Grosser Sprung

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Walki Group Kundenmagazin 2015 GROSSER SPRUNG WALKI IST AUF WACHSTUM AUSGERICHTET Fahrkomfort mit Produktlösungen von Walki Gesundes Wohnen – Gebäude mit der richtigen Wärmedämmung. Damit die Hitze draußen bleibt SCHWERSTARBEIT IM WEINBERG MINERALOL FREIE CEREALIEN 02 COVER STORIES 2015 04 DIE AUTOMOBILE ZUKUNFT BAUEN, SCHICHT FÜR SCHICHT Ein Walki Produkt schützt das Mikrofonkabel vor Feuchtigkeit. 08 SCHUTZ VON LEBENSMITTELN VOR MINERALÖL Produktinnovation von Walki verhindert den Übergang von Mineralöl in Lebensmittel. 12 DYNAMIK MIT FOLIEN Dämmung ist der Schlüssel zu energieeffizienten Gebäuden. EDITORIAL 03 INHALT 10 Walki verpackt schwedische Kekse 16 Investition in Wachstum 18 Die revolutionäre Antenne 19 Innovationen aus dem Werk Jatne 20 Wärmeschutz 22 Schwerstarbeit im Weinberg Perfekt auf die Marktnachfrage ausgerichtet Unsere Aufgabe ist die Bereitstellung von Lösungen, die unsere Kunden in ihren Einsatzfeldern erfolgreich machen. Dazu müssen wir die Erwartungen unserer Kunden in puncto Qualität, Kosten, Laufzeiten und Produktinnovation erfüllen. Unsere Kunden sind wiederum für ihre eigenen Kunden verantwortlich, die manchmal sogar direkt die Endanwender sind. Wir müssen Qualitätsanforderungen für die energieeffiziente und dennoch feuchtigkeitsfreie Wärmedämmung von Gebäuden sowie die sichere Verpackung von Lebensmitteln erfüllen. In vielen Branchen gilt das Prinzip „Zeit ist Geld“. Deshalb tun wir alles, um möglichst schnell und natürlich auch kostengünstig zu liefern. In diesen Punkten sind wir bestens aufgestellt, aber der Kernpunkt unserer Strategie heißt „Innovation“. Wenn wir die Anforderungen unserer Kunden erfüllen wollen, müssen wir Grenzen überwinden und immer wieder in Neuland vordringen. Somit sind unsere Innovationsanstrengungen der eigentliche Schlüssel zum Erreichen des angestrebten Wachstums. Unsere Geschichten zeigen die Entwicklung von Walki zu einem Material-Science-Unternehmen, dessen Innovationsanstrengungen von einem Ziel angetrieben werden, das wir mit unseren Kunden teilen – der Ressourceneffizienz. Damit aus Innovationen hervorragende Lösungen werden, brauchen wir die richtige „Hardware“. Im vergangenen Jahr haben wir unermüdlich daran gearbeitet, unsere Hardware – die Fertigungswerke – für diese Aufgabe fit zu machen. Neben massiven Investitionen in unsere polnischen Werke Breslau und Jatne COVER STORIES Herausgeber Leif Frilund Chefredakteurin Marina Kurula Redaktionsleitung Kari Salminen, Ralph Mucha, Arno Wolff Redaktioneller Inhalt und   Layout Spoon Finland Coverfoto iStock Druck Forsberg 2015 Adressänderung [email protected] haben wir kürzlich auch beschlossen, in eine neue Produktionslinie in Valkeakoski zu investieren, um der starken Nachfrage nach unseren Produkten für die Isolationsindustrie gerecht zu werden. Nach einer Phase der Konjunkturabkühlung insbesondere in Europa beobachten wir jetzt starke Wachstumsimpulse in unseren Marktsegmenten, insbesondere im Baubereich und bei Warenverpackungen sowie – last not least – unseren Verpackungslösungen für die Industrie. Wir haben aber nicht nur in unsere Werke investiert, sondern auch in die Entwicklung der Qualifikation und Fähigkeiten unserer Mitarbeiter. Umso besser sind wir jetzt darauf vorbereitet, unseren Kunden das Leben mit bahnbrechenden Innovationen zu erleichtern. Im Sommer konnte Walki auf beeindruckende 85 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken. Am 28. Juli 1930 wurde der Grundstein zu dem Unternehmen gelegt, aus dem das heutige Walki hervorging. Obwohl wir aus unserer erfolgreichen Vergangenheit schöpfen, wollen wir nicht in ihr verharren. Vielmehr müssen wir den Blick weiter nach vorne richten, immer auf der Suche nach innovativen Möglichkeiten, neue Dinge anzugehen. Während wir in Druck gehen, läuft die Veräußerung zweier unserer Werke weiter – die Transaktion erfordert die Genehmigung der EU. Ganz gleich wie das Ergebnis ausfallen wird: Unser Fokus wird immer auf der bestmöglichen Betreuung unserer Kunden liegen. Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Berichten! Leif Frilund, CEO 04 INNOVATION DIE AUTOMOBILE ZUKUNFT BAUEN, SCHICHT FÜR SCHICHT autor Sven Carlsson foto Dacia WALKI COVER STORIES 2015 INNOVATION 05 Wenn Walki sagt, seine Materialien seien vielseitig, dann heißt das: Sie lassen sich durch geringfügige Modifikationen sowohl in Verpackungsmaterialien als auch in modernen Automobilen einsetzen.   Das Polykrepp-Papier von Walki schützt als perforierte Schicht im Autodach die Mikrofonkabel vor Feuchtigkeit. WALKI COVER STORIES 2015 06 INNOVATION D ie meisten telefonieren im Auto mit Freisprecheinrichtungen, ohne an die vielen Schichten kompakter Materialien zu denken, die das überhaupt erst möglich machen. Nicht so Klaus Bründel, Business Line Manager für Technikfragen bei Walki. Wenn er ins Auto steigt, denkt er fast unweigerlich an die komplexen hochinnovativen Produkte für die Automobilindustrie. Dazu gehört unter anderem auch die Polykrepp-Lösung von Walki, die als perforierte Schicht im Autodach die Mikrofonkabel vor Feuchtigkeit schützt. Auch in Sachen „Nachhaltigkeit“ tragen wir mit dem Walki Polykrepp dazu bei, dass ein synthetisches Vlies im Automobil durch ein Produkt – bestehend aus 80% Papier – ersetzt wird. „Ein ebenso einfaches wie vielseitiges Produkt“, so Klaus Bründel. Polykrepp dient zur Abschirmung der Fahrzeugelektronik, trägt zur Schallisolierung bei und bietet eine wichtige Sicherheitskomponente im Fahrzeugdach. Diese Produktentwicklung brachte Walki einen bahnbrechenden Erfolg: eine langjährige Automobil-Partner- WALKI COVER STORIES 2015 schaft mit dem französischen Teilehersteller Faurecia. „Wir perforieren das Produkt auf eine spezielle Weise, damit es sich für den Einsatz in Fahrzeugen eignet. Bei Faurecia werden vier bis fünf verschiedene Lagen mit einer großen Presse zum Dachhimmel verpresst“, sagt Klaus Bründel. „Es wird zu einer sehr dünnen Sandwich-Schicht gepresst – ungefähr drei bis vier Millimeter dick“, fügt er hinzu. Walki bietet Faurecia eine kundenspezifische Produktentwicklung, sodass Innovationen vom Labor direkt zum Hersteller gelangen. Dort wird jede Produktverbesserung rigoros getestet, bevor