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Anmerkung
Moody's - Bonitätsnoten für Euro-Zone trotz Risiken vorerst stabil Bangalore, 18. Mrz (Reuters) - Die Ratingagentur Moody's sieht kurzfristig keine Gefahren für die Bonitätsnoten der Euro-Zone. Diese dürften in den Jahren 2016 und 2017 stabil bleiben, teilten die Moody's-Experten am Freitag mit. Längerfristig gebe es aber Risiken. Dazu zählten die nachlassende Haushaltssanierung, schwache Fortschritte bei Strukturreformen und steigende politische Risiken. Ein möglicher Austritt Großbritanniens aus der EU könne den Reformeifer im Währungsraum zusätzlich lähmen. Dort werde die Wirtschaft im laufenden Jahr um 1,6 Prozent wachsen, prognostizieren die Analysten.
Neutral
Draghi mahnt EU - Zinssenkung ersetzt keine Reformen Brüssel, 17. Mrz (Reuters) - EZB-Präsident Mario Draghi hat die EU-Regierungen ermahnt, sich nicht auf der Zinssenkung auszuruhen, sondern Strukturreformen anzuschieben. Die EZB werde zwar das Zinsniveau für längere Zeit und auch nach dem Ende des Anleihenaufkaufprogramm auf dem derzeitigen Niveau lassen oder sogar noch weiter senken. Aber die Geldpolitik "kann die grundlegenden strukturellen Schwächen der Euro-Zone nicht beseitigen", sagte Draghi nach einem Treffen mit den 28 EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag in Brüssel. "Dafür braucht es strukturelle Reformen, die dazu angetan sind, mehr Nachfrage, öffentliche Investitionen und niedrigeren Steuern anzuregen." Es brauche zudem Klarheit über die Zukunft der Euro-Zone. Draghi verteidigte die Zinssenkung der EZB. Die Wirtschaft in der Euro-Zone erhole sich zwar und zeige Zeichen der Verbesserung in verschiedenen Teilen der Wirtschaft, teilweise beim Arbeitsmarkt oder in der Kreditwirtschaft. "Aber die Risiken bleiben", warnte er. Einige seien seit Anfang Dezember sogar gewachsen, sagte er, ohne Details zu nennen. Deshalb habe die EZB wichtige Entscheidungen getroffen und einem umfangreichen Maßnahmenpaket zugestimmt. Hauptziel sei es, die Finanzierung direkt in die reale Wirtschaft zu lenken. "Wir sind bereit, alle geeignete Instrumente einzusetzen", betonte Draghi. In den vergangenen Jahren sei die Geldpolitik der einzige Antrieb für eine Erholung der Wirtschaft gewesen. Frankreich will Gehälter der Beamten erstmals seit 2010 erhöhen Paris, 17. Mrz (Reuters) - Frankreich hat nach massiven Protesten gegen die geplante Arbeitsmarktreform Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst angekündigt. Die sozialistische Regierung teilte am Donnerstag mit, die seit sechs Jahren eingefrorenen Löhne von Staatsdienern zu erhöhen und dafür rund 2,4 Milliarden Euro in die Hand zu nehmen. Die Bezüge sollen in zwei Stufen um insgesamt 1,2 Prozent steigen. Valls hatten Anfang der Woche einen neuen Entwurf für die Arbeitsmarktreform vorstellt, der keine verbindliche Deckelung der Abfindungen nach Entlassungen mehr vorsieht. Stattdessen soll es sich bei den Obergrenzen nun um Empfehlungen handeln. Frankreich leidet seit Jahren unter einer hohen Arbeitslosigkeit. Schweizer Notenbank über Negativzinsen Der Chef der Schweizer Notenbank SNB, Thomas Jordan, hat sich in einem Interview darüber geäußert, dass sich die Notenbanker mit der aktuellen Niedrigzinspolitik wohl fühlen. Der Negativzins sei ein angemessenes Werkzeug, um der Überbewertung des Franken entgegen zu treten. Es könnte daher gut, sein, dass es noch über einen längeren Zeitraum diese Form der Geldpolitik bei den Eidgenossen gibt. Bank of England verschiebt Zinserhöhung immer weiter Die BoE hat in ihrer letzten Sitzung verkündet, das Brexit-Referendum abwarten zu wollen, bevor sie neue Entscheidungen fällt. Der Zins soll erstmals im ersten Quartal 2017 ansteigen. Chinas Immobilienpreise steigen stärker - besonders in Metropolen Peking, 18. Mrz (Reuters) - Die Immobilienpreise in China sind im Februar wegen der starken Nachfrage in den Metropolen so kräftig gestiegen wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Für neue Wohnungen in 70 großen Städten lagen sie durchschnittlich 3,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, ergeben aus Reuters-Berechnungen auf Basis der am Freitag veröffentlichten Daten des Statistikamtes. Während in in einigen Regionen eine Überhitzung am Immobilienmarkt droht, steigen die Preise in kleineren Städten kaum. In Peking, Shanghai und Shenzhen lag der Preisanstieg zwischen 12,9 und 56,9 Prozent. "Dort ist es sehr teuer geworden", sagte der Vizepräsident von Chinas größter Immobilienfirma Vanke Tan Huajie. "Das macht es für Familien sehr schwer, sich eine Wohnung zu leisten." Das macht auch die Geldpolitik der Zentralbank komplizierter: Sie hat Geld zuletzt mehrfach billiger gemacht, um die Konjunktur in der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft anzukurbeln, die in diesem 2016 auf das schwächste Wachstum seit einem Vierteljahrhundert zusteuert. Das kann allerdings die Preise in den Metropolen zusätzlich anheizen, sagen Experten.
Neutral
Noch neutral
Negativ
Negativ
Technik und Bias New York EUR-USD EUR-JPY USD-JPY EUR-CHF EUR-GBP
Far East
Unterstützung
Widerstand
Bias
1.1311 - 1.1331
1.1307
- 1.1337
1.1280
1.1250 1.1220 1.1330
1.1390
1.1420
Positiv
125.77 - 126.21 ¤
125.54
- 126.08
126.50
126.00 125.50 127.00
127.50
128.00
Neutral
110.98 - 111.56 ¤
110.83
- 111.47
112.20
111.20 110.00 113.20
113.60
114.20
Neutral
1.0938 - 1.0961 ¤
1.0935
- 1.0954
1.0900
1.0880 1.0860 1.0970
1.0970
1.1000
Positiv
0.7850
Positiv
0.7799 - 0.7830
0.7800
- 0.7842
0.7700
0.7680 0.7650 0.7800
0.7820
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Geldpolitik als Zeitfaktor?
Folker Hellmeyer Tel 0421 332 2690
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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1306 (07.36 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1219 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 111.25. In der Folge notiert EUR-JPY bei 125.75. EUR-CHF oszilliert bei 1.0930.
Moritz Westerheide Tel 0421 332 2258
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Wirklich glaubhaft konnte Mario Draghi die letzten Maßnahmen nicht transportieren. Die Skepsis gegenüber der EZB-Politik ist gewachsen, das wird auch im neuen EZB Tower registriert. Als wichtiges Signal sendete die EZB die Nachricht hinterher: Die Zinsen bleiben auch nach Auslaufen des Anleihekaufprogramms im März 2017 noch auf dem jetzigen Niveau oder darunter. Das Signal an die Öffentlichkeit ist klar: Es wird keine überraschenden Schritte der Zentralbank geben.
DAX EuroStoxx50 Dow Jones Nikkei Brent Gold Silber
9.892,20 3.043,10 17.481,49 16.700,07 40,64 1.263,09 16,08
- 91,21 - 18,95 + 155,73 - 236,31 + +
0,96 4,84 0,48
TV-Termine: Kein Termin diese Woche.
