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Sektion Feministische Theorie und Geschlechterforschung | www.sektionfthg.at
Call for Papers zur Veranstaltung der Sektion Feministische Theorie und Geschlechterforschung FTh.G in der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie ÖGS am Soziologiekongress „Soziologie in Österreich – Internationale Verflechtungen“ an der Universität Innsbruck vom 1. bis 3.10.2015
Feminismus und Geschlechterforschung in der Soziologie: Geschichte, Gegenwart, Zukunft
Die Sektion Feministische Theorie und Geschlechterforschung FTh.G möchte das Thema des Soziologiekongresses nutzen, um Bilanz zu ziehen und nach vorne zu blicken. Dies soll in Form einer Sektionsveranstaltung mit einem oder mehreren Round Tables geschehen, an denen sich alle TeilnehmerInnen mit ihren Überlegungen in Form von kurzen Inputs einbringen und/oder an der gemeinsamen Diskussion beteiligen können. Geschlechterforschung und mit ihr auch die Sektion haben verschiedene Phasen durchlebt: Die Herausbildung und Entwicklung der Geschlechterforschung in enger Verbindung mit der Frauenbewegung; die erfolgreiche Verankerung feministischer Forschung an den Hochschulen gegen manche Widerstände und die Gründung entsprechender Sektionen und Komitees in den Soziologiegesellschaften; die Etablierung und Anerkennung der Geschlechterforschung in inzwischen fast allen Themengebieten und Teildisziplinen der Soziologie und ihre doch immer noch wirksame Marginalisierung; das Nischendasein kritischer, darunter feministischer Forschung unter neoliberalen Vorzeichen; die Selbstkritik des Feminismus angesichts neoliberaler Vereinnahmungen; die Wiederkehr antifeministischer Tendenzen; die traditionsreiche und forcierte Internationalisierung von Feminismus und Geschlechterforschung und die Wiederentdeckung der Intersektionalitätsforschung als Antwort auf globale Ungleichheitslagen im Geschlechterverhältnis. Wo sind Feminismus und Geschlechterforschung gestartet? Was haben sie zur Gesellschaftsanalyse und Selbstreflexion der Soziologie beigetragen? Wie sieht das Verhältnis zwischen Geschlechterforschung und pro/feministischen Bewegungen aus? Ist die Institutionalisierung des Feminismus eine Erfolgsgeschichte oder verbunden mit Utopieverlust? Welche Aufgaben stellen sich feministischer Forschung heute in theoretischer, epistemologischer und empirischer Perspektive? Wo und wie sind Feminismus und Geschlechterforschung praktisch-politisch gefordert? Das Konzept des Round Table soll einen gemeinsamen Reflexionsraum ermöglichen, in dem alle, die an der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft von Feminismus und Geschlechterforschung in der Soziologie interessiert sind, ihre Überlegungen einbringen und zur Diskussion stellen können. Das Kurzstatement, das am Round Table zehn Minuten und somit einen Umfang von dreieinhalb Seiten nicht überschreiten sollte, ist bis zum 31.3.2015 zu senden an: Heidemarie Schütz 1/2
(
[email protected]). Die Moderation wird den oder die Round Tables entlang der Schwerpunkte vorbereiten, die sich aus den Kurzstatements heraus abzeichnen, und sich dann mit allen Beitragenden über den Diskussionsverlauf in Verbindung setzen. Veranstaltungsorganisation: Brigitte Aulenbacher (Johannes Kepler Universität Linz, Sprecherin der Sektion FTh.G,
[email protected]) und Susanne Kink (Karl Franzens Universität Graz, Rätin der Sektion FTh.G,
[email protected]).
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