es zum Kunden gelangt. Dank der direkten Zusammenarbeit mit Faurecias Einkaufs-, Produktions-, und Entwicklungsabteilung konnten wir die Qualifikation von „Walki Polycrepe“ innerhalb von 6 Monaten erfolgreich abschließen. Kurze Entscheidungswege sowie die erfolgreiche Umsetzung der Kundenbedürfnisse in Produkt- und Prozesslösungen sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren, die den Erfolg dieses Projekts und der zukünftigen Zusammenarbeit mit Faurecia ausmachen. INNOVATION 07 Gerade die Automobilbranche stellt für Walki einige weitere interessante Herausforderungen bereit, so zum Beispiel die Weiterentwicklung von Elektroautos. Elektrofahrzeuge, die in einigen Märkten bereits selbstverständlich sind, erfordern lange Batterielaufzeiten. Ein ganz entscheidender Schritt auf dem Weg zum Modell der Zukunft wird es sein, die Energieeffizienz der Fahrzeuge zu verbessern – das ist eine der Stärken von Walki. „Wir müssen unseren Blick auf eine Lösung zur Verbesserung der Wärmeisolierung richten“, so Klaus Bründel. „Dadurch können wir die elektrische Energie zur Fahrzeugheizung einsparen. Einsparungen entstehen auf jedem Schritt der Isolierung.“ ” Die beste Produktentwicklung findet statt, wenn wir die Ideen oder Erwartungen unserer Kunden zu Lösungen machen, die Mehrwert bieten.   Kondensations­ feuchtigkeit muss zurückgehalten werden.   Faurecia nutzt das Polykrepp-Papier von Walki als Problemlöser in SUV-Modell für rumänischen Auto­ hersteller. Das Polykrepp-Papier – Eine Problemlösung für Faurecia Der große französische Automobilzulieferer Faurecia wandte sich nach Russland, um einen Hersteller zu finden, der den Einbau von Mikrofonen in das Dach von Fahrzeugen eines rumänischen Herstellers ermöglichte. „Bei der Sichtung von Lieferanten bekamen wir einen Kontakt bei Walki von einem unserer Mitarbeiter in Russland“, sagt Iván Arroyo Diestro, Commodity Buyer bei Faurecia, zu dessen Accounts auch Walki gehört. Was letztes Jahr als Testlauf begann, hat sich inzwischen zu einer umfassenden Zusammenarbeit entwickelt, da Walki das große Potenzial des Automobilmarktes erkannte. Das französische Unternehmen verwendet Polykrepp von Walki für das beliebte Kompakt-SUV-Modell, mit dem der rumänische Fahrzeughersteller Dacia erstmals 2010 auf den Markt kam. „Dacia suchte eine technische Lösung zum Einbau des Mikrofons, und wir konnten diese Lösung bieten“, sagt Arroyo Diestro. „Die mit dem Papier laminierte Folie hält die durch Kondensation entstehende Feuchtigkeit vom Mikrofon ab. Dies verbessert zusätzlich die Isolierung des Fahrzeugs“, fügte er hinzu. Die Produkte von Walki sollen einen wichtigen Bestandteil der Zukunftspläne für Faurecia bilden, das Teile für jedes vierte Automobil auf der Welt liefert. „Was wir von Walki erwarten: gute Leistung in Bezug auf Qualität, Kosten und Lieferung“, so Arroyo Diestro. Weiteres Markenzeichen von Walki: Innovation. „Von Walki erwarten wir Innovationsvorschläge, die zur Verbesserung unseres Produkts beitragen können.“ WALKI COVER STORIES 2015 08 INNOVATION SCHUTZ VON LEBENSMITTELN VOR DER MIGRATION MIT MINERALÖL Mehrere EU-Länder planen Gesetzesinitiativen zur Verhinderung der Mineralölmigration. Mittlerweile hat Walki mit seiner Mineral Oil Safe Technology (MOST) eine wirksame Extrusionsbeschichtung entwickelt, die Mineralöl von unseren Lebensmitteln fernhält. autorin Isabelle Kliger foto Walki D ie Debatte im Zusammenhang mit Mineralölmigration wird in Deutschland am intensivsten geführt. Mirka Nevala, VP für Business Development bei Walki, rechnet bereits 2016 mit der Einführung gesetzlicher Vorschriften, die dann den Weg für EU-weite Mineralölgesetze ebnen werden. „Mineralöl enthält aromatische Kohlenwasserstoffe, die so genannten MOAH (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons). Sie sind für den menschlichen Organismus besonders schädlich, weil er sie nicht abbauen kann. Es reichert sich im Körper an, wenn wir verpackte Lebensmittel verzehren“, erläutert Nevala. Nevala erinnert sich an eine Fernsehsendung, die vor einigen Jahren in Deutschland ausgestrahlt wurde. Darin wurde ein kleines Mädchen mit einem großen Glas Mineralöl vor sich gezeigt. „Das Glas enthält die Menge von Öl, die das kleine Mädchen im Lauf seines Lebens über verpackte Lebensmittel wie Zerealien, Reis und Nudeln aufnehmen würde“, erinnert sie sich. Der Sendung lag eine Studie von Dr. Koni Grob und der Schweizer Behörde für Lebensmittelkontrolle zugrunde. Grobs Studie an 119 deutschen Lebensmittepro- WALKI COVER STORIES 2015 dukten ist bis heute die aussagekräftigste Forschung über Mineralöl und belegt ein erhebliches Risiko der Mineralölkontaminierung bei Lebensmitteln in Verpackungen aus recycelten Fasermaterialien. Inmitten der anhaltenden Debatte über mögliche Gesundheitsrisiken hat Walki das wirkungsvollste, modernste Mineralölschutzprodukt auf dem Markt entwickelt. Zwar bieten auch die meisten handelsüblichen LDPE- und HDPE-Beschichtungen eine wirksame Sperre gegen Fett und Wasser. Aber Walki®Pack MOST (Mineral Oil Safe Technology) ist darüber hinaus auch klebbar, versiegelbar, recyclingfähig und bietet eine sichere Polymerbarriere gegen Mineralölkontamination für Verpackungslösungen aus recycelten- oder Frischfasen. Walki®Pack MOST bietet darüber hinaus auch eine Barriere gegen unerwünschte Substanzen in altpapierhaltigen Verpackungen, wie beispielsweise Benzo­phenon, Bisphenol A, DIPN und Weichmacher. Nicht zuletzt schützt die Mineralölbarriere auch vor Cross-Kontamination von sekundären oder anderen Transportverpackungen aus Recyclingfasern. Walki®Pack MOST wurde für den direkten Lebensmittelkontakt gemäß der EU-Richtlinie 10/2011 zugelassen. „Dieses Produkt wird der Lebensmittelverpackungsbranche die Lösung des immer größer werdenden Problems kontaminierter Lebensmittel ermöglichen“, erklärt Stefan Erdmann, Technical Service & Development Manager für Barrierekarton bei Walki. „Lebensmittelhersteller und Markeninhaber, die dieses Produkt anwenden, beweisen ihre Führerschaft und ihr Engagement für die Belieferung des Marktes mit sichereren Lebensmitteln.“ „Kunden können den Karton frei ihren Spezifikationen anpassen, denn Walki®Pack MOST funktioniert mit allen derzeit auf dem europäischen Markt erhältlichen Kartonmaterialien aus Recyclingfasern“, fügt er hinzu. Die Wirksamkeit von Walki®Pack MOST wurde INNOVATION 09 MINERALÖL-FAKTEN   MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbon) und MOAH (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbon) sind Mineralöle, die üblicherweise in industriellen Farben eingesetzt werden und in den Druckfarben für Zeitungen und Verpackungsmaterialien vorhanden sind. Mineralöl reichert sich durch das Recycling der für die Produktion von Papier oder Kartonverpackungen verwendeten Rohstoffe an. Eine weitere Quelle für die Kontaminierung von Lebensmitteln mit Mineralöl können auch Jutetaschen sein, die mit Mineralöl imprägniert sind. Es gibt derzeit in der EU-Gesetzgebung keine Grenzwerte für MOSH und MOAH in Lebensmitteln. durch unabhängige Forschungsinstitute nachgewiesen. Dazu zählen unter anderem VTT in Finnland und Innoform in Deutschland sowie auch der renommierte Experte Dr. Rainer Brandsch von der MDCTec Systems GmbH. „Nach der Einführung dieser Ver­ packungslösung wird der Verbraucher wohlschmeckende, gesunde Lebensmittel kaufen und essen können, ohne sich Sorgen um seine Gesundheit machen zu müssen“, so Erdmann. ” Dieses Produkt bietet der Lebensmittelbranche die Lösung für das immer drängender werdende Kontaminierungsproblem. WALKI COVER STORIES 2015 10 INNOVATION WALKI VERPACKT BELIEBTE SCHWEDENKEKSE Als der führende europäische Verpackungshersteller DS Smith ein neues Laminat für die charakteristische Verpackung der Gille-Kekse suchte, wurde er direkt vor der Haustür bei Walki fündig. autorin Isabelle Kliger foto Karl Vilhjalmsson G ille ist eine der beliebtesten schwedischen Marken für Kekse und Süßigkeiten. Die farbenfrohen Verpackungen mit ihrer durchsichtigen Abdeckung haben einen so großen Wiedererkennungswert wie wohl kaum eine andere Marke. „In den letzten 30 Jahren wurde Gille mit dieser unverkennbaren Verpackung zu einer der renommiertesten und prägnantesten Marken auf dem schwedischen Markt“, erklärt Morgan Stangenborn, Key Account Manager des Kartonagenherstellers DS Smith, der die Verpackungslösungen für Gille liefert. „Die Produkte haben eine große Verbreitung sowohl auf dem Heimatmarkt als auch international.“ Im Jahr 2012 beschloss DS Smith, die Schutzfolie der Gille-Verpackung zu wechseln. „Wir wollten in der Lage sein, die Schachteln wahlweise mit schwarzer oder weißer Innenfarbe zu fertigen“, fährt er fort. „Außerdem brauchten wir ein Laminat mit einer hervorragenden Fettsperre.“ WALKI COVER STORIES 2015 Da der bisherige Lieferant von DS Smith diese Anforderungen nicht erfüllen konnte, wandten sich Morgan Stangenborn und seine Kollegen an Walki. „Von Walki wurde uns bestätigt, dass man uns helfen könne. Mittlerweile setzen wir das Laminat schon seit drei Jahren ein und halten es für das Beste seiner Art auf dem Markt", so Stangenborn. „Nach der Anfrage von DS Smith haben wir uns mit Vertretern des Kunden zusammengesetzt, um ein neues Produkt zu entwickeln“, so Gustav Grahn, Managing Director bei Walki in Schweden. „Wir haben dabei umfangreiche Tests durchgeführt und verschiedene Lösungen und Rohmaterialien geprüft, bevor wir uns auf das endgültige Produkt geeinigt haben.“ Walki-Line Ultra ist eine Sperrschicht, die speziell zum Einsatz mit Wellpappe entwickelt wurde. Als PETPapier-Sandwich-Liner, der in diesem Fall auf einem Frischfaser-gedeckten Test-Liner basiert, bietet es einen hervorragenden Schutz gegen Fett, Wasser und Feuchtigkeit. Es ist nicht nur glatt, leicht und stabil, sondern Die Gille-Kekse   haben direkte Berührung mit dem Verpackungskarton. Dies stellt höhere Anforderungen an die Qualität der Verpackung. ” INNOVATION 11 behält auch unter feuchten Bedingungen seine exzellente Verpackungsstärke und Steifheit. Dadurch eignet es sich für den direkten Kontakt mit trockenen, feuchten und fetthaltigen Lebensmitteln. Walki-Line Ultra kann vorbedruckt werden, ist recyclingfähig und zeichnet sich durch gute Verarbeitbarkeit auf der Wellpappenanlage aus. Es kann in verschiedenen Farben hergestellt werden und ist derzeit in Schwarz und Weiß erhältlich. Ferner lässt es sich auch in unterschiedlichen Flächengewichten je nach Liner- und Papiergewicht herstellen. Stangenborn erläutert, dass die Gille-Verpackung ungewöhnlich ist, weil die Kekse direkte Berührung mit dem Karton haben. Dies stellt höhere Anforderungen an die Qualität der Verpackung. „Seit der Umstellung auf die neue Lösung hatten wir keine einzige Reklamation wegen Fettmigration“, sagt er. „Neben der Eigenschaft als hervorragende Fettbarriere – was sich mit kokosfetthaltigen Lebensmitteln nicht so einfach erreichen lässt – liefern wir auch eine hervorragende Lebensmittelsicherheit, weil das Laminat die Migration unerwünschter Substanzen in das verpackte Produkt verhindert.“ Wir haben aus einer neuen Kombination von Rohstoffen eine spezielle Polymerschicht hergestellt, die nicht nur die Lebensmittelsicherheit garantiert, sondern auch eine herausragende Fett- und Feuchtigkeitsbarriere darstellt“, fügt Grahn hinzu. „Walki-Line Ultra ist nicht nur äußerst kostengünstig, sondern darüber hinaus auch die sicherste Sperre, die derzeit auf dem Markt erhältlich ist.“ Seit der Umstellung auf die neue Lösung hatten wir keine einzige Reklamation wegen Fettmigration. WALKI COVER STORIES 2015 12 INNOVATION WALKI COVER STORIES 2015 INNOVATION 13 autor Sami Anteroinen illustration White Tengbom Team Die neuen atmungsaktiven Baufolien von Walki ermöglichen gesündere Gebäude. DYNAMIK MIT FOLIEN Das neue Karolinska   Hospital ist derzeit die größte Baustelle in Europa. WALKI COVER STORIES 2015 14 INNOVATION Walki fertigt seine   atmungsfähigen Folien aus zwei Polypropylen-Schichten, die in eine monolithische Folie eingebettet sind. W er in einem umweltfreundlichen Haus wohnen möchte, achtet auf gute Wärmedämmung. Energiesparen ist die mit Abstand beste Möglichkeit, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Es ist allerdings nicht immer einfach, Energiesparen mit gesundem Gebäudeklima zu vereinbaren. Eine richtige Isolierung ist unverzichtbar. Aber es bedarf einer präzisen Luftfeuchtigkeitskontrolle, um Fäulnis- und Schimmelbildung zu vermeiden. Eine neue atmungsaktive Folie von Walki ermöglicht es jetzt, die Luftfeuchtigkeit im Gebäude in den Griff zu bekommen, weil sie Feuchtigkeit nach außen durchlässt. Die Folien bestehen aus zwei Polypropylenlagen zwischen der monolithischen Folie. Dadurch können sie Feuchtigkeit durchlassen und verhindern so, dass unerwünschte Feuchtigkeit in den Gebäudekonstruktionen bleibt. Die neue Folie ist den herkömmlichen mikroporösen Folien in Bezug auf die Beständigkeit bei hohen und niedrigen WALKI COVER STORIES 2015 Temperaturen weit überlegen: Die Folien halten niedrige Temperaturen außerhalb des Gebäudes ebenso aus wie hohe Temperaturen. Dadurch eignen sie sich für Mauern und Dächer mit dunkler Verkleidung. Ein weiterer Vorteil ist ihre solide Langlebigkeit – die Folie behält ihre strukturellen Eigenschaften auf Jahre hinaus. Juho Hyytiäinen, Technical Service & Development Manager, Baufolien, sieht ein gewaltiges Potenzial für diese Art von Dämmprodukten der nächsten Generation. „Die Bauvorschriften werden immer strenger, und der Fokus liegt jetzt auf Null-Emissions-Häusern. Unsere Folien helfen Planern, Architekten und Bauunternehmen, diese Vorschriften leichter einzuhalten“, erklärt er. Mit der Entwicklung eines atmungsaktiven Walki-Produkts für Dachunterspannbahnen wurde vor einigen Jahren begonnen. Es erhielt jetzt die CE-Zulassung und bekam auch die nationale Genehmigung in den Niederlanden. INNOVATION 15 Luxus im Krankenhaus ” Ein weiterer Vorteil ist ihre solide Langlebigkeit – die Folie behält ihre strukturellen Eigenschaften auf Jahre hinaus. Für Michel Smit, Business Line Manager Construction, ist es der richtige Zeitpunkt für diese neue Welle hochtechnisierter Folien. Das schlägt sich auch im Umsatz nieder, der seit der Übernahme der niederländischen Firma Meuwissen durch Walki im Jahr 2011 stetig gestiegen ist. Obwohl das perfekte Produkt zur optimalen Feuchtigkeitskontrolle mittlerweile verfügbar ist, wird es von den Verbrauchern noch zögerlich angenommen. Die Bauindustrie ist eher für ihre notorische Beharrlichkeit bekannt als für die schnelle Übernahme von Neuerungen. Dies ist etwas merkwürdig, wenn man sich die große Bedeutung der Luftqualität für die Gesundheit der Menschen vor Augen führt. Andererseits ist es aber doch weitaus angenehmer, die Fliesen für das neue Bad auszusuchen, als sich den Kopf über Fragen der Wärmedämmung zu zerbrechen. Hyytiäinen fragt etwas überspitzt: „Welchen Wert würden Sie beim Hausbau auf die Dampfsperre legen und Die Karolinska Universitätsklinik gehört zu den größten Krankenhäusern in Europa. Das Institut im Großraum Stockholm ist auf die Behandlung sehr schwerer Erkrankungen spezialisiert. Das Krankenhaus unternimmt jetzt einen großen Schritt zum „Universitätskrankenhaus der Zukunft“: Derzeit wird das alte Hospital umgebaut – und erweitert – um dann das größte Krankenhausgebäude Schwedens zu werden. Wo voraussichtlich innerhalb von einem Jahr die Türen für die ersten Patienten geöffnet werden, befindet sich derzeit noch die größte Baustelle Europas. Nach der Fertigstellung werden die Patienten in ein Krankenhaus auf dem neuesten technischen Stand einziehen können. Der Umbau beinhaltet Einbettzimmer mit Dusche und Toilette für alle Patienten, und sogar ein Bett für Angehörige, die über Nacht bleiben möchten. Walki liefert atmungsaktive Folien für die Wände, von denen es eine ganze Menge gibt. Das gesamte Gebäude wird eine Fläche von ca. 330.000 Quadratmetern haben und zwölf Stockwerke hoch sein. Das gesamte Bauvorhaben Karolinska-Klinik steht dabei ganz im Zeichen von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. „Hohe Qualität und Langlebigkeit wurden als Gründe für die Auswahl unseres Produkts genannt“, erklärt Jens Desthon, Sales Manager bei Walki in Schweden. Die Gesamtkosten für das Krankenhaus werden sich ohne medizintechnische Ausstattung auf rund 150 Millionen Euro belaufen. Und diese Investition soll von Dauer sein. welchen auf die Küchenausstattung?“. Will heißen: Die Menschen geben oft und gerne viel Geld für rein optische Aspekte aus. Aber sie vergessen dabei, dass die Bewohner nur in einem gesunden Haus auch gesund leben können. Dennoch schiebt Hyytiäinen die Schuld nicht den Verbrauchern zu; es ist die Branche, die ihre Aufklärungsarbeit zumindest teilweise versäumt hat. „Wir reden über ein konservatives Geschäft, in dem sich neue Ideen und Produkte nicht leicht durchsetzen. In dieser Hinsicht ist es positiv, dass die Regierungen einen sanften Druck auf Planer und Bauunternehmen ausüben.“ Michel Smit ist zuversichtlich, dass die Innovationen auf der Basis von TPE/TPU für atmungsaktive Folien attraktive Märkte für Walki eröffnen werden. „Wir sehen für diese neue Technologie eine großartige Zukunft, weil im Markt ein Wandel hin zu dauerhaften und luftdichten Dachfolien stattfindet“, so sein Fazit. WALKI COVER STORIES 2015 16 NEWS Henri Torkkola bei der   Qualitätsprüfung im Labor in Valkeakoski. INVESTITION IN WACHSTUM autor Sami Anteroinen  & Lena Barner-Rasmussen foto Karl Vilhjalmsson Die Presslufthammer und die Baumaschinen arbeiten ununterbrochen in Walkis finnischen Werk in Valkeakoski. Die ersten sichtbaren Schritte des betrachtlichen Investments sind bereits getan.   Das Werk erhält eine neue Produktionslinie und muss daher erweitert werden. Hier kommt der Presslufthammer ins Spiel. Im nächsten Schritt soll zur Werkserweiterung eine Wand eingerissen werden. Das Werk in Valkeakoski ist vor allem für seine Konsumgüter bekannt, z. B. für den allgegenwärtigen Pappbecher, aus dem wir unseren Kaffee trinken, während wir zur Arbeit eilen, oder Verpackungen für die Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie. Das größte Wachstum dürfte jedoch aus der Baubranche kommen. Obwohl das Wirtschaftswachstum in einigen Teilen Europas erst wieder in Gang kommen muss, sind die Aussichten für den Wohnungsmarkt eher rosig. Grund hierfür sind die Bestrebungen der EU zur Emissionsbegrenzung. Ein wichtiges Ziel ist die EU-Vorgabe „20-20-20“, die unter anderem eine Verbesserung der Energieeffizienz um 20 % vorsieht. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Markt für Dämmmaterialien, da die Heizung unserer Häuser eine Menge Energie verbraucht. Ein gut gedämmtes Gebäude kann in Sachen Energieverbrauch einen großen Unterschied bewirken. Mehrschichtige Laminate, entweder mit Polyurethan- oder Mineralwolldämmung, tragen dazu bei, die Wärme in unseren Häusern zu speichern und diese energieeffizient zu machen. „Wer seine Stromrechnung senken will, sollte die Isolierung WALKI COVER STORIES 2015 Technologie der Spitzenklasse Mit der neuen Produktionslinie im Werk Valkeakoski hält auch die allerneueste Technologie Einzug, um höchste Qualität durch den gesamten Prozess sicherzustellen. „Die neue Produktionslinie zeichnet sich durch hochmoderne Technik aus. So werden wir zum Beispiel erstklassige Systeme zur Messung und Verfahrenskontrolle einsetzen”, erklärt Henri Torkkola, Technical Sales and R&D manager at Walki Oy. Ein beständiges Feuchtigkeitsniveau ist wichtig, um die Barrieren an Ort und Stelle zu halten, wenn der Kunde das Material in seinen Produkten verwendet. Um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten, wird jeder Produktionslauf im Labor in Valkeakoski getestet. verbessern“, sagt Olivier Lucas, Business Line Manager, Construction Facings. Der Neubau energieeffizienter Gebäude ist ein Faktor, aber Wachstum ist auch aus der Notwendigkeit der Gebäudesanierung in Europa zu erwarten. „Viele Wohngebäude in Europa sind derzeit nicht gut durch Dämmung geschützt“, so Lucas. Dies wird die Nachfrage weiter erhöhen. „Die Nachfrage nach Dämmung wird demnächst explosionsartig steigen“, erwartet Kari Salminen, EVP Construction. Umfangreiches Know-how Valkeakoski war schon immer das vielseitigste Werk des Unternehmens. Die neue Produktionslinie wird hierzu beitragen. Diese Vielseitigkeit macht sich als Flexibilität bemerkbar: ganz gleich, was auf dem Markt benötigt wird, das Werk von Valkeakoski kann sich an die veränderte Nachfrage anpassen. Auf diese Weise kann die neue Produktionslinie alle Kundenanfragen erfüllen. „Wir werden in puncto Lieferungen flexibler sein und unser Produktangebot wird sich diversifizieren”, so Heikki Lumme, Business Line Manager Flexible Packaging. „Mit der Produktionslinie können neben den Hauptprodukten NEWS 17 Kari Salminen,   Heikki Lumme und Henri Torkkola begrüßen die Kapazitätserweiterung. Was gibt's Neues in Garstang Desmond Murphy ist in der Verpackungsindustrie sehr reich an Erfahrungen – er hat sein gesamtes Berufsleben in dieser Branche verbracht, hauptsächlich in der Wellpappenproduktion. Nachdem er für verschiedene Unternehmen in der Branche tätig war, ist er nun in Großbritannien ansässig, wo er das Werk von Walki in Garstang leitet. ?  Wie läuft es in Garstang? Die Geschäfte von Walki haben sich 2015 soweit gut entwickelt. Unsere Absatzmengen steigen. Derzeit prüfen wir, wie wir noch effizienter werden können, um unsere Wettbewerbsfähigkeit noch weiter auszuzbauen. ?  Was können Sie noch besser machen? Wir müssen unsere Kompetenzen und Fertigkeiten in dem Werk ausbauen, um den Volumenanstieg zu unterstützen. Unsere Verarbeitungszeiten müssen wettbewerbsfähig – d. h. kurz – sein. Nur so können wir einen guten Kundenservice anbieten. Außerdem muss unser Fokus über den gesamten Prozess hinweg auf Qualität liegen. des Bausegments auch verschiedene andere Produkte hergestellt werden, etwa Flexpack und Medizinprodukte. Die Extrusionsmöglichkeiten sind ebenfalls gewaltig“, fügt Kari Salminen hinzu. Mit der neuen Produktionslinie kann das Werk in Valkeakoski neue Barrierematerialien auf Produkten aufbringen. Lumme, Torkkola und Salminen setzen alles daran, zusammen mit den Kunden neue Lösungen zu prüfen, um ihr Produktportfolio zu erweitern und ihnen Wachstum in neuen Märkten zu ermöglichen. „Wir werden noch besser als früher ausgerüstet sein, um neue Produkte zu entwickeln, die unseren Kunden in ihren Märkten zum Erfolg verhelfen,” so Salminen. Auch die Kapazität wird sich dank der neuen Produktionslinie erhöhen. „Wir werden unsere Kapazität in sämtlichen Produktsegmenten beträchtlich steigern. Das bedeutet, dass wir kurze Lieferfristen garantieren können, weil wir schnell und mit maßgeschneiderten Lösungen auf die Kundenanforderungen reagieren können“, sagt Torkkola. Die neue Produktionslinie wird im Lauf des ersten Quartals 2016 in Betrieb gehen und die Kunden können schon kurz danach mit Lieferungen rechnen.  ?  Was motiviert Sie am meisten? Mich reizen Leistung und Erfolg. Teamwork liegt mir besonders am Herzen, weil jeder Einzelne für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung unverzichtbar ist. ?  Was kann man in Garstang in der Freizeit unternehmen? Garstang liegt in Central Lancashire, nicht weit vom schönen englischen Lake District und nur ca. 24 km von der Küstenstadt Blackpool entfernt, so dass hier jeder auf seine Kosten kommt. WALKI COVER STORIES 2015 18 NEWS Im Werk Pietarsaari   stehen jetzt die Prozesse und Materialien für die schnelle Produktions­ aufnahme bereit.­ DIE REVOLUTIONÄRE ANTENNE autor Sami Anteroinen foto Walki Walki®4E ist bereit für große Dinge. Sipi   Savolainen sieht in den Papier­ antennen eine echte Revolution. 4E bietet ein neues nachhaltiges und kostengünstiges Antennenmaterial für den RFID-Markt (Radio-Frequency IDentification) und insbesondere für Inlay-Hersteller. „Derzeit setzen Hersteller von RFID-Inlays geätzte PET-Antennen ein. Unsere Technologie ermöglicht – erstmals – preisgünstige und nachhaltige Antennen auf Papier“, erklärt Sipi Savolainen, Business Line Manager für 4E Technology bei Walki. Er verweist darauf, dass die Einführung neuer Technologien immer Zeit braucht – aber es herrscht im Markt eine große Einigkeit darüber, dass Papierantennen eine echte Revolution sind. Derzeit laufen Qualifizierungsprozesse an Kundenstandorten sowie auch interne Vorbereitungen für Marktwachstum und Großserienfertigung. „Mittlerweile haben wir die Prozesse und Materialien für einen schnellen Start der Produktion im Werk Pietarsaari“, erklärt Savolainen. Produkt für die Zukunft Die vier E in Wal®4E stehen für „Efficiency“ (Effizienz), „Economy“ (Wirtschaftlichkeit), „Ecology“ (Umweltfreundlichkeit) und „Exactness“ (Genauigkeit). Gegenüber dem Ätzverfahren benötigt die Technologie einen kompletten Produktionsschritt weniger bei der Herstellung von Etiketten (oder beim Konverter-Prozess). Damit verbindet sie Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Da als Substrat Papier verwendet wird, kann für RFID-Hersteller das Einbringen des PET-Inlays auf Papier wegfallen. „Effizienz und Wirtschaftlichkeit stehen und fallen mit der Bereitstellung kostengünstiger Alternativen für die Inlay-Hersteller“, bestätigt Savolainen. Und dann gibt es ja auch die Umweltvorteile. Durch den Wegfall von flüssigen Chemikalien erhalten RFID-Hersteller WALKI COVER STORIES 2015 ein Endprodukt, das zu 100 % recycelbar ist. Da die Antenne nur aus Papier und Aluminium besteht, kann sie in einem Faserrecyclingprozess problemlos wieder verwendet werden, wobei Metalldetektoren das Aluminium herausfiltern. Das letzte „E“ – Exactness – bezieht sich auf die Exaktheit beim Zuschneiden der Muster mit einem Laser und ermöglicht die Produktion von kleineren Chips, bessere Reproduzierbarkeit im Herstellungsprozess und höhere Genauigkeit der Antennen. „Genauigkeit ist wichtig, wenn die Chips in Zukunft noch kleiner werden – mit Ätz- oder Druckverfahren wird sich unser Präzisionsgrad nicht mehr erreichen lassen“, sagt Savolainen. Millionenstärke Das chinesische Unternehmen Shang Yang RFID Technology Yangzhou arbeitet seit 2013 mit Walki an zwei spezifischen Testläufen mit Walki-Ingenieuren. Dabei geht es um die Prüfung von 15 verschiedenen Arten von Papier-/PET-Antennen von Walki. Laut Marketing Manager Michael Wu wurden in diesem Zeitraum mehr als eine Million Inlays für Kunden hergestellt, die Walki-Antennen einsetzen. „Wir verzeichnen einen großen Fortschritt bei den Papierantennen von Walki“, so Wu. „Wir haben durch diese Experimente sehr viel neues Wissen gewonnen und den Prozess zur Produktion von Papierantennen stark verbessern können. Dadurch konnten wir die Chancen nutzen, unseren Kunden mit Papierantennen von Walki eine ganz neue Art von Inlay-Produkten vorzustellen.“ Wu ist überzeugt, dass die Walki-Papierantenne in einem Inlay eine stabile Leistung ermöglicht, dies ist ein „bemerkenswerter Vorteil“ im Vergleich zu anderen Antennentechnologien auf Papierbasis. „Die Walki-Antenne beginnt sich dank ihrer einzigartigen Merkmale bereits im Markt zu etablieren, und ich bin vom Erfolg der neuen Technik überzeugt.“ NEWS 19 SCHLANKER UND SAUBERER IN JATNE Das Werk in Jatne war früher stark fragmentiert. Dank eines neuen Modernisierungsprojekts hat sich dies grundlegend geandert.  Tomas Kusowski freut sich über das sanierte Werk in Jatne. autor Sami Anteroinen & Lena Barner-Rasmussen  foto Walki   Das Werk in Jatne war seit jeher auf die Versorgung der Papierindustrie mit Verpackungen für Kopierpapier spezialisiert. Daher wurden einige der Produktionslinien für die Herstellung von Wellpappkartons verwendet. Dieser Prozess erzeugt jedoch eine Menge Staub und erforderte viel Platz. Hinzu kam, dass die Betriebsstätte des wichtigsten Kunden für die Wellpappkartons ein ganzes Stück von Jatne entfernt lag. Zur Erleichterung der Abläufe wurde die Produktion von Wellpappe daher in das neu eröffnete Werk von Walki in Kwidzyn verlagert. Diese Änderung brachte zahlreiche weitere Vorteile mit sich. Durch die starke Fragmentierung des Werks in Jatne war Walki gezwungen, Produktions- und Lagerräume in einem nahegelegenen Gebäude anzumieten. Trotz der räumlichen Nähe war dies ein zusätzlicher Schritt im gesamten Produktionsprozess. Daher wurde ein neues Lager gebaut, das direkt an das Hauptgebäude des Werks in Jatne angrenzt. „Durch die Verlagerung der Produktion von Wellpappkartons gewannen wir eine Menge zusätzlichen Platz. Dies bedeutete, dass wir sämtliche Extrusions- und Druckmaschinen in einer Halle unterbringen konnten,” erklärt Tomasz Kusowski, Direktor der Werke Jatne, Kwidzyn und Swetogorsk. „Wir haben nun alle betrieblichen Aktivitäten unter einem Dach. Der Produktionsprozess beginnt bei dem Extruder, wo wir das Papier mit Polyethylen beschichten. Anschließend bringen wir es zu den Druckmaschinen und schließlich ins Lager, wo das Endprodukt für die Auslieferung an unsere Kunden bereitliegt. Der gesamte Produktionsprozess ist damit schlanker und sauberer.” Das neue Logistiklager mit einer Fläche von 1.700m2 bietet außerdem Effizienzverbesserungen während des gesamten Betriebs und wurde nach den neuesten Erkenntnissen der Arbeitssicherheit konzipiert. So werden beispielsweise Rohstoffe nun in größerer Nähe zur Produktionseinrichtung gelagert. Durch die Automatisierung von der Produktion zur Verpackung reduziert sich auch der Staplerverkehr. Aber das Kernstück des Sanierungsprojekts ist die neue Flexodruckmaschine des spanischen Herstellers Comexi. Mit dieser hochentwickelten 10-Farben-Druckmaschine kann das Werk Jatne Verpackungsdesigns auch für die anspruchsvollsten Kunden drucken. Die neue Flexodruckmaschine führt mit einer Druckgeschwindigkeit über 300 Meter pro Minute auch zu Effizienzsteigerungen sowie zu weitaus kürzeren Umrüstzeiten im Vergleich zu den älteren Maschinen. Eine weitere wichtige Investition in Jatne ist die Tear- Perforationsstreifen   von Walki verhindern lästiges Einreißen. strip-Maschine, die eine neue und wesentlich bequemere Methode zum Öffnen der Verpackungen von Papierstapeln ermöglicht und das erste Produkt dieser Art auf dem europäischen Markt ist. Die Maschine setzt einen perforierten Streifen in das Umschlagpapier ein. Dadurch lässt sich die Verpackung für Endbenutzer einfacher öffnen. Das derzeitige Design führt oftmals zum Aufreißen der Verpackung, wodurch ein zusätzlicher Lagerbehälter für das Papier benötigt wird. Mit dem Tearstrip bleibt die Verpackung dagegen unversehrt. Die Tearstrip-Maschine eröffnet auch interessante neue Möglichkeiten beim Design der Papierhülle, um auf den Tearstrip aufmerksam zu machen. Die Maschine wurde in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickelt. „Die Investition in die Tearstrip-Maschine belegt, wie wichtig sowohl Jatne als auch generell die Produktion in Polen für Walki ist. Sie zeigt auch, dass wir immer offen für die Zusammenarbeit mit unseren Kunden sind, um optimale, innovative Lösungen zu finden. Die Tearstrip-Verpackung ist in Nordamerika bereits gut eingeführt, aber wir bieten die Lösung erstmals auch europäischen Kunden an“, so Kusowski. Im Rahmen der Neustrukturierung in Jatne wurde auch beschlossen, lösungsmittelhaltige Farben im Druckprozess durch Farben auf Wasserbasis zu ersetzen, die in allen Werken von Walki Standard sind. Dies trug zur Verbesserung der Arbeitsumgebung in Jatne bei, da lösungsmittelhaltige Farben nicht nur die Explosions- und Brandgefahr wesentlich erhöhen, sondern auch einen deutlichen Geruch abgeben und somit für ein unangenehmes Arbeitsumfeld sorgen. Farben auf Wasserbasis sind zudem wesentlich umweltfreundlichere Produkte und machen das modernisierte Werk in Jatne in jeder Hinsicht umweltfreundlicher.  WALKI COVER STORIES 2015 20 INNOVATION WÄRMESCHUTZ Manche Fracht ist empfindlicher als andere. Sie möchten, dass Ihre Schokolade in perfektem Zustand ankommt. Walki hilft Kunden, Wärmeprobleme in den Griff zu bekommen, von der Gebäudedämmung bis hin zu empfindlichem Transportgut. autor David Nikel foto EcoCool Die deutsche Firma EcoCool produziert mit Produktlösungen von Walki temperaturisolierende Decken und isolierte Versandboxen für ein breites Spektrum von Logistikkunden, die dadurch keine Kühlaggregate für Lkw- und Flugtransporte benötigen. Das von Walki hergestellte Isolierprodukt wird unter dem Namen Isohood 2L2 vermarktet. Das Produkt wurde ursprünglich zur Gebäudedämmung entwickelt (wo es nach wie vor eingesetzt wird). Aber sehr schnell stellte man fest, dass sich das Material auch hervorragend als Thermodecke eignet. Wirksame Isolierung, wenn es am meisten darauf ankommt Die von EcoCool hergestellten Thermodecken reflektieren die IR-Strahlung. Dadurch verhindern sie im Winter das Auskühlen empfindlicher Chemikalien auf dem Transportweg und schützen im Sommer als Luftfrachtdecke sensible Arzneimittel vor Wärme. Die mengenmäßige Berechnung der genauen IsolierungswirThermodecken von EcoCools   reflektieren IR-Strahlen. Im Winter verhindern sie das Auskühlen empfindlicher Chemikalien auf dem Trans­portweg und schützen im Sommer als Luftfrachtdecke sensible Arzneimittel vor Wärme. WALKI COVER STORIES 2015 INNOVATION 21 kung ist schwierig. Als Faustregel lässt sich aber sagen, dass sich ein Unterschied von ca. 10°C zwischen Innen- und Umgebungstemperatur über einen Zeitraum von ungefähr drei Stunden halten lässt. EcoCool verwendet Isohood 2L2 auch als Ausgangsmaterial zum Isolieren von Versandboxen. Das Produktspektrum reicht dabei von preiswerten Lösungen für den Paketversand von Lebensmitteln bis hin zur Distribution von Arzneimitteln über große Entfernungen. Partnerschaft mit Walki „Dieses Produkt ist ein gutes Beispiel für die Innovation und Zusammenarbeit innerhalb des Walki-Konzerns“, erklärt Steven Verheul, Sales Manager am niederländischen Standort Haarlem. „Das Werk Valkeakoski in Finnland beliefert uns regelmäßig mit veredeltem Aluminium aus einem anderen Geschäftsbereich, das wir hier in Haarlem mit der Luftpolsterfolie kombinieren. Wir liefern das Material an EcoCool. Dort wird es zu Decken vernäht und zur Benutzung für die Kunden fertiggestellt. Ständige Verbesserung Die Expansion im Markt für Lebensmittelzustellung und die verschärften rechtlichen Auflagen in der Pharmabranche treiben eine steigende Nachfrage aus der Industrie an. Um seinen Marktanteil zu halten und auszubauen, verlangt EcoCool von Walki ständige Produktentwicklungen – sowohl bei den Isolationseigenschaften als auch der Kosteneffizienz der Produkte. Walki hat ungefähr zwanzig Varianten von Materialien und Produktionsmethoden getestet, um an der Spitze des wachsenden Wettbewerbs zu bleiben. „Wir sind sehr glücklich über die Partnerschaft mit Walki“, erklärt Florian Siedenburg von EcoCool. „Das Team in Haarlem unter der Leitung von Steven Verheul leistete einen maßgeblichen Beitrag zu unserem Erfolg, weil es uns mit einem stetigen Strom von Mustermaterialien zum Testen versorgt. Wir haben eine persönliche und freundliche Beziehung zu Walki, was wir sehr schätzen. Wir wissen, dass wir mit unseren verschiedenen Mengen hohe Anforderungen an sie stellen. Aber sie haben sich über die Jahre hinweg als verlässlicher Partner erwiesen.“ Was gibt's Neues in Haarlem? Jan van der Brink ist erst knapp über ein Jahr bei Walki, verfügt jedoch über umfassende Erfahrung als Leiter verschiedener Werke. Als Leiter von insgesamt acht Werken in den skandinavischen und baltischen Ländern konnte er vielfältige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Nordeuropa sammeln. ?  Was haben Sie im Werk in Haarlem vor? Wir stellen hauptsächlich Baufolien, Dämmmaterial und Verpackungen für die Industrie her. Die Volumen für Industrieverpackungen sind im Vergleich zu den letzten Jahren leicht gestiegen. Nach einer eher flauen Phase in den letzten Jahren macht sich nun in der Baubranche, und insbesondere auf dem Wohnungsmarkt, ein klarer Aufwärtstrend bemerkbar. Das Verbrauchervertrauen nimmt zu und die Zahl der Baugenehmigungen steigt rapide. Walki entwickelt neue Produkte für die Baubranche, was mittelfristig zu steigenden Umsätzen führen wird. ?  Vor welchen Herausforderungen standen Sie? Wir haben gerade eine umfangreiche Sanierung unserer 3,2 Meter breiten Extrusionslinie abgeschlossen. Im Rahmen dieses Projekts haben wir sämtliche Antriebe erneuert, ein Upgrade der Siemens PLC Software von S5 auf S7 vorgenommen und das Messsystem erneuert. Zu diesem Zweck mussten wir mit drei Zulieferern zusammenarbeiten und die fristgerechte Lieferung an unsere Kunden sicherstellen. Dank eines konstanten Dialogs mit den Kunden und einer engagierten Logistikabteilung haben wir diese Aufgabe ganz gut gemeistert. ?  Sie sind jetzt seit etwa einem Jahr bei Walki. Welchen Eindruck haben Sie von dem Unternehmen gewonnen? Industrieanwendungen Arzneimittel. In der Pharmabranche hat wegen der ständigen Verschärfung der rechtlichen Vorschriften die Temperaturkontrolle auf dem Transportweg eine hohe Priorität. Isolierte Versandboxen können Temperaturen bis zu 96 Stunden lang stabil halten. Online-Lebensmittelzustellung. Die Zunahme von OnlineBestellungen von Supermarktlieferungen hat die Nachfrage nach isolierten Transportboxen in der Lebensmittelbranche erhöht. Sie bieten Supermärkten eine kostengünstige Möglichkeit zum Frischhalten von Lebensmitteln. Dazu zählen insbesondere auch Schokolade und andere Produkte, die empfindlich gegen Temperaturänderungen sind. Luftfahrt. Der Amsterdamer Flughafen und die Lufthansa nutzen die Vorteile von Thermodecken zur Verbesserung des Transports temperaturempfindlicher Fracht auf langen Strecken. Walki ist ein international tätiges Unternehmen mittlerer Größe. Das bedeutet, dass wir innerhalb des Konzerns kurze Kommunikationswege haben. Die Menschen, die hier arbeiten, sind ehrlich, offen und praxisorientiert, und das führt zu einer sehr angenehmen Atmosphäre. ?  