Dax-Börsenampel:
Ab 9.330 Punkten
Ab 9.430 Punkten
Aktuell
Der EZB selbst sprach nun eine Mahnung gegenüber den Regierungen Europas aus. Die strukturellen Anpassungen – auch Reformen genannt – dürfen nicht angesichts der günstigen Refinanzierungskonditionen ausgebremst werden. Die Ratings der Euroländer stehen zumindest in den kommenden zwei Jahren bei der Ratingagentur Fitch nicht zur Disposition. Für die Zeit danach allerdings gibt es warnende Hinweise der Agentur. Sie bemängelt: nachlassende Haushaltssanierung schwache Fortschritte bei Strukturreformen und steigende politische Risiken Fakt ist: Die Euroländer haben in den vergangenen Jahren Reformen von historischer Größenordnung geleistet. Ein großer Teil der Anstrengungen ging über das bekömmliche Maß hinaus. Große Familienverbünde, die wir in dieser Form bei uns in Deutschland so nicht haben, konnten subsidiär negative Folgen aus diesen Anpassungen auffangen. Die Geschwindigkeit eines solchen Sprints über die Zeit von bis zu 4 Jahren war ökonomisch nahe dem Harakiri. Es ist eine logische Folge der extremen Umwälzungen, dass nun die Pace niedriger ausfallen muss. Nachlassende Haushaltssanierung im Anschluss an riesige Anstrengungen sind Verdauung und keine Abkehr hiervon. Erstens zeigt sich an den Wachstums- und Arbeitslosenzahlen, dass die Südländer wieder deutlich konkurrenzfähiger geworden sind und sich auf einem nachhaltigen Gesundungskurs befinden. In diesem Jahr soll das Wachstum nochmals leicht zulegen. Sicher gilt: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Dafür liegt noch zu viel Arbeit vor den Reformländern. Eine faire Beurteilung der Lage Eurolands – gerade im Kontext mit anderen Industrieländern – muss aber gegeben sein. Die strukturellen Daten aus Handelsbilanz und Budget zeigen, dass hier nicht mit zweierlei Maß gemessen werden darf. Nun zeigt sich seit letztem Jahr die Eurozone in einer konjunkturell besseren Verfassung als auch die EZB angenommen hatte. Das Wachstum von 1,5% war nicht überragend, aber deutlich über den Schätzungen. Trotzdem wurde die EZB in den vergangenen Monaten nicht müde, auf Risiken hinzuweisen. Diese Begründung ist kein passendes Motiv zur Flutung der Geldmärkte und scharf zu hinterfragen – nicht nur in Bremen! In den USA zeigen sich in der Industrie Besserungstendenzen auf niedrigem Niveau: Wieder besser in Gang kommt die Industrie im Osten der USA. Nachdem schon in den letzten
Tagen der Bezirk New York deutliche Besserungstendenzen zeigte, konnte der Philadelphia Fed Index gestern nachziehen. Der Index kletterte unerwartet von -2,8 Punkte auf 12,4 Zähler in positivem Terrain. Ein wichtiger Faktor für den Anstieg stellt der Subindex Neuaufträge dar, der so stark anstieg wie seit November 2014 nicht mehr.
©Reuters Auch die Daten aus dem verarbeitenden Gewerbe zeigen einen zarten Aufwärtstrend. Als Katalysator wirkten auf Industrietitel zusätzlich noch schwächere US-Dollar Kurse. Titel aus diesem Sektor gehörten an US-Börsen zuletzt zu den gefragtesten. Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0700 – 20 neutralisiert den positiven Bias. Viel Erfolg!
Daten Verbrauchervertrauen nach Lesart Uni Michigan
März
Zuletzt
Konsensus
Bewertung
Bedeutung
91,7
92,2
Zum Frühling steigt die Stimmung
Mittel
15.00
Impressum Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322 Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333 Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404 Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX
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