Transcript
Makroausblick 2016 Jan
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Volkswirtschaft, 26.02.2016
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Makroökonomischer Blick auf die Welt
EUROZONE
CHINA
Die Marktturbulenzen dämpfen das Wirtschaftsvertrauen und die Investitionstätigkeit wohl nur kurzzeitig. Nach einer vorübergehenden Wachstumsdelle sollte die Eurozone ihren moderaten Wachstumskurs ab Sommer wieder aufnehmen. Die ultralockere Geldpolitik der EZB, der schwache Euro und der niedrige Ölpreis stützen. Wir erwarten für 2016 ein BIP-Wachstum von 1,3 %. Neben den wirtschaftlichen Chancen sind zahlreiche politische Risiken im Auge zu behalten.
jedoch
USA
2
Auch nach 12 Monaten geld- und fiskalpolitischer Stützungsmaßnahmen zeichnet sich keine konjunkturelle Trendwende ab. Zwar haben sich die Immobilienpreise stabilisiert. Die Verbraucher bleiben ausgabenfreudig. Aber: Exporte und Industrieproduktion fallen weiter.
Von der am 5. März beginnenden Sitzungsperiode des Volkskongresses werden richtungsweisende Schritte zur Erreichung des diesjährigen Wachstumszieles von 6,5 % erwartet.
JAPAN
Die US-Wirtschaft gewinnt nach dem Auslaufen eines MiniLagerhaltungszyklus nun wieder etwas an Schwung. Derzeit sieht es so aus, als könne das BIP nach den annualisierten 1,0 % des vierten Quartals 2015 zu Jahresbeginn um gut 2 % zulegen.
Japans Wirtschaft ist während des vierten Quartals abermals geschrumpft (um annualisierte 1,4 %). Die Ausfuhren fielen so schnell wie seit drei Jahren nicht mehr. Die Konsumausgaben lagen um 4,4 % unter dem Vorjahr. Die Industrieproduktion war ebenfalls rückläufig.
Der lebhafte Arbeitsmarkt sorgt für anhaltend robuste Konsum- und Bauausgaben. Für das laufende Jahr erwarten wir einen BIP-Anstieg von 2,1 %, für 2017 von 2,5 %.
Damit haben sich die Wachstumsperspektiven trotz einiger konjunkturstimulierender Maßnahmen der Regierung und der Einführung von Negativzinsen durch die Notenbank verschlechtert ( BIP +0,8 % in 2016 und auch 2017).
26.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Eurozone Konjunktur- und Preisentwicklung
Moderat aufwärts
Sinkende Ölpreise: Deflationssorgen halten an
• Die Marktturbulenzen haben unseren kurzfristigen Wachstumsausblick etwas gedämpft. Angesichts der erhöhten Unsicherheit werden die Unternehmen vermutlich vorsichtiger agieren und einige Investitionen zurückstellen. So haben sich die Einkaufsmagerindizes sowie das Industrie- und das Verbrauchervertrauen zuletzt weiter eingetrübt.
• Die Preisentwicklung wird seit letztem Sommer durch die stark rückläufigen Ölpreise überschattet. Die Inflationsrate fiel im September 2015 wieder in den negativen Bereich zurück (–0,1 %). Inzwischen zieht die Teuerung allerdings wieder an (Januar 2016: +0,3 %). Die Kernrate ohne schwankungsanfällige Energie und Nahrungsmittel liegt bei 1,0 % (Dezember: 0,9 %).
• Wir erwarten aber, dass die Eurozone ihren moderaten Wachstumskurs ab Sommer wieder aufnehmen wird und 2016 um 1,3 % wachsen kann.
• Um einem anhaltenden Preisrückgang auf breiter Front (Deflation) vorzubeugen, hat die EZB in Aussicht gestellt, ihr Wertpapierankaufprogramm im März – wenn nötig – aufzustocken bzw. zeitlich weiter auszudehnen. Euroland Verbraucherpreise
Euroland Stimmungsindikatoren 5
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Verbrauchervertrauen
Quelle: Europäische Kommission.
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Industrievertrauen
Zeitraum: 31.01.1999 – 26.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
-1 Jan 01
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Jan 05
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Verbraucherpreise (YoY)
Quelle: Eurostat.
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Kernrate der Verbraucherpreise (YoY)
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01.2016
Deutschland Konjunktur- und Preisentwicklung
Wirtschaft bleibt auf solidem Wachstumskurs
Preisauftrieb bleibt gedämpft
• Die deutsche Wirtschaft hat das schwierige außenwirtschaftliche Umfeld dank seiner robusten Binnennachfrage lange Zeit gut abgefedert.
