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NR. 09 | 2015 W I R T S C H A F T S M AG A Z I N D E R I H K H E I L B R O N N - F R A N K E N I WANT YOU Trends in der Personalarbeit Seite 22 Treffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe: Reichweitensieg der IHK-Zeitschriften Die Reichweiten im Mittelstand (in Prozent) 43,4 IHK-Zeitschriften 20,6 17,0 16,1 Der Spiegel Stern Focus 9,6 8,1 7,2 6,7 5,0 Creditreform Magazin Welt am Sonntag Die Zeit Manager Magazin Impulse Markt- und Mittelstand 2,4 Die Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2012 beweist: Mit den IHK-Zeitschriften erreichen Sie mit Abstand die meisten mittelständischen Firmenlenker in Deutschland. Das sind 1,47 Millionen Leser pro Ausgabe. Weitere Informationen:  www.ihkzeitschriften.de  www.entscheider-mittelstand.de IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. GEGOOGELT UND GEFUNDEN Liebes IHK-Mitglied, Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.ihk-wnews.de HERAUSGEBER IHK Heilbronn-Franken Postfach 2209 74012 Heilbronn Ferdinand-Braun-Str. 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677- 0 Telefax 07131 9677-199 www.heilbronn.ihk.de TITELBILD © shutterstock.com / Everett Historical Gestaltung: adextra auch Uncle Sam würde heute zum Smartphone greifen. Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Personalsuche grundlegend und bietet Arbeitnehmern wie Arbeitgebern gleichermaßen nie dagewesene Möglichkeiten der direkten Kommunikation. Den vielen im industriellen Bereich tätigen „Hidden Champions“ unserer Region, die in ihrem jeweiligen Produktbereich eine weltweit führende Marktposition einnehmen, aber oftmals nicht so im Blickpunkt stehen wie die Anbieter von beispielsweise angesagten Konsumund Gebrauchsgütern eröffnet die Digitalisierung die Chance, sich auch außerhalb ihres unmittelbaren Wirkungskreises einem weltweiten Publikum als Arbeitgeber zu präsentieren und zu empfehlen. Dies setzt eine hochprofessionelle, ständig aktualisierte und charakteristische digitale Präsenz voraus. Wem es aber als Arbeitgeber gelingt, über Suchmaschinen und Jobpor- tale leicht gefunden zu werden, mit den eigenen für alle mobilen Endgeräte geeigneten Internetseiten zu begeistern und die Social-Media-Kanäle professionell zu bedienen, leistet einen wichtigen Beitrag zur eigenen Fachkräftesicherung. Der selbstkritische Blick auf den digitalen „Fingerabdruck“ des eigenen Unternehmens lohnt sich damit allemal und die kontinuierliche Optimierung der digitalen Unternehmenspräsenz ist gut investiertes Geld. Der erste Eindruck zählt – damals wie heute – nur, dass dieser heute zumeist ein digitaler ist. Ihr Ihre SEPTEMBER 2015 w.news 3 I N H A LT IHK + REGION 6 Hightech für Highend – Ehmann & Partner aus Gundelsheim 10 Konjunktur: Robust in schwierigem Umfeld 16 Für alle Fälle – IHK-Notfallkoffer und -handbuch TITEL TRENDS IN DER PERSONALARBEIT 40 RU M Ä N I E N 22 Gesucht, gegoogelt, gefunden 32 Cleverheads – Talentpool für Heilbronn-Franken 36 IHK-Toolbox – Fachkräftesicherung leicht gemacht GELD + MÄRKTE 40 Mehr als nur Goldstrandküste – Rumänien 44 US-(Re-)Exportkontrollrecht 46 TTIP – Freihandelsabkommen mit den USA 22 I W A N T YO U DOSSIER FAC H K R Ä F T E B Ü N D N I S 48 Wachstum sichern durch Fachkräfte 52 Der Chef bewirbt sich 54 Minister Dr. Nils Schmid zur Allianz für Fachkräfte WIRTSCHAFTSJUNIOREN 58 Erfolgreich führen 59 Gedächtnistraining live S E RV I C E + I N F O 60 Gefahrgut – Pflichten beim Versand 62 Genießen in der Region – zu Gast im Gasthof zur Post in Schöntal 65 Sachverständige bestellt 66 Abenteuer Ausbildung – Kongress in Bad Mergentheim 4 w.news SEPTEMBER 2015 48 W AC H S T U M S I C H E R N D U R C H FAC H K R Ä F T E 10 KO N J U N K T U R INDEX R E C H T + R AT 68 Mediation – Konflikte schnell und günstig lösen 70 Veranstaltung – „Neues aus dem Arbeitsrecht“ FIRMEN + LEUTE 78 Meldungen aus den Unternehmen RU B R I K E N 38 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“ 38 IHK-Veranstaltungen 56 Statistik: Wirtschaftszahlen 16 I H K - N OT FA L L KO F F E R U N D - H A N D B U C H © Jürgen Fälchle – Fotolia.com 67 Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung 67 Börsen 72 IHK-Bekanntmachung 90 Made in Heilbronn-Franken 90 Kultur-Tipps 90 Impressum BEILAGEN B4B Baden-Württemberg Hotel Restaurant Edelfinger Hof VERLAGSJOURNAL WIRTSCHAFTINFORM.DE 3 Wirtschaftsregion Tauber-Franken 7 TOP100-Websites aus der Region – besteseiten.de 8 Weinregion Heilbronn-Franken 11 Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 12 Rechtsanwälte & Steuerberater 15 Unternehmen aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de AFRISO, Güglingen...........................79 ANSMANN, Assamstadt...................87 ARNOLD, Forchtenberg ....................89 AUDI, Neckarsulm.....................21|86 BARTEC, Bad Mergentheim..............84 BEYERDYNAMIK, Heilbronn ..............84 BEYERLE, Eppingen..........................82 BINDER, Neckarsulm.......................78 BIOENERGIE-REGION, Künzelsau.....82 BOSCH, Abstatt ...............................88 BRUNEL, Heilbronn..........................84 BÜRKERT, Ingelfingen.......................53 BÜROKAVALIER, Heilbronn...............83 DIE KRONE RINGHOTEL, Schwäbisch Hall..............................87 EBM-PAPST, Mulfingen.....................88 EDELFINGER HOF, Bad Mergentheim............................79 EHMANN & PARTNER, Gundelsheim.....................................6 ERLER PRÜFTECHNIK, Niederstetten...................................83 GASTHOF ZUR POST, Schöntal.........62 GETRAG, Untergruppenbach ............86 GGS, Heilbronn.........................58|80 GOLFCLUB KAISERHÖHE, Ravenstein-Merchingen ...................59 GRONINGER, Crailsheim..................87 HÄRDTNER BÄCKEREI, Neckarsulm.....................................58 HOCHSCHULE, Heilbronn.................85 HORNSCHUCH, Weißbach................79 HOTEL-RESTAURANT ANNE-SOPHIE, Künzelsau................58 IDS, Obersulm.................................88 INTERSPORT, Heilbronn....................87 JAMMIRA, Schwäbisch Hall..............86 KSPG, Neckarsulm...........................79 KWASNY, Gundelsheim....................81 LOSBERGER, Bad Rappenau...........84 MARBACH, Heilbronn.......................80 MARTIN-IT-SYSTEME, Pfaffenhofen...85 NECKARMEDIA, Heilbronn ...............83 OPTIMA, Schwäbisch Hall................82 R.I.D., Kirchardt...............................78 RECARO, Schwäbisch Hall ...............86 REGIO-MAIL, Heilbronn....................80 REISSER, Ingelfingen.......................87 ROTO, Bad Mergentheim..................85 RÜDINGER, Krautheim.....................86 SCHEUERLE, Pfedelbach..................79 SCHUNK, Lauffen ............................81 SPARKASSE HOHENLOHEKREIS, Künzelsau .......................................78 SYSTEMAIR, Boxberg .......................85 TECNARO, Ilsfeld..............................78 TS-SYSTEMFILTER, Ahorn .................81 VOLKSBANK HOHENLOHE, Künzelsau........................................80 VOLKSBANK, Heilbronn....................81 VOLLERT, Weinsberg.........................83 WINAICO, Creglingen........................86 WIRTHWEIN, Creglingen...................89 WÖRNER, Leingarten.......................82 WÜRTH ELEKTRONIK, Niedernhall ....78 WÜRTH INDUSTRIE, Bad Mergentheim............................88 WÜRTH, Künzelsau ..........................83 ZIEGLER, Freudenberg .....................80 ZIEHL-ABEGG, Künzelsau.................79 IHK + REGION HIGHTECH FÜR HIGH END Ehmann & Partner in Gundelsheim-Höchstberg liefert Freisprechmikrofone und hochwertige Lautsprecher für die Automobilindustrie und für Hersteller von Highend-Lautsprecherboxen. VON HELMUT MÜLLER 6 w.news SEPTEMBER 2015 © Ehmann & Partner D as Unternehmen ist derzeit ein nahezu reiner Exporteur mit einem Auslandsanteil am Umsatz von über 90 Prozent. „Das kann sich aber schnell ändern, wenn sich beispielsweise ein großer deutscher Automobilhersteller für unsere neue digitale Mikrofontechnik entscheidet“, sagt Markus Schneider, Geschäftsführer der Ehmann & Partner GmbH in Gundelsheim-Höchstberg. Das Unternehmen ist auf Elektroakustik spezialisiert. Es entwickelt, produziert und vertreibt Freisprechmikrofone und Lautsprechersysteme für die Automobilindustrie und Lautsprecher für Highend-Lautsprecherboxen für Audiophile. Digitale Technik auf dem Vormarsch Neueste Entwicklung ist ein digitales Freisprechmikrofon. Das ist verschaltet, kommt ohne Verkabelung aus und ist auch noch kleiner als die üblichen Varianten. „Die digitale Technik ist ein schlüssiger Ersatz für die gängigen Freisprechmikrofone. Sie bringt Kostenvorteile und braucht weniger Platz“, erklärt der Diplomvolkswirt. Mit der neuen Technik ist das Unternehmen mit Volvo und MAN gut im Geschäft. Dass andere Automobilhersteller nachziehen, schätzt Markus Schneider 8 w.news SEPTEMBER 2015 eher zurückhaltend ein. Seine Erfahrung ist eher die, dass „abgekupfert“ wird. Wie die Idee, die Freisprechmikrofone im Dachhimmel unterzubringen. Volvo war der erste Autohersteller, der damit auf den Markt kam. Jetzt springen andere auf den Zug auf. ” Als Nischenanbieter im Sinne einer Manufaktur bieten wir hervorragende Qualität. “ Dipl.-Volkswirt Markus Schneider, Geschäftsführer der Ehmann & Partner GmbH Mächtig Bass im Auto Der Wettbewerb ist hart und Ehmann & Partner kann sich gegenüber den Großen im Grunde nur als Spezialist für Kleinauflagen auszeichnen. Im Geschäft mit der Nachrüstung beispielsweise. „Viele geben sich mit den gelieferten Seriensystemen im Auto nicht zufrieden und wollen ihren eigenen Konzertsaal auf vier Rädern. Dann kommen unsere hochwertigen Produkte ins Spiel“, skizziert Markus Schneider das Geschäftsmodell. So beliefert das Unternehmen Vertragswerkstätten und Spezialisten für Car-Hifi, die professionell Musikanlagen in Fahrzeugen umbauen. Aus der Höchstberger Lautsprecherschmiede kommt beispielsweise der von der Zeitschrift „Car Hifi“ mit 1,0 bewertete „beste Woofer überhaupt“. Die Auszeichnung schmeichelt dem Zulieferer. „Wir freuen uns natürlich, wenn wir mit unseren Produkten unseren Kunden zum Erfolg verhelfen“, sagt Schneider. IHK + REGION Boxen im Wert einer Luxuslimousine Auch bei Musikliebhabern, die ihr Wohnzimmer mit stylischen Edelboxen beschallen, sind die Produkte von Ehmann & Partner zu finden. In Kooperation mit Herstellern von hochwertigen Lautsprecherboxen wie Naim aus Großbritannien, Sonus Faber aus Italien oder Fischer & Fischer aus dem Sauerland entwickelt das Unternehmen Lautsprecherlösungen, die sich schnell mal auf mehrere 100.000 Euro summieren können und die bei der Fachwelt für Furore sorgen. Von „großem Kino“ ist da die Rede und von „grandioser Offenheit und allergrößter Natürlichkeit“. Innovative Membran Entscheidend für guten Lautsprecherklang ist laut Markus Schneider die Membran. Ein Hightech-Element aus Aluminium, das im Haus kundenspezifisch entwickelt wird. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Geometrie. Bei klassischen Bauformen baut sich in der Membran ein unsymmetrisches Magnetfeld auf. Das verfälscht die Wiedergabe des Musiksignals. Ehmann & Partner hat eine Membran entwickelt, bei der über die gesamte Membranauslenkung das Magnetfeld konstant symmetrisch bleibt. Der Effekt ist ein gleichmäßiger Klang. „An der neuen 7-Schicht-Membran haben wir über drei Jahre entwickelt, dafür eine eigene Tiefziehform gebaut und an der Geometrie so lange gefeilt, dass sich nichts mehr verzieht und alles passt“, sagt Markus Schneider. Die meisten Teile für die Lautsprecher und Freisprechmikrofone bezieht das Unternehmen kostengünstig aus dem asiatischen Raum, vor allem aus China. Die fertigen Produkte gehen dann zum großen Teil wieder zurück nach China. Nicht nur weil „Made in Germany“ in China als Aushängeschild gilt. Sondern auch, weil im Land der Mitte und anderswo das keiner so gut kann, wie die 54 Mitarbeiter in Höchstberg. Und die tüfteln immer wieder an neuen Lösungen, die Klangqualität der Lautsprecher weiter zu verbessern. Handgefertigt versteht sich. In Qualitätssicherung investiert „Als Nischenanbieter im Sinne einer Manufaktur bieten wir hervorragende Qualität“, bringt Markus Schneider die Firmenphilosophie auf den Punkt. Aufwändige Mess- und Analyseverfahren stellen diese Qualität sicher. Darin wird auch am meisten investiert. „In den letzten zwei Jahren haben wir in zwei Messanlagen für die hundertprozentige akustische Kontrolle investiert“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer. 14 neue Arbeitsplätze sind entstanden. In den besten Zeiten hat das Unternehmen über 120 Mitarbeiter beschäftigt. Dann kam der Strukturwandel in der Unterhaltungselektronik. Nach und nach verschwanden namhafte deutsche Hersteller wie Telefunken, Grundig, Saba und zuletzt Loewe vom Markt. Das Unternehmen musste sich neu orientieren und hat sich erst auf die Automobil-Nachrüstung, dann auf Freisprechanlagen spezialisiert, und sich als Lieferant für hochpreisige Lautsprecherboxen etabliert. Keine Nachwuchsprobleme Ausgebildete Elektroakustiker, Spezialisten für digitale Audiotechnik zieht sich das Unternehmen selbst heran. Über Kontakte zur Hochschule Heilbronn und zur DHBW kommen immer wieder angehende Fachkräfte in den Betrieb, absolvieren ein Praktikum oder schreiben ihre Bachelor- oder Masterarbeit. Wer bleiben will, kann in das Unternehmen einsteigen. „Nachwuchsprobleme haben wir bislang noch nicht“, sagt Markus Schneider. In Höchstberg ist Ehmann & Partner der größte Arbeitgeber. In der Produktion arbeiten hauptsächlich Frauen. Die Fluktuation ist sehr niedrig. Vier Handelsvertreter sorgen für den weltweiten Vertrieb. In Asien und in den USA ist das Unternehmen bei AutomobilNachrüstungen und Home-Hifi gut unterwegs. In Indien sieht Markus Schneider einen wichtigen Zukunftsmarkt. Momentan entwickeln sich über eine Kooperation Geschäftsbeziehungen in die Arabischen Emirate und nach Nordafrika. Immer wieder gibt es reizvolle neue Projekte wie etwa das Internetradio im Steckdosenformat mit iPod-Anbindung, das Ehmann & Partner gemeinsam mit Busch-Jäger entwickelt hat. Oder einen Spiegelschrank mit Lautsprechern fürs Badezimmer. Markus Schneider: „Da sind wir offen für alles.“ www.ehmann-partner.de PLAKATE BRINGEN MEHR ERINNERUNG 0700wirbhier wirbhier.de SEPTEMBER 2015 w.news 9 IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring und Dr. Helmut Kessler, stv. Hauptgeschäftsführer, stellen den Wirtschaftslagebericht vor. ROBUSTE KONJUNKTUR IN SCHWIERIGEM UMFELD DOROTHEE KIENZLE D ie Konjunktur im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken hat im 2. Quartal 2015 eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Die Einschätzungen der regionalen Unternehmen zur aktuellen Geschäftslage haben auf hohem Niveau etwas nachgegeben. Insbesondere die Lageurteile im Groß- und Einzelhandel sowie bei den Dienstleistern haben sich per saldo abgeschwächt. Die Industrieunter- 10 w.news SEPTEMBER 2015 nehmen beurteilen ihre aktuelle Situation fast genauso günstig wie im Vorquartal. Eine spürbare Verbesserung meldet die Baubranche. Für die kommenden zwölf Monate zeigen sich die Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken hingegen zuversichtlicher als im Vorquartal. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK HeilbronnFranken, an der rund 350 Unternehmen mit insgesamt 72.400 Beschäftigten aus dem gesamten IHK-Bezirk teilgenommen haben. Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage durch die regionalen Unternehmen fällt gegenüber dem Vorquartal etwas ungünstiger aus. 42 Prozent (Vorquartal 46 Prozent) der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen sprechen von einer guten Geschäftslage, während 7 Prozent (Vorquartal 6 Prozent) der Betriebe mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Die Lageurteile liegen aber immer noch deutlich über dem langfristigen Durchschnitt. Beste Aussichten seit Frühjahr 2014 Die zukünftige Geschäftsentwicklung bis zur Jahresmitte 2016 bewerten die Unternehmer der Region HeilbronnFranken hingegen zuversichtlicher als im Vorquartal. Die Einschätzungen fallen so optimistisch aus wie seit Frühjahr 2014 nicht mehr. 32 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) der Betriebe erwarten einen günstigeren Geschäftsverlauf, lediglich 8 Prozent (Vorquartal 11 Prozent) der Unternehmen gehen von einer schlechteren Entwicklung aus. Die Konjunktur zeigt sich trotz der zugespitzten Griechenland-Krise und einer durchwachsenen Weltwirtschaft relativ ▼ Wirtschaftslagebericht der IHK Heilbronn-Franken für das 2. Quartal 2015. IHK + REGION GESCHÄFTSLAGE/GESCHÄFTSERWARTUNG GESAMTKONJUNKTUR 2/2010–2/2015 (in Prozent) 40 20 0 -20 -40 Aktuelle Geschäftslage Erwartete Geschäftslage 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 Die Linien geben den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwarteten Geschäftslage an. AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE in den einzelnen Wirtschaftsbereichen 2/2010–2/2015 (in Prozent) 60 40 20 0 Industrie Baugewerbe Großhandel Einzelhandel Dienstleister -20 -40 2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15 Die Linien geben jeweils den Saldo der Prozentanteile positiver und negativer Urteile der Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäftslage an. EINSCHÄTZUNG KAUFVERHALTEN durch Einzelhändler saisonüblich 41,2 % zurückhaltend 44,1 % INFORMATIONEN Weitere Infos zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden: www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht KENNZAHLEN PER NEWSLETTER kauffreudig 14,7 % Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen, Konjunktur sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHKNewsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHKHomepage, Rubrik Newsletter, abonniert werden unter: www.heilbronn.ihk.de/newsletter SEPTEMBER 2015 w.news 11 IHK + REGION robust. Sowohl der Außenhandel als auch eine solide Binnennachfrage stützen die regionale Wirtschaft. Für die kommenden Monate rechnen die Unternehmen wieder mit einer Verstärkung der Auftriebskräfte. Positiv dürften sich neben dem starken Konsum die sich festigende konjunkturelle Erholung im Euroraum sowie die Euro-Abwertung auswirken. Hoffnung besteht auch, dass die Weltwirtschaft an Dynamik gewinnt. Risiken liegen insbesondere in der Entwicklung in den Schwellenländern und der griechischen Schuldenkrise. Konjunkturell entscheidend wird sein, ob die Unternehmen trotz der Unruhe in Europa den gewonnenen Mut zu Investitionen nicht wieder verlieren. Der regionale Arbeitsmarkt ist nach wie vor in einer guten Verfassung. Die Beschäftigungsplanungen der Betriebe für die nächsten zwölf Monate sind nahezu stabil geblieben. Wie im Vorquartal sehen 21 Prozent der Unternehmen eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl vor, während 13 Prozent (Vorquartal 12 Prozent) Stellenstreichungen in Erwägung ziehen. WIRTSCHAFTSLAGE IN DER INDUSTRIE 2/2015 (in Prozent) April–Juni 2015 Jan.– März 2015 GESCHÄFTSLAGE 47 gut 49 46 befriedigend schlecht 44 7 7 AUFTRAGSEINGANG 31 31 steigend 53 gleichbleibend 46 16 fallend 23 UMSATZERWARTUNG 42 steigend 40 50 50 gleichbleibend 8 fallend 10 ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN 22 steigend 18 62 gleichbleibend 67 16 15 fallend GESCHÄFTSERWARTUNG 37 besser 32 56 gleichbleibend schlechter 60 7 8 10 20 30 40 50 60 70 Quartalsumfrage bei Industrieunternehmen des IHK-Bezirks: Die Datenübersicht beruht auf den gewichteten Angaben von 156 Unternehmen im 2. Quartal 2015 und von 156 Unternehmen im 1. Quartal 2015. 12 w.news SEPTEMBER 2015 Industrie nahezu stabil Die Industrie, die maßgeblich die regionale Wirtschaftsentwicklung bestimmt, schätzt die wirtschaftliche Lage per saldo nahezu genauso gut wie im Vorquartal ein. Im langfristigen Vergleich fallen die Urteile weiterhin überdurchschnittlich positiv aus. Während 47 Prozent (Vorquartal 49 Prozent) der Industriebetriebe eine gute Geschäftslage melden, bezeichnen wie im Vorquartal nur 7 Prozent der Unternehmen den Geschäftsverlauf als schlecht. Die Zahl der Auftragseingänge aus dem Ausland hat sich gegenüber dem Vorquartal per saldo erneut erhöht. 29 Prozent (Vorquartal 33 Prozent) der Unternehmen melden steigende Auslandsorders. 16 Prozent (Vorquartal 24 Prozent) der Betriebe klagen über Einbußen. Die inländischen Auftragseingänge fallen per saldo sogar so positiv wie zuletzt vor vier Jahren aus. 29 Prozent (Vorquartal 26 Prozent) der Betriebe verweisen auf einen Zuwachs bei den Inlandsorders, nur noch 13 Prozent (Vorquartal 21 Prozent) der Unternehmen klagen über einen Rückgang. IHK + REGION Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung der regionalen Industriebetriebe liegt wie im Vorquartal bei 83 Prozent. Die Umsatzentwicklung in den nächsten zwölf Monaten wird noch etwas optimistischer als im Vorquartal beurteilt. 42 Prozent der Unternehmen gehen von einem Umsatzwachstum aus, 8 Prozent befürchten Umsatzeinbußen. Im Hinblick auf die kommenden zwölf Monate haben die Industrieunternehmen auch ihre Geschäftserwartungen insgesamt angehoben. 37 Prozent der Betriebe rechnen mit einer besseren Geschäftsentwicklung (Vorquartal 32 Prozent). 7 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) der Unternehmen sind skeptisch eingestellt. Die Exportaussichten schätzen die Betriebe optimistischer als im Vorquartal ein. 39 Prozent (Vorquartal 36 Prozent) der Industriebetriebe erwarten steigende Exporte. Die Investitionen dürften sich in den kommenden zwölf Monaten positiv entwickeln. Während etwa jedes dritte Unternehmen einen Anstieg der Inlandsinvestitionen vorsieht, planen 47 Prozent der Betriebe mit gleichbleibenden Investitionsausgaben. 22 Prozent der Betriebe sehen eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl vor, 16 Prozent erwägen einen Personalabbau. ▼ schlecht 86,7 61,5 66,7 38,5 50,0 46,4 Fahrzeug- Maschinen- Metallbau bau erzeugnisse 0,0 13,3 0,0 16,6 16,7 3,6 11,8 0,0 20 5,2 32,7 39,5 40 3,6 63,7 60 55,3 80 befriedigend 88,2 gut Elektro- Glasindustrie/ Chemische Ernährungstechnik SteineIndustrie gewerbe verarbeitung Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Urteile der Unternehmen aus einzelnen Bereichen der Industrie zur aktuellen Geschäftslage an. IHK-KONJUNKTURUHR: OPTIMISTISCHER BLICK NACH VORN 1/2008–2/2015 (in Prozent) Belebung Aufschwung 50 1/11 40 1/10 30 Geschäftserwartungen Baugewerbe auf Höhenflug Das Stimmungsbild im regionalen Baugewerbe hat sich im 2. Quartal 2015 auf hohem Niveau deutlich verbessert. Es fällt so positiv wie zuletzt im Frühjahr 2013 aus. Damit ist das Baugewerbe im Branchenvergleich erneut der Spitzenreiter. Während 64 Prozent (Vorquartal 47 Prozent) der Betriebe den Geschäftsverlauf als gut bezeichnen, spricht kein Unternehmen (Vorquartal 3 Prozent) von einer schlechten Geschäftslage. Die Auslastung von Maschinen und Geräten liegt wie im Vorquartal bei 72 Prozent. Alle Bausparten melden per saldo steigende Auftragseingänge. Im Einzelnen berichten im Straßen– und Tiefbau 41 Prozent der Betriebe von steigenden Auftragseingängen, nur 9 Prozent leiden unter einer sinkenden Ordertätigkeit. In den Bereichen gewerblicher Hochbau und Wohnungsbau konnten jeweils 35 Prozent der Unternehmen Auftragszuwächse verzeichnen. Im öffentlichen Hochbau AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE in einzelnen Industriebereichen 2/2015 (in Prozent) 1/14 2/15 20 1/15 1/13 10 1/12 1/08 0 -10 -20 -30 -40 -50 1/09 Abschwung -50 -40 Abkühlung -30 -20 -10 0 10 20 Aktuelle Geschäftslage 30 40 50 Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen der Lagebeurteilung und den Erwartungen der Unternehmen in einem Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaft im Uhrzeigersinn durch die vier Felder Aufschwung, Abkühlung, Abschwung und Belebung. Im 2. Quartal 2015 befindet sich die Konjunkturuhr für die Region Heilbronn-Franken weiterhin im Aufschwungquadranten. Sie hat sich bei einer ungünstigeren Lagebeurteilung, aber zuversichtlicheren Geschäftsaussichten nach links oben bewegt. Die Konjunktur zeigt sich trotz der zugespitzten Griechenland-Krise und einer durchwachsenen Weltwirtschaft robust. Die Unternehmen rechnen in den kommenden Monaten mit einer Verstärkung der Auftriebskräfte. Positiv dürften sich der starke Konsum, die sich festigende konjunkturelle Erholung im Euroraum sowie die Euro-Abwertung auswirken. SEPTEMBER 2015 w.news 13 IHK + REGION melden 15 Prozent der Betriebe wachsende Auftragseingänge, nur ein Zehntel musste einen Rückgang verkraften. Hinsichtlich der zukünftigen Geschäftsentwicklung erwarten die Betriebe per saldo eine leichte Verschlechterung. Während 15 Prozent (Vorquartal 13 Prozent) der Betriebe mit einer ungünstigeren Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten rechnen, blicken 12 Prozent (Vorquartal 13 Prozent) der Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Die Beschäftigungsplanungen bleiben expansiv. 24 Prozent der Betriebe wollen ihren Personalbestand erhöhen, nur 3 Prozent sehen eine Reduzierung vor. Schwächere Dynamik im Großhandel Im Bereich des Großhandels hat die Zufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage gegenüber dem Vorquartal deutlich nachgelassen. 29 Prozent (Vorquartal 44 Prozent) der Betriebe melden eine gute Geschäftslage, während 9 Prozent (Vorquartal 6 Prozent) der Großhändler mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Vor allem im produktionsverbindenden Großhandel haben sich die Lageurteile verschlechtert. Die Zahl der Bestellungen ist gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen. 28 Prozent (Vorquartal 34 Prozent) der Betriebe verbuchten steigende Bestellungen. 19 Prozent (Vorquartal 13 Prozent) der Großhändler klagen über rückläufige Bestellmengen. Hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten herrscht per saldo weniger Optimismus als im Vorquartal. 30 Prozent (Vorquartal 38 Prozent) der Unternehmen rechnen mit einem günstigeren Geschäftsver- lauf. Wie im Vorquartal blicken 13 Prozent der Betriebe skeptisch auf die zukünftige Geschäftsentwicklung. Während 7 Prozent der Betriebe eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl planen, sehen 11 Prozent eine Reduzierung vor. Verhalten positive Stimmung im Einzelhandel Das Stimmungsbild im Einzelhandel fällt im 2. Quartal 2015 per saldo verhalten positiv aus. 26 Prozent (Vorquartal 23 Prozent) der Einzelhändler beurteilen den Geschäftsverlauf als gut, 51 Prozent (Vorquartal 60 Prozent) bezeichnen ihn immerhin als zufriedenstellend. 23 Prozent (Vorquartal 17 Prozent) der Unternehmen melden eine schlechte Geschäftslage. Die Beurteilung des Kaufverhaltens der Kunden hat sich gegenüber dem Vorquartal per saldo wenig geändert. 56 Prozent der Betriebe (Vorquartal 60 Prozent) stufen das Kaufverhalten als kauffreudig oder saisonüblich ein. 44 Prozent (Vorquartal 40 Prozent) der Betriebe sprechen von einem zurückhaltenden Kaufverhalten. Für die weitere Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten zeigen sich die regionalen Einzelhändler hingegen so optimistisch wie zuletzt im Herbst 2013. 35 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) der Einzelhändler erwarten eine günstigere Geschäftsentwicklung, lediglich 12 Prozent (Vorquartal 17 Prozent) der Betriebe blicken skeptisch in die Zukunft. Die Beschäftigungsplanungen der Einzelhandelsunternehmen bleiben von Zurückhaltung geprägt. 14 Prozent der Betriebe planen einen Personalabbau, während 9 Prozent Neueinstellungen vorsehen. Dienstleistungskonjunktur verliert an Schwung Die Beurteilung der konjunkturellen Situation durch die regionalen Dienstleister hat sich gegenüber dem Vorquartal verschlechtert. Rund ein Drittel der Unternehmen (Vorquartal 45 Prozent) bezeichnet die aktuelle Geschäftslage als gut, während 6 Prozent (Vorquartal 4 Prozent) der Dienstleister mit dem Geschäftsverlauf unzufrieden sind. Insbesondere die Betriebe des Bereichs Beratung und wirtschaftsnahe Dienstleister zeigen sich mit ihrer aktuellen Lage weniger zufrieden als im Vorquartal. Sowohl bei den Umsätzen gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal als auch beim Auftragsvolumen melden die Unternehmen per saldo einen Rückgang. 30 Prozent (Vorquartal 36 Prozent) der Dienstleister berichten über steigende Auftragsvolumina, während 17 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) über Einbußen klagen. Die Einschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung fällt positiver als im Vorquartal aus. 30 Prozent (Vorquartal 31 Prozent) rechnen mit einem günstigeren Geschäftsverlauf, während 8 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) pessimistisch in die Zukunft blicken. Die Beschäftigungschancen im Dienstleistungssektor fallen im Branchenvergleich am besten aus. 31 Prozent der Betriebe wollen ihren Personalbestand erhöhen, 8 Prozent planen eine Reduzierung. Weitere Informationen zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internet unter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden: www.heilbronn.ihk.de/konjunkturbericht Lagertechnik Tel. 07062 23902-0 www.regatix.com Fax 07062 23902-29 Regalsysteme 14 w.news SEPTEMBER 2015 © Marquart IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach (von links), IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring, Gastredner Klaus Haasis, Christof Geiger, IHK-Geschäftsstellenleiter Bad Mergentheim, und Bad Mergentheims Oberbürgermeister Udo Glatthaar. IHK-REGIONAL EMPFANG E twa 140 geladene Gäste verbrachten beim Regionalempfang der IHK Heilbronn-Franken im Bad Mergentheimer Reinhold-Würth-Haus bei sommerlichen Temperaturen einen interessanten Abend mit einem Gastvortrag von Klaus Haasis zum Thema „Digitale Transformation und Führung – Navigation im Nebel und geborgen im Ungewissen.“ Wolfgang Hornung (von links), Andreas Schumm und Volker Sturm. © Marquart © Marquart Susanne Doll, Frank Knenlein (Mitte) und Andreas Schneider. www.heilbronn.ihk.de Sabine Sedlacek-Vogel, Dieter Sedlacek (Mitte) und Thomas Böer. Manuela Stolz (von links), Wilhelm Ehrenfried, Robert Dambach und Karin Schnäbele. © Marquart © Marquart Dr. Gunther Wobser, Dr. Stefanie Boelck (Mitte) und Iris Lange-Schmalz. Hubert L. Günther (links), Korina Jurgan-König und Dr. Jens Jurgan. SEPTEMBER 2015 w.news 15 FÜR ALLE FÄLLE Mit dem IHK-Notfallkoffer und dem IHKNotfallhandbuch sind Unternehmen für den Fall der Fälle bestens gewappnet. © Jürgen Fälchle – Fotolia.com VON MATTHIAS MARQUART ▼ IHK + REGION SEPTEMBER 2015 w.news 17 IHK + REGION U nfall, Krankheit, Tod – Themen, mit denen sich wohl niemand gerne und freiwillig befasst. Tritt dann einer dieser Fälle – oftmals unerwartet – ein, hat dies meist gravierende Auswirkungen für alle Beteiligten – vor allem dann, wenn es einen Unternehmer trifft. Es liegt daher auf der Hand, dass es in jedem Unternehmen einen Notfallplan geben sollte – geht es doch darum, den Betrieb vor unnötigem Schaden zu bewahren, sich selbst, die Unternehmerfamilie und die Arbeitsplätze abzusichern. Denn auf den plötzlichen Ausfall des Chefs sind zahlreiche Unternehmen noch nicht angemessen vorbereitet. So zeigen die Ergebnisse einer IHK-Umfrage zur Notfallplanung, dass sich nur knapp jeder zweite Firmenchef (48 Prozent) mit der Frage auseinandergesetzt hat, was mit seinem Unternehmen geschieht, wenn er durch Krankheit oder Tod ausfallen würde. 44 Prozent hätten sich hierüber allerdings nur ansatzweise und acht Prozent 18 w.news SEPTEMBER 2015 gar keine Gedanken gemacht. Fatal, denn wenn Passwörter, Schlüssel, Vollmachten, Pin-Nummern und dergleichen nicht verfügbar sind, kann das schnell zur unternehmerischen Katastrophe, schlimmstenfalls zur Insolvenz eines Betriebes führen. ” Notfallvorsorge zur Sicherung der Geschäftsfähigkeit des Betriebes sollte keine Frage des Alters sein. “ IHK-Nachfolgemoderator Jürgen Becker IHK-Notfallkoffer schafft Abhilfe Vor allem auch kleine und mittlere Unternehmen sollten sich also rechtzeitig auf eine unerwartete Handlungsunfähigkeit des Chefs vorbereiten. Doch was gilt es dabei zu beachten? Hier schafft der IHK-Notfallkoffer Abhilfe, der gleichzeitig als Grundlage für die Regelung einer späteren Unternehmensnachfolge herangezogen werden kann. So enthält der Notfallkoffer Regelungen darüber, welche Person oder Personen zumindest vorübergehend die Geschäftsleitung übernehmen können, wobei eine klare Abgrenzung der Zuständigkeiten erfolgen sollte. Um diese Personen handlungsfähig zu machen, müssen natürlich alle hierzu notwendigen Unterlagen erstellt werden. Dann wird festgelegt, wer Zugriff auf diese Unterlagen bekommt und wo diese deponiert sind. Des Weiteren sollte der Notfallkoffer alle entsprechenden Vollmachten, die für die temporäre Weiterführung des Geschäftsbetriebes nötig sind, enthalten. Dies sind nur IHK + REGION einige Aspekte, die es zu beachten gilt, um für den Fall der Fälle gut vorbereitet zu sein. Handbuch ergänzt Koffer Um die Notfallplanung effizient umzusetzen und den Notfallkoffer mit den nötigen Unterlagen auszustatten ohne wichtige Details zu vergessen, haben die IHKs ein den Notfallkoffer ergänzendes Notfallhandbuch entwickelt. Denn trotz aller Unterschiede in Unternehmen gibt es Dinge, die zumindest für die meisten Betriebe gleichermaßen sinnvoll sind. Genau diese Punkte greift das IHKNotfallhandbuch auf und dient somit als Anregung, Orientierung und Werkzeug dafür, die wichtigsten Regelungen konkret umzusetzen. NOTFALL-HANDBUCH Das Notfall-Handbuch gibt es in zwei Varianten: Zum einen gibt es eine ausfüllbare PDFVersion zum kostenlosen Download im Internet auf der IHK-Homepage unter www.heilbronn. ihk.de, Dok.Nr.: STU005668. Dort besteht die Möglichkeit, die einzelnen Checklisten auszufüllen, abzuspeichern und auszudrucken und in einem Notfallordner abzuheften. Zudem wurde eine Broschüre erstellt. Die Seiten der Broschüre sind perforiert, so dass sich der Unternehmer sein eigenes individuelles Handbuch zusammenstellen kann. BESTELLUNG KONTAKT Jürgen Becker, IHK-Berater Unternehmensnachfolge, Nachfolgemoderator Telefon 07131 9677-316 E-Mail [email protected] IHK Heilbronn-Franken Jennifer Mohr, Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-136 E-Mail [email protected] IHK + REGION EU-LABEL FÜR HERAUSRAGENDE UMWELTLEISTUNG Seit 20 Jahren gibt es nun das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS), das Premium-Label der EU für herausragende Umweltleistung. Aus diesem Anlass macht eine EMAS-Wanderausstellung vom 5. bis 15. Oktober Station bei der IHK Heilbronn-Franken. VON ANABELLE PLIENINGER E MAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist das Instrument der Europäischen Union für umweltbewusste, energieund ressourcenschonende Betriebsführung in Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen. Innerhalb und außerhalb der Europäischen Union steht das System allen zur Verfügung, die: æ ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wahrnehmen wollen, æ eine Verbesserung ihrer Umweltleistung anstreben, æ gesetzliche Umweltschutzanforderungen einhalten und æ die Öffentlichkeit und alle Interessierte glaubhaft informieren wollen. EMAS lohnt sich Weitere Vorteile sind steuerliche und umweltrechtliche Erleichterungen, die der 20 w.news SEPTEMBER 2015 Gesetzgeber für geprüfte Umweltleistung und Rechtssicherheit gewährt. Die EMASRegistrierung wird als Nachweis für die besondere Ausgleichsregelung gemäß Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), für den Spitzenausgleich gemäß den Energie- und Stromsteuergesetzen und ganz aktuell für das geforderte Energieaudit nach Energiedienstleistungsgesetz anerkannt. Über die EMAS-Privilegierungsverordnung sind im Immissionsschutzund Abfallrecht sogar noch mehr Erleichterungen vorgesehen, sodass sich die Kosten für die Einführung des Systems sehr schnell amortisieren. EMAS ist eine feste Instanz in Europa: Circa 4.000 Organisationen mit über 7.100 Standorten sind mehr als nur umweltfreundlich, wobei Deutschland europaweit die meisten Registrierungen hat: über 1.200 Organisationen mit fast 1.900 Standorten. Grund zur Freude: Vor 20 Jahren wurden die ersten Unternehmen nach EMAS, dem europäischen Öko-Audit, registriert. Mit der Registriernummer 1 war das Neckarsulmer Audiwerk von Anfang an dabei (von links): Staatssekretär im BMUB Gunther Adle, Dr. Achim Diehlmann, Leiter Betrieblicher Umweltschutz bei Audi und DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben. Vorreiter Vor 20 Jahren wurden die ersten Unternehmen nach EMAS, dem europäischen Öko-Audit, registriert. Das erste Unternehmen in der Region HeilbronnFranken war die Audi AG. Dr. Achim Diehlmann, Leiter Betrieblicher Umweltschutz Audi AG Standort Neckarsulm: „Auch vor der Zeit von EMAS war uns Umweltschutz sehr wichtig. Schon lange vor EMAS haben wir eine große Zahl von Umweltkennzahlen jährlich ausgewertet, die Verbesserungen dokumentiert, Kosten ermittelt und Verbesserungen sowie Einsparungen aufgezeigt. Darüber hinaus haben wir am Umweltpreis Baden-Württemberg teilgenommen und unsere Maßnahmen kommuniziert. Mitgemacht haben wir bei EMAS aus Begeisterung. Denn für uns ist es ein System, welches unsere Leistungen für die Öffentlichkeit greifbar macht. Darüber hinaus hat sich unsere Dokumentation verbessert. Vor 20 Jahren war Audi der erste Premiumhersteller, der das EU-Signet für hervorragenden Umweltschutz erhielt, darauf sind wir bis heute stolz.“ Dabei ist Diehlmann die konstruktive Zusammenarbeit mit den Gutachtern sehr wichtig, denn eine kontinuierliche Verbesserung erreiche man nicht nur durch Meilensteine in verschiedenen Bereichen, sondern durch Detailarbeit. So wurde bei Audi zwischenzeitlich auch ein Energiemanagementsystem nach der Norm DIN ISO 50001 implementiert. Nur ein Beispiel für Effizienz und Umweltverträglichkeit ist das 2012 eröffnete Motorprüfzentrum: Energie, die die Motoren auf den Prüfständen erzeugen, gelangt wieder in das hauseigene Stromnetz zurück. Auch das Wasser, das zur Kühlung der Aggregate und der Klimatisierung des Gebäudes dient, kommt in den Kreislauf zurück. Zudem verwendet Audi kein Trinkwasser für die Produktion und schont somit kostbare Trinkwasserressourcen. Durch ein eigenes Wasserwerk versorgt Audi sein Werk mit Neckarwasser. Achim Diehlmann: „Durch den betrieblichen Umweltschutz soll die Umweltverträglichkeit der Tätigkeiten am Audi-Standort Neckarsulm sichergestellt und kontinuierlich verbessert werden. Dazu gehören unter anderem die Erstellung eines Umweltprogramms mit definierten Zielen, Maßnahmen, Verantwortlichkeiten und Zeitrahmen sowie die Herausgabe einer Umwelterklärung zur Information der Öffentlichkeit über den betrieblichen Umweltschutz am AudiStandort. Das Umweltmanagementsystem nach EMAS ist dabei ein wichtiger Baustein am Audi-Standort Neckarsulm.“ www.emas.de AUSSTELLUNG Es hat sich gezeigt: EMAS ist eine Erfolgsgeschichte. Anlässlich dieses Jubiläums präsentiert die IHK vom 5. bis 15. Oktober im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) eine Ausstellung zu EMAS. KONTAKT Anabelle Plieninger IHK-Referentin Umwelt Telefon 07131/9677-307 E-Mail [email protected] SEPTEMBER 2015 w.news 21 TITEL 22 w.news SEPTEMBER 2015 TITEL GESUCHT GEGOOGELT GEFUNDEN Digitalisierung verändert die Personalarbeit. Denn: Jobsuche findet inzwischen fast ausschließlich im Internet statt und vor allem über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Nur wenn Unternehmen dafür gerüstet sind, erreichen die Stellenanzeigen viele Bewerber. F link huschen Finger über die flachen Tasten des Smartphones – morgens im Bus oder abends auf der Couch, während der Fernseher läuft. Über das Internet werden immer häufiger Jobs gesucht, denn dort sind potenzielle Arbeitgeber schnell und gezielt auffindbar. Ob aus Langeweile oder Unzufriedenheit, nach neuen Stellen wird schnell mal gegoogelt – Smartphone und Tablet sei Dank. Zeitgemäße Karriereseiten im Web Die Webseite eines Unternehmens ist insbesondere für die junge Generation die erste Adresse, wenn die Suche nach UND ALEXANDRA WALTRITSCH einem Arbeitgeber losgeht. In einer aktuellen Studie fand die Kienbaum Management Service GmbH mit rund 600 befragten Hochschulabsolventen heraus, dass 94 Prozent bei ihrer Jobsuche die firmeneigenen Homepages nutzen, um sich über Karrierechancen in Unternehmen zu informieren. Jobsuche von unterwegs Ob iOS oder Firefox – zu berücksichtigen ist heutzutage die technische Umgebung, damit Webseiten einwandfrei funktionieren. Gerade durch internetfähige Handys wird oft mit wenig Zeit von unterwegs gesucht. Schon 2013 waren die Hälfte aller Mobilfunkgeräte in Deutschland Smartphones, wie sich in der comScore-Studie „2013 Future in Focus – Digitales Deutschland“ herausstellte. Deutlich wurde dabei auch, dass Nutzer im Laufe des Tages ihre Endgeräte mehrmals wechseln: Am Frühstückstisch ist es noch das Smartphone, im Büro dann der fest installierte Desktop und am Ende des Tages zwischen Tagesschau und Vorabendunterhaltung wird schließlich das Tablet zur Hand genommen. Aus diesem Grund sollten Karriereseiten nicht nur zeitgemäß sein, sondern sich auch an jedes Endgerät der Nutzer anpassen können und für verschiedene Betriebssysteme und Browser optimiert sein. ▼ VON KATHARINA MÜLLER SEPTEMBER 2015 w.news 23 TITEL Jobsuche von unterwegs gehört mittlerweile zum Alltag. Über Google finden Ein Teil der Arbeitssuchenden benutzt außerdem übergeordnete Suchbegriffe bei Jobbörsen wie Monster oder Stepstone und natürlich bei Google. Doch bei der Jobsuche mit Google werden die Stellenanzeigen nur dann angezeigt, wenn die Karriereseiten für mobile Endgeräte optimiert sind. Für die Personalabteilung von Unternehmen ist daher besonders wichtig, das responsive Webdesign anzustreben, denn sonst sind Karriereseiten und Jobinserate für Bewerber, die über Google suchen erst gar nicht auffindbar. Frisch und freundlich Karriereseiten sollten aber nicht nur kompatibel mit jeglichen Endgeräten sein, auch der Aufbau und Übersichtlichkeit sind nicht zu unterschätzende Faktoren: Werden Karriereseiten nur kurz besucht, sogleich aber wieder verlassen kann etwas nicht stimmen. Auch eine auffällig lange Verweildauer der Besucher kann Indikator dafür sein, dass eine Seite verwirrend oder unstrukturiert ist. Schlichte, frische und freundlich gestaltete Seiten, gerne auch mal mit außergewöhnlichen Ideen, mit Filmen und Kontaktpersonen sprechen potenzielle Bewerber am meisten an. Ist die Karriereseite zusätzlich nach Zielgruppen wie zum Beispiel Studenten, Einsteiger oder Berufserfahrene gestaltet und aufgebaut, erspart das nicht nur dem potenziellen Arbeitnehmer, sondern auch den Zuständigen der Personalabteilung Zeit und Bearbeitungsaufwand: Auf einen Blick ist ersichtlich, an welches Berufslevel sich die Anzeige richtet. Über viele Kanäle ansprechen Inzwischen werden auch immer häufiger crossmediale Strategien angewendet, um Bewerber zu rekrutieren. Ob über Flyer, Kataloge oder digitale Anzeigen im Social-Media-Bereich – Print oder Online – Querverweise und Links sollten den potenziellen Bewerber immer auf die Karriereseite im Internet führen. Auch steigt die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Arbeitgebermarkenkampagne, wenn die Art und Weise der Selbstpräsentation und die Ansprache einheitlich erfolgt. Kurz gesagt: Je ansprechender die Anzeige und je unkomplizierter der Bewerbungsprozess, desto weniger Irritationen, dafür aber möglicherweise umso mehr Bewerber. Gesucht, gegoogelt, gefunden eben. Stilmix Der Reiz liegt im Spiel mit den Gegensätzen – USM Möbelbausysteme harmonieren mit jeder Lebensart. Fr. Breuninger GmbH, Hauptstraße 34, 74653 Künzelsau Tel: 0 79 40 / 91 82 - 0, [email protected], www.breuninger24.de 24 w.news SEPTEMBER 2015 www.usm.com TITEL DER KÖDER MUSS DEM FISCH SCHMECKEN „Candidate Experience“ als das Schaffen positiver Erfahrungen an den Kontaktpunkten von Mensch und Marke, ist mehr als ein neues Schlagwort für Personalverantwortliche. Es ist die Aufforderung zum Umdenken – hin zu mehr ser viceorientierter Kandidatenfreundlichkeit. VON ROTRAUD DIWAN 26 w.news SEPTEMBER 2015 TITEL D ie Diskussion um Fachkräftemangel ist ein flächendeckendes Thema – nicht nur in Deutschland. Gerade in ländlichen Regionen wie HeilbronnFranken ist das Fehlen von Fachkräften schon heute spürbar: Einige Unternehmen können nicht in dem Maße expandieren, wie sie könnten, da sie die passenden Mitarbeiter nicht an Bord bekommen. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Was also tun? Sichtbar attraktiv auftreten Beim Thema Employer Branding hört man von mittelständischen Unterneh- ” “ Zufriedene Mitarbeiter sind die besten Markenbotschafter. men häufig Sätze wie: Gegen die Großen haben wir ja gar keine Chance. Die Konzerne haben bekannte Marken, mehr Budget, attraktive Standorte und so weiter. Stopp. Es gibt da draußen Talente, die genau das suchen, was kleine und mittlere Unternehmen im Angebot haben: familiengeführt, mit flachen Hierarchien, direkter Kontakt nach ganz oben, Verantwortung für komplexe Projekte. Und vieles anderes mehr. Diese Vorteile gilt es zu erkennen und herauszuarbeiten, ins rechte Licht zu rücken und in der Kommunikation mit möglichen Kandidaten authentisch, überraschend und zielgruppenadäquat zu kommunizieren. BEISPIELHAFTE TOUCHPOINTS ENTLANG DES BEWERBUNGSPROZESSES Exit Interview Bindung Training Development Erfahrungen als Mitarbeiter/in Teamwork Meetings Erfahrungen im Vorfeld einer Bewerbung Onboarding Absage Angebot/ Vertragsverhandlung Information Karriere Website EingangsBestätigung Einladung Bewerbung Interview Assessment Auswahl SEPTEMBER 2015 Werbung Social Media Erfahrungen während des Bewerbungsprozesses Onboarding w.news Netzwerk Empfehlung EMPLOYER BRAND EXPERIENCE Mitarbeitergespräch 28 Aufmerksamkeit PR Quelle: TMP Worldwide GmbH Talent Management Campus Rekrutierung & Events TITEL sites, Blogs und Social-Media-Aktivitäten immer mehr ins Blickfeld der Employer Branding-Teams. lädt den Bewerber dann zum persönlichen Gespräch oder zu einem Assessment-Center ein. æ Phase 3: Bewerbung Die Informationen waren überzeugend: Der Interessent hat gefunden, was ihm für die Entscheidung für einen neuen Arbeitgeber wichtig ist. Er bewirbt sich bei dem Unternehmen. æ Phase 5: Onboarding Der Bewerber hat eine Zusage bekommen, der Vertrag ist ausgehandelt und er fängt bei dem Unternehmen an. æ Phase 4: Auswahl Das Unternehmen reagiert auf die Bewerbung. Führt beispielsweise ein telefonisches Bewerbungsgespräch und æ Phase 6: Bindung Der Mitarbeiter steckt im Arbeitsalltag und erlebt die Arbeitgebermarke jetzt an internen Kontaktpunkten, wie zum Beispiel bei Weiterbildungsmaßnahmen, Mitarbeitergesprächen, dem ▼ Von Positionierung zu Candidate Experience Der erste Schritt auf dem Weg zu einer starken Arbeitgebermarke liegt in einem schonungslosen Blick nach innen, auf die eigenen Stärken und Vorteile, auf die Unternehmensstrategie und das Leitbild (Mission, Vision und Werte). Aber auch auf Entwicklungsfelder und all die Dinge, die noch nicht ganz rund laufen. Dazu kommen genaue Analysen von Zielgruppen und Wettbewerbern. Diese Erkenntnisse werden in einer eigenständigen Arbeitgeberpositionierung (Employee Value Proposition / EVP) manifestiert. Im nächsten Schritt gilt es dann, die Kandidaten mit dem Unternehmen als Arbeitgeber in Kontakt zu bringen. Und im Zuge dieser Interaktionen dafür zu sorgen, dass der Kandidat eine positive emotionale Erfahrung mit dem Unternehmen als Arbeitgeber macht. Genau das bezeichnet der Begriff „Candidate Experience“. Dieses Modell des positiven Erlebens an möglichen Kontaktpunkten (Touchpoints) zwischen Mensch und Marke stammt aus dem klassischen (Produkt-)Marketing. Positive Erlebnisse bei Candidate Journey Wo treffen Mensch und Arbeitgebermarke aufeinander? Dazu gibt es unzählige Gelegenheiten sowohl in der digitalen als auch in der analogen Welt. Um hier Struktur hineinzubringen, lässt sich ein typischer Bewerbungsprozess in sechs Phasen aufteilen: æ Phase 1: Aufmerksamkeit Ein aktiv oder passiv Job-suchender Mensch stolpert über ein Unternehmen. Zum Beispiel auf einer Karrieremesse. Oder er sieht ein Online-Werbebanner auf einem der fachspezifischen Blogs, die er regelmäßig liest. Auch klassische PR-Artikel, Blogbeiträge oder Beiträge auf Social-Media-Kanälen können den Impuls liefern, sich mit einem Unternehmen näher zu beschäftigen und darüber nachzudenken, wie es wäre, für dieses Unternehmen zu arbeiten. æ Phase 2: Information Dazu informiert sich der Interessent über unterschiedliche Kanäle über das Unternehmen und konkrete JobAngebote. Das geschieht häufig im Internet, deshalb rücken Karriereweb- SEPTEMBER 2015 w.news 29 TITEL Sommerfest und so weiter. Auch ein Exitgespräch gehört zu den internen Kontaktpunkten. Willkommen in der digitalen Welt Es gilt also, sich genaueste Gedanken zu machen a) welche Touchpoints bietet das Unternehmen entlang des gesamten Bewerbungsprozesses, und b) wie müssen diese Touchpoints gestaltet werden, damit sie ein Erlebnis bieten, das die Erwartungen des Kandidaten erfüllt oder gar übertrifft. Gerade der zweite Punkt richtet die Aufmerksamkeit dann endgültig auf die Seite der Zielgruppe. Denn mit den Entwicklungen der digitalen Kommunikation können Kandidaten über viele Wege mit Vertretern eines Unternehmens in Kontakt kommen. SocialMedia-Kanäle wie Xing, LinkedIn, Facebook, Twitter & Co. bieten authentische Einblicke ins Unternehmen und den direkten Dialog mit Mitarbeitern. Auf Bewertungsplattformen wie Kununu können auch Bewerber ihre Erfahrungen im Bewerbungsprozess teilen. Damit wächst die Transparenz. Parallel dazu hat sich das Nutzerverhalten der Menschen komplett verändert. Noch vor zehn Jahren hat niemand daran gedacht, in der U-Bahn auf dem Smartphone seine E-Mails zu lesen. Oder in einer fremden Stadt einfach Google zu fragen, wo das nächste Kino ist, um dann sofort das Programm des Tages zu sehen, Trailer anzuschauen und gegebenenfalls direkt ein Ticket zu kaufen. Alles bequem via Smartphone. Auch für die Jobsuche ist Google die Anlaufstelle Nummer eins. Der Suchbegriff „Job“ wird monatlich rund eine halbe Million mal eingegeben, ”Jobs“ rund 2,2 Millionen mal.��� Die größte Jobsuchmaschine der Welt listet aber seit April 2015 bei Suchanfragen, die per Mobilgerät gestartet werden, auch nur noch Seiten auf, die mobil optimiert sind. Bereits jede dritte Jobsuche in Deutschland läuft mobil via Smartphone oder Tablet. Fast 60 Prozent der unter 26-Jährigen nutzt für die mobile Jobsuche das Smartphone, 40 Prozent auch von unterwegs.��� Es geht also kein Weg am Internet vorbei, gerade wenn junge Zielgruppen ��� ��� 30 im Fokus stehen. Sie bewegen sich überwiegend in der digitalen Welt und informieren sich hier auch über Karrieremöglichkeiten. Häufig finden sie dann noch nicht einmal eine für die mobile Welt taugliche Website. Dazu ein kompliziertes Onlinebewerbungstool, das sich via Smartphone nicht bequem ausfüllen lässt. Von der Prägnanz und Relevanz der angebotenen Informationen via Text und Bild einmal ganz abgesehen. Rotraud Diwan, Director Employer Brand Strategy bei TMP Worldwide Germany. ” Viele Unternehmen verlieren potenzielle Bewerber, von denen sie gar nicht wussten, dass es sie gibt. DIE GASTAUTORIN “ Rotraud Diwan ist Director Employer Brand Strategy bei TMP Worldwide Germany und als Expertin im globalen Brand Development Team der agentureigenen Employer Brand Consultancy People in Business, London. Sie hat an der University of Applied Sciences in Hamburg Kommunikationsdesgin studiert und bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit globalen Marken mit. Quelle: Google, Stand: August 2013 Quelle: meta HR Unternehmensberatung GmbH & stellenanzeigen.de GmbH & Co. KG: Candidate Experience Studie 2014 w.news SEPTEMBER 2015 Die richtigen Stellschrauben bewegen Enttäuschte Erwartungshaltungen beenden eine mögliche Beziehung zwischen Mensch und Marke häufig, bevor sie richtig beginnt. Der Interessent verlässt das Online-Angebot und verliert das Interesse am Unternehmen. Er bewirbt sich nicht. Außerdem berichtet er in seinem Freundes- und Familienkreis über dieses nicht gerade erfreuliche Erlebnis und multipliziert es damit. Hier verlieren Unternehmen potenzielle Bewerber, von denen sie gar nicht wussten, dass es sie gibt. Abhilfe schafft hier nur ein unbarmherziger Blick auf die Candidate Experience an jedem einzelnen Touchpoint. Und häufig lässt sich schon mit relativ geringem Aufwand eine ganz andere Wirkung erzielen. Fazit Im Wettbewerb um die besten Köpfe werden solche Unternehmen die Nase vorn haben, die verstanden haben, dass sie Kandidaten wie Kunden behandeln sollten. Und genau solche Köder auswerfen, die beim Kandidaten ankommen. Also ein möglichst klares, interessantes und nahtloses Arbeitgebermarkenerlebnis bieten, das den Anforderungen ihrer Zielgruppen entspricht. Wer dann den Aufbau und die Pflege individueller Beziehungen beherrscht und positive Markenerlebnisse schafft, vom ersten Kontakt über die Informations- und Entscheidungsphase, die Bewerbung und Einstellung eines Kandidaten bis hin zu seiner weiteren individuellen Entwicklung als Mitarbeiter im Unternehmen, der hat beste Aussichten darauf, zur richtigen Zeit die richtigen Mitarbeiter in den richtigen Positionen am Start zu haben. TITEL CLEVERHEADS DER TALENTPOOL FÜR HEILBRONNFRANKEN Kleine und mittlere Unternehmen stehen vor dem Problem, dass sie von qualifizierten Bewerbern nicht gefunden werden. Gleichzeitig erhalten große Unternehmen ausreichend Bewerbungen. Die Lösung ist: Rekrutierung in Kooperation – empfehlen statt absagen. VON MARTIN GAEDT D es einen Überfluss ist des anderen Mangel - zusammen mit der cleverheads GmbH, dem deutschen Vorreiter im „Sharing Recruiting“, startet die IHK Heilbronn-Franken einen regionalen Pilotversuch zur Weiterempfehlung zweit- und drittplatzierter Bewerber. Dabei handelt es sich um ein besonderes Angebot für IHK-Betriebe aus Industrie und Handel. Gold oder gar nichts Während es bei Olympia neben den Gold-Medaillen auch Silber und Bronze gibt, bekommen Bewerber Gold oder gar nichts. Ist das sinnvoll? Nein, aber das macht man in der Praxis. Zweit- und drittplatzierte Bewerber werden weggeschickt. Verrückt ist dabei: Je besser das Personalmarketing läuft, desto mehr passende Top-Kandidaten bewerben sich 32 w.news SEPTEMBER 2015 UND ALEXANDRA WALTRITSCH bei den Unternehmen. Eigentlich gut. Aber das führt zu mehr Absagen an gut qualifizierte Fachkräfte und zu ImageSchaden. Denn: Jede Absage an einen guten Bewerber schädigt das Arbeitgeberimage bei bis zu acht weiteren Fachkräften. Bewerber reden über ihre Erfahrungen – über Social Media geht der Austausch ganz schnell. Einer positiv. Alle anderen negativ. Sind Sie bereit zu teilen? Statt gute Kandidaten wegzuschicken, können Unternehmen diese an andere Unternehmen weiterempfehlen. Das ist cleverer als einer Mehrzahl an Bewerbern abzusagen. So wird die Abwanderung von guten Bewerbern verhindert und die Wirtschaftsregion HeilbronnFranken gestärkt. Und Unternehmenskooperationen gehören nicht nur im Einkauf zum Alltag. Wie funktioniert cleverheads? Zugang zur cleverheads-Plattform bekommen Kandidaten nur mit persönlicher Einladung. Mit der Absage erhalten Bewerber, die Unternehmen bei freien Kapazitäten auch selbst eingestellt hätten, per E-Mail eine Einladung in die cleverheads-Plattform. Die Bewerber entscheiden selber, ob sie cleverheads nutzen wollen und laden ihren Lebenslauf selbst hoch. Datenschutzrechtlich korrekt werden sie anderen Unternehmen präsentiert. Verknüpft ist das Profil immer mit der Person, die die Fachkraft kennt und empfohlen hat. Das ist der Qualitätsgarant. Wie wird man Mitglied? Die cleverheads-Plattform ist ein regionaler Pilotversuch und ein besonderes Angebot für IHK-Betriebe aus Industrie und Handel. Ein Beitritt zu cleverheads © http://martingaedt.de/kontakt/pressebereich/ erfolgt über eine schriftliche Beitrittserklärung gegenüber der IHK HeilbronnFranken, womit die Partner den Spielregeln zustimmen sowie durch eine Registrierung auf der cleverheads-Plattform unter https://ihk.cleverheads.eu. Mit der Registrierung wird ein Vertrag mit der cleverheads GmbH geschlossen, an die auch die Jahresgebühr überwiesen wird. Wer spielt welche Rolle? Alle beigetretenen Unternehmen sind Mitglieder im Steuerungskreis, dem Strategie- und Arbeitsgremium des Talentpools. Bei den vierteljährlichen Treffen können sie so an der Verbesserung und Weiterentwicklung der Plattform mitwirken. Die Koordination des Pilotprojekts, die Administration der cleverheads-Plattform und die federführende Leitung des Steuerungskreises werden von der IHK Heilbronn-Franken übernommen. Die cleverheads GmbH ist der Dienstleister hinter dem Talentpool. Sie ist Betreiber der Plattform und für Software-Updates sowie technischen und inhaltlichen Support verantwortlich. Was sind die Vorteile? æ Cleverheads wirkt sich positiv auf das Arbeitgeberimage aus, denn das Negativerlebnis der Absage wird durch eine Einladung in den Talentpool abgemildert. æ Die Bewerber im Talentpool wurden von anderen Personalexperten persönlich empfohlen und können direkt zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden. æ Die Nutzung des Talentpools ist effizient und erfordert einen geringen Verwaltungs- und Zeitaufwand für Bewerbersuche und -empfehlung. æ Cleverheads ist AGG-konform, die Empfehlung von Bewerbern ist freiwillig und nicht begründungspflichtig. æ Der Datenschutz ist gewährleistet, da nicht die Unternehmen, sondern die Bewerber selbst ihre Unterlagen hochladen. æ Bei der Speicherung und Verwaltung der Daten setzt cleverheads auf ein zertifiziertes Hightech-Rechenzentrum in Deutschland. ihk.cleverheads.eu DIE AUTOREN Martin Gaedt ist Gründer der cleverheads GmbH für „Recruiting in Kooperation“ und Autor „Mythos Fachkräftemangel“. Alexandra Waltritsch ist Diplom-Ökonomin und Referentin Standortpolitik, Fachkräftesicherung bei der IHK Heilbronn-Franken. SEPTEMBER 2015 w.news 33 TITEL WENN DER KNOTEN PLATZT Meinungsverschiedenheiten und Streit gibt es seit Menschengedenken, Auseinandersetzungen und Konflikte kommen überall auf der Welt vor, auch im Betrieb. Wichtig ist der richtige Umgang damit. VON KATHARINA MÜLLER E in geöffnetes Fenster, Papiere fliegen vom Stapel, es knallt – die Tür ist zu. Konfliktpotenzial steckt in vielen Situationen. Ungefragt weit geöffnete Fenster, ein Kollege der ununterbrochen redet oder einer, der sich ständig in die Arbeit anderer einmischt, können im Berufsalltag leicht zu Ärger führen. Daraus resultieren in manchen Fällen sogar größere Auseinandersetzungen. Wenn es im Büro knallt, weil Mitarbeiter genervt sind, leidet die Stimmung, das ganze Team und damit meist auch die Arbeit. Manchmal brauchen festgefahrene Situationen Anstöße von außen, um Lösungen zu finden, beispielsweise durch einen Mediator wie Jochen Lorenz. Hauptberuflich Vermittler Jochen Lorenz kennt diese Geschichten allzu gut, denn er ist Mediator. Der Begriff ist lateinisch und heißt so viel wie „Mittler“. Und das ist der 61-jährige Diplomingenieur seit über zehn Jahren, anfangs neben-, heute hauptberuflich. Er vermittelt in erster Linie zwischen Parteien in Unternehmen und Betrieben, aber auch in Teams von sozialen Institutionen, wie zum Beispiel Seniorenheimen oder im Privatbereich. Lorenz betont: „Zwischenmenschliche Konflikte sind normal. Problematisch wird es, wenn in einem Unternehmen der Teamgeist Schaden nimmt und Arbeitsabläufe dadurch gestört sind.“ Dann muss erst recht richtig miteinander kommuniziert werden und das ist manchmal gar nicht so einfach, wenn sich der Ärger angestaut hat und die Fronten verhärtet sind. 34 w.news SEPTEMBER 2015 Ein Externer hilft Einer der markantesten Fälle seiner Laufbahn im Bereich Wirtschaftsmediation war der zweier Geschäftsführer eines kleineren Betriebes, die eineinhalb Jahre nicht mehr miteinander geredet hatten, berichtet Jochen Lorenz. Erst als die Mitarbeiter zu rebellieren begannen und eine Lösung forderten, weil der Betriebsablauf sich verschlechterte, wurde gehandelt und Jochen Lorenz als Mediator beauftragt. Inzwischen sind viele Unternehmen für das Thema „Kommunikation“ sensibilisiert und wissen, dass dies wichtig ist. Über die Vorteile eines externen Mediators allerdings sind manche nicht genau informiert. Jochen Lorenz: „Gerade in festgefahrenen Situationen ist eine externe Person besser geeignet Streitpunkte zu lösen, da sich die Beteiligten einem fremden Vermittler besser öffnen können, als jemandem aus dem eigenen Haus. Wenn Konflikte zwar gesehen, aber falsch behandelt werden, dann kann das erst recht nach hinten losgehen.“ Es sollte keine Verlierer geben Jochen Lorenz erklärt: „Konflikte, insbesondere zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern werden nach ersten Redeversuchen, die ohne konstruktive Ergebnisse verliefen, meist doch über die bestehenden hierarchischen Strukturen gelöst. Das letzte Wort hat im Normalfall der Vorgesetzte und dann ist erst mal Ruhe.“ Dass diese Ruhe jedoch keine wirkliche Lösung des Problems ist und trügerisch sein kann, weil der Ärger bei mindestens einer der Parteien weiter rumort und weiterhin die Stimmung im Team beeinflussen kann, dessen sind sich viele Konfliktbeteiligte nicht bewusst. Begibt sich Jochen Lorenz in einen Betrieb, berücksichtigt er deshalb das Organigramm und die Hierarchien im Unternehmen. Denn in der Mediation wird ein besonderes Ziel angestrebt: Interessensausgleich. Das heißt, die Konfliktparteien treffen sich mit Unterstützung des Mediators auf Augenhöhe und erarbeiten gemeinsam Sachthemen und den Kern des Konflikts, um schließlich füreinander Verständnis aufzubringen. Die Ursachen können beispielsweise in unbeantworteten E-Mails, unzureichender Integration aller Mitarbeiter im Team, oder zu knappem Informationsaustausch liegen. Die Erfahrungswerte von Jochen Lorenz zeigen, dass im Fall von zwei Beteiligten eines Konflikts oftmals lediglich zwei Mediations-Sitzungen zu jeweils drei Stunden ausreichen, um am Ende gemeinsam Vereinbarungen festzuhalten, denen alle Parteien zugestimmt haben. Bei größeren Teams kann dies entsprechend länger dauern. Immer aber gilt: Verlierer darf es keine geben. Jochen Lorenz: „Ich staune immer wieder, denn es ist auch für mich jedes Mal von Neuem überraschend, wie Situationen erst ausweglos erscheinen und dann doch mit wenig Aufwand, in kurzer Zeit und mit dem richtigen kommunikativen Umgang plötzlich zur Zufriedenheit aller Seiten gelöst werden können.“ Wenn der Knoten platzt Gerade im Wirtschaftsbereich wird gerne vergessen, dass überall dort wo Menschen arbeiten, Emotionen im Spiel sind, die Triebfeder menschlicher Handlungen sind. So kann Kommunikation einerseits zwar eine mögliche Ursa- TITEL che darstellen, zugleich aber auch zur Lösung derselben führen, wird sie nur richtig angewandt. Das ist ein Hauptthema in der Mediation, denn viele Auseinandersetzungen ließen sich bei guter Kommunikation vermeiden. Jochen Lorenz beschreibt den Prozess, wenn er mit den Konfliktparteien zusammensitzt: Er versuche dabei, eine neue Verbindungsebene zwischen den Fronten herzustellen, damit die Kommunikation über ihn als Vermittler wieder möglich werde. Das Ziel sei, die Bedürfnisse beider Parteien nicht nur zu berücksichtigen, sondern gerade darauf den Fokus zu legen. „Das klappt fast jedes Mal. Wenn lediglich jeder zweite Fall erfolgreich wäre, würde ich das auch gar nicht machen. Ich merke in diesen Gesprächssituationen genau, wie sich plötzlich eine Dynamik zwischen den Parteien entfaltet. Dann weiß ich, dass ich den Nerv getroffen habe, obwohl ich zu Beginn keine Ahnung hatte, wo dieser liegen könnte. Das ist ein toller Moment: Der Knoten platzt, die ablehnende Haltung beider Seiten kippt und ein ruhiges, entgegenkommendes Gespräch und ein Austausch über die jeweiligen Bedürfnisse wird wieder möglich. Das ist der Grund, warum ich seit Jahren mit so großer Überzeugung im Bereich Mediation tätig bin. Ich möchte vielen Menschen diesen großartigen Nutzen deutlich machen.