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Schweiz, Region Westschweiz
HEKS-Regionalprogramm Romandie Tätigkeiten der Regionalstelle Die Inland-Projekte des Secrétariat romand umfassen zwei Bereiche: Einerseits die soziale Integration von Migrantinnen und Migranten, die in der Westschweiz unter prekären Verhältnissen leben, und andererseits die Anwaltschaft für sozial Benachteiligte aus dem Asylbereich, zur Verteidigung ihrer Rechte. Die Integrationsprojekte von HEKS sind auf die Bedürfnisse der AdressatInnen ausgerichtet und haben zum Ziel, die Würde und soziale Anerkennung der Menschen wiederherzustellen und ihnen ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Migrantinnen und Migranten haben oft Mühe, eine ihren Qualifikationen entsprechende Arbeit zu finden. Um ihre berufliche Integration zu fördern, vermittelt das Projekt «Mentorat Emploi Migration» (MEM) in den Kantonen Genf und Waadt Kontakte zu Fachleuten mit demselben Beruf und Arbeitserfahrung in der Schweiz. Diese übernehmen die Rolle eines Mentors oder einer Mentorin und unterstützen die Projektteilnehmenden bei der Arbeitssuche. Im Raum Genf setzen sich die «Permanences Volantes» für die Gesundheit von Sans-Papiers aus Lateinamerika ein, indem sie Prävention betreiben und Verbindungen zu bestehenden Gesundheitsangeboten herstellen.Für benachteiligte Familien in Neuenburg bietet HEKS mit «Espace Parents» eine Anlaufstelle für Eltern an, um ihnen ihren Bedürfnissen entsprechende Informationen und Orientierungshilfen zu vermitteln. MigrantInnen, die unter der Entwurzelung leiden, zurückgezogen und ohne Arbeit leben, finden im Projekt Neue Gärten eine regelmässige Aufgabe und machen damit einen ersten Schritt in Richtung Integration in der Schweiz. Das Pilotprojekt «Alter und Migration» (AltuM) richtet sich an MigrantInnen ab 55 Jahren. AltuM erleichtert ihnen den Zugang zu Informationen und zu den für sie bestimmten Leistungen im Alter. Durch verschiedene Aktivitäten wird ihr psychisches und physisches Wohlbefinden gestärkt. Neben der sozialen Integration ist es wichtig, dass die Rechte, die benachteiligten Personen zustehen, auch angewendet werden. Darum setzt sich HEKS anwaltschaftlich für diese Menschen ein. Die Hilfswerksvertretung für faire Asylverfahren (CROE) begleitet Asylsuchende bei ihren Anhörungen und ist für einen korrekten Ablauf der Asylverfahren besorgt. Die Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende (SAJE) bietet ihnen zudem Beratung und juristische Unterstützung an. Mit dem Projekt «Chèques-emploi» garantiert HEKS den Angestellten in Privathaushalten eine soziale Absicherung und in der Ausbildung «Gagner en assurance» lernen sie ihre Rechte kennen. Das Secrétariat romand setzt bei seinen Projekten auf den Dialog und die aktive Beteiligung der Begünstigten. Um eine erfolgreiche und nachhaltige Durchführung der Projekte zu gewährleisten, arbeitet HEKS mit den reformierten Kantonalkirchen, lokalen Behörden, den involvierten Kantons- und Bundesbehörden sowie verschiedenen Partnern zusammen, die sich für die gleichen Zielgruppen engagieren. Das Ziel ist es, dass jede und jeder seine Rechte kennt und ein Leben in Würde führen kann.
