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Energie Sparen Ist Keine Kunst

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2 Flumroc zeigt, wie es geht: mit dieser Broschüre und unter www.jetzt-daemmen.ch. Damit auch Ihr Haus bald fit für die Zukunft ist. Zeit zu handeln Das Potenzial Ihres Hauses Der Schlüssel zum Energiesparen Wohnen und arbeiten – gut geschützt Wenig Aufwand zeigt viel Wirkung Schlupflöcher für die Wärme Sonne für Strom und warmes Wasser Wärme transportieren – ohne Verlust Die Reihenfolge ist entscheidend Das Plus für Umwelt und Wohnqualität Bund und Kantone helfen Flumroc – Schweizer Unternehmen mit Tradition 3 Seite 5 Seite 7 Seite 9 Seite 11 Seite 13 Seite 15 Seite 17 Seite 18 Seite 25 Seite 26 Seite 28 Seite 30 4 Zeit zu handeln Vor allem Bewohnerinnen und Bewohner von Altbauten bekommen es zu spüren: Energie ist teuer geworden. Und sie wird noch teurer, sagen Experten. Umso wichtiger ist es, den Heizenergiebedarf von Altbauten mit einer guten Wärmedämmung zu senken. Schlüsselfunktion beim Energiesparen Heute lässt sich jedes Haus nachdämmen: Für jede Anforderung gibt es mittlerweile optimal passende Dämmmaterialien. Einmal montiert wirkt eine Wärmedämmung ohne weiteres Zutun jahrzehntelang zuverlässig. Jedes Jahr senkt sie den Heizenergiebedarf um bis zu 80 % – und amortisiert sich damit schnell. Deshalb ist eine gute Wärmedämmung die Schlüsselfunktion beim Energiesparen im Gebäudebereich. Eine Wärmedämmung zahlt sich aber nicht nur ökonomisch und ökologisch aus: Sie sorgt auch für ausgeglichene Innentemperaturen und mehr Wohnkomfort. Das macht sich vor allem bei Altbauten bemerkbar, bei denen es Probleme mit Durchzug und unterschiedlich beheizten Räumen gibt. Dicker ist besser Für einmal gilt: Je mehr desto besser. Dämmschichten, die weniger als 14 cm Dicke haben, machen keinen Sinn. Fachleute empfehlen die von Minergie geforderten 20 cm oder sogar 25 cm, um den Top-Standard mit langfristiger Perspektive zu erreichen. Die zusätzlichen Materialkosten für dickere Platten sind dank der Energieersparnis innert kurzer Zeit amortisiert. Ausschlaggebend für die Qualität von Dämmstoffen sind die Zusammensetzung und die Dicke, die Dampfdurchlässigkeit, die graue Energie und die Rückbau- und Rezyklierbarkeit. Neben ausgezeichneten Dämmwerten sollen sie auch Schutz gegen Lärm und Feuer bieten. Dämmstoffe aus Steinwolle von Flumroc erfüllen diese Anforderungen besonders gut: Sie sind vielseitig einsetzbar, vom Keller bis zum Dach, im Neubau und bei der Modernisierung. 5 0 h 2 ac % D 6 e änd 30 % enw ss Au en Lüft 12 % ter s Fen 16 % oden B 11% er gsv 11 % H un eiz te lus Energieverlust Aussenwände 30 % Dach 20 % Fenster 16 % Lüften 12 % Heizungsverluste 11 % Boden 11 % Das Potenzial Ihres Hauses Damit Erneuerungsmassnahmen den gewünschten Erfolg bringen, ist systematische Planung notwendig. Eine umfassende Analyse des Gebäudes und die Beratung durch eine Fachperson zeigen, wie mit den vorhandenen finanziellen Mitteln am meisten erreicht wird. Zuerst kommt die Bestandsaufnahme Einer Erneuerung sollte eine umfassende Bestandsaufnahme durch eine Fachperson vorangehen. Sie umfasst folgende Bereiche: Ermittlung des Energieverbrauchs (Heizung, Warmwasser, Elektrizität) Analyse der Gebäudehülle Erfassen allfälliger Komfortprobleme (Durchzug, zu kalte oder zu warme Räume) Dringlichkeit der Massnahmen Eventuell gewünschter Ausbau des Gebäudes (Estrich, Keller, Anbauten) Einfluss baugesetzlicher Vorschriften (zum Beispiel Denkmalschutz, Grenzabstände) Ist der Zustand eines Gebäudes bekannt, lässt sich die Erneuerung planen. Wichtig ist die richtige Reihenfolge der einzelnen Massnahmenpakete. Bei falscher Etappierung kann es zu Kondenswasserbildung, Feuchteschäden und Schimmelpilzwachstum kommen oder die haustechnischen Anlagen sind am Ende zu gross dimensioniert und damit zu teuer und ineffizient. Wenden Sie sich an Ihren Architekten oder Bauunternehmer. Wege der Erneuerung Ausgangslage Bessere Gebäudehülle -60 % Gebäude ohne Dämmung Alte Fenster Alte Haustechnik Bessere Haustechnik 7 Richtig Planen Erneuerte Gebäudehülle Grosse Einsparungen Hohe Investitionskosten Langfristig wirtschaftlich Werterhaltung Heizkessel noch mehr überdimensioniert -20 % Erneuerte Haustechnik Moderate Investitionskosten Geringere Einsparungen Bei späterer Erneuerung der Gebäudehülle ist der Kessel überdimensioniert -20 % -80 % Erneuertes Haus Langfristige Werterhaltung Grosse Einsparung Hohe Investitionskosten Heizkessel richtig dimensioniert 8 Kompaktfassade: 1. Mauerwerk bestehend 2. Kleber 3. Flumroc-Dämmplatte COMPACT 4. Einbettmörtel 5. Glasfasergewebe 6. Ausgleichsmörtel und Deckputz mineralisch Backsteinwand, Klebmörtel, Flumroc-Dämmplatten und Aussenputz sorgen für Stabilität, Wetterschutz und optimale Wärmedämmung. Aussenwände Der Schlüssel zum Energiesparen Die Dämmung der Aussenwände ist nicht nur die wirksamste Energiesparmassnahme, die erneuerte Fassade lässt ein Haus zudem in neuem Glanz erstrahlen. Massnahmen, die greifen Aussenwände werden in den meisten Fällen von aussen her gedämmt. Auf dem Mauerwerk wird mittels Klebmörtel und einer Verankerung eine oder mehrere Schichten Dämmmaterial angebracht. Auf dieses wiederum kommt die Aussenhaut. Um ein Haus ausreichend energieeffizient zu machen, sind Dämmdicken von mindestens 14 cm notwendig – Fachleute empfehlen aber den Minergie-Standard mit 22 oder mehr cm Dämmschicht. Denn eine grosszügige Dämmung lohnt sich: Die Preise der Dämmmaterialien beeinflussen die Gesamtkosten nur unwesentlich. Der Aufwand für Planung, Montage und Gerüst ist nicht abhängig von der Dämmdicke. In einigen Fällen – zum Beispiel wenn ein Gebäude unter Denkmalschutz steht – müssen die Aussenwände im Gebäudeinnern gedämmt werden. Innendämmungen sind bauphysikalisch ungünstig, denn oft lassen sich nicht alle Wärmebrücken beseitigen. Unsorgfältige Belüftete Fassade: Eine belüftete Fassade ist witterungsbeständig und verleiht dem Haus einen neuen Charakter. Ausführung der Arbeiten führt zudem zu Kondenswasser zwischen Dämmung und Aussenwand. Fassadensysteme Grundsätzlich gibt es zwei Fassadensysteme: belüftete Fassaden und Kompaktfassaden. Erstere haben zwischen der Fassadenverkleidung und der Dämmschicht einen Belüftungsraum von 2 bis 5 cm Dicke. Ob aus Holz, Metall, Faserzement oder anderen Materialien, die belüftete Fassade gibt dem Haus einen neuen Charakter. Bei Kompaktfassaden sind die auf das Mauerwerk geklebten oder mechanisch befestigten Dämmplatten auf der Aussenseite verputzt. Mit einer Kompaktfassade lässt sich der Charakter einer Fassade teilweise beibehalten. Wie bei der hinterlüfteten Fassade sind die Wärmebrücken bei den Deckenstirnen beseitigt. 