“ KONTAKT Manuela Dlugosch IHK-Referentin Wirtschaftsrecht Telefon 07131 9677-213 E-Mail [email protected] www.heilbronn.ihk.de/infothek/ VR-InnovationsPreis Mittelstand 2016 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Innovative Unternehmen aus Baden-Württemberg mit beispielhaften Projekten und Leistungen gesucht! Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Sie haben eine technische Innovation, kreative Marketing- und Dienstleistungskonzepte oder andere Lösungen für Ihren unternehmerischen Erfolg realisiert? Dann bewerben Sie sich. Ausschreibungsunterlagen erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank oder im Internet unter vr-innovationspreis.de Einsendeschluss: 30. Oktober 2015 Euro & 50.000 ür rträts f Filmpo räger! ist die Pre TITEL FACHKRÄFTESICHERUNG Die IHK-Toolbox stellt die passenden Instrumente und Handlungshilfen zur Fachkräftesicherung bereit und unterstützt die Unternehmen auf dem Weg zu einem demografiefesten Personalmanagement. VON ALEXANDRA WALTRITSCH M it Hilfe der Tools und der persönlichen Beratungen können IHK-Mitgliedsunternehmen folgende Personalthemen bearbeiten: 1. IHRE THEMEN æ Strategie planen: Wo steht das Unternehmen im Vergleich um die besten Köpfe und wie kann das Arbeitgeberprofil geschärft werden. æ Fachkräfte halten und qualifizieren: Erfahren, welche Möglichkeiten es zur Mitarbeiterbindung und Qualifizierung gibt und welche erfolgversprechend sind. æ Fachkräfte finden: Gemeinsam mit der IHK Wege finden, um die Fachkräfte zu erreichen, die am besten zu dem Unternehmen passen. æ Berufsaustritt planen: Wege finden, um den Berufsaustritt langjähriger Mitarbeiter frühzeitig zu planen und die richtigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. IHK-TOOLBOX: FACHKRÄFTESICHERUNG LEICHT GEMACHT UNSER ANGEBOT IHRE THEMEN „Personalstrategie Strategie planen „Personalpolitik „Diversity „Employer Management Branding 1. Situation analysieren „Personal- Fachkräfte finden & Ausbildungsmarketing „Personalgewinnung Informationen „Studien, Analysen, Prognosen „Merkblätter und Handbücher „Veranstaltungen und Workshops „IHK-Homepage und Newsletter  www.heilbronn.ihk.de/fachkraefte UNSER WEG „Qualifizierung & Training „Wissenstransfer „Betriebliche Fachkräfte halten & qualifizieren Gesundheitsförderung „Karriere- & Laufbahnplanung „Personalführung „Arbeitszeit „Familie & Beruf „Übergang Berufsaustritt managen vom Beruf in Rente „Nachfolgeplanung „Zukunftsgespräche 36 w.news SEPTEMBER 2015 Tools „IHK-Demografierechner „IHK-Lehrstellenbörse „Dualis – Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb „Cleverheads – der Talentpool für Heilbronn-Franken „Netzwerke „u. v. w. Beratungen „Fachkräfteberatung „Ausbildungsberatung „Rechtsberatung „Weiterbildungsberatung 2. Strategie planen 3. Maßnahmen umsetzen 4. Erfolge messen TITEL LEICHT GEMACHT 2. UNSER ANGEBOT 3. UNSER WEG KONTAKT Erfahrene IHK-Berater informieren schnell und effizient rund um das Thema Fachkräftesicherung und geben diesbezüglich verschiedene Instrumente an die Hand. Für jedes Unternehmen ist das passende Werkzeug dabei. Auf der IHK-Homepage gibt es ein umfangreiches Angebot an Informationen – von „A“ wie Analyse bis „W“ wie Workshops. In der persönlichen Fachkräfteberatung wird mit Unterstützung der IHK zuerst die Situation analysiert und der Handlungsbedarf identifiziert. Danach wird die Vorgehensweise strategisch geplant, die Maßnahmen von den Unternehmen umgesetzt und die Erfolge gemessen. Alexandra Waltritsch IHK-Referentin Standortpolitik, Fachkräftesicherung Telefon 07131 9677-299 E-Mail [email protected] www.heilbronn.ihk.de/fachkraefte In allen Größen.        Hallen mit System. -.    -.  %  -/      -.  -   % -/               !"#$ % &'( ")) ("* +'( ")) ( % , -    $$$ -    www.renz-container.com SEPTEMBER 2015 w.news 37 NEWSTICKER NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL Rente mit 63 macht Bemühungen der Unternehmen zunichte Berlin. Seit einem Jahr gilt die Rente mit 63 – und die gravierenden Folgen sind schon heute deutlich. Darauf wies DIHK-Präsident Eric Schweitzer jetzt in Berlin hin. Die Zahl der Beschäftigten ab 63 Jahren geht seit Juli 2014 zurück, nachdem die Beschäftigung Älterer in den letzten Jahren stetig zugelegt hatte. Schweitzer äußerte sich über die Entwicklung besorgt: „Die Betriebe bemühen sich sehr darum, ihre Beschäftigten durch Weiterbildung und Gesundheitsförderung möglichst lange zu halten. Doch die Erfolge der vergangenen Jahre hat die Politik mit ihrem Rentenpaket wieder in weiten Teilen zunichtegemacht.“ Der verfrühte Renteneintritt tausender Beschäftigter erschwere die Fachkräftesicherung und reiße Löcher in die Rentenkasse. Die Zeche müssten die Betriebe, aber auch die künftigen Rentenzahler, der Steuerzahler und die heutigen Rentner zahlen. Schweitzer forderte: „Umso wichtiger ist es nun, zügig die Anreize für ein Arbeiten über die Regelaltersgrenze hinaus zu verbessern.“ Ansprechpartnerin: Stefanie Koenig [email protected] Energiewende zum Erfolg führen Berlin. Die Kosten der Stromautobahnen sollen bundesweit umgewälzt werden. Diesen Vorschlag des DIHK hat das BMWi jetzt in seinem Weißbuch Strommarkt aufgegriffen. An anderer Stelle hapert es allerdings noch: So muss der Netzausbau vorangetrieben werden, damit die Energiewende ein Erfolg wird. Das fordert der DIHK unter anderem in seinem aktuellen Energiepositionspapier. „Nach der Euphorie des Aufbruchs sind wir nun in der Phase der praktischen Umsetzung angekommen. Es gilt: Ohne Netzausbau keine Energiewende“, betont DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Sollte der Ausbau nicht wie geplant vorankommen, drohten Versorgungsengpässe. Zudem würde der Vorrang für Erdkabel die Kosten um viele Milliarden Euro nach oben treiben. Auf die Ausweitung der Förderung für Kraft-WärmeKopplung sollte dagegen verzichtet werden, da sie den Strompreis weiter erhöht. Weiterhin fordert der DIHK, die Eigenerzeugung der Unternehmen wieder von der EEG-Umlage freizustellen, da sie mit dieser die Energiewende selbst gestalten können. Ansprechpartner: Sebastian Bolay [email protected] Energiewende zum Erfolg führen Berlin. Die Kosten der Stromautobahnen sollen bundesweit umgewälzt werden. Diesen Vorschlag des DIHK hat das BMWi jetzt in seinem Weißbuch Strommarkt aufgegriffen. An anderer Stelle hapert es allerdings noch: So muss der Netzausbau vorangetrieben werden, damit die Energiewende ein Erfolg wird. Das fordert der DIHK unter anderem in seinem aktuellen Energiepositionspapier. „Nach der Euphorie des Aufbruchs sind wir nun in der Phase der praktischen Umsetzung angekommen. Es gilt: Ohne Netzausbau keine Energiewende“, betont DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Sollte der Ausbau nicht wie geplant vorankommen, drohten Versorgungsengpässe. Zudem würde der Vorrang für Erdkabel die Kosten um viele Milliarden Euro nach oben treiben. Auf die Ausweitung der Förderung für Kraft-WärmeKopplung sollte dagegen verzichtet werden, da sie den Strompreis weiter erhöht. Weiterhin fordert der DIHK, die Eigenerzeugung der Unternehmen wieder von der EEG-Umlage freizustellen, da sie mit dieser die Energiewende selbst gestalten können. Ansprechpartner: Sebastian Bolay [email protected] Bürokratieabbau: kurz gesprungen, wenig spürbar Berlin. In der ersten Halbzeit der Legislaturperiode hat die Bundesregierung vor allem Bürokratie IHK-Veranstaltungen (Auszug) aufgebaut – von Arbeitszeit über Gleichstellung bis zu Arbeitsstätten und Energieeffizienz. Jetzt endlich will sie die Unternehmen entlasten. Das aktuell beschlossene Bürokratieentlastungsgesetz zielt auf den Mittelstand ab und greift dabei langjährige Forderungen der IHKOrganisation auf, wie die Erhöhung der Buchführungsgrenzen, die Entlastung von Gründern und die Anhebung von statistischen Meldeschwellen. Das Gesetz bewegt sich allerdings an der Untergrenze der Spürbarkeit. Eine Entlastung von rund 700 Millionen Euro macht angesichts im Laufe der Zeit aufgebauter Lasten von 42 Milliarden Euro bei reinen Meldepflichten (Informationskosten) und geschätzten 200 Milliarden Euro bei allen Befolgungskosten von Gesetzen und Verordnungen (Erfüllungsaufwand) mal gerade zwei Prozemt aus. Viel bringen für die Unternehmen könnten steuerliche Vereinfachungen: Die Anhebung der Grenze für die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter, aber auch kürzere Aufbewahrungsfristen und eine vierteljährliche Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung für Existenzgründer wären Entlastungen, die den Titel des Gesetzes wirklich verdienen würden. Ansprechpartnerin: Ulrike Beland [email protected] Sept.–Okt. 2015 Datum Veranstaltung Ort Preis 08.09.2015 14.09.2015 16.09.2015 22.09.2015 24.09.2015 28.09.2015 29.09.2015 30.09.2015 01.10.2015 05.10.2015 07.10.2015 08.10.2015 13.10.2015 Sprechtag mit der L-Bank Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34A GewO AHK-Sprechtag Malaysia Managerhaftung – Grundzüge der Haftung und aktuelle Fragen RKW-Sprechtag Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz AHK-Sprechtag Russland AHK-Sprechtag Rumänien Absolventenfeier Landkreis Hohenlohe IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? Absolventenfeier Main-Tauber-Kreis Absolventenfeier Landkreis Schwäbisch Hall Absolventenfeier Stadt- und Lankreis Heilbronn IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn IHK-Hauptgeschäftsstlelle Heilbronn Kultura, Öhringen IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall Kursaal, Bad Mergentheim Hangar, Crailsheim Redblue, Heilbronn kostenfrei 425,00 € kostenfrei kostenfrei kostenfrei 100,00 € kostenfrei kostenfrei kostenfrei kostenfrei kostenfrei kostenfrei kostenfrei Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine 38 w.news SEPTEMBER 2015 GELD + MÄRKTE MEHR ALS NUR GOLDSTRANDKÜSTE 40 w news SEPTEMBER 2015 Als preiswertes Reiseland erfährt Rumänien gerade eine Renaissance, aber auch wirtschaftlich bleibt es auf Wachstumskurs. AHK-Sprechtag am 30. September im Heilbronner Haus der Wirtschaft. VON PHILIPP BAHN SEPTEMBER 2015 w news 41 GELD + MÄRKTE S eit dem 1. Januar 2007 Mitglied in der EU, genießt das südosteuropäische Land Rumänien heute alle Vorteile der EUMitgliedschaft. Das war nicht immer so. Noch bis zum 1. Januar 2014 schränkten einige Länder – darunter auch Deutschland – die Freizügigkeit von Arbeitnehmern aus Rumänien ein. Seitdem gilt aber auch für rumänische Staatsangehörige die uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit. Positive Entwicklung 2014 war Rumänien in der Europäischen Union eines der Länder, das ein nicht unwesentliches Wirtschaftswachstum vorweisen konnte – um 2,9 Prozent war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gestiegen. Daher kann es auch nicht überraschen, dass sich die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Rumänien sehr positiv entwickeln. Seit Jahren schon ist Deutschland der wichtigste Handelspartner Rumäniens. Und auch die nächsten zwei Jahre versprechen eine wachsende Dynamik durch Zunahme von privaten und öffentlichen Investitionen. Für 2015 und 2016 prognostiziert der IWF ein Wachstum von 2,7 beziehungsweise 2,9 Prozent. Wichtigste Wachstumsmotoren sind die Industrie und das exportorientierte produzierende Gewerbe, die 2014 8,5 Prozent beziehungsweise 10,1 Prozent Zuwachs verzeichneten. Der Schwerpunkt der deutschen Investitionen liegt insbesondere in der Kfz-Zulieferbranche. Chancen und Risiken berücksichtigen Eine große Überraschung gab es zudem letztes Jahr in der zweiten Runde der Wahl zum Staatspräsidenten. Der unerwartete und in der Höhe fast erdrutschartige Sieg des als bürgerlich-liberal geltenden Herausforderers Klaus Werner Iohannis war so nicht abzusehen, und die Erwartungen an den Wahlsieger sind nun hoch. Ihm trauen viele Experten zu, das Land, auch bezogen auf seine Außenwahrnehmung, weiter nach vorn zu bringen. Bei aller Euphorie gilt es allerdings auch, die Augen vor einigen negativen Aspekten nicht zu verschließen. So gibt es – auch acht Jahre nach dem EUBeitritt – Mängel im Rechtssystem, der Berufsausbildung und Probleme bei Ausschreibungen. Korruption und bürokratische Hindernisse beim Abruf von EU-Fördermitteln behindern zudem das Wirtschaftswachstum. Ein weiterhin strategisches Ziel bleibt die Einführung des Euro. Ursprünglich für dieses Jahr geplant, ist die Einführung der Gemeinschaftswährung derzeit völlig offen. Unternehmen, die sich in Rumänien engagieren wollen, sollten daher bei der Ausrichtung ihrer Geschäftsstrategie das Stärken-Schwächen-Profil des Standorts und die damit verbundenen Chancen und Risiken berücksichtigen. VERANSTALTUNG Ruxandra Dumitrescu, Leiterin Abteilung Marktberatung der AHK Rumänien, informiert am Mittwoch, 30. September in individuellen Einzelgesprächen zu Geschäftsanbahnung und Markterschließung in Rumänien und steht an diesem Tag für Fragen zur Verfügung. www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: TER001571 KONTAKT Philipp Bahn IHK-Referent Außenwirtschaft Telefon 07131 9677-137 E-Mail [email protected] Anzeige PR- BEITR AG Visionen einer neuen Arbeitsordnung – „Knowledge-Campus“ Mittelständische Unternehmen in ländlicher Umgebung müssen begehrten Fachkräften interessante Anreize bieten, um Ihre Anziehungskraft zu stärken. Dieser Anforderung entspringt der Gedanke, den Firmensitz nach dem Prinzip eines Campus aufzubauen, um die Aufenthaltsqualität der Mitarbeiter zu verbessern. Der Unternehmenscampus ersetzt wesentliche städtische Versorgung und beherbergt neben Bürogebäuden verschiedene Funktionsbauten: Ein Restaurant, eine Bibliothek, möglicherweise eine Werkstatt und ein 42 w.news SEPTEMBER 2015 Fitnessstudio sowie einen Kindergarten. „Für hoch qualifizierte Akademiker, die für den Job in die Region ziehen und mit ihren jungen Familien im Eigenheim im Grünen leben, ist dies ein Kriterium pro Arbeitgeber“, weiß Anna Philipp. Eine der Kompetenzen von Philipp Architekten ist die Auseinandersetzung mit den Arbeitsorten der Zukunft. Dabei geht es um die Gestaltung und Konzeption intelligenter, flexibler und gleichzeitig hoch attraktiver Arbeitswelten, die in der Mitarbeiterakquise und -bindung eine immer größere Rolle spielen. Architektur wird zur sichtbaren Visitenkarte, zur gebauten Firmenidentität. Im sich verschärfenden Wettbewerb um gute Fachkräfte ist dies ein an Bedeutung zunehmender Faktor, der über den Erfolg eines Unternehmens mitentscheidet. Eine inspirierende Büro- und Firmenlandschaft zu entwerfen, die im Sinne der Unternehmensziele motiviert und vereint, ist eine der Aufgaben von Philipp Architekten. V.i.S.d.P.: Philipp Architekten GmbH www.philipparchitekten.de GELD + MÄRKTE HILFE FÜR UNTERNEHMER UND EXISTENZGRÜNDER Die IHK Heilbronn-Franken hat die Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung im Land Baden-Württemberg“ aktualisiert und neu aufgelegt. Auf 24 Seiten sind Zuschuss-, Darlehens-, Bürgschafts- und Beratungsprogramme des Landes und des Bundes dargestellt. VON MARTIN NEUBERGER D ie Publikation bietet einen detaillierten und raschen Überblick über die Vielzahl der Förderprogramme. Die IHK gibt damit Unternehmern und Existenzgründern gezielte Unterstützung und Hilfestellung für die betriebsgerechte Finanzierung von Investitionen und Unternehmensgründungen. Die wichtigsten Förderprogramme in Baden-Württemberg sind systematisch dargestellt, wobei in Kurzform darüber informiert wird, wer antragsberechtigt ist, was gefördert wird, wie die Konditionen sind und wo die Förderanträge zu stellen sind. Die Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung im Land Baden-Württemberg“ ist kostenfrei erhältlich bei der IHK Heilbronn-Franken, Telefon 07131 9677-136, Fax 07131 9677-119, E-Mail jennifer. [email protected]. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.heilbronn.ihk.de (Rubrik Existenzgründung/Unternehmensförderung). Hausbankverfahren professionell vorbereiten Ein zusätzliches Angebot neben der Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung“ sind monatliche Finanzierungssprechtage mit der L-Bank und der Bürg- schaftsbank/Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg. Im Gespräch mit den Förderinstituten wird eine ideale Finanzierung mit Einbindung der Förderprogramme aufgezeigt. Daneben geben die Berater nützliche Tipps für die anstehenden Kreditverhandlungen. Ziel der Beratung ist es, professionell vorbereitet zum Gespräch bei der Hausbank zu gehen. Denn die Förderprogramme können nur im sogenannten Hausbankverfahren beantragt werden. Die nächsten Sprechtage sind am 22. September und am 27. Oktober. KONTAKT Martin Neuberger IHK-Referent Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-112 E-Mail [email protected] SEPTEMBER 2015 w.news 43 US-(RE-) Die Einhaltung der Bestimmungen des US(Re-)Exportkontrollrechts ist eine echte Herausforderung für Unternehmen. Die USA beanspruchen für ihre Exportkontrollbestimmungen weltweite Geltung. Auch Unternehmen, die ihren Firmensitz nicht in den USA haben, können bei einem Bezug zum US-Recht von den US-(Re-)Exportkontrollbestimmungen betroffen sein. VON JULIA SCHMID B ei Verstößen gegen US-amerikanische Exportkontrollvorschriften drohen drastische Geldstrafen, die Aufnahme in eine der sogenannten schwarzen Listen sowie der Entzug von Exportprivilegien – auch wenn sich ein Unternehmen seiner Verpflichtungen nicht bewusst war und die Verstöße unwissentlich begangen hat. Doch leider gehen auch viele deutsche Firmen noch immer davon aus, dass sie nicht vom US(Re-)Exportkontrollrecht betroffen sind. Hier die häufigsten Gründe für diese – leider falsche – Annahme: 1. Kein Firmensitz in den USA Neben den Exporten aus den USA werden mit dem US-(Re-) Exportkontrollrecht auch Lieferungen von US-Gütern aus Drittländern kontrolliert. Bei Lieferungen von US-amerikanischen Dual-Use- oder Rüstungsgütern benötigen auch Unternehmen mit Sitz außerhalb der USA für Reexporte eine Genehmigung der entsprechenden US-Behörde. Zu unterscheiden ist zwischen Dual-Use- und Rüstungsgütern. Die Regelungen für den Reexport von US-Dual-Use-Gütern finden sich in den Export Administration Regulations (EAR). US-amerikanische Rüstungsgüter GELD + MÄRKTE EXPORTKONTROLLRECHT unterliegen den International Traffic in Arms Regulations (ITAR). Die entscheidende Voraussetzung für das Beachtenmüssen der US-(Re-)Exportkontrollbestimmungen ist ein Bezug zum US-Recht. Dieser ist nur dann gegeben, wenn US-Güter oder US-Personen involviert sind. Von einem US-Gut im Sinne der EAR spricht man, wenn: æ sich das Gut in den USA befindet æ sich das Gut zwar außerhalb der USA befindet, das Ursprungsland aber die USA ist æ das Gut zwar im Ausland hergestellt wurde, aber kontrollierte EAR-Bestandteile, welche die De-minimis-Schwelle übersteigen, enthält (De-minimis-Regel: 25 oder 10 Prozent je nach Lieferland) æ das Gut im Ausland unter Verwendung sensibler US-Technologie oder -Software hergestellt wurde. Lieferungen von Dual-Use-Gütern zum Beispiel aus Deutschland ins Ausland unterliegen nur dann einer Genehmigungspflicht nach dem US-(Re-)Exportkontrollrecht, wenn es sich um ein in der Commerce Control List (CCL) gelistetes US-Dual-Use-Gut handelt und die EAR für die konkrete Lieferung eine Genehmigungspflicht vorsehen. Im Bereich der US-Rüstungsgüter ergeben sich die Genehmigungspflichten aus den International Traffic in Arms Regulations (ITAR). Die Liste der kontrollierten USRüstungsgüter findet sich in der United States Munitions List (USML). 2. Keine Aktivität in der Luft-, Raumfahrtoder Rüstungsindustrie Seitens der USA werden nicht nur die Bereiche der Luft-, Raumfahrt- und Rüstungsindustrie kontrolliert, sondern alle in der CCL gelisteten Dual-Use-Güter. Die CCL ist vergleichbar mit der DualUse-Güterliste der EU, die sich in Anhang I der EG-Dual-Use-VO 428/2009 findet. Die gelisteten Dual-Use-Güter in der EU wie auch in den USA sind Güter, die für einen zivilen Zweck bestimmt sind, aber auch für militärische Zwecke verwendet werden können. Diese Güter können aus verschiedenen Branchen stammen, zum Beispiel aus den Telekommunikations-, Elektronik-, Chemieund EDV-Branchen. 3. US-Exportkontrollen betreffen nur physische Warenbewegungen Die USA überwachen nicht nur die physischen Bewegungen von kritischen Gütern, sondern auch die elektronische Übertragung sensibler Technologien und nicht frei verfügbarer Software. Die Definition von „Technologie“ ist dabei weit gefasst und kann sich auch auf Anweisungen (in schriftlicher oder aufgezeichneter Form), Entwürfe, technische Spezifikationen, Formeln, Konstruktionszeichnungen, Modelle, Betriebshandbücher und Teilekataloge beziehen. Wichtig ist dabei, dass es für die USA keine rechtliche Unterscheidung zwischen den Übertragungswegen gibt. Die USRegierung möchte technische Daten, deren Übertragung beispielsweise durch E-Mail, Fax und Papierdokumente erfolgt, ebenso kontrollieren wie die Weitergabe auf mündlichem Wege oder durch visuelle Mittel, etwa im Verlauf von Telefongesprächen, Webkonferenzen, Sitzungen und Schulungen. Deshalb kann eine USGenehmigung notwendig werden, wenn zum Beispiel technische Daten oder Software einem ausländischen Geschäftspartner zugänglich gemacht werden sollen. Dazu kommen noch die Vorschriften zum “deemed export“ oder “deemed reexport“. Für die USA ist die Weitergabe von Software oder Technologie an eine Person, die kein US-amerikanischer Staatsbürger ist oder keinen ständigen Wohnsitz in den USA hat (zum Beispiel Green-Card-Inhaber), gleichbedeutend mit einer Ausfuhr in das Heimatland dieser betreffenden Person. Dabei ist es egal, ob diese Weitergabe innerhalb oder außerhalb der USA stattfindet. zusätzlich zur nationalen Exportkontrollgesetzgebung. Deshalb müssen Firmen gewährleisten, dass sie bei Bedarf sowohl über eine nationale als auch eine US-Genehmigung verfügen, ehe sie von den USA kontrollierte Güter liefern. Die bestehenden Kontrolllisten sind zwar in Teilen deckungsgleich, gelten aber unabhängig voneinander. Vor diesem Hintergrund ist es nicht ausreichend, wenn der Fokus nur auf eine der Listen und damit nur auf eines der Rechtsgebiete gerichtet wird. Es ist durchaus möglich, dass für einen Exportvorgang mehrere Genehmigungen beantragt werden müssen. Dementsprechend besteht auch die Möglichkeit, dass die ausgeführten Güter nur nach einem Rechtsgebiet einer Genehmigungspflicht unterliegen. DIE AUTORIN Julia Schmid ist Dipl.-Wirtschaftsjuristin bei der Stuttgarter AEB GmbH, Bereich Risk Management. IHK-SEMINAR æ Praxis-Seminar US-Reexportrecht æ IHK Heilbronn-Franken æ 13. Oktober von 9.30 bis 16.30 Uhr KONTAKT Johannes Laun, IHK-Referent Außenwirtschaft Telefon 07131 9677-121 E-Mail [email protected] www.krebshilfe.de SPENDENKONTO 82 82 82 KREISSPARKASSE KÖLN BLZ 370 502 99 4. Nationale Genehmigungen liegen vor Leider ist auch dies ein Trugschluss, denn die US-(Re-)Exportkontrollen gelten SEPTEMBER 2015 w.news 45 GELD + MÄRKTE FREIHANDELSABKOMMEN TTIP MIT DEN USA Seit Juli 2013 verhandeln die EU und die USA über eine transatlantische Handelsund Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership, kurz TTIP). Das Abkommen soll die Beziehungen zwischen den Wirtschaftsräumen intensivieren, indem Handelsbarrieren beseitigt werden. Auch gegenseitige Investitionen sollen durch entsprechende Vereinbarungen erleichtert werden. VON JOHANNES LAUN N eben dem Abbau der im Durchschnitt bereits niedrigen Zölle sind vor allem die „Handelsbarrieren hinter den Zollgrenzen“ von Bedeutung. Hersteller, die ihre Produkte auf beiden Seiten des Atlantiks verkaufen wollen, müssen für ihre Produkte derzeit unterschiedliche Prüfverfahren bei Normen und Standards durchlaufen und gegebenenfalls teure Doppelzertifizierungen in Kauf nehmen. Schon historisch gewachsene Unterschiede wie bei der Farbe der Stromkabel können den gegenseitigen Marktzugang erschweren. Kleine und mittlere Unternehmen sind von Handelshemmnissen aufgrund von begrenzten menschlichen und finanziellen Ressourcen vergleichsweise stark betroffen. Eine Kooperation bei Regulierungsfragen könnte daher gerade dem Mittelstand den Marktzugang in der Partnerregion erleichtern. Die wechselseitige Anerkennung von Normen und Zertifizierungen soll in TTIP dann vorgesehen werden, wenn diese ein gleichwertiges Schutzniveau garantieren. Die hohen europäischen Verbraucherschutz-, Umwelt- und Sozialstandards sollen dabei laut dem öffentlich einsehbaren Verhandlungsmandat des Europäischen Parlamentes an die EU-Kommission nicht abgesenkt werden. Transatlantischer Wirtschaftsraum Für deutsche Unternehmen sind die USA der wichtigste Exportmarkt außerhalb Europas. In 2014 beliefen sich allein die deutschen Ausfuhren in die Vereinigten Staaten auf über 96 Milliarden Euro. Insgesamt erwirtschaften die Verhandlungspartner gemeinsam fast die Hälfte des globalen Bruttoinlandsprodukts. Entsprechend groß wäre das wirtschaftliche Wachstumspotenzial durch den Abbau von Handelsbarrieren. Durch TTIP könnte ein transatlantischer Wirtschaftsraum als Antwort auf regionale Abkommen zwischen den USA mit dem pazifischen Raum sowie Abkommen zwischen asiatischen Staaten geschaffen werden. Bei diesem Argument geht es um die strategische Positionierung verschiedener Handelsblöcke auf lange Sicht. Das geplante Abkommen wird in der Öffentlichkeit nach wie vor intensiv und teilweise kontrovers diskutiert. Im Rahmen der IHK-Veranstaltung „TTIP – Chance oder Risiko?“ am 14. Oktober 2015 in Heilbronn werden deshalb die Fakten, die wirtschaftlichen Vorteile sowie die Bedenken über die TTIP-Verhandlungen zusammengetragen und thematisiert. Zähe Verhandlungen Die Verhandlungspartner hatten sich für TTIP einen ambitionierten Zeitplan gesteckt. Anvisiert war ursprünglich ein Abschluss der Verhandlungen bis Ende 2014. Seit Beginn der Verhandlungen haben bereits zehn Verhandlungsrunden zu TTIP stattgefunden. Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Verhandlungen bis Ende des Jahres vollendet werden. Anschließend müssen der Europäische Rat (Regierungen der EU-Mitgliedstaaten) und das Europäische Parlament über den Vertragstext entscheiden. Geht das Abkommen über Handelsfragen hinaus, berührt es auch die Kompetenzen der EUMitgliedstaaten. Bei einem sogenannten „Gemischten Abkommen“ würden neben der EU auch deren 28 Mitgliedstaaten Vertragsparteien der USA. TTIP müsste dann zusätzlich von den nationalen Parlamenten aller Mitgliedstaaten, in Deutschland vom Bundestag und gegebenenfalls vom Bundesrat, ratifiziert werden. VERANSTALTUNG „TTIP – CHANCE ODER RISIKO?“ æ Programm Eingangsvortrag mit Podiumsdiskussion æ Termin Mittwoch, 14. Oktober 2015 18.30 bis 21.30 Uhr æ Veranstaltungsort IHK Heilbronn-Franken, Saal Franken KONTAKT Johannes Laun IHK-Referent Außenwirtschaft Telefon 07131 9677-121 E-Mail [email protected] 46 w.news SEPTEMBER 2015 das ver lagsjour nal in w.new s 09.2015 © PINK ADV ERTORIAL Höchste Qualität und Präzision unter reinsten Bedingungen. 3 Wirtschaftsregion Tauber-Franken 7 TOP100-Websites aus der Region – besteseiten.de 8 Weinregion Heilbronn-Franken V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA 11 Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 12 Rechtsanwälte & Steuerberater 15 Unternehmen aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de ‹ regional kombinieren & profitieren › IHK-Zeitschriften erreichen 287.300 Unternehmen in Baden-Württemberg Profitieren Sie von dieser hohen Reichweite durch die Kombination Ihrer IHK-Zeitschrift mit einem weiteren Titel. Nutzen Sie attraktive Kombirabatte für Ihre Werbung. IHK-Region Rhein-Neckar IHK-Region Heilbronn-Franken IHK-Region IHK-Region Stuttgart © www.hettenbach.de Ostwürttemberg ihk-zeitschriften.de 07-08-2013_wnews_Umschlag_1 23.07.13 16:49 Seite u1 w news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken Layout Titel_Layout 1 25.07.13 11:22 Seite 1 magazin www.heilbronn.ihk.de N R . 7/8 J U L I / A U G U S T 2 0 1 3 Wirtschaft trifft Sport Seite 14 GEWERBEGEBIETE Attraktive Rahmenbedingungen Seite 26 ENGPASS Fachkräfte willkommen Seite 10 in Ostwürttemberg + Herausforderung Infrastruktur Wichtige Projekte SEPA Jetzt umstellen 08 Ausgabe 07-08 / 2013 5. Juli 2013 MANAGEMENT IN DER PRAXIS ERBSCHAFTSSTEUER Mehr Erfolg durch professionellen Service Betriebsvermögen schonende Regelungen auf dem Prüfstand 10 12 werfen ihre Schatten voraus S.4 IHK-Jahresabschluss 2012 Gute Wirtschaftslage prägt Bilanz S.15 TOP-Wissenschaft Unterstützung bei der Suche nach Forschungspartnern S.61 Krisenmanagement Sascha Greibich Geschäftsführer der Spedition Knubben, Mannheim TITELTHEMA Henriette Koppenhöfer Geschäftsführende Gesellschafterin der Spedition Koppenhöfer, Frankenthal Gestaltung und Innovation Hilfe für Handel in der Mannheimer City S.82 Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd ihk07-u001.indd 1 04 25.06.13 07:59 Interessengemeinschaft der Anzeigenverwaltungen für IHK-Zeitschriften in Baden-Württtemberg e.V. Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · [email protected] WIRT SCHAF T SREGION TAUBER- FR ANK EN das verlagsjournal PINK – Reinraumservices nach individuellen Kundenanforderungen Komplexe und hochsensible Einzelteile und Baugruppen, zum Beispiel aus der Elektronenmikroskopie, der Luft- und Raumfahrt sowie der Halbleitertechnik erfordern extrem saubere Teile und eine partikelfreie Montage unter Reinraumbedingungen. Alle Reinräume sind vollklimatisiert, mit Material- und Personenschleusen ausgestattet und unterliegen strengsten Sauberkeitsvor- © PINK Um den hohen Ansprüchen und Qualitätsvorgaben der Kunden an Sauberkeit gerecht zu werden, hat PINK Anfang 2014 eine neue Halle mit hochmodernen Reinräumen auf einer Fläche von mehr als 1.600 Quadratmetern errichtet. In zwei voneinander unabhängigen Reinraumbereichen stehen zertifizierte Reinräume der Reinraumklassen ISO 6 und ISO 7 sowie Vorbereitungsflächen der Klasse ISO 8 zur Verfügung. die Komponenten genauesten Prüfungen und Kontrollen auf Partikelgrenzwerte unterzogen. Damit der Reinheitsgrad der Komponenten auch auf dem Transport erhalten bleibt, werden die gereinigten Produkte im Anschluss sorgfältig in antistatische LDPE-Beutel oder -Folie verpackt und gelabelt. Bei PINK stehen zertifizierte Reinräume der Reinraumklassen ISO 6 und ISO 7 sowie Vorbereitungsflächen der Klasse ISO 8 zur Verfügung. schriften. Mit Hilfe von modernsten Messgeräten wird die Partikelfreiheit in der Luft und an der Oberfläche permanent überwacht und kontrolliert, um reinste Bedingungen gewährleisten zu können. Beginnend im Nassreinigungsbereich sind bei PINK verschiede- ne Reinigungsstrecken eingerichtet. Im kompletten Waschbereich wird zum Spülen und Reinigen ausschließlich Osmosewasser aus der eigenen Aufbereitungsanlage verwendet. Nach der Nass- und Endreinigung mit verschiedenen Reinigungsmitteln sowie speziellen Verfahrenstechniken werden Komponenten für UHV- beziehungsweise XHV-Anlagen erfordern besondere Qualitätskontrollen. PINK hat hierfür ein neues Ultrahoch-Vakuumsystem entwickelt. Mit dem in der Anlage eingebauten hochempfindlichen Massenspektrometer beziehungsweise Restgasanalysator (RGA) können einzelne Massen von 0 bis 512 amu automatisch gemessen und dokumentiert werden. Zudem können auch Desorptionsratenmessungen durchgeführt und bewertet werden. www.pink-vak.de Vakuumtechnik Innovativ und intelligent. Präzise und produktiv. Zuverlässig und zukunftsweisend. PINK, der Weltmarktführer für vakuumtechnische Sonderanlagen, produziert seit rund 30 Jahren Anlagen und Systeme nach Kundenanforderung. Zum umfassenden Produktspektrum zählen u.a. UHV-Systeme für Linearbeschleuniger, Ionenstrahl-Therapieanlagen, Präzisionsbeschichtungsanlagen, Dichtheitsprüfanlagen sowie Hochvakuum-Lötöfen. Führende internationale Technologieunternehmen, u.a. aus der Halbleiter- und Elektronikindustrie, der Medizintechnik, der Luft- und Raumfahrt sowie der Wissenschaft und Forschung vertrauen auf die innovativen Produkte des Familienunternehmens aus Wertheim. PINK GmbH Vakuumtechnik · Gyula-Horn-Str. 20 · 97877 Wertheim T +49 (0) 93 42 872-0 · [email protected] · www.pink-vak.de Anzeige 09.2015 wirtschaftinform.de 3 Wirtschaftsstandort Main-Tauber-Kreis Der Main-Tauber-Kreis bietet eine reizvolle und einzigartige Kombination aus Karriereperspektiven und Lebensqualität. Weltmarktführer, innovative Betriebe und ein leistungsstarkes Handwerk sind die Eckpfeiler des wirtschaftlichen Geschehens. Mit seinem vielfältigen Branchenmix bietet der Landkreis eine hervorragende Ausgangsbasis für unternehmerisches Handeln. Außerdem gehört er zu den sichersten in Deutschland und wurde für seine Familienfreundlichkeit ausgezeichnet. Mit insgesamt rund 3,15 Millionen Quadratmeter freier Gewerbefläche bietet der Landkreis ausreichend Möglichkeiten zu investieren und zu expandieren. 4 wirtschaftinform.de 09.2015 Weltmarktführer & Branchen Rund 1.100 deutsche Unternehmen haben hinsichtlich Umsatz oder Technologie den Anspruch, eine führende Position auf dem Weltmarkt zu haben. Eine aktuelle Studie befasst sich mit dem Thema, in welchen Typen von Regionen besonders viele Weltmarktführer beheimatet sind. Es zeigte sich, dass auch und vor allem im ländlichen Raum zahlreiche Weltmarktführer anzutreffen und bedeutende branchenspezifische Cluster entstanden sind. Region der Weltmarktführer Alleine im Main-Tauber-Kreis, dem nordöstlichsten Teil BadenWürttembergs, sind 23 Weltmarktführer angesiedelt. Der Landkreis erreicht hierbei die fünfthöchste Dichte in Deutschland. Der MainTauber-Kreis ist Teil der Region Heilbronn-Franken, die als Region der Weltmarktführer bezeichnet wird. Die meisten der Weltmarktführer sind alteingesessene Familienunternehmen, aber auch zu Großkonzernen gehörende Unternehmen und Start-ups sind dabei. Lage & Verkehr Der Main-Tauber-Kreis liegt verkehrsgünstig im Zentrum Europas und inmitten der Metropolregionen Stuttgart, Nürnberg, Rhein-Main und Rhein-Nekar. Er ist mit den verschiedenen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Mit dem Auto ist der Main-Tauber-Kreis über die Bundesautobahnen A3, A7 und A81 von den Wirtschaftszentren Stuttgart, Frankfurt oder Nürnberg in etwa einer Stunde zu erreichen und verfügt über ein dichtes Netz von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Schienenverbindungen Auf der Schiene erschließen die Tauberbahn und die Frankenbahn Würzburg – Stuttgart den MainTauber-Kreis. Über den sehr nahe gelegenen Knotenpunkt Würzburg bestehen umsteigefreie IC- und ICE-Anschlüsse im Taktverkehr in Richtung Hamburg, Hannover, Köln, Düsseldorf, Ruhrgebiet, Frankfurt, Nürnberg, München und Wien. Weitere nationale und internationale Ziele sind mit Umsteigen gut zu erreichen. © Depositphotos.com/steveheap © Depositphotos.com/prill Wandskulpturen in Bad Mergentheim. Die Altstadt in Bad Mergentheim. Wertheim bietet mit seinem Mainhafen eine Verbindung zu den europäischen Binnenwasserstraßen. © Depositphotos.com/prill © Depositphotos.com/Zoooom Schloss Wertheim. Mainhafen & Flugplatz Als Besonderheit gewährleistet der Mainhafen in Wertheim über den Rhein-Main-Donau-Kanal die Verbindung zu den europäischen Binnenwasserstraßen. Außerdem nutzen Unternehmen zunehmend den Verkehrslandeplatz in Niederstetten. Arbeitsmarkt Die Arbeitslosenquote im MainTauber-Kreis liegt regelmäßig unter den Quoten des Landes BadenWürttemberg, welche die niedrigsten in Deutschland sind. In den letzten Jahren lag der Durchschnitt bei ungefähr 3,8 Prozent. Teilweise herrscht Vollbeschäftigung. Technische Anbindung Die flächendeckende Versorgung mit Breitbandkommunikation beziehungsweise entsprechenden Techniken ist weitestgehend erreicht. In den kleineren Orten wird die Erschließung sukzessive vorangebracht. Auskünfte zu den Anschlussmöglichkeiten erteilen die Bürgermeisterämter beziehungsweise die Netzbetreiber. Kultur & Freizeit Die Flusstäler der Tauber und des Mains, die Seitentäler und Höhenzüge sind landschaftlich besonders attraktiv. Neben vielfältigen Erholungs- und Freizeiteinrichtungen inklusive Sportangeboten hat der Main-Tauber-Kreis außerdem Burgen, Schlösser, Klöster, Museen und Kunstwerke zu bieten, die durch ausgezeichnete Wander- und Radfahrmöglichkeiten erkundet werden können. Liebliches Taubertal Über das exzellente touristische Angebot in der Ferienlandschaft rund um die Themen Radeln, Wandern, Kultur, Kulinarik und Aktiv informiert der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ auf seinen Internetseiten. Besonders hervorzuheben sind der Fünf-Sterne-Radweg „Liebliches Taubertal – der Klassiker“ sowie der Panoramawanderweg, der mit dem Siegel „Wanderbares Deutschland“ klassifiziert ist. Kloster Bronnbach Die ehemalige Zisterzienserabtei Kloster Bronnbach befindet sich seit 1986 im Eigentum des MainTauber-Kreises und hat sich zum geistig-wissenschaftlich-kulturellen Zentrum entwickelt. In dem Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung werden verschiedenste Führungen, hochkarätige Konzerte, Ausstellungen, Vorträge und vieles mehr angeboten. Bildung Im Main-Tauber-Kreis besteht ein exzellentes Schulsystem. In jeder Gemeinde existieren Ganztagsangebote für die Kinderbetreuung und Grundschulen. In 16 von 18 Gemeinden gibt es mindestens eine Haupt- beziehungsweise Werkrealschule. www.main-tauber-kreis.de 09.2015 wirtschaftinform.de 5 das verlagsjournal WIRT SCHAF T SREGION TAUBER- FR ANK EN Tag der offenen Tür Mittwoch, 30. September in Würzburg, mitten in Deutschland Die ROLF POPP PRO Consult GmbH aus Würzburg ist ein bundesweit tätiger Spezialist für Unternehmensentwicklung mit den drei Teilsegmenten Unternehmensund Beteiligungsvermittlung sowie Strategieberatung. Am Mittwoch, 30. September führt sie einen Tag der offenen Tür durch, unter anderem mit folgenden Vorträgen: § Prof. Dr. Christoph Eipper Umweltaspekte als Haftung- und Kosten-Risiken beim Firmenkauf § Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) Rolf Popp Fusion als Strategie im Mittelstand versus Firmenkauf beziehungsweise -verkauf Die Vorträge finden den ganzen Tag über statt. Die Einladung geht an alle Unternehmer, Banker, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Anwälte und M&A-Kollegen. © Knud Dobberke / Rolf Popp Firmen kaufen und verkaufen, Nachfolge, Fusion, Kooperation und Strategie. Am Tag der offenen Tür können die Besucher in die Strategie-Welt der internen und externen Unternehmensentwicklung eintauchen sowie Rolf Popp, sein Team und seine Partner kennenlernen. Um eine Anmeldung per E-Mail wird gebeten. Das Unternehmen Die ROLF POPP PRO Consult GmbH hat ihren Sitz in 97070 Würzburg, im Kürschnerhof 1. Erreichbar ist sie unter Telefon 0931/705285-70 und per E-Mail an [email protected]. Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) Rolf Popp, Geschäftsführer der ROLF POPP PRO Consult GmbH, gibt am Tag der offenen Tür Einblick in das Thema Firmenfusion. www.pro-consult.com Main-Tauber-Kreis: attraktiver Wirtschaftsund Lebensstandort INNOVATION AUS TRADITION Region der Weltmarktführer – an der Spitze Baden-Württembergs • Ideale Infrastruktur durch Autobahn-, Schienen-, Hafen- und Fluganbindungen • Preisgünstige, erschlossene Gewerbeund Industriegebiete für erfolgreiches unternehmerisches Handeln Ihr Erfolg an Tauber und Main! Fragen Sie uns. Landratsamt Main-Tauber-Kreis | Wirtschaftsförderung | Gartenstr. 1 | 97941 Tauberbischofsheim Tel. 09341/82-5708 | [email protected] 6 wirtschaftinform.de 09.2015 Man begegnet ihnen täglich – den Produkten aus dem MainTauber-Kreis. Ob Alfi-Kannen, VSSchulmöbel, Komponenten im Automobil, innovative Spezial- oder begehrte Traditionsprodukte – hier sind neben großen und bekannten Industrieunternehmen besonders viele der „Hidden Champions“ ansässig, die diese unentbehrlichen Produkte „im Verborgenen“ entwickeln und produzieren. Günstige Erschließungskosten und Grundstückspreise, die Verbundenheit der Arbeitnehmer zu ihren Betrieben und die verkehrsgünstige Lage, mit Anschluss an die Autobahnen A3, A81 und A7, dem Mainhafen Wertheim und dem Verkehrslandeplatz in Niederstetten, bilden im Main-Tauber-Kreis die Basis für unternehmerisches Handeln. Weitere Infos Informationen zur Wirtschaftsförderung des Main-Tauber-Kreises gibt es kostenfrei beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Bereich Wirtschaftsförderung unter Telefon 09341/82-5708, per E-Mail an [email protected] oder im Internet. www.main-tauber-kreis.de/Wirtschaft Anzeige BEST ESEIT EN.DE TOP 100 TOP100-Websites aus der Region 9.15 Jetzt eigene Domain und Branche eintragen unter: www.besteseiten.de Nr. 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Alexa berechnet anhand einer Kombination u. a. aus täglichen Seitenbesuchern und Seitenaufrufen als Durchschnittswert der letzten drei Monate eine Schätzung für einen Rang und weist auf diese Weise für messbare Internetseiten einen „Traffic Rank“ für Deutschland aus. © 2015, Alexa Internet, Inc. Weitere Infos über Alexa: www.alexa.com In der Reihenfolge des Alexa-Rangs sind die Domains der Websites von 1 bis 100 durchnummeriert. Grundlage für die Auswertung sind derzeit rund 2.400 Internetseiten von Website-Betreibern aus der IHK-Region. Die Rangliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich die Werte bei Alexa täglich ändern, kann die Reihenfolge vom aktuellen Wert abweichen. Irrtümer vorbehalten. 09.2015 Top100Websites aller Bundesländer: besteseiten.de wirtschaftinform.de 7 das verlagsjournal W EINREGION HEILBRONN - FR ANK EN Rotweinland im Süden Unter Deutschlands großen Weinbaugebieten belegt Württemberg Platz vier. Von diesen ist es das einzige, das mehr Rotwein als Weißwein produziert. Bei über 70 Prozent liegt der Rotweinanteil. Zu den gängigsten Rebsorten zählen neben der schwäbischen Spezialität Trollinger bei den Roten Schwarzriesling, Lemberger und Spätburgunder. Bei den weißen Gewächsen sind es vor allem Riesling, Müller-Thurgau, Silvaner, Grauburgunder und Kerner. Die landschaftliche Vielfalt spiegelt sich in den neun Anbaubezirken mit ungefähr 11.500 Hektar in 17 Großlagen und 210 Einzellagen wider, deren reichhaltiges Rebsortiment einmalig für Deutschland ist. © D ep ositph ot os.c om / k r as y u k Da der Charakter eines Weines bekanntlich nicht allein von Wetter und Kellermeister geprägt wird, sondern auch der Boden eine entscheidende Rolle spielt, kann nahezu jeder Ort mit ganz typischen Tropfen aufwarten. Ursache dafür sind stark wechselnde geologische Verhältnisse – vom 8 wirtschaftinform.de 09.2015 schweren Gipskeuper über Löss, Muschelkalk und Sandstein bis zum Vulkanstein. Herzstück des Weinbaugebiets Weinbau betreiben die Weingärtner entlang des Neckars, aber auch in den geschützten Flusstälern der Neckar-Nebenflüsse Rems, Enz, Zaber, Sulm, Kocher und Jagst, an der Tauber und sogar am Bodensee. Herzstück des Weinbaugebiets ist der Bereich Württembergisches Unterland am Mittleren Neckar, südlich schließt sich der Bereich Remstal-Stuttgart an. Der Anteil wertvoller Steillagen ist hoch. Vielfach bewirtschaften die Winzer nur kleine Parzellen, deren Ertrag sie traditionell an eine Weingärtnergenossenschaft liefern. In Württemberg gibt es 37 Weingärtnergenossenschaften, die knapp 70 Prozent der Württemberger Weine vermarkten. Außerdem arbeiten 634 Weingüter, 19 Wein- und Sektkellereien und 764 „freie“ Wengerter am guten Ruf des Württemberger Weines. Der Weinbauverband Württemberg hat 14.500 Mitglieder. Weite Teile des Weinbaugebiets erschließt die Württemberger Weinstraße, die von Weikersheim bei Bad Mergentheim bis nach Metzingen, östlich von Tübingen gelegen, 511 Kilometer hauptsächlich am Neckar und seinen reizvollen Seitentälern entlangführt. Ein- ladend liest sich auch Württembergs Weinfestkalender mit mehr als 200 Angeboten, um den vor Ort angebauten Wein in stimmungsvoller Umgebung kennen zu lernen. Weinland ist auch Kulturland Hier haben sich Dichter und Denker versammelt und bei einem guten Glas Württemberger Geistesgeschichte geschrieben. Theodor Heuss, der erste Präsident der Bundesrepublik, soll durch ein Glas Lemberger beflügelt seine Reden geschrieben haben. Auch Schiller und Hölderlin fanden wohl Inspiration beim Württemberger. Hier kann man Burgen und Schlösser, Kunstschätze und Sehenswürdigkeiten, Städte, Kirchen und stattliche Bürgerhäuser, aber auch „freundliche“ Dörfer, wie Eduard Mörike sie besungen hat, kennenlernen. Auf der Württemberger Weinstraße, dem Wein-(Rad-) Wanderweg, auf Weinlehrpfaden, in Weinbaumuseen, auf Weinfesten, bei Weinproben sowie in der herausragenden Gastronomie erlebt und genießt man die Vielfalt der Weinlandschaft und der Erzeuger. Moderne Genossenschaften arbeiten ebenso erfolgreich wie traditionsreiche Weingüter in den diversen Gruppierungen: Prädikatsweingüter gehören ebenso dazu wie Öko-Wengerter und Weinkellereien. www.weinbauverbandwuerttemberg.de © Depositphotos.com/minervastock Wein-Websites aus der Region Heilbronn-Franken able-wein.de albrecht-kiessling.de cleebronner-winzer.de drautz-able.de drautz-hengerer.de erlenbacher-weine.de heinrich-wein.de kurz-wagner.com martin-albrecht-weingut.de rolf-willy.de schlossgut-hohenbeilstein.de schloss-lehrensteinsfeld.de schroppwein.de sturmfeder.de sw-weinsberg.de verrenberg.de vinum-hn.de weinbaumuseum-erlenbachbinswangen.de weinbauverband-wuerttemberg.de weinbau-zaiss.de weinerlebnis-und-mehr.de weingaertner-willsbach.de weingut-abstatt.de weingut-brodt.de weingut-buehl.de weingut-drautz.de weingut-fischer.de weingut-heinrich.de weingut-hirth.de weingut-im-auerberg.de weingut-klaushaberkern.de weingut-laicher.de weingut-schoenbrunn.de weingut-seeger.de weingut-stutz.de weinhandlungkirchner.de weinkellerei-hohenlohe.de wein-kultur-festival.de weinland-taubertal.de weinsbergertal-winzer.de wein-süden.de wein-und-sektkellerei-stengel.de wg-duerrenzimmern.de wg-flein-talheim.de wg-heilbronn.de wg-lauffen.de winery-heilbronn.de wo-der-hahn-kraeht.de wuerttemberger-weingueter.de zipf.com Quelle: www.besteseiten.de Der Rebholzhäcksler „WiniCut“ der Stoll GmbH Maschinenbau aus Kirchberg verwandelt totes Rebholz in den Fahrgassen in wertvolles Brenngut. Stetig steigende Preise für fossile Brennstoffe können vom Winzer durch energetische Rebholzverwertung aus vorhandenen Beständen gestoppt werden. Bereits ab acht Hektar Anbaufläche kann eine umweltfreundliche Eigenversorgung stattfinden. 10 wirtschaftinform.de Bei Einsatzgeschwindigkeiten von vier bis sieben Stundenkilometern wird eine Wurfweite von sechs bis acht Metern erreicht. Die Rebschnitzel werden über einen Auswurfkanal, der zum Transport und zur Entleerung des Schüttgutbehälters hydraulisch schwenk- und klappbar konstruiert ist, über den Traktor zum Auffangbehälter geleitet. Auch für den Schüttgutbehälter besteht eine hydraulische Entleerung. Der WiniCut ist eine technische Innovation, die über mehrere Jahre entwickelt wurde. Bereits seit April 2008 wurde in Zusammenarbeit mit dem „Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme“ des KIT damit begonnen, die Bedingungen für eine professionelle Rebholzverwertung zu untersuchen. Die Ausführung des „WiniCut F“ beinhaltet somit langjährige Erfahrung und erfüllt die für die Verbrennung geforderten Eigenschaften: nach Homogenität des Schnittgutes mit geringem Schmutz- und Faseranteil bestens. Die Maschinenbreite von 140 Zentimetern ist für den Einsatz im Weinberg konzipiert und wurde zum Patent angemeldet. www.stoll-landschaftspflege.de © Stoll GmbH Maschinenbau © Stoll GmbH Maschinenbau Die robuste Ausführung „WiniCut“ eignet sich zum Front-Anbau an Traktoren ab 50 PS. Der Antrieb des Häckselwerks erfolgt über die Zapfwelle, der Materialzufluss für Materialstärken bis zwölf Zentimeter erfolgt über die massive Pick-up-Zuführung mit vier hydraulisch angetriebenen Einzugswalzen und einer Zuführwalze. Hierfür wird eine Hydraulikleistung von 30 Litern bei 180 Bar benötigt. Durch eine stufenlose Drehzahlregulierung kann Schnittgut in Längen von drei bis sechs Zentimetern gehäckselt werden. © Stoll GmbH Maschinenbau Mehr Heizkraft dank „WiniCut“ 09.2015 Anzeige 2015 NR. 09 | TERMINE, KLEINANZEIGEN & HIERIMWEB.DE WIRTS CHAFT S M AG A HEILBR R IHK ZIN DE ONN-F RANKE das verlagsjournal Branchendomains hierimweb.de N ADV ERTORIA NEONLI EN AB AUSG EN LES L das ver lagsjour nal in w.new s 09.2015 Etiketten Reiseversicherung www.ihre-guenstigereiseversicherung.de I WANT YOU der Trends in rbeit Personala Seite 22 Höchste Qualität 8 und Präzision unter un Wirtschaftsregion Tauber-Franken TOP100-Websites aus der Region besteseiten.de – Weinregion Heilbronn -Franken V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR 11 Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 14 Rechtsan wälte & Steuerbe rater 15 Unterneh men aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de GWA IHK-Magazin & Verlagsjournal online lesen auf: www.kiosk.wirtschaftinform.de Termine Gewerbeimmobilien 23.09.2015 67. Mittagsakademie: Wie nehme ich Resilienz wahr und wie gehe ich damit um? Referentin: Doris Stempfle, Unternehmensentwicklung durch Training. Ort: Bildungscampus Heilbronn, in den Räumen der German Graduate School of Management and Law (GGS). Uhrzeit: 16.00 Uhr. Anmeldung unter: www.mittagsakademie.de 24.09./01.10.2015 Die eigene Homepage: Was man braucht – was man wissen muss. Dieses Seminar gibt einen Überblick über alle wichtigen Vorausset zungen, Kosten und die notwendigen sowie geeigneten Hilfsmittel, damit die eigene Homepage ein Erfolg wird. Der Kurs besteht aus zwei Einzelterminen. Ort: Volkshochschule Heilbronn. Uhrzeit: 18.15 Uhr. Anmeldung unter: www.vhs-heilbronn.de 29.09.–01.10.2015 IT & Business 2015 Fachmesse für digitale Prozesse und Lösungen mit umfangreichem Rahmenprogramm. Sie vereint die bisherigen Messen IT & Business, DMS EXPO und CRM-expo in einer Marke. Ort: Messe Stuttgart. www.messe-stuttgart.de Steuerberater reinsten Bedingu ngen. Gewerbeflächen Landratsamt Main-Tauber-Kreis Wirtschaftsförderung Tel. 09341/82-5708 www.main-tauber-kreis.de Tominski+Kollegen Steuerberater Wirtschaftsprüfer Tel. 07131/39434-111 [email protected] www.ktstb.de Großküchenplanung Unternehmensberatung Unabhängige Planungsgesellschaft Ihre Kantine ist alt und verlebt! Ihre Küche hat zu hohe Kosten! Fragen Sie uns. Großküchenplanungen, Kälteanlagen und Ablufttechnik aus einer Hand! GAPLATEC GMBH - www.gaplatec.de Erzielen Sie mit Ihrer Gewerbeimmobilie zusätzliche Mieteinnahmen ohne Kostenrisiko! Wir pachten Standorte für etwa neun Quadratmeter große Werbetafeln an stark frequentierten Straßen auf Gewerbe- und Industrieflächen sowie an gut sichtbaren Gebäudefassaden. 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[email protected] REVISA Berroth + Partner - Steuerberatungsgesellschaft www.revisa.de ROLF POPP PRO Consult GmbH Kürschnerhof 1 97070 Würzburg Tel. 0931/705285-70 Fax 0931/705285-72 [email protected] www.pro-consult.com Hallenbau Landschaftspflegetechnik Vakuumtechnik www.stoll-landschaftspflege.de PINK GmbH Vakuumtechnik Gyula-Horn-Straße 20 97877 Wertheim Tel. 09342/872-0 Fax 09342/872-111 [email protected] www.pink-vak.de Rechtsanwälte DCS Durst Stifter Schön Gesellschaft bürgerlichen Rechts www.dcs-kanzlei.de Ihre Textanzeige auf dieser Seite 53.000 Leser in der Wirtschaft jetzt für 22,20 € zzgl. MwSt. pro Zeile direkt online buchen Print &e Onlin ab 10 Zeilen inklusive einer Abbildung bzw. einem Logo, Größe: 44 x 44 mm w.news-mediadaten.de · Tel. 0 71 31/79 30 - 313 09.2015 wirtschaftinform.de 11 © Depositphotos.com/defotoberg Verpackung darf Verbraucher nicht in die Irre führen In einem Urteil vom 4. Juni 2015 entschied der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) im Streit zwischen der Verbraucherzentrale und der Teekanne GmbH & Co. KG, dass die Verpackung Verbraucher nicht in die Irre führen darf – Himbeer-Tee muss Himbeer-Aroma enthalten. den Verbraucher über die Zusammensetzung des Tees irregeführt zu haben. Aufgrund dieser Angaben erwarte der Verbraucher, dass er Bestandteile von Vanille und Himbeere oder zumindest natürliche Vanille- und Himbeeraromen enthalte. Die Vereinigung forderte den Hersteller daher auf, die Werbung für den Tee zu unterlassen. Die Etikettierung eines Lebensmittels darf den Verbraucher nicht irreführen, indem sie den Eindruck des Vorhandenseins einer Zutat erweckt, die tatsächlich in dem Erzeugnis nicht vorhanden ist. Das Verzeichnis der Zutaten kann, auch wenn es richtig und vollständig ist, ungeeignet sein, einen sich aus der Etikettierung ergebenden falschen oder missverständlichen Eindruck zu berichtigen. Abenteuer“. Die Verpackung weist unter anderem Abbildungen von Himbeeren und Vanilleblüten sowie die Angaben „Früchtetee mit natürlichen Aromen“, „Früchteteemischung mit natürlichen Aromen – Himbeer-Vanille-Geschmack“ und „nur natürliche Zutaten“ auf. Tatsächlich enthält der Früchtetee keine natürlichen Zutaten aus Vanille oder Himbeere oder auch nur aus Vanille oder Himbeere gewonnene Aromen. Das Verzeichnis der Zutaten auf einer Seite der Verpackung lautet: „Hibiskus, Apfel, süße Brombeerblätter, Orangenschalen, Hagebutten, natürliches Aroma mit Vanillegeschmack, Zitronenschalen, natürliches Aroma mit Himbeergeschmack, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren“. Das Unternehmen Teekanne vertreibt einen Früchtetee unter der Bezeichnung „Felix Himbeer-Vanille Die deutsche Verbraucherschutzvereinigung wirft Teekanne vor, durch Angaben auf der Verpackung Keine Irreführung erlaubt In seinem Urteil weist der Gerichtshof darauf hin, dass der Käu- 12 wirtschaftinform.de 09.2015 Der letztinstanzlich angerufene Bundesgerichtshof fragt den Gerichtshof, ob die Etikettierung eines Lebensmittels den Verbraucher irreführen kann, wenn sie den Eindruck des Vorhandenseins einer Zutat erweckt, die tatsächlich in dem Erzeugnis nicht vorhanden ist, und der Verbraucher dies nur feststellen kann, wenn er das Verzeichnis der Zutaten liest. fer nach dem Unionsrecht über korrekte, neutrale und objektive Informationen verfügen muss, durch die er nicht irregeführt wird, und die Etikettierung eines Lebensmittels nicht irreführend sein darf. Auch wenn angenommen werde, dass der Verbraucher das Verzeichnis der Zutaten vor dem Kauf eines Erzeugnisses liest, schließt der Gerichtshof nicht aus, dass die Etikettierung des Erzeugnisses geeignet sein kann, den Käufer irrezuführen, wenn bestimmte Elemente der Etikettierung unwahr, falsch, mehrdeutig, widersprüchlich oder unverständlich sind. Keinen missverständlichen oder falschen Eindruck erwecken Der EuGH stellte klar, dass in einem solchen Fall das Verzeichnis der Zutaten, auch wenn es richtig und vollständig ist, ungeeignet sein kann, einen falschen oder missverständlichen Eindruck RECHT SANWÄLT E & ST EUERBER AT ER zu berichtigen, der sich für den Verbraucher aus der Etikettierung des Lebensmittels ergibt. Erweckt die Etikettierung eines Lebensmittels den Eindruck des Vorhandenseins einer Zutat, die tatsächlich nicht vorhanden ist (und ergibt sich dies allein aus dem Verzeichnis der Zutaten), ist eine solche Etikettierung daher geeignet, den Käufer über die Eigenschaften des Lebensmittels irrezuführen. Fall Teekanne geht zurück an den Bundesgerichtshof Das nationale Gericht (also der Bundesgerichtshof) wird daher laut EuGH bei der Prüfung der verschiedenen Elemente der Etikettierung des Tees festzustellen haben, ob das verlagsjournal ein normal informierter und vernünftig aufmerksamer und kritischer Durchschnittsverbraucher über das Vorhandensein von Himbeer- und Vanilleblütenzutaten oder aus diesen Zutaten gewonnenen Aromen irregeführt werden kann. Dabei werde das nationale Gericht die verwendeten Begriffe und Abbildungen sowie Platzierung, Größe, Farbe, Schriftart, Sprache, Syntax und Zeichensetzung der verschiedenen Elemente auf der Verpackung des Früchtetees zu berücksichtigen haben. Quelle: ra-online, Gerichtshof der Europäischen Union (pm/pt) www.kostenlose-urteile.de Steuerehrlichkeit im Brennpunkt Grund hierfür sind vor allem die vielfältigen Anlegerdaten, die bereits in deutschen Finanzämtern ausgewertet werden. Aktuell werden Daten aus USA, Kanada und vielen EU Staaten systematisch von den Finanzämtern unter die Lupe genommen – und das ist allem Anschein nach erst der Anfang. Es ist damit zu rechnen, dass der Informationsaustausch über internationale Finanzgeschäfte und daraus resultierende Erträge künftig zunehmen wird, schließlich wurden auf EU und OECD Ebene bereits 2014 eine Vielzahl von Vereinbarungen unterzeichnet. Diese wird ab 2017 vermutlich in eine wahre Datenflut münden, die dann zum deutschen Fiskus überschwappen wird, hat doch das Bundeskabinett zwei Gesetzentwürfe beschlossen, mit denen der automatische Informationsaustausch über Finanzkonten in Steuersachen mit den anderen EU-Mitgliedstaaten und Drittstaaten ab diesem Zeitpunkt wirksam werden kann. Insbesondere persönliche Daten, Kontoverbindungen, Salden und gutgeschriebene Kapitalerträge sowie Einlöse- und Veräußerungsbeträge könnten auf diesem Wege übermittelt werden. Ein guter Grund für betroffene Steuerzahler, Konten im Ausland zusammen mit dem Steuerberater unter die Lupe zu nehmen und zu prüfen, ob in der Vergangenheit alle Steuerangaben korrekt durchgeführt wurden. Dass oftmals größere Zeiträume rückwirkend betrachtet werden müssen, macht die Aufarbeitung in der Regel relativ zeitaufwändig, doch im Grunde unumgänglich. Ein Vorteil für den Steuerpflichtigen besteht zumindest darin, dass bei dieser Arbeit Geldanlagen insgesamt einmal auf den Prüfstand gestellt und systematisch ausgewertet werden. Dies ist eine gute Gelegenheit, die eine oder andere Anlageentscheidung zu überdenken und zu korrigieren. Fazit Es ist nunmehr nicht mehr fraglich ob, sondern nur noch wann das zuständige Finanzamt seine Anfrage an den Steuerpflichtigen beziehungsweise an dessen Steuerberater richtet. Wirklich klug handelt jeder, der dieser Anfrage vorwegnimmt und alle eventuellen Unklarheiten ausräumt. Autor: Klaus Tominski, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Heilbronn www.ktstb.de © Tominski + Kollegen Bereits seit einigen Jahren gibt das Thema des automatischen grenzüberschreitenden Informationsaustausches zu Kapitaleinkünften deutscher Anleger Anlass für wiederkehrende Diskussionen auf politischer Ebene. Auch Steuerberater sehen sich bereits heute mit vielfältigen Rückfragen von Finanzämtern nach ausländischen Kapitaleinkünften konfrontiert. Steuern und Recht unter einem Dach Moltkestraße 10 · 74072 Heilbronn Fax 07131 / 39434 200 Tominski + Kollegen Steuerberater Telefon 07131 / 39434 0 www.ktstb.de TOP Steuerberater! Focus Money Test 2012 Anzeige Umbach & Kollegen Rechtsanwälte Telefon 07131 / 39434 190 www.kanzlei-umbach.de Unser Kanzleimanagement ist nach ISO 9001:2008 zertifiziert 09.2015 wirtschaftinform.de 13 das verlagsjournal RECHT SANWÄLT E & ST EUERBER AT ER Anpassung des Erbschaftsteuerund Schenkungsteuergesetzes Bekanntlich hat das BVerfG das bisherige ErbStG als verfassungswidrig angesehen. Hintergrund sind die hohen Begünstigungen für übertragenes Betriebsvermögen, die für die Vererbung oder Schenkung von anderem Vermögen, wie zum Beispiel Grundbesitz oder Kapitalvermögen, nicht greifen. Das bisherige Gesetz muss korrigiert werden: § Bei großen Unternehmen darf eine Verschonung nur nach einer Bedürfnisprüfung gewährt werden. § Bei der Lohnsummenregelung muss die Beschäftigungsgrenze von bis zu 20 Beschäftigten abgesenkt werden. Bisherige Regelung Abschlag Behaltensfrist Gesamtlohnsumme Verwaltungsvermögen Abzug für Kleinbetriebe Regelverschonung 85 % 5 Jahre 400 % für 5 Jahre höchstens 50 % 150.000 € Die Lohnsummenvoraussetzung musste für Betriebe bis 20 Arbeitnehmer nicht erfüllt werden. © Depositphotos.com/pejo Bedürfnisprüfung für große Betriebe Die Prüfschwelle für die sogeGeplante Neuregelungen nannte Bedürfnisprüfung soll auf des Kabinettentwurfs 26 Millionen Euro Nettovermögen Um den Vorgaben des BverfG festgelegt werden. Die Prüfschwelgerecht zu werden plant die Re- le soll sich aber auf 52 Millionen gierung ein höchst kompliziertes Euro erhöhen, wenn bestimmte Verfahren. GeW i r tsqualitative c h a f ts p r üMerkmale f e r / S t e u in e r bden e r at er Schwäbisch Hall Anzeige Verschonungsoption 100 % 7 Jahre 700 % für 7 Jahre höchstens 10 % Nicht notwendig sellschaftsverträgen beziehungsweise Satzungen vorliegen (Entnahme-, Ausschüttungs- und Verfügungsbeschränkungen). Bei der Verschonungsbedarfsprüfung soll wie folgt vorgegangen werden: § Hat der Erwerber genügend vorhandenes Vermögen um die auf das begünstigte Vermögen entfallende Steuerlast zu tragen, scheidet eine Verschonung aus. § Soweit 50 Prozent des mitübertragenen und des bereits vorhandenen nicht begünstigten Nettovermögens nicht zur vollen Entrichtung der Steuer ausreicht, besteht ein Bedarf für eine Verschonung. Die Steuer wird dann in entsprechendem Umfang unter der Bedingung erlassen, dass der Erwerber die Lohnsummen- und die Behaltensregelungen einhält. Statt der Bedürfnisprüfung soll wahlweise und unwiderruflich ein Antrag auf pauschalen Verschonungsabschlag gestellt werden: 14 wirtschaftinform.de 09.2015 85 § Begünstigtes Vermögen zwischen 26 Millionen Euro und 110 Millionen Euro: Der Verschonungsabschlag sinkt um einen Prozentpunkt je 1,5 Millionen Euro, die der Erwerb des begünstigten Vermögens über der Grenze von 26 Millionen Euro liegt. § Ab 110 Millionen Euro begünstigtes Vermögen gilt ein einheitlicher Verschonungsabschlag von 25 Prozent bei der Regelverschonung und von 40 Prozent bei der Verschonungsoption. Lohnsummenregelung Die Arbeitnehmerzahl zur Ausnahme von der Lohnsummenregelung soll von bisher zwanzig auf drei Arbeitnehmer abgesenkt werden. Bei Betrieben mit vier bis zehn Arbeitnehmern soll das Lohnsummenerfordernis bei der Regelverschonung auf 250 (statt 400) Prozent und bei der Verschonungsoption auf 500 (statt 700) Prozent abgesenkt werden. Verwaltungsvermögen Zukünftig wird das als verschonungswürdig gehaltene Vermögen positiv definiert. Danach ist dasjenige Vermögen begünstigt, das seinem Hauptzweck nach überwiegend einer originär landund forstwirtschaftlichen, gewerblichen oder freiberuflichen Tätigkeit dient. Der Entwurf bemüht sich die Vorgaben des BVerfG punktgenau umzusetzen, ohne gleichzeitig das Risiko einer erneuten Verfassungswidrigkeit der ErbSt einzugehen. Einen Beitrag zur Steuervereinfachung ist er gewiss nicht. www.revisa.de Anzeige UNT ERNEHMEN & ST ELL ENANGEBO T E das verlagsjournal Die Belastung im normalen Büroalltag ist schon grenzwertig. Kommen noch Hitze und Urlaubsvertretungen hinzu, stellt sich die Frage, wie man den zusätzlichen Stress besser bewältigen kann. „Wir helfen, solche Belastungen leichter zu managen“ so Dr. Johannes Weingart, Geschäftsführer bei der Doc Weingart Vertriebs GmbH & Co. KG. „Dafür gibt es unser Business Paket mit zwei