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Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales
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17. Jahrgang No. 2066 Euro 4,– Freitag, 10. Februar 2017
Glücksjäger Expertentag an der WU zum Thema Customer Experience 24
Plastikplanet Der LEH setzt jetzt verstärkt auf umweltfreundliche Alternativen zum Plastiksackerl 54
Troublemaker Jetzt liegt auch noch die Pharmaindustrie im Clinch mit dem neuen US-Präsidenten 84
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Österreichische Post AG,TZ 02Z030468 T ••• „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien ••• Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
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Auch die Behörde sagt Ja zum Verkauf von ATV Markus Breitenecker muss diverse Auflagen in redaktioneller Hinsicht beachten, bei der Werbung gibt es de facto keine. 7
Deutsche welle
„Gegengewicht zu Propaganda“ BERLIN. Die CDU will den Auslandssender Deutsche Welle zu einem „Gegengewicht zu Desinformation und Propaganda“ aus dem Ausland ausbauen. Daher sei der Sender mit mehr Geld auszustatten. (red)
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Freitag, 10. Februar 2017
editorial / inhalt 3
Du sollst nicht agitieren
„Eine Zielgruppe 50plus gibt es nicht. Sie ist eine d umme Erfindung der Werbeszene.“ Zitat der Woche Bestsellerautorin Anne M. Schüller (heute auf Seite 16)
Impressum Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Chefredaktion/Leitung Redaktionsteam: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173;
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Wenn man sich aus lautersten Motiven heraus im Netz des Meinungsjournalismus verstrickt. Leitartikel ••• Von Sabine Bretschneider DON’T BE EVIL. Eine kluge Medienkolumne im „WDR 5 Politikum“ setzt sich mit dem Thema „Medien als Aktivisten“ auseinander: Vera Linß befürchtet darin, dass die journalistische Fairness „von Agitation abgelöst werden könnte“. Anlassfall ist die Allianz seriöser Medien im Kampf gegen die drohende globale „Ver-Trumpung“. Seit die Europäische Union durch die Willenskundgebung der Briten in ihren Grundfesten erschüttert wurde, seit in der Türkei im Zeitraffer eine lupenreine Diktatur entsteht, seit Russland wieder territoriale Ambitionen hegt, verfestigt sich in den Redaktionen der Gedanke, aufstehen zu müssen gegen die drohende Gefahren für die moderne liberale Gesellschaft. Das ist ehrenhaft. Allerdings begibt man sich damit – danke, Frau Linß – tatsächlich auf dünnes Eis. Zuletzt war dieses Phänomen anlässlich der Flüchtlingskrise spürbar: Jene, die objektiv Bericht erstatten sollten, begannen selbst Meinung zu machen – aus lauteren Gründen, aber
mit unlauteren Mitteln. Es sei problematisch, „wenn der Wille zum Guten die professionelle Distanz, die Moral die Recherche und die Meinung die Analyse ersetzt“, merkte der Philosoph Konrad Paul Liessmann dazu an. Außerdem lässt sich damit selten ein Gesinnungswandel bei jenen herbeiführen, die man eigentlich missionieren möchte. Denn die riechen – auch wenn sie tief drin in ihrer Echokammer sitzen – die Moral von der Geschicht. Und, wie eine aktuelle Umfrage in den USA belegt: 50 Prozent der Amerikaner finden ohnehin super, was der Neue macht. Das sind weitestgehend jene, die ihn ja auch gewählt haben. Sinnhaft wäre, die Debattenkultur in den Medien neu anzufachen – im Sinne dessen, dass auch all jene zu Wort kommen, die sich mit augenscheinlich absurdem Gedankengut tragen, um sie unaufgeregt mit Fakten und Hintergründen zu konfrontieren. Dass dies auch in der heimischen Politberichterstattung so nicht funktioniert, kann man daran ersehen, dass die ständige Frage nach Neuwahlen inzwischen jegliche Sachdiskussion überlagert.
Inhalt COVERSTORY
SPECIAL RADIOTEST 2016
FINANCENET & REAL:ESTATE
„Go“ für den ATV-Verkauf .......... 7 Wettbewerbsbehörde stimmt unter Auflagen zu
Die „Wechselhörerin“ .............. 30 Monika Eigensperger führt jetzt die gesamte ORF-Radioflotte
Wider den Herdentrieb ............ 72 Hintergründe und Nutzen des „Contrarian Investing“
MARKETING & MEDIA
Privater Reichweitenkönig ...... 36 KroneHit bleibt auf Platz 1
Smarte Häuser .......................... 78 Gebäude warnen vor Fehlern
SPECIAL LIVEMARKETING
HEALTH ECONOMY
Kein Marketing ohne Event ..... 40 Christoph Brenner, Marketing Natives, über neue Tools
Im Clinch mit Trump ................. 84 Der Pharmabranche neue Regeln
It’s a Video Life ........................... 4 APA-Chef Clemens Pig über die neue Austria Video Plattform Werbespektakel Super Bowl.... 10 Wie Kreative mit der neuen politischen Lage umgehen Die Seniorenfalle ...................... 16 Die Zielgruppe 50 plus ist eine Erfindung der Werbeszene
Hauptsache, es wird gestaunt 44 Opus Marketing setzt Akzente
Geld für MedAustron ............... 88 Kampf um die Kassenerstattung AUTOMOTIVE BUSINESS
RETAIL
Jagd nach Glücksgefühlen ..... 22 WU-Expertentag zum Thema Customer Experience
Plastic Planet ............................ 54 LEH setzt nun verstärkt auf umweltfreundlichere Alternativen
ORF-HbbTV wird ORF-Smart . 24 Neuer Name, mehr Inhalt
Weniger ist mehr ...................... 58 Weniger Zucker in Spar-Marken
ZKW feiert ein Spitzenjahr ....... 92 Neues Umsatzhoch beim nö. Automobilzulieferer Sternenflotte im Hoch .............. 93 47. Rekordmonat in Folge für die Marke Mercedes
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Freitag, 10. Februar 2017
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Die Bedingungen sind für alle die selben APA-Geschäftsführer Clemens Pig im medianet-Interview über die neue Austria Video Plattform, ihre Vorteile und ihr weiteres Potenzial.
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••• Von Dinko Fejzuli
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mit dem Ziel der kommerziellen Weiterverwertung ihrer redaktionellen Newsvideos. Andererseits Inhaber von Internetplattformen, d.h. News sites, die ihren Usern und der Werbewirtschaft ausreichend Onlinevideocontent zur Verfügung stellen. Und darüber hinaus ist die Hauptzielgruppe natürlich der Medienkonsument. Die Inhalte der Austria Video Plattform kommen dem wachsenden Bedarf an Onlinevideocontent nach.
medianet: Für jene, die nicht wissen, was die Austria Video Plattform ist – was kann die Austria Video Plattform aus Ihrer Sicht, was nicht diverse andere Content-Dienstleister ebenfalls können? Clemens Pig: Die Austria Video Plattform ist eine neutrale Austauschplattform für Videocontent von Medienunternehmen mit klassisch-redaktionellem Kerngeschäft in Österreich. D.h. Premium Content für Premium Sites. Dies stellt auch bereits das klare Unterscheidungsmerkmal zu anderen Content-Dienstleistern dar. Es gibt derzeit kein vergleichbares Angebot von redaktionellem österreichischen Qualitäts-Videocontent in diesem Umfang – weder für Werbetreibende, noch für Newssites oder Contentprovider. Hervorzuheben ist auch der hohe Convenience-Faktor (Embed Code) bei der Integration der Videos in die Plattformen. Für die österreichische Medienbranche stellt die Austria Video Plattform zudem einen wichtigen Schulterschluss dar, sich gegenüber den großen Internetgiganten durchzusetzen und Werbeerlöse abzusichern.
medianet: Welche Aufgabe kommt bei der Austria Video Plattform der APA zu?
medianet: Wer ist vor allem die Zielgruppe für den Service der Austria Video Plattform? Pig: Einerseits Anbieter von Videos, d.h. Medienunternehmen,
medianet: Derzeit sind Portale von elf Verlagshäusern OnlinePartner, und mit dem ORF bzw. autotouring.at gibt es auch zwei Video-Provider. Welche Voraussetzungen müssen Content-Provider erfüllen, um sich zu beteiligen? Pig: Es muss sich um Medien unternehmen mit klassisch- redaktionellem Kerngeschäft handeln, das heißt die Inhalte müssen von Journalistinnen und Journalisten erstellt werden. Die Inhalte unterliegen folgenden Kriterien: diese müssen untergliedert sein in thematisch einzeln abrufbare Videos (Clips),
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or gut vier Wochen ging die Austria Video Plattform (AVP) in Vollbetrieb. Erstmals in Österreich wird professioneller Video-Nachrichtencontent heimischer Produzenten den Internet-Nutzern auf österreichischen OnlinePortalen in hochwertiger redaktioneller Qualität angeboten. medianet sprach mit APA-Geschäftsführer Clemens Pig, dessen Unternehmen hier als Austauschplattform fungiert
Videocontent is King Die neue Austria Video Plattform soll „Premium Content für Premium Sites“ zur Verfügung stellen, so Clemens Pig.
Pig: Die APA dient hier als neutraler Betreiber hinsichtlich Technik, Betrieb und Wartung. Darüber hinaus managen wir die Vermarktung – sowohl im Sinne der Gewinnung von Plattformteilnehmern als auch in weiterer Folge die Vermarktung der Inhalte für die Werbewirtschaft. Dies wird über eine Real-timebidding-Plattform abgewickelt. Als übergeordnetes Ziel reiht sich die Austria Video Plattform als weiteres innovatives Projekt in die Paid-Content-Strategie der APA für die Medienhäuser ein.
er Content-Provider muss d sämtliche Rechte zur Weitergabe auf der Plattform geklärt haben, und die Inhalte haben professionellen journalistischen Standards und journalistischethischen Grundregeln zu entsprechen. medianet: Im Vorfeld gab es Kritik vor allem seitens der Privatsender, die Rahmenbedingungen seien speziell auf den ORF zugeschnitten – auch etwa bei der zu liefernden Anzahl an Beiträgen, der kritischen Anzahl
an Videos; diese könne nur vom ORF geliefert werden, lautet die Kritik. Pig: Die Plattform steht allen Marktteilnehmern zu völlig gleichen Bedingungen offen; das Projekt wurde auch durch die Bundeswettbewerbsbehörde geprüft und positiv bewertet. Wir führen mit allen journalistisch produzierenden Medienhäusern Gespräche, u.a. mit den großen Privaten, den Regional TV-Sendern und weiteren Videoprovidern. medianet: Regionale TV-Stationen werden kaum in der Lage sein, 50 Videos pro Tag zu produzieren; selbst Sender wie ATV sehen sich dazu nicht in der Lage … Pig: Die Mindestmenge von 50 Videos pro Tag bezieht sich lediglich auf die Bonifikation, welche erst ab dieser Menge zum Tragen kommt. Selbstverständlich kann jedes Medienhaus seinen Content in unbestimmtem Umfang und zu jeder Zeit in die Austria Video Plattform einspielen – und auch ab dem ersten Video von der Erlösteilung profitieren. medianet: Schließt das kleinere Contentlieferanten von vornherein aus, die aber durchaus interessante Inhalte anzubieten hätten? Pig: Die Bonifikation zielt nicht auf die Vermarktung der VideoBeiträge ab, sondern auf die Menge des eingespielten Contents. Die 50 Videos pro Tag sind eine Mindestmenge, um als Contentlieferant diese Bonifikation zu erhalten. Die Bonifikationspartner partizipieren an den Werbeerlösen erst dann, wenn diese die Bonifikationssumme überschritten haben – alle anderen ab dem ersten ein- bzw. ausgespielten Video. Das Bonifikationsmodell ist ein zentraler Punkt, um insbesondere in der Startphase, eine ‚kritische Menge‘ an Videos zur Verfügung
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Tatsache sei, dass Online-Videos derzeit boomen und von den Usern, respektive Medienkonsumenten, stark nachgefragt werden, sagt APA-Geschäftsführer Pig.
stellen zu können. Es ist daher auch auf zwei Jahre befristet. medianet: In Österreich gibt es mit R9 einen Verbund der regionalen TV-Sender, die sich hier zusammengeschlossen haben. Wäre das eine Möglichkeit, hier auf die geforderte Menge zu kommen? Pig: Wir sprechen nicht nur mit einzelnen Regional-TV-Sendern, sondern auch mit der R9. Diese Gespräche sind im Laufen. medianet: Könnte es also sein, dass in Zukunft diese Mindestgrenze aufgeweicht wird? Pig: Die derzeitige Bonifikationsregelung ist – im Einklang mit der BWB – zunächst einmal auf zwei Jahre befristet. Es ist aus heutiger Projekt-Sicht offen, ob und wie die Regelung danach fortgeführt wird. Sie dient ja in erster Linie dazu, in der Startphase ausreichend Videocontent zur Verfügung zu haben. medianet: Als erstmals von der Austria Video Plattform die Rede war, winkte etwa die Styria zunächst ab. Womit konnte man diese überzeugen, hier doch mitzumachen? Pig: Wir haben mit der Styria wie auch mit allen anderen Medien Gespräche geführt. Letztlich konnten hier sicher die Vorteile einer Teilnahme an der Austria Video Plattform überzeugen – nicht zuletzt, weil diese
als offene Plattform konzipiert ist, die allen Marktteilnehmern offen steht. medianet: Wie sieht es bei den Themen des Video-Contents aus? Werden sich die teilnehmenden Portale auch speziellen Content bzw. Themen wünschen können?
Die Mindestmenge von 50 Videos pro Tag bezieht sich lediglich auf die Bonifikation, welche erst ab dieser Menge zum Tragen kommt.
Pig: Die Austria Video Plattform strebt eine möglichst breite und vielfältige Abdeckung von Themenbereichen an. D.h. ein breites Themenspektrum, inhaltliche Ausgewogenheit und über die medienüblichen Ressorts hinweg. Das ist durch das derzeitige Portfolio auch gegeben. Regionale und weitere Anbieter werden
die Palette künftig noch bunter machen. In der derzeitigen Phase können sich Sublizenznehmer im Regelbetrieb keine speziellen Inhalte wünschen oder bestellen. medianet: Welche Rolle spielt das Thema ‚österreichischer Content‘ in der Austria Video Plattform? Pig: Eine zentrale Rolle. Vor allem für den Userbedarf an regionalen News. Österreichspezifische Inhalte sind auf den Portalen naturgemäß sehr gefragt. Die Austria Video Plattform bietet diesen Video-Content in einem großen Umfang. medianet: Generell gefragt: Welchen Mehrwert hat es aus Ihrer Sicht für die User, sich als Medium bzw. Portal an der Austria Video Plattform zu beteiligen? Pig: Die User der Portale profitieren bei einer wachsenden Anzahl von Themen vom multimedialen und damit bunteren und im Wortsinn ‚bewegteren‘ Storytelling. Die Vorteile für die an der Austria Video Plattform teilnehmenden Medien selbst liegen neben dem attraktiveren Angebot für die Kunden natürlich auch in zusätzlichen Werbeerlösen, die aus der Vermarktung generiert werden. Ein zentraler Aspekt ist hier die Absicherung des Werbemarkts für österreichische Medienhäuser und die Behauptung gegenüber den starken internationalen Konkurrenten.
Dafür ist es wichtig, ausreichend Online-Content, der ja auch nutzerseitig immer gefragter ist, sowie geeignete Modelle für dessen Verbreitung und Vermarktung – zu fairen Bedingungen – zur Verfügung zu stellen. Das sind Kriterien, die die Aus tria Videoplattform erfüllt. medianet: Die Bedeutung von Video-Content steigt auch in den klassischen Social MediaKanälen wie Facebook – und zwar zum Nachteil von textbasierten Inhalten. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung? Pig: Tatsache ist, dass OnlineVideos derzeit boomen und von den Usern, resp. Medienkonsumenten, stark nachgefragt werden. Die technologischen Möglichkeiten machen es auch zunehmend leicht, diese Nachfrage zu bedienen. Mit diesen Entwicklungen entstehen natürlich auch neue Möglichkeiten für die Nachrichtengestaltung. Das Video wird die Textnachricht nicht ersetzen. Manche Meldungen eignen sich besser für Texte und andere eher für Videos. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Formate einander vielmehr sinnvoll unterstützen und Storys damit dramaturgisch bereichert werden können. Guter, qualitativ hochwertiger Journalismus schafft es, die jeweils geeigneten Formate für die Komposition der Story richtig einzusetzen.
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ATV: Behörde gibt grünes Licht Sender behält eigene Redaktion, auch der Name muss fünf Jahre bleiben. Bei Werbung de facto keine Auflagen.
Frage der Vermarktung In puncto Werbevermarktung sagt die Wettbewerbsbehörde nur einen einzigen Satz: „ATV kann weiterhin eigenständig gebucht werden.“ Sprich Auflagen scheint es hier nicht zu geben. Dies, obwohl die ProSiebenSat.1Puls 4-Gruppe auf dem Werbemarkt mit einem Marktanteil von über 36% nach dem Kartellgesetz schon jetzt marktbeherrschend ist. Vor allem gegen diesen Teil der Vorgaben zeichnen sich schon jetzt heftige Reaktionen anderer Medienmarktteilnehmer ab. Eine Möglichkeit, die Meinungs- und Medienvielfalt zu gewährleisten und Wettbewerbs
probleme zu lösen, sei die Vereinbarung von Auflagen. Im Hinblick „auf die sich laufend verschlechternde finanzielle Situation“ und den „stark zurückgehenden Marktanteil“ von ATV sei zu befürchten, dass der Sender „ohne zeitnahe Übernahme“ durch die ProSiebenSat.1Puls 4-Gruppe „aus dem Markt ausscheiden würde“, wird in den Verpflichtungszusagen betont. In Sachen Medienvielfalt wird unterstrichen, dass ATV eine „unverwechselbare Programmfarbe erreicht“ habe. Der Programmplatz soll ebenso wie der Sendername beibehalten werden (vor- und nachgestellte Ergänzungen sind möglich), außerdem gibt es eine Standort garantie für Österreich. „ ATV wird als eigenständiger, österreichischer Sender fortgeführt“, also auch mit einem eigenständigen Geschäftsführer für den Programmbereich, eigenem Chefredakteur, Budget und Personal und einer eigen-
ständigen Programmierung. „Die redaktionelle Freiheit und Unabhängigkeit der Redaktion von ATV bestehen fort“, heißt es in den nunmehrigen Auflagen; das geltende Redaktionsstatut bleibt. Gleiche Material-Quellen Über die Programmgestaltung im Bereich „Nachrichten und Information“ entscheide ATV eigenständig – wobei das „Rohmaterial für Nachrichtensen-
© North
WIEN. Auf gut vier Seiten führt die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) aus, unter welchen Bedingungen ATV durch die ProSiebenSat.1-Puls 4-Gruppe übernommen werden darf. Die meisten betreffen redaktionelle Fragen.
dungen“ sehr wohl aus den gleichen Quellen kommen könne. Auch die „rein technische Abwicklung“ könne „synergetisch“ bewerkstelligt werden. Es soll kein Durchschalten der Puls 4-News statt „ATV Aktuell“ geben – die Nachrichtensendung werde fortgeführt, in welchem Ausmaß, ist vertraulich. Ebenfalls in den Auflagen enthalten sind „anlassbezogene Ausstrahlung eines politischen Informationsformats“ und „eigens moderierte Nachrichtenbeiträge“. Und ATV II? Und das Programm abseits der News? Hier seien keine wesentlichen Programmänderungen geplant, österreichspezifische Eigenproduktionen wie „Bauer sucht Frau“ sollen fortgeführt, weniger erfolgreiche Formate ersetzt werden. Es soll auch zwei „österreichspezifische Hauptabende“ geben. Eigenproduktionen sollen weiterhin von ATV produziert oder in Auftrag gegeben werden, und die Erstausstrahlung auf ATV stattfinden. Aber: Um zu vermeiden, dass ATV und Puls 4 gleichzeitig ähnliche Programme spielen, dürfen die Geschäftsführer und Chefredakteure der Sender die Programmgestaltung besprechen. Die Auflagen beziehen sich nicht auf ATV II; für den ATVAbleger gibt es auch keine Bestandsgarantien. (APA/fej)
Kritik Auch Eva Dichand zeigte zuletzt Interesse an ATV und meinte ob der Einigung, dass es „schade für den österreichischen Privatsendermarkt“ sei, denn es gebe „somit einen Teilnehmer weniger“.
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17. Jahrgang No. 2065 Euro 4,– Freitag, 3. Februar 2017
Welch eine Ehrung Der Filmpreis wurde im Rathaus verliehen 19
Das war das Handelsjahr Das höchste Umsatzplus erzielte der Handel mit Schuhen und Lederwaren 38
Da steppt der Bär Die Rallye an der russischen Börse ist noch längst nicht vorbei, meinen Experten 56
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David Hasselhoff Der US-Schauspieler David Hasselhoff ist Markenbotschafter des Online-Skiverleihs Alpinresorts. Ab sofort wird unter
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Wenig Konkretes findet sich im Programm für Österreich zum Schlüsselfaktor Bildung. IV & WKO freut’s dennoch.
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Grafik der Woche Zahlen, Daten und Fakten zu Österreichs Automarkt 85
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Mondelez International Suchards dunkle Schokoladenseite ist nachhaltig. 46
SATU MARE. Auf 20.000 m² entsteht ein Werk mit zwei Extrusionspressen und einer Alu79 Die Fertigstelminiumgießerei. lung ist für Ende 2018 geplant, in der ersten Phase werden 250 Arbeitsplätze geschaffen. (pj)
Personaler-Trends Teamarbeit, Mitarbeiterbindung, Feedback. 76
Die russische Börse zählte im Vorjahr zu den besten der Welt. Die Rallye ist noch nicht vorbei, meinen Experten. 56
Georg-Dieter Fischer Kv-Abschluss/Papierbranche Am 31.1.2017 haben sich der Fachverband Propak (Bild: Obmann G. D. Fischer) und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier auf eine Anhebung der Mindestlöhne und -gehälter um 1,55% geeinigt. Die Ist-Löhne und Gehälter werden um 1,4% angehoben. (red)
WIEN. Der börsenotierte oberösterreichische Autozulieferer Polytec hat im vergangenen Jahr seinen Betriebsgewinn (EBIT) nach vorläufigen Zahlen um rund 40% auf 52 Mio. € gesteigert. Der Umsatz verbesserte sich um vier Prozent auf 650 Mio. €. Es handle sich um das beste Betriebsergebnis in der 30-jährigen Unternehmensgeschichte, teilte Polytec mit. Das vorläufige EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und cRIF-Survey 2015 weniger gegründet Abschreibungen) beläuft sich auf rund 80 Mio. €. Das 2016; es gab auch weniger Pleiten. 57 entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Mio. €. (APA)
Ungesunde Entwicklungen
Krebsforschung bringt enorme Fortschritte Zielgerichtete Krebsmedikamente und Immuntherapien revolutionieren die Chancen der Patienten. 64
97x78_Medianet_2016.indd 2 Die Zahl der Neuzulassungen stieg 2016 um 6,8%, bei den Gebrauchten gab es einen Zuwachs von 3,1%. 84
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Big Deals BA verkauft BAI und Ekazent an Investorengruppe um Kollitsch & Krause. 61
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Megadeal Der Gesundheitskonzern Johnson & Johnson kauft die Biotechfirma Actelion. 68
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Donald Trump Eine Mehrheit der Mediziner in den USA lehnt laut einer Umfrage die vom neuen US-Präsidenten Donald Trump angekündigte Rücknahme der Gesundheitsreform „Obamacare“ ab. Stattdessen plädieren die Ärzte für Nachbesserungen. Trump versuchte indes bei einem Treffen mit der Pharmaindustrie, diese zu Investitionen in den USA zu motivieren. Die Rücknahme der Reform wird aber auch die Industrie Geld kosten.
25.08.16 16:56
Ungesunde Arbeitsplätze Die Sorge um Jobverlust macht krank, sagt eine Studie. 66 Deutlich teurer Das neue Werk in Texas kostet voestalpine 925 statt 550 Mio. €. 90
Van der Bellen war bei aws Mittelstandsfonds Der aws Mittelstandsfonds zeigt Boehringer Ingelheim 70 anhand eines erfolgreichen Beispiels, wie eine Betriebsnachfolge funktionieren kann, und lädt am Dienstag, dem 21. Februar, zu einer Veranstaltung am Unternehmenssitz. Vortragen wird dort auch Karl Lankmayr, Geschäftsführer des aws Mittelstandsfonds, zum Thema „MBO/ MBI – richtig finanziert!“ 57
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Living Standards Award Wie Standards weltweit neue Märkte eröffnen. 87
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Karl Lankmayr Hoher Besuch Alexander
Mehr Kontrolle Pharma branche rüstet sich gegen Arzneimittelfälschungen 69
2016 bringt bestes Betriebsergebnis
rot-weiß-roter automarkt Und danach? sollen besser aufUnisder Überholspur auf den Jobmarkt vorbereiten. 78
Neue Zusammenarbeit Ordensspitäler in Linz kooperieren enger 66
Am Roten Platz steppt jetzt wieder der Bär
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Wedl Das Tiroler Handelshaus legt in der Gastro-Zustellung kräftig zu. 40
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Internet of Things, Schwarmintelligenz, Blockchain, Interfaces & Co. führen zu neuen Geschäftsideen. 82
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Hightech-Innovationen Weniger US-Flüge Amtseinführung Trumps Mehr Russen Start in das Tourismusjahr auch die „Kleinen“ lässt die für Nachfrage einbrechen. Österreich–Russland 2017.
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New Player Start-up VIEngineers („Living Garden“) lud zum Büro-Warming 62
WIEN.Industrie Die für Februareröffnete die Erste Bank geht 16. mit Schwung ins Neue Jahr 58 erste Filialen in Wien 60 geplante „Smart Party“ zur Präsentation der Programmmedianet.at Freitag, 3. Februar 2017 highlights wurde von ATV am Donnerstag abgesagt. Die Gründe dafür wurden nicht genannt. (red)
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Das Ergebnis der Handelsbilanz ist laut WKO „annehmbar“, das Umsatzplus liegt nominell bei 0,9 Prozent. 38
Kommentar/50plus-regelung Die Regierung will den Kündigungsschutz für Menschen über 50 lockern. Das gelte nur für Personen, die neu eingestellt werden, betont ÖGB-Chef Erich Starkes Plus zeigt Foglar.DriveNow Für bestehende Dienstverhältnisse in dieser Alterssich mit dem vergangenen gruppezufrieden bleibe der Schutz Geschäftsjahr 87 ohne Veränderungen aufrecht. (APA)
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dem Claim „Summer Sucks!“ Top-Trend „2017 müssen eine crossmediale Kampagne sich alle Betriebe als Technoeuropaweit gestartet. Herzstück logiefirmender verstehen“ Kampagne 84 ist ein Werbespot
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Monokristallines Siliziumwww.editel.at Neue Lösung für semitrans-
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„Digitale Bildung“ (v.l.) Bildungsministerin Sonja Hammerschmid und Kanzler Christian Kern Freitag, 27.vergangene Jänner 2017 Woche beim Besuch einer HAK in WienSimmering.
Biathlon-WM: „Image als business Sportregion ausbauen“ medianet sprach anlässlich des Sport-Großevents mit Wir das Thema Braucht automatisieren. Bettina Geisl, Obfrau des Tourismusverband PillerseeTal. LEH und DFH retten Sicher.einen Plan B? Bildung Handelsbilanz 2016 Energieeffizienz Wie sich die Industrie der Pariser Klimaziele annimmt 91
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Keine Panik Arbeitsplätze? Die Österreicher sind Job-Optimisten 74
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Zurück zum Start Welche Kompetenzen sind in der Wirtschaft gefragt? 80
„Heartbeat for the World“: Die Kampagne für „Special Leihski-läuft auf allen Kanälen auf Hochtouren. Olympics 2017“ Botschafter © APA/Roland Schlager
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EIN KLICK ZUR RECHNUNG!
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Trübe Glaskugeln Die „Denkfabriken“ sind weltweit in der Krise 74
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Freitag, 3. Februar 2017
ATV sagt die & real:estate „Smart Party“ ab
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Freitag, 3. Februar 2017
Coca-Cola sponsert die Winterspiele der Herzen
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Feine Bilanz Zuwächse für die Austria Trend Hotels der Verkehrsbüro Group 78
will haben Endlich sind die Pommes da, wo wir sie wollen: in der Mikrowelle 48
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Freitag, 3. Februar 2017
© APA/Hans Klaus
Begehrte City Wien mit neuem Bestwert bei den Nächtigungen 82
Brot & Kuchen Ankerbrot beteiligt sich an Linauer & Wagner 43
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Edle Weltreise HL Travel startet einen (buchbaren) Weltrekordversuch 80
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Freitag, 27. Jänner 2017
Freitag, 3. Februar 2017
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Kosten senken BMW plant Intensivierung der Einkaufs-Kooperation mit Daimler. 86
Deutliche Zuwächse car2go steigerte die Zahl seiner Kunden 2016 weltweit um 43%.
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Freitag, 10. Februar 2017
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marketing & media Elend Der Kollektivvertrag, die Wiener Fachgruppe Werbung und die GPA-djp 18
Flughafenzug Über Werbehighlights im und um den City Airport Train 20
Klimaneutral Public Affairs: Karin Keglevich-Lauringer ist umweltbewusst 27
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Alexandra Wachter
Sieg für die Patrioten und leiser Widerstand
Puls 4 Am Montag, den 13. Februar, begrüßt Puls 4 News-Moderatorin Alexandra Wachter erstmals die Österreicher aus dem Puls 4 News-Studio im Rahmen des Frühstücksmagazins „Café Puls“. Zudem wird sie auch das Puls 4 News-Team der ProSieben Austria und Sat.1 Österreich News erweitern.
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Die Super Bowl-Werbespots sind legendär – originell und superteuer; einige Spots sandten politische Botschaften. 10
Investition Rund 10 Mio. Euro für die Kampagne #glaubandich der Erste Bank.
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Zielgruppe 50+ Über die Seniorenfalle und eine nötige richtige Ansprache. 16
10 Marketing & Media
Freitag, 10. Februar 2017
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Sport, Commercials und Gesellschaftskritik Super Bowl 2017: Die höchsten Quoten, die teuersten Werbespots – und eine riesige Plattform für politische Botschaften.
America the Beautiful Coca-Cola zeigt Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen.
Chesky kündigte wenige Sekunden nach Ausstrahlung des Werbefilms beim Kurzmitteilungsdienst Twitter zudem an, seine Firma werde in den kommenden vier Jahren insgesamt vier Mio. USD (3,7 Mio. €) an die Flüchtlingshilfsorganisation International Rescue Committee (IRC) spenden.
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American Dream Budweiser (Anheuser-Busch) erzählt die Geschichte seines deutschen Firmengründers Adolphus Busch.
ter und Alter zu sehen, darunter die Textzeile: „Egal wer du bist, woher du kommst, wen du liebst oder anbetest, wir gehören alle dazu. Die Welt ist umso schöner, je mehr wir das akzeptieren.“ Unter dem Twitter-Hashtag #WeAccept forderte das kalifornische Unternehmen zur Toleranz auf. Airbnb-Chef Brian
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Die offene Kritik Der Zimmervermittler Airbnb, die Biermarke Budweiser und Coca-Cola warben in ihren Spots jedenfalls für Vielfalt und Toleranz; Airbnb war sehr deutlich: Im 30 Sekunden langen Werbespot der Online-Plattform waren Gesichter von Menschen verschiedener Herkunft, Geschlech-
© AFP/Timothy A. Clary
I
n der Werbebranche ist es nicht das sportliche Spektakel, das die größte Faszination ausübt, sondern vielmehr sind es die Unterbrechungen, die schon in den Monaten davor die kreativen Köpfe rauchen lassen: Rund fünf Mio. USD kostet ein 30-Sekünder in den Spielunterbrechungen – und das ist nur ein Bruchteil des Budgets, den die Firmen tatsächlich in ihren Auftritt investieren. Dazu kam heuer die Diskussion, ob man sich auch politisch äußern sollte … oder eher nicht. Und falls ja: Wie weit sollte man sich hinauslehnen angesichts eines Präsidenten, den fast 50% der US-Amerikaner gewählt haben? Herausgekommen sind einige Werbespots, die mit feinster Klinge Position beziehen, solche, die Politik ausklammern und ein einziger, der im Vorfeld mit seiner Botschaft gegen Trumps Einreisepolitik für Unruhe sorgte.
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Airbnb believes in a world where anyone can belong anywhere. That world is only possible when #we accept.
© 84 lumber
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Airbnb via Twitter
Build a Wall Als „offen politisch“ wies Fox zunächst den Spot von 84 Lumber ab. Handlung: Eine Mutter und ihr Kind auf dem Weg durch die Wüste Mexikos.
Im Werbespot von Coca-Cola wird das patriotische Lied „America the Beautiful“ in verschiedenen Sprachen gesungen. Dieser Spot, der schon 2014 während des Super Bowl lief, habe die meisten positiven Nachrichten auf Twitter ausgelöst, so das Marktforschungsunternehmen TD America Ad Challenge. Die unsichtbare Mauer Die US-Biermarke Budweiser aus dem multinationalen Konzern Anheuser-Busch InBev betonte zwar, sie habe keine politische Botschaft aussenden wollen. Erzählt wird allerdings die Geschichte von Gründer Adolphus Busch, der aus Deutschland in die USA einwanderte. Als „offen politisch“ wies der Sender Fox zunächst die Werbung der Baumarktkette 84 Lumber ab. Die Firma änderte sie und blieb mit einem Trick bei ihrer ursprünglichen Botschaft: Eine Mutter und ihre Tochter sind unterwegs, vermutlich durch die mexikanische Wüste in Richtung USA. Dann der Hinweis, sich den ganzen Spot online anzuschauen. Auf YouTube ist dann in einem FünfMinuten-Film zu sehen, wie die beiden vor einer Mauer ankommen, die sie nicht überwinden können: „Der Wille, zu siegen, ist hier immer willkommen.“ In Österreich war der Super Bowl im Free-TV exklusiv bei der deutschen ProSiebenSat.1Puls 4-Gruppe zu sehen: Der Event bescherte Puls 4 Top quoten: In Spitzen verfolgten bis zu 128.800 Zuseher (E12+) den Super Bowl; in der werberelevanten Zielgruppe (E 12–49) waren es im Durchschnitt 77.500 (+34% vs. 2016). (sb/APA)
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Alles wird gut Trotz einiger „diskussions würdiger Knackpunkte in puncto Praktikabilität“ sei die Richtlinie „gut und wichtig“.
„Denn niemand will Spam“ DMVÖ-Präsident Jenzer sieht die ePrivacy-Richtlinie nicht als Hemmschuh, sondern als Chance. Empfänger beizutragen“, sagt Anton Jenzer, DMVÖ-Präsident und Geschäftsführer VSG und digiDruck GmbH. „Trotz einiger diskussionswürdiger Knackpunkte in puncto Praktikabilität“ sei die Richtlinie, die eine generelle vorherige Zustimmungspflicht des Empfängers für das sogenannte Profiling als Voraussetzung für datenbasierte Marketing- und Werbemaßnahmen vorsieht, „gut und wichtig“. „Niemand will Spam“, aber diese Zustimmung werde letztlich „zu einer Aufwertung des zielgruppenorientierten digitalen Marketings führen“. Roadshow zu ePrivacy Die geplante ePrivacy-Richtlinie stuft alle digitalen Endgeräte im Dialogmarketing-Kontext als personenbezogen ein. Dies bedeutet beispielsweise, dass diese Geräte bei der Auslieferung für das Setzen von Cookies oder
ähnliche Techniken zunächst einmal deaktiviert sind. Eine Änderung ist nur mit einem unmissverständlichen Opt-In des Users möglich. Auch dem Profiling von Daten muss zugestimmt werden. Jenzer: „Eine fundamentale Gefährdung der heutigen Informationsgesellschaft, wie von manchen Branchenkollegen
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WIEN. Die EU-Kommission hat einen Verordnungsvorschlag zum Thema Privatsphäre und elektronische Kommunikation zur Modernisierung der geltenden ePrivacy-Richtlinie vorgelegt. Ziel ist unter anderem eine weitgehende Vereinheitlichung des bisher durch die nationalen Datenschutzgesetze der 28 Mitgliedsstaaten geregelten Datenschutzrechts. Die geplante Richtlinie schafft damit neue Spielregeln für digitale Medien. Entgegen mancher kritischer Branchenmeinungen sieht der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) die Richtlinie als „Chance für das Dialog marketing, da sie klare und zielgruppenrelevante Kommunikationsmaßnahmen fördert“: „Wir sehen die geplante ePrivacy-Richtlinie als schon lange notwendige, vertrauensbildende Maßnahme, mit dem Potenzial, wesentlich zur positiven Reputation des Marketings beim
befürchtet, können wir anhand der neuen Richtlinie nicht erkennen – im Gegenteil. Die durch die Richtlinie angestrebte Transparenz nutzt beiden – den Unternehmen und den Usern –, denn sie führt zu mehr Akzeptanz des Marketings.“ Zur Vorbereitung auf die neuen Gegebenheiten bietet der DMVÖ im Rahmen einer zeitnah geplanten österreichweiten Roadshow mit Workshops Orientierungshilfe für Unternehmen an; das dafür zuständige DMVÖ-Team besteht aus Anton Jenzer, Jürgen Polterauer (DMVÖ-Vizepräsident, Dialogschmiede) und Alexandra Vetrovsky-Brychta (DMVÖ-Vorstand, Purpur Media). Zudem sei bereits ein Code of Conduct rund um die EU-Datenschutzverordnung in Arbeit. (red)
Anton Jenzer, DMVÖ: „Führt letztlich zu einer Aufwertung“.
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Die erste Glaubenslehre
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#glaubandich Laut Andreas Treichl signalisiert die Erste Group damit Vertrauen in die Menschen, was immer wichtiger werde, denn „das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik nimmt ab“.
Erste Bank investiert rund 10 Mio. € in die Kampagne „#glaubandich“ aus dem Hause Jung von Matt/Donau. ••• Von Paul Christian Jezek
Positives Feedback „Unser Land braucht Menschen, die an sich glauben“, so der Leitsatz, der seit dem 1.1. als Teaser eingesetzt wurde. „Und eine Bank, die an sie glaubt“, wird seit Mitte Jänner aufgelöst, wer hinter dieser Ansage steckt. Als nächster Schritt wurde der dazu passende Werbefilm lanciert; Inhalt: Ein junges Mädchen setzt sich gegen alle Widerstände durch – und wird Eishockey-Spielerin. Weitere Filme sind geplant, ebenso wie eine Differenzierung nach speziellen Zielgruppen und
© Erste Bank (2)
WIEN. Seit Jahresbeginn „fahren“ Erste Bank und Sparkassen eine große Imagekampagne, die mit 10 Mio. € Volumen „für unsere Verhältnisse ziemlich fett“ ausfällt, wie es Erste-GroupChef Andreas Treichl formuliert. Im Mittelpunkt des Kreativkonzepts aus dem Hause Jung von Matt/Donau stehen der Glaube an die Menschen und das Selbstvertrauen.
die Verbindung mit Bankthemen und Produkten, so MarketingLeiter Mario Stadler. Sonderwerbeformen (Megaboard, etc.) kommen ebenso zum Einsatz
Die Eishockeyspielerin glaubt an sich und setzt sich durch.
Die Kampagnendramaturgie Jänner 2017 1.1.–15.1. Teaser „Unser Land braucht Menschen, die an sich glauben.“ 16.1.–26.1. Auflösung „Und eine Bank, die an sie glaubt.“
Februar 2017 Bis 26.2. Emotionale Auflösung/Image (Eishockey), in TV, Print, Online, PoS, Megaboard, Citylight
wie die Sozialen Medien; Mitarbeiter und Kunden werden aufgefordert, sich mit dem Hashtag #glaubandich einzubringen. Farblich sind die Sujets gemäß Corporate Design in Blau gehalten. Treichl hatte daher auch erst Bedenken, dass sie „als politische Botschaft“ verstanden werden – „dass irgendjemand glaubt, dass es ein FPÖ-Plakat ist“. Aber das Feedback sei bis
Ausblick • Weitere Filme geplant • Verbindung mit weiteren Bankthemen/ Produkten • Adaption auf spezielle Zielgruppen
Agenturcredits Kreativ Jung von Matt/ Donau Media MEC Produktion PPM
jetzt ausnahmslos positiv ausgefallen: „Ich freue mich irrsinnig, dass wir uns getraut haben, das zu machen.“ Für Gerhard Fabisch, Präsident des Österreichischen Sparkassenverbands, ist die Kampagne auch deshalb „sehr stimmig“, weil es zum Grundauftrag der Sparkassen gehöre, „es den Menschen zu ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen“.
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Kampagne gegen den Verkehrstod Asfinag und Demner, Merlicek & Bergmann haben eine „gemeinsame Vision“. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Die Asfinag hat ein ganz wichtiges Ziel: Null Verkehrstote auf Österreichs Straßen. In einem umfangreichen Pitch hat die Asfinag vor Kurzem die für sie richtigen Partner zum Erreichen dieser „Vision Zero“ gefunden: Demner, Merlicek & Bergmann als Kreativagentur sowie Media 1 als Mediaagentur konnten sich mit einem ganzheitlichen Kommunikationsansatz in einer Wettbewerbsprä-
sentation gegen vier weitere Agenturen durchsetzen. Lob vom Kunden „Diese Agenturen haben unsere Anliegen am besten verstanden und uns mit einem für dieses Thema ungewohnt positiven Ansatz überzeugt“, kommentiert Asfinag-Marketingleiter Christian Spitaler. Die von Harry Bergmann und seinem Team gestaltete 360°-Kampagne wird bereits im Frühjahr österreichweit zu sehen sein.
© DM&B
gestalter gesucht Harry Bergmann mit Asfinag-Marketingleiter Christian Spitaler.
Gleich vier neue Kunden MarkenStern holt sich weitere Aufgaben ins Haus. WIEN. Ab März zeichnet die zu 100% eigentümergeführte Full Service Werbeagentur Marken Stern für die neue Kampagne für das Auhof Center verantwortlich. Für die Wäschemarke Triumph übernimmt MarkenStern die gesamte Organisation der Shoppingcenter-Werbung. Weiters wurde MarkenStern mit der strategischen Positio-
nierung der neuen SeneCuraResidenzen sowie mit dem Rebranding der SeneCura-Gruppe beauftragt. Und last but not least: Im Auftrag des Familienunternehmens Glatz übernimmt das Kreativteam der MarkenStern das komplette Packaging-Design für Excelsior, die führende Fischund Gemüsekonservenmarke Österreichs. (pj)
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Tappen Sie nicht in die Seniorenfalle Eine Zielgruppe 50plus gibt es nicht. Sie ist eine dumme Erfindung der Werbeszene.
Gastbeitrag ••• Von Anne M. Schüller
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arketer haben die merkwürdige Angewohnheit, nicht mit Individuen, sondern mit Zielgruppen zu arbeiten. Dabei handelt es sich um eine gedankliche Bündelung von Menschen nach gemeinsamen Merkmalen, Eigenschaften und Verhaltensweisen. Immer mehr stellt sich jedoch heraus, dass nicht demografische Gegebenheiten und Milieuzugehörigkeit unser Verhalten bestimmen,
sondern die unterschiedlichsten Lebensentwürfe, Denkweisen und Wertemuster. Homogene Gruppen mit ähnlichem Kaufverhalten sind einer unglaublichen Vielfalt an Lebensstilen gewichen. Deshalb passen klassische Segmentierungsansätze heute nicht mehr. Selbst innerhalb von Altersklassen gibt es nur noch wenige übereinstimmende Merkmale. Dies gilt natürlich auch für die sogenannte Zielgruppe 50plus. Die Unterschiede sind, wie in jeder anderen Altersgruppe, ganz enorm.
Ab 50 geht’s erst richtig los Heutzutage beginnt um die 50 vielfach eine neue Phase im Leben der Menschen, sehr oft gerade bei Frauen. „Zweiter Aufbruch“ wird sie genannt. Als Existenzgründer fangen manche noch mal „ganz von vorn“ an. Oder sie unterstützen die junge Gründergeneration als Business Angel. Oder sie machen sich gemeinnützig stark. Mit 65 ist heute noch niemand alt, höchstens schon ganz lange jung. Man bildet sich weiter, man will sich nützlich machen. Fleißig werden Pläne für alle
möglichen semiberuflichen und privaten Aktivitäten geschmiedet und beschwingt in die Tat umgesetzt. Man hält sich fit und tut viel, um möglichst lange gesund zu bleiben. Alt will man so lange wie möglich nicht sein. „Darin sehe ich ja aus wie eine Oma“, hörte ich neulich eine 75-Jährige empört bei der Kleideranprobe sagen. 80 ist das neue 65 in einer immer älter werdenden Gesellschaft. Über diese hochbetagte Alterskohorte ist noch sehr viel zu lernen. Dies geht am besten, indem man sie aktiv involviert.
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• Erfahren und weise, ja, das klingt gut. Doch alt sein will niemand. Begriffe also, die überdeutlich einen fortgeschrittenen Alterszustand aufzeigen, haben in der Kommunikation nichts verloren. Suchen Sie stattdessen nach charmant klingenden Worten, am besten nach solchen, die noch nicht abgedroschen sind.
© Panthermedia.netRoboriginal
Was 50plus-Menschen eint Höchstens vier Dinge haben ältere Kunden gemeinsam: • Wer körperlich und geistig fit ist, fühlt sich deutlich jünger. Gefühlte zehn Jahre weniger sind es bei 50-Jährigen, gefühlte 15 Jahre bei 60- bis 75-Jährigen. Im Marketing nennen wir sie „Young-minded Customer“. • Ältere haben mehr Kauferfahrungen als Jüngere, sie sind daher kritisch und anspruchsvoll – doch bei Gefallen auch eher treu. Außerdem sind sie vertrauenswürdige Empfehlungsgeber und dankbare Empfehlungsempfänger. • Körperliche und geistige Funktionen verändern sich im Alter. Die Beweglichkeit, Augen, Ohren, der Geruchs- und der Gleichgewichtssinn lassen nach. Dies muss bei der Produktgestaltung und bei Serviceerlebnissen zwar berücksichtigt, darf aber niemals explizit angesprochen werden. Die Steigerung von Lebensqualität und Lebensfreude sollte immer im Vordergrund stehen.
© Gabal Verlag
Barbara Beskind ist die wahrscheinlich älteste Produktdesignerin der Welt; mit 89 Jahren hat sie sich bei der renommierten Designerschmiede Ideo beworben – und wurde prompt eingestellt. Viele Produkte für ihresgleichen seien zwar gut gemeint, aber falsch konzipiert, weil ihre Schöpfer sich nicht in die Nutzer hineinversetzen könnten, sagt sie verärgert. So ist sie angetreten, dies mit Verve zu ändern.
Trainerbuch des Jahres 2016 Anne M. Schüller: Touch.Point. Sieg. Kommunikation in Zeiten der digitalen Transformation, Gabal Verlag 2016, 380 Seiten, gebunden, 29,90 €. ISBN: 978-386936-694-4
Passende Kommunikation Bei der Ansprache älterer Menschen werden immer wieder gravierende Fehler gemacht. So bat ich kürzlich in einem Restaurant eine junge Bedienung um Rat: „Ich habe nur wenig Hunger. Was kann die Küche denn da für mich zaubern?“ – „Nehmen Sie doch den Seniorenteller!“, war die lieblose Antwort. Dieses Lokal werde ich nie mehr betreten. Also dann, checken Sie mal Ihre Kommunikation: Egal, was Sie anbieten, „altertümliche“ Anreden und die Senioren-Nummer sind tabu. Auch alles – im wahrsten Sinne des Wortes – Kleingedruckte muss weg. Was wir nicht lesen können, kaufen wir nicht. Und im Handel bleibt alles, wofür ältere Menschen sich bücken müssten, in den Regalen zurück. Eine kleine Randnotiz: Während rund um das Kinderzimmer längst alles hip und durchdigitalisiert ist, fehlt das bei Rollator & Co. nahezu völlig. Alle Produkte, die Mobilität ermöglichen und die Teilnahme am Leben erleichtern, könnten viel jugendlicher, styliger und vernetzter werden. Eine riesige Marktlücke!
© A. Schüller
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Anne M. Schüller ist Managementdenker, KeynoteSpeaker, Bestsellerautorin und Businesscoach. Die Diplombetriebswirtin gilt als Europas führende Expertin für TouchpointManagement und kundenfokussierte Unternehmensführung. 2015 wurde sie in die Hall of Fame der German Speakers Association aufgenommen. Zu ihrem Kundenkreis zählt die Elite der deutschen, schweizerischen und österreichischen Wirtschaft. Ihr Touchpoint Institut bildet zertifizierte Touchpoint Manager aus. Weitere Infor mationen: www. anneschueller.de www.touchpointmanagement.de
Alterstypische Personas erstellen Schauen wir uns einzelne Vertreter der 50plus-Altersgruppe mal an • Theresa (72), Tess, ist Single. Sie hat eine größere Eigentumswohnung und ein schickes Cabrio. Nach einer Hüft-OP ist sie leicht gehbehindert, umarmt aber begeistert das Leben. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie das Reisen für sich entdeckt. Gemeinsam mit einer Freundin geht sie zudem gern shoppen und genießt das Kulturangebot in ihrer Stadt. Das Internet nutzt sie sehr extensiv, um immer auf dem Laufenden zu sein. Auch ihr Smartphone der neuesten Generation ist ständig im Einsatz.
Und auf Facebook hat sie ihre Jugendliebe wiedergefunden. • Irmi und Herbert (64 und 68) sind in Rente. Seit 40 Jahren verheiratet, sind sie überaus glücklich, Opa und Oma zu sein, verwöhnen ihre Enkel und unternehmen sehr viel mit ihnen. Sie leben in einer Reihenhaussiedlung. Großes Hobby ist der eigene Garten, den sie liebevoll pflegen; er hat einen gemütlichen Grillplatz, und da beide sehr gesellig sind, ist er zu einem beliebten Treffpunkt für Nachbarn und Freunde geworden.
Sie haben mehrere Fitnesskurse belegt, erkunden mit ihren E-Bikes auf ausgedehnten Touren die Gegend. Ein Tablet-Computer ist immer dabei. • Jörg (59), immer gebräunt, Body gestählt, ein erfolgreicher Geschäftsmann aus der besten Wohngegend Münchens. Er leitet eine Softwarefirma, fährt einen Aston Martin und hat immer die neuesten digitalen Devices. Er geht segeln und spielt Golf. Gerade hat er sich zusammen mit seinem Sohn für einen Kitesurfing-Kurs angemeldet.
Seine Frau hat ihn wegen seiner Affären schon vor Jahren verlassen. Aber das macht ihm nichts. Er findet leicht Trost. Dies sind ein paar Beispiele von vielen. Indem man einzelne Personen und deren Lebenssituation bildhaft und konkret beschreibt, kann man sich diese besser vorstellen, ihre Customer Journey besser verstehen und sie in der Folge passender ansprechen. Auf dieser Basis werden dann Personas, also prototypische Kundenstellvertreter, entwickelt.
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Das Elend mit dem Kollektivvertrag Die Wiener Fachgruppe Werbung und die GPA-djp befleißigen sich feinster Klassenkampfrhetorik. handlungsleiter der Arbeitnehmer. „Trotzdem weigern sich die Arbeitgeber, auch nur einen Cent an ihre Angestellten weiterzugeben. Wir haben null Bock auf eine Nulllohnrunde, wir fordern Verhandlungen über faire Gehaltserhöhungen jetzt!“
••• Von Paul Christian Jezek
Einen KV braucht das Land Den nächsten Versuch gab’s knapp vor Xmas und er endete mit keinem Weihnachtsfrieden. Die Gewerkschaft lehnte die von der Fachgruppe in Aussicht gestellte „maßvolle Einigung“ von 0,7% erneut ab, kritisierte Götz. Es brauche einen KV, der der heutigen Arbeitsrealität entspricht: „Auch die Ansprüche
Wir wollen einen neuen, zeitgemäßen Kollektivvertrag statt überzogener Forderungen. Gustav Götz Fachgruppe Werbung Wien
© Christian Anderl
WIEN. Die Historie zu einem – immerhin möglichen – halbwegs aktuellen und sowohl für Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer vertretbaren Kollektivvertrag für die Wiener Werbe- und Marktkommunikationsbranche ähnelt zunehmend einer unendlichen Geschichte. Immerhin fand die erste Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und den Vertretern der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien bereits Ende November des Vorjahres statt, als das gewerkschaftliche Verhandlungsteam eine Anhebung der Mindestgrundund Ist-Gehälter um 2,3% plus 8 Stunden Zeitguthaben im Wert von 0,7% und damit ein Gesamtvolumen von +3% einforderte. Für die Fachgruppe war das „nicht akzeptabel“. „Der KV Werbung und Marktkommunikation gilt derzeit nur im Bundesland Wien“, erklärte Obmann Stephan Gustav Götz. „Durch diese marktverzerrende Situation wäre ein Abschluss von plus 3% ein weiterer Wettbewerbsnachteil … Umso wichtiger ist es, weiter an einem zeitgemäßen KV für ganz Österreich zu arbeiten.“
der Arbeitnehmer an die Arbeitgeber haben sich geändert; dem müssen wir unbedingt Rechnung tragen. Der jetzige KV ist älter als 40 Jahre und keinesfalls mehr zeitgemäß.“ Wirtschaftsbund-Obfrau Birgit Kraft-Kinz legte verbal nach: „Unsere Mitglieder haben uns genau gesagt, was sie sich wünschen und von einem zeitgemäßen Kollektivvertrag erwarten. Ich glaube, die Gewerkschaft hat keine Ahnung, was ihre Mitglieder wirklich wollen.“
„Null Bock auf Nulllohnrunde“ Anfang Februar 2017 trachtete dann wieder die Gewerkschaft nach der Deutungshoheit über den Willen der Arbeitnehmer. „Wir verdienen mehr! Geld – Respekt – Kommunikation!“, forderten „Hunderte Betriebsräte, Beschäftigte und Unterstützer“ lautstark am Schwarzenbergplatz. „Die Inflation ist gestiegen, der Branche geht es gut, das beweist das Durchschnittswachstum von 4,6% im Vorjahr 2016“, sagte Kurto Wendt, Ver-
„Die heutige Demonstration einiger Gewerkschaftsfunktionäre“ habe man seitens der Fachgruppe genutzt, um „erneut zur gemeinsamen Ausarbeitung eines Kollektivvertrags Neu einzuladen“. Leider wurde die Einladung erneut ausgeschlagen, klagte Götz.Trotz eines Kollektivvertrags, welcher der Arbeitsrealität der 1970er-Jahre entspricht, sei die Arbeitnehmerseite nach wie vor nicht bereit, über eine Neugestaltung zu reden. Besonders widersinnig sei es, dass „die Gewerkschaft heute in Wien auf die Straße geht und ausgerechnet dort protestiert, wo man versucht, mit einem zeitgemäßen KV mehr Sicherheit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu schaffen – außerhalb Wiens akzeptiert die GPA-djp einen komplett KV-losen Zustand!“ To be continued …
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© CAT/Hammerschmid
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Der Flughafenzug als Kreativschmiede Die City Airport Train-Chefs Michael Zach und Michael Forstner über neue Business-Angebote und Werbehighlights im und um den CAT.
••• Von Sabine Bretschneider
medianet.at
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ast eineinhalb Mio. Passagiere nutzten im Vorjahr für die Anreise zum oder die Abreise vom Flughafen Wien-Schwechat den City Airport Train (CAT), den Wiener „Flughafenzug“. medianet sprach mit den beiden Geschäftsführern Michael Forstner und Michael Zach über Businessstrategie, Marketing- und Sales-Maßnahmen.
medianet: Was hat sich bei den Businesskunden getan? Michael Zach: Für Businesskunden wird der Relaunch des Kundenclubs attraktiv sein – dieser bringt ein verbessertes Angebot hinsichtlich der FlughafenServices und der Möglichkeit der Kreditkarten-Speicherung. Wir planen auch ein spezielles Angebot für Unternehmen der Kongresstourismusbranche – beispielsweise öffnen wir den CAT-Schalter für deren Welcome Desks und Empfangspersonal. 2016 wurde auch die neue CATWebsite mit One-click-Payment und einfacherem Buchungsprozess gelauncht – und für Reisebüros und Reiseveranstalter können Tickets bald mittels Codes ausgestellt werden.
medianet: Der CAT bekommt demnächst laut Medienberichten Konkurrenz durch CityjetGarnituren … Zach: Eine gute öffentliche Anbindung zum Flughafen steigert generell die Nachfrage. Der CAT und die S7 sprechen wegen der verschiedenen Serviceangebote, wie City Check-In, Baggage Drop-Off oder persönlicher Service durch Train Attendants, unterschiedliche Zielgruppen an. Auch unter veränderten Rahmenbedingungen wird aus reichend Nachfrage vorhanden sein.
Weiters bucht bei uns beispielsweise der Flughafen Wien mit dem Sujet ‚Airport City‘, und die Vereinigten Bühnen Wien machen immer wieder Promotions im CAT und in den Stationen. Besonders kreativ war 2016 der Wiener Prater mit einem Calafati und einem Geisterbahn-Waggon, aber auch unser Customer Experience-Schwerpunkt zur Euro 2016 mit einem Schiedsrichter im Zug und einer Autogrammstunde mit Fußball-Profi Christian Fuchs.
medianet: Gibt es schon abschließende Zahlen für 2016? Und was sind die Ziele? Forstner: 2016 war für den CAT ein erfolgreiches Jahr, in dem sehr viel umgesetzt wurde. Es gibt noch keine finalen Zahlen, aber die ersten drei Quartale verliefen positiv, und wir gehen davon aus, dass wir den Wachstumskurs auch im vierten Quartal fortsetzen konnten.
medianet: Können Sie uns ein Beispiel nennen? Zach: Als Referenzkunden können wir Wien Tourismus anführen, der die Werbefläche auf unseren Online- Tickets für das gesamte Jahr 2017 gebucht hat.
medianet: Was gibt es hier noch an Ideen? Forstner: Beliebt und derzeit ausverkauft sind die Flächen auf unseren Onlinetickets; hier sind weitere Werbeflächen möglich. Die Präsentationsfläche im CATFoyer Wien Mitte ist für Airlines und Sehenswürdigkeiten bzw. Kulturbetriebe in Wien attraktiv. Es ist jegliche Präsenz im Zug beliebt, weil die Passagiere hier Zeit und Ruhe haben. Die Spots auf den Bildschirmen im CAT können direkt über infoscreen gebucht werden. Zach: Wichtig ist für uns auch, unser Serviceangebot auszuweiten: 2016 hatten wir einen Popup-Store in Wien Mitte, bei dem man E-Scooter mieten konnte – diesen gibt es ab 2017 wieder. Ein zuätzliches umweltfreund liches Mobilitätsservice.
Der CAT wurde 2002 in Betrieb genommen und ist mit 16 Minuten Fahrzeit Wiens schnellste Verbindung zwischen dem Flughafen WienSchwechat und der Innenstadt.
Dank kundenorientierter Serviceleistungen wie City Check-In, persönlicher Beratung durch Train Attendants sowie emissionsfreiem Bahnstrom positionierte sich der CAT mit Qualität
und Nachhaltigkeit. Der CAT steht zu 50,1% im Eigentum der Flughafen Wien AG und gehört zu 49,9% den Österreichischen Bundesbahnen. www.cityairporttrain.com
medianet: Der CAT bietet Werbemöglichkeiten im Zug, auf den Tickets und in den Stationen. Wie sieht die Akzeptanz aus? Forstner: Unsere Angebote werden sehr gut angenommen, manche sind für 2017 komplett ausgebucht. Wir freuen uns sehr über die langjährigen guten Kooperationen mit heimischen Printmedien und Verlagshäusern, ebenso wie über jene aus dem Tourismus in Wien und Umgebung.
© CAT/Zinner
medianet: Vergangenes Jahr hatten Sie als strategische Schwerpunkte die Bereiche Kundenservice und Unternehmenskooperationen angeführt. Was wurde hier umgesetzt? Michael Forstner: Einiges. Wir haben eine Reihe von Initiativen umgesetzt, wie etwa den Verkauf von CAT-Tickets an Bord der Austrian Airlines auf Non-SchengenFlügen. Das heißt, Reisende haben ihren Transfer in die Wiener Innenstadt schon organisiert, bevor sie das Flugzeug verlassen. Dann den Umbau des CAT-Schalters am Flughafen Wien, sodass es keine Barriere mehr zwischen Kunde und Mitarbeiter gibt. Der CAT bietet außerdem Gratislektüre im Zug und im Foyer Wien Mitte. Hier haben wir Kooperationen mit Wienerin und skylines umgesetzt. Auch der Auftritt am Flughafen wurde verbessert – inklusive Bodenbeklebung, Leuchthauben auf den Ticket-
Automaten, neuen Werbeflächen und Gepäckbandwerbung sowie einem neuem Schalter und und und …
City Airport Train Wiens „Flughafenzug“ Seit dem Jahr 2015 gibt es beim City Airport Train (CAT) mit Michael Forstner und Michael Zach eine Doppel-Geschäftsführungsspitze.
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© Claudia Pischler
Experten-Treff Peter Pototsch nig (GF CX Agentur), Stefan Schiel & Christi an Bosch (beide Managing Director market mind), Christine Krimmel (GF CX Agentur), Barbara Stöt tinger (Dekanin WU Executive Academy), Silke Hieke (Institut für MarketingManagement, WU Wien), Dieter Scharitzer (Lehrgangsleiter WU Executive Academy).
Auf der Jagd nach Glücksgefühlen Kürzlich fand an der WU ein hochkarätig besetzter Expertentag zum Thema Customer Experience statt – eine Zusammenfassung.
••• Von Dinko Fejzuli
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n welchen Touchpoints der Customer Journey braucht es Excitement, an welchen müssen wir das Erwartete funktional erfüllen? Woran liegt es, dass der Kunde an einzelnen Touchpoints unzufrieden ist? Liegt es an unserer (unzureichenden) Performance oder liegt es an überzogenen Kundenerwartungen? Und hat das alles Relevanz für die „Wer-
tigkeit“ des Kunden und dessen Kundenbindung? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigten sich kürzlich gleich mehrere Experten der heimischen Marketing-Szene bei ihren Vorträgen an der WU Wien. Kunden sind (vor)informiert Zunächst gab Silke Hieke vom Institut für Marketing-Management, WU, eine Einführung und einen Themenüberblick über das Feld der Customer Experience. Danach sprachen Chris-
tian Bosch und Stefan Schiel (beide marketmind) zum Thema „Gestalten und Managen der Customer Experience jenseits klassischer Kundenzufriedenheitsmessungen“, und zum Abschluss skizzierten Christine Krimmel und Peter Pototschnig (beide CX Agentur) ihre Gedanken zum Thema „Entwicklung und Umsetzung von kundenzentrierten Strategien, Produkten und Prozessen“. Ein wesentlicher Unterschied zwischen heute und früher sei,
dass Kunden heute wesentlich (vor)informierter zu den diversen Touchpoints kommen würden. Früher sei ein Autokauf eine Kette von mehreren Besuchen im Autohaus gewesen; heute kommt der Kunde oft nur ein Mal und kauft dann aber dafür auch – oder eben nicht. Zudem würden die Kunden heute ob der Verästelung der Möglichkeiten, die sich ihnen bieten würden, auch auf unterschiedlichen Customer Journeys zu einem kommen. Auch änder-
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ten sich Trends und das Medienkonsumverhalten, vor allem bei den nach 1995 Geborenen. Zwei Einflussfaktoren bleiben aber gleich: Weiterhin hänge die Customer Journey auch vom eigenen Interesse und noch mehr vom verfügbaren Budget ab. Unübersehbar sei auch der Trend zum Dialog zwischen Anbieter und Nachfrager; Tools wie Facebook & Co. hätten diese Entwicklung unausweichlich befeuert und bedingt. Man sollte die Sozialen Medien aber nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance sehen, kann man doch so Kunden bei der Entstehung eines Produkts „ins Boot holen“ oder zu Botschaftern der eigenen Marke machen; sie sind auch bereit,
Wir leben in einer Erlebnis-Ökonomie. Der Homo oeconomi cus ist eine Fiktion. Wir suchen danach, emotionale Bedürfnisse zu befriedigen. Nur Unternehmen, die das bieten, werden als Marken eine erfolgreiche Zukunft haben. Christine Krimmel CX Agentur
ihre Erfahrungen mit meiner Marke mit mir zu teilen. Auch schätzten es Kunden immer mehr, auf kuratierte Inhalte zurückgreifen zu können; Spotify sei hier geradezu ein Paradebeispiel: Ich versorge ein Tool mit einigen Informationen über meine Wünsche und Bedürfnisse und bekomme dazu passende, weiterführende Inhalte. Wichtig dabei sei, zu wissen, dass Kunden nicht an jedem Punkt der Customer Journey
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den identen, dichten Grad an Personalisierung benötigen. Im Wert steigen würden ebenfalls die Verfügbarkeit von Informationen und die Geschwindigkeit, in der ich als Marke in der Lage sein muss, diese mit meinem Kunden zu teilen.
men: Zum einem kaufen glückliche Kunden öfters und mehr ein, sie würden zu unseren Promotoren und empfehlen uns weiter; außerdem habe man bei einem glücklichen Kunden weit höhere Chancen, das Cross-Selling auszubauen.
Früher ist ein Autokauf eine Kette von mehreren Besuchen im Autohaus gewesen; heute kommt der Kunden oft nur ein Mal und kauft dann oder eben nicht. Stefan Schiel marketmind
Gerade die Sozialen Medien erlauben hier keine langen Wartezeiten, bis man als Unternehmen reagiert. Doch gerade die neuen, interaktiven Möglichkeiten böten viele neue Chancen, so Christian Bosch von marketmind. Dabei geht es den Kunden längst nicht mehr darum, am Ende des Kaufprozesses zufrieden zu ein, weil man das richtige Produkt erworben hat, sondern heute will sich der Kunde mit den Produkten, die er kauft, auch identifizieren können und nicht nur zufrieden, sondern glücklich sein. Warum Zufriedenheit allein nicht genügt und das Glücksgefühl des Kunden heute mehr zählt, fasst Stefan Schiel gleich in mehreren Punkten zusam-
© Claudia Pischler (3)
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Und wer als Kunde vom Glück berauscht ist, schaut auch nicht mehr so genau aufs Preisschild, sprich Kunden mit einer höheren Affinität zu meiner Marke und meinen Produkten sind auch bereit, höhere Preise zu bezahlen – gut für mich als Unternehmen, denn durch all diese Auswirkungen senke ich quasi automatisch meine Akquisitionskosten. Wichtig in dieser Marke-Kunde-Beziehung als Bindeglied sind die eigenen Mitarbeiter. Denn: diese arbeiten lieber mit zufriedenen Kunden, womit auch der Share of Value steigt – quasi eine Win-Win-Win-Situation für alle drei Beteiligten in dieser Beziehungskette. Zum Schluss meinten Christine Krimmel und Peter Potot-
schnig, die Experten der CX Agentur, zum Thema Customer Experience: „Wir leben in einer Erlebnisökonomie. Der Homo oeconomicus ist eine Fiktion. Wir suchen danach, emotionale Bedürfnisse zu befriedigen. Nur Unternehmen, die das bieten, werden als Marken eine erfolgreiche Zukunft haben.“ Negatives vermeiden Ihr Fazit: Das schönste Produkt oder die beste Dienstleistung helfe nichts, wenn der Kunde am Weg zum Kauf oder zur Auftragserteilung negative Erfahrungen machen muss, wenn Kundenprozesse nicht optimal ablaufen oder interne Strategien versagen. All dem gelte es vorzubeugen, indem man versucht, herauszufinden, wo überall Kunden mit meiner Marke in Kontakt – den berühmten Touchpoints –, in Berührung kommen und entsprechend gewappnet zu sein.
24 Marketing & Media
Freitag, 10. Februar 2017
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Facts
© ORF
Auf allen Kanälen präsent Im Rahmen seiner Multimedia-Strategie setzt der ORF bereits seit November 2013 auf die HbbTV-Technologie. Sie ermöglicht, zentrale ORF-OnlineContents auf dem TV-Gerät in einer optisch und in Bezug auf die Navigation via Fernbedienung optimalen Darstellungsform aufzubereiten. Die Einbindung der HbbTV-Technologie in den meisten TV-Geräten und Receivern der neueren Generation, die Standardisierung durch die EBU und die bereits in zahlreichen Ländern verfügbaren Angebote von TV-Sendern machen HbbTV zu einer attraktiven Basis für moderne digitale TV-Zusatzdienste. Seit 2011 wurden ca. 1,8 Mio. HbbTV-taugliche Fernsehgeräte verkauft; allein von Jänner bis September 2016 waren es 257.000.
ORF-HbbTV wird nun zu ORF-Smart
der Einbindung von optional einblendbaren Untertiteln und Transkripten im Rahmen der ORF-TVthek und der Bereitstellung auch für den digitalen Empfang auf ORF Sport + und ORF III Kultur und Information. Im Dezember 2015 wurde im Zuge der Integration von news. ORF.at die neue Startseite des Portals zu einem aktuellen, auch ohne Internetverbindung nutzbaren Nachrichtenüberblick umgestaltet. Mit einer Verbindung des Smart-TVs ans Internet konnten ab diesem Zeitpunkt außerdem die vertiefenden News- und Wetterinfos des ORF-Webangebots abgerufen werden. Im Juni 2016 wurde Flimmit als weiteres Feature eingebunden. Nun folgt das Rebranding zur Marke ORF-Smart sowie die Integration von sport.ORF.at. (fej)
Das digitale TV-Zusatzservice des ORF präsentiert sich mit neuem Namen und erweitertem Inhalt. Der ORF setzt bereits seit November 2013 darauf, dem Publikum mittels HbbTV-Technologie zahlreiche direkt am TV-Gerät abrufbare Zusatzdienste anzubieten: Damals wurde das ORF-Portal mit der ORF-TVthek sowie multimedialen Wetterinfos gelauncht; 2014 folgte der erste Ausbauschritt mit der Integration des ORF Teletext,
© APA/Georg Hochmuth
Offline-Nutzung möglich ORF-Smart bietet den Besitzern der 1,8 Mio., seit 2011 verkauften, HbbTV-tauglichen Fernsehgeräte auf allen vier ORF-TV-Programmen digitale Zusatzdienste, die auch ohne Internetverbindung nutzbar sind: Durch Drücken der roten Taste auf der Fernbedienung kann ein aktueller Nachrichten-, Sportund Wetterüberblick abgerufen werden. Ist das TV-Gerät ans Internet angeschlossen, stehen darüber hinaus ein vertieftes Wetterangebot, die Videoplatt-
formen ORF-TVthek und Flimmit, der ORF Teletext mit vereinfachter Navigation und ab sofort auch alle Topstorys und Meldungen aus der Welt des Sports bereit. Im Hintergrund laufen die ORF-TV-Programme weiter, und die rote Taste der Fernbedienung bringt diese wieder ins Vollbild zurück. Michael Götzhaber, ORFDirektor für Technik, Online und Neue Medien: „Mit ORFSmart ist es gelungen, den bei TV-Zusatzdiensten inzwischen führenden technologischen Standard HbbTV mit dem erfolgreichen ORF-Onlineangebot zu einem modernen Produkt mit Mehrwert für das Publikum zu verbinden.“ Thomas Prantner, ORF-Onlinechef: „Im Sinne der von Generaldirektor Alexander Wrabetz vorgegebenen Contentstrategie ist ORF-Smart der nächste wichtige Schritt in der multimedialen Vernetzung von TV und Online.“
© ORF/Thomas Ramstorfer
WIEN. ORF-Smart – unter dieser neuen Marke firmieren ab sofort die auf HbbTV-Technologie basierenden, digitalen TV-Zusatzdienste des ORF für Smart-TVs. Nicht nur die Marke ORF-Smart ist neu, rechtzeitig zur Ski-WM wird ORF-Smart auch inhaltlich erweitert: Das erfolgreiche sport. ORF.at-Angebot ist ab sofort im Rahmen des Portals verfügbar.
Michael Götzhaber und Thomas Prantner treiben das Thema voran.
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26 MARKETING & MEDIA
Freitag, 10. Februar 2017
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Caritas Kinderkampagne Kanäle: Plakat, Online, Social Media, TV, HF; Agentur: Jung von Matt; Sponsor: Erste Bank und Sparkassen.
Hilfe für Kinder in Not Die von Erste Bank und Sparkassen gesponserte Kinderkampagne der Caritas läuft noch bis Ende Februar in ganz Österreich. der Nachbarschaft“, erklärt Caritas-Kommunikationsleiterin Angelika Simma.
••• Von Paul Christian Jezek WIEN. In ihrer aktuellen Kampagne für Kinder in Not erzählt die Caritas vom heurigen kalten Winter in Albanien. Die abstrakte Not rückt damit plötzlich nahe: Wer die Geschichte von Rudina und ihren beiden kleinen Kindern liest, die sich in einer Hütte ohne Tür vor der Gewalt des Vaters verstecken und dabei fast erfrieren, der kann die Worthülle „Kinder in Not“ besser begreifen. „Menschen denken in Bildern und verbinden sie mit der eigenen Welt, den eigenen Kindern oder Enkeln, den Kindern aus
Hilfe für Rudina & ihre Kinder Die Geschichte von Rudina und ihren Kindern ist „nur“ ein Beispiel für die vielen unglaublichen Schicksale, die Kinder in vielen Regionen dieser Welt erleben und ertragen müssen. Sie ist aber auch ein Beispiel dafür, wie die Hilfe jedes Spenders wirkt. Simma: „Rudina lebt nicht mehr in der Hütte, in der wir sie angetroffen haben, sondern sie hat dank der Unterstützung vieler Caritas-Spender in eine Wohnung ziehen können!“
Als Non Profit-Organisation ist die Caritas darauf angewiesen, dass Anliegen auf mehreren Kanälen wirken. „Dichte Plakatkampagnen können und wollen wir uns nicht leisten“, sagt Simma. „Wir haben uns als Obergrenze gesetzt, dass 90 Prozent der gespendeten Gelder für die konkrete Hilfe eingesetzt werden. Das halten wir eisern ein, weil jeder Euro gebraucht wird.“ Dank Unterstützung aus der Werbewirtschaft und der Medien in Form günstiger oder kostenloser Schaltungen sowie durch die Unterstützung durch Sponsoren kann die Caritas dieses Ziel auch tatsächlich einhalten.
Rudinas Geschichte wird online, in den Sozialen Netzwerken, über Fotos, Videos sowie in Spendenbriefen erzählt. Plakate sowie ein allgemeiner TV- und HF-Spot erinnern daran. Simma: „Wir koppeln alle Kanäle, um so die Menschen zu erreichen und zu berühren und setzen dabei auch auf Bewegtbild oder Erzählformen wie Scrollytelling.“ Im Herbst war die Caritas Österreich mit einer neuen Dachkampagne gestartet: „Wir>Ich“, „Wir“ ist größer als „Ich“, um an mehr Gemeinschaftssinn zu appellieren. Die aktuelle Spendenkampagne findet in dieser neuen Kampagnenlogik statt.
„OBDACH GEBEN“: PROJEKTE IN BULGARIEN, RUMÄNIEN UND UNGARN
Perspektiven Im rumänischen Alba Iulia be treibt die Caritas seit dem Jahr 2000 vier Hoff nungshäuser für Kinder und Ju gendliche ohne Eltern, um ihnen ein sicheres
Zuhause sowie eine positive Zukunftspers pektive bieten zu können. Darüber hinaus gibt es seit 2010 eine Beratungsstelle, die Jugendliche auf ihrem Weg in die Selbststän
© Caritas
Die S Immo AG unterstützt die Caritas auch heuer digkeit begleitet. Im bulgarischen Dorf Pokrovan (90% der Ein wohner älter als 70) betreibt die Caritas mithilfe der S Immo eine Suppenküche sowie ein Tages zentrum.
Ein weiteres von der S Immo unterstütztes Projekt ist ein Gemeindezen trum in der un garischen Stadt Esztergom, das seit 2002 von der Caritas betrieben wird.
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MARKETING & MEDIA 27
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Award für SOS Kinderdorf
Special Public Affairs
Die klimaneutrale PR-Agentur
Post und Fundraising Verband Austria prämierten Spendenbriefe – mehr als 18.000 Österreicher taten ihre Meinung dazu kund.
© Husar/Österreichische Post
WIEN. Im Rahmen der Klima-Allianz des Senats der Wirtschaft hat sich Karin Keglevich-Lauringer, Geschäftsführerin der Special Public Affairs PR-Beratung und Lobbying Agentur, entschlossen, die Agentur ebenso wie ihre Familie „klimaneutral zu stellen“. „Auch der kleinste Beitrag auf lokaler Ebene ist ein wichtiger Puzzlestein fürs große Ganze auf dem Weg zu klimafreundlicher Energienutzung – und dadurch zu nachhaltigem Klimaschutz“, ist Keglevich-Lauringer überzeugt. Agenturen könnten hier einen guten Beitrag leisten und Kunden positiv beeinflussen. Jede Initiative zählt Natürlich könne man als Einzelner oder als Unternehmen nur begrenzt CO2 reduzieren, aber wo Treibhausgas-Emissionen nicht weiter reduziert werden können, sei die Kompensation durch den Kauf von CO2-Emissionsrechten ein guter Weg, den man jedes Jahr überprüfen und erneuern sollte, rät Keglevich-Lauringer.
Günther Lutschinger, Astrid Schindelwig, Farhad Khalaf, Beate Pellarin-Lieblein, Christian Moser, Walter Hitziger (v.l.).
WIEN. Bereits zum dritten Mal wurde der Spendenbrief Award in einer Kooperation der Post AG und des Fundraising Verbands Austria verliehen. Als Sieger ging SOS-Kinderdorf hervor, dessen Spendenbrief sich unter einer Shortlist von acht ausgewählten Non-Profit-Organisationen durchsetzen konnte. Der zweite Platz ging an Debra Austria, der dritte an Caritas & Du.
Als Preis stellte die Post der Gewinnerorganisation Portoguthaben für zukünftige Spendenbriefe sowie dem Zweit- und Drittplatzierten Adressdienstleistungen zur Verfügung. Publikumswahl entscheidet Mehr als 18.000 Österreicher hatten via Gratispostkarten oder auf www.post.at/spendenaward für ihren Lieblingsspendenbrief gevotet. Aus 20 Einreichungen namhafter NPOs wurden die
acht besten Spendenbriefe von einer Fachjury aus unterschiedlichsten Organisationen ausgewählt und im „Kuvert“, dem Werbe-Sammelumschlag der Österreichischen Post, veröffentlicht. Zur Abstimmung standen neben den Siegern auch Spendenbriefe der Organisationen Care Österreich, Concordia Sozialprojekte, Kunsthistorisches Museum, Greenpeace sowie Blindenverband WNB.
© Richard Tanzer
••• Von Paul Christian Jezek
Das Lächeln zurückgeben GS1 Austria unterstützt das neunerhaus. neunerhaus honoriert wurden. Insgesamt 1.641 Klicks brachten 8.205 €, was von GS1 Austria auf 10.000 € aufgerundet wurde. Barbara Kumer (Bild): „Im Namen von neunerhaus sage ich Danke! Mit diesem Betrag können wir z.B. 500 Obdachlose medizinisch versorgen oder 200 Zahnbehandlungen durchführen und Betroffenen so wieder ihr Lächeln zurückgeben!“ (pj)
Vorreiterin Karin Keglevich-Lauringer steht gern für Informationen zur Verfügung:
[email protected]
© GS1 Austria/Katharina Schiffl
WIEN. Mit dem neunerhaus hat GS1 Austria (Bild: Geschäftsführer Gregor Herzog) ein soziales Projekt unterstützt, bei dem die Hilfe an den Grundbedürfnissen jedes Menschen ansetzt: bei einem Dach über dem Kopf und bei körperlicher Gesundheit. Kunden und Partner von GS1 Austria sammelten auf der Website durch Klicks Spenden, die von GS1 Austria mit je 5 € ans
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Freitag, 10. Februar 2017
Das Thema Zukunft – bitte was?
Über die Konsequenzen einer noch drastischeren Konzentration am Fernsehmarkt sollten sich die Wettbewerbshüter keine Illusionen machen.“
Carl Benz und Lise Meitner haben schließlich auch nicht an das Erbe ihrer Taten gedacht. Kommentar ••• Von Gianna Schöneich UNGLAUBLICH. Wussten Sie schon, dass in der Arktis kaum noch Eisbären geboren werden? Und wenn sie geboren werden, verhungern die Jungtiere. Woran das liegt? Es gibt zu wenig Eis und zu wenig Schnee – diesen benötigen Eisbärinnen, um sich über den Winter einzugraben und ihre Jungen großzuziehen. Warum gibt es zu wenig Schnee? Ja, richtig. Erderwärmung, Klimawandel. Die Fleischproduktion sorgt für reichlich CO2. Am problematischsten sind Rinder; diese benötigen ziemlich viel Futter und stoßen recht viel Methan aus. (Bio-Rinder aus Ochsen-/Bullenmast sorgen für noch mehr CO2-Emissionen). Abgase, Sprit, CO2 steigen – Klimawandel – kaputte Erde. Dieser Kommentar wird sicher nicht den Preis für die aktuellsten Informationen erhalten. Sicher kennen die Leser diese Fakten. Doch seien wir ehrlich: Was interessiert uns die Arktis mit Eisbären? Im Berliner Zoo kam doch erst vergangenes
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Jahr Fritz auf die Welt. – Auf das hervorragende Steak möchte niemand verzichten und weshalb sollte man mit den Öffentlichen fahren, wenn es mit dem Auto doch so viel gemütlicher ist? Weil es uns letztlich egal ist. Es interessiert uns einfach nicht, ob unsere Nachfahren auf einer komplett zerstörten, nicht mehr belebbaren Erde wandeln müssen. Carl Benz hat sich die möglichen Konsequenzen seines Automobils mit Verbrennungsmotor ja auch nicht bewusst gemacht. Und als die „Mutter der Atombombe“, Lise Meitner, zu Kernspaltung forschte, hat sie auch nicht daran gedacht, dass irgendwann ein Narzisst die Macht über 7.000 Atomsprengköpfe erhält. Deswegen möchten wir heute das Rezept der Woche vorstellen: Man nehme 600 Gramm Beiried, zwei Esslöffel Öl und eine Würzmischung. Der Ofen sollte auf 110 Grad vorgeheizt werden. Das Öl in der Pfanne erhitzen, die gewürzten oder marinierten Steaks im heißen Öl auf beiden Seiten circa drei bis vier Minuten braten und herausnehmen. Auf einem Teller noch zehn Minuten im Ofen ziehen lassen. Guten Appetit!
Zitat des Tages VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger in Reaktion auf den ATV-Verkauf
© dtv
Corporate Fashion als Image-Faktor
buchtipp
Kleider machen Marken. Marketer fokussieren Arbeitsbekleidung.
Zwischen Ende und Anfang
ARBEITSKLEIDUNG. Der erste Eindruck ist der prägendste. Das gilt besonders für Mitarbeiter, die mit Kunden persönlich in Kontakt treten. Aktuelle Zahlen zeigen, dass rund 50 Prozent aller österreichischen Angestellten bereits Arbeitsbekleidung tragen, Tendenz steigend. Die Arbeitsbekleidung dient dabei längst nicht mehr nur dem Schutz der Mitarbeiter, sondern ist vielmehr zum Marketinginstrument geworden. Markenstärkung, Imageverbesserung, Vertrauenserweckung und Zugehörigkeitsgefühl im Team sind hier die Schlagworte. Der Mitarbeiter soll nicht zum Werbeträger degradiert werden, er soll sich wohlfühlen, den Geist der Marke nach außen transportieren und die Kleidung selbst ansprechend finden. Die Gestaltung hochwertiger Arbeitsbekleidung
NACHKRIEGSZEIT. Die Phasen der Besatzungszeit in Ost und West haben die Deutschen geprägt, auf unterschiedliche Weise. Wie haben sich die Menschen in dem Chaos ernährt? Was haben sie sich erhofft, wovor hatten sie Angst? Wie gingen sie mit ihrer Schuld um? Wie kam die große Zahl der Vertriebenen zurecht? Ein Buch über die Nackriegsjahre in Deutschland. 293 Seiten; Verlag: dtv; ISBN: 978-3423281065
Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
© Toferer Textil/Lorenz Masser
Gastkommentar ••• Von Andreas Toferer
Andreas Toferer ist Geschäftsführer von Toferer Textil.
erfordert demnach individuelle Lösungen, die funktional und stilistisch zum Unternehmen passen – aber auch Kreativität und Designgefühl. Außerdem soll das G’wand praktisch und bequem sein, denn im Idealfall wird die Arbeitsbekleidung dann sogar privat getragen.
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cover 29
marketing & media radiotest 2016
Platzhirsch Marktführer Ö3 baut Marktanteil bei 10+ auf 31% aus 32
Platzhirsch Mit 177.000 Hörern ist Life Radio in OÖ vorn dabei 37
Privat-Radio Die RMS steigert bei 10+ und bei 14–49 ihre Reichweiten 37
© fej
© Raimo Rudi Rumpler
© APA/Georg Hochmuth
Ernst Swoboda
Am Plan: Von Adaption bis Inventur ist alles dabei
KroneHit Erfreulich fiel der Radiotest 2016 für KroneHit aus, denn erneut konnte der Radiosender die Führungsposition unter den p rivaten Radiosendern bestätigen. Mit 11,7% GesamtTagesreichweite und 17,5% Tagesreichweite in der relevanten Werbezielgruppe 14–49 lag der Sender damit vor allen anderen Radiosendern mit Ausnahme von Ö3.
Monika Eigensperger skizziert in medianet ihre Pläne als neue Direktorin aller ORF-Radios. 30
Jubel #jetzt 30051_17_OE3_inserat_radiotest_Medianet_199x78_WanIfra_NP.indd 1
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Quelle: RADIOTEST 2016, GfK, Basis Österreich, Mo–So, Personen 10+, TRW
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30 Radiotest 2016
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Eine begeisterte Wechselhörerin Seit 1996 führt Monika Eigensperger den ORF-Jugendsender FM4 sehr erfolgreich – nun ist sie für die gesamte ORF-Radioflotte verantwortlich.
••• Von Dinko Fejzuli
D
en ORF-Jugendsender FM4 führt Monika Eigensperger de facto seit seiner Gründung im Jahr 1995 sehr erfolgreich. Und dieser bleibt auch weiterhin unter ihren Fittichen. Nun ist sie aber seit Jahresanfang als Nachfolgerin von Karl Amon als Hörfunk-Direktorin für die gesamte Senderflotte der ORF Radios zuständig. medianet bat sie zum Talk.
medianet: Was steht ganz oben auf der To-do-Liste der neuen Radiodirektorin? Monika Eigensperger: Ö1 feiert heuer seinen 50. Geburtstag und nimmt das zum Anlass, das Programmschema sanft zu adaptieren und sich noch stärker auf Kernzonen zu fokussieren. medianet: Ab wann greifen die Veränderungen? Eigensperger: Ab Mai treten die Veränderungen in Kraft. Es wird neue Sendungen geben wie etwa
ein Medienmagazin und eine Reihe von Programmhighlights, beispielsweise ‚Baujahr 1967 – eine Zeitreise mit Ö1‘. Da werden wegweisende Ereignisse aus Kultur, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft und Erfindungen aus dem Jahr 1967 im Zentrum stehen, wobei sich der Blick nicht nur 50 Jahre zurück und auf das Jetzt richten wird, sondern auch 50 Jahre in die Zukunft. Es geht darum, was war, was wurde aus und was wird sein. Auch das akustische
Layout wird erneuert; Christian Muthspiel komponiert neue Signations, die von unserem RadioSymphonieorchester eingespielt werden und ab dem Sendergeburtstag am 1. Oktober zum Einsatz kommen. medianet: Wie sieht es mit dem Auftritt abseits von UKW aus? Eigensperger: Auch die Online-Auftritte von Ö1 und FM4 werden modernisiert, und für den mobilen Empfang wird es neue Apps geben, denn sender
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Bedauerlicherweise steht die gesamte Medienlandschaft vor großen Um brüchen und Heraus forderungen.
ken des Komponisten Gottfried von Einem anlässlich dessen 100sten Geburtstag in Planung, und bei den Salzburger Festspielen wird es deutliche Präsenz als Konzertorchester zeigen. medianet: Ein Thema verfolgt den ORF, so wie viele Unternehmen, insbesondere jene aus der Medienbranche: Wie viel Sparprogramm verträgt das ORF Radio noch; immerhin steigen die Kosten, während die Budgets nicht größer werden. Eigensperger: Bedauerlicherweise steht die gesamte Medienlandschaft vor großen Umbrüchen und Herausforderungen.
bracht – teilweise zum Nachteil der ORF-Radios wie etwa in der Steiermark oder Vorarlberg. Welche Lehren kann man aus solchen Entwicklungen ziehen? Eigensperger: Ich bin sehr froh, dass nunmehr die von einem unabhängigen Institut überprüften und auditierten Zahlen vorliegen. Der Radiotest erscheint nun rollierend, das heißt es werden immer die letzten vier Quartale herangezogen. Dadurch ist die Fallzahl deutlich höher, und es gibt eine größere Datenstabilität. Seit wenigen Tagen liegt der Jahrestest 2016 vor, und erfreulicherweise ist Ö3 sowohl bei den Tagesreichweiten als auch
adäquate Auftritte am Handydisplay sind auch eine Imagefrage. Und beide Radios werden ihre starke Präsenz in den neuen Medien weiter intensivieren.
medianet: Beim RadioKulturhaus gibt es ja ebenfalls digitale Neuerungen … Eigensperger: Richtig. Das RKH feiert heuer ja ebenfalls Geburtstag – seinen 20sten. Aus diesem Anlass wurde vor Kurzem der Video-Livestream in Betrieb genommen. Neben den Hunderten Radioprogrammstunden, die aus den jährlich mehr als 330 Veranstaltungen entstehen, werden künftig auch einige Veranstaltungen pro Monat als VideoLivestreams zu sehen sein. Und wir werden die Kooperation mit ORFIII verstärken. Das RSO Wien wird seinen erfolgreichen Weg fortsetzen. So feiert es am 17. Februar im Theater an der Wien Premiere mit der Oper ‚Peer Gynt‘. Außerdem sind zwei Projekte mit zentralen Wer-
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medianet: Und wie sieht es beim Flaggschiff Ö3 aus? Eigensperger: Ö3 macht eine Inventur aller Programmelemente unter dem Motto ‚Mehr Abwechslung und Überraschung bei gleicher Verlässlichkeit in Wort und Musik‘.
Monika Eigensperger im Kreise ihrer Direktoren-Kollegen: Finanzdirektor Andreas Nadler, Programmdirektorin Kathrin Zechner, ORF-Chef Alexander Wrabetz und der Technische Direktor Michael Götzhaber.
Die ORF-Radios werden alles unternehmen, um bei gleicher Qualität noch sparsamer zu wirtschaften, als wir das bisher schon getan haben. Dies ist nur durch das enorme Engagement der Radiomitarbeiterinnen und -mitarbeiter möglich.
beim Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen österreichweit und in allen Bundesländern die Nummer 1. Und die ORF-Radios insgesamt kommen auf einen Marktanteil von 71 Prozent in der Gesamtbevölkerung.
medianet: Apropos Umbruch. Die korrigierten Zahlen des Radiotest 2015 haben zum Teil merkliche Verschiebungen ge-
medianet: Werfen wir einen Blick in die Zukunft: Die Behörde hat soeben die Frequenzen für DAB+ ausgeschrieben. Auf
Lebenslauf Monika Eigensperger Die Karriere der neuen Radio direktorin im ORF begann 1980 als freie Mitarbeiterin bei Ö3. Beim ORF-Fernsehen arbeitete sie für die TV-Hitparade „Die Großen Zehn“ und „Am Schauplatz“. Ab 1983 war sie mit dem Aufbau mehrerer Ö3Jugendsendungen betraut, bis 1985 moderierte sie u.a. die Sendungen „ZickZack“ und „Treffpunkt Ö3“, wofür sie 1987 vom damaligen Basta zur besten Ö3-Moderatorin gekürt wurde. 1992 wurde sie Ressortleiterin für Magazinsendungen und der Jugendleiste sowie 1993 ständige stellvertretende Ö3-Chefin. 1996 übernahm sie den im Jahr davor gegründeten ORF-Jugendsender FM4. Seit 2012 ist sie stv. Radiodirektorin und seit 2014 Ersatzmitglied im ORF-Ethikrat. Am 1. Jänner 2017 übernahm Eigensperger die Funktion der Radiodirektorin des ORF. 2014 wurde sie mit dem Heinrich-TreichlPreis des Österreichischen Roten Kreuzes ausgezeichnet.
der Prioritätenliste des ORF steht das Thema nicht wirklich ganz oben. Wie sieht die neue Radiodirektorin DAB+? Eigensperger: DAB+ bietet derzeit für unsere Radios keinen Vorteil, da es uns erstens nicht gestattet ist, neue Programme anzubieten; zweitens ist die Durchdringung mit DAB+-fähigen Geräten in Österreich nach wie vor gering, und drittens sind diverse technische Probleme, die auch mit der Topografie Österreichs zusammenhängen, noch nicht befriedigend geklärt, wie etwa die Versorgung der unzähligen Tunnel. Dies könnte auch ein Problem sein für die Verkehrssicherheit. medianet: Zum Schluss – was hört die Radiodirektorin privat? Eigensperger: Ich bin begeisterte Wechselhörerin der reichhaltigen und differenzierten ORFRadioangebote.
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Fünfhunderttausend
Viele hören Radio Niederösterreich
© Gabriele Grießenböck
ST.PÖLSTEN. ORF Radio Niederösterreich erreicht einen stabilen Marktanteil von 26% mit fast genau einer halben Million Hörern täglich bei 10plus, davon 363.000 in Niederösterreich. Bei der Zielgruppe der über 35-Jährigen liegt der Sender unverändert bei 32% und ist damit laut Radiotest weiterhin regionaler Marktführer. MARKTFÜHRER
Sendeerfolg ohne Ausnahmen
GRAZ. „Radio Steiermark gestaltet Programm für alle Steirer – das bestätigen die neuesten Radiotestzahlen einmal mehr“, so Gerhard Draxler, Landesdirektor ORF Steiermark, zum Radiotest. Mit 35% Marktanteil erreicht der Sender die steirische Spitzenposition bei der Zielgruppe ab 10 Jahren. ReichweitenstarK
Radio Vorarlberg beliebt und gehört DORNBIRN. Von 100 gehörten Radiominuten in Vorarlberg entfallen 33 auf ORF Radio Vorarlberg. Damit ist das Regionalprogramm des ORF eindeutiger Marktführer. Mit 31,7% Tagesreichweite ist der ORF-Sender laut dem aktuellen Radiotest auch der reichweitenstärkste Sender in Vorarlberg.
Unveränderte Poleposition Marktführerschaft mit 71 Prozent Marktanteil für ORF-Radioflotte und Hörerzuwachs bei Ö3 im Jahr 2016. ••• Von Skender Fejzuli WIEN. Die Österreicher verbringen täglich drei Stunden mit dem Radio. Davon entfallen mehr als zwei Stunden täglich auf die Radioangebote des ORF, was laut Radiotest 2016 einen Marktanteil von bei 71% bedeutet. Die Performance der ORF-Radioflotte ist damit sehr stabil. Monika Eigensperger, Radiodirektorin ORF, freut sich über die „Flughöhe“ der ORF-Radioflotte und
als 2,5 Mio. bleibt Ö3 der österreichische Reichweitensieger und unterstreicht seine starke Position zusätzlich durch einen stabilen Marktanteil von 38% im Aktivsegment der 14- bis 49-Jährigen. Damit ist Ö3 weiterhin der Radiosender, der national nicht nur länger gehört, sondern auch von mehr Personen genutzt wird als alle Privatradios zusammen – sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen.
leitet den Erfolg von der Differenziertheit der einzelnen ORFSender ab: „Mein erklärtes Ziel ist, die ORF-Radios mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“ Ö3 legt weiter zu Hitradio Ö3 baut seinen Marktanteil laut dem Radiotest 2016 in der Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren auf 31% aus. Mit einer täglichen Hörerschaft von mehr
Radio Wien weiter Spitze Das beliebteste Lokalradio der Wiener. WIEN. Radio Wien konnte sich auch 2016 am härtesten Radiomarkt Österreichs unter sechs Mitbewerbern, nicht nur als meistgehörter Sender behaupten, sondern seine Position weiter ausbauen. Bei den Hörern ab 10 Jahren konnte der Radiosender seinen Marktanteil in Wien, laut aktuellem Radiotest, gegenüber 2015 von 14% auf 15% und seine Tagesreichweite von 10,8%
auf 11,4% steigern. Somit nahm der Radiosender den ersten Platz unter den Wiener Regionalradios ein. „Besonders stolz sind wir, dass Radio Wien von allen Wienern egal, welchen Alters gern gehört wird. Das ist der Erfolg eines engagierten und professionellen Teams“, freute sich Brigitte Wolf, Landesdirektorin ORF Wien. (skf)
© ORF/Thomas Ramstorfer
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ORF-Radioflotte bleibt Branchenprimus, und das Flaggschiff der ORF-Radios, der bundesweite Sender Ö3, legt zu.
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TRW 10+ Österreich
TRW 10+ Wien
TRW 10+ NÖ
TRW 10+ OÖ
Sender 2015 2016 Radio gesamt 77,2 76,7 ORF gesamt 61,8 61,5 Privatradio Inland 28,5 29,1 RMS Top 28,0 28,6 Ö3 33,1 33,2 KroneHit 11,7 11,7 Ö1 8,1 8,0 FM4 3,8 3,6
Sender 2015 2016 Radio gesamt 64,5 65,5 ORF gesamt 47,8 49,4 Privatradio Inland 26,0 27,2 RMS Top 24,8 25,8 Ö3 24,3 25,8 Ö2 Wien 10,8 11,4 Ö1 10,4 10,7 KroneHit 9,4 10,1 Radio Arabella 6,7 6,7 Radio Energy 6,7 6,1 88.6 4,6 5,0 Ö24/Antenne Wien 2,0 1,8 89,3 Superfly 2,0 1,6 Radio Stephansdom – 1,1
Sender 2015 2016 Radio gesamt 81,0 79,4 ORF gesamt 68,9 67,9 Privatradio Inland 26,4 27,1 RMS Top 26,0 26,7 Ö3 38,4 38,5 Ö2 NÖ 25,8 24,7 KroneHit 15,5 16,4 Ö1 7,8 7,3 Ö2 Wien 7,3 6,1 Ö2 BGL 1,6 1,4 88.6 Der Musiksender 5,0 5,6 Radio Arabella 5,0 4,7 FM4 3,5 3,7
Sender 2015 2016 Radio gesamt 80,1 79,5 ORF gesamt 62,9 62,6 Privatradio Inland 31,3 31,5 RMS Top 31,2 31,3 Ö3 35,9 35,9 Ö2 OÖ 24,3 24,4 Kronehit 15,4 14,5 Life Radio OÖ 11,8 12,4 Ö1 7,6 7,8 Radio Arabella OÖ 5,4 6,2 FM4 4,2 3,8 Welle 1 OÖ 3,0 2,7 Lounge FM OÖ 1,1 0,7
TRW 10+ Kärnten
TRW 10+ Bgld.
TRW 10+ Tirol
Sender 2015 2016 Radio gesamt 83,1 80,5 ORF gesamt 69,9 67,0 Privatradio Inland 28,6 27,8 RMS Top 28,2 27,2 Ö2 Kärnten 39,5 39,1 Ö3 33,6 31,1 Antenne Kärnten 20,4 19,5 KroneHit 9,0 8,8 Ö1 7,9 7,9 FM4 3,3 3,1 Welle 1 Kärnten 1,6 1,9
Sender 2015 2016 Radio gesamt 80,9 81,6 ORF gesamt 71,9 71,8 Privatradio Inland 21,5 21,6 RMS Top 21,4 21,5 Ö3 37,2 37,1 Ö2 Burgenland 36,6 33,4 KroneHit 14,8 14,6 Ö1 5,8 7,1 88.6 Der Musiksender 3,8 5,0 FM4 2,1 2,3
Sender 2015 2016 Radio gesamt 79,7 79,1 ORF gesamt 60,6 60,7 Privatradio Inland 38,0 37,3 RMS Top 32,9 33,2 Ö3 35,1 35,7 Ö2 Tirol 26,0 25,4 Radio U1 Tirol 11,1 12,3 KroneHit 10,8 9,4 Life Radio Tirol 7,1 7,8 Ö1 6,7 6,5 FM4 4,0 4,1 Antenne Tirol 2,9 2,6 Klassik Radio Tirol – 0,7
Quelle: Radiotest; Tagesreichweite Mo–So; Angaben in Prozent
TRW 10+ Steiermark Sender 2015 2016 Radio gesamt 79,7 80,6 ORF gesamt 64,1 62,8 Privatradio Inland 31,5 34,4 RMS Top 31,5 34,4 Ö3 32,4 31,9 Ö2 Steiermark 31,2 31,4 Antenne Steiermark 20,6 22,1 KroneHit 9,1 9,6 Ö1 7,6 7,5 Radio GrünWeiß 2,0 1,8 Soundportal 2,9 3,4 FM4 3,0 2,5
TRW 10+ Salzburg Sender 2015 2016 Radio gesamt 80,8 78,9 ORF gesamt 77,2 67,0 Privatradio Inland 24,1 22,0 RMS Top 23,8 22,0 Ö3 36,6 36,3 Ö2 Sbg 30,2 31,8 Antenne Salzburg 11,3 11,4 Ö1 9,1 7,3 KroneHit 7,8 5,3 Welle 1 Sbg 5,1 4,2 Radio Energy Sbg. 4,1 3,6 FM4 3,5 3,4 Klassik Radio Sbg. – 0,6
TRW 10+ Vorarlberg Sender 2015 2016 Radio gesamt 79,6 77,7 ORF gesamt 59,9 60,4 Privatradio Inland 31,3 36,9 RMS Top 31,0 29,1 Ö3 30,5 30,6 Ö2 Tirol 31,4 31,7 Antenne Vbg. 24,8 22,8 KroneHit 10,0 9,6 Ö1 4,8 6,2 FM4 4,9 3,7 Radio Ö24 Vbg. – 0,4
Die Definition Tagesreichweite „Personen, die gestern zumindest eine Viertelstunde lang Radio bzw. einen bestimmten Sender gehört haben; dabei ist es unerheblich, wann und wie lang insgesamt Radio bzw. der bestimmte Sender gehört wurde. Die Ausweisung der Tagesreichweite erfolgt in Prozent und Projektion in 1.000.“
Die Methode Grundgesamtheit Personen ab 10 Jahre = 7,681.000 Personen Personen 14–49 Jahre = 4,075.000 Personen Befragungsgebiet Gesamt-Österreich, alle Bundesländer; kleinste Einheit = pol. Bezirk
Feldzeit Jänner bis Dezember 2016, tages gleichverteilte Interviews Fallzahl 25.564 Interviews ab 10 Jahre; 13.258 Interviews, 14–49 Jahre Befragungsart Telefonisch, CATI
Marktanteil „Der Marktanteil eines Senders bzw. Werbeverbunds gibt an, wie groß der prozentuelle Anteil der Hördauer des Senders bzw. Werbeverbundes an der gesamten Hördauer ist. Der Marktanteil wird immer in Prozent angegeben.“
Grundgesamtheit Radiotest Die Grundgesamtheiten sind Hochrechnungen in Absolutzahlen, die sogenannte Projektion in 1.000. Die Projektionsbasen für die Hochrechnungen stammen aus dem Mikrozensus 2015. Für lokale Verbreitungsgebiete werden ab
2012 die Daten aus dem POPREG der Statistik Austria herangezogen. Für den Radiotest werden hierfür die Daten mit Stichtag 1.1.2016 verwendet. Geringfügige Abweichungen bei Aufsummierungen ergeben sich durch Rundungen.
RMS ist nah dran. Ab ins Ohr - rein in den Kopf. Egal ob in der Arbeit, zu Hause oder beim Sport: Webradio trifft jeden Geschmack zu jeder Zeit an jedem Ort. 2,5 Millionen Menschen in Österreich hören Radio übers Internet oder Smartphone. Mit dem reichweitenstärksten Angebot im Markt bringen wir Sie zu Ihrer Zielgruppe – effizient und punktgenau. RMS reicht weit und ist nah dran.
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36 RADIOTEST 2016
Freitag, 10. Februar 2017
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Privater Reichweitenkönig
Mehr Marktanteil
Radio 88.6 – „So rockt das Leben“
Die Auswertung des Radiotests bestätigt es: Auch im Jahr 2016 war KroneHit der reichweitenstärkste Privatsender.
WIEN. Radio 88.6, der seit diesem Jahr in Ostösterreich ein Gesamtprogramm anbietet, konnte seine Reichweite laut Radiotest 2016 auf 2,3% steigern. „Anders statt artig ist das Motto für 2017!“, so Niki Fuchs, Marketingleiterin Radio 88.6. Rekordwert
© fej
© Antenne
Antenne Kärnten regional top
KLAGENFURT. Mit einem Marktanteil von 28% laut Radiotest 2016 in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lässt der Sender alle regionalen Mitbewerber hinter sich – ein Rekordwert in der fast 20-jährigen Geschichte des Senders! „Es gibt ein Wort, mit dem man diese herausragenden Ergebnisse zusammenfassen kann: Danke“, betont Gottfried Bichler, Geschäftsführer Styria-Antenne-Radios.
KroneHit ist weiter auf Erfolgskurs; Geschäftsführer Ernst Swoboda: „Sind ein verlässliches Flaggschiff“.
••• Von Skender Fejzuli WIEN. Erfreulich ist der Radiotest 2016 für KroneHit ausgefallen, denn erneut konnte der Radiosender seine Führungsposition unter den privaten Radiosendern bestätigen. Mit 11,7% Gesamt-Tagesreichweite und 17,5% Tagesreichweite in der relevanten Werbezielgruppe 14–49 lag der Sender damit vor allen anderen Radiosendern mit Ausnahme von Ö3. Bei den
Marktdaten zeigte sich ebenfalls ein unverändertes Bild. KroneHit behielt auch 2016 die Marktführerschaft unter den Privatsendern in fünf Bundesländern (Wien, NÖ, Bgld, OÖ und bei 14–49 in Tirol). Das Erfolgsrezept Rüdiger Landgraf, Programmdirektor KroneHit, sieht den wesentlichen Grund für die konstant guten Quoten in der programmlichen Kontinuität
des Senders. Ernst Swoboda, Geschäftsführer KroneHit, findet es in Zeiten disruptiver Veränderung im Medienmarkt als nicht selbstverständlich, dass KroneHit schon seit geraumer Zeit zu einem konstanten, verlässlich starken Flaggschiff in der Rundfunklandschaft geworden ist, und erkennt die ständige Weiterentwicklung als wesentlichen Faktor für die beachtliche Flughöhe des Radiosenders in den letzten Jahren.
Zielgruppensieg
Steiermark hört Antenne
Bald ist es so weit – Causa vor Abschluss.
© Panthermedia.net/Emashurov
GRAZ. Mit einem Marktanteil von 27% und einer Tagesreichweite von 29,7% laut Radiotest 2016 in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lässt Antenne Steiermark den regionalen Mitbewerb in dieser Zielgruppe hinter sich.
Causa Radiotest erledigt WIEN. Vor einem Jahr sorgte die Manipulation der Daten des Radiotests durch das Marktforschungsinstitut GfK für einige Turbulenzen. Jetzt sind die Verhandlungen über Schadenersatz offenbar in den Endzügen. In der Branche wird davon ausgegangen, dass die Causa Ende Februar oder spätestens im März abgeschlossen ist. Derzeit sind die Gutachter am Wort; deren Er-
gebnisse sollen demnächst vorliegen. Vom ORF hieß es dazu: „Die weitere Vorgehensweise und Prüfung aller zukünftigen Optionen wird gemeinsam vom Revisionskomitee der Radiotestpartner beschlossen.“ Ernst Swoboda, Privatsender-Präsident und Mitglied des Revisionskomitees, wollte sich nicht im Detail äußern; es sei alles noch „work in progress“. (skf)
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Freitag, 10. Februar 2017
RADIOTEST 2016 37
Etappenerfolg 2016
Radio Arabella mit leichtem Plus
© Raimo Rudi Rumpler
LINZ. Oberösterreichweit erreichte Radio Arabella laut dem Radiotest 2016 eine 0,7%ige Steigerung in der Zielgruppe 35+ und 1,2% bei den 14- bis 49-Jährigen. In der Zielgruppe 10+ bleibt Arabella mit 5% Marktanteil und 6,3% Tagesreichweite stabil – eine Steilvorlage für 2017, so der Sender. NAchfolge
Feher übernimmt RMS-Führung
Auch die RMS Top Kombi der heimischen Privatsender, die hier buchbar sind, ist weiter auf dem Vormarsch.
RMS legt weiter zu ••• Von Skender Fejzuli WIEN. Im Vergleich zu den korrigierten und auditierten Radiotest-Ergebnissen der Vergangenheit steigerte die RMS Top Kombi sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch in der Kern-Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ihre Reichweiten. Im wichtigen Markt Wien liegt die RMS Top Kombi in der KernZielgruppe deutlich vor dem Mitbewerb – sowohl bei der
Reichweite mit 30,1% als auch beim Marktanteil mit 39%. Auf Augenhöhe „Was uns besonders freut, ist, dass die gesamte Gattung Radio nichts an Beliebtheit eingebüßt hat, denn Radio konnte sich wiederum mit 77 Prozent Tagesreichweite einen Spitzenplatz im Vergleich zu allen anderen tagesaktuellen Medien sichern. Und die Hördauer ist österreichweit innerhalb eines Jahres um
© medianet
Radiotest 2016: Die Senderflotte der RMS Top Kombi erreichte 2,2 Millionen Hörer täglich.
WIEN. Joachim Feher (50) wird neuer Geschäftsführer des Privatradiovermarkters RMS Austria. Feher, Chef der Mediaagentur MediaCom in Wien, werde voraussichtlich im zweiten Quartal 2017 gemeinsam mit Kai Zenke als Kaufmännischer Geschäftsführer die neue Führungsspitze von RMS Austria bilden.
vier Minuten und in Wien sogar um 13 Minuten gestiegen. Ebenso konnte auch Privatradio seine Stärke neuerlich unter Beweis stellen: Die RMS Top Kombi ist gleich stark wie unser öffentlich-rechtlicher Mitbewerb. Daher gilt für jeden optimalen Radioplan umso mehr folgende einfache, aber sehr wirksame Formel: 50% RMS Top plus 50% Mitbewerb ergibt 100% Effizienz“, so Doris Ragetté, Leiterin Marktforschung RMS Austria.
Starke Formkurve
Life Radio Tirol wächst zweistellig
Life Radio jubelt
INNSBRUCK. 51.000 Tiroler, und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahr, schalteten 2016 laut Radiotest täglich auf die Frequenzen von Life Radio Tirol. Insbesondere in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte Life Radio die tägliche Reichweite von 9,4% auf 11,9% steigern.
LINZ. „Wir alle machen mit viel Spaß erfolgreich unser oberösterreichisches ‚Ding‘. Der aktuelle Radiotest zeigt, dass das genau der richtige Weg ist!“, freut sich Christian Stögmüller, Geschäftsführer Life Radio. Denn mit 177.000 Hörern täglich wurde Life Radio laut Radiotest 2016 zum erfolgreichsten Privatradiosender im letzten Jahr, der aus Oberösterreich kommt. Life
Radio Oberösterreich erreichte damit in der Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 12% und in der Tagesreichweite 16,6%. Steffen Schambach, Programmchef Life Radio, schilderte kurz das Geheimnis des Erfolgs: „Unser cooler Sound, der neue Morgen mit Wolfgang und Steffi (Bild) und unsere witzigen Aktionen zahlen sich aus. “ (skf)
© Life Radio/Weihbold
177.000 Oberösterreicher hörten täglich zu.
Wieder die Krone für KroneHit: KroneHit iST ÖSTerreiCHS nUMMer 1 UnTer den PrivaTradioS
12,4% Wir Sind die MeiSTe MUSiK
Österreich: 12,4% Und auch die Nr. 1 in Wien, NÖ, Bgld, OÖ, tirol (14-49)! Quelle: radiotest Gfk austria, Jahresbestand 2016, TrW Mo–fr, 10+
www.radiowerbung.at
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cover 39
marketing & media livemarketing
Jägermeister Pistenjäger machen die Berge wieder unsicher 42
Opus Marketing EventTrend-Scout Erik R. Kastner spürt neue Trends auf 44
B2B-Marketing Bei Dietmar Dahmen heißt es heuer Manege frei! 48 © Daniel Gottschling
eröffnung
© panthermedia.net/CandyBoxImages
© Praterfee
Es wird endlich Frühling!
Inszenierung, Inhalt und ein starkes Involvement
© Philipp Lipiarski
© Concept Solutions
Die Marketing Natives stehen für Branchenevents – im Interview Christoph Brenner, Co-Leader. 40
WIEN. Sehnlichst erwartet wird der Frühling; die ersten Vorboten wird es zwar wohl erst im März geben. Vorfreude macht auch die Saisoneröffnung der Praterfee und des Freizeitareals. Austoben darf man sich im Freizeitareal bereits wieder ab dem 17. März, das Restaurant Praterfee öffnet am 23. März. Freuen darf man sich auf Luftburg- und Trampolinhüpfen sowie Bootsfahren.
Veranstaltungstechnik Concept Solutions sorgt für Aufmerksamkeit. 46
Promotion Ideal kümmerte sich um Reis, Chips und eine Schneekugel. 50
40 livemarketing
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„Marketing beginnt beim Event selbst“ Christoph Brenner ist Co-Leader der Marketing Natives. Im Interview sprach er über neue Tools und die Event-Organisation.
••• Von Gianna Schöneich
D
ie Marketing Natives (powered by DMVÖ) veranstalten B r a n c h e n - E ve n t s mit internationalen Speakern für die junge Marketing-Community. medianet sprach mit Co-Leader Christoph Brenner über Event-Strategie, neue Tools und unberechenbare Besucherzahlen.
medianet: Inszenierung oder Inhalte – was ist wichtiger, um Besucher auf einen Event zu bekommen? Christoph Brenner: Beides. Die Inhalte müssen die Zielgruppe ansprechen und für sie greifbar sein. Dies erfüllen aber mittlerweile viele Veranstaltungen, also ist die Inszenierung genauso wichtig, um die Besucher auf den Event zu bekommen.
medianet: Welche Rolle spielen neue Tools bei der Event-Organisation bzw. beim Event selbst? Brenner: Eine große Rolle. Ohne geeignete Tools ist es nahezu unmöglich, einen Event reibungslos zu organisieren. Tools machen kaum Fehler, das ist ihr großer Vorteil. Wir verwenden Tools für das Ticketing-System, für die interne Kommunikation, und auch der Projektablauf funktioniert digital. Dies gilt für
die Organisation, aber auch für den Event vor Ort. Tools erlauben eine genaue Auswertung der Eventbesucher und – was oftmals genauso relevant ist – der Nichtbesucher. medianet: Wie sieht Live marketing vor, während und nach einem Event aus? Was sind die Herausforderungen, was ist hilfreich, wo liegen die Schwierigkeiten?
livemarketing 41
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Christoph Brenner Der 23-jährige Burgenländer studiert an der FH St. Pölten Media- und Kommunikationsberatung. Seit Anfang 2017 ist er Co-Leader der Markting Natives und unter anderem an der Eventorganisa tion beteiligt.
© Benedikt Weiss
Brenner: Livemarketing vor Events gestaltet sich meiner Meinung nach als schwierig. Denn wo beginnt Guerilla marketing, wo ist es Livemarketing? Livemarketing beginnt erst so richtig beim Event selbst. In dieser Situation erwischt man die Besucher eben ‚live‘ und sie sind da, weil sie was geboten bekommen wollen. Damit sind die Voraussetzungen schon geschaffen, denn Livemarketing braucht immer auch ein starkes Involvement. Ich verfolge mit meiner Veranstaltung ein gewisses Ziel – Imageaufbau, Absatz oder vielleicht auch was ganz anderes –, aber egal, welches Ziel ich verfolge, ich brauche eine positive Einstellung der Zielpersonen gegenüber meiner Marke. Daher gilt es, die Einstellung der Besucher zu meiner Marke ins Positive zu verändern oder eine positive Einstellung zu festigen. Dabei kann Livemarketing enorm helfen, weil Emotionen immer eine
zentrale Rolle spielen. Damit zeigt sich auch schon die Schwierigkeit – nämlich, dass sich die Menschen immer schwerer emotional ‚fesseln‘ lassen. Event-Besucher werden anspruchsvoller, und es ist immer mehr Aufwand nötig, um einen bestimmten Grad der Emotionalisierung zu erreichen.
Egal welches Ziel ich verfolge, ich brauche eine positive Einstellung der Zielpersonen gegenüber meiner Marke.
medianet: Wie entwickeln sich die Besucherzahlen? Brenner: Die Besucherzahlen unterliegen keinen gravierenden Schwankungen, sie sind aber immer schwieriger vorherzusehen. Das macht die Planung aufwendiger. Bei unserem ersten Event 2016 hatten wir zum Beispiel mit ca. 150 bis 200 Leuten gerechnet. In den 48 Stunden vor dem Event wurden allerdings zahlreiche Tickets verkauft, und der geplante Raum war auf einmal zu klein. Wir mussten einen weiteren Saal dazubuchen und konnten letztlich über 350 Leute begrüßen.
medianet: Wie sehen die Events der Zukunft aus? Was wird wichtig sein? Brenner: Um die schon angesprochene Emotionalisierung zu erreichen, muss den Besuchern mehr geboten werden. Es reicht nicht mehr, einen Event nur zu besuchen – die Besucher wollen Teil des Events sein. Es wird noch wichtiger, sie emotional zu catchen und ihnen einen echten Mehrwert zu bieten.
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Pistenjäger Die Jäger meisterPromoter sind wieder unterwegs.
© Jägermeister
Termine
Mit dem Hirsch auf der Pirsch! Seit Ende Jänner zieht die Jägermeister Pistentour durch die österreichischen Skigebiete. ••• Von Gianna Schöneich WIEN. Es liegt Schnee, die Pisten sind präpariert und die Berge warten geradezu auf zahlreiche Ski- und Snowboardfahrer. Und was gehört zum Urlaub in den Bergen mindestens so sehr dazu, wie Bretter unter den Füßen? Après-Ski. Seit Ende Jänner ist Jägermeister wieder mit seiner Pistenjägertour in Österreichs Skigebieten unterwegs. Schnitzeljagd durchs Skigebiet Die sogenannte Pistentour ist eine langjährige und renommierte Promotion-Aktion der
Die Marke steht für Gemeinschaft und das Erleben positiver Momente mit Freunden – und das spiegelt sich auch in unseren Aktionen wider. Anna Zenz Brandmanagerin Jägermeister
Spirituosenmarke, im Zuge derer Jägermeister in den Wintermonaten auf den Pisten Österreichs unterwegs ist, um dort für gute Stimmung und Markenidentifikation zu sorgen. Tagsüber kein Alkohol Dazu machen die Jägerettes Halt auf der Piste und im Tal in den Après-Ski-Bars – allerdings: Tagsüber wird kein Alkohol an die Jägerfans ausgeschenkt. Anna Zenz, Brandmanagerin Jägermeister: „Einer unserer obersten Grundsätze ist, dass wir uns bei Jägermeister für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol einsetzen. Die
Wann? Wo? 10. Februar Lienz 13. Februar Söll 14. Februar Serfaus 15. Februar Fiss 16. Februar Ellmau 17. Februar Obertauern 20. Februar Pichl-Preuneugg 20. Februar Schladming 21. Februar Schladming 22. Februar Turracher Höhe 23. Februar Katschberg 24. Februar Nassfeld 24. Februar Tröpolach 27. Februar Scheffau 28. Februar Nauders 1. März Sölden 2. März Sölden Quelle: www.pistenjägertour.at
Marke steht für Gemeinschaft und das Erleben positiver Momente mit Freunden – und das spiegelt sich auch in unseren Aktionen wider.“ Gestaltet ist die Promotion als ‚Schnitzeljagd‘ durch das Skigebiet und bietet den Fans bei verschiedenen Spielen die Möglichkeit, Jägermeister-Goodies zu bekommen. Die Pistenjägertour 2017 geht noch bis zum 2. März. Jägermeister ist ein Kräuterlikor, der in Wolfenbüttel in Deutschland hergestellt wird. Hier befindet sich der Stammsitz, Abflüllanlagen gibt es aber auch beispielsweise in Graz. Was früher als Altherrengetränk bekannt war, konnte sich dank einer neu ausgerichteten Marketingkampagne im Jahr 1990 bei einer jüngeren Zielgruppe positionieren. Weitere Informationen finden sich online auf: www.pistenjägertour.at
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UCI KINOWELT: der perfekte Ort für Ihre Kundenevents, Betriebsversammlungen und Firmenfeste
© Rita Newman
medianet.at
Hinter der eher unscheinbaren Bühne steckt modernste Technologie.
Studio 44: Eine große Neuerung 2016 wurde eine Leuchtbühne mit LED-Technologie zum neuen Herzstück. WIEN. „2016 war wieder ein besonderes Jahr der Erneuerungen und Investitionen in die anspruchsvolle Technik des Hauses“, erklärt Ursula Hüttner, Leiterin des Studio 44, die Strategie, um mit den hohen Ansprüchen der Kunden immer Schritt zu halten. „Im Sommer waren es die eher unauffälligen Details wie eine neue Wandverkleidung und leistungsstärkere Beamer in den beiden Seminarräumen, die zum Studio gehören. Aber jetzt, im Jänner, haben wir eine wirklich große Erneuerung gemacht, die unsere Qualität entscheidend prägt und die unsere Vorreiterrolle in der Branche unterstreicht“, freut sich Hüttner. Unverwechselbarkeit Eine neue, hochmoderne Leuchtbühne mit LED-Technologie ist ab sofort das Herz des Studio 44 und setzt jede Bühnenshow und Präsentation ganz selbstverständlich ins perfekte Licht. 24 LED-Farbfelder – einzeln ansteuerbar, linear dimmbar von 0 bis 100 Prozent – bilden die Bühne für Präsentationen aller
Mieten Sie Ihren Kinosaal, um gute Beziehungen zu pflegen und in entspannter Atmosphäre vor oder nach dem Film bei einem Glas Sekt über Geschäftliches und Privates zu plaudern.
Art – von der Podiumsdiskussion oder Pressekonferenz bis zur Musicalshow oder Modenschau. Dank modernster Technik reagiert jedes Farbfeld in Sekundenbruchteilen in absoluter Farbechtheit und in einem breiten Spektrum an Lichttemperatur. Auf den ersten Blick ist die Bühne vielleicht nicht gleich als absolute Neuheit zu erkennen, blieb doch das bewährte Design von Medien-Designer Stuart A. Veech erhalten – eine zeitlose Maßanfertigung für den StudioRaum und seine Gegebenheiten. Aber die Technik dahinter seispektakulär und am neuesten Stand der Zeit. „Nicht alle unsere Kunden haben schon ein Lichtkonzept, wenn sie zu uns kommen“, weiß Eventtechniker und Lichtprofi Erwin Walsberger. „Aber spätestens bei der ersten Probe wird allen klar, was diese Bühne kann und wie sehr sie Auftritten und Präsentationen unaufdringlich, aber doch unübersehbar zu einem unverwechselbaren Gesamteindruck verhilft“, erklärt er das Erlebnis vieler Kunden. (gs)
Das Geheimnis einer erfolgreichen Veranstaltung ist die richtige Location! Die UCI KINOWELTen: 3x in Österreich: UCI KINOWELT Millennium City – größtes Kinocenter mit größtem Kinosaal Österreichs: Wehlistr. 66 • 1200 Wien UCI KINOWELT SCS • Shopping City Süd • 2351 Wiener Neudorf UCI KINOWELT Annenhof – größter Kinosaal Graz • Annenstr. 29 Großzügige Säle, separierbare Foyer-Bereiche und modernste Event-Technik schaffen ideale Rahmenbedingungen für den Erfolg Ihrer Veranstaltung in der UCI KINOWELT. Gerne erstellen wir ein auf Ihre Wünsche zugeschnittenes Angebot. Christian Unger • Marketing & Sales Koordinator UCI Multiplex GmbH • Wehlistr. 66 • 1200 Wien Tel.: (01) 33 760 102 •
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© Opus Marketing
© Opus Marketing/Andreas Hross
Kastners Credo „Jeder Kunde kann in jedem Segment optimal betreut werden. Wir kochen nicht, wir tanzen nicht und wir singen nicht – alles andere machen wir weiterhin selber.“
Hauptsache, die Gäste staunen Seit einem Vierteljahrhundert setzt Opus Marketing Top-Akzente auf dem österreichischen Eventmarkt. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Die Basisherausforderung für Erik R. Kastner als Geschäftsführer der Opus Marketing GmbH besteht darin, Kundenveranstaltungen aussagekräftig, budgetkonform und impactstark in das Marketingkonzept des jeweiligen Unternehmens zu integrieren. Als Event-Trend-Scout spürt Kastner stets neueste technische Entwicklungen und Tendenzen auf. Sein Credo: „Events müssen alle Sinne ansprechen!“ Als Mann der Praxis ist er ein gefragter Vortragender im EventManagement-Bereich sowie Lektor an der Fachhochschule St. Pölten. Mit langjähriger Eventerfahrung ist die Opus-Mannschaft – verteilt auf drei Bundesländer – breit aufgestellt und sorgt im Veranstaltungskosmos sowohl inhaltlich als auch
inszenatorisch für verfeinerte Geschmackserlebnisse. Sinnhaft und sinnlich Damit unternehmerische Botschaften erlebbar werden und nachhaltig wirken, hat man besonders in den vergangenen Jahren sinnhafte und sinnliche Akzente gesetzt und damit die Kontaktqualität erhöht. Parallel dazu wurde das Thema Nachhaltigkeit „getrommelt“ – mit sehr viel positiver Resonanz. Nicht ohne Grund wurden die Green-Eventer für ihr Engagement am Organisations- und Energietechniksektor mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Die inhaltliche Weiterentwicklung – die sowohl dem Zeitgeist entspricht als auch den veränderten Kundenbedürfnissen und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung trägt – wurde jetzt auch in der Firmen-
struktur manifest. Motto: kurze, effiziente Wege für den Kunden, höchste Kontaktqualität und Produktservice nach Maß. Unter dem Claim „live experiences by“ wurde unter der Opus-Dachmarke ein internes Firmennetzwerk neu definiert, das alle EventDienstleistungen verfeinert, komplettiert und sammelt. Opus-One-Stop-Shops „Unsere interne Aufstellung wird dadurch verstärkt nach außen transportiert. Jene Kunden, die ein Allroundpaket buchen wollen – von der kreativen Ideenfindung über die Konzeption, Planung und Organisation bis hin zur Rundumbetreuung und Umsetzung –, aber auch solche, die auf Profi-Know-how und Support in Teildisziplinen zurückgreifen möchten, haben dadurch einfachen und schnellen Zugriff auf unsere One-StopShops“, skizziert Kastner die
Vorteile der neuen Struktur. Mit einem erweiterten Business Development-Team forciert er den Relaunch, der auch die Handschrift der Mitarbeiter widerspiegelt. Starkes, autarkes Netzwerk Als autarkes Netzwerk sei und bleibe man leistungsstark, flexibel, unabhängig – und fit für neue Zielmärkte, bekräftigt Kastner, der weiterhin sein eigenes Event-Süppchen kochen will. Der Profi hat dabei vor allem die Schweiz und Deutschland auf dem Radar, Satellitenstandorte in der D-A-CH-Region nicht ausgeschlossen. Schon jetzt ist man international im Geschäft: „Realisierte Projekte in Berlin, Prag, Budapest, Warschau und Rom sind zukunftsweisende Opus-Landmarks“, beendet Kastner das medianet-Gespräch.
Auf dem Markt der Emotionen sind Events das Salz in der Marketingsuppe. Erik R. Kastner Opus Marketing
WIR BEGEISTERN MENSCHEN.
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Concept Solutions: Auffallen um jeden Preis
Das Unternehmen für Veranstaltungstechnik lädt am 13. und 14. Februar zum Open House und setzt vermehrt auf Dekoration.
••• Von Gianna Schöneich
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as Unternehmen für Veranstaltungstechnik, Concept Solutions, hat seinen Sitz in Wien. Im Februar lädt man zum Open House. Vorab erklärt Geschäftsführer Florian Weber im Interview, weshalb sich der Einsatz des Unternehmens bereits in der
Planungsphase lohnt, und welche Trends auf die Branche zukommen werden. medianet: Herr Weber, bei Concept Solutions möchte man 2017 die Abteilung ‚Dekoration und Messebau‘ stärker pushen. Was sind die Gründe hierfür? Florian Weber: Ein reibungsloser Event mit modernstem Equipment gehört mittlerweile
schon zum hohen Standard. Der Igel steht schon seit Beginn an für ‚Innovativ Gestaltete Event Lösungen‘. Deswegen gehen wir immer die extra Meile und bieten Sonderlösungen, speziell im Bereich Dekoration und Messebau. Denn wen soll man anrufen, wenn z.B. ein Turm im Stile von Baywatch oder ein anderer 3DRaumkörper geplant ist? Wir freuen uns, wenn wir schon in
der ersten Planungsphase involviert werden, damit wir mit unseren fachlichen und kreativen Inputs begeistern dürfen. medianet: Wie kann man sich Ihre Zusammenarbeit mit dem Kunden in dieser Planungs phase vorstellen? Weber: Der Workflow reicht vom Briefing über Scribbles und CAD-Visualisierungen bis hin
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on. Das Zusammenspiel aller für ein Event erforderlichen Abteilungen unter einem Dach liefert dann die optimalen Bedingungen für einen reibungslosen und fachgerechten Auf- und Abbau vor Ort. Florian Weber Der Geschäfts führer und sein Team sorgen für die richtige Technik bei Events.
© Concept Solutions (3)
Fischapark Für die Promoti on des Einkaufs zentrums gab es einen eigens angefertigten Baywatch-Turm von Concept Solutions.
Im Einsatz 2016 sorgte Concept Solutions beim Rosenball für Sound und Licht.
zur finalen Eventproduktion. Auf Kundenwunsch wird eine 3D-Zeichnung der gesamten Bühne bzw. des gewünschten Objekts angefertigt. Hier werden natürlich die verwendeten Materialien, Farben und Texturen berücksichtigt. Nach der Auftragsbestätigung beginnen unsere Bühnenbauer, Dekorateure und Schneider in den hauseigenen Werkstätten mit der Produkti-
medianet: Welche Arten von Eventdesign liegen gerade im Trend? Weber: Eventveranstalter sind immer auf der Suche nach dem Besonderen und Einzigartigen. Mit Sonder- und Spezialkonstruktionen von Bühnenformen und Bühnenbildern schlagen wir genau in diese Kerbe. Eine Bühne muss nicht immer rechteckig sein – auch hier werden wir immer wieder um runde oder mehreckige Lösungen gebeten. Überdimensionale Skulpturen im Eingangsbereich oder ein großes dekoratives Firmenlogo auf der Bühne gehören mittlerweile auch zu unserem täglichen Geschäft, und auch bei Promotion-Ständen und Roadshows heißt es auffallen um jeden Preis! medianet: Welche Trends seht ihr auf die Branche zukommen? Weber: Zeitgemäß spielt Nachhaltigkeit auch in diesem Bereich eine wichtige Rolle! Wir
bauen modulare Systeme, welche mehrfach genutzt werden können. Materialien werden regional eingekauft und ebenfalls wiederverwendet. In unserer schnelllebigen Zeit werden Popup-Stores und Showrooms mit Fixinstallationen auch ein immer größeres Thema. medianet: Sie öffnen nun auch für Besucher die Pforten von Concept Solutions und veranstalten ein Open House. Was darf man hier erwarten? Weber: Thema des diesjährigen Open House ist ‚Concept Solutions – neu verkabelt‘. Unsere gesamte Kommunikation und Auftritt nach außen wurden revitalisiert. Wir holen unsere Kunden hinter den Vorhang und werfen mit ihnen einen Blick hinter die Kulissen von Concept Solutions. Dort erwarten sie kreative Inputs für Events, modernstes technisches Equipment und gemütliches Netzwerken bei Drinks und Snacks.
Save the Date Concept Solutions – neu verkabelt – Open House 13./14. Februar; Lichtblau straße 14, 1220 Wien
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Manege frei für Dietmar Dahmen Die B2B Marketing & Sales Show entführt Besucher am 29. Juni in die Welt des Zirkus. ••• Von Gianna Schöneich
© Daniel Gottschling (2)
WIEN. 2014 startete das Format von Überall „scene development“ mit der Dietmar Dahmen Show „Electrify your Business“, 2015 feierte die „Dietmar Dahmen University“ ihre Premiere. 2017 erwartet die Fans der Marketing & Sales Show ein neues Highlight: der Dietmar Dahmen Circus. Fabulos und sensationell Im Lustspielhaus am Hohen Markt wird die B2B-Branche in einem fantastischen Zelt in einen Marketing & Sales-Zirkus eintauchen. Durch das Programm führt Zirkusdirektor Dietmar Dahmen höchstpersönlich. „Wir arbeiten an einem Programm, das die neuesten Trends im Marketing- und Sales-Bereich in gewohnt unterhaltsamer und spannender Weise transportiert. Wer die letzten beiden Shows gesehen hat weiß, dass Dietmar an sich schon eine Show ist – aber wir möchten mit dem ZirkusThema Kindheitserinnerungen wachrütteln und die Besucher
Geheimnis Zum Programm der neuen B2B Marketing & Sales Show macht Dietmar Dahmen noch keine genauen Angaben.
auf eine Reise mitnehmen“, meint Sindy Amadei von Überall. Auf die Frage, was die Besucher vom Programm erwarten dürfen, meint Dietmar Dahmen: „Grandios, fabulos, sensationell!“ und gibt so noch nicht viel bekannt, aber ungeahnte Erfolge, digitale Sensationen und Best Cases werden wohl dabei sein. Tickets für die Show werden in Kürze erhältlich sein. „Wir planen eine Vormittagsund Nachmittagsvorstellung. Die Sitzplätze im Zelt sind allerdings sehr knapp, also heißt es schnell sein. Wir nehmen zurzeit schon Vorreservierungen per E-Mail entgegen“, so Stefanie Furch von Überall. Weitere Informationen unter: www.dd-show.com
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Air + Style Was passiert, wenn Sport, Jugendkultur und T ourismus eine Symbiose eingehen. Innsbruck; heuer gingen erstmals auch Damen beim In-City Snowboard-vent an den Start. Gelungene Verschmelzung Music-Acts waren keine Geringeren als „Bilderbuch“ und die „Beginner“, sie teilten sich mit 14 weiteren Live-Acts zwei Bühnen. So verschmolzen Snowboard-Event und Musikfestvial zu einem großen Event. Im Vorfeld fand bereits der traditionelle Skate-Contest in Österreichs größter Indoor Skate Location, der Skatehalle, statt. Seit bereits 20 Jahren schafft es Air + Style so, den Bogen zwischen Sport, Unterhaltung und Jugendkultur zu spannen.
© APA/EXPA/Jakob Gruber
INNSBRUCK. Wenn es sportlich und musikalisch in Innsbruck hoch hergeht, dann muss das Air + Style stattfinden. Der Snowboard-Szene-Event wurde am 3. und 4. Februar ausgerichtet und fungierte so wieder als Schnittstelle zwischen Jugendkultur und Tourismus. Der Event zieht vor allem ein junges und sportliches Publikum an und verhilft Innsbruck somit zum Ruf, ein urban-alpiner zu sein. Laut den Veranstaltern wurde der Event zu einem zweitägigen „Festival“ ausgebaut. 2016 ist bereits ein Locationwechsel vollzogen worden – damals ging es vom Bergisel auf das Gelände der Olympiaworld
Zusammenspiel Das Air + Style steht für Jugend und Sport und besticht durch die Kombination von Snowboardevent und Musikfestival.
Air + Style-Gründer bzw. Europa-Geschäftsführer Andrew Hormount zählt die Erfolgsfaktoren auf: „Mit Air + Style konnten wir von Beginn an ein junges, urbanes Publikum begeistern, dessen Bedürfnisse zu
Beginn gerade von Touristikern oftmals verkannt, wenn nicht sogar belächelt wurden. Coole Szene-Events, bei denen der Wintersport völlig anders und neu präsentiert wird, waren vor Air + Style undenkbar.“ (gs)
Begegnung Business Event Wirtschaft heißt Begegnung, Austausch und Gespräch. Für das richtige Wort braucht es aber auch den richtigen Ort. Einen Ort, wo Ihre Botschaften gehört werden. Wo sich modernste Technik mit perfekter Inszenierung verbindet. Und wo man weiß, wie man Menschen begeistert. – Klingt ganz nach Ihrem Event im Studio 44! Die Location mitten in Wien.
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Freitag, 10. Februar 2017
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Es gibt Reis, Baby … … sang schon Helge Schneider. Außerdem gibt es Gemüsechips und eine begehbare Schneekugel.
WIEN. Tilda Reis stammt aus der Punjab-Region, am Fuße des Himalaya; dieser Basmatireis ist nun den Wienern näher gebracht worden: Die Tilda Ape – ein dreirädriges Rollermobil mit Kultstatus ähnlich den Tuk-Tuks in Indien – tourte im Dezember als mobile Küche durch Einkaufscenter und -straßen. Die Besucher erfreuen sich an Kostproben und Tipps, wie man aus den vorgegarten Premium-Basmati-Reisprodukten Gerichte zubereitet. Die Besucher sollten sich außerdem nach Asien versetzt fühlen. Florian Schmied von Ideal Live Marketing, zuständig für das Tilda-Marketing, erklärt: „Die Herkunft unseres Reises lässt viele sofort an Inseln denken. Daher bauen wir mit Tilda kleine Genussinseln und laden die Besucher ein, sich eine lukullische Auszeit in der hektischen Vorweihnachtszeit zu gönnen.“ Ab in die Schneekugel Bis Weihnachten dauerte die Tour an. Am vierten AdventWochenende wurde eine überdimensionale Schneekugel zum begehbaren Tilda-Island; Strand und Palmen warteten darin auf stressgeplagte Shopper auf der Mariahilfer Straße vor dem Gerngross. Die Besucher konnten nicht nur die Schnee-
© Philipp Lipiarski (2)
••• Von Gianna Schöneich
Neuheit Es muss nicht immer Kartoffel sein – elegante Kellner präsentierten die Gemüsechips von Terra.
kugel genießen, sondern sich vor Ort beim Kurzurlaub auch fotografieren lassen und die Weihnachtsgrüße sofort im Anschluss digital versenden. Um die Verpflegung kümmerte sich die mobile Tilda-Küche. Wer keine Lust auf Reis hatte, konnte im November und Dezember zu Terra greifen; die Chips aus Gemüsesorten gibt es seit vergangenem Jahr auch in Österreich. Es handelt sich um farbenfrohe, exotische Zutaten. Die Produkte wurden bereits vor 20 Jahren von zwei New Yorker Köchen „erfunden“. Um den salzigen Snack auch in Österreich zu etablieren, veranstaltete Terra eine Tour durch Wiens angesagteste Lokale und Bars. Verteilt wurden die Snacks in Champagnergläsern mit Silberzangen von elegant gekleideten Kellnern. „Unser exklusiver Bauchladen unterstreicht den TerraQualitäts- und Geschmacks
Entspannung Shoppen macht müde, die Vorweihnachtszeit war stressig – Abhilfe schaffte die begehbare Schneekugel von Tilda Reis.
anspruch“, erklärt Schmied, der auch für das Terra-Marketing verantwortlich ist. Mit der Bar-Tour werde die Zielgruppe punktgenau angesprochen und hätte die Möglichkeit, die Produktneuheit auch zu verkosten. Terra richtet sich an Fans des gehobenen Genusses. Für die Gourmet-Gemüse-Chips werden die Rohstoffe von Hand selektiert, sorgfältig verarbeitet und in der charakteristischen schwarzen Verpackung angeboten. Terra-Chips sind die perfekte Verbindung zwischen traditioneller, handwerklicher Herstellungsweise und modernen ausgefallenen Rezepturen. Für die Idee und Umsetzung der beiden Promotionaktionen zeichnet die Agentur Ideal Livemarketing verantwortlich. Weitere Informationen: www.terrachips.com www.tildabasmati.de
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Termin
Ö1-Hörspiel-Gala findet statt
MAi
Amadeus Music Awards 2017 WIEN. Zum 17. Mal gibt sich die österreichische Musikbranche im Wiener Volkstheater die Ehre. Die Verleihung der Amadeus Austrian Music Awards findet am 4. Mai statt, übertragen wird sie vom ORF. Damit kehrt sie nach zehn Jahren zurück zum ORF; dieser war bereits von 2001 bis 2007 TV-Partner des Veranstalters IFPI, dem Verband der österreichischen Musikwirtschaft. Im vorigen Jahr hatte noch ATV die Preisverleihung übertragen. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Dem ORF ist die Stärkung des Kreativstandorts Österreich ein großes Anliegen. Und so freut es mich sehr, dass wir den Amadeus, den wichtigsten heimischen Musikpreis, wieder für den ORF zurückgewinnen konnten.“ (gs)
Fingerfood Cateringkultur punktet mit dem neuen Konzept „Cornettinis“ – eigens für den Verein „Life Plus“.
© cateringkultur/Gregor Buchhaus
WIEN. Am 24. Februar findet im großen Sendesaal die Ö1-Hörspiel-Gala statt. Sie prämiert den „Schauspieler des Jahres“, Karl Markovics, und zeichnet die besten Hörspiele des Jahres aus. Marcovics war u.a. in Rollen in den Hörspielen „Die Juden“, „Langholzfeld“ und „Die Blendung“ zu hören. Ausgezeichnet werden auch das vom Publikum gewählte „Hörspiel des Jahres“, die besten Kurzhörspiele des Wettbewerbs „Track 5“ und das Hörspiel, welches den Kritikerpreis erhält. (gs)
Eine kulinarische Neukreation Für den Trägerverein „Life Plus“ des Life Balls entwickelte das Unternehmen Cateringkultur die „Cornettinis“. ••• Von Gianna Schöneich WIEN. Life Ball-Veranstalter Gery Keszler begab sich 2015 in eine Kreativpause. Heuer, 2017, kommt der Life Ball zurück – und auch in kulinarischer Hinsicht beschritt man neue Wege. Keszlers Verein „Life Plus“ arbeitet mit der Unternehmergruppe Cateringkultur zusammen. Diese betreiben u.a. das Concordia-Schlössel und die Palais Liechtenstein und Schönburg. Das Konzept Cornettinis Besonderes Augenmerk liegt bei Cateringkultur auf fantasie vollem Fingerfood – hübsch anzusehen und delikat zugleich. Für den neuen Trägerverein des Life Balls, „Life Plus“, entwickelte Gechäftsführer Thomas Gailer jetzt ein kulinarisches Konzept, die Cornettinis. „Bei den Cornettinis handelt es sich um hauchzarte Stanit-
zel, die mit pikanten Köstlichkeiten, wie z.B. Avocado-Tartar mit Koriander, Thunfischcreme mit Kapern oder Couscous mit Paprika, Junglauch und Minze gefüllt sind. Ich glaube, damit könnten wir zeigen, dass wir in Österreich nicht nur kulinarisch, sondern auch in kreativer Hinsicht in der ersten Liga spielen“, so Gailer. Doch nicht nur das Fingerfood stammt von Gailer und seinem 50-köpfigen Team – auch die Einrichtung für die Veranstaltung kommt aus dem Hause Cateringkultur. Designermöbel aus Mailand „Zu einem unvergesslichen Event zählt, neben dem Essen, auch der Rahmen, innerhalb dessen präsentiert wird. Im Fall von Life Plus wurden die DesignerMöbel eines Mailänder Möbelproduzenten ebenfalls von uns in Szene gesetzt“, so Gailer.
Präsentiert wurde das kulinarische Konzept im Rahmen eines VIP-Events im Planetarium; mit dabei waren: Bundeskanzler Christian Kern, Stadträtin Renate Brauner, „Mr. Life-Ball“ Gery Keszler, „Science Buster“ Werner Gruber, der Eventprofi Jürgen Hirzberger-Taylor u.v.a.
Facts Catering Bei jedem Event das Beste zu geben, ist die Philosophie der Wiener Unternehmensgruppe Cateringkultur. Die von Thomas Gailer und Thomas Egger im Jahr 2002 gegründete Firma betreibt Gastronomiebetriebe und beschäftigt mehr als 50 Mitarbeiter. Einer der Höhepunkte der Unternehmensgeschichte war die Ausrichtung der Festbanketts anlässlich der Hochzeit des Bruders der holländischen Königin Maxima, Juan Zorreguieta, 2014 im Palais Liechtenstein.
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retail Bipas Neuer Thomas Lichtblau komplettiert die neue Bipa-Führungsriege 57
Hormoninfo Auf Kosmetika werden nun entsprechende Hinweise angegeben 66
Will haben diesmal herzigsüß, für die Last-MinuteVday-Shopper 70 © Mondelez International
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Mehr Plastik im Meer als Fische? Der LEH hat was dagegen und will die Plastiktaschen verbannen. 54
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Spar Gerhard Drexel sagt dem vielen Zucker in Lebensmitteln den Kampf an.
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Valentinstag Restaurantbesuche, Blumen und Süßes sind die Top-Geschenke. 62
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Plastic Planet oder vom Abtauchen der Sackerl Zu viel ist zu viel. Plastik macht bald den Fischen im Meer Konkurrenz. Der LEH setzt nun verstärkt auf umweltfreundlichere Alternativen.
••• Von Ornella Luna Wächter
D
ie Menge an produziertem Plastik weltweit hat sich von 15 Mio. Tonnen in den 60ern auf 311 Mio. Tonnen erhöht. Darunter fällt auch die Produktion von Plastiktaschen. Allein in Österreich sind jährlich 7.000 Tonnen Plastiksäcke im Umlauf; sie werden an diversen Kassen von Geschäften und Supermärkten an den Kunden gebracht. Auf dem Heimweg noch als Tragehilfe verwendet, landen sie später schnell im
Müll. Deponiert im Container, verschwinden sie erst aus dem Sichtfeld und dann aus dem Gedächtnis; darum kümmern sich dann die Recycling-Systeme, wo sie entweder wiederverwertet oder verbrannt werden. Ein großer Teil der Plastik taschen gelangt jedoch unkontrolliert in die Umwelt, verschmutzt die Meere und landet vor allem in den Mägen von Walen. Pro Minute wird umgerechnet ein Lastwagen voller Plastik ins Meer gekippt, haben Forscher ausgerechnet. Diesem kopflosen Taschenverbrauch soll
eine Anti-Plastiksackerl-Regel der EU entgegenwirken: Bis zum Jahr 2025 soll der Verbrauch auf maximal 40 Taschen pro Kopf im Jahr reduziert werden. Diese Maßnahmen werden im östereichischen Lebensmittelhandel noch ambitionierter umgesetzt – auf 25 Taschen pro Kopf. Das wird allerdings von den Unternehmen unterschiedlich interpretiert und zum größten Teil auch selbstverpflichtend durchgeführt. Für alle gilt, dass für Plastiksackerln bezahlt werden muss, und die EinwegTaschen aus dem Obst- und Ge-
müsebereich nicht mehr an der Kassa liegen. Gutschein statt Plastik Da gibt es zum Beispiel das Anreizmodell bei Spar: Durch die Forcierung von Textil-Taschen sollen Kunden zum Mitbringen eigener Taschen angeregt werden. „Wir bieten den Kunden derzeit wiederverwendbare Textil taschen zum halben Preis“, so Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel. Bei Spar halte man nichts von Verboten – vor allem nicht, wenn es keine sinnvolle Alternative für
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die Plastiktaschen gebe. Der Lebensmittelhändler befürchtet, dass die Kunden mangels Plastiktasche auf die Einwegtasche oder Bio-Kunststoff umsteigen würden. Diese sind allerdings keine umweltfreundlicheren Optionen, da diese oft nur ein Mal verwendet werden können. Wer sich aber vorbildlich beim Einkauf zeigt und selber Taschen oder Behälter mitbringt, dem winken Spar-Gutscheine auf nachhaltige Produkte. Spar gibt dabei an, dass die Zahlen verkaufter Taschen seit Jahren rückläufig seien; nur mehr sieben Prozent der Kunden würden noch eine kaufen. Vom Österreichischen Bundesministerium für Umwelt soll dazu jährlich einen Bericht über die Reduktion von Plastiktaschen veröffentlicht werden, basierend auf den Daten der unterzeichnenden Unternehmen. So gibt auch Rewe an, seit 2012 um 3.500 Tonnen weniger an Plastik in Umlauf gebracht zu haben. Rewe sagt leise „Servus“ Die Rewe Group ist im Vergleich dazu radikaler und kündigt eine komplette Verbannung der Plastiksackerln an. Künftig werden
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Kunden in den Märkten nur mehr Permanent- und PapierTragetaschen vorfinden. Erste Exemplare sollen ebenfalls durch „geeignete Angebote“, sprich durch Preisvergünstigungen, an die Konsumenten gebracht werden, so Frank Hensel, CEO von Rewe International. Die Plastiksackerl-Fraktion ist bereits im Auslaufen. Die letzten waren schon im Jänner auf dem Weg zu den einzelnen Filialen, wo die Restbestände in den Märkten von Billa, Merkur und Penny abverkauft werden. Das war‘s dann. Mit der Verbannung, gibt Rewe an, sollen mehr als 28 Millionen Plastiksackerln pro Jahr eingespart werden. Hensel sei überzeugt, dass man mit diesem Vorstoß die richtigen Zeichen setze, und dass auch andere Handelsunternehmen diesem Beispiel folgen werden. Einfach mehrfach „Da sind wir natürlich mit dabei“, so Christian Schug, Geschäftsleiter von Lidl Österreich. „Ressourcenschonendes Wirtschaften und Umweltschutz“ sei für das Unternehmen ebenso wichtig; das Plastiksackerl hat auch hier bald ausgedient. In allen 200 Lidl-Filialen
„Ein wiederver wendetes Sackerl ist besser als jedes noch so umwelt schonende Plastik sackerl. Deshalb verzichten wir in Zukunft komplett auf Plastik. Christian Schug CEO Lidl Österreich
in Österreich wird es sehr bald keine Plastiksackerln mehr geben. „Ein wiederverwendetes Sackerl ist besser als jedes noch so umweltschonende Plastik sackerl. Deshalb verzichten wir in Zukunft komplett auf Einweg- Plastiksackerl“, so Schug. Die Hofer AG springt mit auf den Zug: kein Plastik ab diesen Februar. Um den Kunden die Textil-Variante schmackhafter zu machen, ließ man die Taschen sogar eigens von „heimischen Künstlern“ gestalten. Nicht nur im Lebensmittelhandel, auch Unternehmen in der Textilwirtschaft wie Betten Reiter, H&M, Deichmann u.a. haben sich der Initiative angeschlossen. Bei den 8 Mrd. Plastiktüten, die allein in der EU zu Abfall wurden, sollten es aber noch einige mehr sein.
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Jesper Hojer Nach Differenzen über die Geschäftsstrategie bei Lidl verlässt der bisherige Vorstandsvorsitzende Sven Seidel (43) den Diskonter. Das bisherige Vorstandsmitglied Jesper Hojer (38, Bild) übernimmt dessen Aufgaben. Die Trennung sei einvernehmlich erfolgt.
© APA/dpa/Federico Gambarini
© Lidl
Karriere
© Sport 2000 International
Catharina Riess Nach drei Jahren im Headquarter von Nespresso in Lausanne kehrt die 42-jährige Wienerin auf eigenen Wunsch und mit internationaler Markenexpertise nach Österreich zurück. Sie wird die globale Marketingund Kommunikationsstrategie in Österreich umsetzen.
Margit Gosau (50) übernimmt mit 1. März 2017 die Geschäftsführung von Sport 2000 International. Im Fokus der Aufgaben von Gosau stehen der Ausbau und die Zusammenarbeit mit internationalen Top-Marken. Die Einkaufskooperation steht für 6,6 Mrd. € Umsatz.
Metro vor der Spaltung Aus 1 mach 2: Die Aufteilung in einen Lebensmittel- und einen Elektronikhändler soll dem Konzern Schwung verleihen. DÜSSELDORF. Metro-Chef Olaf Koch dürfte seine Pläne zur Aufspaltung des deutschen Konzerns in einen Lebensmittel- und einen Elektronikhändler umsetzen können. Bei der Hauptversammlung diese Woche in Düsseldorf stellten sich die Aktionäre fast einstimmig hinter die Aufteilung. Koch verspricht sich mehr Schlagkraft für beide Unternehmensbereiche. Die neuen Firmen sollen im Sommer starten. Die Unterneh-
Aufspaltung des Handelsriesen vor. Kellerhals bereite eine Anfechtungsklage vor, sagte ein Sprecher seiner Investmentgesellschaft Convergenta. „Ob und wann eine Klage eingereicht wird, ist aber noch nicht entschieden.“ Metro ist auch hierzulande mit zwölf Abholmärkten vertreten. 2.300 Mitarbeiter stehen für 793 Mio. € Erlös, die Gesamtverkaufsfläche beträgt 130.000 m2. (APA/nov)
mensteile würden besser und schneller werden, versprach Koch. Für beide Gesellschaften werde es „weniger Ablenkung durch eine gemeinsame Konzernstruktur geben, die keine Synergien geboten hat“. Klage wird geprüft Das Haar in der Suppe der Metro-Pläne liefert wie gewohnt Media-Saturn Minderheitseigner Erich Kellerhals. Dieser behält sich eine Klage gegen die
Mondelez will zulegen Zuletzt litt der Milka-Hersteller am starken Dollar. DEERFIELD (Illinois). Der Milka-Hersteller Mondelez hat, belastet von der Dollarstärke, im vierten Quartal unterm Strich einen Gewinn von 93 Mio. USD (86,82 Mio. €) erwirtschaften können. Der Umsatz sank um 8,1 Prozent auf 6,77 Mrd. USD (6,3 Mrd. €). Mondelez-Chefin Irene Rosenfeld nannte als Gründe für die Entwicklung spürbare wirt-
schaftliche Störungen und politische Unsicherheiten. Im angelaufenen Jahr will der Konzern den Umsatz aber um mindestens ein Prozent steigern, allerdings könnte dieses Plus durch Währungseinflüsse aufgezehrt werden. Denn Mondelez ist ein internationaler Konzern par excellence: Mehr als 70% des Umsatzes werden außerhalb von Nordamerika gemacht.(red)
© Mike Mitchell/Wikimedia/CC BY-SA 3.0
© Nespresso
Metro-Chef Olaf Koch hat die Aktionäre hinter sich: Die Trennung von Metro und Media Saturn wird wahrscheinlich.
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Bipas neue Crew Der Drogeriefachhändler stabilisiert seine Führungsriege, neu dabei ist Thomas Lichtblau. Die Bipa-Crew selbst berichtet an Marcel H araszti, der als Bereichsvorstand die ÖsterreichAgenden der Rewe International AG verantworten wird. Von Beiersdorf zu Bipa Thomas Lichtblau (45) wird somit für die Vertriebsagenden von österreichweit rund 600 Filialen zuständig sein. Weiters sind ihm die Ressorts Personal, Warenwirtschaft und Bautechnik zugeordnet. Der gebürtige Wiener kann umfassende internationale berufliche Erfahrungen in den Bereichen Vertrieb und Organisationsentwicklung vorweisen – nicht zuletzt im CEE-Raum, wo er für Beiersdorf unter anderem
© Rewe International
WR. NEUDORF. Thomas Lichtblau – bislang war er Country Manager Österreich und Sales Director CEE für die Beiersdorf AG – wird mit 13. Februar 2017 in die Bipa-Geschäftsführung berufen. Er komplettiert mit Erich Riegler und Michael Paterno das Führungstrio des nach eigenen Angaben größten österreichischen Drogeriefachhändlers. Erich Riegler fungiert mithin als CEO und übernimmt die Ressorts Einkauf, Controlling und Business Development; Michael Paterno verantwortet Marketing, CRM sowie den Online Shop. Mit Lichtblau wird nun der Vertrieb weiter gestärkt.
Neue Bipa-Geschäftsführung Michael Paterno, Erich Riegler und Thomas Lichtblau (v.l.) stehen nach turbulenten Besetzungsrochaden für Solidität.
das Geschäft in Ungarn und in der Schweiz leitete. Seine berufliche Karriere begann Lichtblau nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre als Produkt- und Key Account Manager bei Mautner Markhof
AG. In der Folge war er 15 Jahre lang bei Beiersdorf Sales und Country Manager international. Seit 2015 agierte er als Country Manager Österreich und Sales Director Eastern Europe bei Beiersdorf. (red)
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Spar macht nun den Zuckerberg klein Gerhard Drexel sagt der industriellen Überfütterung den Kampf an und reduziert den Zuckergehalt bei Spar-Marken.
© Spar
••• Von Christian Novacek
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Zucker als Genussmittel hui ist, aber als Ernährungsgrundlage wohl eher pfui. Nahrung ist Medizin Die Schnittstelle zur „Droge“ Zucker bildet der Handel. Und der will sich vor seiner Verantwortung in diesem Belang nicht drücken: „Wir möchten unseren Kunden die Möglichkeit geben, sich gesund zu ernähren“, postuliert das Spar-Präsident Gerhard Drexel. Er beruft sich auf Hippokrates und dessen Aufforderung: „Lasst Nahrung unsere Medizin sein!“ Was Spar eher süßsauer aufstößt, ist der Umstand, dass zuckerreduzierte oder -freie Nahrungsmittel seitens Indus trie bzw. Markenartiklern nicht unbedingt forciert werden. Ergo preschten die Spar-Eigenmarken
© Spar
nsere Vorfahren haben Zucker gar nicht gekannt“, sagt Markus Metka, der neben seiner Funktion als Oberarzt der Abteilung für Endokrinologie an der Wiener Uni auch als Präsident der AntiAging-Gesellschaft fungiert. Er hält fest: „Wir konsumieren Zucker erst seit einem Hundertstel unserer Evolutionsgeschichte.“ Was nicht lange her ist, hat aber mächtige Auswirkungen. Industrialisiert, von der Zuckerrübe oder neuerdings vermehrt als Fructose daherkommend, ist Zucker eine Gravität im heimischen Ernährungsgeschehen: Rund 100 g nehmen die Österreicher täglich zu sich, in den USA sind es gar 120 g – beides ganz stabil jenseits der Empfehlung der WHO. Diese lautete 2005 auf 50 g täglich, seit 2015 werden uns gar nur 25 g (entspricht sechs Stück Würfelzucker) als tägliche Portion vergönnt. „Inwieweit die Zuckerlobby mitgewirkt hat, damit die Empfehlung erst 2015 angepasst wurde, können Sie sich selbst ausrechnen“, meint Metka. Sei’s drum: Heute sind die ernährungsphysiologischen Erkenntnisse dergestalt, dass
Keine Zuckerfreunde Markus Metka (Anti Aging-Gesellschaft), Gerhard Drexel (Spar) und Friedrich Hoppichler (Vorstand Initiative für ein gesundes Leben).
in jene Lücke vor, die die Industrie bietet. „Wir werden in allen unseren Eigenmarken den Zuckergehalt reduzieren“, sagt Drexel. Und das wird „sukzessive, in kleinen Dosen, geschehen“, damit sich der zuckerverwöhnte Österreicher an gesunde, weniger süße Geschmacksstandards gewöhnen kann. Inkludiert sind beispielsweise Limonaden: Spars Cola verliert zehn Prozent an Zuckergehalt, was jährlich rd. 20 Mio. Stück Würfelzucker sparen wird. Gleichfalls kommt die Reduktion bei den Bio-Joghurts – im ersten Schritt von 14 bis 16 g auf 12 g – die Umstellung bezeichnet der Spar-Präsident als „Knochenarbeit“. Und, betreffend J oghurts: „In zwei Jahren werden wir halt wieder um zwei Gramm runtergehen. Irgendwann wird der Konsument dann sagen: Das picksüße Zeug kann ich nicht mehr essen!“ Wissenschaftlich beraten Der Händler agiert mit seinem Zucker-Einsparungsprogramm übrigens fern der Willkür: Bereits seit dem Jahr 2005 ist ein wissenschaftlicher Beirat aktiv, der in Sachen Eigenmarken prüft und freigibt. Das muss nicht immer mit der ursprünglichen Intention des Produkts einhergehen. Zum Beispiel waren unter dem Titel „Spar vital“ Smoothies geplant – aufgrund des hohen Fructose-Gehalts hat aber dieser Beirat untersagt,
Spar Smoothies unter Spar vital ins Regal zu stellen. Nichtsdestotrotz bringt die gesunde Palette der Spar-Marken einige Regalmeter zusammen: Spar vital und Spar veggie schaffen es zusammen auf rd. 350 Produkte mit hohem Gesundheitsstatus. Was die Verabschiedung des allzu süßen Geschmacks betrifft, sagt der Händler dem Zucker auf mehreren Ebenen Goodbye: durch Weglassung, etwa bei den Spar vital Cornflakes; durch Reduktion, z.B. Limonaden oder
Wir möchten den Spar-Kunden die Möglichkeit geben, sich gesund zu ernähren. Wir werden daher den Zuckergehalt in vielen Produkten reduzieren. Gerhard Drexel Spar
Engery Drinks. Oder, auf dem innovativem Pfad: durch Substitution; besonders erwähnenswert in dem Kontext ist das neue Spar Stevia-Ketchup. Inwieweit es am Ende des Tages der Zuckerlobby nun gelingt, dem Konsumenten mehr Zucker reinzustopfen als der Händler gutheißt – in diesem Szenario fühlt sich Drexel gut aufgestellt: „Wir sind ein privater Händler und kein Anhängsel eines internationalen Konzerns. Wir müssen also nicht kuschen und können tun, was wir für richtig halten.“
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KeynoteSpeaker (v.l.) Lukas Sustala diskutiert mit Nestlé-Präsident Peter BrabeckLetmathe, TrafficCom-Vorstand und IV-Präsident Georg Kapsch und Detlef Günther von der ETH Zürich über die Zukunft der Globalisierung.
America first and who’s next? Nicht die Wirtschaftsbeziehungen sind in Gefahr, sondern demokratische Werte, sagen Vertreter der Industrie. ••• Von Ornella Luna Wächter WIEN. Es kommt Bewegung in die Wirtschaft. Und Unsicherheit. Wütende Twittermeldungen gibt es im Minutentakt und die bringen nicht selten drastische Veränderungen mit sich. Sollten sich mit dem Amtsantritt Trumps wachsende globale Ungleichgewichte im Handel bemerkbar machen, warnen Fachleute vor einem Protektionismus der Märkte – für Konzerne, die mit der Globalisierung groß geworden sind, sind das durchaus Entwicklungen, die zur Beunruhigung führen könnten. „America first“– who’s next? Macht der neue US-Präsident mit der Globalisierung kurzen Prozess? Falls ja, was bedeutet der neue Protektionismus für Europa und Österreich? Das waren die ausschlaggebenden Themen, die in der Top Speakers Lounge der Handelskammer
Schweiz-Österreich-Liechtenstein (HKSÖL) in der Industriellenvereinigung (IV) diskutiert wurden. Für Peter Brabeck-Letmathe, Verwaltungsratspräsident von Nestlé, ist der neue USPräsident nicht der Sargnagel der Globalisierung: „Trump ist nicht gegen die Globalisierung. Er ist nur gegen Freihandelsabkommen, die sein Vorgänger unterschrieben hat und wo er der Meinung ist, dass die USA benachteiligt werden.“ Der Kärntner Unternehmer ist bereits seit 50 Jahren für den Schweizer Konzern tätig, der zu den führenden Nutrition-, Health- und Wellness-Companys weltweit gehört. Für Brabeck ist ein Rückzug der Globalisierung kein Thema, dazu sei die Welt zu sehr vernetzt. Die eigentliche Gefahr sieht Brabeck im Populismus, dem Regieren von Emotionen über Fakten, was zu einer Entdemokratisierung der Gesellschaft führen könnte.
Kein Ende in Sicht Auch der Präsident der IV, Georg Kapsch, glaubt nicht, dass die Globalisierung in den letzten Zügen liegt. „Ich denke nicht, dass die Globalisierung am Ende ist, denn die Menschen haben erkannt, dass Protektio-
Die größten Gefahren der westlichen Welt sind der Verlust der Glaubwürdigkeit der Leaderships und eine schleichende Ent demokratisierung. Peter Brabeck-Letmathe Nestlé-Präsident
nismus niemals zur Erhöhung des Wohlstands geführt hat.“ Er stimmt der Aussage von Brabeck zu, indem er betont, dass die Welt, wie sie jetzt ist, zu verflochten sei. Größere Umbrüche sieht der Vorstandsvorsitzende der Kapsch TrafficCom AG, Anbieter von VerkehrstelematikLösungen, in der Digitalisierung – auch hier mit einer positiven Bilanz: es würden mehr Arbeitsplätze geschaffen, als dadurch verloren gehen. Nicht nur die Industrie agiert global, auch die Wissenschaft profitiert von einem fruchtbaren Austausch. Der Vizepräsident für Forschung und Wirt schaftsbeziehungen, Detlef Günther, erinnert daran, dass Wissenschaft schon immer global war. Und Ressourcenknappheit? Die Wirtschaft, so der Tenor, wird also wenig Veränderungen spüren, das globale Waren- und Dienstleistungsangebot bleibt also unangetastet. Kapsch betont aber auch, dass die Wirtschaft nicht ewig wachsen werde. Neben politischen Faktoren haben demografische Entwicklungen, wie die wachsende Weltbevölkerung und Ressourcenverknappung ebenfalls Einfluss auf weltweit agierende Unternehmen wie Nestlé. Da gebe es noch keine praktikable Lösung, so Brabeck.
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Durch die Blume klimpert mehr Geld Der Valentinstag wird lukrativ: Junge geben laut Studie in diesem Jahr doppelt so viel aus wie 2016.
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alentinstag, oder neudeutsch Vday – ist er ein echtes, großes Konsumfest oder doch mehr blumiger Schein als goldiges Klimpern? Was die Österreicher zum Valentinstag schenken, wo und wann sie die Geschenke kaufen und wie viel sie dafür ausgeben, hat der Handelsverband gemeinsam mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.
com im Rahmen des Handelsverband Consumer Check erfragt. „Die Top-Geschenke zum Valentinstag werden wieder Blumen, Süßes und Restaurantbesuche sein“, sagt Rainer Will (Bild), Geschäftsführer des Handelsverbandes. Die Ausgaben pro Person steigen im Jahresvergleich zu 2016 deutlich, nämlich von rund 30 auf 40 €. Vor allem die unter 30-Jährigen werden diesmal nahezu doppelt so viel ausgeben wie letztes
Jahr; hingegen dürften die 40bis 69-Jährigen ihre Blumensträußchen diesmal überschaubarer anlegen. Mehr Geld für Geschenke Durchschnittlich geben die Österreicher 40 € für Valentinstags-Geschenke aus; das sind ganze zehn Euro mehr als 2016. Dabei zeigen sich Männer (45 €) großzügiger als Frauen (30 €). Der Anstieg bei den Ausgaben ist ausschließlich den 14- bis 29-Jährigen zu verdanken; sie
© Handelsverband
••• Von Christian Novacek
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erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. com. Und er relativiert: „Die Blumen als weitaus häufigster Valentinstags-Gruß erfreuen aber klischeehaft unsere Frauen auch umso mehr.“
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Die Top-Geschenke zum Valentinstag werden wieder Blumen, Süßes und Restaurantbesuche sein. Vor allem die Jungen werden diesmal mehr ausgeben.
geben im Jahr 2017 satte 50 € statt bis dato 28 € aus (+78%). Damit machen sie die Umsatzrückgänge bei den 40- bis 69-Jährigen mehr als wett. Bundesländer im Vergleich Während die durchschnittlichen Ausgaben in Wien, Oberösterreich und Salzburg bei 50 € pro Person liegen, fallen die restlichen Bundesländer mit 30 € deutlich ab. Auch der österreichische Kaufkraftkaiser Niederösterreich liegt mit 30 € unter dem Österreichschnitt von 40 €. Ein Drittel der Österreicher verzichtet übrigens gänzlich auf Geschenke. Die Mehrheit (52%) beschenkt dabei ihren Partner. Für Mütter gibt es einen Muttertag-light: Jeder Fünfte (19%) macht zum Valentinstag der Mutter ein Geschenk. „Während 61 Prozent der Männer ihre Liebste mit dem einen oder anderen Geschenk verwöhnen, sind es unter den Damen nur 43 Prozent, die ihrem Partner am Valentinstag eine Aufmerksamkeit zukommen lassen“,
Rainer Will Handelsverband
Die Vday-Klassiker sind nach wie vor Blumen und Schokolade. Das freut mithin den Blumenhandel: Dieser verkauft rund um den 14. Februar 20 Mio. Schnittblumen und 12 Mio. Topfpflanzen. Mehr als jede zweite befragte Person (57%) entscheidet sich für Pflanzen. Ebenfalls beliebt sind Süßigkeiten. Gut jeder Dritte (36%) aller Beschenkten erhält Schokolade, Pralinen oder sonstiges Süßes. Auch eine Alternative, jedoch mit 17% (2016: 22%) abgeschlagen, sind Restaurantbesuche. Je 29% werden ihren Valentinstag-Einkauf im Shoppingcenter oder in Geschäften in der
Nähe erledigen. Online-Shops (19%) sind gegenüber der klassischen Einkaufsstraße (15%) bevorzugt. Männer brauchen länger Auffallend ist das Einkaufsverhalten der Männer: Neun von Zehn wissen, wo sie einkaufen werden, jedoch lässt sich der durchschnittliche Blümchen- Vasall bis zum Tag davor Zeit. Bei den Damen ist sich ein Viertel nicht sicher, wo denn das passende Geschenk zu finden sei –trotzdem besorgen sie es einen Tag früher als die Herren. Das lässt sich höchstwahrscheinlich dadurch erklären, dass zwei von
drei Männern Blumen schenken (Frauen: 46%) und diese frisch kaufen wollen. Top oder Flop? Neben dem Handelsverband hat auch die Social-CommerceGruppe Pepper.com den Valentinstag durchleuchtet – und 1.051 Nutzer (571 Männer, 480 Frauen) des von ihr betriebenen Verbraucherforums Preisjäger (www.preisjaeger.at) gefragt, wie sie es mit dem Valentinstag halten. Für Händler fällt das Ergebnis der Umfrage auf den ersten Blick wenig positiv aus: Scheinbar können viele Österreicher dem Valentinstag wenig abgewinnen. Auf die Frage, ob der 14. Februar für sie „ein besonderer Tag“ sei, antworteten zwei von drei Männern (66,49%) und 57,51% der Frauen mit einem klaren „Nein“. Die emotionale Bedeutung hat der Valentinstag nur für knapp jede zweite Frau (42,49%) und 33,06% der interviewten Männer. Dennoch: Mit leeren Händen werden am Vday – der Pepper. com-Umfrage zufolge – nur jede dritte Frau (29,35%) und jeder dritte Mann (29,79%) ihrem Partner gegenübertreten.
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Freitag, 10. Februar 2017
medianet.at
GREeNpeace
Weniger Chemie im Jäckchen MÜNCHEN. Einen Wendepunkt in der Herstellung von Outdoor-Bekleidung gab Greenpeace bekannt: Gore Fabrics, Ausrüster großer Outdoor-Marken wie The North Face und Mammut, verzichtet künftig auf den Einsatz von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC). (red) © dpa/Martin Gerten
Gemüseanbau
Frutura baut das Glashaus aus
Gehen im Handel bald die Lichter aus? Laut aktueller Studie räumt die Digitalisierung die Geschäfte leer.
© APA/Ingrid Kornberger
Zukunft heißt Zusperren Kahlschlag wegen Onlinehandels: Jedes zweite Filial unternehmen könnte vom Markt verschwinden.
BAD BLUMAU. Das von der Frutura betriebene und mit Thermalwasser beheizte Großglashaus im oststeirischen Bad Blumau wird erweitert; die Baugenehmigung für eine Erweiterung um 18 ha liege vor. Mit dem Bau – vorgesehen ist konventioneller Anbau – soll im Frühjahr begonnen werden, die erste Ernte gibt‘s dann Ende Dezember. Seit Mai 2016 wird in den Gewächshäusern der Frutura Thermal-Gemüsewelt Bio-Fruchtgemüse auf rd. 4,5 ha produziert. Insgesamt werden bis zum Vollausbau mehr als 50 Mio. € investiert. Bis zu 200 Vollzeitarbeitskräfte könnten im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld entstehen, derzeit sind 70 Mitarbeitende in der Frutura Thermal-Gemüsewelt beschäftigt. Angebaut werden Paradeiser, Paprika und Gurken. (APA)
BERLIN. Weil immer mehr Deutsche im Internet einkaufen, droht dem Einzelhandel ein beispielloser Kahlschlag; besonders betroffen ist der Lebensmitteleinzelhandel. In zehn bis 15 Jahren werde jedes zweite deutsche Filialunternehmen vom Markt verschwunden sein, heißt es in einem Branchenreport des Beratungsunternehmens Oliver Wyman. Der Rest werde aufgekauft, fusioniert oder geschlossen. Vor allem im
Lebensmittelhandel wird sich die Zahl der Geschäfte durch den Erfolg der Online-Händler verringern. LEH besonders betroffen Der Grund: Im umsatzstärksten und wettbewerbsintensivsten Zweig des deutschen Einzelhandels seien die Gewinnmargen seit jeher gering. „Wenn dann drei oder vier Prozent des Geschäfts ins Internet abwandern, drohen sehr schnell Verluste.
Denn die Kosten für Miete, Personal oder Energie lassen sich nur schwer senken“, erläutert Wyman-Handelsexperte Sirko Siemssen. Die Zahl von derzeit rund drei Mio. Arbeitsplätzen im Einzelhandel werde sich ebenfalls nicht halten lassen. Künftig würden Algorithmen und künstliche Intelligenz in den Konzernzentralen viele Routineaufgaben im Einkauf und in der Angebotssteuerung übernehmen. (nov)
Hudson’s Bay will Macy’s
© AFP
Nach Kaufhof Appetit auf die nächste Kaufhauskette. WASHINGTON. Die KaufhofMutter Hudson‘s Bay hat Insidern zufolge Interesse an der USKaufhauskette Macy‘s. In den Vereinigten Staaten ist Macy‘s so etwas wie eine Kaufhaus-Ikone. Übernahmegespräche würde es bereits geben – laut Insidern befinden die sich derzeit aber noch in einem frühen Stadium. Macy‘s Börsenwert hatte sich in der vorigen Woche auf 9,4 Mrd.
USD (8,70 Mrd. €) belaufen. Das Wall Street Journal berichtete, die Gespräche zwischen den Unternehmen könnten ebenso auf andere Formen einer Kooperation hinauslaufen. Möglich sei etwa ein Kauf der Macy‘s-Immobilien. Der nordamerikanische Konzern hatte nach einem langen Poker im Oktober 2015 Kaufhof vom damaligen Eigner Metro gekauft. (red)
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Freitag, 10. Februar 2017
retail 65
Marktforscher sind bei Merkur beliebt
Durchblick
Silhouette setzt auf Komplettbrille LINZ. Der Linzer Brillenfassungserzeuger Silhouette wird ab März Komplettbrillen am oberösterreichischen Stammsitz herstellen. Innerhalb eines Jahres wurde eine eigene Gläserfertigung aufgebaut; zehn Mio. € wurden investiert, 500 Gläser können täglich gefertigt werden. (APA)
Rewe-Verbrauchermarktkette setzt einen Schwerpunkt auf Familien mit Kindern; letztere agieren als „Marktforscher“.
Kaffeeröster
© Merkur Warenhandels AG (2)
Banane hoch Merkur-Markt forscher erhalten kostenlos Obst – etwa zum Mitnehmen in die Schule – beim speziell gekennzeichneten Korbmöbel im Markt.
WIENER NEUDORF. Das Wohl und die Gesundheit von Kindern liegt Merkur am Herzen: Kinder dürfen sich daher im Rahmen des Marktforscher-Programms in den Obst- und Gemüse-Abteilungen der Verbrauchermarktkette ab sofort bei jedem Einkauf ein Stück Obst gratis schnappen. Zum Mitnehmen gibt es saisonal wechselnde Obstsorten wie
Äpfel, Birnen, Mandarinen oder Pfirsiche. Damit man das gratis Obst sofort erkennt, ist es mit einem kleinen MarktforscherSticker versehen. Und es liegt in einem speziell gekennzeichneten Korbmöbel in der Obst- und Gemüseabteilung. An der Kassa zeigt der kleine Scout bloß seine „Merkur Marktforscherkarte“ – und schon kann
Merkur-Vorstandsvorsitzende Kerstin Neumayer mit den „Marktforschern“.
das ausgewählte Obst mit nach Hause oder in die Schule genommen werden. „Wir wollen Kinder dazu animieren, mehr Obst und Vitamine zu essen und dabei vielleicht die eine oder andere Sorte zu kosten, die sie noch nicht probiert haben“, erklärt dazu Merkur-Vorstandsvorsitzende Kerstin Neumayer. Familienerlebnis Der Händler setzt damit einen Schwerpunkt auf Familien mit Kindern; Ziel: Der Lebensmitteleinkauf als Erlebnis. Dazu trägt auch eine Familienkassa bei, welche Kinder einlädt, den Ablauf an der Kassa spielerisch mitzuerleben. Darüber hinaus erhalten sie im MarktforscherProgramm eine Marktforscherkarte sowie ein monatlich wechselndes, kostenloses Marktforscher-Magazin; mit dem können sie beim Einkaufen Rätsel lösen und den Markt mit allen Sinnen erforschen. (nov)
© illy
Illy will kräftig expandieren
ROM. Der italienische Kaffeeröster Illy startet eine Expansionsstrategie: In zehn Jahren will das 1933 gegründete Unternehmen aus Triest seinen Umsatz auf circa 800 Mio. € verdoppeln. Dabei will Illy verstärkt den Markt der Kaffeekapseln ausbauen; dort sind nämlich die Wachstumsmargen noch hoch, glaubt Illy-Chef M assimo Pogliani. Zugleich soll das Netz der Illy-Kaffeeshops verdoppelt werden. Die rasante Expansion soll in Italien, aber ebenso im Ausland erfolgen. Illy will v.a. das Geschäft in den USA forcieren. Derzeit macht Illy mit 1.177 Mitarbeitern 64% des Umsatzes im Ausland. Auch eCommerce soll eine immer stärkere Rolle spielen. „Wir wollen eine direkte Beziehung zu den Konsumenten aufbauen“, meint Pogliani. (red)
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Freitag, 10. Februar 2017
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spendenaktion
Müller startet Charity-Aktion ULM. Müller und Make up Factory starten das neue Jahr mit einer Spendenaktion namens „The Beauty of Giving“ mit dem Verkauf von Produkten der Make-up-Linie. Bei jedem Verkauf spenden Müller und Make up Factory 20% des Verkaufspreises an SOS-Kinderdörfer in Ecuador. (red)
© dm/Tina Herzl
Hormoninfo
Neuer Hinweis auf Kosmetika
Ab August beginnt das neue Lehrlingsjahr bei dm; mit der Kampagne #herzundkopf geht dm auf Lehrlingssuche.
© Panthermedia.net/akz
dm geht auf Talent-Tournee WIEN. „Wir sind alles – von warmherzig bis kopfüber“, so lautet die Lehrlingskampagne des Drogerie-Unternehmens dm. Seit Oktober ist die Kette auf der Suche nach neuen Talenten. Rund 300 Teilnehmern wird ab dem Sommer die Möglichkeit geboten, ihre Ausbildung in den Kernberufen Drogist, Friseur sowie Kosmetiker & Fußpfleger bei dm zu starten. Es werden junge Menschen mit #herzundkopf gesucht, die begeisterungsfähig
sind, Liebe zu ihrem Beruf sowie Freude an der Kommunikation mit Kunden und Kollegen haben sowie eigeninitiativ gestalten wollen. Mit Herz und Seele „Wenn wir diese Persönlichkeiten finden, sind wir glücklich, sie in ihrer Lehrzeit begleiten zu dürfen“, sagt dm-Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik. Ab dem ersten Tag sind die Lehrlinge vollwertige Teammit-
glieder und werden im Unternehmensalltag eingespannt. Die schulische oder internationale Weiterbildung der Nachwuchsfriseure, -Kosmetiker und Co. wird dabei nicht außer Acht gelassen. „Selbstverständlich unterstützen wir die Lehrlinge, wenn sie neben ihrer Ausbildung die Matura machen möchten. Auch Auslandspraktika oder der interne Filialtausch sind sehr beliebt“, so Mathi-Kogelnik. (red)
Biologische Erlebniswelt Bio-Produkte aus Österreich auf der Biofach 2017.
© NürnbergMesse/Stefan Hippel
WIEN. Haarfarben, Sonnenschutzmittel, Duschgele – einige Kosmetik-Produkte enthalten Chemikalien, die wie Hormone gebaut sind und auch so wirken können. Dazu gehören z.B. einige Filter gegen ultraviolettes Licht bei Sonnenschutzmitteln oder Konservierungsstoffe. Zwar gibt es noch keine harten Beweise, dass sie Menschen schädigen, aber ausreichend Hinweise, dass es sehr sinnvoll wäre, sie zu vermeiden. Das wird nun freiwillig mit dem Hinweis „Ohne hormonell wirksame Zusätze“ markiert. Hormonell wirksame Chemikalien sind körperfremde Stoffe; sie ähneln körpereigenen Hormonen und können diese verstärken, aber auch blockieren. Sie sind nicht immer akut giftig, stehen jedoch im Verdacht, wichtige Entwicklungs prozesse zu stören.(red)
Die Drogeriekette dm tourt ab März mit ihrer Lehrlingskampagne #herzundkopf in elf Stopps durch Österreich.
NÜRNBERG. Die internationale Fachmesse Biofach 2017 ist eine der bedeutendsten Fachmessen der Bio-Branche und wird vom 15. bis 18. Februar in Nürnberg über die Bühne gehen. Über 80 österreichische Unternehmen präsentieren ihre Produkte: Auf dem 788 m2 großen Gemeinschaftsstand der Außenwirtschaft Austria werden 50 österreichische Bio-Aussteller
vertreten sein; zusätzlich gibt es 36 österreichische Unternehmen als Einzelaussteller auf dem Messegelände. Die Produktpalette umfasst u.a. Natur-Rohkost, Bio-Lebensmittel, Naturkosmetik und Pflegeprodukte. Insgesamt präsentieren 2.350 Firmen aus über 80 Ländern (70% Ausland) ihre BioProdukte den 49.000 internalen Fachbesuchern. (APA)
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Freitag, 10. Februar 2017
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Lyoness erobert Italien
italien
Modebranche gut auf Kurs
Im Februar wurde der 10.000ste Lyoness-Partner in Italien begrüßt; es gibt aber immer noch Potenzial nach oben.
MAILAND. Die italienische Modebranche hat sich 2016 besser als erwartet geschlagen: Ihr Umsatz stieg um 1,9 Prozent auf 84,1 Mrd. €. Die Branche hofft nun, dass US-Präsident Donald Trump keine Steuern auf Importe anstrebt; italienische Mode ist bei US-Exporten bereits hoch besteuert. (APA) MODE trifft faser
In Österreich profitieren derzeit rund 2.400 Unternehmen von Lyoness, in Italien sind es nun 10.000, weltweit 70.000.
GRAZ. Das Cashback-Unternehmen Lyoness expandiert in Italien: Im Februar konnte ebenda das zehntausendste Partner unternehmen in der Lyoness Community begrüßt werden. Weltweit kooperiert Lyoness mit rund 70.000 Unternehmen. Der Ausbau des internationalen Netzwerks von Partnerunternehmen, vor allem im KMUBereich, hat für Lyoness seit Jahren höchste Priorität. „Die Zahl unserer Partner wächst
wir in so kurzer Zeit so viele Unternehmen für unsere Mitglieder gewinnen konnten“, sagt dazu Edoardo Moretti, Geschäftsführer von Lyoness Italien. „Vor fünfeinhalb Jahren sind wir mit 250 Partnern gestartet.“ Die Partner kommen übrigens aus allen Branchen. Lyoness Cashback Solutions und das Kundenbindungsprogramm für KMU sollen, so Moretti, weiterhin für ein exponentielles Wachstum sorgen. (red)
rasant“, betont Silvia Kelemen Weihs, Head of Public Relations & Corporate Communication. „Wir möchten, dass unsere Mitglieder die Lyoness Einkaufsvorteile bei so vielen Unternehmen wie möglich nutzen können.“ Schallmauer durchbrochen In Italien soll das Durchbrechen der Schallmauer von 10.000 Partnern nur der Anfang einer kontinuierlichen Entwicklung sein. „Wir sind sehr stolz, dass
Großhandelspreise steigen Anstieg im Jänner um 6,2% über dem Vorjahr. WIEN. Die Großhandelspreise sind im Jänner 2017 laut Statistik Austria im Vergleich zu Jänner 2016 um 6,2 Prozent gestiegen. Eine so hohe Jahresveränderungsrate gab es zuletzt im Oktober 2011. Grund für den Anstieg waren vor allem deutlich höhere Preise für Mineralölerzeugnisse sowie für Eisen und Stahl. Im Dezember 2016 lagen die Großhandelspreise um 4,3
Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Verteuert haben sich „Altmaterial und Reststoffe“ (+73,3%), „Sonstige Mineralölerzeugnisse“ (+31,4%), „Eisen und Stahl“ (+23,7%) sowie „Motorenbenzin (inkl. Diesel)“ (+19,5%). Billiger waren vor allem „Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse“ (–14,1%) sowie „Blumen und Pflanzen“ (–8,9%). (red)
© dpa/dpa-Zentralbild/Z1020 Martin Schutt
WIEN/ARTEIXO. Die Modekette Zara verkauft jetzt in ihren internationalen und österreichischen Geschäften T-Shirts, Pullover und Tops aus der neuen LenzingFaser „Refibra“. Die Faser stammt aus den Stoffabfällen des spanischen Modekonzerns Inditex, zu dem neben Zara auch die Bekleidungsketten Bershka, Massimo Dutti oder Pull&Bear gehören. „Es ist das erste Mal, dass eine Firma wie Inditex überhaupt mit einem Faserhersteller zusammenarbeitet“, sagt dazu Lenzing-Vorstand Stefan Doboczky. Der oberösterreichische Konzern stellte die neue LyocellFaser diese Woche in Paris auf der Stoffmesse „Premier Vision“ vor. (APA)
© iStock
© AFP/Josep Lago
Zara setzt auf Lenzing-Qualität
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Freitag, 10. Februar 2017
Retail 69
© Espressomobil
Mobile Coffee Seit 2012 erobert das fahrende Kaffeehaus auf drei Rädern Wien. Sieben Tage die Woche werden mehrere Tausend Portionen Coffee-To-Go zubereitet.
Espressomobil goes Franchise Das Kaffee-Start-up Espressomobil setzt zum Sprung an – in drei Jahren sollen neun Städte erobert werden.
Espressomobil goes Franchise Reinhold Lindmoser, der nun Geschäftsführer des Unternehmens ist, gibt die Zielsetzung vor: „Wir wollen in den nächsten drei Jahren in neun europäischen Städten das Erfolgsmodell Espressomobil flächendeckend anbieten.” Zunächst soll das Potenzial in Österreich ausgeschöpft werden und die Städte Linz, Innsbruck,
Salzburg und Graz mit den ‚Dreirädern‘ erobert werden. Wenn das gut geht, sind auch Städte im größeren D-A-CH-Raum geplant, wie Zürich, Basel, München, Berlin und Hamburg. Individualität gewinnt Aktuell zählt das Start-up-Unternehmen zwölf der eigens umgebauten „Espressomobil-Dreiräder“. Sieben Tage die Woche bereiten die Siebträger-Kaffeemaschinen nach eigenen Angaben mehrere Tausend Portionen „Latte Art Kaffee-Varianten“ zu. Auf das Jahr gerechnet sind das rd. 500.000 verkaufte Portionen Kaffee, für die Zubereitung werden 45.000 l frisches Alpenquellwasser und 35.000 l Milch verwendet. Der Kaffee wird zubereitet aus frischer Tirol Milch, Sojamilch von Joya, frischem WildalpQuellwasser von Freshwater, und die Bohnen stammen aus einer kleinen Rösterei – alles
nachhaltig – in Österreich zugekauft. Den Kaffee gibt es aber nicht nur mobil ausgeschenkt, sondern auch an einem fixen Standort. An der Straßenbahnhaltestelle Grinzing bezieht Espressomobil die kleinste Kaffeebar Wiens, heißt es – mit nur einem Meter Tiefe und sechs Metern Breite wahrlich keine
Gutes Geschäftsjahr Ein weiterer Geschäftszweig des Kaffeeanbieters sind EventCaterings: Vom Designmarkt bis hin zur Formel 1 und zum Champions-League-Finale 2016 in Mailand wurden über 2.000 Veranstaltungstage pro Jahr betreut. Nach eigenen Angaben setzte das Unternehmen mit 25 Mitarbeitern 2016 rd. 1,3 Mio. € um. (red)
© Espressomobil/Rudy Dellinger
WIEN. Gesehen hat sie wohl schon jeder mal, die schwarzen Piaggio Ape-Dreiräder, deren Ladefläche zu einer Kaffeebar ausgebaut wurde. Die Rollermobile gehören zur Kaffee-Flotte von Espressomobil, einem erst fünfjährigen Wiener Unternehmen, gegründet von Peter und Moriz Fleissinger. Die beiden Jungunternehmer waren damals die ersten, die sich 2012 mit ihrem Coffee-on-the-Road-Konzept auf den Markt wagten – und hatten Erfolg: sie expandieren über die Wiener Stadtgrenze hinaus.
Übertreibung. Auch die Mariahilfer Straße besitzt mittlerweile zwei Espressomobil-Shops. Für die Expansion hegt Lindmoser ähnliche Pläne. „Um unseren Konsumentenwünschen nachzukommen, wird es auch kleine Espressomobil Coffee Shops geben; diese Shops entstehen an gut frequentierten Lagen mit einer Größe von max. 10 m2.“
Gründer Moriz Fleissinger, Peter Lindmoser und CEO Reinhold Lindmoser (v.l.).
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Freitag, 10. Februar 2017
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will haben © Manner
© Waldquelle
Startklar für den Valentinstag Das Fest der Liebe mit süßer Schlagseite Schatzi
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Sommergruß
Von Christian Novacek
Waldquelle holt bereits im Frühling den Sommer ins Getränkeregal: Mit der neuen Frucht-Sorte „Erdbeer & Minze“ launcht das Unternehmen ein beeriges Geschmackserlebnis und weckt erste Sommer gefühle.
Bis 14. Mai gibt es die personalisierte Manner-Schnitte. Zusätzlich sind im LEH 8erSchnittenpackungen mit „Mama, Papa, Oma, Dich, Schatzi, Freunde … mag man eben“ erhältlich. Nach dem Vday für den Muttertag bestens geeignet! www.meineschnitte.at
© SanLucar
© Esbjerg
www.waldquelle.at
Herzseife Erdbeerliebe
www.sanlucar.at
© Panthermedia.net/Focuspocus ltd
SanLucar hat sich für alle Verliebten ein zuckersüßes Geschenk ausgedacht: köstliche, von Hand gepflückte Erdbeeren, liebevoll verpackt in einer romantischen Herz-Schale.
Die Herzseife von Klar enthält kostbare ätherische Öle und duftet nach zarten Rosenblüten. Da diese feine Seife aus Pflanzenölen aus kontrolliert biologischem Anbau stammt, pflegt sie nachhaltig und samtig-weich. www.esbjerg.com
Love is in the air Milka gehört mit ihren Pralinen zu den meistgeschenkten Valentinstags-Überraschungen in Österreich. Deshalb hat sich die Schokoladenmarke heuer etwas Besonderes für alle Verliebten überlegt: Unter dem Motto „Love is in the air“ lässt Milka am Samstag, 11. Februar, um 15 Uhr Liebesbotschaften mit lila Herzballons in den Himmel aufsteigen; passend dazu sind die limitierten Editionen der „I love Milka”-Herzpralinen ab sofort im Handel erhältlich. www.milka.at © Mondelez International (5)
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Freitag, 10. Februar 2017 cover 71
financenet & real:estate
EHL gewinnt 7. Immy Die Auszeichnung für höchste Qualität.
www.ehl.at Video-Life Die Wiener Städtische bringt die Video-Schadensmeldung 77
Bauen & Energie Größte Baumesse Ostösterreichs von 16. bis 19.2. in Wien 82
Wir leben Immobilien.
© Foto Wilke
Coface Österreich weiter in der besten Länder bewertungsstufe A1 74
© AFP
Ralf Kunzmann
Börsianer: Wenn die Herde in die Irre läuft
© Binderbau
© Roman Zach-Kiesling
Der richtige Weg ist nicht immer der, den alle gehen – das zeigt sich besonders bei Aktien, so eine Studie. 72
Erfolgreicher Exit Beim aws Gründerfonds geht es jetzt Schlag auf Schlag: Der nächste erfolgreiche Exit ging über die Bühne. Die Beteiligung am oberösterreichischen Bootsbau-Unternehmen Pehn wurde nun an den Investor E rhard F. Grossnigg verkauft. „Das Unternehmen wurde für langfristig orientierte private Investoren Zinteressant gemacht“, so Geschäftsführer Ralf Kunzmann.
Führung Die VBV-Gruppe mit General Andreas Zakostelsky hat kräftig zugelegt.
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Immobilien-Boom Der Markt blüht und gedeiht auch 2017 in ganz Österreich. 80
72 Financenet
Freitag, 10. Februar 2017
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Zum Glück sind die Märkte nicht immer effizient und Menschen nicht immer rational. Deshalb werden A ktien falsch gepreist.
© panthermedia.net/Andrea Nelitz
Andy Hall Invesco
Trotzige Renditen Herdentrieb ist bei der Anlage der falsche Ansatz: Hintergründe und Nutzen des „Contrarian Investing“. ••• Von Andre Exner WIEN. Spätestens wenn einem schon die Taxler von einem Investment in Aktien vorschwärmen,sollte man auf den „Verkauf“Knopf drücken – der Crash kann nicht mehr weit sein. So lautet ein bekannter Ratschlag der Investmentlegende Warren Buffett. Sprich: Der Herdentrieb ist beim Investment der falsche Weg; den Markt kann man nur schlagen, wenn man sich von ihm absetzt. „Doch viele Fonds zeigen – wenn überhaupt – nur wenig von jener Kreativität und Überzeugungskraft, die eine derartige Strategie erfordert“, sagt Stephen Anness, Fondsmanager Global Equities beim US-Fondsriesen Invesco, der mit seinem Kollegen Andy Hall eine neue Studie zum Thema Contrarian Investing erstellt hat. Anness sagt: Viele aktiv gemanagte Produkte seien in Wirklichkeit „heimliche Indexfonds“ – sprich Produkte, die nur an ihrer Benchmark kleben.
Ohne Hektik Wenn die Märkte verrückt spielen, koppeln sich die Aktienkurse vom wahren Wert der Aktien ab. Das bedeutet aber nicht, dass der innere Wert nicht irgendwann wieder erreicht wird. Erkennen Anleger solche Chancen, müssen sie nur mehr die Geduld aufbringen, bis der Markt ihnen recht gibt.
In ihrer Studie skizzieren die Invesco-Experten einen disziplinierten und bewertungsorientierten Ansatz zur Identifizierung unterbewerteter Unternehmen aus dem gesamten Aktienuniversum. Eine Contrarian-Strategie investiert bewusst gegen den Konsens und setzt auf langfristige Anlagechancen, von denen das Management überzeugt ist. Richtig umgesetzt, bietet diese Strategie Anlegern mehrere Vorteile – eine bessere Performance, eine geringere Volatilität, weniger Überreaktionen auf Marktentwicklungen und eine stärkere Fokussierung auf nachhaltig attraktive Unternehmen. Mehr als nur Nein sagen Echten Contrarianism definieren die zwei Fondsmanager nicht als simple Ablehnung der Marktmeinung, sondern als Bereitschaft, den Konsens zu hinterfragen, die ihm zugrundeliegenden Fehlannahmen zu erkennen und zu zeigen, dass
Klein, aber fein Die meisten Fonds bestehen aus Hunderten Einzeltiteln, um das Risiko zu streuen. Das ist für konträr denkende Fondsmanager nicht ratsam: Sie sollten ihre einzelnen „Wetten“ gut überlegen, sich nicht verzetteln und sich auf maximal 40 Einzeltitel beschränken, rät die InvescoStudie.
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Aktien
es einen besseren Weg gibt. „Es geht nicht darum, den Konsens per se abzulehnen. Gerade im Investmentkontext ist das sehr wichtig, weil konträre Strategien nur dann erfolgreich sind, wenn ihre Annahmen irgendwann mit der Marktstimmung übereinstimmen“, sagt Hall. „Zum Glück für aktive Stock-Picker sind die Märkte nicht immer effizient und Menschen nicht immer rational. Deshalb werden Aktien falsch gepreist. Genau hier kommen die Stärken konträrer Anlagestrategien zum Tragen.“ Aled Smith beispielsweise, der beim britischen Fondsriesen M&G den Global Leaders Fund betreut, ist jemand mit einer bewusst konträren Strategie: „Wir versuchen immer, den wahren inneren Wert einer Aktie zu ermitteln“, sagt er. Dieser wird mit einem Punkt auf dem Chart markiert. Notiert die Aktie aktuell über diesem Punkt, ist sie für Smith nicht interessant, liegt der Kurs unter dem Punkt, schlägt er zu – und verkauft, wenn der Marktpreis den Punkt erreicht, sprich der von M&G ermittelte innere Wert erreicht ist. Derzeit gehören mit Microsoft und Amazon zwei Unternehmen zu den größten Positionen Smiths, die von Analysten praktisch Woche für Woche gescholten werden. Das zeigt: Bei einer solchen Strategie müssen auch die Fondsanleger mitmachen. Es zahlt sich aber aus: Der M&G Global Leaders Fund brachte in den vergangenen fünf Jahren mehr als 70% Rendite.
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Freitag, 10. Februar 2017
financenet 73
Voll auf Kurs
aws-Beteiligung
SunnyBag holt den Ispo Award MÜNCHEN. Das in Graz entwickelte, hocheffiziente Solarladesystem SunnyBag Leaf+ wurde zum diesjährigen Sieger des Ispo Award in der Kategorie „Light and Energy“ in München gekürt. Der Preis wird durch eine unabhängige Fachjury vergeben und hat sich als Gütesiegel der Sportartikelindustrie etabliert. Die hochkarätige Jury, bestehend aus 45 Outdoor-Spezialisten aus 13 Nationen, entschied sich aus mehreren Hundert Einreichungen für das neue SunnyBag Leaf+.
Pehn Bootsbau GmbH gewinnt Erhard F. Grossnigg als Investor; der aws Gründerfonds steigt aus.
© Pehn Bootsbau
Gründerfonds an Bord Das SunnyBag Leaf+ ist das weltweit stärkste und leichteste Outdoor Solarpaneel. Es ist das erste hybride Solarsystem, das zwei unterschiedliche Solartechnologien in einem hocheffizienten Paneel vereint. Das flexible, über sechs Watt starke Solarladegerät kann auf jedem Rucksack montiert werden. Der aws Gründerfonds ist seit 2013 an der SunnyBag GmbH beteiligt.
Das Elektroboot Pehn eVario 660 wurde unter die Finalisten für den begehrten BOB Award in Berlin gewählt.
WIEN. Beim aws Gründerfonds geht es jetzt Schlag auf Schlag: Der nächste erfolgreiche Exit ist über die Bühne gegangen. Das innovative oberösterreichische Bootsbau-Unternehmen Pehn nahm nämlich seit dem Einstieg des aws Gründerfonds im Jahr 2013 eine positive Entwicklung und konnte jetzt auch den Investor Erhard F. Grossnigg von dem erweiterten Produktportfolio und dem Wachstumspotenzial des Unternehmens überzeugen. Aufstieg mit Gründerfonds Mit der Finanzierung des aws Gründerfonds wurde unter anderem die Produktion und Fertigstellung des neuen Boots Pehn eVario 660 ermöglicht. Das Boot ist in Leichtbauweise mittels 3D Sandwich-Infusions-Methode gebaut; zudem wiegen die Akkus nur mehr ein Sechstel des üblichen Gewichts und benötigen weniger Platz. Pehn kooperiert mit dem itali-
enischen Unternehmen C.N.A. beim Bau von weiteren Produkten wie Tretbooten, Segelbooten oder Katamaranen. Außerdem konnte in den vergangenen Jahren eine Partnerschaft mit dem renommierten Bootsbauer Riva aufgebaut werden, dessen Generalimporteur Pehn Bootsbau heute ist. Jörg Keplinger, Geschäftsführer der Pehn Bootsbau GmbH, ist sich sicher: „Mit dem Invest-
Das Unternehmen wurde für langfristig orientierte, private Investoren interessant gemacht. Ralf Kunzmann aws Gründerfonds
ment des aws Gründerfonds war es mir möglich, meine konkreten Pläne erfolgreich umzusetzen. Ich konnte den Umsatz in den letzten Jahren mehr als verdoppeln und mein Unternehmen profitabel am österreichischen Bootsmarkt etablieren.” Nachhaltiger Wachstumspfad Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds, über die positive Entwicklung des Unternehmens: „Es freut uns sehr, dass die Anschubfinanzierung des aws Gründerfonds dabei geholfen hat, das Unternehmen auf einen erfolgreichen und nachhaltigen Wachstumspfad zu bringen und für langfristig orientierte private Investoren aus Österreich interessant zu machen.“ Mit Erhard Grossnigg, so Kunzmann, hat die Pehn Bootsbau GmbH einen österreichischen Partner an Bord geholt, der den weiteren Wachstumskurs des Unternehmens begleiten wird.
© Stefan Ponsold/SunnyBag
••• Von Reinhard Krémer
Sonne in der Tasche Das hybride, leistungsfähige Solarladegerät begeistert nicht nur Outdoor-Fans.
74 Financenet
Freitag, 10. Februar 2017
Österreich bleibt spitze
ERSTE group
Technologie: Top, Telekom: Flop
Global betrachtet, ist das wirtschaftliche Klima laut Coface vor allem eines: unsicher. Unsere Insel der Seligen bleibt stabil.
© C. Wöckinger/GROHAG
WIEN. Die globalen Aktienindizes tendierten im vergangenen Monat fester, so die Erste Group Research. Die Konsensus-Schätzungen gehen heuer von einem Anstieg der Gewinne um +12,8% aus. Die erwartete Zuwachsrate beträgt für USUnternehmen +12% bzw. für europäische Firmen +14,4%. Die moderat angestiegenen Renditen würden derzeit den Finanzsektor begünstigen. Die Research-Experten der Erste Group präferieren global die Sektoren Technologie, den zyklischen Konsum und langfristig Gesundheit. Die Aussichten für die Sektoren Rohstoffe und Energie haben sich laut Erste Group Research ebenfalls verbessert. Die Sektoren Versorger und Telekom würden jedoch nur unterdurchschnittliche Perspektiven bieten, so die Erste GroupAnalysten.
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Coface: Die Alpenrepublik bleibt in der besten Länderbewertungsstufe A1, ein Wachstums-Plus von 1,5% wird erwartet.
••• Von Helga Krémer WIEN. Die Experten von Coface erwarten für 2017 ein Jahr der politischen Risiken – Stichwort Trump, Brexit. Die aktuellen wirtschaftlichen Aufwärtstrends miteingerechnet, sollte sich nach zwei langsameren Jahren das Weltwirtschaftswachstum 2017 leicht von 2,5% auf 2,7% verbessern; das Wachstum der Industrieländer sieht Coface stabil bei 1,6%.
GAm
Luxusgütersektor bietet Chancen ZÜRICH. Die Vermögensverwaltungsgruppe GAM erwartet für 2017 gute Aussichten am Luxusgütersektor – die Talsohle sei erreicht, die Entwicklung der Weltwirtschaft und das reflationäre Umfeld würden die Branche stützen, heißt es bei GAM. Die Konsumenten aus den Emerging Markets sind wieder in Kauflaune, und das Sentiment für Luxusaktien ist positiver. Top-Luxusmarken und erschwinglichere Qualitätskonsumgüter seien wieder gefragt, so GAM Investment Director Scilla Huang Sun.
Österreich bleibt unverändert in der besten Länderbewertungsstufe A1. Nach einem moderaten Wachstum von 1,5% in 2016 erwartet Coface für dieses Jahr ebenfalls ein Plus von 1,5%. Europa verbessert sich Ein verbessertes Geschäftsklima und ein Wachstum auf komfortablem Niveau brachte einigen Ländern ein Upgrade: Estland (A2), Spanien (A3), Bulgarien (A4,) Serbien (B) und Bosnien-
Herzegowina (C). Auf Island und Zypern sinken die Risiken im Zusammenhang mit den auferlegten Kapitalverkehrskontrollen und werden von Coface daher mit A2 resp. B bewertet. „Die Heraufstufungen einiger zentral- und osteuropäischer Länder legen die Basis für eine positive Grundhaltung für gute Wachstumschancen in der Region“, zeigt sich Michael Tawrowsky, Country Manager Coface Austria, zuversichtlich.
Ohne Kohle Kohle machen
© AFP/Vasily Maximov
Neue Ausschlusskriterien für Superior Ethikfonds. WIEN. Der Ethikbeirat des Bankhauses Schelhammer & Schattera hat als Reaktion auf die päpstliche Enzyklika „Laudato Si“ sowie auf die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Paris zusätzliche Ausschlusskriterien für ihre Superior Ethikfonds festgelegt. Ab sofort sind diese Fonds frei von Unternehmen aus dem Bereich der Kohle- und Ölsandförderung sowie von Unternehmen,
die Hochvolumen-Fracking anwenden. Außerdem werden Superior Ethikfonds länderbasiert auf die Ratifizierung des Pariser Übereinkommens geprüft. Somit werde nur in sozial und ökologisch verantwortungsvolle Unternehmen und Länder investiert, deren Praktiken nicht im Widerspruch zu Nachhaltigkeit und Ethik stehen, heißt es bei Schelhammer & Schattera. (hk)
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Süd-Ost Treuhand
award für UniCredit
„Best Distributor“ in Österreich LONDON. Die UniCredit wurde im Rahmen der Europe Structured Products & Derivatives Konferenz in London erneut als „Best Distributor“ für strukturierte Produkte in Österreich ausgezeichnet. Unter den besten Häusern im Bereich strukturierter Produkte belegte die UniCredit in der Kategorie „Best Distributor Austria“ den ersten Platz. Structured Retail Products Limited (SRP) mit Sitz in London, New York, Hongkong und Sofia betreibt das britische Finanzportal „StructuredRetailProducts. com“ und bietet darüber u.a. Research sowie Informations- und Weiterbildungsangebote zu allen Themen rund um strukturierte Produkte an. Die Awards befassen sich mit quantitativen Aspekten, wie Geschäftsvolumen sowie mit qualitativen Fragen, wie Preisstellung, Kundenverständnis, Innovationsfähigkeit und Kundenservice.
Andreas Zakostelsky, VBV-Gruppe: Wachstum auf mittlerweile rund 3,2 Millionen Kunden.
VBV baut Führung aus Die VBV-Gruppe hat 2016 in allen Bereichen kräftig zugelegt. Das verwaltete Vermögen liegt jetzt bei 9,4 Mrd. Euro. ••• Von Reinhard Krémer WIEN. Die VBV Gruppe, die sich als führender Anbieter von nachhaltiger betrieblicher Altersvorsorge in Österreich etabliert hat, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr in allen Bereichen wachsen. So legte die VBV beim verwalteten Vermögen um mehr als sieben Prozent auf 9,4 Mrd. € zu. Die Anzahl der Kunden wuchs um knapp sechs Prozent
Innovation und Nachhaltigkeit. Das erneute Wachstum auf mittlerweile rund 3,2 Mio. Kunden sowie beim verwalteten Vermögen auf 9,4 Mrd. Euro bestätigen, ebenso wie die Performance unserer Tochtergesellschaften, den Erfolg dieser Strategie“, sagt Andreas Zakostelsky, General direktor der VBV-Gruppe. Zur Unternehmensgruppe gehören auch Dienstleister wie die Betriebliche AltersvorsorgeSoftware Engineering GmbH.
auf rund 3,2 Mio.; damit konnte die VBV-Gruppe, die seit Jahren einen besonderen Fokus auf nachhaltige Investments legt und sehr viel an Kraft in innovative Kundenlösungen investiert, ihre Marktführerschaft weiter ausbauen. Innovation & Nachhaltigkeit „Wir setzen in der Pensions- und Vorsorgekasse, aber auch in unseren Dienstleistungsunternehmen seit Jahren konsequent auf
IT-Sicherheit im Trüben Finanzinstitute vertrauen eigener IT-Sicherheit nicht. WIEN. Keine Branche genießt mehr Verbrauchervertrauen in Sachen Datensicherheit als die der Banken und Versicherer, so eine globale Studie von Capgemini. 84% der Deutschen glauben, ihre Daten bei Banken und Versicherungen in sicheren Händen zu haben, verglichen mit 20% im eCommerce und 16% bei Telekommunikationsfirmen. Am wenigsten vertrauenswür-
dig sind Fintechs mit fünf Prozent. Bei Finanzunternehmen ist hingegen nur jeder sechste leitende Bankangestellte (17%) zuversichtlich, dass die eigene Organisation einen Datenverlust aufdecken, geschweige denn verhindern kann. Die Mehrheit der Verbraucher (65%) macht die Wahl des Finanzdienstleisters vom Vertrauen in Datenschutz und -sicherheit abhängig. (rk)
© panthermedia.net/maxkabakov
WIEN. Die Standorte Wien, Eisenstadt, Klagenfurt und Innsbruck der SOT Süd-Ost Treuhand Gruppe treten dem Netzwerk von Crowe Horwath International bei. Damit setzt SOT einen klaren Schritt in Richtung einer weiteren Internationalisierung. Die Kanzleien agieren in Zukunft als unabhängige und selbstständige Netzwerkpartner des Crowe Netzwerks, das als weltweite Nummer 9 mit 750 Büros international aktiv ist. SOT ersetzt im Crowe Netzwerk die TPA-Gruppe.
© Roman Zach-Kiesling
Internationaler Netzwerkpartner
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Alles wird wieder gut
Raiffeisen centro
Innovativster Produktanbieter
Einen Versicherungsschaden zu melden, kann mühsamer sein als der Schaden an sich. Die Wiener Städtische schafft Abhilfe.
WIEN/BUKAREST. Die Raiffeisen Centrobank (RCB) wurde anlässlich der jährlich stattfindenden Capital Markets Award-Verleihung der Bucharest Stock Exchange (BVB) als „Innovativster Produktanbieter“ am rumänischen Kapitalmarkt ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Verleihung war das erstmalige Listing von Optionsscheinen an der BVB, das die RCB in Kooperation mit der lokalen Raiffeisenbank Rumänien im März 2016 erfolgreich durchführte. Damit wurde es rumänischen Investoren unter anderem möglich, mit Hebel in lokale rumänische Basiswerte zu investieren.
••• Von Helga Krémer WIEN. Live-Video ist die Lösung – damit ist die Schadensmeldung nicht nur rasch erledigt, die während des Live-Gesprächs übermittelten Bilder des Schadens werden aufgezeichnet und stehen den Schadensreferenten sofort zur Verfügung. „Dadurch kann ein Schadensfall schneller bearbeitet und auch abgeschlossen werden“, sagt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung. Den Kundenbedürfnissen nach schneller, unkomplizierter Kommunikation mit digitalen Tools und einem „echten“ Gegenüber wird auch nachgekommen.
Sicher surfen im World-wide-web
© Alexandra Eizinger
Und so funktioniert’s Für die Schadensmeldung via Live-Video ist entweder ein PC bzw. Laptop mit Mikrofon und Kamera nötig oder ein mobiles Gerät. Ist beim Computer kundenseitig kein Software-Download erforderlich, brauchen Tablets und Smartphones die Video-App, die die Wiener Städtische kostenlos für Android und iOS zur Verfügung stellt. „Im Rahmen unserer Digitalisierungsoffensive bieten wir bereits viele Services, um dies unseren Kundinnen und Kunden zu ermöglichen – die Schadens-
Uniqa Österreich
meldung via Live-Video ist ein weiterer Schritt unserer Innovationsführerschaft im Service bereich“, so Wendler.
Doris Wendler Vorstandsdirektorin Wr. Städtische treibt die Digitalisierungsoffensive des Versicherers voran.
Erfolgreiche Werbeaktion rollt auch 2017 WIEN. Die Wiener Versicherungsmakler setzen wieder auf die Nähe zum Kunden. „Als persönliche Begleiter fangen wir die Ängste und Sorgen unserer Kunden vor allem durch eine gute Beziehung und Vertrauensbasis auf. Damit unsere Mitglieder rasch von einem Termin zum anderen kommen und so immer in der Nähe ihrer Kundinnen und Kunden sind, stellt die Fach-
© OLN
Wiener Versicherungsmakler können wieder „smart“ zum Kunden fahren. gruppe auch 2017 einen ‚smart‘ kostenlos für ein Monat zur Verfügung“, erklärt Helmut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler, die „smarte“ Werbeaktion. Dafür hat die Fachgruppe Wien bis Jahresende zehn smarts vom Autohaus Wiesenthal angemietet und ihrem Motto „Immer in Ihrer Nähe“ entsprechend bedrucken lassen. (hk)
WIEN. Uniqa Österreich hat in Kooperation mit Saferinternet.at ein Aktionsmonat gestartet. Den allgegenwärtigen Gefahren im Internet wie etwa Cybermobbing, Fake News, Phishing oder manipulierte Fotos wolle man gemeinsam entgegentreten: „Wir wollen Eltern und Kinder darin unterstützen, Soziale Medien zu verstehen, sich im Internet sicher zu bewegen und ihnen zeigen, wie man ein ausgewogenes Maß zwischen on- und-offZeiten findet“, sagt Hartwig Löger, Vorstandsvorsitzender von Uniqa Österreich. Höhepunkt des Aktionsmonats ist ein Wettbewerb an allen österreichischen Schulen. Uniqa Österreich unterstützt die Gewinnerschule mit einer Medienausstattung im Wert von 5.000 €.
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BIG CAREER
Wechsel an der Hochtief-Spitze
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WIEN. Seit dem 1.2. ver antwortet István Magyar (49) als technischer Geschäftsleiter gemeinsam mit Matthias Witt (48), in der Position des kaufmännischen Geschäftsleiters, die Geschicke von Hochtief Infrastructure Austria. Magyar wurde von Hochtief bereits 2012 als Bereichsleiter für Erd- und Straßenbau an Bord geholt. Zuvor war der gebürtige Wiener als Geschäftsführer eines namhaften Bauunternehmens im Ausland tätig und folgt nun Andreas Boettcher als technischer Geschäftsleiter der beiden österreichischen Niederlassungen nach.
Wenn Gebäude vor Fehlern warnen
Witt folgt Zimmer Witt blickt auf eine bereits 17-jährige Hochtief-Erfahrung zurück. 2014 übersiedelte er mit Familie nach Österreich – nun trägt er als Nachfolger von Andreas Zimmer die Verantwortung für die kaufmännischen Agenden von Hochtief Infrastructure in Österreich. (pj)
••• Von Paul Christian Jezek MAILAND. Die italienische Softwarefirma CGnal hat ein Konzept für Gebäude entwickelt, die kritische Systemfehler in der Infrastruktur selbstständig vorhersehen und somit mithelfen sollen, größere Schäden und Reparaturkosten zu verhindern. Abweichungen melden „Ziel der vorausschauenden Wartung ist es, das Auftreten möglicher Fehler rechtzeitig vorherzusagen, um proaktiv agieren und die nötigen Maßnahmen ergreifen zu können, die ein weiteres Funktionieren der Anlagen sicherstellen“, heißt es auf der Webseite http://cgnal.com. In der Praxis ließe sich dieser Ansatz einfach umsetzen, indem kritische Infrastrukturen wie etwa die Heizungs-, Belüftungs- oder Klimaanlagen mit intelligenten Sensoren versehen werden. Dadurch erhält man z.B. kontinuierlich Daten zur Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder dem
Stromverbrauch; gibt es Abweichungen vom Normalwert, könnte ein Fehler vorliegen oder unmittelbar bevorstehen. „Wir haben unsere Tests gerade deshalb in einem Krankenhaus durchgeführt, weil dort die Systeme zur Heizung, Belüftung und Klimaregulierung besonders wichtig sind“, sagt Carlo Annis von eFM, einem Unternehmen, das sich auf die Verwaltung größerer Gebäude spezialisiert und beim jüngsten Testlauf als Projektpartner fungiert hat. „Mithilfe von Sensoren und Algorithmen, die gewissermaßen in die Zukunft schauen können, wäre es möglich, kritische Fehler schon zu erkennen, bevor sie zu einem echten Problem werden. Das würde uns eine Menge unnötige Arbeit ersparen.“ Algorithmus lernt dazu Für ihren Praxistest haben die Ingenieure von CGnal einen speziellen Algorithmus entwickelt, der, dem Prinzip des maschinellen Lernens folgend, selbststän-
dig in der Lage ist, bestimmte konkrete Zusammenhänge und Muster in den gesammelten Datenmengen zu erkennen und auszuwerten. Den Algorithmus haben die Experten anschließend mit Daten gefüttert, welche die Sensoren in den Heiz-, Belüftungs- und Klimaanlagen des betreffenden Krankenhauses im Laufe des ersten Halbjahrs 2015 gesammelt hatten. Als nächster Schritt wurden die Daten aus dem zweiten Halbjahr desselben Jahres in das System eingegeben. Im Vergleich der beiden Datensätze wurden dann ungewöhnliche Messwerte oder Abweichungen von der Norm automatisch erkannt und analysiert; die dabei erzielte Erfolgsquote bei der Berechnung von künftigen Fehlern ist beachtlich: Von insgesamt 124 realen Problemen konnten 76 akkurat vorhergesagt werden. „Die FalschPositiv-Rate lag bei lediglich knapp fünf Prozent“, schildert eFM-Experte Annis.
© Hochtief
„Vorausschauende Wartung“ auf der Basis eines eigenen Algorithmus soll größere Schäden effektiv verhindern.
Neue Hochtief-Chefs István Magyar (oben) hat gemeinsam mit Matthias Witt das Steuer bei Hochtief Infrastructure Austria übernommen.
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Das wird wieder ein starkes Immobilienjahr Die unverändert hohe Nachfrage wird 2017 viele Chancen für alternative Nutzungsmodelle und andere neue, kreative Ansätze eröffnen.
••• Von Paul Christian Jezek
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Klagenfurt Hohe Woh nungsnachfrage und sehr dyna mische Preis entwicklung.
© Salzburg Wohnbau
s ist kein Ende abzusehen: Investiert wird in alle Immobilienarten – von der Eigentumswohnung oder dem Einfamilienhaus zur Eigennutzung über die Vorsorgewohnung bis hin zu Büro- und Gewerbeimmobilien, wobei bei allen diesen Investments die Lage bzw. die Region sowie das Fehlen anderer, ertragreicher Anlageformen ausschlaggebend sind. „Es gibt große Liquidität bei institutionellen Anlegern und Stiftungen“, erklärt s Real-Geschäftsführer Michael Pisecky. „Auch Private investieren verstärkt in Immobilieneigentum, weil sie in volatilen Zeiten die Sicherheit der Anlage in Grund und Boden zu schätzen wissen.“ 2016 war geprägt von enormer Nachfrage nach Wohnimmobilien vor allem im günstigen Sektor, wo das Angebot zwar vorhanden, aber nicht kurzfristig zu mobilisieren ist. Trotz verstärkter Bautätigkeit kann die Neuwohnraumschaffung nicht mit dem steigenden Bedarf mithalten; zusätzlich sind auch die Preise für schwächere Einkommensgruppen im Neubau zu hoch. Im frei finanzierten Bereich hat mittlerweile sowohl bei Miet- als auch bei Eigentumswohnungen das Angebot den Bedarf leicht überschritten, wodurch es immer öfter zu längeren Verwertungszeiten kommt. „Nach wie vor werden viel zu viele große und viel zu wenige kleine Einheiten produziert; dabei gibt es auch in Kleinstädten und auf dem Land enormen Bedarf an Kleinwohnungen“, sagt
Salzburg Neues Wohn bauprojekt nahe dem Orts zentrum von Maria Alm.
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© Tino Partl/Prun Studio
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Pisecky. Gleichzeitig konstatiert er eine wieder steigende Nachfrage nach Einfamilienhäusern in der Umgebung der Ballungsräume: „Die Menschen sehen die geringeren Wohnkosten und nehmen wieder längere Wege und Anfahrzeiten in Kauf als noch vor einigen Jahren.“ Modernisierung als Chance Durch die demografische Entwicklung werden in den nächsten Jahren sehr viele Immobilien verschenkt oder vererbt und auf den Markt kommen; viele davon haben hohen Sanierungsbedarf und werden oft erst durch den Verkauf modernisiert. Hier wird viel Geld in Heizungsanlagen, Isolierung, Raumaufteilung und in allgemeinen Komfort investiert werden müssen. Das ist gut für den Gesamtbestand an Immobilien, schafft Arbeitsplätze, bringt Energieeinsparungen und bietet u.a. die Chance, aus größeren Einheiten kleinere zu machen, am Land Ortskerne mit kleineren Wohnungen zu beleben und Barrieren für die ältere Bevölkerung zu beseitigen. Keine „Blase“ zu befürchten In Oberösterreich ist der Zentral raum Linz-Wels nach wie vor führend bei den Transaktions zahlen und den realisierten Volumina. Auf der Ebene der Bezirksstädte gibt es mittlerweile eine erkennbar gute Stimmung, auch „zu Hause“ zu investieren oder zu veranlagen.
Deutlich ist zu bemerken, dass die Infrastruktur und die Qualität der Verkehrsanbindung an den Zentralraum Linz-Wels bei der Preisentwicklung eine immer wichtigere Rolle einnimmt. Generell ist zu registrieren,dass in Oberösterreich das immer wieder angesprochene Risiko einer Blasenbildung für das Jahr 2017 jedenfalls nicht zu befürchten ist.
In Kärnten wird in den Ballungsräumen Villach und Klagenfurt auch weiterhin eine überdurchschnittliche Preisentwicklung stattfinden. In ländlichen Randzonen besteht dagegen so gut wie keine Nachfrage nach Immobilien, in manchen Tälern gab es 2016 keine einzige Kauftransaktion. Insgesamt halten die Trends aus den Vorjahren weiter an:
Ideen für günstigen Wohnraum Basisideen • Günstigerer Neubau: Man kann bis zu 25% der Baukosten einsparen, ohne dass Nachteile für die Be wohner entstehen. • Teilung von zu großen Einheiten forcieren • Kleine Einheiten auch im Neubau
Grundstücks mobilisierung •N achverdichtung auf den Dächern mit vorzugsweise kleinen Einheiten •F lächen, die in öffent licher Hand sind • Neue Widmungen • Ein neues Baurecht
In der Steiermark hat sich die Marktsituation im Vergleich zum Vorjahr nur wenig geändert: Wohnungen – ob Neubau oder gebraucht – sind nach wie vor stark nachgefragt, und zwar sowohl in Graz als auch in den Bezirksstädten. Die Nachfrage nach gebrauchten Einfamilienhäusern erlebt in der Steiermark ein Revival, jedoch nur dann, wenn Lage und Infrastruktur stimmen. Das Preisniveau insgesamt ist stabil.
Mehr Flexibilität • Vielseitige Nutzung von Gebäuden ermöglichen (auch kurzfristige Zwischen nutzung; oft wird dies durch gesetzliche Rahmenbedingungen wie Widmungen, Mindestvertragsdauer bei Befristungen, etc. verhindert).
Hohe Wohnungsnachfrage in Klagenfurt und Villach, hohe Bautätigkeit in den Umlandgemeinden dieser beiden Städte und sehr dynamische Preisentwicklung insbesondere in Klagenfurt. Es ist auch eine extrem hohe Nachfrage nach Exklusiv immobilien am Wörthersee zu verzeichnen. Eine der Herausforderungen wird es sein, in der Kärntner Raumordnung Sicherheit für Zweitwohnsitze zu schaffen. Viele Bürgermeister in
Randgemeinden wünschen sich eine flexiblere Handhabung, da sich die Entvölkerung in den Landgemeinden fortsetzt. In Salzburg-Stadt war das Angebot an Eigentumswohnungen 2016 merklich besser als in den Vorjahren, weswegen auch für heuer mit einem attraktiven Angebot zu rechnen ist. Das Preisniveau ist allerdings unverändert hoch, die gefragtesten Wohnungen liegen im Preissegment bis 300.000 €. Im Neubaubereich hat die „neue Wohnbauförderung“ den Verkauf von Bauträgerobjekten tatkräftig unterstützt – durch eine Korrektur der Förderung im Herbst 2016 und Beschränkung der Förderansuchen ist in diesem Bereich zukünftig wieder mit längeren Verwertungszeiträumen zu rechnen. Die Entwicklungen in den Salzburger Regionen sind unterschiedlich, jedoch ist auch hier nicht mit größeren Preissprüngen zu rechnen. Weiter in den Westen Tirol hat mit Innsbruck und Kitzbühel bekanntlich gleich zwei der teuersten Städte des Landes. Neubauwohnungen in Innsbruck kosten – abhängig von Lage und Ausstattung – nach wie vor um die 5.000 €/m² und mehr und sind dadurch nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung auch erschwinglich. Zuletzt hat eine verstärkte Stadtflucht hin zur Peripherie stattgefunden; dadurch sind insbesondere in den Innsbrucker Umlandgemeinden in den letzten Jahren die Preise stark gestiegen. Weiterhin unverändert hohe Nachfrage gibt es nach Bestands- und Neubauimmobilien; besonders kleinere Wohneinheiten sind für den Eigenbedarf wie auch als Kapitalanlage begehrt. 2017 ist allein schon aufgrund der Topografie und den damit verbundenen natürlichen Flächenbegrenzungen weiterhin mit moderaten Preissteigerungen zwischen 2 und 3% zu rechnen. Auch Vorarlberg meldet weiterhin steigende Eigentumspreise, zu wenige gut ausgestattete Mietwohnungen, die aber aufgrund des Preisniveaus bei Eigentumsimmobilien immer stärker nachgefragt werden.
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© Reed Exhibitions/Christian Husar
Öffnungszeiten Die „Bauen & Energie Wien“ in der Messe Wien wird von Donnerstag bis Samstag (16. bis 18. Februar) von 9 bis 18 und am Sonntag (19. Februar) von 9 bis 17 Uhr geöffnet sein.
Bauen & Energie Wien Vom 16. bis zum 19.2. präsentieren sich rund 460 Aussteller vor erwarteten 40.000 Besuchern auf der größten Baumesse Ostösterreichs. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Zur Gliederung der Themen rund ums Bauen, Renovieren, Sanieren, Finanzieren, Energiesparen und zur Zukunft des Bauens hat Veranstalter Reed Exhibitions die drei Messehallen in Themen-Cluster eingeteilt. Einer dieser Cluster ist der Bereich Smart Home; digitale Steuerungssysteme sind zwar nicht mehr neu, dennoch hat sich in puncto Funktionalität und Einsatzbereich in den letzten Jahr viel getan. Die digitalen Helferleins machen die Steuerung der kompletten Haustechnik von überall auf der Welt
und Lösungen zeigen auf der Bauen & Energie Wien innovative Firmen wie smarthome360 (Halle B, Stand B0500), der europäische Marktführer für biometrische Zutrittslösungen, ekey biometric systems (Halle A, Stand A0302), Verbund Solutions (Halle C, Stand C0137) und viele mehr. Eine komplette Smart HomeLösung bietet auch ABB (Halle B, Stand B0309); das Unternehmen ist führend in der Energie- und Automationstechnik und bringt zur Bauen & Energie den Buschfree@home-Truck mit – ein inno vatives Smart-Home-System, das auf dem rund 90 m² großen
aus möglich. Temperatur- und Heizregelung, Lichtsteuerung, Zutrittskontrolle und die Vernetzung aller technischen Geräte in Haus oder Wohnung sind mit den Smart Home-Steuerungen möglich. Die digitalen Denk- und Kontrolleinheiten erlauben hohe Flexibilität für die Bewohner; zum anderen tragen sie zu einer effizienten Nutzung von Energie, Kontrolle der Stromkosten und zu einer bestmöglichen Sicherung des Eigenheims bei. Sehr smart gesteuert Einen umfassenden Überblick über derzeit gängige Modelle
firmenunabhängige Tipps von Profis zum Nulltarif
Bauvorhaben B0521 in der Halle B der Bauen & Energie Wien ist die Standnummer der Baurettungs gasse, einem Gemeinschafts stand von Institutionen wie
„die umwelt beratung“, IG innovative Gebäude, IG Architektur, ENU Energie- & Um weltagentur NÖ, Wärmepumpe Austria und IBO – Österrei chisches Institut
für Bauen und Ökologie. Das Vortragsangebot steht unter www. bauen-energie. at/besuchen/ Programm online. Themen sind u.a. die Wahl der richti gen Fenster, der
Weg vom Altbau zum Passivhaus, Photovoltaik und Speicher technologien, Erste Hilfe bei SchimmelpilzSchäden, Farbgestaltung, Innendämmung und vieles mehr.
© Reed Exhibitions/Leo Neuma
Baurettungsgasse: Hilfe für Häuslbauer
Truck anschaulich dargestellt wird. Das Smart Home-System ermöglicht die Steuerung von Licht, Heizung, Jalousien und Türkommunikation und bewerkstelligt damit zahlreiche Optionen des vernetzten Wohnens. So sorgt z. B. die zentrale Temperaturregelung pro Raum für ein Höchstmaß an Energieeffizienz. Oder die Anwesenheitssimulation mit zeitabhängiger Betätigung von Licht und Rollläden, die bei Abwesenheit der Bewohner Einbrecher abschreckt. Dimmer und Bewegungsmelder sind ebenso leicht in das Gesamt-Szenario integriert wie etwa Wetterstationen.
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health economy Wechsel Ana Argelich-Hesse ist neue Geschäftsführerin von MSD Österreich 86
Nachfrage Die WGKK meldet wachsendes Interesse an Onlineangeboten 88
Jubiläum Julian Hadschieff feierte mit Klinikgruppe PremiQaMed 90
© panthermedia.net/Kwanchai Lerttanapunyaporn
© SVA/APA-Fotoservice/Tanzer
© PremiQaMed Group/Hinterramskogler
Änderungen bei der SVA
Pharmaindustrie kämpft erneut mit Generikadruck
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© Kästenbauer/Ettl
Die aktuellen Jahresergebnisse der Industrie zeigen, dass der Preisdruck nach Patentabläufen wieder steigt. 84
Alexander Herzog „Wir haben die große Chance, die Krankengeld-Versicherung für die Selbstständigen im allgemeinen Leistungskatalog der SVA massiv aufzuwerten. Statt wie bisher ab dem 43. Tag könnte das Krankengeld bei langer Krankheit rückwirkend ab dem ersten Tag ausbezahlt werden”, sagte SVAVizeobmann Alexander Herzog nach Diskussionen um Änderungen bei Zusatzangeboten.
Kassenvertrag Krebszentrum MedAustron kämpft noch um die Kassenerstattung. 88
Kooperation GE Healthcare arbeitet mit Biotechforschern aus Österreich zusammen.
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Pharmabranche im Clinch mit Trump Die Generika-Konkurrenz hat der Industrie im abgelaufenen Jahr zu schaffen gemacht. Jetzt droht Ungemach durch US-Präsident Trump.
••• Von Martin Rümmele
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S-Präsident Donald Trump drängt auch die Pharmaindustrie zu einer verstärkten Produktion in den Vereinigten Staaten. Dadurch könnten viele Milliarden Dollar gespart werden – über niedrigere Preise und mehr Innovationen, sagte Trump nach einem Treffen mit den Chefs führender Firmen der Branche im Weißen Haus. Er bekräftigte, für niedri-
gere Arzneimittelpreise zu sorgen. Die USA sind der mit Abstand wichtigste Markt für die Pharmaindustrie – sie erzielt dort 40% ihrer Umsätze. Zudem verdienen die Unternehmen dort überdurchschnittlich gut, weil bei der Preisgestaltung kaum Grenzen gesetzt sind. Generikadruck steigt wieder Die Industrie blickt nach Vorliegen der aktuellen Jahresergebnisse allerdings auch unabhängig von Trump gespannt ins
laufende Jahr. Der Grund sind zahlreiche Patentabläufe und ein wachsender Druck durch günstigere Generika. Der US-Pharmariese Pfizer stellt sich etwa auf zunehmenden Gegenwind durch kostengünstige Nachahmermedikamente ein. Für 2017 erwartet Pfizer einen Umsatz von 52 bis 54 Mrd. USD. 2016 waren die Erlöse noch um acht Prozent auf 52,8 Mrd. USD gestiegen. Neben der Konkurrenz durch Generika bremsen auch Wechselkurseffekte und der bevorstehende
Verkauf des Geschäfts mit Infusionspumpen an das kalifornische Medizintechnikunternehmen ICU Medical. Ohne die beiden letzteren Faktoren würde der Umsatz 2017 im Mittel um vier Prozent zulegen, rechnete Finanzchef Frank D‘Amelio vor. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll sich im laufenden Jahr bei 2,50 bis 2,60 USD erhöhen, nachdem er 2016 um neun Prozent auf 2,40 USD geklettert war. Konkurrenz durch kostengünstige Nachahmermedika-
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23 Mrd. USD. Für heuer geht Vorstandschef Pascal Soriot von einem Rückgang des Umsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Hoffnungsträger Keytruda hat dem US-Pharmakonzern Merck & Co (in Europa MSD) im vierten Quartal geholfen: Das Krebsmittel verkaufte sich besser als erwartet und half, Umsatzverluste bei anderen Medikamenten, die ihren Patentschutz verloren haben, auszugleichen. 2017 will Merck einen Umsatz zwischen 38,6 und 40,1 Mrd. USD (2016: 39,8) erzielen.
mente seiner umsatzstärksten Arznei setzten auch dem britischen Pharmakonzern Astra Zeneca zu; für 2017 rechnet der Vorstand daher mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang. Im vergangenen Jahr verlor der Cholesterinsenker Crestor – eines der umsatzstärksten Medikamente weltweit – im wichtigen Pharmamarkt USA seinen Patentschutz. Insgesamt sank der Umsatz von AstraZeneca 2016 um sieben Prozent auf gut
Forschung Gerade in der Krebsmedizin punktet die Industrie derzeit. Patentabläufe drücken aber oftmals die Erträge.
GSK unter Druck Das schwache Pfund hingegen hat dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline im vierten Quartal zu einem deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg verholfen. 2017 könnten allerdings kostengünstigere Nachahmermedikamente von Glaxos Top-Produkt, dem Lungenmittel Advair, das Unternehmen bremsen, warnte der scheidende Vorstandschef Andrew Witty am Mittwoch. „Wir stehen eindeutig vor einigen Unsicherheiten“, sagte er. Dank neuer Produkte werde das Unternehmen aber die Marktführerschaft bei Lungenmedikamenten behalten. Bei Novartis rechnet man für 2018 mit Zuwächsen durch neue Produkte. Dieses Jahr dürften die Geschäfte des Basler Pharmariesen noch ähnlich laufen wie 2016, als Umsatz und Gewinn schrumpften; 2016 sei ein hartes Jahr gewesen, Novartis habe aber ein solides Ergebnis erzielt. Der Umsatz sank um
Die Folgen des Patentablaufs von Glivec konnte der Konzern jedoch mit Zuwächsen bei anderen Medikamenten kompensieren. Joseph Jimenez CEO Novartis
zwei Prozent auf 48,5 Mrd. USD. Belastet wurde das Ergebnis hauptsächlich durch den Patent ablauf des bisher erfolgreichsten Produkts von Novartis, das Leukämiemedikaments Glivec. Weil dieses Jahr Glivec auch in Europa unter Generika-Druck gerät, wird 2017 mit weiteren Ausfällen gerechnet. Positive Meldungen kommen hingegen von Roche und Sanofi. Der Schweizer Pharmariese Roche hebt nach einem kräftigen Gewinnplus im vergangenen Jahr die Dividende an. Unter dem Strich standen 9,73 Mrd. CHF Reingewinn, ein Plus von sieben Prozent. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 50,58 Mrd. CHF. Der französische Pharmakonzern Sanofi hat im vierten Quartal vor allem von guten Geschäften seiner BiotechnologieSparte Genzyme profitiert. Konzernweit stiegen die Erlöse um 3,3% auf 8,867 Mrd. €. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn sank bei Frankreichs größtem Pharmakonzern im Zeitraum Oktober bis Dezember um sechs Prozent auf 1,606 Mrd. €.
40% US-Markt Die USA sind der mit Abstand wichtigste Markt für die Pharmaindustrie – sie erzielt dort 40% ihrer Umsätze; zudem verdienen die Konzerne überdurchschnittlich gut, weil ihnen bei der Preisgestaltung kaum Grenzen gesetzt sind.
HINTERGRUND
Die geänderte Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump beschäftigt auch die Pharmaindustrie. Nicht zuletzt, weil viele – auch europäische – Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre Forschungszentralen in den USA massiv ausgebaut haben und dort Fachkräfte aus der ganzen Welt beschäftigen. „Die USA profitieren mehr als jedes andere Land der Welt von der Pharmabranche“, betonte Roche-CEO Severin Schwan an der jährlichen Bilanzmedienkonferenz. Roche habe etwa überproportional in den Vereinigten Staaten investiert. Trump hatte als ein Kernstück seines Anti-Terror-Kampfs einen 90-tägigen Einreisestopp für Menschen aus den mehrheitlich muslimischen Ländern Syrien, dem Iran, dem
Irak, dem Sudan, Somalia, Libyen und dem Jemen verfügt. Flüchtlinge aus aller Welt sind für 120 Tage ausgesperrt, jene aus Syrien sogar auf unbestimmte Zeit. Trump will die Verbote erst dann wieder aufheben, wenn „angemessene“ Überprüfungsmechanismen sicherstellten, dass keine „radikalen islamischen Terroristen“ in die USA gelangten. US-Gerichte hatten den Stopp aber vorerst wieder aufgehoben. Geklagt hatte unter anderem auch eine Schweizer Forscherin aus dem Iran, die zwei Mal trotzt gültiger Visa nicht in die USA reisen konnte, um ihren Job an der renommierten Harvard-Universität antreten zu können. Auch zahlreiche andere Fälle aus der Forschungsmetropole Boston sind bekannt geworden.
© AFP
Wenig Gegenliebe für Einreisepolitik von Trump
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MSD mit neuer Führung
PRÄVENTION
Mehr Geld für Kindergesundheit
Das Pharmaunternehmen MSD Österreich hat mit Ana Argelich-Hesse eine neue Geschäftsführerin.
WIEN. Sozialversicherung und Pharmawirtschaft fördern mit rund zwei Mio. € 14 Maßnahmen aus den Bereichen gesunde Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Alle Projekte haben einen Bezug zu nationalen Strategien und Zielsetzungen aus den österreichischen RahmenGesundheitszielen und zur Gesundheitsförderungsstrategie der Bundeszielsteuerung. Grundlage für diese Förderung ist das aus dem Rahmen-Pharmavertrag entstandene „Gremium Gesundheitsziele“, in dem der Hauptverband der Sozialversicherungsträger, die Pharmig und die Phago vertreten sind.
••• Von Martin Rümmele
Zahlreiche Projekte Seit Bestehen des Gremiums Gesundheitsziele 2011 sind bereits 49 Projekte mit insgesamt 6,75 Mio. € unterstützt worden. Zu den 2016 eingereichten und nun als förderungswürdig erachteten 14 Projekten sagt Martin Munte (Bild), Präsident der Pharmig: „Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit sind essenzielle Eckpfeiler für ein gesundes Leben; die Grundsteine müssen im Kindesalter gelegt werden, um auch als erwachsene Person beschwerdefrei und vital durch das Leben zu gehen. Die Projekte haben das Potenzial, die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen langfristig positiv zu beeinflussen.“
Erfahrung in Österreich Die Übergabe der Geschäftsleitung erfolgte an Ana ArgelichHesse. Die 43-jährige gebürtige Deutsche wuchs in Spanien auf und begann im Jahr 2008 ihre Karriere in der pharmazeutischen Industrie bei MSD Spanien. Dort war sie zwei Jahre für die Bereiche Immunologie, HCV und HIV zuständig, bevor sie die Abteilung Primary Care, Frauengesundheit und Impfstoffe übernahm. Zuvor war sie in der Telekommunikationsbranche tätig
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WIEN. Chantal Friebertshäuser zeichnet mit Anfang Februar nicht mehr für die Leitung bei MSD Österreich verantwortlich. Sie folgte dem internationalen Ruf innerhalb des Konzern und wird – vorerst noch von Österreich aus – einen Produktbereich des MSD Impfstoff-Portfolios übernehmen und international verantworten. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich mich von meiner bisherigen Funktion, denn die vergangenen zwei Jahre waren geprägt von der Einführung innovativer Produkte und Projekte“, meint Friebertshäuser; „nun werde ich mich der Prävention widmen.“
und verfügt über acht Jahre Erfahrung in der Unternehmensberatung, wo sie auch in Österreich und Deutschland tätig war.
Ana Argelich-Hesse Die gebürtige Deutsche wechselt von MSD Spanien an die Spitze des Unternehmens in Österreich.
Neuer Sprecher für Ärzte WIEN. Die Österreichische Ärztekammer hat einen neuen Kommunikationschef: Nachdem der gesundheitspolitische Quereinsteiger Bosko Skoko nach nur acht Monaten Ende des Jahres seinen Job aufgegeben und sich selbstständig gemacht hatte, kommt nun ein Mann mit Erfahrung im Gesundheitsbereich: Michael Heinrich, lange Jahre Sprecher des Pharmakonzerns
Baxter beziehungseise Baxalta und zuletzt Shire, ist mit Anfang Februar an die Spitze der Kommunikationsabteilung der Ärztekammer gewechselt. Heinrich war von 2001 bis 2011 Kommunikationschef und später Diector Healthcare Management beim Gesundheitskonzern Vamed und davor u.a. bei den Phamarunternehmen Novo Nordisk und MSD. (rüm)
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Michael Heinrich wechselt zur Ärztekammer.
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Compugroup wächst stark
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KOBLENZ. Das deutsche Medizinsoftware-Unternehmen Compugroup hat seine Jahresziele 2016 knapp erreicht. Der Umsatz des auch in Österreich sehr stark vertretenen Unternehmens stieg auf 560 (Vorjahr: 543) Mio. € und lag damit am unteren Ende der Prognosespanne, wie Compugroup mitteilte. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg auf 127 (112) Mio. €; der Vorstand hatte 125 bis 133 Mio. € in Aussicht gestellt. Plus durch Apotheken Dank des Erwerbs neuer Vertriebspartner sei der Bereich Apothekensoftware mit einem zweistelligen Umsatzplus Wachstums treiber gewesen; zudem habe sich das international margenstarke Arztsoftware geschäft erholt. Firmenchef Frank Gotthardt kündigte für das laufende Jahr ein weiteres Wachstum an. Der Umsatz soll 600 bis 630 Mio. € erreichen und das EBITDA auf 138 bis 150 Mio. € steigen. Seit Längerem hofft Gotthardt auf zusätzlichen Rückenwind von der Einführung der neuen Gesundheitskarte in Deutschland, die sich aber wegen immer neuer Anforderungen verzögerte. (rüm)
Das Ionenstrahl-Therapiezentrum MedAustron in Niederösterreich hat rund 200 Mio. Euro gekostet.
Geld für MedAustron Das neue Krebsforschungs- und Therapiezentrum MedAustron kämpft noch um die Kassenerstattung; Gespräche laufen gut. ••• Von Martin Rümmele
Internationale Vergleiche Basis dafür sollen jene Tarife sein, die vergleichbare ausländische Zentren im EWR internationalen Sozialversicherungsträgern aufgrund der jeweiligen Indikation verrechnen. Das gemeinsame Ziel ist es, österreichischen Patientinnen und Patienten die Angst vor finanziellen
WGKK online stark gefragt Wachsendes Angebot unter www.meinesv.at. WIEN. Immer mehr Versicherte der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) nutzen die Möglichkeit, ihre Anliegen online zu erledigen. So langen etwa immer mehr Rechnungen von Wahlärztinnen oder Wahlärzten, der Physio- oder Psychotherapie oder aus dem Ausland via Internet zur Kostenrückerstattung ein. Wurden 2015 noch 4,2% der Wahlarzt-Hilfe-Anträge elektro-
nisch übermittelt, waren es 2016 bereits 13,31%. „Für das heurige Jahr erwarten wir, dass mehr als ein Viertel der Rechnungen online eingereicht wird“, erklärt WGKK-Obfrau Ingrid Reischl. Um eine Rechnung online übermitteln zu können, braucht man nur eine Handy-Signatur. Deren kostenlose Aktivierung erfolgt online etwa über FinanzOnline oder persönlich. (rüm)
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WIENER NEUSTADT. Das neue Krebsforschungs- und therapiezentrum MedAustron ist fertig. Offen ist allerdings noch die Kostenübernahmen durch die Krankenversicherung. Zur Frage der Kostentragung haben nun konstruktive Gespräche zwischen Vertretern des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger und MedAustron stattgefunden. Festgelegt
Belastungen durch die Behandlung bei MedAustron zu nehmen und die jeweils beste Behandlung zukommen zu lassen. Bis ein Ergebnis erzielt ist, wird MedAustron als ersten Schritt die wegen der offenen Verhandlungen bisher notwendigen Anzahlungen vor Behandlungsbeginn von Patientinnen und Patienten bis auf Weiteres nicht einheben. Gemeinsames Ziel ist es, eine Lösung im Sinne der Patienten zu erreichen.
wurde einvernehmlich eine gemeinsame Vorgehensweise zur Ermittlung der Kostentragung.
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Freitag, 10. Februar 2017
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acib forscht mit GE
gesundheitsakte
Softwarefirmen warnen Ärzte WIEN. Die Hersteller von Medizinsoftware begrüßen den neuerlichen Vorstoß der Ärztekammer für mehr Datensicherheit in den Ordinationen und Krankenanstalten. „Ich kann die Aussagen der Ärztekammer vollinhaltlich unterstützen“, sagt Eduard Schebesta, Sprecher der FEEI-Indus trieplattform Medizinsoftware. Die Hersteller von Medizinsoftware verweisen dabei seit Langem auf die im Datenschutzgesetz verankerten Bestimmungen, die bereits seit dem Jahr 2000 in Kraft sind.
GE Healthcare und das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) kooperieren intensiv.
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Sicherheitskonzepte Das ELGA-Gesetz verlangt ein IT-Security-Konzept für jede Ordination, die ELGA benutzt. Schebesta: „Ärzte sind angehalten, Angebote ihrer Softwarelieferanten auch zu nutzen und so gemeinsam mit den Experten die Sicherheit in der eigenen Ordination zu gewährleisten. Nur so kann in einer umfangreich vernetzten Medizin Datensicherheit für Patienten sichergestellt werden.“ (iks)
••• Von Ina Karin Schriebl GRAZ/WIEN. GE Healthcare und das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) starten eine Projektkooperation: Während der nächsten drei Jahre wird die Entwicklung von Zelllinien in „Chinese Hamster Ovary (CHO)“Zellen vorangetrieben. Mit dieser Forschungsarbeit können neue Tools und Methoden für eine effizientere Produktion biolo gisch hergestellter Pharmazeutika entwickelt werden. Nutzung für Pharmabranche Die acib-Forschungsgruppe rund um Nicole Borth (Universität für Bodenkultur Wien, AreaLeiterin am acib) beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit CHO und seiner Nutzung als Produktionswirt für die Pharmabranche. „Durch die Verwendung neuer Tools, die eine Kombination von Informationen über Genomsequenzen und auch anderen Omics-Technologien ermöglichen, wird man immer besser verstehen, wie die Abläu-
fe in der Zelle reguliert werden. Im Zuge der Zusammenarbeit mit GE Healthcare wollen wir uns die Möglichkeit erarbeiten, das Verhalten von CHO-Zellen insofern zu manipulieren, dass wir in der Lage sind, möglichst effizient notwendige Zelleigenschaften zu designen, zu definieren und zu kontrollieren, um optimale Bedingungen für das Produkt zu generieren.“
Durch die Verwendung neuer Tools wird man besser verstehen, wie Abläufe in der Zelle reguliert werden Nicole Borth Area-Leiterin acib
CHO-Zellen sind ein Werkzeug in der industriellen Produktion therapeutischer Proteine. Dennoch hängt eine erfolgreiche Produktion stark vom Zielprotein und der Stabilität der Zelllinie ab. Die Optimierung für einzelne Produktgruppen gestaltet sich somit zeitaufwendig und deshalb oft auch teuer im Vergleich zu rein chemischen Prozessen. Durch gezielte Maßnahmen und Forschung an CHO-Zellen erwarten sich die Forscher eine erhöhte Produktivität. Das neu erworbene Wissen hat das Potenzial, den Zeitaufwand für Optimierungsmaßnahmen stark zu verringern und die Produktqualität zu erhöhen. Das acib ist ein internationales Forschungszentrum für industrielle Biotechnologie mit Standorten in Graz, Wien, Innsbruck und Tulln sowie weiteren europäischen Partnerstandorten in Hamburg, Bielefeld, Pavia, Barcelona und Rzeszow. Derzeit zählt es rund 200 Mitarbeiter, die in etwa 140 Projekten tätig sind.
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Biotechforscher aus Graz, Wien, Innsbruck und Tulln kooperieren mit General Electric Healthcare im Bereich der Forschung.
Datenschutz Hersteller von Medizinsoftware: „Ärzte müssen dem Datenschutz in der eigenen Ordination mehr Augenmerk schenken.“
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Freitag, 10. Februar 2017
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Karriere
Renee Gallo-Daniel Wer glaubt, dass Impfen mit Ende der Pflichtschulzeit erledigt ist, der irrt. Die aktuelle Datenlage zeigt klar, dass Erwachsene ganz besonders im fortgeschrittenen Alter Auffrischungen benötigen. „Der Impfung von Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren wird oft sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt“, sagt Renee GalloDaniel, Präsidentin des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller.
PRIVATKLINIKEN
PremiQaMed feierte Startschuss Das Kurhaus Marienkron eröffnet neue Therapieräume in Wien Mitte. Elke Müller und Gunther Farnleitner informierten über die Entwicklung des Kurhauses der Zisterzienserinnen.
NIEDERLASSUNG
Marienkron fastet
Ausblick Finanzminister Hans Jörg Schelling, WK-Präsident Walter Ruck und PremiQaMed- Gründer Julian Hadschieff feierten mit 160 Gästen.
ERÖFFNUNG. Mit einer Fastensuppe eröffnete das ärztlich-diätologische Team vom Kurhaus Marienkron seine neuen Therapieräume in Wien Mitte. Im Therapiezentrum der Elisabethinen in der Landstraßer Hauptstraße werden künftig Beratungen durchgeführt. Seit 2015 sind die Elisabethinen Graz-Linz-Wien Eigentümer, gemeinsam mit dem Stift Heiligenkreuz und den Schwestern der Abtei von Marienkron. Ulrike Göschl, Leitende Kurärztin von Marienkron, zog eine klare Unterscheidung zwischen Fasten und dem neuen Angebot „Betreutes Abnehmen“. (red)
Termine
KINDERHOSPIZ
Neue Zusammenarbeit
Infoabend Nabelschnurstammzellen Michael Feuchtmüller von der Stammzellbank Vita 34 Österreich informiert werdende Eltern über Möglichkeiten 7.3., 19 Uhr, Ordination Dr. Reinhard Rucksar, Eßlinger Hauptstraße 89/5, 1220 Wien © NÖGUS
FÖRDERUNG. Der „Tag der Kinderhospizarbeit“ macht auf die Situation unheilbar kranker Kinder und deren Familien aufmerksam. Durch die Vertragsverlängerung zwischen dem NÖGUS und dem Landesverband Hospiz NÖ ist die optimale Vernetzung auf weitere Jahre gesichert, betonte LHStellvertreterin Johanna Mikl-Leitner. Vertrag LH-Stellvertreterin und NÖGUS-Vorsitzende Johanna Mikl-Leitner, Sonja Thalinger (GF Landesverband Hospiz NÖ) und NÖGUS-Geschäftsführerin Elfriede Riesinger (v.l.).
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JUBILÄUM. Mit einem Neujahrsempfang im Dachfoyer der Hofburg setzte die PremiQaMed Group nun den Höhepunkt und Abschluss ihrer Aktivitäten rund um das 25-jährige Bestehen des Unternehmens. Rund 160 Gäste folgten der Einladung und feierten mit dem Unternehmen. Ehrengast Finanzminister Hans Jörg Schelling gratulierte Vorstand und Gründer Julian M. Hadschieff ebenso wie Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukuftsinstituts, eröffnete den Gästen einen Blick in die „Zukunft der Gesundheit“ und unterstrich, dass der 25-jährige erfolgreiche Weg des Unternehmens zeige, dass man sich immer mit der Zukunft beschäftigt. (rüm)
Johannes Steinhart Zwei Wochen ist die neue Wiener Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger im Amt; in ihrer ersten Arbeitswoche waren von der neuen Wiener Gesundheitsstadträtin vor allem versöhnliche Töne Richtung Ärzteschaft zu hören, „denen jetzt rasch Taten folgen müssen“, betont Johannes Steinhart, Obmann der Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien.
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Freitag, 10. Februar 2017
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automotive business AutoVision Festival 2017 Film und Multimedia: Die Einreichfrist läuft 93
Verhaltene E-Auto-Pläne Autobauer geben sich bei E-Autos zurückhaltend 94 © Isa Wipfli
statistik austria
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Autohandel startet stark ins neue Jahr
ZKW feiert schon wieder ein Spitzenjahr
WIEN. Nachdem sich der heimische Autohandel im vergangenen Jahr über ein Zulassungsplus von 6,8 Prozent freuen durfte, gibt es auch zum Start des neuen Jahres ein sattes Plus. Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria stieg die Zahl der Neuzulassungen im Jänner gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 9,97 Prozent auf 26.415 Fahrzeuge. Besonders stark ist das Plus bei Volkswagen (24,8%), Seat (56,4%), Hyundai (84,9%), Citroën (43,6%) und Toyota (53,7%) ausgefallen. (APA)
© Daimler
© APA/dpa/Andreas Gebert
Der niederösterreichische Automobilzulieferer setzte 2016 so viel um wie noch nie: 968,5 Millionen Euro. 92
Erfolgslauf geht weiter Mercedes gelingt im Jänner sein 47. Rekordmonat in Folge. 93
Durchbruch dauert noch Viele Hindernisse blockieren autonom fahrende Autos. 95
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ZKW legt weiter zu Mit einem Rekordjahr im Rücken will der Lichtsysteme-Spezialist 2017 die Milliarden-Umsatz-Grenze überspringen. ••• Von Jürgen Zacharias
Internationale Expansion Dank der guten Auftragslage wird auch der Standort im chinesischen Dalian aufgestockt. Denn bis Jahresende wird weiter expandiert und dort mit knapp 900 Mitarbeitern Scheinwerfer für europäische und lokale Kunden entwickelt und produziert werden.
Starkes Wachstum Seit 2010 konnte die ZKW Group ihren Umsatz von 280 Mio. € auf aktuell 968,5 Mio. € mehr als verdreifachen.
Auch deshalb soll die Gesamtzahl der Beschäftigten im Konzern von derzeit rund 7.500 auf etwa 8.300 bis Jahresende weiter ansteigen. Zu Jahresbeginn 2016 war der Mitarbeiterstand noch bei 5.700 gelegen; in Österreich sind etwa 3.200 Mitarbeiter bei ZKW beschäftigt, davon über 200 im Elektronikwerk in Wiener Neustadt. Strategischer Fokus für das laufende Geschäftsjahr ist laut CEO Schubert die Fortsetzung des Wachstumskurses und der weitere Ausbau der Fertigungskapazitäten und Entwicklungskompetenzen. Zukünftiger Wachstumsmarkt Als wichtigen Zukunftsmarkt sieht ZKW den Bereich automatisierte Fahrzeugsysteme. „Mit dem autonomen Fahren werden sich die Automobile, wie wir sie heute kennen, markant verändern. Das betrifft auch die Lichtsysteme,
die eine verstärkte Sensorik der Scheinwerfer und mehr Kommunikation mit dem Umfeld und anderen Verkehrsteilnehmern aufweisen werden“, so Schubert. Und weiter: „Das Ausleuchten der Fahrbahn wird dann vielleicht nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Daher werden wir unsere aktuellen Produkte im Premiumsegment weiterentwickeln, aber auch Lösungen für das autonome Fahren vorantreiben.“
© Oliver Schubert
Weiteres Wachstum geplant Damit konnte die ZKW Group bereits das siebente Rekordjahr in Folge hinlegen. Seit 2010 hat sich als Folge davon der Umsatz der Unternehmensgruppe von rund 280 Mio. € mehr als verdreifacht. Und in diesem Jahr soll es in ähnlicher Art weitergehen, wie ZKW-CEO Oliver Schubert erklärt: „Im Jahr 2017 werden wir mit neuen, intelligenten L ösungen die Weichen für die neuen Mobilitätskonzepte stellen. Zu diesem Zweck investieren wir verstärkt in unsere Elektroniksparte. 2017 werden wir dabei die Milliardengrenze deutlich durchbrechen.“ Ein Wachstum erwartet ZKW vor allem am Standort Wiener Neustadt, wo der LichtsystemeSpezialist bereits die nächste Erweiterung des Entwicklungskomplexes begonnen hat. Dieses wird um 2.800 m2 vergrößert und 175 zusätzlichen Mitarbeitern Platz bieten. Die Investitionskosten dafür b elaufen sich auf 3,5 Mio. €.
© ZKW Group/Hartwig Zögl
WIESELBURG. Gute Nachrichten gibt es einmal mehr vom n iederösterreichischen Automobilzulieferer ZKW: Das Mostviertler Unternehmen konnte seinen Erfolgslauf auch 2016 fortsetzen und darf sich über einen neuen Rekordumsatz von 968,5 Mio. € freuen – gegenüber 2015 bedeutet das ein Plus von rund 25%.
Wir werden 2017 die Milliardengrenze deutlich durchbrechen. Oliver Schubert ZKW-CEO
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Freitag, 10. Februar 2017
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Autovision
Call for Entries: Festival 2017
© Daimler (2)
FRANKFURT/WIEN. Ab sofort sind Filmschaffende, Agenturen, Unternehmen, TV-Sender und Studenten dazu eingeladen, ihre Filmund Multimedia-Produktionen aus dem Bereich der Automobilindustrie (Pkw, Zweiräder, Nutzfahrzeuge, Sicherheit, Kraftstoffe, etc.) zur 13. Ausgabe des AutoVision Festivals 2017 – internationales Film- und Multimedia-Festival der Automotivbranche – einzureichen. OttoCar-Verleihung Die prestigeträchtigen OttoCar-Trophäen werden traditionell im Rahmen eines der weltweit größten Events der Branche, der Internationalen AutomobilAusstellung (IAA) in Frankfurt am Main, verliehen. Die festliche Preisverleihung rund um die OttoCars in Gold, Silber und Schwarz findet mit Unterstützung durch den VDA, dem Verband der Automobilindustrie, am 14. September statt. Alle teilnehmenden Produktionen werden von einer internationalen Jury gesichtet und bewertet. Ein besonderes Highlight bilden dieses Jahr die zwei neuen Kategorien „360-GradVideos, Virtual Reality“ und „Live-Inszenierungen, Video Art, Video Mapping“. Informationen zu den Kategorien, Einreichgebühren und Teilnahmebedingungen unter: www.auto-vision.org
Sternenflotte setzt den Höhenflug fort Nach dem Rekordjahr 2016 startete Daimler mit seinen Marken Mercedes und smart auch erfolgreich ins neue Jahr.
47. Rekordmonat in Folge Laut Angaben des Unternehmens darf sich die Premiummarke Mercedes-Benz im Jänner über ein zweistelliges Wachstum von 18,3% und damit über den 47. Rekordmonat in Folge freuen. „Im Jänner haben sich mehr als 178.000 Kunden für ein Fahrzeug von Mercedes-Benz entschieden“, so Britta Seeger, seit 1. Jänner Mitglied des Vorstands der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb.
Seeger zeigte sich zuversichtlich, im laufenden Jahr – auch dank neuer Modelle – weitere Bestmarken erreichen zu können. „In diesem Jahr bringen wir unter anderem die neue S-Klasse Limousine, das neue E-Klasse Coupé und Cabrio sowie den neuen
GLA auf den Markt.“ Besonders stark fiel das Plus im Jänner in Südkorea (plus 47%) und China (39,3%) aus. Ein Plus gab es auch bei smart: Gegenüber Jänner 2016 stiegen die Verkäufe um 3,5 Prozent auf weltweit 9.649 Fahrzeuge. (jz)
© Screenshot www.auto-vision.org
STUTTGART. Für Daimler könnte es derzeit kaum besser laufen. Nachdem der deutsche Autobauer im vergangenen Jahr Bestwerte bei Absatz (plus fünf Prozent auf knapp drei Mio. Fahrzeuge), Umsatz (plus drei Prozent auf 153,3 Mrd. €) und Ergebnis (Rekord von 8,8 Mrd. €) eingefahren hatte, startete auch das neue Jahr vielversprechend.
Ebenfalls erfolgreich: smart darf sich über ein Jänner-Plus von 3,5% freuen.
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Akquisition
Frauenthal kauft Zulieferer
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WIEN. Der heimische Sanitärgroßhändler und Autozulieferer Frauenthal schluckt die deutsche Mahle Motorkomponenten GmbH. Das Unternehmen hat zwei Werke in Deutschland und setzt mit 640 Mitarbeitern 125 Mio. € im Jahr um, teilte das Unternehmen am Montag mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Motorteilfirma gehört derzeit der Mahle GmbH; sie produziert Schmiedepleuel und Ausgleichswellen für die Pkw- und LkwIndustrie. Frauenthal steigert durch den Zukauf den Anteil seines AutomotiveGeschäfts mit Pkw-Kunden „deutlich“. (APA)
© Mahle GmbH
Hersteller planen weiter vorsichtig
Zukunftspläne
Valmet steigt in E-Markt ein TURKU. Der finnische Automobilbauer und -Zulieferer Valmet will künftig gemeinsam mit der chinesischen Firma Contemporary Amperex Technology (CATL) in die E-Mobilbranche einsteigen. Gleichzeitig übernimmt CATL 22% von Valmet. Der finnische Hersteller baut Fahrzeuge unter anderem für die deutschen Konzerne Opel, Porsche und Mercedes-Benz. (APA)
Aus Kostengründen schrecken Hersteller trotz steigender Zulassungen vor eigenen Produktionslinien für E-Autos zurück. ••• Von Moritz Kolar WIEN. Geht es nach der Statistik, dann erfreuen sich Elektro autos rasch steigender Beliebtheit. Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria wurden im vergangenen Jahr in Österreich 3.826 Elektro-Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen und damit um 128,1% (!) mehr als von Jänner bis Dezember 2015. In China stieg die Zahl der dort zugelassenen Stromer und Hybridfahrzeuge im vergangenen Jahr sogar um 53% auf mehr als eine Million. Die Hersteller geben sich trotz des Booms laut Stefan Bratzel von der Fachhochschule Bergisch Gladbach noch zurückhaltend. Große Kostenbedenken „Wir sind in einer Übergangsphase, wo die Elektromobilität gerade erst beginnt“, so der Automobilexperte, der in der Zurück-
haltung vor allem Kostenbedenken sieht. Immerhin müssten in den Aufbau einer neuen Produktionsschiene rund 500 Mio. Euro investiert werden“, so Bratzel – zu viel, um sich vollends auf die Elektro-Technologie einzulassen. Die Pläne der Autobauer sehen daher aktuell größtenteils so aus, dass sie die Stromer in bestehenden Fabriken mitbauen. Lediglich Porsche hat vor, für seinen bis zum Jahr 2020 geplanten Sportwagen ‚Mission E‘ eine neue Montage und eine neue Lackiererei am Stammsitz Zuffenhausen zu errichten; Kosten: etwa 700 Mio. €. VW überlegt Werksbau Während bei Daimler Plug-InHybride sowie Elektro-B-Klasse und E-Smart und bei Audi der Plug-In-Hybrid A3 e-tron zwischen klassischen A3-Modellen auf den bestehenden Bändern gebaut werden, zieht Volkswa-
gen den Bau eines neuen Werks in Erwägung Der E-Golf und E-Up, die auf ihren Verbrenner-Pendants basieren, rollen zwar auf den gleichen Linien wie die Diesel und Benziner vom Band, „bei ausreichend großen Stückzahlen“ sei aber auch der Bau eines reinen E-Auto-Werks denkbar. Urbanes Carsharing Einstweilen erfreuen sich Elektroautos vor allem in Städten und bei Carsharing-Unternehmen steigender Beliebtheit. Und zunehmend auch bei innovativen Geschäftsmodellen, wie sie in Wien beispielsweise Greenride anbietet. Dort können Tesla-Besitzer ihr Fahrzeug als Ertragsobjekt gewinnbringend vermieten. Das Unternehmen bietet laut eigenen Angaben eine hohe Eigenkapitalrendite von bis zu 15%, bei gleichzeitig hoher Sicherheit für Investoren.
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Freitag, 10. Februar 2017
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Durchbruch erst 2030
Innovation
Rettungsauto: Radio-Warnung
Bis zur Marktreife autonom fahrender Autos wird es laut Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, noch dauern.
STOCKHOLM. In Stockholm beginnen demnächst Praxistests eines neuen Systems, das Einsatzfahrzeugen ein sichereres Vorankommen garantieren soll. Denn es unterbricht Radiosendungen oder auch Musik von CDs, um Autofahrer über das Audio-System beispielsweise vor nahenden Rettungsautos zu warnen. Das soll helfen, Autofahrer richtig reagieren zu lassen, die eine klassische Sirene sonst nicht oder erst sehr spät bemerken würden. (ampnet) Initiative
BERLIN. Die Automobilhersteller überschlagen sich derzeit in ihrer Ankündigungspolitik, was autonom fahrende Autos betrifft. Schon in drei bis fünf Jahren sollen demnach erste Fahrzeuge serienreif sein, die auf Knopfdruck selbstständig das Steuer übernehmen. Laut Reimund Neugebauer sind derartige Prognosen allerdings zu optimistisch. „Wir gehen davon aus, dass die Klärung der rechtlichen Seite mehr Zeit in Anspruch nehmen wird
weiter. „Damit automatisiertes Fahren möglich ist, müssen viele personenbezogene Daten ausgetauscht werden. Das ist ein ordentlicher Brocken, der da zu lösen ist.“ Wann die Technologie serienreif sein wird? „Wir gehen davon aus, dass der Durchbruch auf breiter Front ab dem Jahr 2030 kommt“, so Neugebauer. „Noch in den 2020er-Jahren werden aber erste Anwendungen kommen.“ (red)
als die Lösung der technischen Probleme“, so der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, der in einem Interview mit dem Manager Magazin vor allem in den fehlenden rechtlichen Rahmenbedingungen einen Hemmschuh für die Technologie sieht. Schrittweiser Durchbruch „Niemand wird sich ein Auto mit Selbstfahr-Funktionen kaufen, das nicht auch im Nachbarland funktioniert“, so Neugebauer
RB Racing: Citrix neuer Innovationspartner MÜNCHEN. Red Bull Racing setzt bereits seit 2007 auf Citrix-Lösungen, um die Zusammenarbeit im Team sowie die Ergebnisse auf der Rennstrecke zu verbessern. Seit Kurzem besteht zwischen den beiden Unternehmen nun auch eine Partnerschaft. „Wir unterstützen Red Bull Racing seit zehn Jahren mit führenden Technologien und entwi-
© Citrix
Die seit 2007 bestehende Zusammenarbeit soll nun weiter intensiviert werden. ckeln diese Partnerschaft jetzt konsequent weiter“, so Kirill Tatarinov, Präsident und CEO von Citrix. Auch Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing, freut sich: „Wir sehen die erweiterte Partnerschaft mit Citrix als Chance, unsere Ingenieure bei der Entwicklung leistungsfähigerer Fahrzeuge zu unterstützen.“ (red)
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Lkw-Sicherheit weiter verbessern
WIEN. Auf Initiative von Verkehrsminister Jörg Leichtfried fordern acht Länder EU-weit einheitliche Standards im Bereich der Fahrzeugsicherheit: Neue Technologien wie RundumKameras sollen vor allem für die Risikogruppe Lkw eine verbesserte direkte Sicht bringen. „Ein großes Problem bei Lkw ist der tote Winkel – kleinere Verkehrsteilnehmer wie Autos, Motorräder oder Fußgänger werden übersehen, mit verheerenden Folgen“, so Leichtfried in einer Aus sendung. (APA)
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