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Hühneraktie Die Anleihe In Eine Artgerechte Tierhaltung

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Hühneraktie die Anleihe in eine artgerechte Tierhaltung     Inhalt      Über uns .................................................................................................................................................. 1  Die Hühneraktie (Hühnerpatenschaft) .................................................................................................... 1  Die Legehennen auf der Sonnenburg ...................................................................................................... 2  Der Mobilstall .......................................................................................................................................... 2  Zusammenfassung ................................................................................................................................... 3  Die Hühnerpatenschaft (Hühneraktie) – das Angebot ............................................................................ 3  Vorgehensweise ...................................................................................................................................... 4  Warum Anleihe und nicht Genussrecht? ................................................................................................ 4  Hinweis auf Risiken .................................................................................................................................. 5                                      Über uns  Das „Wer wir sind“ soll hier nicht an vorderster Stelle stehen. Uns selbst ist viel wichtiger „wie wir sind“, wie wir  mit anderen Menschen, mit den Tieren und unserer Umwelt umgehen.  Hier nun doch ein paar Worte über uns: Wir sind ein junger landwirtschaftlicher Betrieb, der sich nordöstlich von  Berlin  in  dem  wunderschönen  Ort  Sonnenburg  befindet.  Wir,  Mario  und   Lisa,  gründeten  unseren  Betrieb  im  Sommer 2015. Neben der geplanten Haltung von Hühnern in einem Mobilstall, bauen wir seit letztem Jahr eine  große Vielfalt an Gemüse an und verkaufen dies via Direktvermarktung. Weitere Infos zur Gärtnerei auf der Son‐ nenburg und dem Projekt Sonnenburg findet ihr unter www.die‐sonnenburg.de  Bevor wir den ruhmreichen aber brotlosen Einstieg in die kleinbäuerliche Landwirtschaft gewagt haben, bereisten  wir  beide  viele  Höfe  und  Projekte  in  verschiedenen  Ländern  und  konnten  so  neben  neuen  Lebenserfahrun‐ gen,  auch viel Praxiserfahrung in der Landwirtschaft gewinnen. Vor‐ bzw. nach den Reisebewegungen drückten  wir  beide  die  Schulbank  mit  erwartungsfreudiger  Sehnsucht  auf  eine  eigene  Biogärtnerei  mit  Kleintierhaltung.  Neben Lisas Affinität zu Kräutern und Heilpflanzen ist sie durch ihre Heilpraktikerausbildung an der selbstverwal‐ teten  Heilpraktikschule  in  Berlin  hervorragend  ausgebildet.  Anhand  verschiedener  Fachpraktika  in  der  Bioland‐ wirtschaft und im Biolebensmittelbereich konnte sich Mario vor und während seines Studiums an der Hochschule  für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), an der er seinen „Ökolandbau und Vermarktung“ Bachelor und  „Öko‐Agrarmanagement“  Master  abschloss,  neben  fundierten  theoretischem  Wissen,  auch  viel  Praxiserfahrung  aneignen. So starteten Mario und Lisa mit geballten Kräften ihren Landwirtschaftsbetrieb.  Die Hühneraktie (Hühnerpatenschaft)  In der Gärtnerei auf der Sonnenburg, werden Lebensmittel ökologisch und nach den Grundsätzen der biologisch‐ dynamischen  Wirtschaftsweise  hergestellt.  Wir  wirtschaften  umweltverträglich,  ursprünglich  und  es  ist  uns  ein  Anliegen, einen Beitrag für den Umweltschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten.  In der landwirtschaftlichen Praxis erleben wir direkt die Folgen der Industrialisierung und einer in erster Linie auf  Wachstum  ausgerichteten  Wirtschaft.  Wir  erleben  sich  veränderndes  Wettergeschehen,  sehen  unfruchtbare  Äcker  und  Tiere,  deren  Leistungen  so  gezüchtet  sind,  dass  sie  in  einer  ursprünglichen,  natürlichen  Haltungsum‐ welt nicht gesund erhalten werden können. Daher sind wir überzeugt, dass nicht nur in der Landwirtschaft nach‐ haltige und ökologische Elemente umgesetzt werden sollten. Diese Aspekte sollten auch in die Wirtschaft und das  Geldwesen fließen bzw. in allen gesellschaftlichen Bereichen vorangetrieben werden.  Vor diesem Hintergrund wollen wir unseren Hof öffnen und uns verstärkt mit Kunden und Interessenten verbin‐ den. Daher nutzen wir ein alternatives Finanzierungskonzept, das die zukunftsweisende Entwicklung unserer Le‐ gehennenhaltung unterstützen soll.  1      Das  Ziel  ist  einerseits,  dass  wir  notwendige  Finanzmittel  erhalten,  um  unsere  Legehennenhaltung  aufzubauen.  Andererseits  möchten wir  Menschen  die Möglichkeit geben, Geld in einem überschaubaren Rahmen nachhaltig  anzulegen.  Wir haben verschieden Konditionen für das Zeichnen der Anleihe anzubieten (siehe Seite 4).  Die Besonderheit ist, dass es neben der Möglichkeit einer regulären Verzinsung auch eine Verzinsung in Form von  Naturalien gibt. In diesem Falle können Sie direkt erleben, wie wir ihr Geld „vermehren“. Zudem bieten wir eine  Solidaritätspatenschaft  an.  In  diesem  Modell  leiht  der  Kunde  dem  Hof  Geld  und  bekommt  es  ohne  Verzinsung  nach einer bestimmten Laufzeit wieder zurück.   Die Legehennen auf der Sonnenburg  Hühnerhaltung ist ein Bereich, der besonders industrialisiert ist – auch in der ökologischen Tierhaltung. Daher ist  es uns ein besonderes Anliegen, für eine zukunftsfähige ökologische und tiergerechte Hühnerhaltung einen Bei‐ trag zu leisten.  Aus  diesem  Grund  stehen  wir  im  engen  Kontakt  mit  der  Bruderhahninitiative.  Im  Rahmen  dieser  Initiative  wird  darauf  aufmerksam  gemacht,  dass  auch  in  der  ökologischen  Legehennenhaltung  in  erster  Linie  konventionelle  Hybridlinien eingesetzt werden. Die männlichen Tiere werden direkt nach dem Schlupf getötet, da sie durch die  einseitige Zucht auf Legeleistung nicht für eine wirtschaftlich tragfähige Fleischerzeugung geeignet sind. Hier wol‐ len wir Teil der Bruderhahninitiative werden, in deren Rahmen diese „Bruderhähne“ nicht getötet, sondern auf‐ gezogen und als Hähnchen vermarktet werden.   In der ökologischen Legehennenhaltung besteht also Handlungsbedarf.  Der Mobilstall  Wir wollen allerdings noch einen Schritt weiter gehen. Die tier‐ und umweltgerechteste Haltung von Hühnern ist  bewiesenermaßen die in einem mobilen Hühnerstall. Durch das regelmäßige versetzten des Stalles (alle ein, zwei  Wochen), haben die Hühner immer frisches Gras zum Picken und können somit ihrem arteigenen Verhalten „dem  Picken“  nachkommen.  Dadurch  fangen  die  Hühner  auch  nicht  damit  an  ihre  Artgenossen  anzupicken  (Federpi‐ cken). Zudem sind die Ausläufe frei von Keimen und Parasiten, sie sich im Laufe der Zeit auf den Auslaufflächen  ansiedeln.  Durch  das  regelmäßige  Versetzten,  wird  das  ausgeschlossen.  Die  Hühner  sind  vitaler  und  gesünder!  Zudem verringern sich die punktuellen Nitrateinträge in den Böden der  Ausläufe durch Hühnerkot. Da die Böden  nur  eine  begrenzte  Aufnahmefähigkeit  von  Nährstoffeinträgen  haben,  werden  diese  bei  einer  Überweidung,  in  Grund‐ oder Oberflächengewässer verlagert. Die Folgen sind eine schlechtere Grundwasserqualität oder die Eu‐ trophierung (Algenwachstum –Sauerstoffmangel‐ Artensterben) von Oberflächengewässer wie Seen. All dies kön‐ nen wir durch die Verteilung der Nährstoffe durch unseren mobilen Hühnerstall ausschließen.    2      Zusammenfassung    Stärken                               Sehr gut ausgebildet, großer Markt durch Berlin Nähe, steigender Bedarf                                                an gesunden und nachhaltig produzierten Lebensmitteln  Chancen                              Aufbau einer tiergerechten, ökologischen und zukunftsweisenden                                                 Legehennenhaltung                                                       Partizipation mit einem lebendigen Landwirtschaftsorganismus mit  Aus‐                                               zahlungen in Form gesunder Lebensmittel      Schwächen                         Totalausfall der Anleihe bei Zahlungsunfähigkeit des Betriebes.      Risiken                                Möglicherweise verursacht durch unverschuldete Vorkommnisse wie                                                                         Klimawandel, Starkwetterereignisse oder Epidemien der Tiere    Die Hühnerpatenschaft (Hühneraktie) – das Angebot  Wir wollen auch die Finanzierung der Optimierung unserer Legehennenhaltung  bzw. Bruderhähnchenmast nach‐ haltig  gestalten  und  Kunden  sowie  Interessenten  eine  Möglichkeit  zur  Beteiligung  bieten.  Daher  schreiben  wir  einen Teil unseres Finanzbedarfs, insgesamt 30.000 Euro, als Anleihen zu 250 Euro aus. Für die Anleihen ist eine  Laufzeit von sieben Jahren vorgesehen. Während dieser Zeit werden, je nach Wunsch, Zinsen in Geld oder in Form  von Warengutscheinen ausgezahlt. Eine Übersicht über die Bedingungen kann der folgenden Tabelle entnommen  werden.    Variante 1 Variante 2 Variante 3 Stückelung 250 Euro 250 Euro 250 Euro Laufzeit unbefristet unbefristet unbefristet Zinssatz p.a. 0% 1,00% 2,5% (Auszahlung in Naturalien*) Übertragbarkeit Anleihen sind jederzeit auf andere Personen übertragbar bzw.  können veräußert werden. Basis ist dann der Nominalwert Kündigungsmöglichkeit Ab 2024 jährlich mit einem Jahr Kündigungsfrist Rückzahlung monetär: Anleihebetrag wird mit  Wirksamwerden der Kündigung überwiesen. Varianten der Rückzahlung Rückzahlung in Naturalien*: Rückzahlung des  Ableihenbetrags in  Form von Warengutscheinen über die  Dauer von fünf Jahren jeweils zum Jahresanfangs *Bei Bedarf geben wir eine Liste mit Produkten von uns herraus. Die Lebensmittel können bei uns vor Ort  abgeholt werden oder evtl. auch nach Berlin geliefert werden. 3        Vorgehensweise  Schritt 1:                              Anfordern der Anleihebedingungen und des Zeichnungsschein bei                                                    Mario Reißlandt (siehe Ansprechpartner)  Schritt2:                               Durchsicht der Anlegerinformationen und der Anleihebedingungen  Schritt 3:                              Zeichnungsschein (doppelte Ausführung) ausfüllen,                                                unterschreiben und beide Exemplare per Post an den Hof schicken  Schritt 4:                              innerhalb von 10 Tagen den gezeichneten Betrag auf das im                                                      Zeichnungsschein angegebene Konto überweisen  Schritt 5:                              Die Gärtnerei auf der Sonnenburg bestätigt die Annahme der Zeichnung                                                 durch Zusendung eines Exemplars des angenommenen Zeichnungsschein    Mit der Annahme der Zeichnung werden die Anleihenzeichner/Anleihenzeichnerinnen im Anlegerverzeichnis re‐ gistriert. Die Verzinsung wird jährlich zu Jahresbeginn überwiesen bzw. in Form von Warengutscheinen oder ei‐ nem  Naturalpaket  zugesandt.  Einmal  im  Jahr  wird  eine  Veranstaltung  auf  dem  Hof  für  Anleger  stattfinden.  Bei  diesem  Treffen  werden  ausführliche  Hofführungen  angeboten  und  Einblicke  in  die  aktuelle  Entwicklung  vor  Ort  gegeben. In gemütlicher Atmosphäre kann so am Hofgeschehen teilgenommen werden.  Warum Anleihe und nicht Genussrecht?  Genussrechte  mit  langen  Laufzeiten  und  Nachrangerbe  werden  von  Banken  oft  als  Eigenkapital  eingestuft  und  erhöhen dadurch die Kreditwürdigkeit. Anleihen gelten hingegen in der Regel als Fremdkapital.  Ein weiterer Grund für diese Entscheidung ist, dass das Zeichnen von Anleihen mit erhöhten Sicherheiten für die  Zeichner verbunden ist: Sie erhalten einen festen Zinssatz und werden nicht an Gewinnen oder Verlusten betei‐ ligt.  Im  Falle  einer  Insolvenz  werden  die  Anleihen  allerdings  neben  Forderungen  von  Banken  als  nachrangig  be‐ wertet.            4      Hinweis auf Risiken  An dieser Stelle möchten wir zusammenfassend auf potenzielle Risiken einer Beteiligung hinweisen:  Ein Verlust der Anlage ist grundsätzlich möglich. Der Verlust kann lediglich im Falle einer Insolvenz eintreten. Die‐ se Möglichkeit ist als relativ unwahrscheinlich einzuschätzen, da unser Betrieb mit keinen Bankkrediten belastet  ist.   Die Anleihen können erst ab dem Jahr 2024 mit einjähriger Kündigungsfrist gekündigt werden. Wollen sich Anle‐ ger vorzeitig von ihrer Anleihe trennen, müssen sie dafür einen Käufer/eine Käuferin finden, was langwierig und  ggf. erfolglos sein kann. Falls sich bei uns Kaufinteressenten melden, würden wir den Kontakt herstellen. Für den  Fall des Verkaufs stellen wir Abtretungsformulare zur Verfügung.                                          Ansprechpartner    Mario Reißlandt  Sonnenburg 6  16259 Bad Freienwalde OT Sonnenburg  Telefon: 0176 67023098  E‐ Mail: [email protected]  www.eidentity.org  5