Preview only show first 10 pages with watermark. For full document please download

Gebrauch Der Notfall-cds Von Avg, Avira Und Kaspersky

   EMBED


Share

Transcript

FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH GmbH Jülich Supercomputing Centre D-52425 Jülich, Tel. (02461) 61-6402 Beratung Netzwerk, Tel. (02461) 61-6440 Technische Kurzinformation FZJ-JSC-TKI-0411 Dr. Frank Mohr, JSC-KS 14.10.2015 Gebrauch der Notfall-CDs von AVG, Avira und Kaspersky Inhalt 1. Einleitung ............................................................................................................................... 1 2. Verwendung der AVG Rescue CD ........................................................................................ 2 2.1. Normale Verwendung ..................................................................................................... 2 2.2. Problembehebung beim Update .................................................................................... 12 2.3. Erzeugen eines bootfähigen USB-Sticks mit der AVG Rescue CD ............................. 15 3. Verwendung von Avira Rescue System ............................................................................... 17 3.1. Normale Verwendung ................................................................................................... 17 3.2. Problembehebung beim Update .................................................................................... 25 4. Verwendung der Kaspersky Rescue Disk 10 ....................................................................... 28 4.1. Der Grafikmodus der Rescue Disk 10........................................................................... 30 4.2. Der Textmodus der Rescue Disk 10 .............................................................................. 36 5. Troubleshooting ................................................................................................................... 42 1. Einleitung Mit den Lösungen AVG Rescue CD, Avira Rescue System und Kaspersky Rescue Disk 10 stehen den Mitarbeitern des Forschungszentrums Jülich (auch für den privaten Einsatz) drei leistungsfähige Notfall-CDs zur Verfügung, um Windows- und (im Fall der Avira Rescue System sowie der Kaspersky Rescue Disk 10) auch Linux-Partitionen auf Malware zu untersuchen. Dabei sollen eventuelle Infektionen erkannt und auch bekämpft werden. Voraussetzung hierfür sind tagesaktuelle Virensignaturen, weswegen alle Lösungen entsprechende Update-Prozeduren besitzen. Es wird dringend empfohlen, vor der eigentlichen Untersuchung auch tatsächlich ein solches Update durchzuführen, damit die Notfall-CDs ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten können. 1 Das JSC empfiehlt die Anwendung mit der hier gewählten Priorität: Zuerst die AVG Rescue CD, dann Avira Rescue System und schließlich die Kaspersky Rescue Disk 10. Beachten Sie bitte, dass Linux-Partitionen nur mit der Avira-Lösung sowie der Kaspersky Rescue Disk 10 geprüft werden können. Grundsätzlich kann keine Garantie dafür übernommen werden, dass die Notfall-CDs mit allen vorliegenden Hard- und Softwarekombinationen korrekt funktionieren oder dass die UpdateProzeduren mit allen verfügbaren Netzwerkadaptern zusammenarbeiten. Sollten diesbezüglich Probleme auftreten, sind einige Tipps in den jeweiligen Anleitungen sowie in Kapitel 6-Troubleshooting aufgeführt; ebenso können Sie sich an die JuNet-Hotline unter der Durchwahl 6440 wenden. Darüber hinaus kann ebenfalls keine Garantie übernommen werden, dass jede Infektion durch die CDs korrekt erkannt und geheilt werden kann. Wird ein System von einer Notfall-CD als nicht oder nicht mehr infiziert gemeldet, sollte dies vorsichtshalber von mindestens einer der anderen noch bestätigt werden. Einmal befallene Systeme sind zunächst als nicht mehr vertrauenswürdig anzusehen, auch wenn eine Notfall-CD eine erfolgreiche Bekämpfung meldet. In Abhängigkeit der Umstände ist mittelfristig eine erneute Untersuchung oder gar eine Neuinstallation sinnvoll. Als Alternative zu den drei Notfall-CDs soll noch der Microsoft Safety Scanner erwähnt werden, der im konkreten Bedrohungsfall kostenlos heruntergeladen und 10 Tage lang benutzt werden kann. Es handelt sich dabei um ein Sicherheitstool, welches nur nach Bedarf gestartet wird, also nicht permanent im Hintergrund arbeitet und daher auch keinen Virenscanner ersetzen kann. Auf bereits infizierten Systemen hilft es jedoch bei der Bekämpfung der Schadsoftware, wenn der vorhandene Virenscanner als nicht mehr vertrauenswürdig betrachtet werden muss. Die Möglichkeit des Downloads sowie eine Kurzeinführung und weiterführende Links finden Sie unter http://www.microsoft.com/security/scanner/de-de/default.aspx 2. Verwendung der AVG Rescue CD 2.1. Normale Verwendung Sie finden ein ISO-Image der AVG Rescue CD auf dem PCSRV unter \\pcsrv.zam.kfa-juelich.de\public\Notfall-CDs\01-AVG-Notfall-CD\ welches in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird (was jedoch nicht das tagesaktuelle Updaten der Virensignaturen ersetzt!). Brennen Sie dieses mittels entsprechender Software als bootfähige CD. Legen Sie diese CD in das CD-/DVD-Laufwerk des betroffenen Systems ein und booten Sie von dieser. Deklarieren Sie dazu das CD-/DVD-Laufwerk im BIOS als primäres Bootmedium oder drücken Sie vor dem Bootvorgang rechtzeitig bzw. die entsprechende Tastenkombination Ihres Bootloaders, so dass Sie den Dialog zur Auswahl des Bootmediums erhalten. Wählen Sie das richtige Laufwerk aus und bestätigen Sie mit . 