Preview only show first 10 pages with watermark. For full document please download

Ernährung Bei Als

   EMBED


Share

Transcript

Leben mit einer PEG SYLVIA MARWITZ DIÄTASSISTENTIN ERNÄHRUNGSBERATERIN/DGE AM MARIENHOSPITAL STUTTGART PEG? PEG= Perkutane endoskopische Gastrostomie Künstliche Ernährung mittels einer Magensonde Entscheidung für PEG Bei eingeschränkter/ nicht ausreichender Schluckleistung Langfristige Versorgung von Flüssigkeit, Energie, Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen Gabe von Medikamenten Sondenlage Anlage einer PEG Quelle: © De Gruyter, Berlin 1. Beleuchten der Mageninnenwand, um eine günstige Position für die Sonde zu finden 2. Einführen eines Trokars (in einer Hülse steckender, runder, konisch zulaufender Dorn aus Stahl) 3. Einbringen eines Fadens u. Ergreifen mit gastroskopischer Zange 4. Zurückziehen des Gastroskops u. Verknoten des Fadens mit der Magensonde 5. Zurückziehen des Fadens durch Mund, Ösophagus u. Magen, bis die Magensonde aus der Bauchwand ragt 6. Fixieren der Sonde von außen mit einer Gegenplatte Auf der Bauchdecke Applikationsmöglichkeiten Ernährungspumpe Mittels Schwerkraft Geeignet für den Nach erfolgtem Kostaufbau Gesteuerte Zufuhr für eine bessere Verträglichkeit Kostaufbau leichter in der Handhabung Verwendung von Sonden- und Trinknahrungen 1. zur vollständigen/ausschließlichen Ernährung Nahrung muss bilanziert sein: Bedarf an Energie, Nährstoffen, Vitaminen & Mineralstoffen kann ausschließlich durch die Nahrung gedeckt werden 1. zur ergänzenden Ernährung Bei bestimmten ernährungsrelevanten Bedürfnisse (z.B. eiweißreich) Charakteristik der Substrate ernährungsphysiologisch - bilanziert breites Produktsortiment einwandfrei sondengängige Konsistenz verzehr- bzw. applikationsfertig mikrobielles Risiko bei sachgerechter Anwendung gering Mögliche Nahrungen Normkalorisch = 1 kcal/ 1 ml Hochkalorisch= 1,5 kcal/ 1 ml Grundlagen Ernährungsplan: langsamer und gesteuerter Kostaufbau (3- 4 Tage) zusätzlich Flüssigkeit zuführen, stilles Mineralwasser bevorzugen (30-35 ml pro kg Körpergewicht und Tag) Komplikationen bei enteraler Ernährung Durchfall, Verstopfung, Übelkeit Mögliche Ursache: Maßnahmen: Fehlerhafte Aufbauphase Langsamer Ernährungsaufbau siehe Ernährungsplan Bolusgabe Umstellung auf kontinuierliche Zufuhr Mögliche Ursache: Kalte Substrate Maßnahmen: Aufbewahrung bei Zimmertemperatur Nie im Kühlschrank lagern! Bakterielle Kontamination Hygienekette prüfen: (Händedesinfektion, Überleitgeräte, Adapter, Nahrung) Mögliche Ursache: Maßnahmen: Medikamente Arzneimittelgabe prüfen (Antibiotica, Antazida, sorbitolhaltige Lösungen etc.) Obstipation Ballaststoffangereichterte Substrate einsetzen Ergänzungsnahrungen Syn. Trinknahrung, orale Zusatznahrung, Supplemente bilanziert geeignet zur ausschließlichen Ernährung als Trinknahrung und zur Nahrungsergänzung nicht bilanziert nur geeignet zur ergänzenden Ernährung Empfehlungen für die Praxis: Einsatz zur ergänzenden Ernährung? alle Produkte möglich 2- 4 Portionen pro Tag á 200 ml Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !