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Feb - Berenberg

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Makroausblick 2016 Jan Feb Mrz Apr Mai Volkswirtschaft, 26.02.2016 Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Makroökonomischer Blick auf die Welt EUROZONE CHINA Die Marktturbulenzen dämpfen das Wirtschaftsvertrauen und die Investitionstätigkeit wohl nur kurzzeitig. Nach einer vorübergehenden Wachstumsdelle sollte die Eurozone ihren moderaten Wachstumskurs ab Sommer wieder aufnehmen. Die ultralockere Geldpolitik der EZB, der schwache Euro und der niedrige Ölpreis stützen. Wir erwarten für 2016 ein BIP-Wachstum von 1,3 %. Neben den wirtschaftlichen Chancen sind zahlreiche politische Risiken im Auge zu behalten. jedoch USA 2 Auch nach 12 Monaten geld- und fiskalpolitischer Stützungsmaßnahmen zeichnet sich keine konjunkturelle Trendwende ab. Zwar haben sich die Immobilienpreise stabilisiert. Die Verbraucher bleiben ausgabenfreudig. Aber: Exporte und Industrieproduktion fallen weiter. Von der am 5. März beginnenden Sitzungsperiode des Volkskongresses werden richtungsweisende Schritte zur Erreichung des diesjährigen Wachstumszieles von 6,5 % erwartet. JAPAN Die US-Wirtschaft gewinnt nach dem Auslaufen eines MiniLagerhaltungszyklus nun wieder etwas an Schwung. Derzeit sieht es so aus, als könne das BIP nach den annualisierten 1,0 % des vierten Quartals 2015 zu Jahresbeginn um gut 2 % zulegen. Japans Wirtschaft ist während des vierten Quartals abermals geschrumpft (um annualisierte 1,4 %). Die Ausfuhren fielen so schnell wie seit drei Jahren nicht mehr. Die Konsumausgaben lagen um 4,4 % unter dem Vorjahr. Die Industrieproduktion war ebenfalls rückläufig. Der lebhafte Arbeitsmarkt sorgt für anhaltend robuste Konsum- und Bauausgaben. Für das laufende Jahr erwarten wir einen BIP-Anstieg von 2,1 %, für 2017 von 2,5 %. Damit haben sich die Wachstumsperspektiven trotz einiger konjunkturstimulierender Maßnahmen der Regierung und der Einführung von Negativzinsen durch die Notenbank verschlechtert ( BIP +0,8 % in 2016 und auch 2017). 26.02.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 Eurozone Konjunktur- und Preisentwicklung Moderat aufwärts Sinkende Ölpreise: Deflationssorgen halten an • Die Marktturbulenzen haben unseren kurzfristigen Wachstumsausblick etwas gedämpft. Angesichts der erhöhten Unsicherheit werden die Unternehmen vermutlich vorsichtiger agieren und einige Investitionen zurückstellen. So haben sich die Einkaufsmagerindizes sowie das Industrie- und das Verbrauchervertrauen zuletzt weiter eingetrübt. • Die Preisentwicklung wird seit letztem Sommer durch die stark rückläufigen Ölpreise überschattet. Die Inflationsrate fiel im September 2015 wieder in den negativen Bereich zurück (–0,1 %). Inzwischen zieht die Teuerung allerdings wieder an (Januar 2016: +0,3 %). Die Kernrate ohne schwankungsanfällige Energie und Nahrungsmittel liegt bei 1,0 % (Dezember: 0,9 %). • Wir erwarten aber, dass die Eurozone ihren moderaten Wachstumskurs ab Sommer wieder aufnehmen wird und 2016 um 1,3 % wachsen kann. • Um einem anhaltenden Preisrückgang auf breiter Front (Deflation) vorzubeugen, hat die EZB in Aussicht gestellt, ihr Wertpapierankaufprogramm im März – wenn nötig – aufzustocken bzw. zeitlich weiter auszudehnen. Euroland Verbraucherpreise Euroland Stimmungsindikatoren 5 0 0 -5 -5 -10 -10 -15 -15 -20 -20 -25 -25 -30 -30 -35 -35 -40 Jan 99 -40 Jan 01 Jan 03 Jan 05 Jan 07 Verbrauchervertrauen Quelle: Europäische Kommission. 3 26.02.2016 Jan 09 Jan 11 Jan 13 Jan 15 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0 in % 10 5 in Pkt. in Pkt. 10 -1 Jan 99 Industrievertrauen Zeitraum: 31.01.1999 – 26.02.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 -1 Jan 01 Jan 03 Jan 05 Jan 07 Verbraucherpreise (YoY) Quelle: Eurostat. Jan 09 Jan 11 Jan 13 Jan 15 Kernrate der Verbraucherpreise (YoY) Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01.2016 Deutschland Konjunktur- und Preisentwicklung Wirtschaft bleibt auf solidem Wachstumskurs Preisauftrieb bleibt gedämpft • Die deutsche Wirtschaft hat das schwierige außenwirtschaftliche Umfeld dank seiner robusten Binnennachfrage lange Zeit gut abgefedert. • Der Rückgang der Ölpreise wirkt weiter preisdämpfend: Die Verbraucherpreise stagnierten im Februar 2016 (Januar: +0,5 %). • Inzwischen hinterlassen die Wachstumsabkühlung der Schwellenländer sowie die jüngsten Marktturbulenzen aber Bremsspuren. Das Ifo-Geschäftsklima ist das dritte Mal in Folge gefallen. Aber: das Konsumklima hat sich auf hohem Niveau leicht verbessert. Wir erwarten, dass das BIP nach einer vorübergehenden Wachstumsdelle im Jahresverlauf 2016 wieder stärker zulegen und im Jahresdurchschnitt um 1,3 % wachsen wird. • Die Energiepreise gingen wieder stärker zurück: –8,5 % nach –5,8 % im Januar. Zudem hat sich der Anstieg für Nahrungsmittel (0,8 % nach 0,9 %) und für Dienstleistungen (0,9 % nach 1,2 %) verringert 130 6 120 4 110 3,50 3,50 3,00 3,00 2,50 2,50 2,00 2,00 1,50 1,50 100 0 90 -2 80 1,00 1,00 -4 70 0,50 0,50 -6 60 0,00 0,00 -8 Mrz 00 50 Mrz 02 Mrz 04 Mrz 06 BIP (YoY) Quellen: Destatis, Ifo Institut. 26.02.2016 Mrz 08 Mrz 10 Mrz 12 Mrz 14 Ifo Geschäftsklimaindex (rechte Skala) Zeitraum: 31.03.2000 – 25.02.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 in % 2 in Pkt. in % 8 -0,50 Jan 99 in % Deutschland Verbraucherpreise Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima 4 • Bei steigenden Löhnen und anziehender Konjunktur erwarten wir für 2017 wieder Inflationsraten über 1 %. -0,50 Jan 01 Jan 03 Jan 05 Verbraucherpreise Quelle: Destatis, Eurostat. Jan 07 Jan 09 Jan 11 Jan 13 Jan 15 Kernrate der Verbraucherpreise Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01/31.12.2016/5 USA Konjunktur- und Preisentwicklung Konjunktur: Frühlingserwachen Fed zeigt sich abwartend • Die US-Wirtschaft gewinnt nach dem Auslaufen eines Mini-Lagerhaltungszyklus nun wieder etwas an Schwung. Derzeit sieht es so aus, als könne das BIP nach den annualisierten 1,0 % des vierten Quartals 2015 zu Jahresbeginn um gut 2 % zulegen. • Das Vollbeschäftigungsziel ist so gut wie erreicht. Die Verbraucherpreise ziehen spürbar an. Dennoch könnten externe Turbulenzen und der nicht beendete Ölpreisverfall zu einer Verzögerung des Zinsanpassungsprozesses der Fed führen. • Exporte und Industrieproduktion belasten zwar weiterhin. Aber: die robuste Binnenkonjunktur (Konsum, Hausbau) gleicht das mehr als aus. Insgesamt erwarten wir für das Jahr 2016 einen BIP-Anstieg von 2,1 % (2,5 % im Folgejahr). • Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im Februar beschleunigt: von 0,7 % auf 1,4 % im Vorjahresvergleich und in der Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) auf 2,2 %. USA Verbraucherpreise 4 60 2 50 0 40 -2 30 -4 20 -6 Dez 95 Dez 00 BIP (YoY) Quellen: BEA, ISM. 5 26.02.2016 Dez 05 Dez 10 10 Dez 15 6 6 3 3 0 0 in % 70 in % 6 in Pkt. USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex -3 Jan 99 ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala) Zeitraum: 29.12.1995 – 29.01.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 -3 Jan 01 Jan 03 Jan 05 Verbraucherpreise (YoY) Quelle: BLS. Jan 07 Jan 09 Jan 11 Jan 13 Jan 15 Kernrate der Verbraucherpreise (YoY) Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01.2016 China Konjunktur- und Preisentwicklung Yuan-Stabilisierung im Fokus Der Volkskongress soll es richten • Auch nach 12 Monaten geld- und fiskalpolitischer Stützungsmaßnahmen zeichnet sich keine konjunkturelle Trendwende ab. Zwar haben sich die Immobilienpreise stabilisiert. Die Verbraucher bleiben ausgabenfreudig. Aber: Exporte und Industrieproduktion fallen weiter. • Von der am 5. März beginnenden Sitzungsperiode des Volkskongresses werden richtungsweisende Schritte zur Erreichung des diesjährigen Wachstumszieles von 6,5 % erwartet. 60 12 55 50 8 45 6 40 in % in Pkt. 10 35 BIP (YoY) Quellen: NBS, CFLB. 6 26.02.2016 Mrz 09 Mrz 11 Mrz 13 Mrz 15 in % 14 Mrz 07 • Die Regierung setzt Infrastrukturinvestitionen schuldung. bislang auf vorgezogene und eine höhere Neuver- China Verbraucherpreise (YoY) China BIP-Wachstum und PMI 4 Mrz 05 • Die Notenbank versucht nach zwei schlecht kommunizierten Abwertungen über Dollarverkäufe den Yuan zu stabilisieren und die hohen Kapitalabflüsse einzudämmen. Anhaltende Interventionen sind zu erwarten. Den negativen Auswirkungen auf die heimische Geldversorgung dürfte mit weiteren Lockerungsschritten entgegengewirkt werden. 25 25 20 20 15 15 10 10 5 5 0 0 -5 -5 -10 Feb 01 PMI Verarbeitendes Gewerbe (rechte Skala) Zeitraum: 31.01.2005 – 29.01.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 -10 Feb 03 Feb 05 Feb 07 Verbraucherpreise Quelle: NBS. Feb 09 Feb 11 Feb 13 Feb 15 Preise für Nahrungsmittel Zeitraum: 28.02.2001 – 31.01.2016 Japan Konjunktur- und Preisentwicklung Erneuter Rückschlag Inflationsziel abgesenkt – Negativzinsen etabliert • Japans Wirtschaft ist wie befürchtet während des 4. Quartals abermals geschrumpft (um annualisierte 1,4 %). Die Ausfuhren fielen so schnell wie seit drei Jahren nicht mehr. Chinas Wachstumsschwäche strahlt aus. Die Konsumausgaben lagen um 4,4 % unter dem Vorjahr. Die Industrieproduktion war ebenfalls rückläufig. • Die Notenbank hat ihr Inflationsziel für das Fiskaljahr 2016/2017 von 1,4 % auf 0,8 % angepasst. Im Jahr danach sollen die Preise dann um 1,8 % steigen. Um dies zu erreichen, hat sie nun Negativzinsen auf Guthaben bei der Notenbank eingeführt. Die erhoffte Yen-Abschwächung blieb bislang allerdings aus. • Damit haben sich die Wachstumsperspektiven trotz konjunkturstimulierender Maßnahmen der Regierung und der Einführung von Negativzinsen durch die Notenbank verschlechtert (BIP +0,8 % in den Jahren 2016 und 2017). • Die Verbraucherpreise waren im Januar unverändert gegenüber dem Vorjahresstand. Ohne Nahrungsmittel und Energie wurde ein Anstieg von 0,7 % ausgewiesen. 6 60 4 40 2 20 0 0 -2 -20 -4 -40 -6 -60 -8 -80 -10 -100 Mrz 95 Mrz 97 Mrz 99 Mrz 01 Mrz 03 Mrz 05 Mrz 07 Mrz 09 Mrz 11 Mrz 13 Mrz 15 BIP (YoY) Quellen: ESRI, BoJ. 7 26.02.2016 in % Japan Verbraucherpreise (YoY) in Pkt. in % • Japan % in 2015). BIP-Wachstum und Tankan Index 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0 -1 -1 -2 -2 -3 Feb 96 -3 Feb 01 Feb 06 Feb 11 Tankan Großproduzenten Index (rechte Skala) Zeitraum: 31.03.1995 – 31.12.2015 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 Quelle: MIC. Zeitraum: 29.02.1996 – 31.12.2015 Osteuropa Konjunktur- und Preisentwicklung Russland Türkei • Die Abhängigkeit der russischen Wirtschaft – und vor allem die des Kremls – vom schwarzen Gold wird solange negative Schlagzeilen generieren und den Rubel schwach halten, bis der Ölpreis sich deutlich erhöht. • Der Anschlag in Ankara zeigt, wie groß das politische Risiko in der Türkei mittlerweile ist. Der innenpolitische Konflikt zwischen Regierung und kurdischen Rebellen und der außenpolitische Konflikt in Syrien sind nun vollends vermengt. Die Regierung setzt weiter auf Konfrontation anstatt zu deeskalieren. • Wir erwarten aktuell für dieses Jahr einen BIP-Rückgang um 2,6 % und ein Budgetdefizit von –4,5 % des BIP. Einen Staatsbankrott sehen wir aber nicht, genauso wenig wie politische Unruhen ähnlich denen von 2011 – die Parlamentswahlen im Herbst werden Putins Regentschaft nicht infrage stellen. • All das fällt auf eine außenwirtschaftlich weiterhin verwundbare Volkswirtschaft mit einer politisch bedrohten Notenbank. Das Wachstum fällt dieses Jahr wohl geringer aus, die Inflation jedoch höher. Einzig positiv ist das leicht schrumpfende Leistungsbilanzdefizit. Türkei Leitzinsen und Verbraucherpreise (YoY) 120 100 100 80 80 60 12 9 9 6 6 60 3 Feb 11 40 Feb 11 Feb 12 Quelle: Bloomberg. 8 12 in % 120 in % Rubel in US-Dollar (Index = 100 zu Beginn) 26.02.2016 Feb 13 Feb 14 Feb 15 40 Feb 16 Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 Feb 12 Feb 13 Leitzinsen Quellen: TCMB, TUIK. Feb 14 Feb 15 3 Feb 16 Verbraucherpreise Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016 Marktentwicklung Zinsen Geldpolitik driftet auseinander Zinsen bleiben niedrig • Die EZB hat ihren Leitzins bei 0,05 % festgezurrt und will mindestens bis März 2017 Anleihen in Höhe von 60 Mrd. Euro pro Monat kaufen. Wir erwarten, dass sie ihr Ankaufprogramm im März auf mindestens 75 Mrd. Euro aufstocken und den Einlagezins um weitere zehn oder sogar zwanzig Basispunkte senken wird. • Die Turbulenzen an den Finanzmärkten, die Sorgen um die Weltkonjunktur und die von der EZB in Aussicht gestellte weitere geldpolitische Lockerung ließen die Renditen am deutschen Rentenmarkt weiter fallen. Die Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen notieren um 0,15 %. • In den USA hat die Fed ihren Leitzins dagegen im Dezember 2015 um 25 Basispunkte nach oben (0,25 % bis 0,50 %) geschleust. Weitere Zinserhöhungsschritte werden – in Abhängigkeit von den weiteren Konjunkturund Inflationsdaten – folgen. in % 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 0 -1 Feb 01 Feb 03 Feb 05 Feb 07 EZB Quelle: Bloomberg. 9 26.02.2016 Feb 09 Feb 11 Feb 13 Feb 15 in % Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen Leitzinsen -1 Feb 99 • Aufgrund schwächerer US-Konjunkturdaten dürfte sich die Fed zudem etwas mehr Zeit mit den nächsten Zinserhöhungsschritten lassen. Wir erwarten für dieses Jahr nur noch zwei weitere Schritte um jeweils 25 Basispunkte auf dann 1,0 % zum Jahresende 2016. 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 0 Feb 06 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 Feb 10 Deutschland Fed Zeitraum: 01.02.1999 – 25.02.2016 Feb 08 Quelle: Bloomberg. Feb 12 Feb 14 0 Feb 16 USA Zeitraum: 25.02.2006 – 25.02.2016 Marktentwicklung Rohstoffe Öl: Erste Gespräche führender Produzenten Gold bleibt gefragt • Der wirtschaftliche Druck auf die Förderländer hat zu der Aufnahme von Sondierungsgesprächen über mögliche Wege einer Ölpreisstabilisierung geführt. • Die Übereinkunft, die Produktionsmengen in einem ersten Schritt zu deckeln, hat eine Erholung der Notierungen von ihren Muli-Jahrestiefs bewirkt. • Wir rechnen für die kommenden Monate mit der Etablierung eines Preisbandes zwischen 30 und 40 USDollar je Fass für die Sorte Brent. • Zögerlichere Zinsanhebungsabsichten der Fed, nun auch Negativ-Zinsen in Japan, dazu anhaltend hohe Volatilitäten an den Aktienmärkten – Gold bleibt gefragt. Es hat sich ein Aufwärtstrend oberhalb von 1.200 USDollar je Feinunze etabliert. • Die Notierungen der Industriemetalle bleiben derweil von anhaltend schwachen China-Daten beeinflusst. Erste Produktionseinschränkungen könnten die Preise mittelfristig allerdings stützen. 160 140 140 120 120 100 100 80 80 60 60 40 40 20 Feb 06 20 Quelle: Bloomberg. 10 26.02.2016 Feb 08 Feb 10 Feb 12 2100 50 1750 40 1400 30 1050 20 700 10 350 0 Jan 80 0 Jan 85 Feb 14 Zeitraum: 27.02.2006 – 25.02.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 60 in US-Dollar in US-Dollar 160 in US-Dollar Gold und Silber Öl Jan 90 Jan 95 Silber Quelle: Bloomberg. Jan 00 Jan 05 Jan 10 Jan 15 Gold (rechte Skala) Zeitraum: 31.01.1980 – 25.02.2016 Marktentwicklung Währungen Euro gibt leicht nach Bank of Japan (BoJ) als sicherer Hafen gefragt • Nach den vorausgegangenen Gewinnen hat der Euro zuletzt wieder leicht nachgegeben. Die Gründe dafür sind die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB, etwas bessere US-Daten und die verbesserte Börsenstimmung. Vorerst sollte die volatile Seitwärtsbewegung andauern. • Die von China ausgelösten Börsen-Turbulenzen haben zu Zuflüssen in den Yen und zu steigenden Yen-Kursen geführt. Weder der von der BoJ beschlossene negative Einlagezins noch die schwachen Konjunkturdaten haben den Yen-Anstieg umkehren können. • Die US-Notenbank setzt zwar prinzipiell auf eine straffere Geldpolitik. Doch angesichts eingetrübter Konjunkturaussichten und wackelnder Börsen wird sich die Fed wohl stärker zurückhalten als bislang erwartet. Wechselkurs Euro/Japanischer Yen 1,50 1,40 1,40 1,30 1,30 in US-Dollar 1,50 1,20 1,20 1,10 Quelle: Bloomberg. 