Welche Aktivitäten würden Sie Besuchern von Haarlem ans Herz legen? Durch das alte Stadtzentrum bummeln, in einem der vielen Restaurants oder in einer Bar einkehren, eine kleine Bootstour machen und das Frans Hals Museum besuchen, um die Maler des Goldenen Zeitalters der Niederlande zu sehen. Das älteste Museum von Holland, das Teylers Museum, ist ebenfalls einen Besuch wert. WALKI COVER STORIES 2015 22 PROFILE VIELFÄLTIGE ARBEITEN IM WEINBERG autor Lena Barner-Rasmussen foto iSTOCK & Manfred Ertle Als Manfred Ertle jung war, musste ihn sein Vater mehr oder weniger sanft zwingen, im Weinberg der Familie mitzuhelfen. Heute ist der Weinberg einer seiner Lieblingsplatze. M   anfred Ertle pendelte jahrelang zur Arbeit ins Vertriebsbüro Freilassing und später in das Werk Steinfurt und kam nur am Wochenende zur Pfälzischen Weinstraße, wo er aufwuchs und nach wie vor lebt. Das ist jetzt vorüber. Heute arbeitet er als Export Sales Manager mit Zuständigkeit für Österreich, Ost- und Südeuropa sowie Märkte in Übersee, vorwiegend von zu Hause aus. Nach Feierabend findet man ihn meist draußen bei seinen Rebstöcken. Zusammen mit seinem Vater und Schwager erzeugt er jedes Jahr rund 5.000 Liter Wein. Manfred wuchs in der süddeutschen Region Pfalz auf. Es ist eine typische Weingegend – Manfred lebt heute ungefähr 20 km von der französischen Grenze entfernt. Vor etwa 35 Jahren beschloss Manfreds Vater den Erwerb eines eigenen Weinbergs und heute sind drei Weinberge im Besitz der Familie. Je einer gehört Manfred, seinem Vater und seinem Schwager. Trotzdem helfen sie sich gegenseitig, wenn Not am Mann ist. Gemeinsam erzeugen sie neben den beiden Weißweinsorten Riesling und Müller-Thurgau auch einen Rotwein sowie RoséWein aus Dornfelder-Trauben. „Demnächst werden wir auch einen Merlot anbauen“, fügt er hinzu. Die Wintermonate sind recht ruhig, aber im März geht die Arbeit draußen wieder los. Das beginnt mit dem Rebschnitt. WALKI COVER STORIES 2015 „Diese erste Arbeit hat schon Einfluss auf die spätere Qualität des Weins. Später erfolgen nach Bedarf noch weitere Schnitte zur Mengenreduzierung“, erklärt Manfred. Wenn dann im Mai die Trauben schon etwas gewachsen sind, folgen weitere Arbeiten wie Entlaubung und etwas Düngung. Die nächste Runde der Arbeit kommt dann zum Herbstanfang mit Beginn der Erntezeit. Im Sommer hofft man auf einen gnädigen Wettergott. Die Trauben brauchen viel Sonne, aber auch einen gelegentlichen Regenschauer. „Das Schlimmste, was passieren kann, sind Fröste in den ersten Wachstumsphasen. Wir haben das vor vier Jahren erlebt und in einem der Weinberge 95 Prozent der Trauben verloren, was einen totalen Ernteausfall bedeutete.“ Nach der Traubenlese beginnt dann die Zeit der eigentlichen Weinherstellung. Das beginnt mit dem Pressen der Trauben in der Kelter. Hier kann man schon eine erste Qualitätskontrolle durchführen, um sicher zu sein, dass die Richtung stimmt. Dann kann man auch den „neuen Wein“ genießen und den Gärprozess beobachten. Danach wird der Wein mehrmals gefiltert und schließlich in Flaschen abgefüllt. Zum Abfüllen und für die Qualitätskontrolle nimmt Manfred Ertle Hilfe von außen in Anspruch. Deutschland hat äußerst strenge Qualitätsgesetze, um die Möglichkeiten PROFILE 23 FAKTEN ZUM WEIN Jeder Europäer trinkt statistisch 30 Liter jährlich. Europa hat einen Anteil von fast 70 Prozent des globalen Konsums und ist damit der bedeutendste Weinmarkt der Welt.   Die größten Erzeugerländer sind Italien, Frankreich und Spanien, die zusammen rund 80 Prozent der Gesamtproduktion in Europa ausmachen. Deutschland ist europaweit das viertgrößte Erzeugerland. Manfred Ertle zur Qualitätsbeeinflussung durch Beimischen von Fremdstoffen ( Zucker etc. ) einzuschränken. Eine Maßnahme zur Beeinflussung der Qualität besteht in der Begrenzung der Traubenmenge durch Wegschneiden. „Manchmal kann weniger mehr sein.“ Das Jahr 2012 war ein besonders guter Jahrgang für den Rotwein der Familie Ertle. An diesen Tagen genießt Manfred die Arbeit im Weinberg. „Ich bin gerne allein draußen in der Natur. Manchmal sieht man einen Fasan oder auch mal einen Fuchs, und die Vögel zwitschern. Es ist eine sehr angenehme Auszeit von einem hektischen Arbeitstag“, sagt er. Das war aber nicht immer so. In seiner Jugend musste ihn sein Vater eher zum Arbeiten im Weinberg animieren. Heute erlebt Manfred das Gleiche mit seinem 18-jährigen Sohn. „In diesem Alter interessiert man sich gewöhnlich für ganz andere Dinge. Ich würde nicht sagen, dass ich meinen Sohn zur Arbeit zwingen muss, aber es braucht schon einiges an Überzeugungsarbeit, damit er mitkommt“, scherzt er. Das wird sich aber hoffentlich in einigen Jahren auch ändern.   Als Jugendlicher war Manfred   Ertle nicht gern im Weinberg. Das ist heute anders. 3   Fragen Schmeckt Ihnen auch Wein aus anderen Ländern?  Ja, absolut. Ich trinke Weine aus Frankreich, Chile und Südafrika. In diesen Ländern gibt es ganz hervorragende Tropfen. Was ist Ihr Lieblingswein? Beim Weißen genieße ich einen guten Riesling, den ich gerne zu Spargel aus unserer Region oder zu weißem Fisch trinke. Zu Wild bevorzuge ich gewöhnlich eine gute Flasche Merlot oder Bordeaux. Bauen Sie neben Wein auch andere Früchte an? Ich selbst nicht, aber meine Eltern. Sie haben einen großen Küchengarten mit Früchten und Beeren aller Art. WALKI COVER STORIES 2015 Baustoffe • Warenverpackungen • Industrieverpackungen Upstream solutions for downstream opportunities Walki Gruppe Bei Walki entwickeln wir seit Jahrzehnten schützende Verpackungslösungen für verschiedene Industriezweige. Dabei ist es stets unser Ziel, mit dem geringst möglichen Rohstoffeinsatz die maximale Leistung zu erreichen. Wir verfahren nach dem Prinzip Nachhaltigkeit, um Umweltauswirkungen auf ein Minimum zu beschränken. So haben wir in der Vergangenheit gearbeitet, und so werden wir auch in Zukunft arbeiten. Mehr darüber, wie wir Ihr Geschäft unterstützen, finden Sie unter www.walki.com Auf Ihre Anforderungen zugeschnitten.