9 10 Steildach: 1. Deckung 2. Konterlattung 3. Unterdachbahn dampfdurchlässig 4. Flumroc-Dämmplatte PARA 5. Dampfbremse und Luftdichtung 6. Dachschalung Das Flumserdach ist ideal gedämmt und gut belüftet. Dach Wohnen und arbeiten – gut geschützt Eine Dämmung des Daches spart nicht nur Energie, sondern kann auch den Wohnraum erweitern. Mehr Lebensraum Flachdächer Vielen Steildächern fehlen Dämmung und Unterdach. Durch starken Regen oder Schneefall und Winddruck kann Feuchte ins Hausinnere gelangen. Zusammen mit der Dämmung lässt sich ein bauphysikalischer Aufbau mit Unterdach konzipieren. Die Dämmung von Steildächern erweitert sogar den Wohnraum – sofern der Dachraum genug hoch ist. An Steildächern lassen sich zwischen den Sparren auf einfache Weise Dämmplatten anbringen. Die Sparren selbst aber wirken als Wärmebrücken und sollten raumseitig mit einer zusätzlichen Dämmschicht abgedeckt werden. Flachdächer werden oft erst dann erneuert, wenn die Abdichtung leckt und Wasser ins Hausinnere gelangt. Ist eine schon bestehende Wärmedämmung nass, muss sie ersetzt werden. Besser ist es, mit einer Erneuerung vorzubeugen und das Flachdach mit 18 bis 26 cm Dämmschicht energetisch auf den neusten Stand zu bringen. Ist die Dacheindeckung in einem schlechten Zustand, empfehlen sich eine Dacherneuerung und eine Wärmedämmung über den Sparren, auch Flumserdach genannt. Diese Art der Dämmung von aussen ist durchgehend und weist ein Minimum an Wärmebrücken auf. Fachleute empfehlen für Steildächer Dämmdicken von mindestens 18 cm Dicke. Einfach und effizient: Die Dämmung zwischen den Sparren. Geschützt und gedämmt: Flachdach mit Wärmedämmung und Schutzschicht aus Kies. Ältere Flachdächer weisen teilweise ein zu geringes Gefälle auf. Solche Dächer lassen sich durch spezielle Dämmplatten mit integriertem Gefälle nachrüsten. Ohne grössere Arbeiten am Dach läuft so das Wasser wieder besser ab. Soll das Flachdach nicht benutzt werden, wird es mit einer Schutzschicht aus Kies oder einer Begrünung versehen. Wird das Dach als Terrasse genutzt, kommt eine begehbare Nutzschicht (Stein- oder Betonplatten, Holzlatten etc.) dazu. Das Dach wird zur Terrasse: Flachdach mit begehbarer Nutzschicht. 11 12 Estrichboden: 1. Flumroc-Estrichbodenelement ESTRA 2. Dampfbremse 3. Decke, bestehend Die Dämmung des Estrichbodens ist eine einfache und effiziente Energiesparmassnahme. Kellerdecke: 1. Bodenbelag, bestehend 2. Unterlagsboden, bestehend 3. Trennfolie, bestehend 4. minimale Dämmung (3 cm), bestehend 5. Betondecke, bestehend 6. Flumroc-Dämmplatte TOPA AKUSTIK Parterreböden werden üblicherweise vom Keller her gedämmt. Böden und Decken Wenig Aufwand zeigt viel Wirkung Die Dämmung von Böden und Decken gegen unbeheizte Räume – in der Regel Estrichboden und Kellerdecke – ist technisch meist einfach. Mit wenig Aufwand kann hier viel Wirkung erzielt werden. Estrichboden Kellerdecke Da die Dämmplatten von oben auf den Estrichboden verlegt werden, ist dessen Dämmung einfach und günstig – die Investitionen sind also schnell amortisiert. Allerdings sollte sich die Bauherrschaft überlegen, ob sie später nicht doch einen Teil des Estrichs als Wohnraum nutzen möchte. Denn dann müsste der gesamte Raum im Kaltbereich gedämmt werden. Einen Boden über einem unbeheizten Raum zu dämmen ist aufwendig. Deshalb wird meist die Kellerdecke und nicht der Parterreboden gedämmt. Je nach bauphysikalischer Situation ist zusätzlich eine Dampfbremse nötig. Wie beim Estrichboden handelt es sich auch hier um ein Bauteil, bei dem mit relativ geringem Einsatz eine grosse Wirkung erzielt wird. Je nach Art der Deckenkonstruktion ist eine Dampfbremse nötig. Mit speziellen Dämmplatten und einem begehbaren Bodenbelag lässt sich der Estrich auch weiterhin als Abstellraum nutzen. Die empfohlene Dicke der Dämmplatten beträgt mindestens 14 cm. Auch bei der Kellerdecke stellt sich die Frage, ob später nicht ein Teil des Kellers als Wohnraum genutzt werden soll. Denn dann müssten die Kellerwände und der Kellerboden gedämmt werden. Kellerdecken sollten mit mindestens 12 cm dicken Dämmplatten versehen werden. 13 14 Fenster Schlupflöcher für die Wärme Nur wenn die Dämmdicke der Fassade und die Qualität der Fenster thermisch aufeinander abgestimmt sind, arbeitet die Wärmedämmung einwandfrei. Neue Fenster bringens Feuchteschäden vermeiden Ein wesentlicher Teil der Heizenergie geht über die Fenster verloren. Neue, doppeltoder dreifachverglaste Fenster verlieren aber 50 bis 70 % weniger Energie als alte Fenster. Ein geringer Rahmenanteil verringert den Wärmeverlust zusätzlich, denn bei modernen Fenstern geht am meisten Wärme durch die Fensterrahmen verloren. Mit dichteren Fenstern erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Haus. Wird zu wenig gelüftet, kann deshalb nach einem Fensterersatz Wasser an Wärmebrücken kondensieren. Feuchteschäden und Schimmelpilzwachstum sind die Folgen. Deshalb ist bei einem Fensterersatz auch die Dämmung der Fassade zu planen. Neuwertige Wärmeschutzfenster weisen einen U-Wert von 0.7 bis maximal 1.3 Watt pro m2 und Grad auf – gemessen über Rahmen und Verglasung. Je tiefer der U-Wert, desto besser das Fenster. Minergie empfiehlt Fenster, bei denen Rahmen und Verglasung höchstens einen U-Wert von 1.0 Watt pro m2 und Grad aufweisen, Topfenster erreichen sogar einen Wert von 0.7 Watt pro m2 und Grad. Bei einem Fensterersatz sollten auch die Fensterlaibungen und die Rollladenkästen gedämmt werden. Sie gehören zu den Wärmebrücken, die am meisten Probleme bereiten. Noch besser ist es, die Fenster in der Dämmebene zu montieren. Fensterlaibungen werden so zu Simsen im Innenraum. 15 16 Erneuerbare Energien Sonne für Strom und warmes Wasser Die Nutzung der Solarenergie lohnt sich auch in unseren Breitengraden. Gerade bei einer Erneuerung ist es sinnvoll, die Installation einer umweltfreundlichen Solaranlage zu prüfen. Ersatz fürs Heizöl Warmwasser und Strom Auch in der Schweiz scheint die Sonne an den meisten Orten genügend oft und intensiv, um Sonnenkollektoren und Fotovoltaikzellen zu betreiben. Die Gebäude in der Schweiz besitzen ein grosses Potenzial, Solarenergie zu nutzen: Die Anlagen lassen sich auf dem Dach, an der Fassade oder im Garten montieren. Rein rechnerisch amortisieren sich Sonnenkollektoren und Fotovoltaikzellen bei 20 bis 25 Betriebsjahren nicht in allen Fällen. Die steigenden Energiepreise werden dies aber zugunsten der Solarenergie ändern. Wer heute in Solartechnik investiert, setzt auf die Zukunft. Kombisysteme, die sowohl das Brauchwasser aufwärmen als auch das Heizungswasser vorwärmen, sind zwischen 10 bis 20 m2 gross und decken 20 bis 40 % des Wärmebedarfs eines Einfamilienhauses. Das erspart ihrem Besitzer etwa 600 Liter Heizöl pro Jahr. Kombisysteme sind allerdings aufwendiger und teurer als Kollektoren, die ausschliesslich Brauchwasser aufwärmen. Mit 1 bis 1.5 m2 Kollektorfeld pro Person lässt sich rund 50 % des Wassers für einen Haushalt erwärmen. Kompaktanlagen für Einfamilienhäuser produzieren dementsprechend bis zu 2000 Kilowattstunden Energie, was etwa 200 Litern Heizöl entspricht. Der Vorteil der Anlagen ist klar: Einmal installiert liefern sie fast ohne Unterhaltskosten 25 Jahre lang umweltfreundliche und günstige Energie. Eine Fotovoltaikanlage kann ungefähr 10 bis 15 % des einfallenden Sonnenlichtes in Strom umwandeln. Je nachdem, ob die Anlage eines Gebäudes zu viel oder zu wenig Strom