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Gesund bleiben – gesund werden! Gesundheitstag 2016 am 21.11.2016 Psychosoziale Gesundheit an Schulen Workshops
Unter Mitwirkung von:
www.brms.nrw.de
Workshops zum Lehrergesundheitstag 2016 Die im Folgenden aufgeführten Workshops finden ganztägig statt. Bitte wählen Sie daher einen Workshop aus, an dem Sie an diesem Tag teilnehmen möchten. Die Informationen zur Anmeldung entnehmen Sie bitte dem Einladungsflyer.
I. Resilienz für Lehrkräfte In unserem Leben können wir vor immense Herausforderungen gestellt werden – ob in der Schule oder durch persönliche Schicksalsschläge. Derartige Lebenseinschnitte werden sehr unterschiedlich erlebt und bewältigt: Während die einen in ein tiefes Loch fallen und sich den schwierigen Situationen ausgeliefert fühlen, meistern die anderen Krisen und Herausforderungen und sind echte „Stehaufmännchen“. Resilienz heißt die Fähigkeit, aus schwierigen Situationen und Krisen zu lernen und dies unter Rückgriff auf eigene Ressourcen. Im Workshop werden Grundlagen vermittelt, wie schwierige Lebenssituationen gemeistert und die persönliche Widerstandsfähigkeit gestärkt werden kann. Julitta Rössler-Kruszona, Mitarbeiter- und Führungskräfteberatung B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH
II. Stress abbauen und vermeiden Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Stress eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Wie entsteht Stress und welche Auswirkungen hat „Dauerstress“ auf die Gesundheit? Wieso ist es wichtig, positiven und negativen Stress zu unterscheiden? Lernen Sie, Stressauslöser besser wahrzunehmen und damit umzugehen. Wie gut können Sie sich erholen oder Stress gar vermeiden? Analysieren Sie dazu Ihre persönliche Balance zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Neben Informationen, anschaulichen Beispielen und Übungen lernen Sie auch einige Entspannungstechniken kennen. Annette Pfaff, Mitarbeiter- und Führungskräfteberatung B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH
III. Gesundheitsmanagement für Schulleitungen Der prozessorientierte Charakter von Gesundheitsmanagement wird in Abgrenzung zur Gesundheitsförderung anhand von Praxisbeispielen dargestellt. Gemeinsam werden Erfolgskriterien und Einstiegsmöglichkeiten in ein Gesundheitsmanagement erarbeitet. Um eine Idee für die Umsetzung in der eigenen Schule zu erhalten, wird ein Austausch über bisherige Gesundheitsaktionen stattfinden und es werden gemeinsam die notwendigen Strukturen für die praktische Einführung eines Gesundheitsmanagements erarbeitet. Martina Dauber, Beraterin Betriebliches Gesundheitsmanagement B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH
IV. Präventionsprogramm AGIL (Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf) AGIL ist ein speziell auf die berufliche Situation von Lehrerinnen und Lehrer ausgerichtetes Präventionsprogramm. Über das Erkennen von beruflichen Belastungssituationen und das Entwickeln von individuellen Stressbewältigungsstrategien wird langfristig die Gesundheit gefördert werden. Das Programm setzt sich aus folgenden Modulen mit Informationen, praktischen Anleitungen und Übungen zusammen: l l l l
Stress und Möglichkeiten der Stressprävention Entwicklung individueller Stressbewältigungsstrategien handlungsorientierte Lösungen von Problemsituationen im Schulalltag Verbesserung der Erholungsfähigkeit
Bettina Remke Koordinatorin Landesprogramm Bildung und Gesundheit
V. Schulsicherheitstraining Die vom Ministerium herausgegebenen Notfallpläne NRW zur Schulsicherheit fordern: HINSEHEN UND HANDELN Das Moderatorenteam der Bezirksregierung Münster bietet, abgestimmt auf die Gefährdungsgrade im Notfallordner für die Schulen in Nordrhein-Westfalen, eine praxisorientierte Fortbildung in drei Stufen an, die in Zusammenarbeit mit der Polizei konzipiert, in zahlreichen Trainings praktisch erprobt und 2009 mit dem Landespreis für Innere Sicherheit prämiert worden ist. In enger Kooperation mit dem Netzwerk „Gegen Gewalt und für aktive Sicherheit an Schulen“, der Polizei, Notfallseelsorgern und Rettungskräften wird eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung und -sicherung gewährleistet. Die Fortbildung ermöglicht einheitliche, auf den Notfallordner bezogene Sicherheitsstandards sowie situationsangemessene Handlungssicherheit in Gefährdungs- und Krisensituationen an allen Schulformen. Im Rahmen des Gesundheitstages werden die beiden Module l Der alltägliche Konflikt (Gefährdungsgrad I) l Der außergewöhnliche Notfall (Gefährdungsgrad II) angeboten. Christiane Löbus und Thomas Averkorn Moderatoren der Bezirksregierung Münster
