auf dem aktuellen Stand belässt, sie aber – sobald es die Umstände erlauben – abschaffen wird. Zeit für eine Normalisierung noch nicht reif Die aktuelle Geldpolitik der SNB ist ultra-expansiv und kann nicht unbegrenzt weitergeführt werden, ohne dass Inflationsrisiken entstehen. Früher oder später sollte eine Normalisierung stattfinden und die massive Ausdehnung der Frankenliquidität zumindest teilweise rückgängig gemacht werden. Die Probleme einer Rückkehr zur geldpolitischen Normalität dürften weniger technischer Natur sein, da die SNB zur Abschöpfung der Liquidität eigene Schuldverschreibungen (SNB Bills) emittieren kann. Da es aber lange dauern kann, bis geldpolitische Entscheide ihre volle Wirkung entfalten, wird wohl vielmehr das «Wann» als das «Wie» die grosse Herausforderung für die SNB darstellen. Eine substanzielle Zinsdifferenz zur Eurozone ist weiterhin nötig, um den Franken wie gewünscht abzuschwächen (siehe Abbildung 2). Wenn das Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) ausläuft und somit der Druck auf den Schweizer Franken deutlich nachlassen wird, dürfte die SNB die Zinsen anheben. Allerdings dürfte sie dabei einen «Sicherheitsabstand» zur EZB einhalten. Einen ersten, kleinen Schritt in Richtung Normalisierung von aktuell –0,75 auf –0,50 Prozent erwarten wir in der zweiten Jahreshälfte 2017.
Vgl. «Die Zinswelt steht kopf: Auswirkungen des Negativzinsumfeldes auf die Schweiz» vom 6. März 2015.
1
KONJUNKTUR
AUFWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <10%
ABWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <30%
Erster Schritt in Richtung Normalisierung
SNB trifft weitere Massnahmen
Das Wechselkursgefüge stabilisiert sich, da die Zinsdifferenz zum Ausland dank der Einführung von Negativzinsen grösser wurde. In der Eurozone sind eine deutliche Wachstumserholung und ein starker Anstieg der Inflation zu verzeichnen, was eine frühzeitige Beendigung des Anleihekaufprogramms durch die EZB per September 2016 ermöglicht. Dies wiederum führt zu einer spürbaren Entspannung der Wechselkurssituation und schafft Raum für eine nachhaltige, substanzielle Abschwächung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro. Folge davon ist eine signifikante Lockerung der geldpolitischen Bedingungen hierzulande (siehe Abbildung 1). Deshalb kann die SNB bereits dieses Jahr einen ersten Schritt Richtung Normalisierung der Geldpolitik wagen, indem sie den Negativzins Ende 2016 von -0,75 auf -0,50 Prozent anhebt.
Angesichts eines verhaltenen Wirtschaftsaufschwungs und der weiterhin sehr tiefen Inflation in der Eurozone lockert die EZB ihre Geldpolitik weiter; sie stockt das Anleihekaufprogramm auf oder verlängert es (über März 2017 hinaus) und senkt den Einlagesatz. In diesem Umfeld zeigen die von der SNB getroffenen Massnahmen nicht mehr die gewünschte Wirkung und der Franken wertet deutlich auf. Die Schweizer Wirtschaft leidet unter der Wechselkurssituation und rezessive Tendenzen verlangen nach einer weiteren Lockerung der Geldpolitik. Die SNB interveniert in substanziellem Umfang am Devisenmarkt, um die Frankenaufwertung abzudämpfen. Da sich die Interventionen als nicht nachhaltig erweisen, sieht sich die SNB gezwungen, den Negativzins weiter zu senken. Um einer Bargeldhortung entgegenzuwirken, wird allenfalls der Bezug von Bargeld reguliert. In einem Extremszenario, in dem die Eurozone akut vom Zerfall bedroht ist, sind gar Kapitalverkehrskontrollen denkbar. Da diese schwierig durchzusetzen sind und die SNB dabei auf politische Unterstützung angewiesen ist, kommen sie erst als letzte Massnahme zur Anwendung.
Abbildung 1
Abbildung 2
Restriktive monetäre Bedingungen
Höhere Zinsdifferenz dank Negativzins
Monetary Conditions Index für die Schweiz (letzter Wert Oktober 2015)
3-Monats-Libor in der Schweiz und im Euroraum sowie Zinsdifferenz, in%
106
6,0
104
5,0 4,0
102
3,0 100
2,0
98
1,0 0
96
–1,0
94 1999 2001 2003 2005 2007 2009 Quellen: BIZ, Bloomberg, UBS
2011
2013
2015
2000
2003
Zinsdifferenz (EUR-CHF)
2006
2009 2012 3-Monats-Libor CHF 3-Monats-Libor EUR
2015
Quellen: Bloomberg, SNB, UBS
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 13
KONJUNKTUR
Wirtschaft im Überblick Verhaltene Wachstumsaussichten düren Arbeitslosigkeit steigen lassen
Frankenstärke hält trotz jüngster Abschwächung an
Arbeitslosenrate, in Prozent
Realer Wechselkurs des Frankens, Trend und Abweichung vom Trend 130 120 110 100 90 80 70 60 50
1974
1979
1984
1989
Abweichung vom Trend (rechte Skala)
1994
1999
2004
2009
2014
60 50 40 30 20 10 0 –10 –20
6 5 4 3 2 1 0
Handelsgewichtet (linke Skala) Trend (linke Skala)
1990
1993
1996
1999
2002
Arbeitslosenrate, saisonbereinigt
2005
2008
2011
2014
Arbeitslosenrate
Quellen: Macrobond, Seco, UBS Quellen: Macrobond, SNB, UBS
Vorlaufindikator PMI deutet auf schwaches Wachstum hin
Erster Zinsschritt erst im 2. Halbjahr 2017
Einkaufsmanagerindex (PMI) und Quartalswachstumsrate des realen Bruttoinlandprodukts (in Prozent)
3-Monats-Libor und SNB-Zielband, in Prozent
80
3
4
70
2
3
60
1
50
0
40
–1
30
1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 Einkaufsmanagerindex (purchasing manager index, PMI, linke Skala)
Prognose
5
–2
2 1 0 –1 –2 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17
Reales BIP-Wachstum in Prozent zum Vorquartal (rechte Skala)
3-Monats-Libor
SNB-Zielband
Ziel
Quellen: Macrobond, UBS
Quellen: Bloomberg, SECO, UBS
Wirtschaftsindikatoren Schweiz
Marginal positive Wachstumsbeiträge der Nettoexporte 2016 erwartet
Reale Veränderung gegenüber Vorjahr, in Prozent
Prognose UBS
Niveau1
2013
2014
2015P
2016P
2017P
Bruttoinlandprodukt
642,3
1,8
1,9
1,0
1,4
1,8
6
Privater Konsum
348,1
2,2
1,3
1,2
1,4
1,0
4
Konsum Staat
70,8
1,3
1,3
2,2
1,0
0,7
2
Investitionen
150,3
1,3
2,1
1,0
0,1
1,9
60,3
3,1
3,3
-1,1
0,4
0,3
Wachstumsbeiträge, in Prozentpunkten, zum Vorjahr
0
Bau
–2
92,0
0,1
1,3
2,3
0,1
2,9
–4
Exporte 2
Ausrüstungen
338,1
0,0
4,1
1,1
1,8
3,5
–6
Importe 2
271,9
1,5
2,8
1,3
1,8
2,6
2005
2006
Privatkonsum Staatskonsum Quellen: Seco, UBS
2007
2008
2009
2010
2011
Investitionen Nettoexporte*
2012
2013
2014
2015
Lager BIP J/J *ohne Wertsachen und nicht monetäres Gold
Jahr 2014 (in Milliarden CHF zu laufenden Preisen), P: Prognose UBS 2 ohne Wertsachen und nicht monetäres Gold 1
Quellen: Seco, UBS
Bei der Erstellung der UBS CIO WM-Konjunkturprognosen haben die Ökonomen von UBS CIO WM mit Ökonomen von UBS Investment Research zusammengearbeitet, Die Prognosen und Einschätzungen sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Publikation aktuell und können sich jederzeit ändern. (Stand 5. Januar 2016)
Die aktuellen Wirtschaftsprognosen finden Sie stets detailliert unter www.ubs.com/investmentviews Fokus Schweiz
14 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
KONJUNKTUR
Wachstum
Reale Veränderung des Bruttoinlandprodukts gegenüber Vorjahr in Prozent
Schweiz EWU
2012
2013
2014
2015P
2016P
2017P
1,1
1,8
1,9
1,0
1,4
1,8
–0,8
–0,3
0,9
1,5
1,8
1,8
Deutschland
0,6
0,4
1,6
1,5
1,9
1,6
Frankreich
0,2
0,7
0,2
1,1
1,5
1,7
–2,8
–1,7
–0,4
0,8
1,5
1,6
Grossbritannien
Italien
1,2
2,2
2,9
2,4
2,4
2,3
USA
2,2
1,5
2,4
2,5
2,8
2,5
Japan
2,0
1,6
–0,1
0,6
1,3
0,7
Inflation
8,0 6,0 4,0 2,0 0 –2,0 –4,0 –6,0 –8,0 –10,0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Schweiz
USA
Japan
Veränderung der Konsumentenpreise gegenüber Vorjahr in Prozent; Jahresdurchschnitt (Tabelle) beziehungsweise Monatswerte (Grafik) 2012
2013
2014
2015P
2016P
2017P
–0,7
–0,2
–0,0
–1,1
–0,4
0,3
2,5
1,4
0,4
0,0
0,7
1,7
Deutschland
2,1
1,6
0,8
0,1
0,5
1,8
2,0
Frankreich
2,2
1,0
0,6
0,1
0,8
1,5
0
Italien
3,3
1,3
0,2
0,1
0,7
1,7
–2,0
Grossbritannien
2,8
2,6
1,5
0,1
1,1
1,9
USA
2,1
1,5
1,6
0,1
1,6
2,6
–0,0
0,3
2,8
0,9
1,0
1,2
Schweiz EWU
Japan
Arbeitslosenquote
6,0 4,0
–4,0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Schweiz
2013
2014
2015P
2016P
2017P
2,9
3,2
3,2
3,3
3,5
3,4
11,5
12,0
11,6
10,8
9,9
9,5
10,0
Deutschland
5,4
5,2
5,0
4,6
4,5
4,4
8,0
Frankreich
9,4
9,9
9,9
10,0
9,8
9,7
6,0
10,7
12,2
12,7
12,4
12,2
11,9
Grossbritannien
7,8
7,2
5,7
5,4
5,1
4,8
USA
8,1
7,4
6,2
5,3
4,8
4,2
Japan
4,4
4,1
3,6
3,3
3,2
3,1
Schweiz EWU
Italien
Eurozone
USA
Japan
Jahresdurchschnitt (Tabelle) beziehungsweise Monatswerte (Grafik); in Prozent
2012
Zinsen
Eurozone
14,0 12,0
4,0 2,0 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Schweiz
Eurozone
USA
Japan
Renditen zehnjähriger Staatsobligationen in Prozent per Jahresende (Tabelle) beziehungsweise Monatsdurchschnitte (Grafik) 2011
2012
2013
2014
2015
2016P
6,0
Schweiz
0,7
0,5
1,1
0,3
–0,1
0,3
5,0
Deutschland
1,8
1,3
1,9
0,5
0,6
1,1
Frankreich
3,1
2,0
2,6
0,8
1,0
1,6
Italien
7,1
4,5
4,1
1,9
1,6
2,3
Grossbritannien
2,0
1,8
3,0
1,8
2,0
2,2
0
USA
1,9
1,8
3,0
2,2
2,3
2,5
–1,0
Japan
1,0
0,8
0,7
0,3
0,3
0,6
4,0 3,0 2,0 1,0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Schweiz
Wechselkurse
Deutschland
Grossbritannien
USA
per Jahresende (Tabelle) beziehungsweise Monatsdurchschnitte (Grafik) 2012
2013
2014
2015
2016P
KKP*
2.5
EURCHF
1.21
1.23
1.20
1.08
1.10
1.25
2.0
USDCHF
0.92
0.89
0.99
0.99
1.00
0.99
GBPCHF
1.48
1.47
1.54
1.47
1.58
1.60
JPYCHF
1.06
0.85
0.83
0.82
0.81
1.28
Quellen: Macrobond; P = Prognose UBS und UBS; *Kaufkraftparität 1
Bei der Erstellung der UBS CIO WM-Konjunkturprognosen haben die Ökonomen von UBS CIO WM mit Ökonomen von UBS Investment Research zusammengearbeitet. Die Prognosen und Einschätzungen sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Publikation aktuell und können sich jederzeit ändern. (Stand 5. Januar 2016)
1.5 1.0 0.5 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 EURCHF
USDCHF
GBPCHF
JPYCHF
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 15
WÄHRUNGEN
EURCHF tendiert seitwärts BASIS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: >75%
Constantin Bolz Analyst
Bei global nur graduell steigender Inflation in diesem Jahr dürfte sich EURCHF zwischen 1.05 und 1.10 seitwärts bewegen. Zu Beginn des Jahres sehen wir den Wechselkurs eher am unteren Ende dieser Spanne, im Jahresverlauf dürfte das Kurspaar jedoch höher tendieren.
Am 15. Januar 2015 gab die Schweizerische Nationalbank (SNB) die bis dahin geltende Kursuntergrenze von EURCHF 1.20 auf. Nach ersten rapiden Kurssprüngen handelte das Wechselpaar in den ersten beiden Quartalen knapp über Parität, wobei die SNB den Kurs zu Beginn kräftig unterstützte. Im Sommer konnte sich EURCHF ohne grosse Zukäufe der SNB in Richtung 1.08 bewegen und handelt seither in diesem Bereich. Wie auch 2015 dürften die von der SNB eingeführten Negativzinsen auch dieses Jahr zur Abschwächung des Frankens beitragen. Politscher und wirtschaftlicher Aufwertungsdruck Der Gleichgewichtskurs der Kaufkraftparität von EURCHF liegt bei 1.25. Somit ist der Franken bei einem Kurs von 1.08 stark überbewertet. In den letzten Jahren hatte der Franken mit starkem Aufwertungsdruck zu kämpfen. Die Frankenstärke gründet in globalen wirtschaftlichen Divergenzen und politischen Spannungen. Letztere erreichten im Sommer 2015 einen Höhepunkt, als sich die griechischen Wählerinnen und Wähler gegen weitere Sparmassnahmen und damit implizit für einen Euro-Austritt aussprachen. Doch mit dem Verbleib Griechenlands in der Gemeinschaftswährung liess der Druck auf den Franken wieder nach. Der Druck von der wirtschaftlichen Seite hat jedoch nur teilweise nachgelassen und wird wohl noch eine Weile andauern. In den letzten zwei Jahren erholte sich die Wirtschaft in der Eurozone stark und zeigt aktuell ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent. Die USA und Grossbritannien wachsen sogar gut 2,5 Prozent und konnten somit die Finanzkrise klar hinter sich lassen. Doch Wachstum alleine löst nicht
16 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
alle Probleme: Die Inflation ist weltweit weiterhin extrem niedrig. Solange diese niedrige Inflation hauptsächlich aus tiefen Energiepreisen resultiert, können die Zentralbanken eigentlich nur abwarten, bis diese Basiseffekte schwinden. Führt die niedrige Inflation jedoch dazu, dass die Inflationserwartungen auf breiter Front fallen, was mittelfristig auch das Inflationsziel in Frage stellt, dann sollten die Zentralbanken mit lockerer Geldpolitik reagieren. Geldpolitik der EZB und Fed entscheidend In genau diesem Zwiespalt befinden sich aktuell einige Zentralbanken. Solange die Basiseffekte die Inflation in den kommenden Monaten wieder komfortabel über die Nullgrenze anheben, werden die meisten Zentralbanken keine zusätzlichen Lockerungsmassnahmen vornehmen, was den Druck auf den Franken als sicheren Hafen reduzieren wird. Falls jedoch die Inflation noch länger an der Nullgrenze bleibt und die Inflationserwartungen massiv senkt, muss mit weiteren Lockerungsmassnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) gerechnet werden, was EURCHF tiefer in Richtung 1.05 drücken dürfte. Zu Jahresbeginn rechnen wir noch mit einem stärkeren Franken, sodass EURCHF am unteren Ende einer Spanne von 1.05 bis 1.10 handeln dürfte. Im Verlauf des Jahres dürfte eine höhere Inflation in Europa und den USA dazu führen, dass die EZB keine weiteren Lockerungsmassnahmen ankündigt und die Federal Reserve weitere Zinserhöhungen vornimmt, was EURCHF in Richtung 1.10 steigen lassen dürfte. Aufgrund ähnlicher Bewegungen im EURUSD-Wechselkurs dürfte USDCHF grösstenteils stabil in der Nähe der Parität handeln.
WÄHRUNGEN
AUFWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <15%
ABWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <10%
EURCHF steigt über 1.15
EURCHF unter Parität
Die Inflation steigt stärker an und die geopolitischen Probleme lassen schneller nach, sodass die EZB schon Mitte 2016 über ein Ende beziehungsweise ein Auslaufen der lockeren Geldpolitik spricht. Dies bringt die erste Zinserhöhung in der Eurozone näher, was den Euro wieder attraktiver macht und die Nachfrage nach dem Franken somit automatisch abschwächt.