11 26.02.2016 1,10 Feb 12 Feb 13 Feb 14 Feb 15 1,00 Feb 16 Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 150 150 140 140 130 130 120 120 110 110 100 100 in Yen Wechselkurs Euro/US-Dollar 1,00 Feb 11 • Das fundamentale Umfeld bleibt für den Yen dennoch weiter schwierig. Die lockere Geldpolitik und die Staatsschulden sind eine Bürde, die Strukturreformen stocken. Wir erwarten einen schwächeren Yen, sobald sich die Börsen-Turbulenzen gelegt haben. 90 Feb 11 Quelle: Bloomberg. Feb 12 Feb 13 Feb 14 Feb 15 90 Feb 16 Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016 Wirtschaftliches Umfeld BIP Inflation Anteil 2014 2015 2016 2017 WELT* 100 2,4 2,4 2,4 2,7 USA 22,5 2,4 2,4 2,1 Japan 6,0 -0,1 0,5 China 13,4 7,3 Indien 2,7 Lateinamerika Arbeitslosenquote Saldo Staatshaushalt 2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017 2,5 1,6 0,1 1,2 2,1 6,2 5,3 4,8 4,5 -2,8 -2,4 -2,2 -2,1 0,8 0,8 2,7 0,8 0,9 1,9 3,6 3,4 3,2 3,1 -7,8 -6,5 -6,3 -5,0 6,9 6,5 6,1 2,0 1,4 2,2 2,3 4,1 4,1 4,3 4,3 -1,8 -2,3 -3,0 -3,0 7,2 7,5 7,5 6,8 4,5 4,0 4,0 -6,9 -6,5 -6,0 -5,5 6,0 6,0 4,8 4,0 -3,5 -4,0 -3,5 -3,0 7,5 1,1 0,0 0,5 2,0 EUROPA 29,8 1,3 1,0 1,0 1,6 Eurozone 17,3 0,9 1,5 1,3 1,7 0,4 0,0 0,6 1,5 11,6 10,9 10,1 9,6 -2,4 -2,1 -2,2 -2,0 Deutschland 5,0 1,6 1,4 1,3 1,7 0,8 0,1 0,5 1,3 5,0 4,6 4,5 4,9 0,7 0,5 0,0 -0,2 Frankreich 3,7 0,2 1,1 1,0 1,3 0,6 0,1 0,5 1,2 10,3 10,4 10,3 9,6 -4,0 -3,8 -3,5 -3,3 Italien 2,8 -0,4 0,6 0,9 1,2 0,2 0,1 0,4 1,5 12,7 11,9 11,2 10,8 -3,0 -2,8 -2,6 -2,5 Spanien 1,8 1,4 3,2 2,8 2,4 -0,2 -0,6 0,4 1,6 24,5 22,1 19,6 18,1 -5,7 -4,5 -3,4 -2,9 Großbritannien 3,8 2,9 2,2 1,9 2,1 1,5 0,1 0,9 1,9 6,2 5,4 5,0 4,9 -5,5 -4,4 -3,4 -2,5 Schweiz 0,9 2,0 0,8 1,1 2,0 0,1 -1,1 -0,3 0,3 3,2 3,4 3,4 3,2 0,5 -0,1 0,1 0,2 Schweden 0,7 2,4 2,5 2,5 2,5 0,2 0,8 1,4 2,2 7,8 7,6 7,2 6,7 -1,8 -1,3 -0,8 -0,5 Russland 2,4 0,6 -3,7 -2,6 -0,6 7,8 15,6 11,3 9,2 5,2 5,6 6,5 6,2 -0,7 -3,2 -4,5 -3,3 Türkei 1,0 2,9 3,3 2,9 3,0 8,9 7,7 8,7 8,2 10,0 10,6 10,1 10,2 -1,3 -1,8 -2,0 -2,1 ANDERES WESTEUROPA OSTEUROPA Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP. * Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen. 12 26.02.2016 Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016 Anhang Wichtige Informationen und Hinweise Dieses Dokument wurde durch die Abteilung Volkswirtschaft der Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, erstellt. Wir haben uns bemüht, alle Angaben sorgfältig zu recherchieren und zu verarbeiten. Hierzu haben wir auf Informationen Dritter, die wir für vertrauenswürdig halten, zurückgegriffen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit sämtlicher Angaben kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Die gemachten Angaben wurden nicht durch eine außenstehende Partei, insbesondere eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft. Wir weisen zudem ausdrücklich auf den angegebenen Bearbeitungsstand hin. Angaben können sich durch Zeitablauf und/oder infolge gesetzlicher, politischer, wirtschaftlicher oder anderer Änderungen als nicht mehr zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, auf solche Änderungen hinzuweisen und/oder eine aktualisierte Präsentation zu erstellen. 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