• Der Rückgang der Ölpreise wirkt weiter preisdämpfend: Die Verbraucherpreise stagnierten im Februar 2016 (Januar: +0,5 %).
• Inzwischen hinterlassen die Wachstumsabkühlung der Schwellenländer sowie die jüngsten Marktturbulenzen aber Bremsspuren. Das Ifo-Geschäftsklima ist das dritte Mal in Folge gefallen. Aber: das Konsumklima hat sich auf hohem Niveau leicht verbessert. Wir erwarten, dass das BIP nach einer vorübergehenden Wachstumsdelle im Jahresverlauf 2016 wieder stärker zulegen und im Jahresdurchschnitt um 1,3 % wachsen wird.
• Die Energiepreise gingen wieder stärker zurück: –8,5 % nach –5,8 % im Januar. Zudem hat sich der Anstieg für Nahrungsmittel (0,8 % nach 0,9 %) und für Dienstleistungen (0,9 % nach 1,2 %) verringert
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Mrz 06
BIP (YoY)
Quellen: Destatis, Ifo Institut.
26.02.2016
Mrz 08
Mrz 10
Mrz 12
Mrz 14
Ifo Geschäftsklimaindex (rechte Skala)
Zeitraum: 31.03.2000 – 25.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
in %
2
in Pkt.
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-0,50 Jan 99
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Deutschland Verbraucherpreise
Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima
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• Bei steigenden Löhnen und anziehender Konjunktur erwarten wir für 2017 wieder Inflationsraten über 1 %.
-0,50 Jan 01
Jan 03
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Verbraucherpreise
Quelle: Destatis, Eurostat.
Jan 07
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Kernrate der Verbraucherpreise
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01/31.12.2016/5
USA Konjunktur- und Preisentwicklung
Konjunktur: Frühlingserwachen
Fed zeigt sich abwartend
• Die US-Wirtschaft gewinnt nach dem Auslaufen eines Mini-Lagerhaltungszyklus nun wieder etwas an Schwung. Derzeit sieht es so aus, als könne das BIP nach den annualisierten 1,0 % des vierten Quartals 2015 zu Jahresbeginn um gut 2 % zulegen.
• Das Vollbeschäftigungsziel ist so gut wie erreicht. Die Verbraucherpreise ziehen spürbar an. Dennoch könnten externe Turbulenzen und der nicht beendete Ölpreisverfall zu einer Verzögerung des Zinsanpassungsprozesses der Fed führen.
• Exporte und Industrieproduktion belasten zwar weiterhin. Aber: die robuste Binnenkonjunktur (Konsum, Hausbau) gleicht das mehr als aus. Insgesamt erwarten wir für das Jahr 2016 einen BIP-Anstieg von 2,1 % (2,5 % im Folgejahr).
• Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im Februar beschleunigt: von 0,7 % auf 1,4 % im Vorjahresvergleich und in der Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) auf 2,2 %.
USA Verbraucherpreise
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Dez 00 BIP (YoY)
Quellen: BEA, ISM.
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26.02.2016
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USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex
-3 Jan 99
ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala)
Zeitraum: 29.12.1995 – 29.01.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
-3 Jan 01
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Jan 05
Verbraucherpreise (YoY)
Quelle: BLS.
Jan 07
Jan 09
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Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise (YoY)
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01.2016
China Konjunktur- und Preisentwicklung
Yuan-Stabilisierung im Fokus
Der Volkskongress soll es richten • Auch nach 12 Monaten geld- und fiskalpolitischer Stützungsmaßnahmen zeichnet sich keine konjunkturelle Trendwende ab. Zwar haben sich die Immobilienpreise stabilisiert. Die Verbraucher bleiben ausgabenfreudig. Aber: Exporte und Industrieproduktion fallen weiter. • Von der am 5. März beginnenden Sitzungsperiode des Volkskongresses werden richtungsweisende Schritte zur Erreichung des diesjährigen Wachstumszieles von 6,5 % erwartet.
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BIP (YoY)
Quellen: NBS, CFLB.
6
26.02.2016
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Mrz 07
• Die Regierung setzt Infrastrukturinvestitionen schuldung.
bislang auf vorgezogene und eine höhere Neuver-
China Verbraucherpreise (YoY)
China BIP-Wachstum und PMI
4 Mrz 05
• Die Notenbank versucht nach zwei schlecht kommunizierten Abwertungen über Dollarverkäufe den Yuan zu stabilisieren und die hohen Kapitalabflüsse einzudämmen. Anhaltende Interventionen sind zu erwarten. Den negativen Auswirkungen auf die heimische Geldversorgung dürfte mit weiteren Lockerungsschritten entgegengewirkt werden.
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PMI Verarbeitendes Gewerbe (rechte Skala)
Zeitraum: 31.01.2005 – 29.01.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
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Feb 03
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Verbraucherpreise
Quelle: NBS.
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Preise für Nahrungsmittel
Zeitraum: 28.02.2001 – 31.01.2016
Japan Konjunktur- und Preisentwicklung
Erneuter Rückschlag
Inflationsziel abgesenkt – Negativzinsen etabliert
• Japans Wirtschaft ist wie befürchtet während des 4. Quartals abermals geschrumpft (um annualisierte 1,4 %). Die Ausfuhren fielen so schnell wie seit drei Jahren nicht mehr. Chinas Wachstumsschwäche strahlt aus. Die Konsumausgaben lagen um 4,4 % unter dem Vorjahr. Die Industrieproduktion war ebenfalls rückläufig.
• Die Notenbank hat ihr Inflationsziel für das Fiskaljahr 2016/2017 von 1,4 % auf 0,8 % angepasst. Im Jahr danach sollen die Preise dann um 1,8 % steigen. Um dies zu erreichen, hat sie nun Negativzinsen auf Guthaben bei der Notenbank eingeführt. Die erhoffte Yen-Abschwächung blieb bislang allerdings aus.
• Damit haben sich die Wachstumsperspektiven trotz konjunkturstimulierender Maßnahmen der Regierung und der Einführung von Negativzinsen durch die Notenbank verschlechtert (BIP +0,8 % in den Jahren 2016 und 2017).
• Die Verbraucherpreise waren im Januar unverändert gegenüber dem Vorjahresstand. Ohne Nahrungsmittel und Energie wurde ein Anstieg von 0,7 % ausgewiesen.
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BIP (YoY)
Quellen: ESRI, BoJ.
7
26.02.2016
in %
Japan Verbraucherpreise (YoY)
in Pkt.
in %
• Japan % in 2015). BIP-Wachstum und Tankan Index
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-3 Feb 96
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Feb 06
Feb 11
Tankan Großproduzenten Index (rechte Skala)
Zeitraum: 31.03.1995 – 31.12.2015
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Quelle: MIC.
Zeitraum: 29.02.1996 – 31.12.2015
Osteuropa Konjunktur- und Preisentwicklung
Russland
Türkei
• Die Abhängigkeit der russischen Wirtschaft – und vor allem die des Kremls – vom schwarzen Gold wird solange negative Schlagzeilen generieren und den Rubel schwach halten, bis der Ölpreis sich deutlich erhöht.
• Der Anschlag in Ankara zeigt, wie groß das politische Risiko in der Türkei mittlerweile ist. Der innenpolitische Konflikt zwischen Regierung und kurdischen Rebellen und der außenpolitische Konflikt in Syrien sind nun vollends vermengt. Die Regierung setzt weiter auf Konfrontation anstatt zu deeskalieren.
• Wir erwarten aktuell für dieses Jahr einen BIP-Rückgang um 2,6 % und ein Budgetdefizit von –4,5 % des BIP. Einen Staatsbankrott sehen wir aber nicht, genauso wenig wie politische Unruhen ähnlich denen von 2011 – die Parlamentswahlen im Herbst werden Putins Regentschaft nicht infrage stellen.
• All das fällt auf eine außenwirtschaftlich weiterhin verwundbare Volkswirtschaft mit einer politisch bedrohten Notenbank. Das Wachstum fällt dieses Jahr wohl geringer aus, die Inflation jedoch höher. Einzig positiv ist das leicht schrumpfende Leistungsbilanzdefizit.
Türkei Leitzinsen und Verbraucherpreise (YoY) 120
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3 Feb 11
40 Feb 11
Feb 12
Quelle: Bloomberg.
8
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Rubel in US-Dollar (Index = 100 zu Beginn)
26.02.2016
Feb 13
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40 Feb 16
Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Feb 12
Feb 13 Leitzinsen
Quellen: TCMB, TUIK.
Feb 14
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3 Feb 16
Verbraucherpreise
Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016
Marktentwicklung Zinsen
Geldpolitik driftet auseinander
Zinsen bleiben niedrig
• Die EZB hat ihren Leitzins bei 0,05 % festgezurrt und will mindestens bis März 2017 Anleihen in Höhe von 60 Mrd. Euro pro Monat kaufen. Wir erwarten, dass sie ihr Ankaufprogramm im März auf mindestens 75 Mrd. Euro aufstocken und den Einlagezins um weitere zehn oder sogar zwanzig Basispunkte senken wird.
• Die Turbulenzen an den Finanzmärkten, die Sorgen um die Weltkonjunktur und die von der EZB in Aussicht gestellte weitere geldpolitische Lockerung ließen die Renditen am deutschen Rentenmarkt weiter fallen. Die Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen notieren um 0,15 %.
• In den USA hat die Fed ihren Leitzins dagegen im Dezember 2015 um 25 Basispunkte nach oben (0,25 % bis 0,50 %) geschleust. Weitere Zinserhöhungsschritte werden – in Abhängigkeit von den weiteren Konjunkturund Inflationsdaten – folgen.
in %
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0 -1 Feb 01
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Feb 07 EZB
Quelle: Bloomberg.
9
26.02.2016
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Feb 15
in %
Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen
Leitzinsen
-1 Feb 99
• Aufgrund schwächerer US-Konjunkturdaten dürfte sich die Fed zudem etwas mehr Zeit mit den nächsten Zinserhöhungsschritten lassen. Wir erwarten für dieses Jahr nur noch zwei weitere Schritte um jeweils 25 Basispunkte auf dann 1,0 % zum Jahresende 2016.
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2
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1
0 Feb 06
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Feb 10 Deutschland
Fed
Zeitraum: 01.02.1999 – 25.02.2016
Feb 08
Quelle: Bloomberg.
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Feb 14
0 Feb 16
USA
Zeitraum: 25.02.2006 – 25.02.2016
Marktentwicklung Rohstoffe
Öl: Erste Gespräche führender Produzenten
Gold bleibt gefragt
• Der wirtschaftliche Druck auf die Förderländer hat zu der Aufnahme von Sondierungsgesprächen über mögliche Wege einer Ölpreisstabilisierung geführt. • Die Übereinkunft, die Produktionsmengen in einem ersten Schritt zu deckeln, hat eine Erholung der Notierungen von ihren Muli-Jahrestiefs bewirkt. • Wir rechnen für die kommenden Monate mit der Etablierung eines Preisbandes zwischen 30 und 40 USDollar je Fass für die Sorte Brent.
• Zögerlichere Zinsanhebungsabsichten der Fed, nun auch Negativ-Zinsen in Japan, dazu anhaltend hohe Volatilitäten an den Aktienmärkten – Gold bleibt gefragt. Es hat sich ein Aufwärtstrend oberhalb von 1.200 USDollar je Feinunze etabliert. • Die Notierungen der Industriemetalle bleiben derweil von anhaltend schwachen China-Daten beeinflusst. Erste Produktionseinschränkungen könnten die Preise mittelfristig allerdings stützen.
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Quelle: Bloomberg.
10
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Feb 14
Zeitraum: 27.02.2006 – 25.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
60
in US-Dollar
in US-Dollar
160
in US-Dollar
Gold und Silber
Öl
Jan 90
Jan 95 Silber
Quelle: Bloomberg.
Jan 00
Jan 05
Jan 10
Jan 15
Gold (rechte Skala)
Zeitraum: 31.01.1980 – 25.02.2016
Marktentwicklung Währungen
Euro gibt leicht nach
Bank of Japan (BoJ) als sicherer Hafen gefragt
• Nach den vorausgegangenen Gewinnen hat der Euro zuletzt wieder leicht nachgegeben. Die Gründe dafür sind die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die EZB, etwas bessere US-Daten und die verbesserte Börsenstimmung. Vorerst sollte die volatile Seitwärtsbewegung andauern.
• Die von China ausgelösten Börsen-Turbulenzen haben zu Zuflüssen in den Yen und zu steigenden Yen-Kursen geführt. Weder der von der BoJ beschlossene negative Einlagezins noch die schwachen Konjunkturdaten haben den Yen-Anstieg umkehren können.
• Die US-Notenbank setzt zwar prinzipiell auf eine straffere Geldpolitik. Doch angesichts eingetrübter Konjunkturaussichten und wackelnder Börsen wird sich die Fed wohl stärker zurückhalten als bislang erwartet.
Wechselkurs Euro/Japanischer Yen 1,50
1,40
1,40
1,30
1,30
in US-Dollar
1,50
1,20
1,20
1,10
Quelle: Bloomberg.
11
26.02.2016
1,10
Feb 12
Feb 13
Feb 14
Feb 15
1,00 Feb 16
Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
150
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100
in Yen
Wechselkurs Euro/US-Dollar
1,00 Feb 11
• Das fundamentale Umfeld bleibt für den Yen dennoch weiter schwierig. Die lockere Geldpolitik und die Staatsschulden sind eine Bürde, die Strukturreformen stocken. Wir erwarten einen schwächeren Yen, sobald sich die Börsen-Turbulenzen gelegt haben.
90 Feb 11
Quelle: Bloomberg.
Feb 12
Feb 13
Feb 14
Feb 15
90 Feb 16
Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016
Wirtschaftliches Umfeld BIP
Inflation
Anteil
2014
2015
2016
2017
WELT*
100
2,4
2,4
2,4
2,7
USA
22,5
2,4
2,4
2,1
Japan
6,0
-0,1
0,5
China
13,4
7,3
Indien
2,7
Lateinamerika
Arbeitslosenquote
Saldo Staatshaushalt
2014
2015
2016
2017
2014
2015
2016
2017
2014
2015
2016
2017
2,5
1,6
0,1
1,2
2,1
6,2
5,3
4,8
4,5
-2,8
-2,4
-2,2
-2,1
0,8
0,8
2,7
0,8
0,9
1,9
3,6
3,4
3,2
3,1
-7,8
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-6,3
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6,9
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6,1
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2,2
2,3
4,1
4,1
4,3
4,3
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-2,3
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-3,0
7,5
1,1
0,0
0,5
2,0
EUROPA
29,8
1,3
1,0
1,0
1,6
Eurozone
17,3
0,9
1,5
1,3
1,7
0,4
0,0
0,6
1,5
11,6
10,9
10,1
9,6
-2,4
-2,1
-2,2
-2,0
Deutschland
5,0
1,6
1,4
1,3
1,7
0,8
0,1
0,5
1,3
5,0
4,6
4,5
4,9
0,7
0,5
0,0
-0,2
Frankreich
3,7
0,2
1,1
1,0
1,3
0,6
0,1
0,5
1,2
10,3
10,4
10,3
9,6
-4,0
-3,8
-3,5
-3,3
Italien
2,8
-0,4
0,6
0,9
1,2
0,2
0,1
0,4
1,5
12,7
11,9
11,2
10,8
-3,0
-2,8
-2,6
-2,5
Spanien
1,8
1,4
3,2
2,8
2,4
-0,2
-0,6
0,4
1,6
24,5
22,1
19,6
18,1
-5,7
-4,5
-3,4
-2,9
Großbritannien
3,8
2,9
2,2
1,9
2,1
1,5
0,1
0,9
1,9
6,2
5,4
5,0
4,9
-5,5
-4,4
-3,4
-2,5
Schweiz
0,9
2,0
0,8
1,1
2,0
0,1
-1,1
-0,3
0,3
3,2
3,4
3,4
3,2
0,5
-0,1
0,1
0,2
Schweden
0,7
2,4
2,5
2,5
2,5
0,2
0,8
1,4
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7,8
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7,2
6,7
-1,8
-1,3
-0,8
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Russland
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11,3
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5,2
5,6
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6,2
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-3,2
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-3,3
Türkei
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2,9
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8,9
7,7
8,7
8,2
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10,2
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ANDERES WESTEUROPA
OSTEUROPA
Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP. * Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.
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Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Anhang Wichtige Informationen und Hinweise Dieses Dokument wurde durch die Abteilung Volkswirtschaft der Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, erstellt. Wir haben uns bemüht, alle Angaben sorgfältig zu recherchieren und zu verarbeiten. Hierzu haben wir auf Informationen Dritter, die wir für vertrauenswürdig halten, zurückgegriffen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit sämtlicher Angaben kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Die gemachten Angaben wurden nicht durch eine außenstehende Partei, insbesondere eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft. Wir weisen zudem ausdrücklich auf den angegebenen Bearbeitungsstand hin. Angaben können sich durch Zeitablauf und/oder infolge gesetzlicher, politischer, wirtschaftlicher oder anderer Änderungen als nicht mehr zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, auf solche Änderungen hinzuweisen und/oder eine aktualisierte Präsentation zu erstellen. In der Präsentation enthaltene Prognosen und sonstige Aussagen über Renditen, Kursgewinne oder sonstige Vermögenszuwächse stellen eine persönliche Einschätzungen der Abteilung dar, für deren Eintritt wir keine Haftung übernehmen. Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Dieses Dokument dient lediglich der Information. Es stellt keine Finanzanalyse im Sinne des § 34b oder 31 Abs. 2 S. 4 WpHG , Anlageberatung, Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Kauf von Finanzinstrumenten dar. Dieses Dokument ersetzt zudem keine rechtliche, steuerliche oder finanzielle Beratung. Zur Erklärung verwandter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein OnlineGlossar zur Verfügung. © Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG Stand 26.02.2016
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