2 Alternativ bietet AVG auch eine Applikation zum Download an, mit der Sie einen bootfähigen USB-Stick erzeugen können. Die Bedienung der Notfall-CD ist identisch, Sie sparen dadurch den Brennvorgang einer CD. Wie Sie den USB-Stick erzeugen, finden Sie in Kapitel 2.3 beschrieben; fahren Sie danach an dieser Stelle fort. Es erscheint das Bootmenü der Notfall-CD: Im Normalfall können Sie dieses Menü einfach mit bestätigen, da der Start der Notfall-CD als erster Menüpunkt bereits voreingestellt ist. Nach einer Wartezeit von 10 Sekunden startet der Bootvorgang selbständig, wenn Sie noch keine Eingabe gemacht haben. Sollte es im weiteren Verlauf zu Problemen mit der Bildschirmanzeige kommen, können Sie auch die Menüpunkte und ausprobieren; bei letzterem kann der verwendete Grafikmodus manuell gewählt werden. Warten Sie, bis die Notfall-CD alle benötigten Dateien und Einstellungen geladen hat. Zunächst wird der Disclaimer angezeigt, den Sie mit bestätigen müssen. Sie können mit den Tasten <> und <> durch den Text blättern. 3 Danach testet die Notfall-CD die Internet-Verbindung, da vor der eigentlichen Untersuchung des Systems ein Update der Virensignaturen durchgeführt werden sollte. Verläuft der Test erfolgreich, wird keine weitere Meldung ausgegeben und die Ansicht wechselt zum Hauptmenü der Notfall-CD. Wenn der Test dagegen fehlschlägt, wird die Meldung „Info: Internet connection is not available“ o.ä. ausgegeben. Bestätigen Sie diese Meldung mit , woraufhin Sie ebenfalls in das Hauptmenü der Notfall-CD gelangen. Folgen Sie dann der Anleitung in Kapitel 2.2, um die Problembehebung für Updates zu durchlaufen. Grundsätzlich können Sie in den Menüs mit den Tasten <> und <> durch die Menüpunkte wechseln. 4 Zunächst sollte ein Update der Virusmusterdefinitionen durchgeführt werden. Wählen Sie dazu den Menüpunkt Update aus und bestätigen Sie mit . Wählen Sie nun die Art des Updates: Die Option „Online“ ist bereits voreingestellt und kann mit bestätigt werden, um ein Update über das öffentliche Netzwerk durchzuführen. Den nächsten Dialog „Update Priority Configuration“ können Sie mit alle markiert werden. Dann wählen Sie . Im nächsten Dialog können Sie für die soeben gewählten Infektionen zwischen den folgenden Alternativen wählen: : Es wird versucht, die Datei(en) von der Infektion zu befreien, ohne sie zu löschen. : Die Datei wird lediglich umbenannt. : Die infizierte(n) Datei(en) zu löschen stellt die sicherste Variante dar, wodurch allerdings Datenverlust entstehen kann und das Risiko besteht, dass das Betriebssystem oder bestimmte Anwendungen evtl. nicht mehr funktionstüchtig sind. : Zeigt erneut einen Bericht über den Scanvorgang an. In dieser Anleitung wird davon ausgegangen, dass die infizierte Datei gelöscht werden soll. Wählen Sie also an und drücken Sie . 11 Die erfolgreiche Löschung wird durch diese Meldung bestätigt: Sollte dagegen eine Fehlermeldung erscheinen, dass die Datei nicht gelöscht, geheilt oder umbenannt werden konnte, so ist davon auszugehen, dass die Infektion weiterhin besteht und mit dieser Notfall-CD nicht erfolgreich bekämpft werden konnte. Bestätigen Sie die Meldung mit . Sie befinden Sich wieder im Hauptmenü der Notfall-CD und können diese beenden, indem Sie (Neustart) oder (Herunterfahren) wählen. 2.2. Problembehebung beim Update Sie befinden sich im Hauptmenü der Notfall-CD: Versuchen Sie nun, die Netzwerkeinstellungen von Hand vorzunehmen: Wählen Sie und bestätigen Sie mit . Im nächsten Dialog „Network Static Configuration“ können Sie IP-Adresse, Netzmaske, Standardgateway und DNS-Server eintragen, die auf das zu prüfende System zutreffen; diese Angaben können Sie bei Ihrem Administrator oder Netzwerkansprechpartner erfragen. Nach Abschluss der Eingaben wechseln Sie mit der Tabulator-Taste in den unteren Bereich des Dialogfeldes und bestätigen mit . Es wird nun ein Hilfetext für den nächsten Dialog angezeigt. Quittieren Sie diesen mit . 14 In der nächsten Ansicht müssen Sie das Verzeichnis auswählen, in das Sie die *.bin-Datei kopiert haben. Wenn Sie (wie oben beschrieben) das Hauptverzeichnis verwendet haben, müssen Sie hier nur mit