Produkten“. In sozialen Netzwerken lassen sich Beziehungen zwischen Unternehmen aufbauen, Kunden erreichen und Geschäftspartner langfristig binden. Ein fortwährender Dialog in den sozialen Netzwerken vertieft mittelfristig die Beziehung zu potenziellen Kunden. Im Vorfeld bedarf es einer sorgfältigen Planung für den Einstieg in Social Media. Am Anfang müssen die Ziele klar definiert, passende Kanäle ausgewählt und eine individuelle Strategie aufgesetzt werden, um anschließend mit den richtigen Inhalten in die Kommunikation einsteigen zu können. Die Aktion Doc4Business bietet Firmen die Möglichkeit, ein kostenloses Testpaket anzufordern. Das erste Produkt ist der Doc Active Drink. Sportler und Athleten bauen unter Wettkampfbedingungen drei Stoffe im Gehirn ab, die ihre Konzentrationsleistung verschlechtern. Mehrere Stunden konzentrierter Arbeit verringern bei jedem Kopfarbeiter die gleichen drei Stoffe. Der Active Drink ersetzt gezielt diese drei Stoffe. Im Testpaket zusätzlich enthalten ist ein Pulver zum Anrühren, das Doc Reset. Der Begriff „Reset“ steht in Anlehnung an die Computerwelt für einen Neustart. © Depositphotos.com/ivelin Social Media auch für B2BUnternehmen © Doc Weingart Vertriebs GmbH & Co. KG Kostenloses Testpaket gegen Stress in Firmen Hinter Fans und Followern von B2B-Unternehmen verbergen sich immer Menschen mit Einfluss auf unterschiedliche Bereiche. Darum braucht man gute Geschichten, sogenanntes Storytelling, um die Kunden gezielt zu erreichen. Mit reinen Werbeaussagen kommt man hier nicht weiter. B2B-Unternehmen sollten stattdessen versuchen, ihrer Zielgruppe zum Beispiel eine interessante Produktstory näherzubringen. Aktuelle Stellenangebote aus der Region Unternehmen und Institutionen aus der Region suchen Mitarbeiter/-innen und bieten unter anderem folgende Stellen an, jeweils w/m: - Architekten Backoffice Vertrieb Commodity Purchasing Manager Einkäufer Entwickler/Programmierer für den Bereich Elektronik und Visualisierung Entwicklungsingenieur Industrie-, Bau- oder Landmaschinen-Mechaniker Ingenieur Konstruktion und Entwicklung Ingenieure/Techniker Elektrik Ingenieure/Techniker Hydraulik Konstrukteur Automotive Kraftfahrer Kundenberater für Buswerbung MAG/MIG/WIG-Schweißer Maschinen- und Anlagenführer Mitarbeiter Finanz- und Rechnungswesen Mitarbeiter für den Bereich Abnahme Mitarbeiter im Kundenservice Fashion & E-Commerce Anzeige www.hettenbach.de Ihre Stellen (10 Zeilen) mit Firmenname, Logo und Verlinkung auf den gesamten Text der jeweiligen Stellenausschreibung unter stelleninfos.de: 222 Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de wird redaktionell vom Verlag und den berichtenden Unternehmen bzw. Institutionen verantwortet. Verlag, Redaktion und Gestaltung: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Telefon 07131 7930-100 www.hettenbach.de €/zzgl. MwSt. Nähere Informationen zu den Stellen und weitere Stellenangebote finden Sie auf der Website: www.stelleninfos.de IMPRESSUM Online: www.wirtschaftinform.de www.doc4business.docweingart.de - Personalbetreuer - Produktions-/Montagemitarbeiter - Produktmanager - Projektkoordinator Automotive - Sachbearbeiter für den Verkaufsinnendienst - SAP Modulbetreuer WM - Senior Sales Manager - Servicetechniker - Softwareentwickler - SPS Applikationsingenieur - Studium: Bachelor of Arts, dualer Studiengang Medienund Kommunikationswirtschaft, Schwerpunkt Digital und Print - Studium: Bachelor of Engineering, dualer Studiengang Bauwesen-Fassadentechnik - Systemintegrator - Technischer Sachbearbeiter Baukoordination/Qualitätssicherung - Technischer Verkauf - Verkäufer Onlinewerbung - Zerspanungsmechaniker das verlagsjournal Anzeigenvertrieb: recon-marketing GmbH Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Manfred Fehr (Anzeigenleiter) Telefon 07131 7930-313 E-Mail [email protected] Mediadaten: w.news-mediadaten.de Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 gültig seit 01.12.2011 Druck: Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG 09.2015 wirtschaftinform.de 15 Das Gelbe vom Ei der Wirtschaft Baden-Württembergs Wertheim Mannheim Bad Mergentheim Heidelberg Newsletter abonnieren: 1x pro Woche das Wichtigste aus der Wirtschaft Heilbronn Karlsruhe Schwäbisch Hall Pforzheim Aalen Baden-Baden Stuttgart Reutlingen Freudenstadt Ulm Offenburg Sigmaringen Freiburg Villingen-Schwenningen Biberach Ravensburg Friedrichshafen Waldshut-Tiengen Lörrach Konstanz B4B Baden-Württemberg bietet täglich aktuelle und interessante Wirtschaftsmeldungen für Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte sowie Mitarbeiter mittelständischer Unternehmen. Kostenloser Branchenbucheintrag Online-Pressemappe „Firmenporträt“ Landesweite PR Markante Werbeplatzierungen Regionale und überregionale Belegung Stellenbanner TOP 100 Internetseiten aus BW Liste der Weltmarktführer in BW Firmen, die Weltmarktführer beliefern, können sich neuerdings im Wirtschaftsportal B4B als „Partner von Weltmarkführern“ listen lassen. 0 71 31 / 79 30-310 [email protected] Gelistet bei B4B BADEN-WÜRTTEMBERG PARTNER VON WELTMARKTFÜHRERN www.b4b-bw.de ! ! t t h h n n e e c c i i beb e n n L L aann MiMtit ttmm l l ü ü sspp Wissen Sie,Sie, waswas Wissen Ihr Ihr Spülmittel Spülmittel verursacht? verursacht? Sie kaufen kein Palmöl? Vielleicht nicht bewusst, Sie kaufen kein Palmöl? Vielleicht nicht bewusst, GRFKGHU6WR΍GHUGLH5HJHQZ¦OGHU]HUVW¸UWVWHFNW GRFKGHU6WR΍GHUGLH5HJHQZ¦OGHU]HUVW¸UWVWHFNW LQEHLQDKHMHGHP]ZHLWHQ$OOWDJVSURGXNW LQEHLQDKHMHGHP]ZHLWHQ$OOWDJVSURGXNW www.regenwald.org www.regenwald.org dossier WACHSTUM SICHERN DURCH FACHKRÄFTE Die demografische Entwicklung und der damit verbundene Fachkräftemangel hat die Region Heilbronn-Franken längst erreicht. Mit dem Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken und der Allianz für Aus- und Weiterbildung will sich die Region diesen Herausforderungen stellen. VON ALEXANDRA WALTRITSCH 48 w.news SEPTEMBER 2015 FAC H K R Ä F T E B Ü N D N I S SEPTEMBER 2015 w.news 49 dossier wischen 2015 und 2030 werden im Durchschnitt jährlich etwa 11.000 Fachkräfte fehlen. Über alle Branchen hinweg wird rund jede fünfundzwanzigste Stelle unbesetzt bleiben. Zudem erschwert schon jetzt die Abnahme der Entlassschüler an den allgemeinbildenden Schulen vielen Unternehmen die Suche nach geeigneten Nachwuchskräften. Aufgrund dieser Veränderungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt wurden unter der Federführung der IHK Heilbronn-Franken das Fachkräftebündnis HeilbronnFranken sowie die Allianz für Aus- und Weiterbildung Heilbronn-Franken ins Leben gerufen. Denn: Fachkräftesiche- Z ” Fachkräftesicherung ist eine regionale Gemeinschaftsaufgabe. “ rung ist eine regionale Gemeinschaftsaufgabe. Nur durch einen Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung kann es gelingen, diese Herausforderungen zu meistern. Fachkräftebasis langfristig sichern Das Fachkräftebündnis HeilbronnFranken wurde am 20. April 2012 gegründet. Die Bündnispartner sind mit dem Ziel angetreten, die Fachkräftebasis in Heilbronn-Franken langfristig zu sichern. Im Fokus stehen dabei die Beschäftigung von Frauen, der Ausbau der Hochschulen, die Förderung von gering Qualifizierten und die Anwerbung von außerregionalen Fachkräften. Wir bauen für Industrie und Gewerbe Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de FAC H K R Ä F T E B Ü N D N I S IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring: „Nur gemeinsam und abgestimmt können wir geeignete Strategien zur Fachkräftesicherung initiieren. Mit dem Fachkräftebündnis haben wir hierfür eine geeignete Plattform geschaffen. Doppelstrukturen werden verhindert, Ressourcen gebündelt und Synergieeffekte genutzt.“ Allianz für Aus- und Weitbildung Um die berufliche Bildung zu stärken, haben sich Vertreter der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Schulämter und Schulen sowie der Agenturen für Arbeit am 21. April 2015 gemeinsam auf eine neue Allianz für Aus- und Weiterbildung für die Region Heilbronn-Franken geeinigt. Damit löst diese den zuletzt bis 2014 verlängerten regionalen Ausbildungspakt ab. Die Veränderungen am Ausbildungsmarkt erfordern neue Ziele und Maßnahmen, die über eine reine Erhöhung der Anzahl an Ausbildungsbetrieben und -plätzen hinausgehen. Stattdessen konzentrieren sich die Allianzpartner künftig auf eine schnellere und effizientere Besetzung freier Ausbildungsstellen bei Unternehmen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Unterstützung bietet hierbei die Bundesagentur für Arbeit, bei der die Firmen ihre freien Stellen melden. Ebenfalls hilft die IHK-Lehrstellenbörse als zusätzliches Matching-Tool bei der Lehrstellenbesetzung. STECKBRIEF FACHKRÄFTEBÜNDNIS HEILBRONN-FRANKEN STECKBRIEF ALLIANZ FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG HEILBRONN-FRANKEN Partner IHK Heilbronn-Franken, Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Arbeitgeberverband HeilbronnFranken e. V., Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF), DGB Region Nordwürttemberg, Agentur für Arbeit Heilbronn, Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim Partner IHK Heilbronn-Franken, Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Arbeitgeberverband HeilbronnFranken e. V., DGB Region Nordwürttemberg, Agentur für Arbeit Heilbronn, Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, Schulämter und berufliche Schulen Gegründet 20. April 2012 Gegründet 21. April 2015 (Ablösung des zuletzt bis 2014 verlängerten regionalen Ausbildungspakts) Strategiegremium Fachkräftekonferenz Strategiegremium Ausbildungskonferenz Koordinierungsstelle IHK Heilbronn-Franken Koordinierungsstelle IHK Heilbronn-Franken Handlungsfelder æ Frauen, Federführung: Agentur für Arbeit Heilbronn æ Studierende, Federführung: IHK HeilbronnFranken æ An- und Ungelernte, Federführung: Handwerkskammer Heilbronn-Franken æ außerregionale und ausländische Fachkräfte, Federführung: WHF und Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim Handlungsfelder æ Systematische Berufsorientierung, Federführung: Staatliches Schulamt Heilbronn æ Potenziale stärken und ausschöpfen, Federführung: IHK Heilbronn-Franken æ Übergang von der Schule in den Beruf effektiver und transparenter gestalten – Federführung: Agenturen für Arbeit Heilbronn und Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim æ Attraktivität der betrieblichen Ausbildung erhöhen, Federführung: Handwerkskammer Heilbronn-Franken Ziele æ Mehr Frauen beschäftigen: 158.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen bis 2020 æ 14.000 Akademikerinnen bis 2020 æ Mehr Studierende für Heilbronn-Franken 15.000 Studierende bis 2015 4.000 Studienanfänger bis 2015 æ An- und Ungelernte sowie Arbeitslose qualifizieren æ 500 weniger An- und Ungelernte bis 2020 æ 600 weniger Arbeitslose ohne Berufsausbildung bis 2020 æ Fachkräfte von außerhalb akquirieren: 200 außerregionale und ausländische Fachkräfte bis 2020 Ziele Zielindikatoren werden in der Ausbildungskonferenz definiert. KONTAKT KONTAKT Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken c/o IHK Heilbronn-Franken Alexandra Waltritsch Telefon 07131 9677-299 E-Mail [email protected] Sabine Schmälzle IHK-Referentin Berufsbildung Telefon 07131 9677-451 E-Mail [email protected] www.heilbronn.ihk.de/fachkraefte SEPTEMBER 2015 w.news 51 dossier DER CHEF BEWIRBT SICH Positiv auffallen müssen heute nicht nur Bewerber mit ihren Lebensläufen. Der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt, inzwischen bemühen sich auch Betriebe um die Gunst potenzieller Mitarbeiter. VON KATHARINA MÜLLER UND CAROLIN SCHWARZER W er heute Fachkräfte finden will, sollte Aufmerksamkeit erregen – kreativ und vielleicht auch mal ganz unkonventionell. Wie das gehen könnte, haben Referenten beim 4. Fachkräfteforum „Frische Ideen für Personalmarketing und Rekrutierung“ gezeigt. Standardformulierungen vermeiden Flexibilität, Organisationstalent, Teamfähigkeit – Schlagworte für Qualifikationen, die in fast jeder Stellenanzeige auftauchen und nicht viel aussagen. „Zu austauschbar, unemotional und zu unkonkret“ – Jörg Buckmann, Leiter Personalmanagement Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) kritisiert die üblichen Standardformulierungen, die ein Großteil der Unternehmen in ihren Stellenanzeigen verwenden. Der Chef bewirbt sich Buckmann ist der Meinung, dass eine Stellenanzeige auch mal ein bisschen an- 52 w.news SEPTEMBER 2015 ders ausfallen darf, denn die Situation hat sich verändert: Früher waren Bewerber Bittsteller, heute sind es die Unternehmen, die nach geeigneten Leuten suchen. Wie wäre es also, wenn sich einfach der Chef bewirbt? Eine ungewöhnliche Methode, die auch in der Schweiz für Aufmerksamkeit sorgt. Auf der Homepage der Stadt Zürich bewirbt sich Hansjörg Feurer, Führungskraft bei den VBZ, als neuer Chef. Er spricht potenzielle Bewerber per Videobotschaft direkt an: „Wir als Vorgesetzte möchten Sie nicht nur in schönen Zeiten begleiten, sondern auch in schwierigen Situationen unterstützen.“ Eine emotionale Ansprache, gepaart mit Einblicken in den Betrieb und die zukünftigen Arbeitsfelder. Aufmerksamkeit erregen Google, Red Bull, Rolex oder Audi – nur einige Beispiele für jene Firmen, deren Produkte und Marken allgemein bekannt und im Gedächtnis der Menschen verhaftet sind. Dieser Bekanntheitsgrad führt dazu, dass dort in der Regel kein Bewerbermangel herrscht. Gerade wenn aber Unternehmen in der Öffentlichkeitsarbeit bisher nicht sehr aktiv waren, kann eine Aktion wie in der Schweiz die Bewerberquote steigern. Ungewöhnliche Methoden sind daher auch gefragt, wenn es darum geht, für sogenannte „Hidden Champions“ Fachkräfte zu finden. Rotraud Diwan, Director Employer Brand Strategy von der TMP Worldwide GmbH, einer Agentur, die sich auf die Entwicklung von Arbeitgebermarken und Personalmanagement in der digitalen Welt spezialisiert hat, erläutert: „Diese Unternehmen stehen häufig vor der Herausforderung, die Strahlkraft ihrer Produkte zu stärken, sodass der Firmenname bei Azubis und potenziellen Bewerbern schon im Kopf ist. Wenn Unternehmen sich in der Kommunikation aber auf ihre Stärken als Arbeitgeber besinnen und diese auch mal unkonventionell kommunizieren, können sie die ,richtigen Fische‘ an Land ziehen und als Arbeitgeber über den B2B-Bereich hinaus bekannt werden.“ FAC H K R Ä F T E B Ü N D N I S Ventil weckt Emotionen Mit gutem Beispiel ist die Christian Bürkert GmbH & Co. KG aus Ingelfingen, Hersteller von Mess-, Steuer-, und Regeltechnik vorangegangen. Mithilfe einer Agentur wurde dort eine Personalmarketing-Kampagne umgesetzt, bei der die Bürkert-Ventile ansprechend abgelichtet wurden und mit frechen Sprüchen wie in einem Partnerportal nach Azubis und Studierenden sowie Fachund Führungskräften suchen. Ziel: Aufmerksamkeit erregen und Emotionen wecken. Meike Querengässer, Leitung Personal und Organisation: „Ein Ventil ist nicht so ansprechend wie ein Sportwagen. Wir mussten uns also etwas einfallen lassen, um die Besonderheit unserer Produkte kreativ und mit einem Augenzwinkern in Szene zu setzen.“ So sollte sich jedes Unternehmen Fragen stellen wie: Was macht unsere Produkte besonders? Für welche Werte steht unser Unternehmen und wie kann man diese kreativ umsetzen? Die Antworten darauf sind erste Schritte, um Bewerber zu finden, seien es Führungskräfte, Azubis oder Fachkräfte. Frech und ausgezeichnet Mut zeigen und auf dem Bewerbermarkt mit frechen Ideen punkten wird folglich immer wichtiger. Die eigenen Produkte inszenieren, neue Dienstleistungen anschaulich vermitteln oder die Unternehmensphilosophie kreativ nach außen präsentieren sind Maßnahmen, die Aufmerksamkeit erzeugen. Neben Marketing-Kampagnen und kreativen Stellenanzeigen gibt es aber noch weitere Schritte, mit denen sich Unternehmen von anderen abheben und für Bewerber attraktiv machen können. Zum Beispiel mit der IHK-Toolbox „Fachkräftesicherung leicht gemacht“ (siehe Seite 36 in diesem Heft). IHK-Referentin Alexandra Waltritsch betont: „Unsere Mitgliedsunternehmen sind auf gut qualifizierte und passende Nachwuchskräfte angewiesen. Mit der IHK-Toolbox bieten wir Werkzeuge, die dabei helfen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und die richtigen Köpfe zu finden.“ Die Toolbox beinhaltet beispielsweise Dualis. Ein Ausbildungssiegel der IHK, mit dem sich Betriebe ihre Ausbildungsqualität auszeichnen lassen können. Das Siegel stärkt das eigene Unternehmensprofil und zieht Azubis an. Cleverheads – der Talentpool Bei der IHK bekommen Betriebe aber nicht zuletzt auch ausreichend Informationsmaterial, Angebote für Workshops sowie gezielte Beratungen und Analysevorschläge, damit die Suche nach Auszubildenden sowie nach Fach- und Führungskräften leichter wird. Wenn ein Unternehmen aber doch mal einem zweit- und drittplatzierten Bewerber absagen muss, kommt der Talentpool „Cleverheads“ ins Spiel. Dabei handelt es sich um einen Pilotversuch zur Weiterempfehlung von Bewerbern und um ein besonderes Angebot für IHKBetriebe aus Industrie und Handel (siehe Seite 32). Im besten Fall bleibt der Bewerber dann in der Region und geht als Fachkraft nicht verloren. Internationale Fachkräfte Das ist wichtig, denn IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring stellt einen Wandel hin zur Internationalität fest und erklärt: „Wir beobachten seit einiger Zeit die Tendenz, dass immer mehr ausländische Fachkräfte und Impatriates zum Arbeiten und Leben nach HeilbronnFranken kommen.“ Für internationale Fachkräfte ist der Start in einem neuen Umfeld, mit einer fremden Sprache und einer noch unbekannten Umgebung jedoch nicht immer ganz leicht. Daher versucht die IHK gemeinsam mit namhaften Unternehmen durch die Gründung des „IHK-International Club“ den Neubeginn zu erleichtern. Hier können sich Fachkräfte aus aller Welt unkompliziert treffen und miteinander in Kontakt treten. Spanische Azubis – MobiPro Nicht zuletzt unterstützt auch MobiPro-EU, ein Sonderförderprogramm des Bundes, die berufliche Mobilität von jungen EU-Bürgern auf dem europäischen Arbeitsmarkt, mit dem Ziel, die Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa zu reduzieren. Im Rahmen dieses Projektes erhalten mit Beteiligung der IHK und des Kolping Bildungswerkes Württemberg e.V. 24 angehende Azubis aus Spanien die Chance, eine technische Ausbildung in Betrieben der Region zu absolvieren. IHK-INTERNATIONAL CLUB HEILBRONN-FRANKEN – WELCOME AT HOME! Der IHK-International Club Heilbronn-Franken ist ein Unternehmensnetzwerk für ausländische Fachkräfte und Impatriates. Eine Plattform zur Vernetzung. Was wird geboten? Gemeinsame Ausflüge und Treffen, ein Kneipenbesuch, Austausch über das Leben in der Region. Wer spielt welche Rolle? Club-Mitglieder sind IHK-Mitgliedsunternehmen, die ausländische Fachkräfte und/oder Impatriates in Heilbronn-Franken beschäftigen. Club-Teilnehmer sind internationale Fachkräfte, die bei den Club-Mitgliedern in HeilbronnFranken beschäftigt sind. Club-Events sind von den Club-Mitgliedern organisierte Veranstaltungen, bei denen die Teilnehmer und deren Familienangehörige mitmachen können. Wie wird man Mitglied? Für eine Mitgliedschaft füllen IHK-Mitgliedsunternehmen eine Beitrittserklärung aus und schicken diese an die IHK Heilbronn-Franken. Ausländische Fachkräfte, deren Arbeitgeber Mitglied im IHK-International Club sind, lassen sich bei ihrer Personalabteilung als Club-Teilnehmer registrieren. Wie kann man sich zu den Club-Events anmelden? Die Club-Teilnehmer erhalten von ihrer Personalabteilung die Einladungen zu den Club-Events. Anmelden können Sie sich über folgende E-Mail: [email protected]. Wie hoch sind die Kosten? Die Mitgliedschaft ist kostenfrei. Für einzelne Club-Events kann gegebenenfalls eine Selbstkostenpauschale anfallen. KONTAKT Alexandra Waltritsch Diplom-Ökonomin, IHK-Referentin Standortpolitik, Fachkräftesicherung Telefon 07131 9677-299 E-Mail [email protected] SEPTEMBER 2015 w.news 53 dossier GEMEINSAM FACHKRÄFTE SICHERN FAC H K R Ä F T E B Ü N D N I S Fachkräfte sind entscheidend für die Innovationsund Wachstumsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Der demografische Wandel würde ohne Gegenmaßnahmen zu einer Ausweitung des Fachkräftemangels führen, weil ab 2020 die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen. VON DR. NILS SCHMID B aden-Württemberg als industriestärkster Standort in Deutschland hat bereits heute einen großen Fachkräftebedarf in technischen Berufen. Ein noch größerer Bedarf zeigt sich im Pflegebereich. Deshalb haben wir in der Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg alle verantwortlichen Akteure zusammengeführt, um sich umfassend und abgestimmt um die Sicherung des Fachkräfteangebots zu kümmern. Die 35 Allianzpartner auf Landesebene haben gemeinsame Ziele vereinbart – von A wie Ausbildung bis Z wie Zuwanderung. Das Ziel, in allen Regionen regionale Fachkräfteallianzen nach dem Vorbild der landesweiten Allianz zu gründen, haben wir erreicht. Dieser regionale Ansatz ermöglicht uns eine viel bessere Breitenwirkung. Nur die regionalen Akteure vor Ort kennen die regio- nalen Besonderheiten ihres Arbeitsmarktes und können passgenaue Maßnahmen zur Fachkräftesicherung umsetzen. Strukturiertes, zielgerichtetes Vorgehen Ich freue mich, dass sich in der Region Heilbronn-Franken schon vor über drei Jahren die Organisationen der Wirtschaft, Gewerkschaften und die Arbeitsagenturen zum Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken zusammengeschlossen haben. Sie haben in einer gemeinsamen Vereinbarung sieben Handlungsfelder definiert. In jedem Handlungsfeld haben sie sich konkrete Ziele gesetzt und dazu passgenaue Maßnahmen entwickelt. Die Zielerreichung und die Wirksamkeit der Maßnahmen werden regelmäßig und öffentlich evaluiert. Mit diesem strukturierten und zielgerichteten Vorgehen war das Fachkräftebündnis Heilbronn- Franken von Anfang an ein Vorbild für alle anderen regionalen Fachkräfteallianzen im Land und ist es bis heute. Zentrale Koordinierungsstelle Alle Fäden laufen bei der Koordinierungsstelle zusammen, die bei der Industrie- und Handelskammer HeilbronnFranken angesiedelt ist. Ich halte es für überaus wichtig, dass es eine solche zentrale Stelle gibt, die die Aktivitäten der Bündnispartner organisiert und bündelt, Maßnahmen umsetzt und als gemeinsames Sprachrohr fungiert. Deshalb fördert das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg die Koordinierungsstelle beim Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken sowie bei weiteren regionalen Fachkräfteallianzen im Land. Die Region Heilbronn-Franken – die Region der Weltmarktführer – ist ein starker Wirtschaftsstandort mit einem robusten Arbeitsmarkt. Doch für Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, qualifiziertes Personal zu finden. Ich wünsche daher dem Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken und seinen Partnern viel Erfolg, um den Fachkräftebedarf der regionalen Wirtschaft langfristig decken zu können. DER AUTOR Dr. Nils Schmid, MdL, ist stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg. Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart 70499 Stuttgart, Hemminger Straße 21 Tel. 07 11 / 88 02 55-0 S TAT I S T I K WIRTSCHAFTSZAHLEN Die Umsätze der regionalen Industriebetriebe sind im Mai 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,4 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang des Auslandsgeschäfts betrug 1,5 Prozent gegenüber Mai 2014. Die regionalen Industriebetriebe beschäftigten im Mai 2015 insgesamt 113.726 Personen, dies waren 1.631 Beschäftigte mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat (+ 1,5 Prozent). ARBEITSMARKT Offene Stellen Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Arbeitslosenquote Juni 2015 Index für die Lebenshaltung Verbraucherpreisindex Baden-Württemberg Deutschland (insgesamt) Gewerbliche Indizes Industrielle Erzeugnisse Einzelhandelspreise Großhandelspreise (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) Juni 2014 Juni 2015 Veränd. in % 106,3 106,7 106,5 107,0 + 0,2 + 0,3 Juni 2014 Juni 2015 Veränd. in % 105,9 104,9 106,4 104,4 105,4 105,9 – 1,4 + 0,5 – 0,5 Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) 1) Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln: Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt. 2) Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 56 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen. Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm). w.news SEPTEMBER 2015 Juni 2015 Veränd. in % 2.893 834 1.399 1.446 6.572 3.550 926 1.533 1.682 7.691 + 22,7 + 11,0 + 9,6 + 16,3 + 17,0 72.188 395.696 494.628 82.884 461.060 572.200 + 14,8 + 16,5 + 15,7 Juni 2014 Juni 2015 Veränd. in % 10.471 1.791 3.675 2.388 18.325 10.075 1.826 3.608 2.204 17.713 224.544 2.034.034 2.832.780 219-002 1.968.758 2.711.187 – 2,5 – 3,2 – 4,3 in % der abh. EWP 1) in % aller EWP 2) 4,4 3,2 3,7 3,3 3,9 3,9 2,8 3,3 3,0 3,5 4,1 6,2 6,9 3,7 5,6 6,2 Arbeitslose Im Juni 2015 lag die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen in der Region Heilbronn-Franken bei 3,5 Prozent (Baden-Württemberg 3,7 Prozent). PREISE Juni 2014 – + – – – 3,8 2,0 1,8 7,7 3,3 bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion BadenWürttemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). S TAT I S T I K 500.000 Mai 2015 90.674 • 172.693 184.922 • 1.473.696 97.411 • 152.599 173.192 • 1.451.138 + 7,4 • – 11,6 – 6,3 • – 1,5 14.033.322 64.884.345 15.391.631 65.457.954 + 9,7 + 0,9 125.000 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe Mai 2014 Mai 2015 250.000 1.473.696 Mai 2014 Veränd. in % 1.800.000* Baden-Württemberg Deutschland 112.095 375.000 197.760 206.350 davon Export (in 1.000 Euro) 2.669.089 2.000.000* 250.000 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 16.951 Mai 2014 Mai 2015 2.552.599 3.500.000* 1.451.138 + 4,1 – 2,5 Verarbeitendes Gewerbe 222.491 25.074.718 26.109.830 135.686.336 132.297.562 UMSATZ 214.013 + 4,3 – 2,6 – 12,9 – 8,3 – 3,8 – 4,4 423.387 206.350 1.454.577 289.387 388.272 214.013 2.552.599 388.272 197.760 1.493.204 332.247 423.387 222.491 2.669.089 332.247 Veränd. in % 1.493.204 Mai 2015 1.454.577 Mai 2014 289.387 Baden-Württemberg Deutschland 6.000 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt Umsatz (in 1.000 Euro) Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 12.000 16.917 + 1,3 + 0,9 18.000 23.340 1.102.859 5.367.270 24.000 22.969 1.088.830 5.316.924 72.000* 18.523 + 5,8 + 1,5 0,0 + 1,6 + 0,2 + 1,5 44.736 10.170 44.736 18.529 23.340 16.951 113.726 44.070 Mai 2015 9.616 44.070 18.523 22.969 16.917 112.095 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Mai 2014 Mai 2015 9.616 10.170 Mai 2014 Veränd. in % Verarbeitendes Gewerbe 113.726 120.000* Beschäftigte Baden-Württemberg Deutschland BESCHÄFTIGTE 18.529 VERARBEITENDES GEWERBE 3) Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 100.000 50.000 184.922 173.192 172.693 Keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen • Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008); Daten 2014: jahreskorrigierte Werte = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen Keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen 3) 90.674 97.411 150.000 152.599 200.000 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt SEPTEMBER 2015 w.news 57 WIRTSCHAFTSJUNIOREN ERFOLGREICH FÜHREN Welche Faktoren machen einen modernen und guten Führungsstil aus? Antworten gab es auf der Veranstaltung „Führung aus unterschiedlichen Perspektiven“ der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken. VON SVEN SCHEU B ei einem Puzzle benötigt man alle Teile, damit ein harmonisches Ganzes entsteht. Auch bei einem Team, insbesondere wenn es sich um eines mit behinderten Menschen handelt, ist ein wichtiges Ziel des Vorgesetzten, in einem Klima gegenseitigen Vertrauens alle Mitarbeiter zu integrieren. Dieser Ansicht war auch Carmen Würth, Initiatorin des Hotel-Restaurants Anne-Sophie in Künzelsau bei der Kooperationsveranstaltung der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken und der German Graduate School of Management and Law (GGS) auf den Bildungscampus der Dieter Schwarz Stiftung in Heilbronn. Sie berichtete in der Diskussionsrunde, die von Wirtschaftsjunior Daniel Nill und Prof. Dr. Dirk Zupancic, Präsident der German Graduate School of Management and Law moderiert wurde, von einem besonderen Zauber, der sich bei der Zusammenarbeit von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten ergebe. Sie betonte, dass Führung ausreichend Raum für menschliche Begegnungen benötige und eine Führungskraft dabei Interesse am Mitarbeiter zeigen müsse. Hinzu komme eine dankbare und demütige Einstellung des Vorgesetzten, welcher schließlich mit Herz, Verstand und Phantasie agiere. Bäckermeister Rolf Härdtner von der Bäckerei Härdtner GmbH brachte es da- 58 w.news SEPTEMBER 2015 gegen schon in seinem ersten Satz auf den Punkt: „Ich bin ein Bauchmensch und so führe ich auch“. Führung habe für ihn sehr viel mit Empathie gegenüber Mitarbeitern und Kunden zu tun. Dies erfordere jedoch, dass Führung sich an der täglichen Praxis orientieren müsse. Dann bleibe sie glaubwürdig und der Vorgesetzte habe die Gelegenheit zur gemeinsamen Problemlösung im Team, was zu motivierenden gemeinsamen Erfolgserlebnissen führen könne. Gleichwohl verwies er auf die Wichtigkeit, Verantwortung an seine Mitarbeiter zu delegieren, denn „Mitarbeiter sind dann sehr kreativ, wenn man sie auch mal machen lässt“. ” Ich bin ein Bauchmensch und so führe ich auch. “ Rolf Härdtner, Bäckermeister, Bäckerei Härdtner Vertrauen ist Basis Von einer besonderen Herausforderung in Sachen Führungskompetenz berichtete Oberleutnant Holzhauer, Leiter des Karrierecenters der Bundeswehr in Stuttgart. Er erklärte, dass Führungskräfte der Bundeswehr sich darüber bewusst sein müssten, dass bei Einsätzen Anweisungen Ranghöherer über Leben und Tod entscheiden können. Dies erfordere ein großes Vertrauensverhältnis gegenüber den Vorgesetzten – Kameradschaft sei daher trotz vorherrschender Hierarchiestufen ein sehr wichtiger Faktor. Abschließend betonte er zwei Aspekte, die erst in den letzten Jahren zu einer Schlüsselqualifikation geworden seien: Zum einen trage eine offene Kommunikation dazu bei, erlebte traumatische Ereignisse gemeinsam zu bewältigen. Zum anderen müssten sich die Spitzenleute der Bundeswehr immer mehr dem gesellschaftlichen Wandel anpassen. Denn nicht nur das Amt des Verteidigungsministers bekleide eine Frau, inzwischen strebten auch immer mehr weibliche Rekruten Karriere bei der Bundeswehr an. Entscheidungen selbständig treffen Von ähnlichen Entwicklungen im Zuge des gesellschaftlichen Wandels berichtete auch der Heilbronner Polizeipräsident Hartmut Grasmück. Neben einem erhöhten Frauenanteil wachse der Anteil von Polizisten mit Migrationshintergrund, sodass sich die Polizeiführung auch diesen Veränderungen anpassen müsse. Führungskompetenzen stellen dabei Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Arbeit dar: Vorgesetzte müssten den Mitarbeitern ausreichend Vertrauen schenken und Sicherheit vermitteln, so dass diese vor Ort selbständig entscheiden können, wie zu handeln ist und welche Entscheidungen zu treffen sind. Wertschätzung der Motivation Christian Wewezow musste als letztjähriger Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) zwar keine Soldaten und Polizisten auf Einsätze vorbereiten, dafür aber Führungskräften und Unternehmern den Weg ehrenamtlichen Engagements weisen. Daher überrascht es nicht, dass Wewezow von der Herausforderung berichtete, mit ganz unterschiedlichen Motivationsgründen umzugehen. Nach einem Jahr an der Spitze der WJD resümierte er, dass insbesondere durch Wertschätzung, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit auch im Ehrenamt zusammen mit tausenden Freiwilligen Erfolge gefeiert werden könnten. WJ OPEN 2015 Tradition verpflichtet. Getreu diesem Motto veranstalten die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken wieder ihr bewährtes Golfturnier. bschlagen, putten, netzwerken: Am 26. September veranstalten die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken auf dem Gelände des Golfclubs Kaiserhöhe in Ravenstein-Merchingen ihr 13. Internationales Golfturnier. Das Turnier ist vorgabenwirksam und wird in vier HandicapKlassen gespielt. Der Verein veranstaltet zusätzlich einen Schnupperkurs mit einem kleinen Abschlussturnier. Anmeldungen sind bis zum 21. September direkt beim Golfclub Kaiserhöhe möglich. www.golfclub-kaiserhoehe.de GEDÄCHTNISTRAINING LIVE Wie wäre es, wenn man sich alles mühelos merken könnte? Für den Neurowissenschaftler Dr. Boris Nikolai Konrad ist ein gutes Gedächtnis erlernbar. Am 8. Oktober ist er um 19 Uhr in der Stadthalle Möckmühl zu Gast bei den Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken. G edächtnistraining und Lerntechniken haben für Dr. Boris Nikolai Konrad etwas Faszinierendes. Seine Begeisterung dafür ist längst zur Leidenschaft geworden. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissen satt!“ spricht Dr. Konrad zum Thema „Gehirn 2.0“ und damit über die Faszination „Lernen“. Das Lernen lernen Im Fernsehen machte Dr. Konrad zuletzt bei „Wetten, dass..?“ auf sich aufmerksam und bewies, dass man Lernen sprichwörtlich lernen kann. 2014 sahen über 100 Millionen Zuschauer seinen Auftritt bei „The Brain“ im chinesischen Fernsehen und 2012 wurde er „Deutschlands Superhirn“. Chris Henninger, unter deren Leitung die Junge Wirtschaft zur Veranstaltung einlädt: „In einem wett- bewerbsintensiven Umfeld zählt nichts mehr als effizientes Arbeiten. Dr. Konrad wird uns beweisen, dass jeder Einzelne seinem Gedächtnis zu ungeahnten Höchstleistungen verhelfen kann.“ ANMELDUNG Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung bis 5. Oktober unter: Telefon 07131 9677-108 E-Mail [email protected] www.wjhn.de SEPTEMBER 2015 w.news 59 PFLICHTEN BEIM VERSAND VON GEFAHRGUT Unwissenheit schützt vor Strafe nicht – für den sicheren Umgang mit Gefahrgütern im Unternehmen hat der Gesetzgeber eine Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen erlassen. Informationsveranstaltung am 23. Oktober im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK). VON SABINE GRITZKI V erantwortliche in den Betrieben müssen jedoch erst für die Problematik sensibilisiert werden und erkennen, dass im eigenen Unternehmen mit Gefahrgut umgegangen wird und deshalb zwingend Handlungsbedarf besteht. Durch die arbeitsteilige Wirtschaft und die ständige Weiterentwicklung von Pro- 60 w.news SEPTEMBER 2015 dukten, die komplexe Transportketten erfordern, haben immer mehr Branchen mit Gefahrgut Berührungspunkte, ohne dass es auf den ersten Blick erkennbar ist. Denn nicht nur Chemikalien oder Feuerwerkskörper sind als Gefahrgut eingestuft. Viele Güter, mit denen im Alltag unbedarft umgegangen wird, wie zum Beispiel Lithium-Batterien in elektroni- schen Geräten, Farben und Lacke oder haushaltsübliche Sprühsahne werden in bestimmten Mengen beim Versand zu Gefahrgut. Aus gutem Grund müssen dann solche Versandstücke mit einer UNNummer und einem Gefahrgut-Label versehen sein: Damit ist erkennbar, was befördert wird und welche Gefahr von dem Transportgut ausgeht. Entsprechende Vorgaben für Transport, Lagerung und Handling sind dann zwingend einzuhalten. Den Kopf in den Sand stecken, ist die falsche Strategie. Denn bei einem Gefahrgutunfall infolge Unwissenheit und mangelnder Schulung der Mitarbeiter steht vor allem der Unternehmer selbst in Verantwortung und Haftung. Problematik erkennen Denn was ein Versandstück beinhaltet und wie im Falle eines Unfalles Gefahr SERVICE + INFO für Umwelt und Allgemeinheit abgewendet werden kann, müssen die Beteiligten vor Ort wissen. Deshalb ist es wichtig, dass Mitarbeitern im Versand bekannt ist, ob sie es mit Gefahrgut zu tun haben und welche Vorschriften für Verpackung, Kennzeichnung und Begleitpapiere einzuhalten sind. Nicht selten werden Betriebe erst auf die Problematik aufmerksam, wenn der Frachtführer aufgrund des Transportgutes nach den schriftlichen Weisungen fragt oder im schlimmsten Fall – in der Regel eine Airline – die Abfertigung einer dringenden Warensendung verweigert. Dann müssen die notwendigen Informationen umgehend beschafft und Versäumnisse aufgeholt werden. Rechtzeitig informieren Um einen solchen Worst-Case-Fall zu vermeiden, bietet die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken eine kostenlose Informationsveranstaltung für Entscheidungsträger an, die bisher keine Berührung mit Gefahrgut hatten oder nur geringe Grundkenntnisse besitzen. Ein erfahrener Praktiker erläutert am 23. Oktober im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK), ab welchen Gefahrgutmengen hinsichtlich Verpackung, Übergabe, Entladung, Empfang und Versand Handlungsbedarf im Betrieb besteht und ab wann ein Gefahrgutbeauftragter bestellt werden muss. Außerdem werden die Pflichten und Verantwortlichkeiten eines Gefahrgutbeauftragten aufgezeigt und Tipps gegeben, wie beispielsweise durch eine Veränderung der Verpackungsgröße oder der Versandeinheit Erleichterungen oder Freistellungen genutzt werden können. RECHTZEITIG ANMELDEN Für Prüfungen der Berufsausbildung im Sommer 2016 ist am 15. Januar 2016 Anmeldeschluss. D ie Anmeldungen für die Abschlussprüfung, Gestreckte Abschlussprüfung Teil 1, Gestreckte Abschlussprüfung Teil 2 in anerkannten Ausbildungsberufen und die Anträge auf vorzeitige Zulassung gem. § 45 Abs. 1 BBiG sind bei der IHK Heilbronn-Franken einzureichen. Anmeldungen und Anträge, die nach dem festgelegten Termin eingehen, können nicht mehr berücksichtigt werden. Formulare Die Anmeldeformulare der IHK Heilbronn-Franken werden am 1. Dezember 2015 an die Ausbildungsbetriebe gesendet. Bitte nur diese Formulare für die Anmeldung verwenden. Anträge auf vorzeitige Zulassung zur Prüfung stehen zum Download bereit. Prüfungstermine Schriftliche Prüfungen finden im Mai 2016 statt, mündliche und praktische Prüfungen im Juli 2016. Die Einladungen mit Bekanntgabe der Prüfungsorte und der Prüfungstermine werden spätestens vier Wochen vor den Prüfungen den Ausbildungsbetrieben zugesandt. Die Ausbildungsbetriebe sind gebeten, die Einladungen umgehend an die Prüflinge weiterzuleiten. Zulassungsvoraussetzungen Die Teilnahme an der Prüfung ist nur möglich, wenn die Anmeldung rechtzeitig erfolgt ist und die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt sind. KONTAKT IHK Heilbronn-Franken Sigrid Leikowski Ausbildung Telefon 07131 9677-322 E-Mail [email protected] WICHTIGE LINKS Prüfungstermine: www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr. AWB005988 Vorzeitige Zulassung: www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr. AWB005986 VERANSTALTUNG UMGANG MIT GEFAHRGÜTERN æ Veranstaltungstermin: Freitag, 23. Oktober 2015 14.30 bis 16.30 Uhr æ Veranstaltungsort: IHK Heilbronn-Franken, Saal Franken ANMELDUNG Helene Reinders Telefon 07131 9677-123 E-Mail [email protected] SEPTEMBER 2015 w.news 61 EIN SECHSER IM LOTTO Ganz im Grünen, zwischen bewaldeten Talhängen, Wiesen und Feldern liegt nicht nur das Kloster Schöntal, sondern auch ein Gasthaus, das seit fünf Generationen in Familienhand ist. Handgemachte Spätzle, Maultaschen, Zwiebelrostbraten und Kutteln – schwäbische Hausmannskost nach traditionellen Rezepten. Genießen in der Region zu Gast im Gasthof zur Post. VON KATHARINA MÜLLER E in Fleckchen Erde, an dem man gerne verweilt: Im Jagsttal errichteten Mönche schon vor Jahrhunderten ihr Kloster und führten ein Leben nach dem Prinzip ora et labora – bete und arbeite. 62 w.news SEPTEMBER 2015 Seit mehreren Generationen lebt, wohnt und arbeitet auch die Familie Blattau hier und heute führt der gelernte Koch Walter Blattau im ehemaligen Waschhaus der Mönche einen Gasthof mit der ganzen Familie. Vom Ururgroßvater gekauft Begonnen hatte alles mit Ururgroßvater Johann Blattau. Der kaufte Mitte des 19. Jahrhunderts den Gasthof mit Gästezimmern und die angrenzenden Ländereien, um einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen. Dies blieb über Generationen hinweg so, bis sich Walter Blattaus Vater Dieter 2001 dazu entschied, das zugehörige Land zu verpachten und statt dem Kuhstall ein Hotel zu betreiben. Walter Blattau erinnert sich heute noch genau daran: „Der Papa wollte hier etwas verändern. Wir Kinder haben damals gesagt: ‚Wir machen da nicht mit,‘ aber als er dann den Anbau ‚Neue Post‘ geplant hat – und das mit Dampf – da konnten wir ihn nicht im Stich lassen, da mussten wir einfach zusammenhalten. Heute wissen wir, dass er mit dem neuen Hotel und der Gastronomie alles richtig gemacht hat, denn die Lage entspricht einem Sechser im Lotto.“ Alle packen mit an Dieser „Sechser im Lotto“ bedeutet aber nicht nur Vergnügen, sondern auch jede Menge Arbeit. Im Vergleich © Müller 1 1 zu früher habe sich auch personell einiges getan, Azubis und Köche sind hinzugekommen, aber geeignete Fachkräfte zu finden werde immer schwieriger, erklärt Walter Blattau. Daher sind noch immer Mutter Marliese, Ehefrau Kerstin, die Schwestern Elke Blattau-Wöhr und Anette Schmidt sowie beide Töchter Katharina und Stefanie dabei – und alle packen sie mit an. Sogar spät abends bekommen hungrige Gäste noch etwas zu essen. „Jeder von uns muss multifunktional arbeiten können, hier und da einspringen, wenn Not am Mann ist. Ohne jeden Einzelnen von uns würde das hier nicht funktionieren und das ist auch etwas, worauf man wirklich stolz sein kann. Natürlich streiten wir mal und dann knallt es auch, aber das ist normal, dafür sind wir eine Familie.“ Traditionelle Rezepte Beliebt bei den Gästen ist vor allem Mutter Marlieses Kartoffelsalat, den sie noch immer selbst zubereitet. Und die sauren Kutteln. Das Rezept dafür hat Walter Blattau ebenfalls von ihr bekommen. Er erzählt: „Es war von Anfang an klar, dass ich irgendwann einmal Koch werden würde, das wurde mir von meinen Eltern auch so vorgelebt. Natürlich waren Küche und Speisenkarte damals etwas einfacher, aber die Einstellung zum traditionellen und ehrlichen Handwerk ist geblieben.“ Von Hand zubereitete schwäbische Hausmannskost wie Walter Blattau in seinem Element. Spätzle, Leberknödel und Soßen, oder die eigens hergestellten Maultaschen – vom Teig bis zur Füllung – seien neben der besonderen Lage ein Grund, warum viele Gäste hierher kommen. Die À-lacarte-Gerichte wechseln saisonal. „Da gibt es dann Spargel, frische Pfifferlinge, oder im Herbst Wild aus der Region“, erklärt Walter Blattau. „Neben dem Zwiebelrostbraten steht dann auch mal Salat mit Angusrindstreifen, Seeteufel oder Bachsaibling auf der Karte, nur Tütensuppen und Pulver, das findet man bei uns nicht.“ www.gasthof-post-schoental.de SEPTEMBER 2015 w.news 63 SERVICE + INFO IM AUSLAND PRÄSENT – INTERNATIONALE BEKANNTHEIT STEIGERN Die IHK Heilbronn-Franken informiert bei einer Veranstaltung am 29. September von 13.30 bis 17.15 Uhr im Haus der Wirtschaft darüber, wie exportorientierte Unternehmen die Internationalisierung ihres Internetauftrittes sowie ihre Online-Kommunikation erfolgreich planen und umsetzen können. VON HOLGER DENZIN D ie Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken sind mit einer Exportquote von über 50 Prozent stark auf eine internationale Kundschaft ausgerichtet. Darunter agieren nicht nur große, sondern auch viele kleine und mittlere Unternehmen auf ausländischen Märkten. Dabei kommt dem Internet bei der Erschließung neuer Märkte eine immer größere Bedeutung zu. Tipps von Experten Die IHK-Veranstaltung stellt Strategien zur Online-Markterschließung vor und gibt Tipps zur Gestaltung eines internationalen Internetauftritts sowie einer erfolgreichen Online-Kommunikation. Experten aus der Praxis informieren darüber, wie Webangebote geplant und welche interkulturellen Belange beim Webdesign beachtet werden sollten. Zudem wird darauf eingegangen, welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind. Nach der Veranstaltung besteht bei einem Imbiss Gelegenheit für persön- liche Gespräche mit den Teilnehmern sowie den Referenten. Für Mitgliedsunternehmen der IHK Heilbronn-Franken ist diese Veranstaltung kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zur Veranstaltung im Internet unter: www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr. TER001583 ANMELDUNG Isabel Unger Unternehmen, Energie & Umwelt Telefon 07131 9677-305 E-Mail [email protected] STARTEN SIE IHRE GOOGLE-KAMPAGNE ! Sichern Sie sich jetzt einen 150-EURO-GUTSCHEIN für Ihre Onlinewerbung ŶBekannter Ansprechpartner in der Region ŶZertifizierte Google AdWords-Spezialisten ŶIn-House-Designer für die Gestaltung ŶTransparente TrafficKennzahlen SIE BESTIMMEN DEN ETAT. KONTAKT 64 w.news SEPTEMBER 2015 LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG AUS ZAHLREICHEN ONLINEKAMPAGNEN Werderstraße 134 · 74074 Heilbronn Telefon: 0 71 31/ 79 30-100 · Telefax: 79 30-209 E-Mail: [email protected] · Internet: www.hettenbach.de IHK-SACHVERSTÄNDIGEN DATENBANK Sollen Gebäude oder Maschinen begutachtet, ein Grundstück bewertet oder ein Unfallschaden beurteilt werden, benötigen Gerichte, Behörden und insbesondere auch Unternehmer geeignete Sachverständige. Die IHK Heilbronn-Franken hat aufgrund gesetzlichen Auftrags etwa 80 Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt. Öffentlich bestellte Sachverständige sind in der Sachverständigendatenbank der IHK Heilbronn-Franken im Internet auf der IHK-Homepage über einfache Suchbegriffe zum Fachgebiet recherchierbar unter: www.heilbronn.ihk.de/Recht Reihe vorne (von links): Marc Sontopski, Jutta Fink, Christine Rupp IHK-Vizepräsidentin. Reihe Mitte (von links): Petra Hammesfahr, Wolfgang Megnin. Reihe hinten (von links): Manuela Dlugosch (IHK), Jörg Scheibel, Claudia Hägele (IHK), Friedrich Kiefer. Rubrik: Recht & Steuern / Sachverständige KONTAKT SACHVERSTÄNDIGEN BESTELLUNGEN Weitere Informationen zur Tätigkeit als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger sowie zum Bestellungsverfahren gibt es bei: A www.heilbronn.ihk.de m 16. Juni 2015 hat die IHK Heilbronn-Franken nachfolgend benannte öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige wiederbestellt: æ Jutta Fink, Öhringen, für das Sachgebiet „Werkstoffprüfung, Qualitätsund Schadensanalysen an Metallen und Kunststoffen, Spurenanalytik in Reinstwasser und Stoffen für die Halbleiterindustrie“, æ Petra Hammesfahr, Waldenburg, für das Sachgebiet „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Mieten für Grundstücke und Gebäude“, æ Friedrich Kiefer, Crailsheim, für das Sachgebiet „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“, æ Wolfgang Megnin, Michelbach an der Bilz, für das Sachgebiet „Schwimmbadbau und Schwimmbadtechnik“, æ Jörg Scheibel, Nordheim, für das Sachgebiet „Abfallwirtschaft und Entsorgung von Abfallstoffen, insbesondere Verpackungen und Batterien“, æ Marc Sontopski, Heilbronn, für das Sachgebiet „Feststellung und Ursachenermittlung von Maschinen- und Güterschäden, Beurteilung von Transportrisiken, Verpackungen und Ladungssicherung“. IHK Heilbronn-Franken Claudia Hägele Sachverständigenwesen Telefon 07131 9677-212 E-Mail [email protected] ERLÖSCHEN DER ÖFFENTLICHEN BESTELLUNG Die öffentliche Bestellung folgender Sachverständiger ist gemäß § 22 Absatz 1 a der Vorschriften der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken über die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen (Sachverständigenordnung) erloschen: æ Georg Wenz, Tauberbischofsheim, für das Sachgebiet „Naturstein“ und æ Dr. Ulrich Pachali, Erlenbach, für das Sach- gebiet „Analytik von Trink-, Brauch-, Abwasser und Abfällen – Behandlung gewerblicher Abwässer und Abfälle“. SEPTEMBER 2015 w.news 65 SERVICE + INFO ABENTEUER AUSBILDUNG HALLEN Industrie- und Gewerbehallen von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de 66 w.news SEPTEMBER 2015 Der Ausbilderkongress am 29. Oktober in Bad Mergentheim gibt wertvolle Tipps zum Thema Ausbildung. M ärkte ändern sich, Arbeitsumgebungen unterliegen ständigem Wandel – dies macht sich auch im Umgang mit Auszubildenden und somit in der Vermittlung der Ausbildungsberufe bemerkbar. Dies betrifft alle Branchen und alle Berufe. Hier sind nicht nur die „Global Player“ angesprochen, sondern auch oder gerade KMUs. Information und Austausch Der Ausbilderkongress soll als Plattform für Information und Austausch für die Ausbildungsbetriebe der Region Heil- bronn-Franken dienen. Unterschiedliche Foren, wie „Ausbildungsmarketing“, „Digitalisierung“, „Potenziale“, „Qualität“ sowie Fälle aus der Praxis, stehen den Teilnehmern zur Auswahl, um sich rund um das Thema Aus- und Weiterbildung zu informieren und auszutauschen. Die IHK Heilbronn-Franken möchte die Unternehmen der Region bei ihrer Arbeit unterstützen und mit dem Kongress Ideen geben und zur Diskussion anregen. Die Teilnahme ist kostenlos. KONTAKT Sabine Schmälzle IHK-Referentin Berufsbildung Telefon 07131 9677-451 E-Mail [email protected] SERVICE + INFO IHK-Zentrum für Weiterbildung AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (AUSZUG) Datum 14.09.2015 19.09.2015 23.09.2015 25.09.2015 ab 28.09.2015 ab 28.09.0215 ab 30.09.0215 01.+02.10.0215 05.10.2015 ab 05.10.2015 07.10.2015 07.10.2015 08.10.2015 08.10.2015 08.10.2015 08.–09.10.0215 ab 09.10.2015 09.10.2015 ab 10.10.2015 ab 10.10.2015 ab 10.10.2015 13.+23.10.2015 Veranstaltung Ort Nr. Geprüfte/-r Handelsfachwirt/-in Geprüfte/-r Personalfachkauffrau/-mann Das Grundbuch lesen und verstehen Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Train the Trainer Business English 2.1 und B2 + Business English 1.1 – B1 Refresh your English! Business English included – Grundstufe (A2) Erfolgreich selbstständig als Immobilienmakler – Basisseminar NEU! Die zoll- und außenwirtschaftliche Betriebsprüfung Keep on Talking – English for the Office Geprüfte/-r Industrietechniker/-in Maschinenbau Informationsveranstaltung Geprüfte/-r IT-Projektleiter Geprüfte/-r Industriemeister/-in Lack Geprüfte/-r Bilanzbuchhalter/-in Effektive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Modul 1: Mit praxisgerechter Ausbildungsplanung zum Erfolg Fachkraft für Personalentwicklung (IHK) – Zertifikatslehrgang Geprüfte/-r Industriemeister/-in Lebensmittel Persönlichkeitstraining: Rhetorik – Kommunikation – Motivation Führungskräftetraining Zertifikatslehrgang Betriebswirtschaftliche Grundlagen Selbstbewusstseins-Training für Frauen HN + SHA Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn 32013H 44007H 1704H 36004H 6310H 6423H 6414H 1700H 1508H 6405H 82002H 48500 74011H 46015H 1338H 2241H 6210H 73011H 6330H 6320H 6220H 1214H Preis 2.900,00 € 3.250,00 € 260,00 € 4.950,00 € 1.340,00 € ab 420,00 € ab 420,00 € 480,00 € 260,00 € ab 420,00 € 8.400,00 € kostenfrei 4.900,00 € 4.200,00 € 260,00 € 480,00 € 1840,00 € 4.900,00 € 790,00 € 790,00 € ab 690,00 € 480,00 € IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · [email protected] · www.ihk-weiterbildung.de EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE ANGEBOTE Alteingesessener Kartoffelgroßhandel mit Sitz auf dem Stuttgarter Großmarkt zu verkaufen. Der Betrieb hat eine lange Tradition und besteht seit 1948. Ein fester Kunden- und Lieferantenstamm ist vorhanden und kann auch weiterentwickelt werden. Der Kundenstamm setzt sich aus Großund Einzelhändlern zusammen, die großen Wert auf gute Qualität legen (Wochenmärkte, Feinkost, Obst- und Gemüsehändler). Das Unternehmen erwirtschaftet stabile Umsätze und arbeitet profitabel. Der Verkauf erfolgt ausschließlich aus Altersgründen. Der vorhandene Fuhrpark und der Stand auf dem Großmarkt Stuttgart können übernommen werden. HN-EX-01382 GESUCHE Beteiligung an einem wirtschaftlich erfolgreichen produzierenden Unternehmen oder Unternehmen mit hochwertiger technischer Dienstleistung von erfahrenem Geschäftsführer (DiplomBetriebswirt) gesucht. Gesucht wird ein am Markt gut positioniertes Unternehmen, das seine Kunden mit einem engagierten Team bereits seit zehn Jahren oder mehr mit seiner Leistung begeistert. Technisch hochwertige Produkte oder Dienstleis- tungen sind als Basis des Erfolgs vorhanden, können jedoch durch die Ansprache weiterer potenzieller Kunden Wachstum erzeugen oder durch den Eintritt in neue Marktsegmente weiterentwickelt werden. Das Unternehmen hat erfolgreich gezeigt, dass es über Innovationsfähigkeit verfügt und technisch an der Entwicklungsfront die Marktgrenzen und Wachstum selbst mitbestimmt und sich gegen Konkurrenten erfolgreich durchsetzt. Gesucht wird der altersbedingte Übergang einer Beteiligung, gerne auch schrittweise. Der scheidende Inhaber steht für eine Übergangszeit von mindestens zwei Jahren noch mit Rat und Tat zur Seite. Der Übernehmer hat das Interesse, die zu übernehmende Beteiligung kontinuierlich weiter zu entwickeln, den vorhandenen Erfolg auch für die Zukunft sicherzustellen und dadurch auch zur Erhaltung eines Lebenswerks beizutragen. HN-EX-01381 KONTAKT IHK Heilbronn-Franken Jennifer Mohr Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-136 E-Mail jennifer.mohr@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/boersen SEPTEMBER 2015 w.news 67 Mit einem erfahrenen Mediator lassen sich Konflikte oft außergerichtlich und nachhaltig lösen. KONFLIKTE SCHNELL UND KOSTENGÜNSTIG LÖSEN Innerbetriebliche Mediation kann Arbeitgeber erheblich entlasten. Kostenloser Mediationstag am 8. Oktober im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK). VON MANUELA DLUGOSCH F ührungskräfte müssen sich oftmals mit der Klärung von Mitarbeiterkonflikten befassen. Dies hält von den eigentlichen Aufgaben ab. Mediation als alternative Konfliktlösung bietet streitenden Parteien die Möglichkeit, ihren Konflikt schnell und effizient, aber vor allem nachhaltig und zukunftsorientiert zu lösen. Gleichzeitig verhindert Mediation kostenintensive Personalentscheidungen. Konflikte erkennen Innerbetriebliche Streitigkeiten betreffen nicht immer nur Fragen zur Organisation und zu Arbeitsabläufen. In der Regel geht es um persönliche Beziehungen unter Mitarbeitern und um Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit. Die tatsächlichen Konflikte werden daher häufig gar nicht erkannt, sondern schwe- 68 w.news SEPTEMBER 2015 len im Hintergrund. Wird irgendwann eine einseitige Anordnung durch den Arbeitgeber getroffen, besteht die Gefahr fehlerhafter Entscheidungen mit noch höherer Unzufriedenheit zum Nachteil des Betriebsklimas. KONTAKT Ziel der Mediation Ziel der innerbetrieblichen Mediation ist die konstruktive Bearbeitung von Konflikten unter Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten. Die Betroffenen sollen selbst aktiv an einer Konfliktlösung mitarbeiten, um sachlich ausgewogene Lösungen zu erzielen. Gleichzeitig wird die Kommunikation unter den Mitarbeitern verbessert, um mit etwaigen zukünftigen Konfliktsituationen besser umgehen zu können. MEDIATIONSTAG DER IHK HEILBRONN-FRANKEN Modernes Konfliktmanagement Innerbetriebliche Mediation führt zu einem bewussteren und effizienteren Umgang mit Konflikten und sollte durch den Aufbau eines gezielten Konfliktmanagementsystems als Teil der jeweiligen Unternehmenskultur im Unternehmen verankert werden. Manuela Dlugosch IHK-Referentin Wirtschaftsrecht Telefon 07131 9677-213 E-Mail [email protected] Die IHK Heilbronn-Franken bietet am 8. Oktober von 13 bis etwa 17 Uhr einen kostenlosen Mediationstag im Saal Franken an. Bei dieser Veranstaltung werden inspirierende Impulsvorträge, Diskussionsrunden und praktische Übungen rund um das Thema Mediation und Konfliktmanagement angeboten. Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an IHKMitgliedsunternehmen sowie an interessierte Mediatoren und lädt zu einem regen Erfahrungsaustausch ein. Anmeldeschluss ist der 24. September. ANMELDUNG IHK Heilbronn-Franken Sarah Nebenführ Recht Telefon 07131 9677-441 E-Mail [email protected] R E C H T + R AT ZUGANG EINES KÜNDIGUNGSSCHREIBENS MANGELHAFTE MINDESTLOHNSCHWARZ RELEVANZ EINER ARBEIT BONUSZAHLUNG Wirft ein Arbeitgeber ein Kündigungsschreiben in den Hausbriefkasten des Arbeitnehmers ein, kann der Zugang im Zweifelsfall durch eine Zeugenaussage bewiesen werden. Vereinbart ein Besteller mit einem Auftragnehmer eine Werkleistung als Schwarzarbeit, steht ihm bei mangelhafter Leistung kein Rückforderungsanspruch geleisteter Zahlungen zu. Zahlt ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer einen Grundlohn und einen fixen Bonus als Gehalt, die zusammen oberhalb des Mindestlohns von 8,50 Euro liegen, besteht kein Anspruch des Arbeitnehmers auf den Differenzbetrag zwischen Grundlohn und Mindestlohn. D D D § Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 19. Februar 2015; Az.: 5 Sa 475/14 as hat der Bundesgerichtshof im Fall eines Hauseigentümers entschieden, der mit einem Unternehmen einen Dachausbau ohne Umsatzsteuer für einen Werklohn in Höhe von 10.000 Euro vereinbart hatte. Später forderte der Eigentümer wegen Mängeln der Werkleistung 8.300 Euro zurück. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass bei Vereinbarungen über Schwarzarbeit weder Mängelansprüche des Bestellers noch Zahlungsansprüche des Werkunternehmers bestehen. Dem Besteller stünden auch keine Ansprüche auf Ausgleich der Bereicherung wegen Überzahlung einer mangelhaften Werkleistung zu. Denn er habe mit seiner Geldleistung gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen. Das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz bezwecke die Verhinderung der Schwarzarbeit, deshalb verstoße nicht nur die vertragliche Vereinbarung der Schwarzarbeit gegen ein gesetzliches Verbot, sondern auch die Ausführung der Vereinbarung. Das betreffe sowohl die Werkleistung als auch die Zahlung. Ein Rückzahlungsanspruch bestehe daher nicht.* * Autor: Hans-Joachim Beckers, DIHK § Urteil des Bundesgerichtshofs – BGH – vom 11. Juni 2015; Az.: VII ZR 216/14 § Urteil des Arbeitsgerichts – ArbG – Düsseldorf vom 20. April 2015; Az.: 5 Ca 1675/15 as hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines Programmierers entschieden, dessen Arbeitgeber eine fristlose Kündigung im Beisein einer Zeugin in den Hausbriefkasten des Arbeitnehmers eingeworfen hatte. Der Arbeitnehmer setzte sich hiergegen nach Ablauf der Drei-WochenFrist zur Wehr und verlangte eine nachträgliche Klagezulassung. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Unwirksamkeit einer Kündigung innerhalb einer dreiwöchigen Klagefrist geltend gemacht werden müsse, andernfalls gelte die Kündigung als rechtswirksam. Vorliegend habe eine Zeugin stimmig und widerspruchsfrei bekundet, dass der Einwurf der Kündigung in den richtigen Hausbriefkasten erfolgt sei. Der Antrag auf nachträgliche Zulassung der Kündigungsschutzklage sei zurückzuweisen. Wenn das Kündigungsschreiben bewiesenermaßen in den Hausbriefkasten gelangt sei, könne der Empfänger eine nachträgliche Klagezulassung nicht auf die Aussage stützen, das Schreiben sei aus ungeklärten Gründen nicht zu seiner Kenntnis gelangt. Die Kündigung sei daher wirksam.* ler t lexiberdiens f r h I n i a t Con Komplett-Entsorger für die Region Heilbronn-Franken as hat das Arbeitsgericht Düsseldorf im Fall einer Agentin entschieden, deren Arbeitgeber die Grundvergütung von 8,10 Euro und einem freiwilligen Leistungsbonus von 1,00 Euro nach Einführung des Mindestlohngesetzes (MiLoG) derart umstellte, dass von dem Bonus 0,40 Euro fix gezahlt wurden. Die Agentin verlangte darüber hinaus 0,40 Euro pro Stunde als Aufstockung des Grundlohns. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass beide Entgeltbestandteile in die Berechnung des Mindestlohns einflössen. Nach Sinn und Zweck des Mindestlohngesetzes sollten unangemessen niedrige Löhne verhindert werden. Zusätzlich solle bei Vollzeitbeschäftigung ein Einkommen oberhalb der Pfändungsfreigrenze erreicht werden. Angesichts dieses Gesetzeszweckes sei die Höhe der Zahlung entscheidend und nicht ihre Zusammensetzung, Bezeichnung oder Ermittlung. Ein Aufstockungsanspruch für einzelne Lohnbestandteile bestehe nicht. Vorliegend habe der Leistungsbonus auch Entgeltcharakter mit unmittelbarem Bezug zur Arbeitsleistung. Er sei damit mindestlohnrelevant. Ein weiter gehender Anspruch bestehe daher nicht.* 쮿 Container-Vielfalt 1-40 m3 쮿 Gewerbeabfall-Entsorgung 쮿 Wertstoff-Recycling 쮿 Inhouse-Entsorgung 쮿 Beratung: Tel. 07131 745502-33 www.kurz-recycling.de N U T A H S C E E EU SR A Teure Fehler vermeiden, Handlungs- und Gestaltungsspielräume flexibel nutzen – die IHK informiert am 6. Oktober in der Außenstelle Wertheim zu aktuellen Fragen des Arbeitsrechts A rbeitsrecht ist komplex und nicht immer leicht verständlich. Ständige Neuerungen und eine Vielzahl von Gerichtsurteilen machen es besonders kleinen und mittleren Betrieben oft unmöglich, den Überblick zu behalten. Die IHK Heilbronn-Franken informiert ihre Mitglieder in einer Veranstaltung in Wertheim am 6. Oktober darüber, wie teure Fehler vermieden und Flexibilisierungsinstrumente in Arbeitsverträgen geschickt genutzt werden können. Kleine Fehler – große Wirkung Oftmals haben zum Beispiel schon kleine Formfehler bei der Kündigung T I E RB eines Arbeitsverhältnisses gravierende Auswirkungen, mit der Folge häufig langwieriger und kostenintensiver Arbeitsgerichtsprozesse. Vorsicht ist also geboten. In der Veranstaltung geht es darum, zu vermitteln, wie Betriebe sich richtig verhalten und damit Ärger und wirtschaftlichem Schaden aus dem Weg gehen können, erläutert IHK-Außenstellenleiter Christof Geiger. Veranstaltungsthemen Rechtsanwältin Dr. Stefanie Boelck von der Kanzlei Heidelmann Rechtsanwälte in Wertheim wird anhand von Beispielen aus der Praxis typische Stolpersteine bei Kündigungen und vertraglichen Klauseln in Arbeitsverträgen aufzeigen. Weitere Themen der Veranstaltung werden die Arbeitnehmerüberlassung, Werkverträge sowie die gesetzlichen Regelungen zur Bildungszeit und zum Mindestlohn sein. (red) VERANSTALTUNG NEUES AUS DEM ARBEITSRECHT Die IHK Heilbronn-Franken lädt am 6. Oktober 2015 ab 18 Uhr in die IHK-Außenstelle in Wertheim (Technologie- und Wirtschaftszentrum, John-F.-Kennedy-Straße 4) zur kostenlosen Veranstaltung „Neues aus dem Arbeitsrecht – aktuelle Rechtsprechung und gesetzliche Neuregelungen“ ein. Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich ausschließlich an IHK-Mitgliedsunternehmen. Voraussetzung zur Teilnahme an der kostenlosen IHK-Veranstaltung ist die verbindliche Anmeldung bis spätestens 29. September. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. ANMELDUNG IHK-Außenstelle Wertheim Sandra Baumann Telefon 09342 93468-251 E-Mail [email protected] W I R T S C H A F T S M AG A Z I N D E R I H K H E I L B R O N N - F R A N K E N ANZEIGEN BUCHEN: -mediadaten de 70 w.news SEPTEMBER 2015 © DOC RABE Media – Fotolia.com M E SD R E C H T + R AT NEUE F-GASE-VERORDNUNG MIETEINNAHMEN Das Umweltbundesamt (UBA) hat eine neue Broschüre veröffentlicht, die über Verpflichtungen informiert, die sich für Betreiber entsprechender Anlagen aus der neuen F-GaseVerordnung ergeben. Vorrangig angesprochen werden Betreiber von Kälte- und Klimaanlagen. S eit Januar 2015 gilt die neue Verordnung (EU) Nr. 517/2014 über fluorierte Treibhausgase. Die Verordnung sieht vor, die Mengen an teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) schrittweise zu reduzieren und legt Anlagenbetreibern neue Verpflichtungen auf, zum Beispiel bezüglich Dichtheitskontrollen oder Sachkundenachweisen. Die kurze Broschüre „Hauptsache KALT?