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Patienteninformation zur Gastroskopie (Magenspiegelung)
Dr. J.E.Müller Internist und Gastroenterologe Diabetologische Schwerpunktpraxis ____________________________ Bödefelderstraße 8 57392 Bad Fredeburg Telefon 02974-7004 Fax 02974-83570 Email:
[email protected] Internet: www.praxis-mueller.de
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, die Spiegelung des Magens ermöglicht dem Arzt, die Ursachen Ihrer Beschwerden genauer festzustellen. Dieses Aufklärungsblatt soll helfen, Sie auf die Untersuchung vorzubereiten. Wie erfolgt die Spiegelung? Zur Spiegelung des Magens wird im Liegen in Linksseitenlage ein biegsames Instrument (Gastroskop) über den Mund in die Speiseröhre eingeführt und unter Sicht in den Magen und in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Zum Schutz des Endoskops bekommen Sie während der Untersuchung einen Beissring zwischen die Zähne. Falls Sie es möchten, können Sie vor der Untersuchung eine Beruhigungsspritze bekommen. Warum wird eine Magenspiegelung gemacht? Eine Magenspiegelung ist eine völlig harmlose Untersuchungsmethode, die darauf zielt, krankhafte Veränderungen in der Speiseröhre, im Magen oder im Zwölffingerdarm frühzeitig zu erkennen. Sie erlaubt die Betrachtung des Verdauungstraktes sowie die Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) zur mikroskopischen Untersuchung. Sie dauert in der Regel 2 - 4 Minuten. Wann wird eine Magenspiegelung gemacht? Eine Magenspiegelung ist notwendig, um die Ursachen Ihrer Beschwerden (z.B. Sodbrennen, Druckgefühl im Bauchraum, Schluckbeschwerden) festzustellen, um den Verlauf einer bereits bekannten Erkrankungen zu beurteilen (Refluxerkrankung, Ulcuskrankheit), um eine Krebserkrankung auszuschließen und wenn ihr Arzt eine Gastroskopie für notwendig hält, auch wenn keine "Magenbeschwerden " vorliegen. Wie wird die Untersuchung durchgeführt? Ein biegsames Gastroskop wird durch die Mundhöhle und die Speiseröhre in den Magen und den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Durch Einblasen von Luft wird eine ausreichende Sicht gewährleistet. Mit einer winzigen Zange werden Gewebeproben entnommen. Standardmäßig benutzen wir in unserer Praxis Videoendoskope, die eine deutlich bessere Auflösung und Dokumentation gegenüber Glasfasergeräten bieten. Bereitet die Untersuchung Schmerz, Unbehagen? Die Untersuchung ist schmerzlos. In der Regel müssen Sie nur einmal schlucken, damit das Gastroskop vom Mund in die Speiseröhre gleitet. Dabei kann ein Würgereiz auftreten. Falls Sie es wünschen, können wir diese Untersuchung auch mit einer Beruhigungsspritze durchführen.
Können Komplikationen auftreten? Die Magenspiegelung ist eine seit vielen Jahren bewährte und risikoarme Untersuchungsmethode. Die Entnahme einer Gewebeprobe führt zu keiner weiteren Blutung, wenn nicht eine besondere Blutungsneigung besteht. Ernste Komplikationen können nur auftreten, wenn ohnehin eine schwere Erkrankung vorliegt (z.B. ein Tumor). Sie können davon ausgehen, dass ein erfahrenes Team für Sie tätig sein wird. Durch den Beissring, den Sie zwischen den Zähnen während der Untersuchung haben, kann es in seltenen Fällen - meist bei vorgeschädigten Zähnen - zu einer Beschädigung kommen. Was ist vor einer Gastroskopie zu beachten? Zur Magenspiegelung müssen Sie nüchtern sein. Sie sollten daher etwa acht Stunden vor der Spiegelung nichts mehr essen und trinken sowie nicht rauchen (Ausnahme: Notfalluntersuchungen). Nennen Sie uns vor der Untersuchung die Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen. Vor der Gastroskopie bitten wie Sie, im Untersuchungsraum Zahnprothesen zu entfernen, falls Sie welche tragen. Was ist nach einer Gastroskopie zu beachten? Wenn Sie eine Beruhigungsspritze bekommen haben, bleiben Sie nach der Untersuchung noch eine Zeitlang in unserer Praxis liegen. Dennoch bleibt Ihr Reaktionsvermögen über längere zeit eingeschränkt. Deshalb dürfen Sie bis 24 Stunden nach der untersuchung kein Fahrzeug und keine Maschinen führen. Das sicherste Vorgehen ist, wenn Sie sich abholen lassen oder ein Taxi benutzen. Haben Sie weitere Fragen?
Ich bin mit der Untersuchung einverstanden: __________________________________
