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Heimtier-journal

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Heft 111 • 50 Cent • Oktober/November 2016 www.heimtier-journal.de Spielend lernen Übungen mit dem Futterdummy Wie bitte? Was uns Meerschweinchen erzählen Für un sere KosteStanmmkunden los Von Ihrem Zoofachgeschäft für Sie abonniert Grazile Schönheiten mit Antennen Süßwasser-Garnelen im Aquarium 14 4 8 Hier finden Sie den Zoofachmarkt in Ihrer Nähe: zookauf.de/haendler/ Inhalt 8 Apportieren mit Biss … Vielseitige Futterdummys 16 Vielfalt auf vier Pfoten (Traum)hunde – ein kleiner Überblick 14 Schlechter Atem bei der Samtpfote Mundgeruch bei Katzen 4 Grazile Schönheiten mit Antennen Süßwasser-Garnelen im Aquarium 24 Spiel und Spaß für kleine Jäger Spiel und Beschäftigung für Katzen 20 Dr. Zoolittle Tipps vom zookauf-Tierarzt 21  Produktneuheiten 10 Wer mag was? Beliebte Spielzeuge für Vögel 22 Premiumpartner mit Geschichte Bendick zookauf GmbH 12 Echte Quasselstrippen Die Sprache der Meerschweinchen 26 Exoten für zu Hause Die fünf beliebtesten Terrarienbewohner 29 Kleinanzeigen 30 Rätsel 30 Vorschau Das nächste Heimtier-Journal erscheint im November 2016! Heimtier-Journal 3 Süßwasser-Garnelen im Aquarium Grazile Schönheiten mit Antennen Mit ihren dunklen Stielaugen haben sie den 360-Grad-Rundumblick und unter ihrem segmentierten Panzer befinden sich Schreit- und Schwimmbeine, mit denen sie sich wieselflink durch alle Winkel des Aquariums bewegen. Die unkomplizierten SüßwasserGarnelen mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen haben sich längst zu den großen Stars in den heimischen Aquarien entwickelt. D Die mittlerweile über hundert Garnelenarten, die es durch gezielte Züchtungen zu erwerben gibt, lassen erahnen, wie beliebt die Haltung der wirbellosen Krebstiere bis zum heutigen Tag geworden ist. Gerade in Art-Aquarien kommen die wirbellosen munteren Kleintiere besonders gut zur Geltung und zeigen interessierten Beobachtern das gesamte Repertoire ihrer erstaunlichen Verhaltensweisen. Unter Aquarianern sind Zwerggarnelenarten, wie Bienengarnelen, Red Fire, und Tigergarnelen gern gesehene Unterwasserbewohner, die 4 Heimtier-Journal durch ihr Farbkleid sowie ihre Körperzeichnungen bestechen. In der Aquaristik unterscheiden sich die filigranen Schönheiten in drei Arten: den Zwerg-, Fächer- und Großarmgarnelen. Zwerggarnelen Mit ihren leuchtenden Farben, faszinierenden Zeichnungen und ihrer geringen Körpergröße von gerade einmal zwei bis drei Zentimeter, eignen sich Zwerggarnelen ideal für sogenannte Nano-Aquarien, deren Fassungsvermögen maximal 60 Liter beträgt. Die sehr geselligen und äußerst sozialen Wesen müssen unbedingt unter Artgenossen leben und sollten in einer Gruppe von mindestens zehn Tieren einer Art gemeinsam in einem Becken gehalten werden. Die kleinen Geschöpfe sind sehr friedliebende Unterwasserbewohner, die sich auch mit anderen Zwerggarnelenarten untereinander vertragen. Fächergarnelen Sind sie in ihrer Farbenpracht nicht mit denen der Zwerggarnelenarten vergleichbar, so jedoch beeindrucken sie Die Körperfarbe gesunder Garnelen ist sehr kräftig. Fühlen sie sich wohl, sind sie im Becken flink ­unterwegs und fast immer in Aktion. jeden Aquarianer umso mehr mit ihrem Verhalten bei der Nahrungsaufnahme. Bemerkenswert geschickt filtrieren ihre fächerartigen Borstenhaare Pflanzensowie andere Nahrungspartikel aus dem fließenden Wasser. Ausreichende Strömungsbedingungen im Aquarium sind daher Voraussetzung für eine erfolgreiche Haltung dieser Tiere. Je nach Art erreichen Fächergarnelen eine Größe von vier bis zwölf Zentimeter. Die friedfertigen Fächergarnelen fühlen sich in kleinen Gruppen von sechs Exemplaren sehr wohl und können problemlos mit Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Großarmgarnelen Das auffälligste an den eher schlicht gefärbten Großarmgarnelen sind ihre anatomischen Eigenschaften. Im Verhältnis zu ihrem Körper besitzen sie gigantisch große Scherenarme, mit denen sie auf Beutefang gehen. Da viele Arten sehr räuberisch leben, sollten sie in einem Art-Aquarium entweder paarweise oder in einer kleinen Gruppe mit nur einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Großarmgarnelen erreichen je nach Art eine Körpergröße zwischen vier bis fünfzig Zentimeter. Beckengröße und Technik Grundsätzlich ist jedes Aquarium für die wirbellosen Krebstiere geeignet, abhängig und entscheidend von der Beckengröße ist die Auswahl der zu haltenden Art. Ein Trupp von 10 bis 20 Zwerggarnelen findet eine ideale Heimat in einem 30-Liter-Nano-Aquarium. Je größer jedoch der Besatz oder die Garnelenart desto mehr Lebensraum muss auch den Tieren zur Verfügung stehen. Für alle gilt jedoch gleichermaßen, dass die so wichtigen Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten im zu pflegenden Becken ausreichend vorhanden sein müssen. Ebenso dürfen für das Wohlbefinden der Garnelen Holzwurzeln, Gestein sowie getrocknetes Laub nicht fehlen. Auch das technische Equipment ist ein wichtiger Baustein für die artgerechte Haltung der Tiere. Um nicht Gefahr zu laufen, dass Garnelen eingesaugt oder verletzt werden, eignen sich zur Filterung eines Beckens besonders Schwamm- oder Mattenfilter. Die Beleuchtung kann durchaus etwas gedämpfter gestaltet werden, so wir- sera Shrimps und Crabs Natural Hauptfutter für Wirbellose Für gesundes Wachstum und natürliche Farbenpracht bietet sera die richtigen Futtermittel: Shrimps Natural als Granulat für Garnelen und Crabs Natural in Loop-Form für Krebse. Beide Sorten sind optimal auf die anspruchsvollen Bedürfnisse der Tiere abgestimmt. Dank hochwertiger Inhaltsstoffe, wie z. B. iodreiche Meeresalgen, Brennnesselblätter und Erlenzapfen, liefern sie alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe. Praktisch: Das Futter bleibt lange stabil und zerfällt nicht im Wasser, sodass Garnelen und Krebse es leicht greifen, wegtragen und in ihrem Versteck fressen können. Weitere Informationen: www.sera.de ken besonders bei den Zwerggarnelen die Farben noch intensiver. Doch da die Beleuchtungsintensität wiederum auch in Abhängigkeit zu der ausgewählten Bepflanzung steht, ist auch hier die jeweilige Ausrichtung zu berücksichtigen. Wasser als Lebenselixier Die Qualität des eingesetzten Wassers ist von wesentlicher Bedeutung für das Gelingen einer erfolgreichen Garnelen-haltung. Auf Schwermetalle, beispielsweise Kupfer, reagieren Garnelen außerordentlich empfindlich. Sie können im ungünstigsten Fall zum Tod der Tiere führen. Ein häufiger Grund für die erhöhte Kupferkonzentration im Wasser sind die Trinkwasserleitungen der Wohnhäuser. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, sollte für den Wasserwechsel im Aquarium kein Wasser verwenden, das zu lange in der Leitung gestanden hat. Eine Lösungsmöglichkeit wäre, zunächst das kostbare Nass aus der Leitung für anderweitige Zwecke zu nutzen. Aus der nun gut durchgespülten Leitung kann dann das Wasser für die Aquarienpflege entnommen werden. Generell bevorzugen Zwerg- und Fächergarnelen eher weiches Wasser gegenüber den meisten Großarmgarnelen, die sich im härteren Wasser besser entwickeln. Viele Zwerggarnelenarten fühlen sich bei Wassertemperaturen zwischen 16 und 22 °C sehr wohl, andere Arten benötigen wiederum höhere Temperaturen bis zu 28 °C. Fächergarnelen fühlen sich bei Temperaturen zwischen 22 und 26°C am wohlsten, ebenso verhält es sich mit den Großarmgarnelen. Was Garnelen fressen Als artgerechte und gesunde Nahrungsgrundlage sind im Zoofachmarkt spezielle Garnelenfutter erhältlich. Von Futter-Pads über sinkfähiges Spezialfutter bis hin zu Algenblättern wird ein vielfältiges Sortiment für eine angemessene Ernährung geboten. Auch Kaninchenpellets, die hauptsächlich aus Heu und Getreide bestehen, sind unter Garnelen eine höchst beliebte Futterkost. Getrocknetes, braunes Laub einheimischer Laubbäume (Kirschbaum, Ahorn, Birke, Rotbuche, Kastanie, Esskastanie, Walnuss, Eiche und Erle) darf in keinem Aquarium fehlen und sollte den Tieren als Basisfutter stets zur freien Verfügung stehen. Die Hüllen ablegen Um wachsen zu können, schlüpfen Garnelen von Zeit zu Zeit aus ihrer alten Haut. Der zurückbleibende leere Panzer, der im Fachjargon Exuvie genannt wird, verbleibt im Aquarium und wird von den Garnelen aufgrund der wichtigen Inhaltsstoffe zerlegt und gefressen. Der Häutungsprozess ist nicht ganz ungefährlich, denn haben die Tiere erst einmal ihren alten Panzers abgestreift sind sie sehr weich und verletzlich und während dieser Phase leichte Beute für Fressfeinde. Zum Schutz ziehen sie sich daher häufig während des Häutungsvorgangs in geschützte Bereiche und Verstecke zurück. Überlebensnotwendig sind diese Rückzugsorte besonders für Großarmgarnelen, damit sie nicht von ihren Artgenossen gefressen werden. Zwerg- und Fächergarnelen sind weniger kannibalisch, sie attackieren sich auch nach der Häutung nicht. Ausbüxen Unter den verschiedenen Arten gibt es sehr kletterfreudige Tiere, weshalb jedes Aquarium für Garnelen auf Ausbruchsicherheit geprüft werden muss. Ohne eine entsprechende Abdeckung sind einige Arten in der Lage, über die Wasseroberfläche ins Freie zu gelangen. Gesellschafts- versus Artaquarium Unbestritten sind beide Formen der Haltung eine sehr reizvolle Angelegenheit. Garnelen können gemeinsam mit Fischen oder anderen Unterwasserbewohnern in einem Gesellschaftsaquarium in Koexistenz leben, allerdings auch nur dann, wenn die zu haltenden Gruppen friedlich sind. Als problemlose Mitbewohner dürfen beispielsweise Fische nicht zu groß sein, ansonsten laufen die wirbellosen Krebstiere Gefahr, als Beutetiere gefressen zu werden. Anders sieht es da in einem Art-Aquarium aus, denn hier sind die Bedürfnisse ausschließlich auf eine Tierart oder -gruppe ausgerichtet. Und während räuberische Arten generell in einem Artbecken gehalten werden müssen, eignet sich diese Form der Haltung auch sehr gut für friedfertige Tiere. Unter ihresgleichen finden sie optimale Lebensbedingungen und auch der Nachwuchs ist keinen Gefahren ausgesetzt. Rat von Experten Da die Haltungsbedingungen von Art zu Art variieren, sollten sich besonders Aquaristik-Anfänger bereits vor der Anschaffung umfassend informieren. Mithilfe von Fachliteratur, aber auch der persönlichen Beratung im Zoofachmarkt, erhalten interessierte Aquarianer alles Wissenswerte über die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Tierarten sowie zur notwendigen Ausstattung und zum richtigen Spezialfutter dieser spannenden Antennen-Tiere. 6 Heimtier-Journal Auswahl von Dummy und Inhalt Für die Arbeit mit dem Futterbeutel ist es wichtig, dass Ihr Hund als nötigen Anreiz auch Hunger auf den Inhalt hat. Es empfiehlt sich einen Teil der normalen Futtertagesration Ihrem Vierbeiner über das Training mit dem Dummy zur Verfügung zu stellen, damit Ihre Fellnase nicht aufgrund übermäßiger Leckerligaben ungesund aus der Form gerät. Der Fachmarkt hält inzwischen Futterbeutel sowohl für die Verwendung von Nass- als auch von Trockenfutter bereit. Vielseitige Futterdummys Achten Sie auf eine solide Verarbeitung des Säckchens, eine Ihrem Hund angepasste Größe und auf ein Material, das Ihr Vierbeiner auch gerne in die Schnauze nimmt. Minderwertige Produkte weisen häufig schlechte Reißverschlüsse auf und zeigen Materialmängel, die keine hohe Strapazierfähigkeit gewähren. Apportieren mit Biss … Futterbeutel bieten als verlockende Dummys kurzweilige Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde. Aber auch als Erziehungshelfer bewähren sie sich. L Längst fristen Futterdummys kein Schattendasein mehr. Die vielfältigen Möglichkeiten, die sich in der Arbeit mit ihnen ergeben, sind inzwischen in aller Munde. Oder sollte man besser sagen: In aller Schnauzen? Schließlich lassen die lecker gefüllten Beutel selbst die Herzen vieler vierbeiniger Apportiermuffel höher schlagen. Klare Regeln schaffen Damit die Arbeit mit dem verführerischen Säckchen auch optimal klappt, muss das Training langsam nach ganz klaren Regeln aufgebaut werden, nur dann wird sich der gewünschte Erfolg einstellen. Neben der generellen körperlichen und geistigen Auslastung fördert die Verwendung eines Futterdummys die Bindung zwischen Mensch und Hund. Diese Art der Kooperation schweißt Sie und Ihren Vierbeiner schnell zu einem Team zu- 8 Heimtier-Journal sammen. Während Ihr Hund den Beutel zunächst „erjagen“ muss, sind Sie am Ende der Schlüssel zum belohnenden Inhalt. Wichtig ist, dass Sie beim Training absolut konsequent bleiben. Sie geben die Spielregeln vor, an die sich Ihre Fellnase in jedem Fall halten muss. Im Gegensatz dazu konzentriert sich der Hund bei der Beschäftigung mit einem reinen Wurfobjekt wie beispielsweise einem Ball nur auf das Beutefangverhalten, das für den Vierbeiner selbstbelohnend ist und somit Suchtpotenzial hat. Vertrauensbasis zwischen Zwei- und Vierbeiner Ein Futterdummy kann eingesetzt werden, um das Jagdverhalten eines Hundes in beherrschbare Bahnen zu lenken. Das heißt, der Vierbeiner darf den Beutel kontrolliert jagen bzw. suchen, soll ihn dann aufnehmen und zum Menschen zurückbringen, der ihn schließlich aus dem Säckchen heraus belohnt. Für den Hund lohnt es sich also im wahrsten Sinne des Wor- tes, stets mit seinem Menschen Kontakt zu halten, indem er den Futterbeutel immer wieder zu ihm zurückbringt. Trainingsprogramm im häuslichen Umfeld Die Gewöhnung an den Futterbeutel erfolgt zunächst im ablenkungsarmen häuslichen Bereich, am besten mehrmals täglich in kurzen Sequenzen. Setzen Sie sich dazu mit dem gefüllten Futterbeutel auf den Boden. Machen Sie das Säckchen für den Hund interessant. Zeigen Sie Ihrem Vierbeiner, dass darin Leckerli enthalten sind, indem Sie ihm ein Futterbröckchen daraus geben oder ihn selbst eines