“ soll nun ebenfalls der Umsetzung der neuen F-Gase-Verordnung dienen. In ihr finden insbesondere Betreiber von Kälteund Klimaanlagen Informationen zu Betreiberpflichten, Inverkehrverbringungsverboten für bestimmte Anlagen, Alternativtechnologien und entsprechenden Fördermöglichkeiten. Die Broschüre gibt es zum Download im Internet unter: www.umweltbundesamt.de/publikationen/hauptsache-kalt KONTAKT Stefan Widder, Syndikus Telefon 07131 9677-443 E-Mail [email protected] Standorte für Werbeflächen gesucht! Erzielen Sie mit Ihrer Gewerbeimmobilie zusätzliche Einnahmen ohne Kostenrisiko. Wir pachten Standorte für Werbetafeln auf Gewerbe- und Industrieflächen an stark frequentierten Straßen. 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Die nachfolgend erläuterten Zahlenwerke sind von der Rechnungsprüfungsstelle der IHKs, Bielefeld, geprüft. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Die ehrenamtlichen Rechnungsprüfer der IHK haben sich diesem Urteil angeschlossen. Ertragslage (Gewinn- und Verlustrechnung) Die Betriebserträge fallen gegenüber dem Vorjahr um 32,3 T€ höher aus. Hierbei fallen die Erträge aus Beiträgen um 31,7 T€, die Erträge aus Gebühren um 28,5 T€ und die Erträge aus Entgelten um 7,7 T€ höher aus. Gegenläufig wirken sich die um 35,6 T€ geringeren sonstigen betrieblichen Erträge aus. Die Erträge aus IHK-Beiträgen bewegen sich auf Vorjahresniveau. Dies liegt daran, dass die Beiträge aus Vorjahren (Abrechnungen) aufgrund eines einmaligen Sondereffekts um 1.030,0 T€ höher ausgefallen sind und der Umlagesatz für das Jahr 2014 um einen Punkt von 0,18 auf 0,17 Prozent gesenkt wurde. Dadurch fallen die Vorauszahlungen für das laufende Jahr um 354,6 T€niedriger aus als 2013. Die Betriebsaufwendungen fallen um 1.890,8 T€ höher aus. Ein Grund hierfür sind um 573,9 T€ höhere Materialaufwendungen. Dies ist v. a. auf gestiegene Aufwendungen für 72 w.news SEPTEMBER 2015 Gewinn- und Verlustrechnung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. Erträge aus IHK-Beiträgen Erträge aus Gebühren Erträge aus Entgelten Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge davon: – Erträge aus öffentlichen Zuwendungen – Erträge aus Erstattungen – Erträge aus der Auflösung von Sonderposten – sonstige betriebliche Erträge Betriebserträge Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen Personalaufwand a) Gehälter 6.683.968,61 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung Abschreibungen a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Anlagevermögen und Sachanlagen b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon: - Erträge aus Abzinsung Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon: - Aufwendungen aus Aufzinsung Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr Entnahmen aus Rücklagen a) aus der Ausgleichsrücklage b) aus anderen Rücklagen davon: - Liquiditätsrücklage Einstellungen in Rücklagen a) in die Ausgleichsrücklage b) in andere Rücklagen davon: - Liquiditätsrücklage Bilanzgewinn / Bilanzverlust 2014 Euro 14.639.010,73 3.152.219,32 467.877,95 0,00 2013 Euro 14.607.349,40 3.123.692,87 460.182,18 0,00 Abweichung Euro 31.661,33 28.526,45 7.695,77 0,00 0,00 1.709.680,55 227.195,44 563.758,83 17.680,00 901.046,28 19.968.788,55 3.269.463,02 403.696,27 0,00 1.745.309,44 203.017,06 591.440,01 17.680,00 933.172,37 19.936.533,89 2.695.596,85 372.048,98 0,00 -35.628,89 24.178,38 -27.681,18 0,00 -32.126,09 32.254,66 573.866,17 31.647,29 2.865.766,75 8.214.077,37 5.972.369,36 1.530.108,76 2.323.547,87 7.482.639,55 711.599,25 1.510.270,19 542.218,88 731.437,82 525.150,49 525.150,49 559.380,76 559.380,76 -34.230,27 -34.230,27 0,00 0,00 0,00 4.170.020,37 16.178.711,25 3.790.077,30 0,00 240.423,58 3.550.275,67 14.287.892,83 5.648.641,06 0,00 330.564,15 619.744,70 1.890.818,42 -1.858.563,76 0,00 -90.140,57 40.238,73 0,00 0,00 77.800,37 0,00 0,00 -37.561,64 0,00 0,00 1.606.779,00 1.606.779,00 -1.326.116,69 2.463.960,61 0,00 0,00 0,00 33.773,89 44.483,90 2.385.702,82 0,00 732.000,00 282.000,00 450.000,00 0,00 1.999.600,00 1.004.400,00 995.200,00 495.200,00 1.118.102,82 1.173.856,92 1.173.855,00 -765.492,40 4.883.148,66 0,00 0,00 0,00 29.872,34 45.002,84 4.808.273,48 -255.936,69 372.000,00 0,00 372.000,00 0,00 4.180.300,00 180.300,00 4.000.000,00 0,00 744.036,79 432.922,08 432.924,00 -560.624,29 -2.419.188,05 0,00 0,00 0,00 3.901,55 -518,94 -2.422.570,66 255.936,69 360.000,00 282.000,00 78.000,00 0,00 -2.180.700,00 824.100,00 -3.004.800,00 495.200,00 374.066,03 19.838,57 IHK-BEKANNTMACHUNG Das gestiegene Anlagevermögen ist auf die geleisteten Anzahlungen für die Errichtung des Parkhauses zurückzuführen. Die gestiegenen liquiden Mittel sind die Folge eines positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (siehe Finanzlage). Die Veränderung der Kapitalstruktur resultiert im Wesentlichen aus Veränderungen bei den Rücklagen und den Rückstellungen. So wurden den Rücklagen in Summe 1.999,6 T€ zugeführt (u. a. der Ausgleichsrücklage 1.004,4 T€) und 732,0 T€ entnommen. Die gestiegenen Rückstellungen sind im Wesentlichen auf infolge eines niedrigeren BilMoGZinssatzes höhere Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote beträgt 53,2 Prozent (Vorjahr 52,4 Prozent). ▼ Prüfungsmittel und Prüferentschädigungen zurückzuführen, auf Auflageund Qualitätssteigerungen bei der IHK-Zeitschrift w.news, auf den neuen IHK-Internetauftritt und auf das neue CD-Konzept. Die Personalaufwendungen fallen um 731,4 T€ höher aus. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus der geplanten Besetzung von vakanten und neuen Stellen sowie aus Gehaltssteigerungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 619,7 T€ höher ausgefallen. Wesentlich dazu beigetragen hat beispielsweise der Beitrag an den DIHK (+196,9 T€). Auch sind zusätzliche Instandhaltungsaufwendungen von 111,0 T€ angefallen sowie höhere Rechts- und Beratungskosten (+72,0 T€). Außerdem stieg der Aufwand für Fremdleistungen um insgesamt 105,0 T€. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses, welches insbesondere aufgrund höherer Zinsaufwendungen für Pensionsverpflichtungen (432,9 T€) und geringerer Zinserträge aus dem Umlaufvermögen (-127,7 T€) um 560,6 T€ unter dem Vorjahr liegt, der Steuern und dem Saldo der Rücklagenveränderung ergibt sich ein Bilanzgewinn von 1.118,1 T€. Finanzlage (Finanzrechnung) Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit liegt mit 2.233,6 T€ über dem Jahresüberschuss und ist geprägt von Abschreibungen (525,2 T€), der Zunahme der Rückstellungen (per Saldo 1.309,5 T€), der Zunahme der Forderungen aus Beiträgen, Gebühren und Entgelten (per Saldo 314,6 T€) und der Zunahme der Verbindlichkeiten (73,8 T€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit umfasst im Wesentlichen Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (2.549,6 T€), insbesondere für das neue Parkhaus, und die Umschichtung von Mitteln des Umlauf- in das Finanzanlagevermögen (627,5 T€). Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist geringer als der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Dadurch resultiert eine Zunahme des Finanzmittelbestandes in Höhe von 1.421,2 T€ zum Stichtag. Vermögenslage und Kapitalstruktur (Bilanz) Die Bilanzsumme liegt zum Stichtag um 3.741,9 T€ über dem Vorjahresniveau, was einer Steigerung von 7,8 Prozent entspricht. Strukturell haben vor allem das Anlagevermögen, die liquiden Mittel und das Eigenkapital an Bedeutung gewonnen. Finanzrechnung 1. 2.a) +/2.b) 3. +/- 4. + 5. + 6. +/- 7. + +/- + 8. + 9. 10. + 11. 12. + 13. - 14. + 15. - 16. 17.a) + 17.b) + 18. 19. 20. 21. 22. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag vor außerordentlichem Posten Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens Erträge aus der Auflösung von Sonderposten Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen, Bildung Passive RAP (+) / Auflösung Aktive RAP (+), Auflösung Passive RAP (-) / Bildung Aktive RAP (-) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen u. Erträge Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen Sonstige zahlungsunwirksame Erträge Verluste / Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagervermögens Veränderungen aus der Abnahme (+) und Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelte und sonstige Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Abnahme Zunahme Veränderungen aus der Zunahme (+) und Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie andere Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme Abnahme Außerordentliche Posten Einzahlungen aus außerordentlichen Posten Auszahlungen aus außerordentlichen Posten Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten Einzahlungen aus Investitionszuschüssen Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 9, 16 und 19) Finanzmittelbestand am Anfang der Periode Finanzmittelbestand am Ende der Periode Ist 2014 Euro 2.385.702,82 Ist 2013 Euro 4.808.273,48 Abweichung Euro -2.422.570,66 525.150,49 559.380,76 -34.230,27 -17.680,00 1.309.465,16 -17.680,00 245.539,11 0,00 1.063.926,05 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 28.229,00 0,00 28.229,00 0,00 0,00 0,00 662.413,30 -347.780,82 260.151,79 -343.487,52 402.261,51 -4.293,30 111.961,95 -38.199,38 94.345,61 -231.518,32 17.616,34 193.318,94 0,00 0,00 4.619.262,52 0,00 0,00 0,00 5.375.004,91 0,00 0,00 0,00 -755.742,39 0,00 -2.549.565,27 0,00 -175.109,43 0,00 -2.374.455,84 0,00 -23.500,76 -24.645,18 1.144,42 2.500,00 0,00 2.500,00 -627.485,12 -719.442,77 91.957,65 -3.198.051,15 0,00 0,00 0,00 0,00 1.421.211,37 -919.197,38 0,00 0,00 0,00 0,00 4.455.807,53 -2.278.853,77 0,00 0,00 0,00 0,00 -3.034.596,16 9.546.570,51 10.967.781,88 5.090.762,98 9.546.570,51 4.455.807,53 1.421.211,37 SEPTEMBER 2015 w.news 73 IHK-BEKANNTMACHUNG Bilanz AKTIVA A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizensen an solchen Rechten und Werten 3. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6. sonstige Ausleihungen und Rückdeckungsansprüche B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 2. Unfertige Leistungen 3. Fertige Leistungen 4. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 74 w.news SEPTEMBER 2015 31.12.2014 Euro 39.852.854,70 76.657,00 0,00 31.12.2013 Euro 37.208.183,04 94.467,00 0,00 76.657,00 94.467,00 0,00 17.487.817,32 14.214.702,27 0,00 15.450.320,78 14.523.461,27 73.433,00 757.119,66 88.530,00 740.776,66 2.442.562,39 97.552,85 22.288.380,38 103.000,00 0,00 21.663.395,26 103.000,00 0,00 14.650,99 0,00 14.650,99 0,00 7.878.842,51 14.291.886,88 7.876.311,04 13.669.433,23 11.961.485,08 59.144,20 41.354,11 0,00 9.802,89 7.987,20 934.559,00 10.854.906,19 68.795,99 41.924,60 0,00 11.054,87 15.816,52 1.239.539,69 450.178,53 451.309,16 122.795,88 144.270,30 0,00 0,00 361.584,59 0,00 0,00 0,00 10.967.781,88 643.960,23 0,00 0,00 0,00 9.546.570,51 50.837,24 0,00 60.151,79 0,00 51.865.177,02 48.123.241,02 PASSIVA A. Eigenkapital I. Nettoposition II. Ausgleichsrücklage III. Andere Rücklagen IV. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr V. Bilanzgewinn / Bilanzverlust B. Sonderposten 1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegen verb. Unternehmen 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Sonstige Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2014 Euro 27.581.043,53 2.000.000,00 7.819.000,00 16.643.940,71 0,00 1.118.102,82 119.349,00 119.349,00 31.12.2013 Euro 25.195.340,71 2.000.000,00 7.096.600,00 15.354.703,92 0,00 744.036,79 137.029,00 137.029,00 20.417.849,25 17.946.620,00 19.105.690,09 16.852.102,00 0,00 2.471.229,25 618.580,60 0,00 0,00 2.253.588,09 544.818,03 0,00 0,00 364.999,18 0,00 289.873,90 29.714,93 9.101,70 0,00 0,00 223.866,49 3.128.354,64 245.842,43 3.140.363,19 51.865.177,02 48.123.241,02 IHK-BEKANNTMACHUNG ENTSCHÄDIGUNG PRÜFER/ AUSSCHUSS MITGLIEDER BERUFSBILDUNG Regelung über die Entschädigung der ehrenamtlichen Tätigkeit im Berufsbildungsausschuss, im Schlichtungsausschuss und in den Prüfungsausschüssen der IHK Heilbronn-Franken. D ie Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer HeilbronnFranken hat am 23. Juli 2015 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18.12.1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften v. 25.07.2013 (BGBI. I S. 2749) folgende Regelung über die Entschädigung der ehrenamtlichen Tätigkeit im Berufsbildungsausschuss, dem Schlichtungsausschuss und in den Prüfungsausschüssen der Kammer gemäß §§ 40 Abs. 4, 56 Abs. 1, 77 Abs. 3, 9, 79 Abs. 4 i.V.m. § 71 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz beschlossen: 1. Die Mitglieder des Berufsbildungsausschusses, des Schlichtungsausschusses und der Prüfungsausschüsse werden, soweit eine Entschädigung nicht von anderer Seite gewährt wird, für bare Auslagen und Zeitversäumnis in sinngemäßer Anwendung der §§ 15 bis 16 des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) vom 5. Mai 2004 (BGBI I S. 718, 776), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586) in der jeweils geltenden Fassung mit folgenden Abweichungen entschädigt: a) Zeitversäumnis Um einen weiteren Prüfungstermin zu vermeiden, ist in Ausnahmefällen eine Entschädigung für Zeitversäumnis auch über die in § 15 Absatz 2 Satz 1 JVEG vorgesehene Höchstdauer von 10 Stunden je Prüfungstag hinaus zu gewähren. b) Notwendige Auslagen Pro Prüfungstag werden die notwendigen Auslagen nur gegen Vorlage der entsprechenden Belege erstattet. 2. Die Abrechnung der nach Ziffer 1 auf Antrag zu gewährenden Entschädigung/-en erfolgt auf einem vom Anspruchsberechtigten auszufüllenden Formblatt, das innerhalb von sechs Monaten nach dem Termin bzw. der Korrektur/Einarbeitung bei der Kammer einzureichen ist (Ausschlussfrist). In begründeten und vom Anspruchsberechtigten glaubhaft zu machenden Ausnahmefällen (z. B. schwere Erkrankung), kann die Kammer auch nachträglich eine Fristverlängerung gewähren. Diese Entschädigungsregelung ersetzt ab 1. September 2015 die bisherige Regelung vom 3. Dezember 2004. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg hat mit Schreiben vom 28. Juli 2015, AZ 824221.2-02/74 die vorstehende Entschädigungsregelung genehmigt. Heilbronn, 23. Juli 2015 Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach Präsident Elke Döring Hauptgeschäftsführerin Die vorstehende Entschädigungsregelung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „w.news“ 9/2015 veröffentlicht. Heilbronn, 30. Juli 2015 Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach Präsident Elke Döring Hauptgeschäftsführerin SEPTEMBER 2015 w.news 75 IHK-BEKANNTMACHUNG ENTSCHÄDIGUNG PRÜFER SACHKUNDEPRÜFUNGEN Regelung über die Entschädigung der ehrenamtlichen Tätigkeit in den Prüfungsausschüssen der IHK Heilbronn-Franken, deren Zuständigkeit sich nicht aus dem Berufsbildungsgesetz, sondern aus anderen Gesetzen und Verordnungen, insbesondere der Gewerbeordnung ergibt. D ie Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer HeilbronnFranken hat am 23. Juli 2015 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18.12.1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geändert durch Art. 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften v. 25.07.2013 (BGBI. I S. 2749) folgende Regelung über die Entschädigung der ehrenamtlichen Tätigkeit in den Prüfungsausschüssen der Kammer beschlossen, deren Zuständigkeit sich nicht aus dem Berufsbildungsgesetz, sondern aus anderen Gesetzen und Verordnungen, insbesondere der Gewerbeordnung ergibt: 1. Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse werden, soweit eine Entschädigung nicht von anderer Seite gewährt wird, für bare Auslagen und Zeitversäumnis in sinngemäßer Anwendung der §§ 15 bis 16 des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) vom 5. Mai 2004 (BGBI I S. 718, 776), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586) in der jeweils geltenden Fassung mit folgenden Abweichungen entschädigt: a) Praktischer Prüfungsteil / Prüfungsaufsicht beim schriftlichen Prüfungsteil Für den praktischen Prüfungsteil und die Prüfungsaufsicht beim schriftlichen Prüfungsteil werden je Prüfungstag für die Sachkundeprüfungen im Bewachungsgewerbe und im Verkehrsgewerbe 60,00 Euro sowie für alle anderen Sachkundeprüfungen 85,00 Euro pauschal erstattet. Eine gesonderte Entschädigung für Zeitversäumnis wird in diesen Fällen nicht gewährt, es sei denn, dass ein Ausnahmefall gem. Ziffer 1 b) dieser Regelung gegeben ist. b) Zeitversäumnis Um einen weiteren Prüfungstermin zu vermeiden, ist in Ausnahmefällen eine Entschädigung für Zeitversäumnis auch über die in § 15 Absatz 2 Satz 1 JVEG vorgesehene Höchstdauer von 10 Stunden je Prüfungstag hinaus zu gewähren. c) Notwendige Auslagen Pro Prüfungstag werden die notwendigen Auslagen nur gegen Vorlage der entsprechenden Belege erstattet. 2. Die Abrechnung der nach Ziffer 1 auf Antrag zu gewährenden Entschädigung/-en erfolgt auf einem vom Anspruchsberechtigten auszufüllenden Formblatt, das innerhalb von sechs Monaten nach dem Prüfungstermin bei der Kammer einzureichen ist (Ausschlussfrist). In begründeten und vom Anspruchsberechtigten glaubhaft zu machenden Ausnahmefällen (z.B. schwere Erkrankung), kann die Kammer auch nachträglich eine Fristverlängerung gewähren. 3. Diese Entschädigungsregelung ersetzt ab 1. September 2015 alle bisherigen Regelungen. Die vorstehende Entschädigungsregelung wird hiermit ausgefertigt und veröffentlicht. Heilbronn, 30. Juli 2015 Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach Präsident Elke Döring Hauptgeschäftsführerin ZUWENDUNGSSATZUNG Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken hat am 23. Juli 2015 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18.12.1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften v. 25.07.2013 (BGBI. I S. 2749) i. V .m. § 20 a des Finanzstatuts der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken die nachstehende Zuwendungssatzung erlassen: 76 w.news SEPTEMBER 2015 § 1 Zuwendungsbegriff und Bewilligungsvoraussetzungen (1) Zuwendungen werden nach dieser Satzung, den ergänzenden Zuwendungsrichtlinien, dem beschlossenen Wirtschaftsplan und unter Beachtung des für die IHK geltenden Rechts gewährt. Zuwendungen sind freiwillige finanzielle Leistungen an Stellen außerhalb der IHK, die unter Beachtung von § 1 IHKG und den Grundsätzen des staatlichen Haushaltsrechts zur Erfüllung bestimmter Zwecke erfolgen, welche ohne diese nicht oder nicht in ausreichendem Maß erreicht werden. IHK-BEKANNTMACHUNG (2) Zuwendungen dürfen nur solchen Empfängern bewilligt werden, bei denen eine ordnungsgemäße Mittelbewirtschaftung gesichert erscheint, und die in der Lage sind, die Verwendung der Mittel bestimmungsgemäß nachzuweisen. Eine Anfinanzierung von Vorhaben, deren Gesamtfinanzierung nicht hinreichend gesichert ist, ist grundsätzlich unzulässig. Für bereits beendete Projekte ist eine Zuwendung unzulässig. (3) Bei Zuwendungen von mehreren Stellen, die dasselbe Projekt betreffen, hat der Zuwendungsempfänger im Antrag an die IHK sämtliche bereits genehmigte und geplante Zuwendungen zu benennen. Eine Überfinanzierung ist unzulässig. § 2 Art und Höhe der Zuwendung (1) Die IHK fördert sowohl Projekte (Projektförderung) als auch Institutionen (Institutionelle Förderung): æ Projektförderungen sind Zuwendungen zur Deckung von Ausgaben des Zuwendungsempfängers für einzelne abgegrenzte Vorhaben. æ Institutionelle Förderungen sind Zuwendungen zur Deckung eines nicht abgegrenzten Teils der Ausgaben oder – in besonderen Ausnahmefällen – der gesamten Ausgaben des Zuwendungsempfängers. (2) Die Zuwendung ist auf einen Höchstbetrag zu begrenzen. Die Zuwendung wird zur Vollfinanzierung oder Teilfinanzierung des zu erfüllenden Zwecks unter Berücksichtigung der Grundsätze von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bewilligt, und zwar æ mit einem festen Betrag der zuwendungsfähigen Ausgaben (Festbetragsfinanzierung), æ nach einem bestimmten Vomhundertsatz oder Anteil der zuwendungsfähigen Ausgaben (Anteilfinanzierung) oder æ zur Deckung eines Fehlbedarfs, den der Zuwendungsempfänger nicht durch eigene oder fremde Mittel decken kann (Fehlbedarfsfinanzierung). (3) Die Zuwendung darf nur zur Erfüllung des in der Bewilligung bestimmten Zwecks verwendet werden. Die Zuwendung ist wirtschaftlich und sparsam zu verwenden. (4) Soweit die Umsatzsteuer nach § 15 des Umsatzsteuergesetzes als Vorsteuer abziehbar ist, gehört sie nicht zu den zuwendungsfähigen Ausgaben. § 3 Antragsverfahren Für die Bewilligung einer Zuwendung bedarf es grundsätzlich eines schriftlichen Antrags. Die formalen Anforderungen an den Antrag einschließlich der erforderlichen Nachweise und Unterlagen sind in den Zuwendungsrichtlinien der IHK zu regeln. § 4 Bewilligung (1) Zuwendungen werden schriftlich bewilligt. Bewilligungen erfolgen durch Zuwendungsvertrag oder durch Zuwendungsbescheid; die Zuwendungsrichtlinien der IHK sind Bestandteil der Bewilligung und dieser beizufügen. (2) Die Bewilligung enthält insbesondere die genaue Bezeichnung des Zuwendungsempfängers, Art und Höhe der Zuwendung und die genaue Bezeichnung des Zuwendungszwecks. Weitere Einzelheiten regeln die Zuwendungsrichtlinien. (3) Ermäßigen sich nach der Bewilligung die in dem Finanzierungsplan veranschlagten Ausgaben, erhöhen sich die Deckungsmittel oder treten neue Deckungsmittel hinzu, so ermäßigt sich die bewilligte Zuwendung entsprechend dem Förderanteil bei Anteilsfinanzierung oder in voller Höhe bei Fehlbedarfsfinanzierung. Bei Festbetragsfinanzierung ist § 1 Abs. 3 Satz 2 zu beachten. Wurde der Betrag schon ausgezahlt, gilt § 8 dieser Satzung. § 5 Auszahlung der Zuwendung und Mittelabruf Die Zuwendung soll im engen zeitlichen Zusammenhang mit der genehmigten Förderung stehen. Die Zuwendung darf durch den in der Bewilligung benannten Zuwendungsempfänger nur insoweit und nicht eher angefordert werden, als sie für bereits geleistete oder spätestens in den nächsten zwei Monaten anstehende Zahlungen benötigt wird. § 6 Überwachung und Nachweis der Verwendung Der Zuwendungsempfänger hat der IHK eine antragsgemäße Mittelverwendung entsprechend der Bewilligung innerhalb von sechs Monaten nach Erfüllung des Zuwendungszwecks, spätestens mit Ablauf des sechsten auf den Bewilligungszeitraum folgenden Monats nachzuweisen. Die formalen Anforderungen an den Verwendungsnachweis des Zuwendungsempfängers sowie die Überwachungs- und Dokumentationspflichten der IHK sind in den Zuwendungsrichtlinien zu regeln. § 7 Fälle von geringer finanzieller Bedeutung In Fällen von geringer finanzieller Bedeutung kann die IHK in den Zuwendungsrichtlinien Verfahrenserleichterungen für das Antragsverfahren und für den Nachweis der Mittelverwendung zulassen. Ein Fall von geringer finanzieller Bedeutung ist in der Regel anzunehmen, wenn der Gesamtbetrag der Zuwendung bei institutioneller Förderung für ein Wirtschaftsjahr oder bei einer Projektförderung pro Jahr und Zuwendungsempfänger insgesamt nicht mehr als 10.000 Euro beträgt. § 8 Rückforderung der bewilligten Zuwendung (1) Die bewilligte und ggf. bereits ausgezahlte Zuwendung soll von der IHK nach Maßgabe der Zuwendungsrichtlinien ganz oder teilweise zurückgefordert werden, insbesondere wenn æ die Zuwendung durch unrichtige oder unvollständige Angaben erwirkt worden ist; æ die Zuwendung nicht oder nicht mehr für den vorgesehenen Zweck verwendet wird; æ in der Bewilligung definierte (auflösende) Bedingungen (z. B. nachträgliche Ermäßigung der Ausgaben oder Änderung der Finanzierung) eingetreten sind; æ die Zuwendung nicht alsbald nach Auszahlung zur Erfüllung des Zuwendungszwecks verwendet wird oder æ Auflagen nicht oder nicht innerhalb einer gesetzten Frist erfüllt wurden. (2) Die Rückforderung bedarf der Schriftform. Sie erfolgt durch Bescheid, im Falle der Bewilligung der Zuwendung in einem Vertrag zusammen mit der Kündigung des Zuwendungsvertrages. Bei einer Zuwendung, die in mehreren Teilbeträgen für ein Gesamtvorhaben ausbezahlt wird, kann die gesamte Zuwendung zurückgefordert werden. (3) Im Falle der Rückforderung einer Zuwendung unterliegt diese der Verzinsung ab Empfang der Zuwendung und ist vom Zuwendungsempfänger der IHK zu erstatten. Der Erstattungsanspruch ist mit 5 Prozent/Jahr über dem Basiszinssatz zu verzinsen. In begründeten Fällen kann von der Verzinsung ganz oder teilweise abgesehen werden. (4) Bei vorzeitiger Inanspruchnahme der Zuwendung gilt die Verzinsungsregelung gemäß Absatz 3 entsprechend ab Auszahlung. § 9 In-Kraft-Treten Diese Zuwendungssatzung tritt am 1. September 2015 in Kraft; sie gilt nur für Zuwendungen, die ab Inkrafttreten dieser Satzung erfolgen. Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt und veröffentlicht. Heilbronn, 30. Juli 2015 Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach Präsident Elke Döring Hauptgeschäftsführerin SEPTEMBER 2015 w.news 77 FIRMEN + LEUTE WÜRTH ELEKTRONIK, NIEDERNHALL Neues Rechenzentrum R.I.D., KIRCHARDT TECNARO, ILSFELD Kirgisistan Neubau D as Kinderheim in Bischkek, Kirgisistan, wird künftig mit selbst produziertem Strom versorgt. Initiator des Vorhabens ist Waldemar Reder von der R.I.D. GmbH, der sich mit diesem Projektvorschlag bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) für eine Teilnahme an deren Förderprogramm beworben hatte. Die Installationsarbeiten auf dem Dach des Kinderheims in der kirgisischen Hauptstadt seien bereits im Gange, meldet R.I.D. Das Unternehmen realisiert Projekte im Kundenauftrag weit über EU-Grenzen hinaus. D er Würth-Konzern hat sein neues Rechenzentrum in Niedernhall-Waldzimmern eingeweiht. Auf 5.220 Quadratmetern bietet der Gebäudekomplex außer 125 Arbeitsplätzen für Software-Entwicklung, ITInfrastruktur, Netzwerktechnik, Virtualisierung, Servertechnik und Storage 1.000 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche. Hier schlage das „digitale Herz“ der Würth-Gruppe, hieß es bei der Einweihung durch Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Landrat Dr. Matthias Neth und Niedernhalls Bürgermeister Achim Beck. www.rid-international.de D ie Einlagen der Kunden bei der Sparkasse Hohenlohekreis erreichten im 4. Quartal 2014 ein neues Rekordniveau: Sie betrugen zum Jahresende 1,2 Milliarden Euro, ein Plus von 6,2 Prozent im D ie AMTec in Wien, Teil der Binder Systems Group, wurde nach 20-jährigem Bestehen am 1. Juli zur Binder Austria GmbH. Nach Niederlassungen in China, den USA, Frankreich, England, Schweden, den Niederlanden und Singapur treibe „das Inhabergeführte Unternehmen damit seine internationale Ausrichtung weiter voran“, wird mitgeteilt. Im Firmengebäude in Wien werde der bestehende Werkzeugbau und Spritzguss durch den Vertrieb von binderRundsteckverbindern auf dem österreichischen Markt ergänzt. www.binder-connector.de 78 w.news SEPTEMBER 2015 in „Schmuckkästchen“ in den Firmenfarben moosgrün und hellgelb hat die Tecnaro GmbH bezogen: Ein Traum habe sich erfüllt, den in der Gründerzeit vor 17 Jahren niemand zu träumen gewagt hätte. Wie das sich „The Polymer Company“ nennende Unternehmen weiter meldet, umfasst der Neubau ein Produktionswerk, Laborflächen und Bürogebäude. Zahlreiche Auszeichnungen haben die spektakulären Produktentwicklungen begleitet, die von Fujitsu-Tastaturen über den Haba Babygreifring bis zur Ruheforst-Urne reichen. www.tecnaro.de SPARKASSE HOHENLOHEKREIS, KÜNZELSAU Wachstum bei Einlagen www.wuerth.com BINDER, NECKARSULM Niederlassung in Österreich E Zufriedene Gesichter beim Vorstand der Sparkasse Hohenlohekreis: Werner Gassert (Vorsitzender des Vorstands, Mitte), Johannes von Hebel (Mitglied des Vorstands, rechts) und Bernd Kaufmann (Stellvertreter des Vorsitzenden des Vorstands). Jahresverlauf. Damit nehme die Sparkasse einen Spitzenplatz unter den Sparkassen des Landes ein, die sich durchschnittlich um 3,5 Prozent steigern konnten. Besonders kräftig seien die Einlagen bei Un- ternehmenskunden gestiegen. Sie erhöhten sich um 20 Prozent auf 290 Millionen Euro. Auch das Wertpapiergeschäft stieg um 20 Prozent. www.spk-hohenlohekreis.de FIRMEN + LEUTE EDELFINGER HOF, BAD MERGENTHEIM Vier-Sterne-Hotel D AFRISO, GÜGLINGEN Zehnte Glückstour der Schornsteinfeger R adeln für krebskranke Kinder – unter diesem Motto stand auch die zehnte Glückstour der Schornsteinfeger. Die 1.000 km lange Strecke führte von Iserlohn nach Dresden. Zum dritten Mal mit dabei war auf der letzten Etappe von Leipzig nach Dresden auch Markus Steiner, Olympiasieger im Gewichtheben und Markenbotschafter von Afriso. Er ist er Edelfinger Hof im Teilort Edelfingen kann nun mit vier Hotelsternen für sich werben. Die vom Dehoga eingeführte bundesweite Bewertung erfolgt nach objektiven Kriterien wie Zimmerausstattung, Tagungsbereich, Gesamteindruck und Dienstleistungen, heißt es in der Mitteilung. Laut Dehoga buchen 80 Prozent der Gäste nach dieser Bewertung. Seit der Eröffnung des neuen Tagungszentrums mit Hotelerweiterung hat die Hotel und Eventmanufaktur GmbH fünf neuen Stellen in Vertrieb, Marketing und Service geschaffen. www.edelfinger-hof.de SCHEUERLE, PFEDELBACH Transport eines Rotorblatts überzeugt, dass die Tour Aufmerksamkeit auf die Sache ziehe. www.afriso.de V HORNSCHUCH, WEISSBACH Erfolgsprämien M it einem Umsatzwachstum von 8,7 Prozent auf 375,1 Millionen Euro bei „solider Ergebnisentwicklung“ fielen die Geschäftszahlen „erneut sehr erfreulich aus“, schreibt die Konrad Hornschuch AG. Dazu haben das Stammwerk wie auch die Hornschuch Stolzenau GmbH besonders beigetragen. Entsprechend schütten die beiden Unternehmen der Gruppe eine Erfolgsbeteiligung an die Beschäftigten aus, die an das Geschäftsergebnis gekoppelt ist. Sie beträgt in Weißbach 1.240 Euro für die Vollzeitbeschäftigten. www.hornschuch.com KSPG, NECKARSULM Prämierung D er von der KS Kolbenschmidt GmbH (KSPG AG), dem Kunden Daimler und dem Partner Hirschvogel entwickelte Stahlkolben für Pkw-Dieselmotoren ist mit dem Stahl-Innovationspreis 2015 ausgezeichnet worden. Der neue Kolben wird erstmalig in Großserie in den V6-Dieselmotoren der E-Klasse von Mercedes-Benz eingesetzt. Die hohe Festigkeit von Stahl erlaubt laut KSPG eine „sehr kompakte Bauweise mit hohen Leistungsreserven“, so konnte die Kompressionshöhe des Kolbens um etwa 30 Prozent reduziert werden. www.kspg.com ZIEHL-ABEGG, KÜNZELSAU Umwelttechnikpreis B eim Umwelttechnikpreis des Landes kam die Ziehl-Abegg AG mit dem „bionischen BioVentilator“ ins Finale. Damit sei das Unternehmen zum dritten Mal im Finale des Preises, heißt es beim Hersteller von Luft- und Antriebstechnik. Der bionische Ventilator erspare den Menschen Lärm, benötige weniger Strom und reduziere den CO²-Ausstoß in mehrfacher Hinsicht, weil er zu 100 Prozent recycelbar sei. Denn er bestehe aus einem BioPolymer und sei damit Produkten auf Erdölbasis überlegen. on wendig könne man bei einer Gesamtzuglänge von rund 100 Metern kaum sprechen, schreibt die Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH, aber ohne den SMDEL 4-67 wäre der Transport eines 73 Meter langen Rotorblatts viel teurer und komplizierter gewesen. Dank des teleskopierbaren Semi-Trailers SMDEL 4-67 von Nicolas konnte der Transport ohne Umsetzen durchgeführt werden. Nicolas ist Teil der TII-Group, zu der auch Scheuerle gehört. Das Rotorblatt war auf der dänischen Messe Ewea Offshore Wind ausgestellt worden. www.scheuerle.de www.ziehl-abegg.de SEPTEMBER 2015 w.news 79 ZIEGLER, FREUDENBERG – Dreifaches Jubiläum VOLKSBANK HOHENLOHE, KÜNZELSAU 25.000 Euro für die Region E nde Juni übergab die Volksbank Hohenlohe die Spenden aus dem Reinerlös des VR-Gewinn-Sparens unter dem Motto „Aus der Region, für die Region“. Für das erste Halbjahr 2015 wurden 25.032,75 Euro an verschiedene Empfänger ausgereicht. Dazu gehören zum Beispiel: Aktive Tierhilfe Crailsheim, Blaskapelle Eberstal, Quellhof, DPSG Ingelfingen, Elternbeirat A.-L.-SchlözerSchule, Evangelische Freikirche Ekklesia, Evangelischer Kindergarten Eschental, Fördervereine Tanz Kirchberg, Grundschule Amrichhausen, Feibadfreunde Schrozberg. www.vb-hohenlohe.de A ußer dem 150. Bestehen kann die Edelobstbrennerei Gebr. J. & M. Ziegler GmbH noch weitere Jubiläen feiern: Geschäftsführer Alain Langlois ist seit 25 Jahren in der Führung der Wein Wolf- Gruppe und er wurde vor kurzem 65. Zwar lädt Ziegler jedes Jahr zum Tag der offenen Tür, aber das 150. Jubiläum sollte besonders gefeiert werden: Von Freitag bis Sonntag wurden die Gäste von Meister- und Sterneköchen der Region verwöhnt, der Wein kam von erstklassigen Winzern und die Destillate natürlich von Ziegler. GGS, HEILBRONN Neuer Partner in Brasilien MARBACH, HEILBRONN Hinter den Kulissen REGIO-MAIL, HEILBRONN Führungswechsel D ie German Graduate School of Management and Law gGmbH (GGS) hat mit dem Instituto Brasileiro de Mercado de Capitals in Rio de Janeiro einen neuen Partner gewonnen. Wie mitgeteilt wird, soll Studierenden die kostenfreie Teilnahme an Vorlesungen der Partnerhochschule inklusive Erwerb von Leistungspunkten für das Abschlusszeugnis ermöglicht werden. Zur Zeit sind sechs Studierende der brasilianischen Hochschule im Rahmen der „International Summer Academy“ zu Gast an der GGS. www.ggs.de 80 w.news SEPTEMBER 2015 A m 11. Juni fand zum ersten Mal der „Tag der Verpackung“ statt, eine Veranstaltung des Deutschen Verpackungsinstituts. Unternehmen der Prozesskette Verpackungsherstellung in Deutschland, Österreich und der Schweiz öffneten ihre Tür zum „Blick hinter die Kulissen für jedermann“. Auch die Karl Marbach GmbH & Co. KG nahm teil und lud die Bewohner der Umgebung ein: mit rund 100 Besuchern ein voller Erfolg, wie der Hersteller von Werkzeugen für die Verpackungsindustrie meldet. www.marbach.com www.brennerei-ziegler.de N ach sieben Jahren unter Geschäftsführer Ingo Blank steht bei der Regio-Mail GmbH ein Führungswechsel an. Seit dem 1. Juli ist Nadine Bräuninger neue Geschäftsführerin. In den vergangenen Jahren war sie als Führungskraft für Vertrieb und Logistik der Kundenzeitungen eines Handelskonzerns zuständig. Regio-Mail ist ein Tochterunternehmen der Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG und stellt seit 15 Jahren mit 700 Zustellern und 90 Beschäftigten in Verwaltung, Verkauf und Sortierzentrum Briefsendungen zu. www.regiomail.de FIRMEN + LEUTE SCHUNK, LAUFFEN 2. Kompetenztag VOLKSBANK, HEILBRONN 5,5 Prozent Dividende D er zweite Schunk-Kompetenztag hatte in diesem Jahr „Smarte Fertigungsprozesse“ zum Thema und fand am Schunk Kompetenzzentrum für Drehtechnik und stationäre Spannsysteme in Mengen statt. Innerhalb weniger Tage waren die 100 Plätze ausgebucht, die die Schunk GmbH & Co. KG für Geschäftsführer, Fertigungsleiter, Konstrukteure und Meister reserviert hatte. Schunk zeigte, wie es in der eigenen Fertigung gelingt, selbst kleine Losgrößen zu produzieren, wenn die Komplexität verringert wird. www.schunk.com D Der Kompetenz Award ist eine Auszeichnung für herausragende Unternehmensleistungen und zugleich eine Hommage an den Firmengründer Friedrich Schunk. Das Bild zeigt den geschäftsführenden Gesellschafter Henrik A. Schunk (rechts) und den Schunk Markenbotschafter Jens Lehmann (links) gemeinsam mit den Vertretern der ausgezeichneten Unternehmen: Holger Merkt (2. v.on links), SHL Automatisierungstechnik AG, Dr. Sven Donisi (3. von links), Rosswag GmbH, Stefan Hauser (4. von links), Krause & Mauser Präzoplan GmbH. KWASNY, GUNDELSHEIM – Innovationspreis Mittelstand D ie Peter Kwasny GmbH ist Gewinnerin des „VR-InnovationsPreis Mittelstand“ – Hauptpreis der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg, der mit 20.000 Euro dotiert ist. Das Unternehmen wird ausgezeichnet für die „technologische Revolution der Lackspraydose unter der Produktbezeichnung belton free“. Das Familienunternehmen Kwasny produziert mit 400 Be- schäftigten Lacksprays und Lackstifte für Autos, für dekorative und für industrielle Anwendungen, die sie weltweit vermarktet. www.kwasny.de Preisverleihung an Kwasny (von links: BW-Umweltminister Franz Untersteller, Sabine Kwasny-Grimminger und Dr. Karlheinz Dickerhof (GF Peter Kwasny GmbH), Jürgen Pinnisch und Thomas Hinderberger (beide Volksbank Heilbronn) und Dr. Roman Glaser (Präsident Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband) ie Volksbank Heilbronn eG erzielte 2014 „aufgrund eines starken Kredit- und Eigenwachstums“ eine um 118 Millionen höhere Bilanzsumme von 2,27 Milliarden Euro. Die Mitgliederzahl stieg um 3,3 Prozent auf 46.806 und erhöhte sich in den ersten fünf Monaten 2015 um weitere 1.099. „Sicher nicht nur wegen der Verzinsung der Anteile mit 5,5 Prozent, die von der Vertreterversammlung auch für 2014 beschlossen wurde“, meint die Volksbank, die 2014 den Vorsorgereserven 2,5 Millionen und den Rücklagen 3,5 Millionen Euro zuführte. www.volksbank-heilbronn.de TS-SYSTEM FILTER, AHORN Mit vier neuen Patenten auf der Achema M it 166.000 Besuchern und 3.800 Ausstellern war die Achema wieder die größte Messe für chemische Technik. Die ts-systemfilter gmbh konnte dort vier neue Patente vorstellen. Das Unternehmen entwickelt Schüttgut-Filterapparate und halte so viele Patente wie es Beschäftigte hat, heißt es in der Mitteilung. Die neuen Patente betreffen unter anderem einen Sternfilter für Staub, ein Handhabungsverfahren für explosible Stäube und ein Verfahren zu vollautomatischen Steuerung des Filterapparats. www.ts-systemfilter.de SEPTEMBER 2015 w.news 81 FIRMEN + LEUTE OPTIMA, SCHWÄBISCH HALL Neuer Hallenteil D ie gute Auftragslage hatte das Platzproblem verstärkt, sodass die Optima packaging group GmbH neben der Erneuerung der Halle einen Hallenanbau beschloss. Auch Themen wie Licht, Brandschutz, Raumklima und moderne Standards für die Montage wurden mit einbezogen, hieß es bei der Übergabe der rund 1.000 Quadratmeter großen Montagefläche an die Optima nonwovens. Es sei „nicht nur ein Anbau, sondern eigentlich ein Neubau“, sagte Hans Bühler. Der Gesamtausbau gehe jedoch noch weiter. BEYERLE, EPPINGEN – Doppeljubiläum D ie Eppinger Beyerle-Gruppe feierte kürzlich mit langjährigen Kunden, Geschäftspartnern, Vertretern von Banken und zahl- N ach sechs Jahren erfolgreicher Arbeit zieht die Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (H-O-T) Bilanz, denn Ende des Monats läuft die Bundesförderung aus. Über 700.000 Euro an Bundesfördermitteln sind in dieser Zeit in die drei Landkreise Hohenlohe, Neckar-Odenwald und Main-Tauber geflossen. Das Geld war ausdrücklich für den Aufbau von Netzwerken und Kommunikationsstrukturen bestimmt. Die Wertschöpfung 2014 aus erneuerbaren Energien in der Region wurde mit 32 Millionen Euro ermittelt. www.bioenergie-hot.de 82 w.news SEPTEMBER 2015 wirkt die Beyerle GmbH, die von Emil und Hans Beyerle als Zweimann-Betrieb gegründet wurde, als hundertprozentig mittelständisches Familienunternehmen in den Geschäftsbereichen Rohrreinigung, TV-Kanaluntersuchung sowie Fräsarbeiten und Dichtigkeitsprüfung. Die BEB Entsorgungs GmbH engagiert sich seit 20 Jahren ebenso erfolgreich in den Geschäftsbereichen Bohr-/ und Schneidöle/Altöle, halogenfreie Bearbeitungsemulsionen/ Lösungen, wässrige Waschflüssigkeiten, Öl-/Bezinabscheiderinhalte und Sandfänge. www.kanal-beyerle.de WOERNER, LEINGARTEN – Neuer Katalog Herbst/Winter www.optima-ger.com BIOENERGIEREGION, KÜNZELSAU Millionengewinne reichen Gästen ein Doppeljubiläum: 50 Jahre Beyerle GmbH und 20 Jahre BEB Entsorgungs GmbH. Auch nach 50 Jahren I m neuen Herbst-/Winter-Katalog der Heinrich Woerner GmbH ist „Kupfer“ Trendfarbe. Sie trifft auf typische Herbsttöne wie Gelb, Orange und Braun. Deko-Hänger, Lüster aus kupferfarbenen Kunst- stoffplättchen mit Funkeleffekt, Blätterketten, Zapfen und DekoSchalen bieten verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Holzbäume mit beweglichen Ästen dienen als Warenpräsenter. Für einen Blickfang sorgen gigantische Pilze. Der Winter kommt – mit Pferdeschlitten und Sessellift in „authentischer Schneelandschaft“. www.dekowoerner.de FIRMEN + LEUTE EHRLER PRÜFTECHNIK, NIEDERSTETTEN „Top 100“-Siegel D ie EP Ehrler Prüftechnik Engineering GmbH wurde als eines der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet. Auf dem „Mittelstands-Summit in Essen“ erhielt sie in der Kategorie „Innovative Prozesse und Organisation“ das „Top 100“Siegel. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten von EP hat einen „Hintergrund in Engineering“, heißt es dazu in der Mitteilung. In der Regel lassen Kunden bei EP Messvorgänge durchführen, die sie mit eigenen Geräten nicht abdecken können. VOLLERT, WEINSBERG – 90-jähriges Bestehen D ie Vollert Anlagenbau GmbH feierte Ende Juni ihr 90-jähriges Bestehen mit eintausend Kunden, Partnern, Beschäftigten und Gästen, darunter Landesinnenminister Reinhold Gall. Als Generalunternehmer für Kunden auf allen Kontinenten entwickelt und fertigt Vollert vollautomatisierte Betonfertigteil-Werke, Intralogistiksysteme für die Metallund Aluminiumindustrie wie Seilbahnen oder Hochregallager und Rangier- und Verladesysteme für den Güterumschlag in Raffinerien und Chemiewerken. www.vollert.de www.ep-e.com NECKARMEDIA, HEILBRONN Erstmaliges „Google Event“ D WÜRTH, KÜNZELSAU Sonderpreis für Energie-Scouts V ier Auszubildende der SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH wurden für ihr Engagement als Energie-Scouts im Rahmen eines Energieeffizienz-Projekts mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz vergab den Preis in diesem Jahr erstmals. Bundesweit sind rund 1.000 Energie-Scouts in 300 Unternehmen im Einsatz. Unter 34 eingereichten Projekten wurden vier nun in Berlin ausgezeichnet, darunter das SWG-Projekt „Optimierung des Druckluftsystems“. www.wuerth.com BÜROKAVALIER, HEILBRONN Ausgezeichnetes Engagement B ürokavalier Werner Edelmann aus Heilbronn ist beim Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg mit einer Urkunde mit dem Titel „Sozial engagiert 2015“ ausgezeichnet worden. Die vom Finanzministerium, der Caritas und der Diakonie Baden-Württemberg gemeinsam ausgeschriebene Lea (Leistung, Engagement, Anerkennung) würdigt die CSR-Aktivitäten kleiner und mittlerer Unternehmen. Der fast blinde Edelmann engagiert sich in seinem Kleinbetrieb in Zusammenarbeit mit dem Therapeutikum Heilbronn für psychisch Kranke und Behinderte. Bei Praktika können sich diese ausprobieren, Selbstbewusstsein tanken und neue ie Neckarmedia Werbeagentur vermittelte in Kooperation mit Google als zertifizierte Google-Partneragentur Unternehmen Einblicke, mit welchen Strategien sich Werbeerfolge im digitalen Bereich erzielen lassen. Beim erstmalig durchgeführten Event – „Kunden gewinnen mit Google“ in der Heilbronner Innovationsfabrik informierten GoogleExperten die 20 Teilnehmer über das Kundenverhalten im Internet und zielgerichtetes Online-Marketing, GooglePartner Neckarmedia beriet danach die Teilnehmer individuell. www.neckarmedia.com Perspektiven für ihr Leben entdecken. „Mir wurde in meinem Leben schon viel geholfen, das will ich so zurückgeben“, erläutert Edelmann. www.buerokavalier.de SEPTEMBER 2015 w.news 83 FIRMEN + LEUTE BARTEC, BAD MERGENTHEIM „Ausgezeichnet Innovativ” D ie Bartec GmbH wurde erneut als eines der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet. Bevor der ExplosionsschutzSpezialist das „Top 100“-Siegel erhielt, musste er sich einem zweistufigen wissenschaftlichen Analyseverfahren unterziehen. Das Unternehmen darf sich damit zum dritten Mal „Top-Innovator“ nennen. Es überzeugte besonders „durch das strukturierte Vorgehen bei der Ideenfindung, das den „Innovationsprozess in die richtigen Bahnen lenkt“, so die Mitteilung. www.bartec.de 84 w.news SEPTEMBER 2015 LOSBERGER, BAD RAPPENAU Umweltpreis und „Zeltlocation” E intausend Gäste aus der ganzen Welt erlebten im Berliner Tempodrom die achte Verleihung des „Green Tec Award“, dem größten Umweltpreis Europas. Der „grüne Teppich“ war ausgerollt in einer Losberger-„Zeltlocation“, die als Eingangsbereich vor dem Tempodrom errichtet worden war. Dazu heißt es in der Mitteilung der Losberger GmbH weiter: Als einer der weltweit führenden Hersteller und zertifizierte „Sustainable Company“ vermiete Losberger „kreative Zeltlösungen für Live-Kommunikation und Event“. www.losberger.com BEYERDYNAMIC, HEILBRONN Konferenztechnik für Parlament D as Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft, eines Gliedstaats Belgiens, erhielt für seinen Plenarsaal das kabelgebundene Konferenzsystem MCS-D 200 der beyerdynamic GmbH. Im neuen Plenarsaal spielt die Verwendung von Holz in Anlehnung an den Holzreichtum der Region um Eupen, eine große Rolle. Ziel sei gewesen, die Technik unauffällig in die hochwertigen Pulte einzubauen, was durch den Einsatz der robusten Gehäuse der Sprechstellen und die klappbaren Schwanenhalsmikrofone möglich wurde. www.beyerdynamic.de BRUNEL, HEILBRONN Jetzt 202 Millionen Euro Umsatz D er Ingenieur- und Personaldienstleister Brunel konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz auf 202 Millionen Euro erhöhen. Ein Jahr nach Eröffnung der Niederlassung in Heilbronn „blicke auch das Team der Niederlassung sehr positiv auf die Leistungen der vergangenen Monate zurück“. So seien viele Projekte abgewickelt und die ersten Rahmenverträge geschlossen worden, wird gemeldet. Auch Studenten und Absolventen kennen laut Niederlassungsleiterin Iris Schrapp mittlerweile Brunel als „Top Arbeitgeber“. www.brunel.net FIRMEN + LEUTE HOCHSCHULE, HEILBRONN Auszeichnung „familiengerecht“ D ie Hochschule Heilbronn und ihre Außenstellen Künzelsau und Schwäbisch Hall wurden als „familiengerecht“ zertifiziert. Dafür hatte die Hochschule ein dreimonatiges Audit durchlaufen, das als „strategisches Managementinstrument zur nachhaltigen Verbesserung einer familienbewussten Personalpolitik dient“, wie die Hochschule schreibt. Im Unterschied zu früher wurde jetzt beim vierten Mal die gesamte Hochschule zertifiziert. Die Regelungen für Studierende und Belegschaft gelten für Mütter und Väter. www.hs-heilbronn.de MARTINIT-SYSTEME, PFAFFENHOFEN Neue Büroräume I nnovation braucht Raum – aus diesem Grund hat MartinIT-Systeme (M-IT-S) Ausschau nach neuen Büroräumen gehalten und ist fündig geworden. Neuer Standort der M-IT-S ist Pfaffenhofen. Durch die Aufstockung des Personals wurde es am Standort Güglingen zu klein. Mit den neuen und großzügigen Büroräumen schaffen M-IT-S nicht nur mehr Raum für sich, sondern auch eine adäquate Besprechungs- und Schulungsmöglichkeit für Kunden. Somit sind die Weichen für ein weiteres Wachstum gestellt. www.m-it-s.de ROTO, BAD MERGENTHEIM Management-System ausgezeichnet N ach einem RezertifizierungsAudit erhielt die Roto Dachund Solartechnologie GmbH die Bestätigung, dass sie erneut die Anforderungen der DIN ISO 9001:2008 in vollem Umfang erfüllt. Damit attestierte die Zertifizierungsstelle dem Dachfensterhersteller, seit seiner Erstzertifzierung 1995 ohne Unterbrechung sein Managementsystem nach den Kriterien der Norm umzusetzen, ja diese „deutlich zu übertreffen“, wie es in der Mitteilung heißt. Sehr positiv wurde die große Zahl der Workshops bewertet. www.roto-frank.com SYSTEMAIR, BOXBERG Führungswechsel in Schweden D er Aufsichtsrat der Muttergesellschaft der Systemair GmbH, die schwedische Systemair AB, hat Roland Kasper zum CEO der Systemair-Gruppe ernannt. Gerald Engström, aktueller CEO der Gruppe, wurde für die Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden nominiert. Roland Kasper studierte an der Fachhochschule Gießen-Friedberg Energie und Wärmetechnik und ist seit 2011 Mitglied des Vorstands der Gruppe. Zuvor war er bei der Fläkt Woods Group und bei ABB Ventilation Products tätig. www.systemair.de Beim „Green Tec Award“ stand eine Losberger-„Zeltlocation“ als Eingangsbereich vor dem Tempodrom. © stefankraul.de SEPTEMBER 2015 w.news 85 FIRMEN + LEUTE GETRAG, UNTER GRUPPENBACH RenaultInnovationspreis D ie Getrag GmbH & Cie. KG erhält den „Prix de l’innovation Renault-Nissan“ für das Doppelkupplungsgetriebe 7DCT300. Bei der Kategorie Innovation komme es nicht nur auf die richtige Lösung an, sondern auch auf die Einhaltung des Zeitplans und der Qualitätsstandards“, teilt dazu die Getrag mit. Die Kunden werden mit dem neuen Getriebe aus dem Werk in Neuenstadt beliefert. Ab 2017 soll es auch in China für den asiatischen Markt produziert werden. Es verbraucht weniger Energie als eine Glühlampe. AUDI, NECKARSULM Neue Werkleitung D r. h. c. Thomas Faustmann übernimmt zum 1. Oktober die Werkleitung am Standort. Er ist seit 2002 Vorsitzender der Geschäftsführung von Audi Hungaria Motor und folgt auf Fred Schulze, der als Werkleiter ins Stammwerk Ingolstadt wechselt. Dort löst er Peter Kössler ab, der wiederum Faustmanns gegenwärtige Position, den Vorsitz der Audi Hungaria Motor übernimmt. Thomas Faustmann stammt aus Peine und begann seine Karriere als Fertigungsplaner bei Volkswagen Salzgitter. www.audi.de RÜDINGER, KRAUTHEIM Verbrauchsarme Flotte B is 2022 soll die gesamte, 150 Fahrzeuge starke Lkw-Flotte der Spedition Rüdinger GmbH auf neue Hänger- und Sattelzüge umgerüstet werden. Im ersten Halbjahr kamen acht Fahrzeuge dazu, bis Weihnachten folgen zwölf weitere. Die Euro-5-Motoren hatten schon gute Werte erzielt, sagt Roland Rüdinger. Seit 2014 schreibt die EU den Euro-6Motor vor. Bis Jahresende sollen 20 Prozent der Fahrzeuge umgestellt sein, ihre Motoren sind um 50 Prozent leiser. www.ruedinger.de WINAICO, CREGLINGEN Solarpark in Polen I n Olsztyn, Polen entsteht eine Freiflächenanlage mit 6.080 WST-250P6-Modulen von Winaico für den gewerblichen Einsatz. Der nach eigenen Angaben größte PVModul-Hersteller Taiwans lieferte schon bisher zahlreiche Anlagen für den „boomenden polnischen Solarmarkt“, wie es in einer Mitteilung der Winaico Deutschland GmbH heißt. Das neue „PV-Kraftwerk“ verfügt über eine Spitzenleistung von 1,5 MW und wurde von dem polnischen Systemintegrator Opeus Energia in Rekordzeit installiert. www.winaico.com RECARO, SCHWÄBISCH HALL Auszeichnung der Lieferanten www.getrag.com JAMMIRA, SCHWÄBISCH HALL Sortimentserweiterung E rfolg durch Kompetenz und Beratung: Mirela und Manfred Slowik punkten mit der Auswahl der Marken und Modelle, kennen sich in der Branche aus und helfen italienischen Jeans-Herstellern wie Diesel und Miss Sixty, zertifizierte Produktionsstätten zu finden. In ihrem Jeans-Laden Jammira, so die Mitteilung weiter, findet sich auf 260 Quadratmetern und zwei Stockwerken „das komplette Outfit“. Eine Sortimentserweiterung mit Accessoires und der OnlineShop tragen ihren Teil zur Umsatzsteigerung bei. www.jammira-jeans.de 86 w.news SEPTEMBER 2015 R ecaro hat mit Shenzhen Jinming Aerospace Technology, China, ihren besten Lieferanten ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgte auf dem 7. Internationalen Lieferantentag der Recaro Aircraft Seating GmbH & Co. KG, an der 150 Vertreter internationaler Firmen teilnahmen. Geschäftsführender Gesellschafter Dr. Mark Hiller bezeichnete die Qualität der Recaro-Produkte und die „herausragende Lieferperformance unseres internationalen Produktionsnetzwerks“ als die Gründe für den Erfolg des Unternehmens. www.recaro-as.com „Recaro Supplier Award 2015“ für herausragende Performance (von links): Zhaopeng Wie (Shenzhen Jinming Aerospace Technology), Shelly Zuo (Recaro), Sandra Ehrler (Recaro), Hengsong Luo (Shenzhen Jinming Aerospace Technology), Shan Dong (Recaro), Christoph Heinrich (Recaro) und Recaro Ressortleiter Supply Chain Joachim Ley. Beim Betriebsrundgang mit Geschäftsführer Erwin Bergmann. REISSER, INGELFINGEN – Azubi-Eltern zu Besuch B eim Elternnachmittag der Reisser-Schraubentechnik GmbH luden die Auszubildenden des ersten Lehrjahrs ihre Eltern zu Cocktails und Grillbuffet ein. Bei der Eröffnung sprach Geschäfts- führer Peter Plack und betonte, dass Reisser „den geeigneten Rahmen für eine Karriere“ biete, wenn junge Leute das nutzen möchten. In einer Vorstellungsrunde lernten die Eltern die Ausbilder und DIE KRONE, SCHWÄBISCH HALL Betrieb wird weitergeführt Paten kennen und beim Betriebsrundgang erklärte Geschäftsführer Erwin Bergmann „alles rund um die Herstellung einer Schraube“. www.reisser-screws.com T ANSMANN, ASSAMSTADT Charta der Vielfalt B eim dritten Diversity Tag in Deutschland ist die Ansmann AG der „Charta der Vielfalt“ beigetreten. Die 2006 unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Leben gerufene Initiative will die „Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung der Vielfalt in der deutschen Unternehmenskultur voranbringen“, heißt es in der Mitteilung. Ansmann bekenne sich zu einer Unternehmenspolitik, die Unterschiedlichkeit aktiv fördert. Alle bei Ansmann Arbeitenden erfahren gleiche Wertschätzung. www.ansmann.com GRONINGER, CRAILSHEIM Gelungene Premiere D ie Achema endete für die groninger & co. gmbh mit erfreulichen Resultaten. Wie der Sondermaschinenbauer berichtete, konnte auf der Messe ein großer Auftrag eines indischen Pharmaproduzenten für eine Vialfülllinie verbucht werden. Das mehrere Millionen schwere Projekt zeige, dass sich auf den asiatischen Märkten ein Pharmaboom abzeichne, auf den groninger flexibel reagieren müsse. Die Branchenschau nutzte groninger auch als Startschuss für den neuen Geschäftsbereich „Consumer Healthcare“. www.groninger.de INTERSPORT, HEILBRONN Umsatzwachstum W ie die Intersport-Vorstandsmitglieder Kim Roether und Jochen Schnell auf der OutdoorMesse in Friedrichshafen bekanntgaben, erzielte Intersport Deutschland im ersten Halbjahr ein Umsatzwachstum von drei Prozent. Zwar gab es im Zeitraum keine großen Sportereignisse, aber die Bereiche Outdoor (+5 Prozent), Wintersport (+25 Prozent) und Bike (+18 Prozent) haben sich gut entwickelt. Auch für das ganze Jahr sei ein „leicht positives Umsatzergebnis“ zu erwarten. homas Dürr, Geschäftsführer des Ringhotels „Die Krone“ ist Ende Mai im Alter von 48 Jahren plötzlich verstorben. Dürr hatte 1996 den Landgasthof seiner Eltern übernommen und diesen zu einem Vier-Sterne-Hotel ausgebaut. Familie und Belegschaft haben nun die Entscheidung getroffen den Familienbetrieb in seinem Sinne weiterzuführen und somit die Arbeitsplätze der 94 Beschäftigten zu sichern. Seniorchefin Sigrid Dürr und Bruder Volker Dürr teilen sich fortan die Geschäftsleitung und auch die bisher leitenden Mitarbeiter übernehmen, laut Mitteilung, noch mehr Verantwortung. www.hotel-diekrone.de www.intersport.de SEPTEMBER 2015 w.news 87 FIRMEN + LEUTE WÜRTH INDUSTRIE, BAD MERGENTHEIM Einweihung des Betriebsrestaurants EBM-PAPST, MULFINGEN 4,8 Prozent Wachstum D as Geschäftsjahr (31. März) hat das Familienunternehmen ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG mit einem Umsatzzuwachs um 4,8 Prozent auf 1,573 Milliarden Euro abgeschlossen. Über 105 Millionen Euro hatte der „Branchenprimus“ – so die Mitteilung – in den Ausbau seiner weltweiten Kapazitäten und 95 Millionen Euro in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten investiert. Wachstumsimpulse seien vor allem aus Asien gekommen, gefolgt von Amerika und Europa. Die Zahl der Beschäftigten stieg weltweit um 253 auf 11.954 (Jahresende). A m 15. Juni wurde das erweiterte und umgebaute Betriebsrestaurant der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG eingeweiht – für alle Beschäftigten zur Mittagszeit und für 40 geladene Gäste am Abend, darunter Bad Mergentheims Oberbürgermeister Udo Glatthaar. Geschäftsbereichsleiter Industrie Rainer Bürkert hob die, „wie immer hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt“ hervor und der Oberbürgermeister dankte dem Unternehmen „für das erneute Bekenntnis zum Standort“ und freute sich auf weiteres Wachstum. www.ebmpapst.com www.wuerth-industrie.com IDS, OBERSULM Daniel Seiler in Geschäftsführung berufen BOSCH, ABSTATT Engagement in Indien B osch Packaging Technology, Anbieter von Prozessund Verpackungstechnik, und die indische Klenzaids Contamination Controls sind als Gemeinschaftsunternehmen tätig. Mit Zustimmung der Kartellbehörden übernimmt die Robert Bosch GmbH 49 Prozent der Klenzaids-Anteile. Das Unternehmen aus Mumbai ist inhabergeführt und stellt Prozess-, Verpackungs- und Reinraumtechnik für die Pharmaindustrie her. Das Gemeinschaftsunternehmen mit seinen 380 Beschäftigten wird komplette Linien „aus einer Hand“ liefern. Z um 1. Juli haben die Gesellschafter der IDS Imaging Development Systems GmbH Daniel Seiler in die Geschäftsführung berufen. Der Diplomingenieur soll gemeinsam mit Torsten Wiesinger die operative Leitung des Herstellers von Industriekameras übernehmen. Jürgen Hartmann, Firmengründer und geschäftsführender Gesellschafter, werde sich laut Firmenmitteilung künftig „auf die Sicherstellung der für das Wachstum notwendigen Infrastruktur und die inhaltliche Ausrichtung des Unternehmens konzentrieren“. www.ids-imaging.de www.bosch.de Die Geschäftsführer der IDS Imaging Development Systems GmbH (von links): Daniel Seiler, Jürgen Hartmann und Torsten Wiesinger. 88 w.news SEPTEMBER 2015 FIRMEN + LEUTE ARNOLD, FORCHTENBERG Integration als Chance I m Juni hat Arnold Uniformtechnik die Charta der Vielfalt unterzeichnet und setzt damit ein Zeichen für Offenheit und Integration. Im Rahmen einer Unterzeichnungsveranstaltung überreichte Bilkay Öney, Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg, die Urkunde an Personalreferentin Maren Kirchherr. Laut ihr bekräftige Arnold damit, was im Unternehmen schon lange gelebt werde: „Interkulturelle Kompetenzen werden jeden Tag im Umgang mit den Kollegen erworben, da Arnold als international aufgestelltes Unternehmen Kunden in aller Welt und auch Niederlassungen im Ausland hat“. In der Mitteilung heißt es weiter, Arnold setze sich schon lange für Frauen in Führungspositionen, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und ein transparentes Fortbildungs- und Nachwuchskräfteprogramm ein. Die Partner in der Türkei nach der Vertragsunterzeichnung: Finanzvorstand Rainer Zepke (von links), Ömer Burhanoglu, Ahu Serter, Halit Büyükkusoglu und Frank Wirthwein. WIRTHWEIN, CREGLINGEN Produktion im europäischen Teil der Türkei D ie Wirthwein AG hat vom türkischen Wettbewerbsamt die Zustimmung zum Kauf von 70 Prozent der Anteile der Farel Plastik in Çerkezköy erhalten. Die im europäischen Teil der Türkei gelegene Stadt ist seit langem Sitz von sechs Fabriken des langjährigen Wirthwein-Kunden BSH Hausgeräte. Die Farel Plastik erarbeitet mit 360 Beschäftigten einen Jahresumsatz von etwa 35 Millionen Euro und ist eine Tochter der tür- kischen Farplas-Gruppe. Farel Plastik stellt überwiegend Kunststoffprodukte für Haushaltsgeräte her. www.arnold-umformtechnik.de www.wirthwein.de Themen der November-Ausgabe 11/2015 TITEL-THEMA: ANZEIGENSCHLUSS: QDie Kreativen 02.10.2015 THEMEN DES VERLAGSJOURNALS WIRTSCHAFTINFORM.DE: Q Weltmarktführerregion Heilbronn-Franken Q Moderne Kommunikation & IT-Sicherheit Q Wirtschaftsregion Schwäbisch Hall mit Gewerbepark Solpark 2015 NR. 09 | DOSSIER-THEMA: Q Wirtschaftsfaktor Bildung WIRTS CHAFT S M AG HEILB ER IHK AZIN D RONN- FRANK EN ANZEIGENVERKAUF: recon-marketing GmbH Werderstraße 134 74074 Heilbronn Telefon: 07131 7930-313 Fax: 07131 7930-350 E-Mail: [email protected] Internet: w.news-mediadaten.de I WANT YOU der Trends in rbeit Personala Seite 22 SEPTEMBER 2015 w.news 89 DIE GERMANISCHE TRIAS MADE IN HEILBRONN-FRANKEN S Besondere Ausdauer erweiie waren sowohl am Bau sen bis heute Muschelkalk und des Kölner Doms, des roten Gipskeuper. In circa 20 SteinTurms in Bad Wimpfen und der Heilbronner Kilianskirche brüchen in der Region Heilals auch an der Entstehung bronn-Franken wird Muschelvon Heuchel- und Stromberg kalk nach wie vor abgebaut, beteiligt – das Team der gerwährend in Crailsheim Gipsmanischen Trias. Hierbei hankeuper gewonnen wird. delt es sich jedoch nicht um Wer noch mehr über die Stars eine besonders fleißige Baufirder germanischen Trias erfahren ma, sondern um Sandstein, möchte, kann dazu die „UnterMuschelkalk und Keuper. richtsmaterialien für die Region Gegründet wurde das Team Heilbronn-Franken“ nutzen. Ob vor etwa 250 Millionen Jahren Sekundarstufen I oder II, ob im Germanischen Becken, zu Geografie, Gemeinschaftskunde, welchem auch der Heilbronner Der Rote Turm in Bad Wimpfen. Wirtschaft oder Geschichte. Im Raum zählte. Überflutungen Rahmen eines Kooperationsprobrachten immer wieder neue Teammitglieder in jektes erstellen der Regionalverband HeilbronnForm von Sand und Steinchen herbei. Diese Franken, die Akademie für Innovative Bildung wurden durch Ton und Kieselsäure zu festem und Management, die IHK Heilbronn-Franken, Gestein verbacken. die PH Ludwigsburg und die Pakt Zukunft HeilDer Star der germanischen Trias war der bronn-Franken gGmbH von 2012 bis 2016 unterHeilbronner Sandstein. Sowohl der rötliche richtsrelevante Arbeitsblätter. (csc) Buntsandstein als auch der gelbliche Schilf- Quellen: Unterrichtsmaterialien Heilbronn-Franken, Steine erzähsandstein waren zu Beginn des zwanzigsten len Geschichten; Autor Peter Kirchner Jahrhunderts wahre Exportschlager. Sogar nach www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de Russland wurde geliefert. Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor: Einfach per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 07131 9677-109 kultur-tipps MUSIKALISCH, KULINARISCH, KULTURELLE VIELFALT M Gastdirigent Charles OlivieriMunroe in der Michaelskirche in Schwäbisch Hall den Taktstock, wenn die Philharmoniker verschiedenste Kompositionen zum Besten geben. aultaschen, Kutteln, Schupfnudeln – in der Region Heilbronn-Franken gibt’s halt immer „ebbes Guds zum Esse“. Das will auch das „SWR1 Pfännle“ unter Beweis stellen. Am 27. September findet das kulinarische Event von 11 bis 18 Uhr in der Ortsmitte in Öhringen statt. Jeder, der wissen möchte, wie Spitzenköche aus regionalen Zutaten ein Gourmetessen zaubern, ist eingeladen. Der Eintritt ist frei und während die Profis den Kochlöffel schwingen, spielt die SWR1-Band die bekanntesten Hits der letzten Jahre. www.stuttgarter-philharmoniker. de/1579.html K www.swr.de/swr1/bw Z u einer Reise durch die Epochen laden am 18. September die Stuttgarter Philharmoniker ein. Mit Musikstücken von Bach, Smetana, Kodály und Dvorák führen sie ihr Publikum vom Barock bis ins 20. Jahrhundert. Ab 19 Uhr schwingt 90 w.news SEPTEMBER 2015 Kochen bei guter Atmosphäre – das SWR1 Pfännle am 27. September in Öhringen. ulturelle Vielfalt hautnah – Highlights aus Musik, Theater, Tanz und Literatur – das bietet die „Lange Nacht der Kultur“ in Tauberbischofsheim. In einer historischen Postkutsche können sich kulturbegeisterte Besucher zu einem der 13 Schauplätze, von denen jeder etwas anderes zu bieten hat, kutschieren lassen. Das Event, welches am 11. September von 20 bis 24 Uhr bereits zum dritten Mal stattfindet, hält ein kostenloses Kulturprogramm für all seine Besucher bereit. (csc) IMPRESSUM w.news ist das offizielle Organ der IHK Heilbronn-Franken. Online-Ausgabe: www.ihk-wnews.de Herausgeber: IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677-0 www.heilbronn.ihk.de Geschäftsstellen: Bad Mergentheim Telefon 07931 9646-0 Schwäbisch Hall Telefon 0791 95052-0 Redaktion: Matthias Marquart (Koordination) Julia Sommerfeld Katharina Müller (Volontärin) Telefon 07131 9677-109 E-Mail [email protected] Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit dem Namen eines nicht der Redaktion angehörenden Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die der IHK Heilbronn-Franken wieder. Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de wird sowohl redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich verantwortet und betreut von der HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. 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