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Nummer 212 | Sonntag, 2. August 2015
TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern (r.) interviewte auf der Bühne jede Menge interessanter Gäste, Fotos: Otter wie etwa Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer (l.) und WK-Obmann Martin Hirner.
Fürst Balthasar und Barbara Dorfer waren nicht nur Gäste, sondern machten auch gleich Werbung für das Rockmusical.
Hunderte Gäste Das TT-Café machte gestern in Wörgl Station. Unzählige Besucher genossen das Gratisfrühstück und lauschten den vielen Interviewpartnern. Von Michael Mader Simone Schott (l.) und ihre Oma Traudl Küchl durften mit BM Hedi Wechner den Kuchen anschneiden. Dazu gab’s frischen Kaffee.
Riesenandrang herrschte an den Tischen: Insgesamt wurden 2900 Tassen Kaffee und 1600 Stück Gebäck verschenkt.
Wörgl – Fragen der Asylthematik, der Wirtschaft, der Kunst und des Sports wurden gestern Vormittag beim TT-Café in der Wörgler Bahnhofstraße beantwortet, nachdem TT-Chefredakteur Mario Zenhäusern zum Interview gebeten hatte. Mit ein Grund, warum Hunderte Besucher aus nah und fern zur TTFrühstückstour gekommen waren. Andererseits lockten aber auch das Gratis-Frühstück mit Kaffee von Wedl/Testa Rossa,
Montes-Mineralwasser und Gebäck vom Bäcker Ruetz sowie die musikalische Unterhaltung durch die Gruppe Prime Time. Die beiden Bürgermeister Hedi Wechner (Wörgl) und Josef Haaser
(Angath) eröffneten auch gleich den Gesprächsreigen. Wechner könne dem Vorschlag einer Bezirksoder gar Gemeindequote bei der Aufnahme von
Asylwerbern etwas abgewinnen, sagte sie. Weil die Aufteilung gerechter erfolge und sie glaube, dass die Gemeinden die Asylthematik noch am ehesten im Griff hätten: „Wichtig ist aber eine gemeinsame Vorgehensweise und die Information der Bevölkerung. Die Asylwerber werden vom Land zu wenig betreut und die Gemeinden zu sehr sich selbst überlassen“, hielt sie mit ihrer Kritik nicht hinterm Berg. Auch Bürgermeister Haaser ist dafür, dass Leuten geholfen werde, die mit
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Künstler Alois Schild stellte heuer auf der Biennale aus.
Robert Petutschnigg, Präsident des Tiroler Rollsport & Inlineskate Verbandes, sowie Christian Walzer (v. l.), Damentrainer des Ultimate Frisbeevereins Innsiders Kundl, erläuterten ihre Sportarten.
BM Josef Haaser sprach über Synergien mit Wörgl.
stürmten das TT-Café in Wörgl dem Tod bedroht würden. In der kleinen Gemeinde Angath würden aber keine Gebäude leer stehen: „Wenn sich die Lage beruhigt hat, müssen sie aber wieder in ihr Heimatland zurück“, fand er klare Worte. Der Kufsteiner Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer meinte, „dass uns das Asylthema noch über Jahre hindurch beschäftigen wird“. Große Herausforderungen sieht er aber auch in der Urbanisierung. „Die Städte wachsen.“ Hier sei auch die Wirtschaft ein wichtiger Faktor. Eine gute Überleitung zu Martin Hirner, wie Chefredakteur Zenhäusern meinte. Hirner ist Bezirksobmann der Wirtschaftskammer, aber auch Unternehmer.
Er sprach davon, dass beide Seiten spannend seien. Zum einen die Hilfestellung für Unternehmer, zum anderen selber innovative Produkte zu schaffen. Zuletzt gelang ihm dies mit einem Buttermilchgetränk mit Grüntee und Erdbeeren. Eine erfolgreiche Bilanz konnte Robert Petutschnigg, der Präsident des Tiroler Rollsport & Inlinekate Verbands, ziehen: „Nach zehn Jahren Speedskatebahn in Wörgl erreichte unser Verein bei der kürzlich durchgeführten Europameisterschaft in Wörgl fünf Goldmedaillen und weitere TopPlatzierungen.“ Jetzt soll die Idee des Inlineskatens auch an die Schulen des Bezirks vermittelt werden.
Immer wieder erfolgreich sind aber auch die Damen und Herren des Ultimate Frisbeevereins Innsiders Kundl. Kassier und Damentrainer Christian Walzer erklärte das Prinzip von Ultimate Frisbee, das mit dem normalen Spiel nur das Frisbee gemeinsam hat: „Es ist eine Mischung aus American Football und Basketball, bei dem man durch Zupassen der Scheibe in die gegnerische Zone gelangt.“ Bei den Luftkämpfen mit den sieben gegnerischen Spielern würde es da schon ab und zu rauer zugehen. Die Staatsmeisterschaft findet übrigens vom 11. bis 13. September in Kundl statt. Rau, wenn auch nur mit seinen Kunstwerken, geht der bekannte Künstler
Günter Neyr überreichte Anna-Maria Ehrenstrasser eine Testa-Rossa-Kaffeemaschine, Irene Hollosi wurde von Simone Schott mit dem Schlumberger-Paket überrascht und Christian Ruetz jun. durfte Carla Pacher und Ruthild Pokorny (v. r.) das Riesengipferl mit nach Hause geben.
Alois Schild um, wenn er wie erst kürzlich bei der Biennale in Venedig 130 Stahlplatten bearbeitet. Sanfte Töne schlugen an diesem Vormittag Balthasar Ritzer – alias Fürst Balthazar – und Barbara Dorfer an. Beide sprachen über ihre vielseitige Liebe zur Musik und überraschten die Gäste quasi mit einer Welturaufführung: Sie sangen ein Duett aus dem Rockmusical Balthazar, das am 29. August in Kufstein seine Premiere feiert. „Eine Mischung aus Oper, Musical und Konzert unter der Regie von Markus Platter“, erklärte Ritzer. Wie immer beim TT-Café gab es ein Gewinnspiel unter den Besuchern. Hannah (10) aus Erl fungierte als Glücksengerl.
So konnten Irene Hollosi aus Kirchbichl mit einem Schlumberger-SommerSonne-Paket nach Hause gehen. Anna-Maria Ehrenstrasser aus Langkampfen durfte sich gar über eine Testa-Rossa-Espressomaschine freuen. Den Tag versüßt hatte Bäcker Ruetz Ruthild Pokorny aus Wörgl und Carla Pacher aus Ebbs mit einem Riesenkipferl. Eine weitere Überraschung war der Kuchen zum 70-Jahr-Jubiläum, das die TT heuer feiert. Traudl Küchl und Hedi Wechner schnitten den Riesenkuchen an, von dem mehr als 200 Stück verteilt wurden. Ebenso wie 2900 Tassen Kaffee, 570 Flaschen Mineralwasser, 1400 TTDrinks und 1600 Stück Gebäck.
Glücksengerl Hannah aus Erl zog, unterstützt von Moderatorin Margit Bacher – die gestern ihren Geburtstag feierte –, eine ganze Menge Gewinner aus der Glücksbox der TT.