herausnehmen lassen. Anschließend wird der Beutel wieder verschlossen. Belegen Sie das Säckchen gleich mit einem bestimmten Signalwort wie „Dummy“ oder „Beutel“. Legen Sie nun den Beutel neben sich. Stupst Ihr Hund diesen an oder nimmt er ihn gar auf, loben Sie sofort und belohnen Sie erneut mit etwas Futter aus dem Säckchen. Nimmt die Fellnase das Säckchen in die Schnauze, halten Sie umgehend eine Hand darunter und sprechen Sie das Kommando „Aus“, damit Ihr Vierbeiner das Dummy nun in Ihre Hand fallen lässt. Anschließend wieder aus dem Säckchen heraus belohnen. Üben Sie dies so lange immer wieder mal in kurzen Sequenzen über den Tag verteilt bis Ihr Hund verstanden hat, dass er auf Kommando hin, z. B. „bring Dummy“, den Futterbeutel aufnehmen und Ihnen in die Hand geben soll. Gerade für jagdlich ambitionierte Hunde ist die hierbei erforderliche Impulskontrolle ein enorm wichtiges Training. Das heißt, Ihr Vierbeiner muss zunächst so lange sitzen oder liegen bleiben, bis Sie ihm wirklich erlauben, den Futterbeutel zu bringen. Erst, wenn das „Bleib“ hier perfekt funktioniert, können Sie einen Schritt weitergehen und das Säckchen ein Stückchen von Ihnen wegwerfen. Durch das Fliegen der „Beute“ wird der Anreiz, sofort hinterherzurennen noch größer. Dies darf allerdings wie immer nur auf Kommando geschehen. Damit sich Ihr Vierbeiner nicht gleich mit dem geworfenen Säckchen aus dem Staub macht, versehen Sie es anfangs am besten mit einer langen Schnur. So behalten Sie auch weiterhin den Zugriff auf das verlockende Dummy. Trainingsprogramm im Freien Klappt das Training nun im ablenkungsarmen häuslichen Bereich zuverlässig, ist es an der Zeit, hinauszugehen. Bauen Sie die einzelnen Schritte jedoch auch hier erst wieder ganz langsam auf. Im Freien kann es zudem hilfreich sein, den Hund zunächst an die lange Schleppleine zu legen, um wirklich die Kontrolle über alle Übungsteilbereiche zu haben. Die Schleppleine wird schließlich Stück für Stück wieder abgebaut. Wenn das Training selbst im Freien optimal funktioniert, sind Ihrer Fantasie für die spielerische Arbeit mit dem Futterdummy kaum Grenzen gesetzt. Sie können Ihren Hund die genauen Fallstellen beobachten lassen oder Sie verstecken den Beutel unbeobachtet vom Vierbeiner in der Wohnung oder auch im Freien, in bestimmten Ecken, unter anderen Gegenständen oder etwas erhöht in Zweigen etc. und lassen Ihren Hund danach suchen. Der Futterbeutel bietet nun viele verschiedene Möglichkeiten, Ihre Fellnase kurzweilig zu beschäftigen und auszulasten. Bald werden Sie auf diese Weise zu einem perfekten Team. Annette Schmitt INTEGRA PROTECT Jetzt multifunktional animonda erweitert das bewährte INTEGRA-Diätfutterprogramm zur gezielten Ernährungstherapie von Hunden und Katzen. „INTEGRA PROTECT schützt, hilft und schmeckt.“, sagt Dr. Simone Radicke, Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik bei animonda. „Bereits bei der Sortimentseinführung im Jahre 2005 war das unser Anspruch. Dank der neuesten Erkenntnisse ist es uns heute möglich, Produkte anzubieten, die gleichzeitig bei mehreren Erkrankungen helfen.“ Die Indikationsbereiche Nieren, Sensitive, Harnsteine, Intestinal, Adipositas, Gelenke und Diabetes sind jetzt zusätzlich für jeweils eine weitere Erkrankung geeignet (z. B. Diabetes + Harnsteine, Niere + Sensitiv, Sensitiv + Harnsteine). Erhältlich sind die Diätnahrungen für Katzen als Nassnahrung in der 100 Gramm-Schale und der 200 Gramm-Dose, sowie als Trockennahrung zu 300 Gramm, 1, 2 und 4 Kilogramm. Für Hunde als Nassnahrung in der 150 Gramm-Schale und der 400 Gramm-Dose, sowie als Trockennahrung zu 700 Gramm, 4 und 10 Kilogramm. Die insgesamt über 100 verschiedenen Produkte zeichnen sich durch ihre ausgezeichnete Akzeptanz aus. www.integra-protect.de Heimtier-Journal 9 Beliebte Spielzeuge für Vögel Wer mag was? Nicht nur Kinder lieben Spielzeuge, auch viele Ziervögel vertreiben sich gern spielend die Zeit. Im Zoofachmarkt gibt es eine große Fülle unterschiedlicher Spielzeuge für gefiederte Hausgenossen, doch nicht jedes Produkt ist bei allen Tieren gleichermaßen beliebt. D Die Suche nach dem perfekten Spielzeug für unsere Vogelfreunde ist oft ein kleines Abenteuer für sich. Denn die Vorlieben bei Ziervögeln sind ganz unterschiedlich. Während der knallrote Plastik-Gitterball dem einen Vogel gefällt, lässt er andere völlig kalt oder jagt ihnen eventuell sogar Angst ein. Als Vogelhalter kommt man um ein wenig Ausprobieren nicht herum, aber die Mühe lohnt, weil man den Vögeln mehr Unterhaltung in den Alltag bringt. Wer spielt besonders gern? Die beliebtesten Heimvogelarten lassen sich grob in zwei Gruppen einordnen: die „Krummschnäbel“ (Sittiche und Papageien) und die Spitzschnäbel (z. B. Kanarienvögel, Wachteln und Ziertauben). Vögel mit spitzem Schnabel spielen meist nicht sonderlich intensiv, mögen 10 Heimtier-Journal es aber, auf Entdeckungstour zu gehen. Ihnen macht man eine große Freude, wenn man eine kleine Schale mit unterschiedlichen Dingen zum Wühlen und Entdecken anbietet, zum Beispiel gefüllt mit einer Mischung aus Kleintiereinstreu oder getrockneten Pflanzenteilen für Nager. Am besten gibt man Leckerbissen wie die Lieblingskörner in die Wühlkiste, denn Spitzschnäbel haben Spaß an der Futtersuche. Krummschnäbel sind sehr neugierig und oft ausgesprochen verspielt, was insbesondere für junge Papageien oder Sittiche gilt. Ähnlich wie die Spitzschnäbel, gehen Papageienvögel ebenfalls gern auf die Suche nach Futter, weshalb Wühlkisten bei ihnen ähnlich beliebt sind wie bei den Vogelarten mit spitzem Schnabel. Bunt und laut für Wellensittiche Die meisten Wellensittiche mögen es beim Spielen bunt und laut, sprich sie lieben Spielzeuge, an denen sich kleine Glöckchen befinden. Dies können zum Beispiel kleine Gitterbällchen mit eingebauter Glocke oder Hängespielzeuge mit bunten Holzkugeln sein. Baumwolle, Jute und Sisal Im Handel finden sich viele Spielzeuge aus Naturmaterialien wie Baumwolle sowie Sisal oder Jute, häufig in Kombination mit Naturzweigen oder Kokosnussschalen. Solche Spielzeuge zum Klettern und Benagen werden sehr gern angenommen. Aus den genannten Materialien werden in Form von verknoteten Seilen außerdem Kletterspielzeuge angeboten, die die körperliche Fitness der Vögel steigern können. Acrylspielzeuge Für große und kleine Ziervögel gibt es allerlei Spielzeuge aus Acryl, die entsprechend bunt sind. Ringe, Würfel, große Bällchen, lose oder an Hängespielzeugen – der Fantasie der Hersteller und der Selbstbastler sind kaum Grenzen gesetzt, denn mit diesen Bauteilen, ein wenig Jutegarn und Ästen aus der Natur lassen sich im Handumdrehen schöne Spielzeuge selbst herstellen. Lederspielzeuge mit Knoten und Bändern Spielzeuge aus naturbelassenem Leder stehen bei vielen Vögeln hoch im Kurs. Vor allem etliche Amazonen sowie Graupapageien und manche Kakadus, aber auch kleinere Sittiche lieben