produziert, wird dieser ans Netz abgegeben oder von dort bezogen. www.swisssolar.ch www.topten.ch 17 Technische Dämmung Wärme transportieren – ohne Verlust 18 Auch im Gebäudeinneren kann Wärme verloren gehen: Haustechnik und Rohrleitungen benötigen deshalb eine Wärmedämmung. Energieeffizienz Lückenlose Dämmung Wasser in Heizungsrohren, in Warmwasserleitungen und im Boiler hat eine wesentlich höhere Temperatur als die Umgebung. Damit möglichst keine Wärme auf dem Weg zum Wasserhahn oder zum Radiator verloren geht, sollten betriebstechnische Anlagen eingepackt werden. Eine Heizungsanlage kann nur effizient arbeiten, wenn die erzeugte Wärme nicht vorzeitig über die Verteilleitungen verloren geht. Die Energievorschriften der Kantone geben vor, wie weit diese Wärmeverluste begrenzt werden müssen. Die Dämmdicke ist abhängig vom Rohrdurchmesser – im Einfamilienhaus beträgt sie um die 5 cm. Auch Warmwasserspeicher und Boiler sollten mit etwa 10 cm Dämmmaterial umhüllt sein. Es ist darauf zu achten, dass sie lückenlos gedämmt sind. Gerade bei älteren Geräten kann die Wärmedämmung mit der Zeit Löcher und Risse bekommen. Ist dies der Fall, sollten die schadhaften Stellen abgedichtet werden. 19 20 Neuer Glanz für alten Block Gebäudetyp: Mehrfamilienhaus Standort: Herzogenbuchsee Massnahmen: Gesamterneuerung der Aussenhülle, Innenrenovation Wärmeerzeugung: Ölheizung Energieeinsparungen: 65 % „Nach der Gesamterneuerung ist unser über 50 Jahre altes Mehrfamilienhaus kaum wiederzuerkennen: Es beinhaltet jetzt mehr Wohnungen mit grösserer Wohnfläche, die erst noch tiefere Nebenkosten haben. Im Gegensatz zu früher ist es nun einfach, Mieter zu finden.“ 21 Auch Tradition verpflichtet zu Energieeffizienz Gebäudetyp: Zweifamilienhaus Standort: Grindelwald Massnahmen: Dämmung von Aussenwänden (innen und aussen) und Dach Wärmeerzeugung: Ölheizung Energieeinsparungen: 55 % „Dank der Flumroc-Riegelwandkonstruktion hat sich das Erscheinungsbild unseres traditionellen Holzhauses nicht verändert – und die Energieersparnis ist enorm.“ 22 Stufenweise zum hochgesteckten Ziel Gebäudetyp: Mehrfamilienhaus Standort: Staufen Massnahmen: Erneuerung in Etappen Wärmeerzeugung: Wärmepumpe Energieeinsparungen: 87 % „Durch die etappenweise Erneuerung konnten wir die Investitionskosten optimal aufteilen und haben jetzt ein Haus mit abgestimmten Bauteilen. Als weitere Massnahme haben wir das Dach mit einer Fotovoltaikanlage versehen. Wir produzieren kaum noch CO2.“ 23 Ein Energiekonzept für die Abgeschiedenheit Gebäudetyp: Einfamilienhaus Standort: Flüelen Massnahmen: Minergie-Gesamterneuerung Wärmeerzeugung: Holzfeuerung und Solaranlage Energieeinsparungen: 80 % „Unser Haus ist ein abgelegenes, ehemaliges Bahnwärterhäuschen. Da Brennstoffe nicht mit dem LKW angeliefert werden können, ist ein sparsamer Energieverbrauch besonders wichtig.“ 24 Strategie und Etappierung Die Reihenfolge ist entscheidend Die Schritte einer Erneuerung sollten so geplant sein, dass sie in ein Gesamtkonzept passen. Nur so sind die einzelnen Bauteile am Schluss optimal aufeinander abgestimmt. Zuerst die Aussenhülle 1. Fassade und Fenster Auch wenn im Moment nicht genug Investitionskapital für eine Gesamterneuerung zur Verfügung steht, sollte diese immer Ziel einer Planung sein und die Reihenfolge bestimmen. Nur so sind die einzelnen Bauteile des renovierten Hauses am Schluss aufeinander abgestimmt und funktionieren einwandfrei. Die Erneuerung dieser Bauteile erfordert am meisten Investitionskapital, bringt aber auch am meisten Energieersparnis. Die Wärmedämmfähigkeit der Fassade und der Fenster soll aufeinander abgestimmt sein. Ihre Güte bestimmt die weiteren Erneuerungsmassnahmen und die Dimensionierung der Heizung. 2. Dach und Keller Eine vorteilhafte Etappierung hat nachstehende Reihenfolge: 1. Fassade und Fenster 2. Dach und Keller 3. Haustechnik (Wärmeerzeugung / Wassererwärmung) 4. Innenrenovation (Bad, Küche, Bodenbeläge, Wände) Mit vergleichsweise wenig Aufwand wird hier viel Wirkung erzielt. Oft sind Bauherrschaften deshalb versucht, zuerst einmal Dach und Kellerdecke zu dämmen. Ist dies der Fall, sollte von Anfang an so gedämmt werden, dass die Dämmung bei einer allfälligen Nachrüstung der Fassade immer noch ins Gesamtkonzept passt. 3. Haustechnik Die Dimension eines Heizsystems hängt von der Güte der Wärmedämmung ab. Wird zuerst die Heizung ersetzt und erst in einem späteren Schritt die Wärmedämmung, so ist die Heizung zu gross dimensioniert. Eine zu teure Heizung mit schlechtem Wirkungsgrad und verkürzter Lebensdauer ist die Folge. 4. Innenrenovation Ist das Haus energetisch wieder fit, kann auch im Inneren aus dem Vollen geschöpft werden. Eventuell ersetzt eine Bodenheizung die Radiatoren oder es braucht einzelne Türen oder Zimmerabschlüsse nicht mehr. Ein offener Grundriss wird möglich. 25 Ökologie und Vorschriften Das Plus für Umwelt und Wohnqualität 26 Energiesparen im Gebäudebereich ist einer der Schwerpunkte des Klimaschutzes und gesetzlich verankert. Zentral dabei: eine Wärmedämmung auf dem neusten Stand der Technik. Weniger Heizkosten, mehr Komfort Kantone gehen voraus Über 50 % des schweizerischen CO2-Ausstosses geht auf das Konto der Gebäude. Die Wärmedämmung von Gebäuden ist deshalb eine der effizientesten Umweltmassnahmen: Gut gedämmte Häuser verbrauchen bis zu 80 % weniger Heizenergie als herkömmlich gedämmte. Ausserdem sind sie dank ausgewogener Innentemperaturen komfortabler. Das Plus für die Umwelt ist auch ein Plus für die Wohnqualität! Mit den erneuerten Mustervorschriften im Gebäudebereich haben die Kantone Position bezogen. Sie wollen den Energieverbrauch von Gebäuden deutlich reduzieren. Die Anforderungen der neuen Mustervorschriften liegen bei rund 30 % tieferem Heizenergiebedarf als vorher. Ein umfassend erneuertes Gebäude soll höchstens noch 9 Liter Heizöl-Äquivalente pro m2 beheizter Fläche und Jahr verbrauchen. Konkret bedeutet dies: Mindestens 12 bis 14 cm Dämmmaterial und Fenster mit einem U-Wert von maximal 1.3 Watt pro m2 und Grad – Fachleute raten allerdings zu noch besserer Wärmedämmung. Dämmmaterialien sollen aber nicht nur Energie sparen, sondern selbst möglichst umweltfreundlich produziert werden. Steinwolle von Flumroc schneidet dabei besonders gut ab: Sie ist langlebiger als andere Dämmstoffe, beinhaltet vergleichsweise wenig graue Energie. Minergie ist ebenfalls einen Schritt weitergegangen: Neu fordert der Standard eine Mindestdämmdicke von 22 cm und Fenster mit einem maximalen U-Wert von 1.0 Watt pro m2 und Grad. Zusätzlich setzt Minergie-P als TopStandard auf noch bessere Dämmung. www.endk.ch www.minergie.ch 27 Wirtschaftlichkeit und Förderung Bund und Kantone helfen 28 Ökologische und ökonomische Überlegungen machen einen niedrigen Heizenergiebedarf immer wichtiger. Schlecht gedämmtes Wohneigentum verliert schnell an Wert und verursacht hohe Heiznebenkosten. Eine Wärmedämmung schafft hier Abhilfe. Damit Hausbesitzer eine geplante Erneuerung erfolgreich umsetzen können, gibt es staatliche und private Förderprogramme. Dicke Dämmung lohnt