VI. Umgang mit Schülerinnen und Schüler mit herausforderndem Verhalten Schülerinnen und Schüler mit herausforderndem Verhalten stellen Lehrpersonen gleich vor mehrere Probleme, die in Einzelsettings wie Beratung oder Therapie so nicht auftreten: l Die effektive Nutzung der Lehr-Lernzeit wird durch Verhaltensprobleme beeinträchtigt l Die Aufmerksamkeit der Lehrperson wird durch das herausfordernde Verhalten gebunden l Die Gefahr von Nachahmung durch andere Schülerinnen und Schüler besteht l …
Umso wichtiger ist ein effizienter Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die herausforderndes Verhalten zeigen. In diesem Workshop werden folgende Ansätze vorgestellt und so erarbeitet, dass sie unmittelbar für die eigene Lerngruppe anwendbar sind: 1) Beziehung gestalten: Damit Veränderungen überhaupt möglich sind, ist eine tragfähige Beziehung notwendig. Manchmal ist das bei Schülerinnen und Schülern mit herausforderndem Verhalten nicht ganz einfach. 2) Verhaltensaufbau (Klassenebene): Da herausforderndes Verhalten auch im Kontext Unterricht stattfindet, müssen nicht nur Lehrpersonen, sondern auch (Mit-)Schülerinnen und Schüler adäquat mit diesem Verhalten umgehen (anstatt sich beispielsweise davon ablenken zu lassen und es weiter zu verstärken). 3) Überblick typischer Entwicklungspathologien: Etwa 5 - 10 % aller Kinder und Jugendlichen leiden unter externalisierendem Problemverhalten mit klinischer Relevanz (AD(H)S, Störung des Sozialverhaltens, Trotzverhalten mit hyperkinetischem Syndrom etc.). Das sind etwa ein bis zwei Schülerinnen und/oder Schüler pro Klasse. Das Wissen um Faktoren, die zur Entstehung und Aufrechterhaltung beitragen, gibt Hinweise, wer an welchen Stellen was machen kann - und welche Möglichkeiten in der Schule denkbar sind. 4) Verhaltensaufbau und Verhaltenseinbindung (Schülerin/Schüler): Es werden grundlegende Methoden erarbeitet, wie eine Verhaltensänderung bei der betroffenen Schülerin/ dem betroffenen Schüler gelingen kann. Weil es hier in der schulischen Praxis Grenzen der Machbarkeit gibt, werden zudem Wege erarbeitet, wie das herausfordernde Verhalten konstruktiv in den Unterricht eingebunden werden kann. 5) Gesundheitsförderliche Selbststeuerung (Lehrperson): Das Etablieren neuer Verhaltensweisen, das Investieren in und das Stärken von herausfordernde Beziehungen kostet Kraft und Ressourcen. Bei allen obengenannten Aspekten wird stets die gesundheitsförderliche und ressourcenbewusste Selbststeuerung der Lehrperson berücksichtig, mitgedacht und thematisiert. Strategien zum gesunden Umgang mit sich selbst werden erarbeitet. Marcus Eckert LehrerGesundheit, Leuphana Uni Lüneburg
VII. „bauchgefühl – Initiative zur Prävention von Essstörungen“
(Berufskollegs; weiterführende Schulen, Sek II)
Der BKK-Landesverband NORDWEST wendet sich mit der Initiative bauchgefühl in erster Linie an interessierte Berufskollegs (die Teilnahme von interessierten Lehrerinnen und Lehrern anderer Schulformen, Sek. II ist ebenfalls möglich). Im Rahmen des Workshops erfolgt eine Einführung in die Thematik Essstörungen. Neben Definition, unterschiedlichen Formen und Alarmsignalen geht es dabei auch um den Umgang mit betroffenen Schülerinnen und Schülern. Den Schulungsschwerpunkt bildet die Vorstellung des präventiv wirkenden Unterrichtsprogramms. Die dazugehörigen Materialien werden den teilnehmenden Schulen bei dieser Gelegenheit kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Teilnahme setzt eine Beteiligung an der begleitenden Prozess- und Ergebnisevaluation voraus. Nähere Informationen unter: www.bkk-bauchgefühl.de Maja Schrader Team Gesundheit GmbH
Bezirksregierung Münster, Domplatz 1–3, 48143 Münster Telefon: 0251 411-0, Telefax: 0251 411-2525, E-Mail:
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