Eine starke globale Konjunkturabschwächung hat weitere geldpolitische Massnahmen der Zentralbanken zur Folge, welche die frei handelbaren Währungen unter Druck bringen und somit den Aufwertungsdruck auf den Franken wieder anheizen. Die Auslöser sind insbesondere eine nachhaltig niedrige Inflation oder eine starke Abschwächung der globalen Wirtschaftsleistung.
Zudem kann auch die Schweizer Wirtschaft selbst einen Grund dafür liefern, dass sich der Franken abschwächt. Einige Teile der Schweizer Wirtschaft leiden beträchtlich unter der starken Aufwertung des Frankens zu Beginn des letzten Jahres. Wenn sich dies stärker in den Wirtschaftszahlen widerspiegelt, kann der Franken deshalb abwerten. Dann wird sich EURCHF schneller erholen und über 1.10 in Richtung 1.20 ansteigen. Der USDCHF-Wechselkurs steigt dabei in Richtung 1.10.
Die ersten Zinserhöhungen in den USA können beispielsweise die Wirtschaftsleistung in den USA und den Schwellenländern stark mindern. Die daraus folgende niedrigere Nachfrage hält auch die Ölpreise länger tief. So fallen sowohl das Wachstum als auch Inflation niedriger aus, als aktuell erwartet. Dabei sinkt EURCHF nochmals unter Parität, was USDCHF höchstwahrscheinlich unter 0.90 drückt.
Franken zum Euro deutlich überbewertet, zum US-Dollar fair bewertet EURCHF und Kauraparität
USDCHF und Kauraparität
2.2
3.00 2.75 2.50 2.25 2.00 1.75 1.50 1.25 1.00 0.75
2.0 1.8 1.6 1.4 1.2 1.0
85
88
91
EURCHF Quellen: Macrobond, UBS
94
97
KKP EURCHF
00
03
06
09
12
15
85
88
91
USDCHF
94
97
00
03
06
09
12
15
KKP USDCHF
Quellen: Macrobond, UBS
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 17
ZINSEN
Schweizer Renditen folgen dem Anstieg in der Eurozone BASIS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: >75% Die Erholung in der Eurozone schreitet voran und die Inflation kehrt in Richtung der Zielvorgabe der EZB zurück. Die Schweizer Zinsen dürften sich langsam normalisieren. Teresa Sardena Analystin
In den letzten Monaten wurden die Schweizer Zinsen vor allem durch internationale Kräfte bestimmt. Ende Oktober signalisierte der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) seine Bereitschaft, weitere geldpolitische Stimulierungsmassnahmen in Erwägung zu ziehen. Dies schuf Raum für Spekulationen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Leitzinsen senken würde. Der Futures-Markt begann weitere Zinssenkungen bis Mitte 2016 zu eskomptieren und rechnete mit einer Rückkehr auf das aktuelle Niveau im 3. Quartal 2018. In der Folge sanken zum allerersten Mal die Schweizer Renditen der zehnjährigen Papiere auf unter –0,40 Prozent und der zweijährigen unter –1,15 Prozent. Nach der EZB-Sitzung am 3. Dezember wurde die Renditekurve von Schweizer Staatsanleihen deutlich steiler, denn die Verlängerung des quantitativen Lockerungsprogramms der EZB um sechs Monate und die Zinssenkung um 10 Basispunkte (Bp.) enttäuschten die Marktteilnehmer. Die SNB musste keine Sofortmassnahmen treffen, um einem Frankenanstieg die Stirn zu bieten. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die SNB ihre Zinsen auf Sichteinlagen nicht noch weiter senken wird. Kurzfristzinsen abhängig von EZB, Langfristzinsen von internationaler Laufzeitenprämie Die Schweizer Zinsen dürften 2016 über das gesamte Laufzeitenspektrum hinweg gegensätzlichen Kräften ausgesetzt sein: Die lockere Geldpolitik der SNB wird das kurze Ende der Rendite-
18 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
kurve verankern. Das lange Ende wird aufgrund der starken Korrelation zu den Renditen der Bundesanleihen hingegen leicht in die Höhe getrieben. Die EZB ist entschlossen, ihr Wertpapierkaufprogramm fortzusetzen, um die Wirtschaftsaktivität anzukurbeln und die Inflation in Richtung ihrer Zielvorgabe anzuheben. Angesichts der verlängerten quantitativen Lockerung der EZB erscheint es unwahrscheinlich, dass die SNB den Weg zur Normalisierung allein einschlagen kann. Auf der anderen Seite des Atlantiks hob die USNotenbank Federal Reserve (Fed) am 17. Dezember – fast sieben Jahre nach der Senkung auf die Untergrenze von null – schliesslich ihre Zielbandbreite für die Federal Funds Rate um 25 Bp. an. Obwohl sie sich sehr bemühte, eine «moderate» Erhöhung in die Wege zu leiten, dürften 2016 weitere allmähliche Zinserhöhungen folgen. Die längerfristigen Zinsen dürften durch die schrittweise Normalisierung der weltweiten Laufzeitprämie, die 2015 unter Druck geriet, weitere Unterstützung erhalten. Eine höhere internationale Laufzeitprämie sowie ein Inflationsanstieg und gestiegene Inflationserwartungen sollten den Renditen der Bundesanleihen einen moderaten Auftrieb verleihen. Die Renditen der Eidgenossen dürften wegen ihrer Korrelation zu den Bundesanleihen ebenfalls anziehen. Angesichts der Abhängigkeit der Schweizer Anleihen von den internationalen Märkten, insbesondere von den Zinsen der Bundesanleihen, erwarten wir einen allmählichen Anstieg der langfristigen Renditen in der Schweiz auf etwas über 0 Prozent.
ZINSEN
AUFWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <15%
ABWÄRTS-SZENARIO Wahrscheinlichkeit: <10%
Die Inflation beschleunigt sich weltweit
Die Inflation bleibt in allen wichtigen Volkswirtschaften verhalten
Die Inflation beschleunigt sich weltweit, sodass Anleger gezwungen sind, ihre Inflationserwartungen anzuheben. Die US-Inflation übertrifft die aktuellen Erwartungen der Fed, was zur allmählichen Aufgabe der moderaten Steuerung der Erwartungen führt. Die Geldpolitik wird weniger expansiv sein, als derzeit vom Markt eskomptiert, während die Fed Funds Rate schneller steigen wird, als es die Fed-Prognosen implizieren. Die Geld- und Anleihenmärkte reagieren auf die erhöhten Zinserwartungen und die Marktstimmung verbessert sich weiter. Dies sorgt für eine höhere Laufzeitprämie auf der Kurve, erhöht die langfristigen Renditen und führt zu einer steileren Renditekurve.
Die niedrige Inflation belastet die wichtigsten Volkswirtschaften der Welt, insbesondere in der Eurozone. Sie zwingt die EZB, ihre Geldpolitik neu zu kalibrieren, und die SNB, weitere Massnahmen zur Schwächung des Schweizer Frankens zu ergreifen, wodurch die Zinsen tiefer gedrückt werden als erwartet. Wenn die Ölpreise weiter nachgeben oder das BIP-Wachstum der Eurozone die Erwartungen enttäuscht, wird die weltweite Inflation sogar noch stärker unter Druck geraten.
In Europa reduziert die EZB die quantitative Lockerung und nimmt eine restriktivere geldpolitische Haltung ein, da sich die Wirtschaftsaktivität der Eurozone unter anderem dank der Massnahmen der EZB schneller als erwartet erholt. Dies widerspiegelt sich auch in höheren Schweizer Zinsen.
In den USA dürfte eine Stockung des Wachstums beziehungsweise ein unerwarteter Inflationsrückgang die Erhöhung der Fed Funds Rate bremsen und die US-Renditekurve dadurch nach unten ziehen. Selbst eine plötzliche Aufwertung des US-Dollar könnte den gleichen Effekt haben. Der Anstieg des US-Dollar im vergangenen Sommer belastete die Inflation des Landes und war ein wichtiger Grund für die Fed, ihre erste Zinserhöhung zu verschieben. Ein erneuter Anstieg des US-Dollar könnte dazu führen, dass die Fed von weiteren Zinserhöhungen absieht. In diesem Szenario scheint es keinen Grund für eine deutliche Erhöhung der Schweizer Zinsen zu geben.
Der Schweizer Anleihenmarkt reagiert weiterhin empfindlich auf internationale Entwicklungen Renditen der 2-, 5- und 10-jährigen Eidgenossen, in Prozent 1,0 0,5 0 0,5 –1,0 –1,5 August 14
Oktober 14
2-jährige Eidgenossen Rendite 5-jährige Eidgenossen Rendite 10-jährige Eidgenossen Rendite
Dezember 14
Februar 15
April 15
SNB hebt Wechselkursuntergrenze auf EZB kündigt quantitative Lockerung an EZB beginnt mit quantitativer Lockerung März – Inflation in der Eurozone steigt stärker als erwartet
Juni 15
August 15
Oktober 15
Dezember 15
Mai - Inflation in der Eurozone über den Erwartungen September – Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses Oktober – Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses Dezember – EZB-Sitzung
Quellen: Bloomberg, UBS
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 19
Branchen Sibille Duss Ökonomin
Bei den Dienstleistungsunternehmen litten der Handel und der Tourismus am meisten unter der Frankenstärke.
20 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
BRANCHEN
Noch kein Licht am Ende des Tunnels Die Geschäftslage der meisten Unternehmen hat sich etwas verbessert. Dennoch lassen sich die vom Wegfall der EURCHF-Kursuntergrenze verursachten Bremsspuren immer noch deutlich erkennen. Da die meisten Dienstleister binnenorientiert sind, bekunden sie weniger Mühe mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation als die Industrieunternehmen. Sibille Duss Ökonomin
Ein Jahr nach der starken Frankenaufwertung beurteilten die meisten Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage zwar als schlecht, aber nicht mehr ganz so trüb wie kurz nach dem Ausstieg der Schweizerischen Nationalbank aus der Mindestkurspolitik. Diese Einschätzung gründet in den immer noch sinkenden Bestellungseingängen und der schlechten Auftragslage aus dem Ausland, die das Produktionsniveau der meisten Unternehmen gegenüber dem Vorjahr sinken liessen. Auch das Beschäftigungsniveau bezeichnen die meisten Firmen als zu hoch. Somit sind weitere Entlassungen und eine leicht höhere Arbeitslosigkeit im laufenden Jahr nicht auszuschliessen. Grosse Unterschiede je nach Industriebranche In der Industrie sind die Unterschiede je nach Branche immer noch beträchtlich. Während die Geschäftslage von der Nahrungsmittelindustrie nach wie vor als gut und von der Chemieindustrie immer noch als befriedigend bewertet wurden, ging es der Maschinen- und der Elektroindustrie gegen Ende des Jahres nach einer kurzen Erholungsphase wieder schlechter. Bei der Metallindustrie konnte der Abwärtstrend zwar verlangsamt, aber nicht gestoppt werden. Die vergleichsweise schlechte Lage der Metallindustrie war den gesunkenen Bestellungseingängen und auch den tieferen ausländischen Auftragsbeständen geschuldet. Der etwas gestiegene EURCHF-Wechselkurs konnte hier keine Entspannung bringen, sodass beide Indikatoren wieder auf demselben Niveau wie kurz nach dem Ende der Kursuntergrenze liegen. Diese trüben Aussichten zeigen sich ebenfalls bei der Geschäftslage, die seit der Finanzkrise 2008/2009 nie mehr so
schlecht beurteilt wurde wie Ende 2015. Bei den Maschinenbauern traf gegen Ende des Jahres ein leichtes erhöhtes Produktionsniveau auf eine rückläufige Nachfrage, worauf sowohl die Bestellungseingänge wie auch die ausländischen Auftragsbestände gegen Ende Jahr zurückgingen. Die Unternehmen der MEMIndustrie betrachteten ihr aktuelles Beschäftigungsniveau als zu hoch. Deshalb dürfte in allen MEM-Branchen die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten leicht ansteigen. Nahrungsmittelindustrie hielt sich wacker Obwohl die Chemieunternehmen ihre allgemeine Geschäftslage als relativ gut einschätzen, verschlechterten sich die meisten Indikatoren gegen Ende des Jahres. Vor allem das Produktionsniveau ist auf einem sehr tiefen Niveau und war nur kurz nach der Finanzkrise tiefer als zum aktuellen Zeitpunkt. In der Chemieindustrie konnte der Abwärtstrend der ausländischen Auftragsbestände zwar nicht gestoppt aber doch verlangsamt werden. Auch bei den Nahrungsmittelproduzenten widerspricht die gute Bewertung der Geschäftslage dem Trend der Subindikatoren. Der Abwärtstrend bei den ausländischen Auftragsbeständen schwächte sich etwas ab, doch das Niveau der Bestellungseingänge und der Produktion war am Ende des Jahres tiefer als nach dem Wegfall der Kursuntergrenze. In der Bauindustrie wurde die Geschäftslage Ende Jahr immer noch als gut betrachtet aber die Dynamik verlangsamte sich weiterhin. Die Bauwirtschaft, einer der Treiber des Wirtschaftswachstums in den vergangenen Jahren, dürfte trotz historisch tiefen Zinsen und einer nach wie vor hohen Einwanderung den Zenit letztes Jahr
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 21
Dreamstime
BRANCHEN
lich. Während sich die Geschäftslage bei den Anbietern wirtschaftlicher Dienstleistungen im vierten Quartal verbesserte, schätzten die Anbieter persönlicher Dienstleistungen ihre Lage gegen Ende des Jahres leicht schlechter ein. In der Branche Verkehr und Kommunikation kühlte sich die Dynamik im vierten Quartal ebenfalls leicht ab. Der Detailhandel, der Tourismus und der Grosshandel beurteilten zwar ihre wirtschaftliche Lage im Jahresendquartal immer noch als schlecht, doch in den letzten Monaten hellte sich die Situation wieder leicht auf.
überschritten haben. Die Auftragsbestände gingen denn auch gegen Ende Jahr zurück und wurden so schlecht eingeschätzt wie nie zuvor. Der Preisdruck nahm im vierten Quartal ebenfalls wieder zu. Dies wirkte sich auch auf die Ertragslage der Unternehmen aus, die ebenfalls auf einem historischen Tiefstand bewertet wurde. Preiskampf setzt sich bei Architektur- und Ingenieurbüros fort Die Ertragslage der Architektur- und Ingenieurbüros verschlechterte sich im vierten Quartal, doch der Abwärtstrend beschleunigte sich nicht. Die Nachfrage blieb konstant und die Unternehmen beurteilen die Geschäftslage weiterhin als gut. Wie auch im Baugewerbe herrscht bei den Architektur- und Ingenieurbüros immer noch ein starker Preiswettbewerb, sodass sie im ersten Quartal weiter sinkende Preise erwarten.
In der Tourismusbranche war die Lage zum Jahresende immer noch angespannt, aber dennoch etwas besser als kurz nach dem Ende der Kursuntergrenze. Zu dieser leichten Erholung trug der etwas schwächer tendierende Schweizer Franken sicher bei. Die wahre Herausforderung für die meisten Tourismusunternehmen werden jedoch die Wintermonate bringen, in denen vorwiegend Gäste aus Europa dominieren. Erfahrungsgemäss profitiert der Schweizer Tourismus in den Sommermonaten von asiatischen Gästen, denn gegenüber den asiatischen Währungen ist der Schweizer Franken weniger stark überwertet als gegenüber dem Euro. Diese Währungssituation dürfte die wirtschaftliche Situation der Tourismusunternehmen noch lange belasten.