das weiche „Kaugefühl“ beim Draufbeißen. Verknotete Lederbänder werden von größeren Papageienvögeln sehr gern entknotet, damit können sie sich lange beschäftigen. Bunte Holzspielzeuge Kugeln und Klötzchen aus Holz, die mit ungiftigen Mitteln gefärbt wurden, sind ausgesprochen beliebt bei allen erdenk- lichen Papageienvögeln von klein bis groß. Vom Wellensittich bis zum Ara – sie alle können Gefallen an den bunten Teilen finden, die oft benagt werden, bis kaum noch etwas übrig ist. Meist gilt: Je bunter, desto besser. Doch in der Natur ist Rot eine Warnfarbe, weshalb manche Ziervögel rotes Spielzeug nicht so gern annehmen. Treatspielzeuge Recht neu sind die sogenannten Treatspielzeuge, bei denen es sich um kleine Vorrichtungen handelt, in denen Leckereien versteckt werden können und die die Vögel zum Knobeln und Entdecken veranlassen sollen. Vor allem größere Papageien und Kakadus, aber auch Nymphen- oder Wellensittiche lieben diese Rätselspielzeuge, wenn sie erst einmal damit vertraut sind. Ungeeignetes und gefährliches Spielzeug Obwohl Kunststoffvögel und Spiegelspielzeuge im Handel weit verbreitet sind, sollten sie nicht verwendet werden, weil sie den Vögeln vorgaukeln, dass sie es mit einem Artgenossen zu tun haben. Viele Wellensittiche versuchen mit diesem vermeintlichen „Kumpel“ Kontakt aufzunehmen, indem sie ihn wiederholt füttern. Der „Partner“ nimmt das Futter aber nicht an, also wird es selbst geschluckt und kurze Zeit später wieder hochgewürgt und so weiter. Dadurch wird die Schleimhaut im Kropf und Rachen wund und Krankheitserreger haben ein leichtes Spiel. Aus diesen gesundheitlichen Gründen sollten Plastikvögel und Spiegel nicht als Spielzeuge für Sittiche genutzt werden. Auch Spielzeuge mit kleinen losen Teilen, die verschluckt werden könnten, sollten nicht gereicht werden. Ähnlich verhält es sich mit Spielzeugen, die lange lose Fäden aufweisen. Diese könnten sich beim Spielen um die Füße oder den Hals der Tiere wickeln und zu Abschnürungen oder gar zu einer tödlichen Strangulation führen. Gaby Schulemann-Maier Anzeige Gesunde Original Kräcker® für Vögel Darauf fliegen sie beide Kaum ist der Original Vitakraft Kräcker® ausgepackt knabbern Hansi und Tweety auch schon los. Heute stehen Orange und Aprikose auf Was den Vitakraft Kräcker® unwi- Den Original Vitakraft dem Speiseplan. Den gesunden derruflich zum Original unter den Kräcker® gibt es für Kräcker® gibt es in vielen leckeren Knabberstangen unterschiedliche Geschmackskomposition, herzhaft extralange Knusperspaß: Wenn Hansi Vogelarten. Er ist und fruchtig. Ohne Zuckerzusatz und Tweety sich das Futter artge- speziell auf die be- und dreifach in der Vitakraft- recht erarbeitet haben, wartet noch sonderen Bedürf- Bäckerei gebacken, enthält er wert- ein nisse von Sittich, volle Vitamine, die das Immun- zum Nagen. Das hilft beim wich- Kanarien, Papagei system stärken. tigen Abrieb des Schnabels. und Co. abgestimmt. macht, unbehandeltes ist der Knabberholz Die Sprache der Meerschweinchen Echte Quasselstrippen Ob Pfeifen, Gurren, Quieken oder Murksen: Meerschweinchen haben immer etwas Spannendes zu berichten . Dabei kommunizieren sie nicht nur untereinander, sondern sind auch gegenüber ihrem Menschen sehr mitteilungsfreudig. D Die redseligen Nager verfügen nicht nur über ein breit gefächertes Verhaltensrepertoire, sondern überraschen auch mit einer vielfältigen Lautsprache. Dabei beschränken sie sich keineswegs auf den Austausch überlebenswichtiger Informationen. Meerschweinchen unter sich Die Verständigung zwischen den Tieren funktioniert reibungslos. Die kleinen Quasselstrippen sind überaus mitteilsam und jede Neuigkeit wird sofort an den Kumpel weitergegeben – und natürlich lautstark kommentiert. Glucksen: Liegen die Meerschweinchen beisammen und ruhen sich aus, vernimmt man häufig ein leises Glucksen. Diese Laute heißen nichts anderes als: Uns geht es prima! Wir fühlen uns rundum wohl! 12 Heimtier-Journal Murksen und Mucken: Ein andauerndes, leises „muckmuck“ weist auf intensive Gespräche innerhalb der Gruppe hin. Die Tiere möchten dabei nicht gestört werden. Quieken: Sind sich zwei Meerschweinchen uneinig, wird aus der netten Plauderei rasch eine hitzige Diskussion und das leise Mucken verwandelt sich in ein an- und abschwellendes Quieken. Das Streitgespräch verläuft zwar lautstark, aber harmlos. Pfeifen: Droht Gefahr, warnen sich die Meerschweinchen gegenseitig durch lautes, abgehacktes Pfeifen und tauchen dann im nächstgelegenen Versteck unter. Verliert ein Tier den Anschluss an die Gruppe, pfeift es kurz und fragt damit: „He, wo seid ihr?“ Die Kumpel antworten in der gleichen Tonlage und weisen dem „Irrläufer“ so den Weg zurück. Purren: Dieser tiefe Laut ähnelt dem Schnurren einer Katze, drückt aber Unbehagen aus. Das Tier fühlt sich bedrängt. Anhaltendes Purren kann auch auf eine Erkrankung hindeuten. Brommseln: Wandelt ein Böckchen auf Freiersfüßen, versucht es seine Angebetete mit einem Liebestanz zu betören, der von einem tiefen Brummen begleitet wird. Ab und zu brommseln auch paarungsbereite Weibchen. Gurren: Dieser Laut gleicht einem leisen Brommseln. Gibt es Zoff in der Gruppe, versucht das männliche Oberhaupt auf diese Weise Ruhe zu stiften. Mamas beruhigen mit leisem Gurren ihren aufgeregten Nachwuchs. Fiepen: Mit einem lang gezogenen, kläglichen Fiepen rufen Meerschweinchenbabys nach ihrer Mama, wenn sie sich einsam fühlen oder Angst haben. Manchmal kann man diesen Verlassenslaut auch bei zu langer Einzelhaltung oder Trauer über den Verlust eines artgleichen Partners vernehmen. Schrilles Quieken und Kreischen: Dieser markerschütternde Laut ist unmissverständlich: Das verängstig­ te Meerschweinchen verspürt Todesangst. Versuchen Sie umgehend den Grund der Panik zu finden und abzustellen. Schrilles Kreischen kann auch auf starke Schmerzen hinweisen. Zähne klappern: Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich ein Rangkampf anbahnt. Mit lautem Zähneklappern und gesträubten Nackenhaaren versucht das Meerschweinchen seinen Gegner einzuschüchtern. Manchmal ist auch ein deutliches Fauchen zu vernehmen. Zirpen: Dieser seltene Laut wird in rhythmischer Folge ausgestoßen und erinnert an Vogelgezwitscher. Das Zirpen kann einige Minuten anhalten und ist Ausdruck höchster Erregung. Vermutlich steckt das Meerschweinchen in einem inneren Konflikt und versucht durch das Zirpen Stress abzubauen. Von Meerschweinchen zu Mensch Unsere Heimtiere haben ihr Vokabular erweitert und plaudern auch gezielt mit dem Mensch. Doch man muss schon genau hinhören und hinschauen, damit man das Meeri-Latein versteht und richtig interpretiert. Die Gespräche mit den Artgenossen kann der Meeri-MenschDialog aber nicht ersetzen. Deshalb sollten die Sippentiere niemals allein gehalten werden. Herzlich willkommen! Kaum betreten Sie den Raum, schon kommen die Fellnasen angeflitzt und heißen Sie mit leichten Nasenstübern und einem lautstarken Pfeifkonzert willkommen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Meeris bei Ihnen rundum wohl und sicher fühlen. Wiederholtes Anstupsen mit der Nase kann eine Aufforderung zum Spiel sein. Ich vertraue Dir! Wenn sich ein Meerschweinchen in Ihrer Gegenwart völlig ungezwungen verhält, und sogar Ihre Nähe sucht und bei Berührung gluckst, ist das ein sehr großer Vertrauensbeweis. Einige Tiere werden zu richtigen Kuschelschweinchen, andere zeigen ihre Zuneigung lieber durch gemeinsame Aktivitäten. Ich habe keine Lust mehr! Auch ein Meerschweinchen ist nicht immer in Streichel- oder Spiellaune. Dreht Ihr Pflegling den Kopf weg, entzieht sich der Hand oder fängt gar an zu Quieksen, ist das ein klares Zeichen dafür, dass er in Ruhe gelassen werden möchte. Gib mir mehr! Meerschweinchen sind kleine Gourmets und lassen sich nur ungern einen Leckerbissen entgehen. Wenn sie sich in die Höhe strecken und dazu bettelnd mucken, kann man kaum widerstehen. Doch ab und zu muss man einem Schleckermaul auch Grenzen setzen. Von Mensch zu Meerschweinchen Innerhalb der Meerschweinchen-Familie herrscht eine strenge Hierarchie und auch bei der Tier-Mensch-Beziehung sollte von Anfang an klargestellt werden, dass hier der Zweibeiner das Sagen hat. Die übermütigen Fellnasen schlagen nämlich gern mal über die Strän- ge und testen ihre Grenzen aus. Hier ist konsequente Erziehung angesagt, am besten auf Meerschweinisch. Jetzt nicht! Nervt eine Fellnase durch ständiges Anstupsen und Murksen, obwohl man überhaupt keine Zeit hat, sagt man energisch „Nein!“ und dreht ihr demonstrativ den Rücken zu. Nützt das nichts, schiebt man den Störenfried mit beiden Händen weg. Wenn nötig, die Abwehrgeste mehrmals wiederholen. So geht das nicht! Hat sich ein Meeri daneben benommen, darf man seinen Ärger über die Missetat bekunden, aber bitte auf die richtige Weise. Lautes Anschreien und Schimpfen nützt nichts, denn es zerstört nur die mühsam aufgebaute Vertrauensbasis. Untereinander reagieren die Tiere auf unangebrachtes Verhalten mit Drohgebärden und Zähneklappern. Stattdessen kann man mit erhobenem Zeigefinger drohen und energisch „Nein!“ oder „Pfui!“ rufen. Der Tonfall ist entscheidend und sollte sich deutlich von Lobesworten abheben. Das war prima! Vorbildliches Verhalten sollte immer belohnt werden. Eine kleine Leckerei und nette Worte wie „Prima!“ oder „Gut gemacht!“ prägen sich in das Gedächtnis der Tiere ein und motivieren für weitere Erziehungsversuche. Esther Schmidt Heimtier-Journal 13 Mundgeruch bei Katzen Schlechter Atem bei der Samtpfote Wenn die Katze unangenehm aus dem Mund riecht, spricht der Tiermediziner von ­Halitosis. Die Ursachen für Katzenmundgeruch können vielfältig sein. Wir geben Ihnen Tipps, wie es dazu kommen kann und wie die Behandlung aussieht. In vielen Fällen kann der Katzenbesitzer bereits prophylaktisch tätig werden. I In den meisten Fällen hat Katzenmundgeruch zum Glück Ursachen, die einfach und schnell zu beheben sind. Wenn der Stubentiger nicht mehr gerne an sein Trockenfutter geht und er stark aus dem Maul riecht, kann dies auf eine Entzündung in der Mundhöhle hinweisen. Derartige Entzündungen gehören zu den häufigsten Katzenkrankheiten überhaupt. Leider werden die Symptome erst dann erkannt, wenn die Katze nicht mehr frisst oder schon an Gewicht verloren hat. Oftmals sind entzündetes Zahnfleisch und Zahnstein mit einhergehenden Schmerzen der Übeltäter. Organerkrankung Bei einer Erkrankung der Nieren sind bereits 75 Prozent der Zellen nicht mehr funktionsfähig, wenn erste Anzeichen wie starker Mundgeruch auftreten. Während des Verdauungsprozesses wird dem Futter ein großer Teil der Flüssigkeit entzogen. Die Nieren von Katzen können als absolutes Hochleistungsorgan den Harn stark konzentrieren. Je älter das Tier ist desto höher 14 Heimtier-Journal ist auch die Wahrscheinlichkeit einer Niereninsuffizienz. Eine Nierenschädigung ist leider niemals heilbar, aber durch entsprechendes Handeln kann der Verlauf der Krankheit positiv beeinflusst werden. Bei den ersten Anzeichen einer Beeinträchtigung muss unbedingt der Tierarzt konsultiert werden! Durch eine Blut- und Urinuntersuchung sowie mit einem bildgebenden Verfahren wie dem Ultraschall kann der Arzt letztendlich eine sichere Diagnose stellen. Maul-Rachen-Entzündung Bei einer Stomatitis leidet das Tier an einer Entzündung der gesamten Mundschleimhaut. Trotz Schmerzen fressen sie in aller Regel weiter. Vielfach sind Zahnbeläge als Ursache hierfür auszumachen. Denn in den Ablagerungen nisten sich Bakterien ein, deren Ausscheidungen zusammen mit dem Speichel der Katze Plaque verursachen. Wird die anfängliche weiße Schicht an den Zähnen nicht regelmäßig entfernt, kann es aufgrund der Verkalkung zu Zahnsteinbildung kommen. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle des Zahnstatus unerlässlich. Sollte dabei Zahnstein entdeckt werden, kann er vom Zahnarzt mit Ultraschall entfernt werden. Da diese Behandlung nur in Narkose erfolgen kann, ist Prävention in nicht zu langen Abständen angesagt. Falls der Tierhalter nicht handelt, kann Parodontitis entstehen: Im schlimmsten Fall wird bei der Zahnfleischentzündung der zahnumgebende Knochen angegriffen und es kommt zum Ausfall von Zähnen. Einfach besser snacken! Erkrankungen des Verdauungsapparates Um der Ursache für Mundgeruch auf den Grund zu gehen, muss an der Katze gerochen werden. Tritt ein eher muffiger, fauliger Gestank auf, könnte das Verdauungssystem betroffen sein. Magen, Darm und Leber funktionieren dann nicht mehr einwandfrei. Hier sollte man ein besonderes Augenmerk auf die Fütterung der Katze werfen. Eine ausgewogene und hochwertige Katzenernährung unterstützt die Gesunderhaltung des Tigers. Wurminfektionen Während Ammoniakgeruch auf eine Nierenerkrankung hinweist, kann bei Geruch von Aceton auf eine Diabetes geschlossen werden. Darüber hinaus können auch Würmer für den schlechten Atem verantwortlich sein. Die im Fachjargon als Helminthiasis bezeichnete Erkrankung wird durch parasitische Würmer ausgelöst. Eine vom Tierarzt verordnete Wurmkur schafft zumeist schnelle Genesung. Feline GPS Ein Zusammenspiel von Stress, Allergien, chronischen Erkrankungen mit Viren und Bakterien kann zu einer sogenannten felinen GPS führen. Diese Abkürzung steht für Gingivitis-Stomatitis-Pharyngitis-Komplex. Hier handelt es sich um Entzündungsprozesse von Zahnfleisch, Schleimhaut der Maulhöhle und des Rachens. Die Ursachen für GPS sind noch nicht erforscht. Wissenschaftler gehen jedoch von einer geschwächten Immunabwehr aus. Ein stark gerötetes Zahnfleisch mit einhergehendem Mundgeruch bei ansonsten gesund erscheinenden Zähnen kann auf diesen Krankheitskomplex hinweisen. Gesundheit und Wohlbefinden fördern Falls die Katze bisher ausschließlich mit Nassfutter gefüttert wurde, sollte die Zufütterung mit hochwertigem Trockenfutter überdacht werden. Es wirkt ähnlich schleifend wie Zahncreme und hilft bei der Reinigung der Zähne. Zucker oder Zuckerersatzstoffe gehören nicht auf den Speiseplan einer Katze. Ein kritischer Blick auf die Zutatenliste hilft hier weiter. Die Gabe von Katzengras sorgt zusätzlich für frischen Atem. Ebenso sollte der Vierbeiner immer Zugang zu ausreichend frischem Wasser haben. Vorsorge ist die beste Medizin Schon beim regelmäßigen Kuscheln kann der Tierbesitzer seinen Liebling aufmerksam beobachten und ihn dabei gründlich checken. Ob man die Zähne mit speziellen Pasten oder Gelen reinigt, sollte jeder für sich entscheiden. Ob’s hilft? Schaden kann es jedenfalls nicht. Ansonsten ist eine regelmäßige Untersuchung beim Tierarzt ebenso angebracht wie die Gabe von Wurmkuren. Letzteres ist allerdings nur bei Katzen notwendig, die vor die Haustür gehen. Holger Bernert Knackige Kissen fürs gute Gewissen! ü ü ü getreidefreie Knusperkissen weniger als 1,5 kcal pro Stück erhältlich in 4 leckeren Sorten: Fresh – mit Dental-Care-Effekt Wellness – mit Biotin und Vitaminen Balance – mit Omega 3 Harmony – mit Anti-Hairball-Effekt www.animonda.de (Traum)hunde – ein kleiner Überblick Vielfalt auf vier Pfoten Welcher Hund darf’s sein? Die Frage stellen sich viele zukünftige Hundehalter bei der Wahl ihres Lieblings. Rasse oder Mischling, sehr groß oder ganz klein, Fellnasen gibt es in vielen Variationen. Und nicht jede ist für jeden geeignet. Ob das Zusammenleben mit einem Hund gut funktioniert, hängt vor allem von Prägung, Sozialisierung, Haltung und Erziehung ab. Französische Bulldogge Beagle Jack Russell Terrier Beschreibung: Englische Aussiedler schufen durch einkreuzen von Griffon und Terrier aus der englischen Zwergbulldogge die Fran­ zösische Bulldogge. Typisch für die Rasse ist der muskulöse, recht kurze und gedrungene Körperbau. Der kleine Hund erreicht eine Schulterhöhe von ca. 30 Zentimeter. Beschreibung: Als eine der ältesten englischen Laufhundrassen, gehen die Wurzeln der Beagles bis ins 14. Jahrhundert zurück. Gezüchtet wurde er für die Jagd auf Hasen und Kaninchen. Seine Schulterhöhe beträgt zwischen 33 bis 40 Zentimeter. Beschreibung: Mitte 1800 züchtete der passionierte Jäger und Pfarrer John Russell weiß­ bunte Jagdterrier. Dabei ging seine Hündin Trump als Stammmutter der Russell-Terrier in die Geschichte ein. Seine Schulterhöhe liegt zwischen 25 und 35 Zentimeter. Das kleine Kraftpaket ist ein sehr aktiver und selbstbewusster Jagdhund. Charakter und Wesen: Seine anschmiegsame und liebenswürdige Art machen ihn zu einem tollen Begleiter, der gerne überall dabei ist. Wegen der kurzen Nase röcheln und schnarchen sie. Die Hunde neigen zur Kurzatmigkeit und sind keine Extremsportler. Haltung: Ihre Anpassungsfähigkeit, ihr ruhiges, fröhliches Wesen machen den Hund mit den Fledermausohren zu einem idealen Familienhund. Kurz-Info: FCI-Gruppe 9/Nr. 101: Gewicht: 6 bis 12 kg Fell: kurz, weich, glänzend Farbe: falbfarben, fauve, gestromt, weiß mit gestromten Platten 16 Heimtier-Journal Charakter und Wesen: Der sehr bewegungsfreudige und ausgesprochen freundliche Beagle, der gerne auch Mal eine gewisse Sturheit an den Tag legt, ist bekannt für seine Verfressenheit sowie seinen unerschütterlichen Optimismus. Aufgrund seines ursprünglichen Lebens unter vielen Artgenossen, ist der gutmütige Vierbeiner nicht gerne allein. Die liebevolle und verspielte Rasse kommt gut mit Kindern klar. Haltung: Frühzeitige und konsequente Erziehung sind entscheidend, damit der für die Jagd gezüchtete Vierbeiner nicht zu selbständig wird. Ausgedehnte Spaziergänge, viel Ansprache und Ersatzbeschäftigung durch Nasenarbeit ist empfehlenswert, dennoch wird die nächste Hasenfährte für ihn immer von größtem Interesse bleiben. Kurz-Info: FCI-Gruppe 6/Nr. 161: Gewicht: 12 bis 15 kg Fell: kurz, glatt, dicht Farbe: orange, weiß, schwarz, lohfarben, tricolor Charakter und Wesen: Dem schlauen, lebhaften, arbeitswilligen und ausdauernden Jack Russel kann es oft nicht schnell genug gehen und sein fast sturer Durchsetzungswille macht die Erziehung nicht immer leicht. Haltung: Das fröhliche Powerpaket lernt mit Begeisterung, ist aber durch rein körperliche Aktivität nicht ausgelastet, viel geistige Auslastung ist Pflicht. Vorsicht ist geboten gegenüber Kleintieren, die er zuchtbedingt als Beute betrachtet und töten kann. Um seinen Jagdtrieb in den Griff zu bekommen, erfordert es viel Konsequenz in der Erziehung und ein durchdachtes Antijagdtraining. Kurz-Info: FCI-Gruppe 3/Nr. 339: Gewicht: 4 bis 8 kg Fell: dicht, glatt, rau, drahtig Farbe: weiß als Grundfarbe mit braunen und/oder schwarzen Flecken Labradoodle Australian Shepherd Labrador Retriever Beschreibung: Die Eltern sind reinrassige Labradore und reinrassige Königspudel, doch als Rasse anerkannt ist der Labradoodle in Deutschland nicht. Der Beliebtheit des mittelgroßen Hundes tut dies keinen Abbruch, längst hat er sich zum passionierten Familienhund entwickelt. Ursprungsgedanke der Züchtung war es, Hunde für all jene Menschen zu züchten, die eine allergische Reaktion auf Hundehaare besitzen. Generell lässt sich sagen: je pudelähnlicher das Fell, desto bester eignet sich der Hund für Allergiker. Beschreibung: Der Aussie ist ein mittelgroßer Hund mit einer sehr vielfältigen Farbgebung und Zeichnung. Insgesamt ergeben die verschiedenen Kombinationen 16 mögliche Farbvarianten. Anders als sein Name vermuten lässt, stammt der Vierbeiner aus den USA. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 50 bis 58 Zentimeter, Hündinnen erreichen eine Höhe von 45 bis 53 Zentimeter. Seine Anhänglich- und Begeisterungsfähigkeit machen ihn zu einem beliebten Familienmitglied. Beschreibung: Der Labrador Retriever stammt ursprünglich aus Neufundland und wurde für die Wasserarbeit gezüchtet, um Fischern beim einholen abgetriebener Netze zu helfen. Die Wasserliebe und Apportierleidenschaft zeichnen ihn bis heute aus. Die kräftig gebauten Hunde erreichen eine Höhe zwischen 54 und 62 Zentimeter. Charakter und Wesen: Die athletischen und agilen Labradoodle sind sehr kluge und anhängliche Vierbeiner, die das Leben in einer Familie mit Spiel- und Sportaktivitäten genießen. Aufgrund ihrer freundlichen und anpassungsfähigen Art sind sie auch als Therapiehunde geeignet. Charakter und Wesen: Ursprünglich für die Hütearbeit gezüchtet, besitzt der Australian Shepherd einen ausgeprägten Bewacherinstinkt, ist temperamentvoll, von großer Ausdauer und sehr gelehrig. Der arbeitsfreudige, sportliche Hund braucht Beschäftigung, die ihn auslastet. Eine umfassende Sozialisierung ist enorm wichtig, um unerwünschte Verhaltensweisen zu vermeiden. Haltung: Die sehr intelligenten Hunde lernen leicht. Von Anfang an sollte der Vierbeiner ein konstantes und strukturiertes Training erhalten, der Besuch einer Hundeschule ist zu empfehlen. Der Vorteil bei der Kreuzung zwischen einem Labrador und einem Königspudel ist, dass sie wenig bis fast gar nicht haaren. Um Infektionen vorzubeugen, gilt eine besondere Aufmerksamkeit ihren Hängeohren. Kurz-Info: Gewicht: 23 bis 30 kg Fell: wellig bis lockig Farbe: cremeweiß, goldblond, braun, schwarz Haltung: Sowohl die körperliche wie auch die geistige Auslastung ist für einen Aussie unabdingbar, damit er ausgeglichen und glücklich ist und somit ein treuer und fröhlicher Begleiter fürs Leben wird. Ruhephasen und Entspannung als Ausgleich sind genauso wichtig. Kurz-Info: FCI-Gruppe1/Nr. 342: Hüte- und Treibhunde Gewicht: 13 bis 22 kg Fell: mittellang, üppig Farbe: blue-merle, rot-merle, rot mit oder ohne kupferfarbige Abzeichen Charakter und Wesen: Als anpassungsfähig, menschenfreundlich, gutmütig und nur schwer aus der Ruhe bringend, gilt der treue Labrador Retriever als ausgesprochen familientauglich. Er ist gut zu motivieren und lässt sich leicht zur Gehorsamkeit erziehen, da der wasserbegeisterte Meisterschwimmer darauf gezüchtet wurde mit dem Menschen zusammenarbeiten zu wollen. Häufig findet man diese Rasse auch im Einsatz als Blinden-, Therapie-, Drogenspür- oder Rettungshund. Haltung: Der bewegungsfreudige Labrador Retriever braucht genügend Auslauf. Er ist voller Energie und hat jede Menge Spaß an Sport und Spiel. Fremden gegenüber kann er distanzlos und aufdringlich sein. Auch neigt er zur Verfressenheit. Eine konsequente Erziehung ist erforderlich, um aus ihm ein liebenswertes Familienmitglied zu machen. Kurz-Info: FCI-Gruppe 8/Nr. 122: Apportier-, Stöber-, Wasserhunde Gewicht: 25 bis 36 kg Fell: kurz, hart, wollig Farbe: schwarz, chocolate, gelb Heimtier-Journal 17 Hovawart Mischling Beschreibung: Zu der Deutschen liebsten Hunden zählt in jedem Falle der Mischling. In allen Größen, jeder Felllänge und den unterschiedlichsten Farben treten sie in Erscheinung. Heutige Studien widerlegen allerdings die weitverbreitete Ansicht, Mischlinge seien gesünder als reinrassige Hunde. Charakter und Wesen: Mischlingshunde sind vergleichbar mit einem Überraschungsei: Es kann nicht vorausgesagt werden, wie groß, welche optischen oder charakterlichen Eigenschaften der beteiligten Rassen dominieren. Sind bereits die Eltern Mischlinge, wird eine Rückverfolgung der Rassen erst gar nicht möglich sein. Haltung: Bei der Wahl für ein liebenswertes Unikat gibt es keine Garantie, wie sich der Vierbeiner physisch und im Temperament entwickelt. Wer die Möglichkeit hat, sollte versuchen, soviel wie möglich über die Vorgeschichte der Welpen in Erfahrung zu bringen. Grundsätzlich kann jeder Welpe mit dem richtigen Training zu einem tollen Begleiter fürs Leben werden. Kurz-Info: Viel Eigeninitiative bei der Wahl ist gefragt, da kein Zuchtverband die Entscheidung begleiten bzw. unterstützen kann. Beschreibung: Der ursprüngliche Einsatzbereich des Hovawarts galt dem Bewachen des Hofes, was sich auch in seinem Namen ablesen lässt. Aus dem Mittelhochdeutschen stammend, steht das Wort „Hova“ für Hof und „wart“ für Wächter. Die Widerristhöhe eines Rüden liegt zwischen 63 bis 70 Zentimeter, bei Hündinnen zwischen 58 bis 65 Zentimeter. Bis heute zeichnet er sich durch einen ausgeprägten Schutz- und Wachinstinkt aus. Charakter und Wesen: Der Hovawart ist selbstsicher, mutig, robust und absolut intelligent, zugleich aber auch anhänglich, sensibel und lernwillig. Seine Sturheit ist ein markanter Wesenszug, weshalb der Vierbeiner nicht in die Obhut unerfahrener oder unsicherer Hundehalter gehört. Haltung: Viel Auslauf sowie körperliche und geistige Beschäftigung sind Grundvoraussetzung für die Haltung dieser Rasse. Bei nicht ausgelasteten Hunden kann es zu übertriebenem Territorialverhalten kommen. Im Umgang mit den Vierbeinern ist eine konsequente wie liebevolle Erziehung erforderlich. Kurz-Info: FCI-Gruppe 2/Nr. 190: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde Gewicht: 25 bis 40 kg Fell: leicht gewelltes, fast derbes Langhaar Farbe: blond, schwarz, schwarz-markenfarben Individuelle Persönlichkeiten Egal ob Mischling oder Rassehund, jeder Vierbeiner ist ein individuelles Lebewesen. Kein Vierbeiner besitzt ein generelles Familientauglichkeits-Gen. Für seine positive Entwicklung benötigt jedes Tier viel Liebe, eine artgerechte Beschäftigung und entsprechende Aufmerksamkeit. Wer sich also einen Freund auf vier Pfoten ins Leben ­holen möchte, sollte sich immer vorab sehr ehrlich fragen, ob die Fellnase ins eigene Leben passt. Nur so ist es möglich, eine harmonische Beziehung von Mensch und Hund aufzubauen. Buchtipp Übersichtlich strukturiert präsentiert der Hunde-Experte Horst Hegewald-Kawich kompaktes Wissen zu rund 200 beliebten Rassen aus aller Welt, von A wie Affenpinscher bis Z wie Zwergspitz. Jedes Porträt beinhaltet alles Wichtige zu Charaktereigenschaften, Kennzeichen, Haltungsbedingungen sowie Gesundheit und zeigt, für wen sich der Hund eignet. Hunderassen von A bis Z Über 200 beliebte Rassen aus aller Welt Reihe: Der große GU Kompass 256 Seiten Preis: 12,99 Euro€ 18 Heimtier-Journal Dr. Zo little Tipps vom zookauf-Tierarzt Die richtige Fellpflege Beim Haarkleid des Hundes wird zwischen dem gröberen Deckhaar und der dichteren Unterwolle unterschieden. Das Deckhaar wächst bis zu seiner maximal vorgesehenen Länge, bleibt dann einige Zeit bestehen, bis es durch ein neues Haar ersetzt wird und ausfällt. Dies geschieht normalerweise zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst. Bei der Fellpflege wird das „tote“ Haar entfernt; dazu benutzt man Bürste oder Kamm. Möglichst täglich sollte das Fell gebürstet und Schmutz entfernt werden. Baden ist erst ab dem 4. bzw. 5. Lebensmonat ratsam, und auch dann nur, wenn das Haarkleid sehr verdreckt ist oder unangenehm riecht. Spezielles Hundeshampoo erhält man im Zoofachhandel oder beim Hundefriseur. Alle 3 bis 4 Monate erfolgt das Trimmen beim Fachmann, um das alte locker gewordene, aber nicht ausgefallene Oberhaar zu entfernen. Übermäßiger Fellwuchs zwischen den Unterballen kann zu Verklebungen mit Sand und Steinchen führen, weshalb auch hier die Haare regelmäßig gestutzt werden sollten. Naturheilverfahren bei Haustieren erfolgreich!? Was in der Humanmedizin vor langer Zeit als Alternative oder Ergänzung zur S­ chulmedizin Einzug gehalten hat, ist auch m ­ ittlerweile bei unseren Tieren eine anerkannte und weit ­verbreitete Heilmethode. Dabei ist die V ­ arianz an Naturheilverfahren groß: Akupunktur, ­Homöopathie, Phyto- (Pflanzen-), Neural-, Chiro-, Physiotherapie – um nur einige zu n ­ ennen. Grundsätzlich gilt, dass die Schulmedizin eher das entsprechende Symptom am jeweiligen ­Organ bekämpft, währenddessen die alternative Medizin den Organismus als Ganzes betrachtet und versucht, das (innere) Gleichgewicht des Körpers wieder herzustellen. 3 20 Heimtier-Journal 1 2 Erkältung und Schnupfen bei Haustieren In der kalten Jahreszeit können Erkältung und Schnupfen auch unsere Haustiere treffen. Trotz wärmendem Unterfell sind es vor allem dünne und/ oder alte Tiere, die frieren und krank werden. Die Nasenschleimhaut ist normalerweise ein effektives und komplexes Abwehrorgan, kann aber in Winterzeiten überfordert sein. Wässriger und eitriger Nasen- und Augenausfluss, Niesen, Husten, Bindehautentzündung bis hin zu Atemnot, Fieber und Schwäche können die Folge sein. Gegen Viren gibt es keine Medikamente, deshalb gilt als Therapieansatz die Stärkung der körpereigenen Abwehr und Behandlung von zusätzlichen bakteriellen Infektionen durch Antibiotika. Zur Vorbeugung sollte das Immunsystem durch tägliche Bewegung, ausgewogene Ernährung, regelmäßige Entwurmung und Gesundheitschecks beim Tierarzt sowie entsprechende Impfungen gestärkt werden. Spiel und Beschäftigung für Katzen Spiel und Spaß für kleine Jäger Wer regelmäßig mit seiner Samtpfote spielt, macht ihr nicht nur eine große Freude, sondern fördert gleichzeitig auch ihre Gesundheit. S Spielend entdecken Katzenkinder ihre Umwelt. Beim Spielen und Toben mit den Geschwistern und der Mutter lernen sie richtiges Sozialverhalten und erfahren dabei auch ihren eigenen Körper und seine Bewegungsfähigkeit. Zudem lernen sie beim Spielen, wie sich welche Beute am besten fangen lässt. Im Laufe ihres Lebens verändert sich bei Samtpfoten das Spielverhalten, erwachsene Tiere setzen beim Jagen von Beute mehr auf Erfahrung als auf allzu stürmischen Bewegungsdrang. Seni- orenkatzen, die so manches Zipperlein plagen kann, gehen aus diesem Grund bedächtiger vor. Nach wie vor geistig fit und neugierig, spielen sie aber auch weiterhin sehr gerne mit ihrem Besitzer. In jedem Alter hat das Spielen eine ganz besondere Bedeutung für reine Wohnungskatzen, denn ohne Auslauf können sie ihre natürlichen Verhaltensweisen nur begrenzt ausleben. Dem Stubentiger fehlt die Möglichkeit, in der freien Natur Beute zu ja- gen und auf ganz unterschiedliche Umweltreize zu reagieren. Wenn sein Besitzer sich nicht regelmäßig mit ihm beschäftigt, um diesen Mangel auszugleichen, kann dies beim Tier zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Abwechslungsreiche Spieleinheiten beugen nicht nur diesem Risiko vor, sie vertiefen insbesondere die Beziehung zwischen Mensch und Mieze. Die Katze liebt Rituale, einen geregelten Tagesablauf, zu dem auch feste Spielzeiten gehören. Spielzeug, das ihr ständig zur Verfügung steht, verliert rasch seinen Reiz. Daher empfiehlt es sich für den Menschen, das Spielzeug nach Gebrauch wegzuräumen, so bleibt das Spielen etwas Besonderes an jedem gemeinsamen Tag. Tipp für den Einkauf von Spielzeug Der Besitzer sollte bei der Auswahl an ihr natürliches Beutespektrum denken. Eine Katze fängt im Freien vor allem Mäuse, manches Spielzeug ist allerdings deutlich größer als so ein kleiner Nager und deshalb von vorneherein uninteressant für die Katze, möglicherweise hat sie sogar Angst davor. Je nach individuellem Aktivitätsrhythmus der Katze sollte eine Spieleinheit etwa 15 bis 30 Minuten dauern. Diese Zeit kann jeder Besitzer für seinen Liebling ganz besonders gestalten, denn er weiß am besten, was seinem Tiger die größte Freude macht. Bei Jagdspielen allerdings will jede Katze nur allzu gerne gewinnen und so sollte der Mensch ihr den Sieg überlassen, damit sie nicht frustriert die Freude am Spielen verliert. Bei neuen Spielen ist es wichtig, dass die Katze sie leicht erlernen kann. Je nach Temperament braucht das Tier unterschiedlich lange Pausen beim Spielen, damit es sie nicht überfordert. Sie liebt es in der Regel, wenn sich beim Spielen Bewegungsphasen und konzentriertes Belauern von Spielobjekten abwechseln, denn das entspricht dem Ablauf beim Jagen von Beute in freier Natur. Wilde Spiele sollte der Mensch für seine Katze immer ruhig ausklingen lassen, damit sie ihre Energie drosseln und allmählich zur Erholung übergehen kann. Ein Freigänger lässt seinen Bewegungsdrang draußen genügend aus, zu Hause mag er deshalb lieber Knobel­ aufgaben als körperliche Aktivitäten. Junge Kätzchen mögen es rasanter als Senioren, die Einzelkatze hat andere Kontaktwünsche als ein Tier, das mit weiteren Artgenossen zusammenlebt. Kater haben oft andere Vorlieben als ihre weiblichen Vertreter. Wer sein Le- ben mit einer Samtpfote teilt und sie gerne und ausgiebig beobachtet, kann schnell erkennen, welche Art von Spielen ihr besondere Freude macht. eine freche Stoffmaus muss sie sich anschleichen und irgendwann zupacken. Mit der Katzenangel kann ein aktiver Tiger so richtig Energie abbauen. Gekauftes Spielzeug macht Spaß Sorgfältig verarbeitet und sinnvoll auf die Ansprüche der Mieze abgestimmt, darauf kommt es bei gekauftem Spielzeug besonders an. Das Katzenkarussell gehört zu den beliebten Klassikern, da es Bewegungsfähigkeit und Geschicklichkeit der Samtpfote fördert und ihr dabei viel Spaß macht. Katzenkarussells gibt es von verschiedenen Herstellern, beim Einkauf ist auf eine gute Verarbeitung zu achten. Jede Mieze freut sich aber auch über Spielsachen Marke Eigenbau. Hier sind es oft die einfachen Ideen, die Mensch und Mieze Spaß machen. So wird etwa die kleine Plastikbox im Überraschungsei zur tollen Spielsache, wenn darin ein paar trockene Nudeln für interessante Geräusche sorgen, ebenso wie die Leckerli, die in eine leere Papiertüte vom Bäcker gelegt und mit einer Schnur zugebunden werden. Die Katze knobelt nun, wie sie an den begehrten Inhalt der Tüte gelangt und der Besitzer kann feststellen, wie geschickt sie agiert. Clever und charmant geht Mieze in jedem Fall vor, wenn sie ihren Menschen dazu bringt, ihr das Spielobjekt aus dem hintersten Winkel der Wohnung hervorzuholen. Und wenn sie sich danach auf dem Sofa schnurrend an ihn kuschelt, lernt er einmal mehr, dass sich jeder Einsatz für seinen Liebling lohnt. Carola Bott Auch Stoffmäuse und Fellbälle helfen reinen Wohnungstigern, überschüssige Energie abzubauen. Das weiche Material lässt sich bestens durch den gesamten Flur jagen oder hoch in die Luft werfen. So manche Mieze beeindruckt ihren Menschen mit akrobatischen Fähigkeiten und enormer Spielfreude. Für gemeinsames Spielen ist eine Katzenangel ideal. Sie besteht aus einem Kunststoffstab, an dem an einer Schnur oder einem Gummiband ein Spielobjekt wie beispielsweise eine Stoffmaus befestigt ist. Das fliegende Objekt weckt sofort das Interesse der Samtpfote, will sie es doch unbedingt fangen, was da direkt vor ihrer Nase durch die Luft saust. Auch wenn der Mensch das Band über den Boden bewegt, verfolgt Mieze wie gebannt das Spielobjekt. An so Heimtier-Journal 25 Hund Südholland Küste Breskens Ferienhaus bis 6 Personen 300 m Strand, Tel.: 02251/63697 Erholung www.Hundestrand24.de Ferienhaus + Ferienwohnung direkt an der Nordsee Endlose Spaziergänge am Strand, gesundes Heilklima genießen und dann in der Sauna entspannen! 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