Factsheet Inland Regionalprogramm SR Letzte Änderung: 25.04.2015
Die Projekte, Programme und Dienstleistungen der Regionalstelle Romandie im Überblick: Mentorat Emploi Migration Angebot: Qualifizierte MigrantInnen werden mit Berufstätigen aus ihrem Berufsfeld, sogenannten MentorInnen, zusammengeführt. Die MentorInnen unterstützen die MigrantInnen individuell, führen sie in ihr Netzwerk ein und vermitteln ihnen Kenntnisse über den Arbeitsmarkt und die Erwartungen der Arbeitgebenden. Die MigrantInnen werden so in ihrer sozialen und beruflichen Integration unterstützt. Ziele: Förderung der beruflichen Integration von qualifizierten MigrantInnen Zielgruppe: MigrantInnen aus aussereuropäischen Ländern, die in den Kantonen Genf und Waadt leben und über berufliche Qualifikationen verfügen; sei es durch eine Ausbildung oder entsprechende Erfahrung in ihrem Heimatland. Unterstützt durch: Bureau cantonal pour l’intégration des étrangers et la p révention du racisme BCI, Kanton Waadt, Arbeitslosenfonds der Stadt Genf, Bureau de l’intégration des étrangers BIE, Kanton Genf, Staatssekretariat für Migration (SEM). Leitung: Anne-Claude Gerber, Tel. +41 21 613 40 70,
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«Fliegende Beratung» – Gesundheitsförderung für MigrantInnen Angebot: Sozialarbeitende leisten Gesundheitsprävention bei Personen, die in insta bilen und prekären Verhältnissen leben. Beratungen sollen helfen, die Ressourcen dieser Menschen zu stärken und ihre Lebensumstände und somit ihre Gesundheits situation zu verbessern. Das Ziel ist die Schaffung eines tragenden Netzwerks. Ziele: Gesundheitsförderung innerhalb der spanisch- und portugiesischsprachigen Gemeinschaften in Genf. Zielgruppe: Spanisch- und portugiesischsprachige Personen, die im Raum Genf unter prekären Verhältnissen leben. Unterstützt durch: Unité mobile de soins communautaires, Planning Familial, Pluriels, Centre de contact suisses-immigrés, das Genfer Rotes Kreuz, Volkshochschule Genf, Université Ouvrière de Genève, Haute école de Santé, Fas’e, Communauté chrétienne latino-américaine, die Heilsarmee und zahlreiche weitere Partner des Sozial- und Gesundheitsnetzes Genf Leitung: Gaëlle Martinez, Tel. +41 22 918 00 92, +41 76 536 81 94,
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«Espace Parents» in der Villa YoYo Angebot: Espace Parents bietet für Eltern kostenlose Beratungen ohne Voranmeldung an. Zudem werden Workshops zu Erziehungsfragen oder zu Fragen aus dem Alltag durchgeführt und auf Anfrage Hausbesuche oder Begleitdienste angeboten. Fremd sprachige Eltern erhalten zudem die Gelegenheit, ihre Französischkenntnisse in einem ungezwungenen Rahmen anzuwenden und zu verbessern. Ziele: Stärkung der elterlichen Kompetenzen von sozial benachteiligten Familien in Neuenburg Zielgruppe: Eltern aus sozial benachteiligten Quartieren in Neuenburg und deren Kinder. Unterstützt durch: Staatssekretariat für Migration (SEM), Kanton Neuenburg – Amt für multikulturellen Zusammenhalt, Stiftungen,Patenschaften Leitung: Sophie Sarr, Tel. +41 21 613 40 70,
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Neue Gärten Romandie Angebot: Die teilnehmenden MigrantInnen erhalten einen eigenen Gartenanteil und sind für dessen Bepflanzung und Pflege verantwortlich. Die regelmässige Tätigkeit stärkt ihre Selbstachtung, fördert die körperliche Aktivität und bietet die Möglichkeit, andere Menschen kennenzulernen und Französisch zu sprechen. Ziele: Angebot von Orten der Begegnung zur Integration von Migrantinnen und Migranten im Kanton Waadt. Zielgruppe: MigrantInnen, Einzelpersonen oder Familien, die seit kurzem in der Schweiz leben, unter der Entwurzelung leiden, oder isoliert und ohne Arbeit sind. Unterstützt durch: Association des jardiniers de la Riviera, Ernst Göhner Stiftung, Loterie Romande, Bureau cantonal vaudois pour l’intégration des étrangers et la prévention du racisme (BCI), DSR-Stiftung, Reformierte Kirchgemeinden, Gesundheitsförderung Schweiz, Stadt Lausanne, Stadt Yverdon-les-Bains Leitung: Chloé Manfredi, Tel. +41 21 613 40 70,
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Koordination Hilfswerksvertretung CROE Angebot: Das Projekt koordiniert die Anwesenheit von HilfswerksvertreterInnen an den Anhörungen der Asylsuchenden, damit diese die Gründe für das Verlassen ihres Heimatlandes offen darlegen können. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit einer individuellen Begleitung durch die Rechtsberatungsstelle. Ziele: Sicherstellung von fairen Asylverfahren in Bezug auf Einhaltung der Rechte und einen respektvollen Umgang mit den Asylsuchenden. Zielgruppe: Asylsuchende in der Westschweiz. Unterstützt durch: Bundesamt für Migration BFM via Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH Leitung: Olivier Cosandey, Tel.: +41 21 613 44 55/54, e-Mail:
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Rechtberatungsstelle für Asylsuchende SAJE Angebot: Die Rechtsberatungsstelle berät und vertritt dem Kanton Waadt zugeteilte Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene (Ausweis F) in Rechtsfragen zu bezahlbaren Bedingungen. Im Hinblick auf ihre Integration unterstützt sie auch abgewiesene Asylsuchende und InhaberInnen einer F-Bewilligung bei den Bemühungen zur Regularisierung ihres Aufenthalts (Ausweis B). Nicht zuletzt hilft die Rechtsberatungsstelle Menschen, die von der Nothilfe leben, dass ihre Würde gewahrt wird. Ziele: Information und Orientierung sowie bezahlbare professionelle Rechtsverteidigung für Asylsuchende im Kanton Waadt. Zielgruppe: Asylsuchende, die sich im Empfangs- und Verfahrenszentrum CEP in Vallorbe befinden, Asylsuchende in einem laufenden Verfahren, Personen mit Aufenthaltsbewilligung F sowie NothilfebezügerInnen (abgewiesene Asylsuchende), die dem Kanton Waadt zugeteilt wurden. Unterstützt durch: Caritas Waadt und Schweiz, Centre Social Protestant Vaud, SosAsile Vaud, Association des Requérants d’Asile Vaudois, Oecuménique et Humanitaire (Aravoh), Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Waadt. Leitung: Chloé Bregnard Ecoffey, Tel. +41 21 613 40 70,
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«Chèques-emploi» Angebot: Das Projekt bietet eine administrative Dienstleistung an, die Angestellten in Privathaushalten die Anmeldung bei den Sozialversicherungen erleichtert. Die ArbeitgeberInnen reichen monatlich einen Check mit der Summe des ausbezahlten Lohns ein. Dieser dient als Basis für die Abrechnung der Sozialbeiträge (AHV, IV, AL, EO, Familienzulagen, Unfallversicherung) der Angestellten. Eine Telefon-Hotline bietet Gehör und Rat in Bezug auf Arbeitsrecht und Sozialversicherungen. Zu den beiden Themen werden auch Ausbildungen angeboten. Ziele: Förderung der sozialen Absicherung und besseren Arbeitsbedingungen für ArbeitnehmerInnen in Privathaushalten im Kanton Waadt. Zielgruppe: ArbeitnehmerInnen in Privathaushalten, hauptsächlich Migrantinnen, die als Haushalthilfe, in der Kinderbetreuung oder Krankenpflege tätig sind. Unterstützt durch: Kanton Waadt, Lotteriefonds Romandie Leitung: Clotilde Fischer, Tel. +41 21 613 40 70,
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Alter und Migration (AltuM) Angebot: Das Projekt bietet innerhalb verschiedener ausländischer Gemeinschaften im Kanton Waadt Informationsanlässe und Aktivitäten an, um das psychische und physische Wohlbefinden der älteren Migrantinnen und Migranten zu verbessern.
HEKS Regionalprogramm Romandie Volumen Regionalprogramm: CHF 4,7 Mio. Partner: Das Secrétariat romand arbeitet in Zusammenarbeit mit den reformierten Kantonalkirchen, den lokalen Behörden, den Fachstellen für Integration, den zuständigen Kantonal- und Bundesämtern, der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH sowie verschiedenen privaten Institutionen. Regionalleitung: Chantal Varrin
Ziele: Besserer Zugang zu Informationen über Gesundheit und Alter für MigrantInnen über 55 Jahre im Kanton Waadt. Stärkung ihrer Netzwerke innerhalb der eigenen Gemeinschaft und Ermutigung zum interkulturellen Austausch. Zielgruppe: MigrantInnen über 55 Jahre, die unter fragilen sozialen und gesund heitlichen Verhältnissen leben. Unterstützt durch: Kanton Waadt, Service des assurances sociales et de l’hébergement SASH Leitung: Elma Hadzikadunic, Tel. +41 21 613 40 70,
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CEDRE – Beratung Ausländerrecht Angebot: CEDRE bietet professionelle Beratung und juristische Vertretung für ausländische Personen, die mit Fragen zum Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer (AuG) oder das Personenfreizügigkeitsabkommen konfrontiert sind (Familiennachzug, Erneuerung oder Umwandlung von Aufenthaltsbewilligungen, Einbürgerungsgesuche, Visa-Regelungen, etc.) Ziele: Hauptziel des Projekts «CEDRE» ist es, den Zugang zu professioneller und bezahlbarer Rechtsberatung und -verteidigung für die im Kanton Waadt lebenden Ausländerinnen und Ausländer sicherzustellen. Zielgruppe: Im Kanton Waadt wohnhafte Personen ausländischer Herkunft, die nicht unter das Asylgesetz (AsylG) fallen, die aber mit Fragen zu ihrer Aufenthalts bewilligung in der Schweiz konfrontiert sind. Leitung: Chloé Bregnard Ecoffey, Tel. +41 21 613 40 70,
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Kontakt: Secrétariat romand de l’EPER Bd de Grancy 17 bis Case postale 536 1001 Lausanne Tél.: +41 21 613 40 70 E-Mail:
[email protected] Spenden: PC 80-1115-1 www.heks.ch
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