Die Unternehmen im Dienstleistungssektor bezeichneten ihre Geschäftslage im Schlussquartal 2015 wieder als leicht besser als noch im dritten Quartal. Dies dürfte auf die leicht bessere Nachfrage und Ertragslage zurückzuführen sein. Die Unternehmen gehen davon aus, dass die Preise im ersten Quartal 2016 unter Druck bleiben. Handel und Tourismus litten am meisten unter der Frankenstärke Wie bei den Industrieunternehmen war das Bild auch bei den Dienstleistungsbranchen uneinheit-
Bestellungseingang im Industriesektor
Nachfrage im Dienstleistungssektor
Diffusionsindex, Daten saisonal geglättet
Diffusionsindex, Daten saisonal geglättet
25 20 15 10 5 0 –5 –10 –15 –20
20 10 0 –10 –20
Quellen: KOF, UBS
22 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
Entwicklung letzte 3 Monate Erwartete Entwicklung nächste 3 Monate Quellen: KOF, UBS
Tourismus
Grosshandel
Verkehr und Kommunikation
Persönliche Dienstleistungen
Wirtschaliche Dienstleistungen
Dienstleistungen
Vorleistungsgüter
Materialien
Gebrauchsgüter
Entwicklung letzte 3 Monate Erwartete Entwicklung nächste 3 Monate
Nahrungsmittel
Chemie
Metalle
Elektro
Maschinen
Industrie
–30
Dreamstime
Dreamstime
Dreamstime
Marktattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit UBS erstellt mit Hilfe von Lohndaten, langfristigen Branchenprognosen und Umfrageresultaten eine Branchenpositionierung der Schweizer Wirtschaft. Die Achsen zeigen den Branchendurchschnitt. Die Banken machten 2015 im Vergleich zum Vorjahr bei der Wettbewerbsfähigkeit Boden gut und rückten zu den Versicherern auf. Der Grosshandel, die wirtschaftlichen Dienstleistungen, die Elektro-, die Maschinen- sowie die Verkehrs- und die Kommunikationsbranche wiesen im Vergleich zum Durchschnitt der Schweizer Wirtschaft eine hohe Marktattraktivität und Wettbewerbsposition auf. Der Tourismus schnitt in der Wettbewerbsposition und der Marktattraktivität
gegenüber der Schweizer Wirtschaft zwar immer noch unterdurchschnittlich ab, lag aber gemessen an der Wettbewerbsposition neu leicht vor den Architektur- und Ingenieurbüros. Deren Aussichten verschlechterten sich im Verlaufe des Jahres 2015 und sie starten das neue Jahr mit einer unterdurchschnittlichen Wettbewerbsposition und Marktattraktivität. Ebenfalls eine unterdurchschnittliche Marktattraktivität und Wettbewerbsposition wiesen die Branchen Metallindustrie, Textil, Bekleidung und Schuhe sowie Papier, Druck und Verlag wie auch Detailhandel und persönliche Dienstleistungen auf.
hoch
Längerfristige Branchenpositionierung
Verkehr, Kommunikation und Information Architekturund Ingenieurbüros
Marktattraktivität
Chemie
Grosshandel
Industrie Dienstleistungen
Wirtschaliche Dienstleistungen Banken
Elektro Maschinen
Versicherungen Persönliche Dienstleistungen
Nahrungsmittel Holz, sonstige nichtmetallische Produkte
Tourismus Papier, Druck und Verlag
Baugewerbe Metalle
Detailhandel
CHF 40 Mrd. CHF 20 Mrd. CHF 10 Mrd. CHF 5 Mrd.
tief
Textil, Bekleidung, Leder, Schuhe
schwach
Nominelle Bruttowertschöpfung 2015
Wettbewerbsposition
stark
Quellen: BAK Basel, KOF, BfS, UBS
Durch die Optik zweier Dimensionen lassen sich die längerfristigen Perspektiven der Schweizer Branchen schematisch darstellen. Das Nachfragepotenzial (auf der vertikalen Achse als Marktattraktivität bezeichnet) wird anhand des langfristig erwarteten Marktwachstums geschätzt. Auf horizontaler Ebene wird aus angebotsorientierter Sicht beurteilt, wie sich die Wettbewerbsposition der jeweiligen Unternehmen der Branchen präsentiert. Berücksichtigt werden dabei unter anderem die Rentabilität und die Produktivitätsentwicklung. Die Grösse der Kreise im Diagramm symbolisiert die Wertschöpfung der einzelnen Branchen 2014. Generell ist zu beachten, dass es sich bei der in der Grafik dargestellten Positionierung jeweils um Branchendurchschnitte handelt (im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt, welcher durch die beiden schwarzen Linien gezeigt wird.) Die jeweiligen Subbranchen und insbesondere die einzelnen Unternehmen können deutlich vom betreffenden Mittelwert abweichen.
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 23
BRANCHEN
Industrie-Panorama Die Daten sind saisonal geglättet. Industrie
Maschinen
Industrie8 2009
Bestellungseingang 1
2011
2013
Maschinen 2015
2009
2011
2013
Elektrotechnik
Elektro
2015
2009
2011
2013
2015
Metall
Metalle 2009
2011
2013
2015
Chemie
Chemie 2009
2011
2013
2015
höher unverändert tiefer
Auftragsbestand Ausland 2
höher unverändert tiefer
Produktion 1
höher unverändert tiefer
Geschäftslage 2
höher
unverändert tiefer
Beschäftigung 2
zu tief
ausreichend zu hoch
Ertragslage 3
höher unverändert tiefer
Verkaufspreise 3
höher unverändert tiefer
Strukturdaten Vollzeitstellen in 1000 4 Anteil Beschäftigter in KMU 5 Anteil Beschäftigter in Grossunternehmen 5
979,9 70%
94,2 59%
138,9 42%
94,0 84%
106,0 28%
30%
41%
58%
16%
72%
12.4% 54.7% 18.5% 7.2% 6.6% 4.2%
10.2% 52.8% 23.2% 5.6% 4.4% 8.0%
12.5% 43.3% 13.4% 8.2% 4.6% 5.2%
7.3% 75.3% 37.4% 6.8% 7.5% 3.7%
15.2% 55.4% 15.7% 5.9% 7.0% 3.5%
Nominale Bruttowertschöpfung in Mrd. CHF (2015) 7
128,5
13,7
25,0
10,3
37,3
Nominale Bruttowertschöpfung pro Vollzeitstelle in 1000 CHF 7
125,0
144,2
166,7
116,0
290,8
Anteil der Exporte: 6 – in die USA – in die EU – nach Deutschland – nach Frankreich – nach Italien – nach China
Die Prognosen und Einschätzungen sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Publikation aktuell und können sich jederzeit ändern. 1 2 3
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Subjektive Beurteilung Entwicklung in den vergangenen drei Monaten
24 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
4 5 6
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten 2014, Quelle: BfS Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten gemäss STATENT 2013, Quelle: BfS Quelle: Aussenhandelsstatistik 2014 (Stand Mai 2015)
BRANCHEN
Nahrungsmittel
Materialien
Nahrungsmittel 2009
Bestellungseingang 1
2011
2013
Bau
Materialien 10 2015
2009
2011
2013
2015
2009
2011
2013
Gebrauchsgüter 9
VorleistungsVorleistung güter 9
2009
2009
Gebrauchsgüter
Baugewerbe 2015
2011
2013
2015
2011
2013
2015
Auftragsbestand
höher unverändert tiefer
Auftragsbestand Ausland 2
Auftragsbestand Bauhauptgewerbe
höher unverändert tiefer
Geschäftslage
Produktion 1
höher unverändert tiefer
Geschäftslage 2
Erwartung Beschäftigung
höher
unverändert tiefer
Beschäftigung 2
Erwartung Preise
zu tief
ausreichend zu hoch
Ertragslage 3
höher unverändert tiefer
Verkaufspreise 3
höher
Auslastungsgrad in %
unverändert tiefer
Strukturdaten Vollzeitstellen in 1000 4 Anteil Beschäftigter in KMU 5 Anteil Beschäftigter in Grossunternehmen 5 Anteil der Exporte: – in die USA – in die EU – nach Deutschland – nach Frankreich – nach Italien – nach China
60,7 59%
76,5 83%
313,1 89%
41%
17%
11%
12,5% 58,5% 14,1% 12,7% 5,7% 1,0%
5,2% 76,7% 36,8% 8,4% 9,0% 3,1%
11,8
6,9
32,9
211,8
100,1
104,8
6
Nominale Bruttowertschöpfung in Mrd. CHF (2015) 7 Nominale Bruttowertschöpfung pro Vollzeitstelle in 1000 CHF 7
Quellen: KOF, UBS 7 8 9
Quelle: BAK Basel, UBS Industrie ohne Bau Gütergruppen; branchenübergreifend
10
Materialien umfasst die Branchen Holz und sonstige nichtmetallische Produkte; Papier, Druck und Verlag; Textil, Bekleidung, Leder und Schuhe; gewichtet gemäss Betriebszählung 2008
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 25
BRANCHEN
Dienstleistungs-Panorama Die Daten sind saisonal geglättet.
Nachfrage 1
Durchschnitt Durchschn. Dienstl. Wirtschaftliche Wirtschal. Dienstleist. Dienstleister Dienstleistungen
Persönliche Persönl. Dienstl. Dienstleistungen
Verkehr und Verkehr + Kommunikation Grosshandel Kommunikation Grosshandel
2009
2009 2011 2013 2015
2009
2011
2013
2015
2009
2011
2013
2015
2011
2013
2015
2009
2011
2013
2015
höher unverändert tiefer
Wettbewerbsposition 1
Lagerbestand 2
höher
unverändert tiefer
Geschäftslage 2
höher
unverändert tiefer
Beschäftigung 2
zu tief
ausreichend zu hoch
Ertragslage 1
höher unverändert tiefer
Erwartung Preise 3
höher unverändert tiefer
Strukturdaten Vollzeitstellen in 1000 5 Anteil Beschäftigter in KMU
6
Anteil Beschäftigter in Grossunternehmen 6
2574,4
445,2
668,7
241,1
198,4
69%
76%
77%
53%
77%
31%
24%
23%
47%
23%
Nominale Bruttowertschöpfung in Mrd. CHF (2015) 4
393,5
64,4
61,4
24,7
57,5
Nominale Bruttowertschöpfung pro Vollzeitstelle in 1000 CHF 4
138,2
158,0
73,4
91,4
286,4
Die Prognosen und Einschätzungen sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Publikation aktuell und können sich jederzeit ändern.
1 2 3
Entwicklung in den letzten drei Monaten Subjektive Beurteilung Erwartete Entwicklung in den nächsten drei Monaten
26 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
4 5 6
Quellen: BAK Basel, UBS Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten 2014, Quelle: BfS Anzahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten gemäss STATENT 2013, Quelle: BfS
BRANCHEN
Tourismus
Detailhandel
Tourismus 2009
Nachfrage 1
2011
Detailhandel 2013
höher
2015
2009
2011
2013
Lagerbestand
2015
Finanz- Finanz dienstleistungen
Architektur Immobilien und Architektur
2009
2009
2011
2013
2015
2011
2013
2015
2
unverändert tiefer Umsatz
Wettbewerbsposition 1
höher
Erwarteter Umsatz 3
Geschäftslage 2
Beschäftigung 2
unverändert tiefer
Geschäftslage 2
Beschäftigung 2
höher
unverändert tiefer
Beschäftigung 2
Erwartung Preise 3
zu tief
Leistung 1
ausreichend zu hoch
Ertragslage 1
höher unverändert tiefer
Erwartung Preise 3
Betriebseinkommen
höher unverändert tiefer
Strukturdaten Vollzeitstellen in 1000 5
168,0
331,2
209,7
102,5
Anteil Beschäftigter in KMU 6
87%
60%
38%
95%
Anteil Beschäftigter in Grossunternehmen 6
13%
40%
62%
5%
Nominale Bruttowertschöpfung in Mrd. CHF (2015) 4
10,8
30,8
60,9
20,8
Nominale Bruttowertschöpfung pro Vollzeitstelle in 1000 CHF 4
67,4
102,4
296,2
367,3 Quellen: KOF, UBS
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 27
Auswahl von UBS-Publikationen UBS House View
UBS House View Year Ahead 2016
UBS House View Years Ahead
Chief Investment Office WM December 2015
Year Ahead 2016/Years Ahead Unsere jährliche Publikation UBS House View: Year Ahead 2016 präsentiert den Ausblick des Chief Investment Office von WM für 2016. Im Teil UBS House View: Years Ahead analysieren wir die langfristigen Aussichten für die Welt, die Finanzmärkte und die Portfolios.
UBS Real Estate Focus 2016
ab
Real Estate Focus
Kaufen ist in der Schweiz günstiger als Mieten, obwohl die Eigenheimpreise 2015 das 16. Jahr in Folge stiegen. Für Renditeimmobilien werden aktuell bis zum 50-Fachen der jährlichen Mieteinnahmen bezahlt. Der diesjährige UBS Real Estate Focus geht auf die Folgen des Tiefzinsumfelds für Immobilienmarktteilnehmer ein.
Chief Investment Office WM 2016
Chief Investment Office WM December 2015
Die Ausgabe 2016 ist in Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch (traditionell und vereinfacht), Japanisch und Russisch verfügbar.
Spezialausgabe KMU, November 2015
Vorsorge News Nachfolgeregelung: Frühzeitig und detailliert planen
05
Firmeninhaber Lohnminderung zugunsten höherer Dividenden?
ab
06
Firmenvorsorge Vollversicherung oder eigene Pensionskasse?
11
Ausserobligatorium Flexible Anlagelösungen durch Sammelstiftung
Vorsorge News, Spezialausgabe KMU Jeder Arbeitgeber muss die Vorsorge seiner Mitarbeitenden organisieren. Und früher oder später muss jeder Unternehmer die Nachfolge in seiner Firma regeln. Diese Spezialausgabe der Vorsorge News richtet sich an KMU und bietet einen Überblick über die wichtigsten Themen der beruflichen Vorsorge und der Unternehmensnachfolge. Mehr auf ubs.com/kmu-vorsorge. 12 Seiten A4; Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch; November 2015. Bestell-Nr. 84504D
60 Seiten A4; Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch; Januar 2016 Bestell-Nr. 83518D-1601
UBS impulse UBS impulse für KMU #2 / 2015
für Unternehmen
Aufgefallen Roger Grolimund, Freestyle mit Uga-Uga
Wachstum im Ausland: Panolin und Lombardi • Standort Schweiz: Hans Grunder und Thomas Holenstein im Gespräch mit Christine Novakovic • Wissen: Liquiditätsmanagement
ab 150245_210x297_de_UC_UBS_Impulse_2_15_S01_bis_S15.indd 1
04.11.15 10:22
Die Schweizer Exportindustrie ist im Umbruch, viele Unternehmer müssen sich neu orientieren. Sie senken nicht nur Kosten, sondern erschliessen auch neue Absatzmärkte ausserhalb der Eurozone. Wir zeigen, wie zwei KMU erfolgreich im Ausland wachsen. Und: Der Wirtschaftsstandort Schweiz braucht jetzt frische Impulse. Dass klassische Ordnungspolitik allein nicht mehr genügt, hat Christine Novakovic im Gespräch mit den Unternehmern Hans Grunder und Thomas Holenstein festgestellt. Mehr auf ubs.com/kmu-impulse. 28 Seiten A4; Deutsch, Französisch, Italienisch; Dezember 2015. Bestell-Nr. 80440D-1502
Bestellen oder abonnieren Als UBS-Kundin oder -Kunde können Sie die oben aufgeführten Publikationen bestellen beziehungsweise abonnieren. Wenden Sie sich hierfür bitte an Ihre Kundenberaterin oder Ihren Kundenberater oder senden Sie ein E-Mail an
[email protected]. Öffentlich verfügbare Publikationen finden Sie auf http://www.ubs.com/investmentviews (frei zugängliche Inhalte). Bitte beachten Sie, dass aus rechtlichen Gründen gewisse Publikationen nicht für die Distribution in alle Länder verfügbar sind.