sich Förderprogramme helfen weiter Wissenschaftliche Studien zeigen: Energie wird sich in den nächsten 10 bis 20 Jahren massiv verteuern. Besonders bei den fossilen Brennstoffen geht man von enormen Preissteigerungen aus, denn die Ölfördermengen werden in Zukunft abnehmen. Altbauten sollten deshalb mit einer Wärmedämmung fit für die Zukunft gemacht werden. Sparen bei der Dämmdicke lohnt sich dabei nicht: Der Mehrpreis für dickere Dämmplatten ist meist schon nach kurzer Zeit amortisiert, denn der massgebende Kostenpunkt an einer Gebäudehüllenerneuerung ist nicht das Dämmmaterial, sondern die Kosten für Arbeitsaufwand, Gerüst und Verputz. Diese sogenannten Sockelkosten sind weitgehend unabhängig von der Dicke der Dämmung. Einige Banken sind bei der Hypothekenvergabe teilweise zurückhaltend, wenn es um energetische Erneuerungen geht. Nicht alle Massnahmen sind auf dem Papier wertsteigernd. Damit Hausbesitzer trotzdem eine geplante Erneuerung erfolgreich umsetzen können, gibt es staatliche und private Förderprogramme. So unterstützt das Gebäudeprogramm die energieeffiziente Erneuerung der Gebäudehülle. Fenster, Dach, Böden und Wände müssen dabei die Vorgaben des Programms erfüllen. Die meisten Kantone und einige Gemeinden unterstützen ebenfalls Erneuerungen zur Steigerung der Energieeffizienz und Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit Förderbeiträgen. Auskunft über die jeweiligen Förderprogramme geben die kantonalen Energiefachstellen. www.dasgebäudeprogramm.ch www.bfe.admin.ch 29 Swiss made Flumroc – Schweizer Unternehmen mit Tradition 30 Dämmen, schützen, Energie sparen: Seit 1950 ist Flumroc führend bei der Herstellung von Dämmprodukten. Das Traditionsunternehmen ist dabei immer stark mit seiner Heimat verwurzelt geblieben. Swiss made Als einer der grössten Arbeitgeber der Region setzt Flumroc ganz auf swiss made. Sämtliche Flumroc-Dämmmatten werden in der Fabrik in Flums aus verflüssigtem Gestein gesponnen. Doch nicht nur beim Verarbeiten setzt Flumroc auf Schweizer Qualität: Das verwendete Gestein stammt aus der Region Graubünden. Ein Stück Heimat, das unsere Stuben wohlig warm hält. Erfahrung und Partnerschaften Seit über hundert Jahren schmelzt man in Flums im Kanton St. Gallen Gestein. Zuerst in der Kalziumfabrik Schmelzwerke Spoerry AG, jetzt in der daraus hervorgegangenen Firma Flumroc. Schmelzpunkt > 1000° C Die Steinwolle produziert Flumroc nach einem von der internationalen Rockwool Gruppe lizenzierten Verfahren. Und seit 2006 ist die Schweizer Firma Exklusivvertretung der Rockwool Technical Insulation. Flumroc-Dämmstoffe für den Bau Die natürlichen Eigenschaften der Steinwolle eignen sich hervorragend für Wärme-, Brandund Schallschutz. Nicht brennbare Steinwollprodukte der Spitzenklasse – im Einklang mit der Umwelt. Mehr Energieeffizienz. Weniger Heizkosten. Weniger CO2. 31 Änderungen vorbehalten. In Zweifelsfällen setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Beschriebene Anwendungsbeispiele können besondere Verhältnisse des Einzelfalles nicht berücksichtigen und erfolgen daher ohne Haftung. Längerfristig sind nur nachhaltige Gebäude zukunftsfähig weitere Infos unter: www.jetzt-daemmen.ch www.jetzt-daemmen.ch FLUMROC AG, Industriestrasse 8, Postfach, CH-8890 Flums, Tel. 081 734 11 11, Fax 081 734 12 13, [email protected] FLUMROC SA, Route du Bois 1, Case postale 94, CH-1024 Ecublens, Tél. 021 691 21 61, Fax 021 691 21 66, [email protected] 06.13 d G 2’000 Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. www.jetzt-daemmen.ch