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Hauptausgabe - Migros

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98 | MM10, 6.3.2017 | LEBEN Tipps Kein Nikotin, wenig Alkohol und genügend Schlaf • Verlieren Sie Ihr seelisches Wohlbefinden nicht aus dem Auge, achten Sie auf gesunde Ernährung und ausrei­ chend Schlaf. • Treiben Sie regelmässig Sport, pflegen Sie Ihre Hobbys und Ihre sozialen Kontakte. • Wechseln Sie hin und wieder die Perspektive, um eine gewisse Distanz aufzubauen. Eine andere Sicht auf die Geschehnisse kann Erstaunliches offen­ baren. • Sehen Sie negativen Stress im Alltag nicht als unabdingbare Begleit­ erscheinung an. Suchen Sie nach der Ursache, beheben Sie diese wenn möglich oder erarbeiten Sie Alternativen. • Vermeiden Sie Nikotin sowie übermässigen Alkohol­ und Medien­ konsum (TV, Internet, Computer etc.). • Bei Medikamenten ist grösste Vorsicht geboten. Sie sollten nur auf ärztliche Anordnung genommen werden. Gesundheit Wenn Stress ans Herz geht Ein Drittel der Erwerbstätigen fühlt sich heute häufig gestresst. Tendenz steigend. Doch es gibt probate Wege aus der Stressfalle. PD Dr. Christoph Dehnert, Facharzt Innere Medizin, Kardiologie und Sportmedizin, Medbase Zürich In Zusammenarbeit mit Text: Christoph Dehnert S tress kann zu einer Reihe von Erkrankungen führen. Darunter finden sich neben der als «Burn-out» bekannten Erschöpfungsdepression besonders häufig auch HerzKreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Arteriosklerose, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Hörsturz. Gefährdet sind vor allem Personen, die über einen längeren Zeitraum negativem Stress wie überhöhten Anforderungen im Beruf oder finanziellen Problemen ausgesetzt sind. Ein besonders hohes Risiko bergen belastende Ereignisse im familiären Umfeld wie der Tod eines Angehörigen, Ärger mit Familienmitgliedern, Scheidung oder Ähnliches. Stress wirkt zum einen direkt über die Ausschüttung von Stresshormonen am Herzen. Aber auch indirekt: Durch Stress ausgelöste schädliche Verhaltensmuster wie beispielsweise Rauchen, LEBEN | MM10, 6.3.2017 | 99 Fakten-Check Pizza oder Kebab – was ist gesünder? In der Hitze des Gefechts ruhig und entspannt bleiben, dann macht Stress nicht krank. Pizza Zubereitung Eine Pizza zu backen ist ein Zubereitung Statt am vertikalen Döner­ Nährwerte Pro Portion à 100 g*: Kalorien: 220 kcal, Eiweiss: 10,5 g, Fett: 7 g, Kohlenhydrate: 27 g, Salz: 1,3 g Nährwerte Pro Portion à 100 g*: Kalorien: 233 kcal, Eiweiss: 15,2 g, Fett: 10,9 g, Kohlenhydrate: 17,4 g, Salz: 1,2 g * eine handelsübliche Pizza wiegt 330 bis 440 g. * ein durchschnittlicher Döner wiegt etwa 400 g. Vorteile Pizza mit Gemüsegarnitur und ohne Fleisch ist eine vollwertige vegetarische Mahlzeit. Wissenschaft­ lichen Studien aus Italien und den USA zufolge können Pizzas vor Herz­ Kreislauf­Erkrankungen und einigen Krebsarten schützen. Vorteile Ein Döner enthält mehr Gemüse als ein normales Sandwich. Er kann sogar als vollwertige Mahlzeit angesehen werden, denn er enthält Getreideprodukte, Gemüse und Fleisch. Mit weniger Fleisch und mehr Gemüse wird das Gericht noch ausgewogener. Nachteile Die Grösse der Standard­ Nachteile Die Menge an Fett und die rohen Zwiebeln sind schwer verdaulich. Daher: Auf Pommes frites als Beilage verzichten und Wasser dazu trinken. Kinderspiel. Benötigt werden ein Pizzateig, Tomaten(­sauce), Mozzarella und ein beliebiger Belag. ungesunde Ernährung oder übermassiger Alko­ holkonsum können Erkrankungen begünstigen. Schnellerer Herzschlag und erhöhter Blut­ druck sind die ersten Symptome, die aber oft nur dann wahrgenommen werden, wenn gezielt da­ nach geschaut wird. Des Weiteren werden Brust­ schmerzen sowie Herzrasen oder Herzstolpern häufig durch Stress ausgelöst. Treten solche Beschwerden wiederholt auf, sollte der Hausarzt aufgesucht werden. Die ärztliche Abklärung wird zeigen, welche weiteren diagnostischen oder therapeutischen Schritte erforderlich sind. Bilder: iStockphoto (2), Westend61/Getty Images Sport in der freien Natur entspannt Vorbeugen lässt sich am besten, indem man Stress meidet. Klingt logisch, wird aber in der Praxis häufig ignoriert oder ist schlichtweg unmöglich. Sind Stressfaktoren wirklich un­ veränderbar, dann entscheidet die Wirksamkeit der Stressbewältigung darüber, ob er krank macht oder nicht. Sehr gut bewährt bei der Stressbewältigung haben sich Entspannungstechniken und Sport, insbesondere Ausdauersport. Ausgeübt in freier Natur hat er eine meditative und psy­ chisch entspannende Wirkung. Zudem verhilft er zu einem gesunden Schlaf und hat sich als äusserst wirksam in der Prävention von Herz­ Kreislauf­Erkrankungen erwiesen. MM Kebab portionen und der Mangel an Gemüse. Daher: Als Getränk eher Wasser als Soda und als Beilage einen Salat wählen. spiess lässt sich das Fleisch für Kebab auch in der Pfanne zubereiten. Im Duell sind Pizza und Döner mit einem ähnlichen Kalorien­ gehalt fast gleichauf. Im Durchschnitt enthält das türkische Sandwich mehr Eiweiss und Fett, der italienische Teigkuchen mehr Kohlen­ hydrate. Beide Gerichte enthalten sehr viel Salz. Fazit Pizzas und Döner sind vollwertige Mahlzeiten, die natürlich umso gesünder sind, je weniger Fleisch und je mehr Gemüse sie enthalten. Der Haken an der Sache ist, dass sie meist in grossen Mengen serviert werden, als ob eine Standardportion den Kalorienbedarf einer körperlich aktiven Person decken müsste – was jedoch nicht bei jedermann der Fall ist … Damit beide Mahlzeiten nicht zu belastend sind, wäre eine Verkleinerung der angebotenen Portionen wünschenswert.