28
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 29
Die Anlagebeurteilungen des Chief Investment Office WM von UBS werden durch Wealth Management und Retail & Corporate oder Wealth Management Americas, Unternehmensbereiche von UBS AG (in der Schweiz durch die FINMA beaufsichtigt), eine Tochtergesellschaft oder ein verbundenes Unternehmen («UBS») produziert und veröffentlicht. In gewissen Ländern wird UBS AG als UBS SA bezeichnet. Dieses Material dient ausschliesslich zu Ihrer Information und stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Offertenstellung zum Kauf oder Verkauf von Anlage- oder anderen spezifischen Produkten dar. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten und / oder von allen Investoren erworben werden. Alle in diesem Material enthaltenen Informationen und Meinungen stammen aus als zuverlässig und glaubwürdig eingestuften Quellen, trotzdem lehnen wir jede vertragliche oder stillschweigende Haftung für falsche oder unvollständige Informationen ab (ausgenommen sind Offenlegungen, die sich auf UBS beziehen). Alle Informationen und Meinungen sowie angegebenen Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Publikation aktuell und können sich jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Die in den Performance-Grafiken und Tabellen angegebenen Marktpreise entsprechen den Schlusskursen an der jeweiligen Hauptbörse. Der Inhalt basiert auf zahlreichen Annahmen. Unterschiedliche Annahmen könnten zu materiell unterschiedlichen Ergebnissen führen. Hierin geäusserte Meinungen können von den Meinungen anderer Geschäftsbereiche von UBS abweichen oder diesen widersprechen, da sie auf der Anwendung unterschiedlicher Annahmen und / oder Kriterien basieren. UBS und ihre Direktoren oder Mitarbeiter könnten berechtigt sein, jederzeit Long- oder Short-Positionen in hierin erwähnten Anlageinstrumenten zu halten, in ihrer Eigenschaft als Auftraggeber oder Mandatsträger Transaktionen mit relevanten Anlageinstrumenten auszuführen oder für den Emittenten beziehungsweise eine mit diesem Emittenten wirtschaftlich oder finanziell verbundene Gesellschaft bzw. das Anlageinstrument selbst andere Dienstleistungen zu erbringen. Zudem könnten Mitglieder der Konzernleitung bei der Emittentin oder einer mit ihr verbundenen Gesellschaft als Verwaltungsräte tätig sein. Die von UBS und ihren Mitarbeitern getroffenen Anlageentscheidungen (einschliesslich der Entscheidung, Wertpapiere zu kaufen, verkaufen oder zu halten) könnten von den in den Research-Publikationen von UBS geäusserten Meinungen abweichen oder ihnen widersprechen. Bei Illiquidität des Wertpapiermarkts kann es vorkommen, dass sich gewisse Anlageprodukte nicht sofort realisieren lassen. Aus diesem Grund ist es manchmal schwierig, den Wert Ihrer Anlage und die Risiken, denen Sie ausgesetzt sind, zu quantifizieren. UBS setzt Informationsbarrieren ein, um den Informationsfluss aus einem oder mehreren Bereichen innerhalb von UBS in andere Bereiche, Einheiten, Divisionen oder verbundene Unternehmen von UBS zu steuern. Der Termin- und Optionenhandel ist mit Risiken behaftet. Die Wertentwicklung einer Anlage in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für künftige Ergebnisse dar. Weitere Informationen sind auf Anfrage erhältlich. Manche Anlagen können plötzlichen und erheblichen Wertverlusten unterworfen sein. Bei einer Liquidation Ihrer Anlagewerte kann es vorkommen, dass Sie weniger zurückerhalten als Sie investiert haben, oder dass man Sie zu einer Zusatzzahlung verpflichtet. Wechselkursschwankungen können sich negativ auf den Preis, Wert oder den Ertrag einer Anlage auswirken. Der / die Analyst(en), der / die diesen Bericht erstellt hat / haben, können zum Zweck der Sammlung, Zusammenfassung und Interpretation von Marktinformationen mit Mitarbeitern des Trading Desk und des Vertriebs sowie anderen Gruppen interagieren. Die steuerliche Behandlung hängt von der individuellen Situation ab und kann sich in Zukunft ändern. UBS erbringt keine Rechts- oder Steuerberatung und macht keinerlei Zusicherung im Hinblick auf die steuerliche Behandlung von Vermögenswerten oder deren Anlagerenditen – weder im Allgemeinen noch in Bezug auf die Verhältnisse und Bedürfnisse eines spezifischen Kunden. Wir können nicht auf die persönlichen Anlageziele, finanziellen Situationen und Bedürfnisse unserer einzelnen Kunden eingehen und empfehlen Ihnen deshalb, vor jeder Investition Ihren Finanz- und / oder Steuerberater bezüglich möglicher – einschliesslich steuertechnischer – Auswirkungen zu konsultieren. Dieses Material darf ohne vorherige Einwilligung von UBS nicht reproduziert werden. UBS untersagt ausdrücklich jegliche Verteilung und Weitergabe dieses Materials an Dritte. UBS übernimmt keinerlei Haftung für Ansprüche oder Klagen von Dritten, die aus dem Gebrauch oder der Verteilung dieses Materials resultieren. Die Verteilung dieser Publikation darf nur im Rahmen der dafür geltenden Gesetzgebung stattfinden. Die Konjunkturprognosen des Chief Investment Office (CIO) wurden in Zusammenarbeit von CIO-Ökonomen mit Ökonomen von UBS Investment Research erstellt. Die Prognosen und Einschätzungen sind lediglich zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Publikation aktuell und können sich jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Informationen darüber, wie das UBS CIO WM Konflikte regelt und die Unabhängigkeit seiner Anlagebeurteilungen, des Publikationsangebots, des Research sowie der Ratingmethoden aufrechterhält, finden Sie unter www.ubs.com/research. Weitere Informationen über die jeweiligen Autoren dieser und anderer CIO-Publikationen, auf die in diesem Bericht verwiesen wird, sowie Kopien von vergangenen Berichten zu diesem Thema können Sie bei Ihrem Kundenberater bestellen. Externe Vermögensverwalter und Finanzberater: Für den Fall, dass dieses Research oder die Publikation an einen externen Vermögensverwalter oder Finanzberater ausgegeben wird, untersagt UBS dem externen Vermögensverwalter oder Finanzberater ausdrücklich, diese an ihre Kunden und / oder Dritte weiterzugeben beziehungsweise zur Verfügung zu stellen. Australien: 1) Kunden von UBS Wealth Management Australia Ltd: Diese Mitteilung wird von UBS Wealth Management Australia Ltd. ABN 50 005 311 937 (Inhaberin der australischen «Financial Services Licence» Nr. 231127) ausgestellt: Der Inhalt dieses Dokuments ist allgemeiner Art und stellt keine persönliche Beratung zu Finanzprodukten dar. Die Publikation berücksichtigt weder die Ziele noch die finanzielle Situation oder Bedürfnisse einer bestimmten Person. Vor jeglichen Anlageentscheidungen sollte ein Empfänger Beratung von einem unabhängigen Finanzberater einholen und alle relevanten Angebotsunterlagen oder Offenlegungsdokumente prüfen. 2) Kunden von UBS AG: Diese Mitteilung wird durch UBS AG ABN 47 088 129 613 (Inhaberin der australischen «Financial Services Licence» Nr. 231087) ausgestellt: Diese Publikation wird durch UBS AG ausgestellt und verteilt, auch wenn in vorliegendem Dokument eine gegenteilige Bestimmung enthalten ist. Die Publikation ist einzig zur Verwendung durch «Firmenkunden» gemäss der Definition in Section 761G («Wholesale Clients») des Corporations Act 2001 (Cth) («Corporations Act») bestimmt. Unter keinen Umständen darf die Publikation von UBS AG einem «Privatkunden» gemäss der Definition in Section 761G des Corporations Act zur Verfügung gestellt werden. Die Research-Services von UBS AG stehen einzig «Firmenkunden» zur Verfügung. Die Publikation enthält nur allgemeine Informationen und berücksichtigt weder die persönlichen Anlageziele noch die finanzielle oder steuerliche Situation oder besonderen Bedürfnisse einer bestimmten Person. Bahamas: Diese Publikation wird an Privatkunden von UBS (Bahamas) Ltd verteilt und darf nicht an Personen verteilt werden, die laut «Bahamas Exchange Control Regulations» als Bürger oder Einwohner der Bahamas gelten. Bahrain: UBS ist eine Schweizer Bank, die nicht in Bahrain von der Zentralbank von Bahrain zugelassen ist oder von ihr überwacht oder reguliert wird und die keine Bankgeschäfte oder Kapitalanlagegeschäfte in Bahrain unternimmt. Deshalb haben die Kunden keinen Schutz nach den örtlichen Rechtsvorschriften zum Bankrecht und zum Recht der Kapitalanlagedienstleistungen. Brasilien: Erstellt durch UBS Brasil Administradora de Valores Mobiliários Ltda, eine Einheit, die durch die Comissão de Valores Mobiliários («CVM») beaufsichtigt wird. Deutschland: Herausgeberin im Sinne des deutschen Rechts ist UBS Deutschland AG, Bockenheimer Landstrasse 2–4, 60306 Frankfurt am Main. UBS Deutschland AG ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht lizenziert und wird durch diese beaufsichtigt. Dubai: Der Vertrieb von Research erfolgt durch UBS AG Dubai Branch innerhalb DIFC ausschliesslich an professionelle Kunden und darf nicht innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate weitergegeben werden. Frankreich: Diese Publikation wird an Privatkunden und «Prospects» von UBS (France) SA, einer französischen «Aktiengesellschaft» mit einem Aktienkapital von EUR 125 726 944 vertrieben. Ihr Domizil ist an der 69, boulevard Haussmann, F-75008 Paris, R.C.S. Paris B 421 255 670. UBS (France) SA ist als Finanzdienstleister entsprechend den Bestimmungen des französischen «Code Monétaire et Financier» ordnungsgemäss zugelassen und ist eine unter der Aufsicht der französischen Bank- und Finanzaufsichtsbehörden sowie der «Autorité de Contrôle Prudentiel et de Résolution» stehende Bank. Hongkong: Diese Publikation wird durch die Niederlassung von UBS AG in Hongkong, einem nach der «Hong Kong Banking Ordinance» lizenzierten und gemäss den Bestimmungen der «Securities and Futures Ordinance» registrierten Finanzinstitut, an Kunden der Niederlassung von UBS AG in Hongkong verteilt. Indien: Verteilt durch UBS Securities India Private Ltd. 2 / F, 2 North Avenue, Maker Maxity, Bandra Kurla Complex, Bandra (East), Mumbai (India) 400051. Telefon: +912261556000. SEBI-Registrationsnummern: NSE (Kapitalmarktsegment): INB230951431, NSE (F&O-Segment): INF230951431, BSE (Kapitalmarktsegment): INB010951437. Indonesien: Dieses Research- oder Publikationsmaterial ist nicht zum Zwecke eines öffentlichen Zeichnungsangebots gemäss indonesischem Kapitalmarktrecht und dessen Umsetzungsbestimmungen ausgelegt und erstellt. Die hierin erwähnten Wertpapiere sind und werden nicht gemäss indonesischem Kapitalmarktrecht und dessen Bestimmungen eingetragen. Israel: UBS AG ist als ausländischer Händler eingetragen, der mit UBS Wealth Management Israel Ltd, einer 100%igen Tochtergesellschaft von UBS, zusammenarbeitet. UBS Wealth Management Israel Ltd ist zugelassener Portfolio Manager, der auch Investment Marketing betreibt und unter der Aufsicht der «Israel Securities Authority» steht. Diese Publikation kann keine auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene Anlageberatung und / oder Marketingangaben zu Finanzanlagen durch entsprechend lizenzierte Anbieter ersetzen. Italien: Dieses Dokument wird an Kunden der UBS (Italia) S.p.A., via del vecchio politecnico 4 – Mailand, eine ordnungsgemäss von der «Banca d’Italia» als Finanzdienstleister zugelassene und unter der Aufsicht von «Consob» und der «Banca d’Italia» stehende italienische Bank, verteilt. Jersey: UBS AG, Niederlassung Jersey, wird reguliert und autorisiert durch die Jersey «Financial Services Commission» zur Durchführung von Bankgeschäften, Anlagefonds und Investmentgeschäften. Kanada: In Kanada wird diese Publikation von UBS Investment Management Canada Inc. an Kunden von UBS Wealth Management Canada verteilt. Luxemburg: Diese Publikation stellt kein öffentliches Angebot nach luxemburgischem Recht dar, kann jedoch Kunden der UBS (Luxembourg) S.A., 33A avenue J.F. Kennedy, L-1855 Luxembourg, R.C.S. Luxembourg B 11142, einer lizenzierten Bank unter der gemeinsamen Aufsicht der Europäischen Zentralbank und der «Commission de Surveillance du Secteur Financier» (CSSF), der denen diese Publikation nicht zur Genehmigung vorgelegt wurde, zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt werden. Mexiko: Dieses Dokument wurde verteilt von UBS Asesores México, S.A. de C.V., einem Unternehmen, das weder der UBS Grupo Financiero S.A. de C.V. noch einer anderen mexikanischen Finanzgruppe angehört. Die Verbindlichkeiten dieses Unternehmens werden nicht von Dritten garantiert. UBS Asesores México, S.A. de C.V., sichert keine Rendite zu. Neuseeland: Diese Mitteilung wird von UBS Wealth Management Australia Ltd an Kunden von UBS Wealth Management Australia Limited ABN 50 005 311 937 (Inhaberin der australischen «Financial Services Licence» Nr. 231127), Chifley Tower, 2 Chifley Square, Sydney, New South Wales, NSW 2000, verteilt. Sie erhalten diese UBS-Publikation, weil Sie gemäss Ihren Angaben gegenüber UBS als «Wholesale»-Anleger und / oder zugelassener Anleger («zertifizierter Kunde) in Neuseeland zertifiziert sind. Diese Publikation oder dieses Material ist nicht für Kunden bestimmt, die keine zertifizierten Kunden («nicht zertifizierte Kunden») sind. Falls Sie kein zertifizierter Kunde sind, sollten Sie keine Entscheidung auf Basis dieser Publikation oder dieses Materials treffen. Falls Sie trotz dieser Warnung Entscheidungen auf Grundlage dieser Publikation oder dieses Materials treffen, anerkennen Sie hiermit, (i) dass Sie sich möglicherweise nicht auf den Inhalt dieser Publikation oder dieses Materials verlassen können und dass die Empfehlungen oder Meinungen in dieser Publikation oder diesem Material nicht für Sie bestimmt sind, und (ii) dass Sie, soweit das Gesetz dies zulässt, (a) UBS und deren Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen (und deren Direktoren, Führungskräfte, Agenten und Berater [einzeln eine «relevante Person»]) schadlos halten für Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten oder Forderungen, die in Zusammenhang mit dem unberechtigten Vertrauen auf diese Publikation oder dieses Material entstanden sind oder die Sie deshalb möglicherweise erleiden und (b) auf die Durchsetzung von Rechten oder auf Rechtsmittel gegenüber der relevanten Person für (oder in Bezug auf) Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten oder Forderungen, die in Zusammenhang mit dem unberechtigten Vertrauen auf diese Publikation oder dieses Material entstanden sind oder die Sie deshalb möglicherweise erleiden, verzichten. Niederlande: Diese Publikation stellt kein öffentliches Kaufangebot oder eine vergleichbare Anwerbung nach niederländischem Recht dar, kann jedoch zu Informationszwecken Kunden der UBS Bank (Netherlands) B.V. zur Verfügung gestellt werden. UBS Bank (Netherlands) B.V. ist eine lizensierte Bank unter Aufsicht der niederländischen Nationalbank «De Nederlandsche Bank» (DNB) und der niederländischen Finanzmarktaufsicht «Autoriteit Financiële Markten» (AFM), der diese Publikation nicht zur Genehmigung vorgelegt wurde. Saudi-Arabien: Diese Publikation wurde von UBS Saudi Arabia (eine Tochtergesellschaft der UBS AG) genehmigt, einer geschlossenen saudiarabischen Aktiengesellschaft nach dem Recht des Königreichs Saudi-Arabien mit der Handelsregisternummer 1010257812, die ihren angemeldeten Geschäftssitz in Tatweer Towers, P.O. Box 75724, Riyadh 11588, Königreich Saudi-Arabien hat. UBS Saudi Arabia ist von der «Capital Market Authority of Saudi Arabia» zugelassen und reguliert. Singapur: Bitte kontaktieren Sie die Niederlassung von UBS AG Singapore, einem «exempt financial adviser» gemäss dem «Singapore Financial Advisers Act» (Cap. 110) und eine nach dem «Singapore Banking Act» (Cap. 19) durch die «Monetary Authority of Singapore» zugelassene Handelsbank, für alle Fragen, welche sich durch oder in Verbindung mit der Finanzanalyse oder dem Bericht ergeben. Spanien: Diese Publikation wird durch die UBS Bank, S.A., eine bei der «Banco de España» registrierte Bank, an Kunden der UBS Bank, S.A., verteilt. Taiwan: Dieses Material wird in Einklang mit den Gesetzen Taiwans oder mit dem Einverständnis der Kunden oder auf deren Wunsch zugestellt. UK: Genehmigt von UBS AG, in der Schweiz beaufsichtigt und autorisiert von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht. In Grossbritannien ist UBS AG autorisiert durch die «Prudential Regulation Authority» und unterliegt der Regulierung durch die «Financial Conduct Authority» und der beschränkten Regulierung durch die «Prudential Regulation Authority». Einzelheiten zum Umfang unserer Regulierung durch die «Prudential Regulation Authority» sind auf Anfrage erhältlich. Mitglied der «London Stock Exchange». Diese Publikation wird an Privatkunden von UBS London in Grossbritannien verteilt. Produkte und Dienstleistungen, die ausserhalb Grossbritanniens angeboten werden, werden nicht von den britischen Regulierungen oder dem «Compensation Scheme» der «Financial Services Authority» erfasst. USA: Diese Publikation darf weder in den USA noch an «US persons» verteilt werden. UBS Securities LLC ist ein Tochterunternehmen von UBS AG und ein verbundenes Unternehmen von UBS Financial Services Inc., UBS Financial Services Inc. ist ein Tochterunternehmen von UBS AG. Vereinigte Arabische Emirate: Diese Research-Publikation stellt in keiner Weise ein Angebot, einen Verkauf oder eine Lieferung von Aktien oder anderen Wertpapieren gemäss den Gesetzen der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) dar. Der Inhalt dieser Publikation wurde und wird nicht durch irgendeine Behörde der Vereinigten Arabischen Emirate einschliesslich der VAE-Zentralbank und der «Dubai Financial Services Authority», der «Emirates Securities and Commodities Authority», des «Dubai Financial Market», des «Abu Dhabi Securities Market» oder einer anderen Börse in den VAE genehmigt. Stand Januar 2016 © UBS 2016. Das Schlüsselsymbol und UBS gehören zu den eingetragenen bzw. nicht eingetragenen Markenzeichen von UBS. Alle Rechte vorbehalten.
30 UBS Outlook Schweiz 1. Quartal 2016
1. Quartal 2016 UBS Outlook Schweiz 31
KMUKrdt.
Abgekürzt: Der neue OnlineAntrag für KMU-Kredite.
In nur 15 Minuten Kontokorrentkredite oder Leasingfinanzierungen bis 300 000 Franken beantragen. ubs.com/kmu-kredit
© UBS 2016. Alle Rechte vorbehalten.