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Gedanken und Inspiration zur Predigt aus Apostelgeschichte 8, 26-40 & aus dem Leben von Hudson Taylor Textlesung aus Apostelgeschichte 8, 26-40 Mission verändert Gott begegnen-erfahren-bezeugen Einstieg: „Mache dich auf!“
Stelle dir vor, eine Stimme sagt zu dir: Setz dich in dein Auto und fahr Richtung Goppertshusen. An einem verlassenen Parkplatz wirst du einen mächtigen Mann in seiner BMW-Kolonne antreffen. Dieser Person legst du Jesaja 53 (der leidende Gottesknecht) aus und schlägst den Bogen zur neutestamentlichen Theologie vom Leiden Jesu. Anschliessend fährst du mit dem BMW mit und taufst die Person am Ufer der Thur beim Buehwiiler Stäg! BEGEGNUNG und AUFTRAG: »Mach dich auf den Weg und geh nach Süden, zu der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt!“ Diese Straße wird kaum von jemand benutzt.
Menschliche Reaktionen auf die „Mission“ Gottes
1. Lohnt sich der Aufwand dorthin zu gehen? Eine einsame Strasse, tönt nicht gerade vielversprechend! Herr, ich möchte was Grosses für dich tun? Dinge, die man sieht, die Bedeutung haben! 2. Oder: Oh ja Herr, schicke mich doch an diesen einsamen Ort, dann habe ich endlich meine Ruhe! So kann ich den Schwierigkeiten im Geschäft und den Spannungen in der Gemeinde, den Erwartungen zu Hause aus dem Weg gehen. Schick mich in die Wüste! Wenn der HG uns „eine Mission“ gibt, hat das nicht in erster Linie mit Kulturen oder geografischen Distanzen zu tun. Sondern mit der Bereitschaft den Impulsen des HG zu gehorchen. Die eigentliche Frage lautet nicht: Wie bekomme ich mehr vom HG für mich. Sondern wie kann der HG mehr von mir bekommen, damit Gott durch mich etwas bewirken kann! Challenge: Wie weit solidarisiere ich mich mit Umständen in die mich Gott hineinstellt? Wie weit lasse ich mich noch auf Begegnungen ein? Wie weit traue ich Gott mehr zu, als meine Kräfte, mein Glaube meine Möglichkeiten dies zulassen?
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Mission Gottes verändert Hudson Taylor
Vor 150 Jahren ist der junge Hudson Taylor mit einer ähnlichen Herausforderung wie Philippus von Gott konfrontiert worden. Der Ruf in die unerreichten und wenig attraktiven Provinzen (einsamen Strassen) von China zu gehen tönte ähnlich. Bevor Hudson Taylor sich auf die 162 Tage dauernde Schiffsreise nach Shanghai machte, wurde er persönlich von Gott herausgefordert. Er musste zuerst sein eigenes Leben in Ordnung bringen. Seine Beziehungen, Umgang mit Geld, sein Gebetsleben und auch intensive Vorbereitungen gehörten dazu. Seine Prioritäten, seine Werte und seine Haltung wurden verändert und dadurch auch die von unzähligen Menschen nach ihm. Am Sonntag, 25. Juni 1865, kniete er am Strand von Brighton nieder und sprach ein mutiges Gebet: „Herr, gib mir 24 willige, fähige Arbeiter – zwei für jede chinesische Provinz sowie zwei für die Mongolei.“ Dann will ich gehen. Einen Tag später eröffnete er ein Konto auf den Namen ‚China Inland Mission‘ (CIM) und zahlte 10 Pfund (15.30 Fr.) ein. Die CIM war geboren. Der Aufbruch zur bevölkerungsreichsten Nation China (1.4 Milliarden Einwohner) wurde lanciert. Wo sind die einsamen Strassen in meinem Umfeld? Was motiviert / hindert mich dahin zu gehen?
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Mission Gotte verändert Philippus
In Kp 6 solidarisiert sich Philippus als Suppenschöpfer in Jerusalem mit lokalen Notsituationen als Almosenpfleger und packt an In Kp 8 lernt er unter Verfolgung als Evangelist auf den HG zu hören und lässt sich in unterschiedlichen Situationen gebrauchen. In Kp 21 lesen wir, wie er das Hören auf den HG praktiziert und auch als Vater von vier Töchter einen guten Job macht Er lebt in einer erwartenden Haltung das Gott ihn liebt, ihn auf dem Radar hat und zu Gottes Ehre gebrauchen will. Mission verändert den Äthiopier
Hier fährt der Äthiopier im privaten Pferdewagen, antike S-Klasse gewissermaßen von Jerusalem nach Gaza. Der Äthiopier folgt der Stimme seines Herzens und reist 3 Monate über 1500 km nach Jerusalem um Gott anzubeten. Als Eunuch folgt er seiner inneren Stimme weil er seinen Durst nach Erlösung, Annahme und Frieden stillen will. Als Afrikaner solidarisiert er sich mit dem jüdischen Volk und ihrem Gott und liest eifrig in den Schriften auch wenn er sie kaum versteht. Bspl: Radio-Nachrichten weitererzählt
Mission hat die „Beraubten“ im Fokus
Der Äthiopier kam aus dem heutigen Sudan. Ein Würdenträger der nubischen Königin. Als Finanzminister war er eine geachtete und bedeutende Person. Ein Eunuch ist ein unterbundener (verschnittener), entmannter, seiner Würde beraubter, unfruchtbar gemachter Sklave des königlichen Hofes.
Er wurde seiner Identität, seiner Männlichkeit beraubt! Ein Eunuch konnte zu hohen Ehren und großem Ansehen gelangen, da er nicht als „biologischer“ Rivale im Königshaus in Betracht kam. Im AT wird einige Male von Eunuchen berichtet: Zum Beispiel im Buch Esther: Ester7 ,9: Harbona, einer der Eunuchen rettete Mardochai das Leben, weil der die Intrigen von Haman aufdeckte. Oder im Buch Jesaja: Jeremia 38,7: Ebed-Melech, ein Eunuch des Palastes, erfuhr, dass Jeremia in die Zisterne geworfen worden war.
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Verschnittene sind Ausgeschlossene…mit Fragen
Im Judentum ist die Kastration („Verschneidung“) von Mensch und Tier strikt verboten. Ein Eunuch durfte nach dem Gesetz des Moses auch nicht als Konvertit aufgenommen werden; er war vom Tempelgottesdienst ausgeschlossen und durfte höchstens den äusseren Vorhof des Tempels betreten. Im 5. Mose 23,2 steht: Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen. Verschnittene Menschen sind verstümmelte Menschen an Körper und Seele. Und diese Menschen haben Fragen. Der Äthiopier liest in den Schriften, bleibt aber mit seinen Fragen alleine! Wie kann ich verstehen wenn mir niemand hilft? Veränderung verlangt Gehorsam
Der Geist Gottes redet zum 2. Mail zu PH: Lauf und folge diesem Wagen nach! Der Dritte und wichtige Schritt der persönlichen Umsetzung muss Philippus ohne die Vorlage des Heiligen Geists tun. Schliesse dich an, halte dich zu diesem Wagen! Bleib am Ball! Philippus tut es mit einer entscheidenden Frage: Verstehst du was du liest? Kann ich dir behilflich sein? Darf ich zu seinem Wegbegleiter werden (Brücke!) Gehorsam bringt Veränderung
Ist es nicht auch ihm selbst einmal so ergangen wie diesem Lamm, das vor seinem Scherer verstummt und das alles hinnehmen muss? Damals, als sie ihn zum Eunuchen gemacht haben? Und geht es ihm nicht auch heute oft noch so, trotz seiner hohen Stellung? Muss er nicht alles tun, was seine Königin von ihm verlangt? Vielleicht ahnt er also, wie sehr das auch Worte für ihn sein könnten. PH nimmt sich die Zeit, das prophetische Wort von Jesus, dem Träger aller Schuld, Wunden und Nöte zu erklären. Solidarisiere ich mich mit den Umständen, in die mich Gott hineingestellt habe? Lass ich mich auf Begegnungen ein, die mir Gott schenkt? Was wurde dir und anderen geraubt, das du im Namen Jesu wieder zurückfordern willst?
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Veränderung zieht Kreise:
Kämmerer bezeugt seinen Glauben in seinem Heimatland Nach der Taufe und voller Freude setzte der Kämmerer seine Reise fort. Nach koptischer und byzantinischer Tradition verkündigte er nach seiner Begegnung mit dem Diakon Philippus das Evangelium in Südarabien. Nach biblischer Überlieferung war er der erste Nichtjude, der getauft wurde. Das prophetische Wort von Jesaja 56,4-8 schreibt kommt hier in Erfüllung. Philippus bekommt seine investierte Zeit zurück. Gott transferiert ihn in das 40 km weit entfernte Astot. Mission hat Würde und Wiederherstellung des Menschen zum Ziel
Gott setzt veränderten Menschen ein Denkmal! Jesaja 56,4-7 4 Denn so spricht der Herr: »Den Eunuchen, die meinen Sabbat heiligen, die tun, was mir Freude macht und den Bund mit mir halten, werde 5 ich in meinem Haus und in meinen Mauern ein Denkmal setzen. Ich werde ihnen einen Namen verleihen, der sehr viel mehr wert ist als Söhne oder Töchter. Denn der Name, den ich ihnen geben will, ist ein ewiger Name. Er wird niemals ausgelöscht! 6 Auch die Fremden, die sich dem Herrn angeschlossen haben, ihm dienen und seinen Namen lieben, die seine Knechte sind, den Sabbat nicht entweihen und meinen Bund annehmen, 7 bringe ich zu meinem heiligen Berg und schenke ihnen in meinem Gebetshaus große Freude. Ihre Brand- und Schlachtopfer, die sie auf meinem Altar darbringen, sollen mir willkommen sein, denn mein Haus soll von allen Völkern ein Gebetshaus genannt werden.
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Die Mission von Hutson Taylor hat Asien verändert
Nach 51-jähriger Tätigkeit in China hinterliess er 849 Missionare, 20 Missionsstationen, 125 000 chinesische Mitglieder der chinesischen Kirche und viele hunderte chinesische Mitarbeiter. Auch nach dem Tod Hudson Taylors erlebte die China-Inland-Mission weiter den Segen Gottes. 1935 hatte sie 1368 Missionare in China. Nach der Machtübernahme der Kommunisten 1950 mussten alle Missionare das Land verlassen. Die chinesische Gemeinde dagegen zählte inzwischen über 700000 Menschen. Für die China Inlandmission öffneten sich neue Möglichkeiten in anderen Ländern Asiens. Der Name der Mission wurde in „Überseeische Missions-Gemeinschaft“ (ÜMG) Bzw. „Overseas Missionary Fellowship“ (OMF) umbenannt. Heute hat die OMF 1600 Mitarbeiter aus 23 Ländern und arbeiten unter 80 Völkern und Volksgruppen in Ostasien. Die Gemeinde Jesu wächst nirgends so schnell wie in China. Man schätzt über 100 Mill. Christen in China. Das Land, das am meisten Missionare aussendet! Gott hat auf grossartige Weise ein Werk bestätigt, das mit Wagnissen eines Einzelnen im Vertrauen auf seinen Gott begann. Mission verändert und bringt Frucht:
Hudson Taylor strebte auch nach einem fruchtbaren Leben. Zitat: „Wenn ich tausend Leben hätte, China sollte sie haben – doch nein, nicht China, sondern Jesus Christus, mein Herr.“ »Mach dich auf den Weg und geh nach Süden, zu der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt!“ Diese Straße wird kaum von jemand benutzt. Kommt, lasst uns aufbrechen, weil Gott gute Werke vorbereitet hat! Gebet / Clip
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Bibel-Text Philippus und der äthiopische Schatzmeister 26 Zu Philippus aber sagte ein Engel des Herrn: »Geh nach Süden auf der einsamen Straße, die von Jerusalem nach Gaza führt.« 27 Philippus ging und begegnete auf dem Weg dem Schatzmeister Äthiopiens, einem Eunuchen der äthiopischen Königin, der großen Einfluss hatte. Er war nach Jerusalem gekommen, um dort anzubeten, 28 und befand sich nun auf dem Heimweg. Er saß in seinem Wagen und las im Buch des Propheten Jesaja. 29 Der Heilige Geist sagte zu Philippus: »Lauf hinüber und geh neben dem Wagen her.« 30 Da lief Philippus hin und hörte, wie der Mann aus dem Propheten Jesaja las. Er fragte ihn: »Verstehst du auch, was du da liest?« 31 Der Mann erwiderte: »Wie soll ich es verstehen, wenn es mir niemand erklärt?« Und er bat Philippus, einzusteigen und sich neben ihn zu setzen. 32 Er hatte gerade folgende Schriftstelle gelesen: »Er wurde wie ein Schaf zum Schlachten geführt. Und wie ein Lamm vor dem Scherer verstummt, so machte er den Mund nicht auf. 33 Er wurde gedemütigt und erfuhr kein gerechtes Urteil. Wer kann von seinen Nachkommen sprechen? Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen.« 34 Der Hofbeamte fragte Philippus: »Von wem spricht der Prophet? Von sich selbst oder von jemand anderem?« 35 Da begann Philippus bei dieser Schriftstelle und erklärte ihm die gute Botschaft von Jesus. 36-37 Unterwegs kamen sie an einem Gewässer vorbei, und der Hofbeamte meinte: »Sieh, da ist Wasser! Kann ich mich nicht hier taufen lassen?« 38 Er ließ den Wagen anhalten. Sie stiegen in das Wasser, und Philippus taufte ihn. 39 Als sie wieder aus dem Wasser herauskamen, nahm der Geist Gottes Philippus fort und der Hofbeamte sah ihn nicht mehr. Aber er setzte seine Reise voller Freude fort. 40 Philippus fand sich in der Stadt Aschdod wieder. Er verkündete die Botschaft Gottes dort und in jeder Stadt auf dem Weg, bis er nach Cäsarea kam. Neues Leben. Die Bibel © 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH &