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Implantate - Zahnarzt Dr.med.dent. Felix Stutz

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 Felix Stutz   Dr. med. dent. Fachzahnarzt Oralchirurgie Frauenfelderstr. 124 8404 Winterthur IMPLANTATE Telefon 052 245 12 21 Telefax 052 245 12 10 E-mail [email protected] www.dr-stutz.ch Implantation Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus dem Metall Titan, die bei vollständigem Fehlen eines oder mehrerer Zähne chirurgisch in den Knochen eingesetzt werden. Der Werkstoff Titan ist seit mehr als 30 Jahren in der Medizinaltechnik gut erforscht und weit verbreitet, z.B. als Ersatz von Gelenken (Hüfte, Knie, Ellbogen etc.) oder wird als Knochenschrauben und -platten verwendet. Das Implantat wird später durch einen vorgefertigten Aufbau und eine künstliche Zahnkrone erweitert. Nach einem eingehenden Gespräch und einer röntgenologischen Abklärung kommt als erster Schritt die chirurgische Phase. Unter Lokalanästhesie erfolgt ein Schnitt ins Zahnfleisch und der Kieferkamm wird dargestellt. Der Eingriff ist nicht schmerzhaft. Danach wird das Implantatbett schrittweise mit normierten Bohrern in Länge und Breite sorgfältig aufbereitet. Das sterile Implantat wird unter geringem Druck mit einem Drehmomentschlüssel in das Implantatbett eingeschraubt, bis die Schraube vollständig im vorpräparierten Knochen sitzt. Das Implantat wird mit einer Wundheilkappe verschlossen und das Zahnfleisch vernäht. Die Fäden werden nach einer Woche entfernt. 1 Die Knochenzellen wachsen nun während 2-3 Monaten auf der aufgerauten Implantatoberfläche fest und verankern somit das Implantat dauerhaft im Kieferknochen. Nachdem das Implantat fest mi dem Knochen verwachsen ist, wird in einer Oberflächenanästhesie und einem CO2 Laser die Einheilkappe freigelegt und mit einem Schraubenzieher entfernt. Ein Abdruckpfosten wird am Implantat befestigt und mit einem Abdruck wird das Implantat und der gesamte Kiefer abgeformt. Danach wird eine Wundheilkappe oder ein Kunststoffzahn als Provisorium eingesetzt, bis die endgültige Krone eingesetzt werden kann. Im zahntechnischen Labor wird mit Hilfe des Abdruckes ein Gipsmodell hergestellt, auf dem die künstliche Zahnkrone gefertigt wird. Implantate und abnehmbare prothetische Zähne Implantate werden auch zur Befestigung von Teil- oder Vollprothesen verwendet. Dabei kommen unterschiedliche Verankerungselemente zur Anwendung, wie z.B. Druckknopfsysteme oder Stegkonstruktionen. Müssen ganze Zahnreihen oder Kiefer durch Implantate versorgt werden, geht eine aufwändige Planung und Besprechung der eigentlichen Behandlung voraus. 2 Ultrakurze Implantate von BICON, USA Anstelle von klassischen, zylindrischen Schraubenimplantaten können in kritischen Situationen ultrakurze, kugelförmige Implantate verwendet werden. Kritische Situationen treten auf bei ungenügend vertikalem Knochenangebot in der Nähe von grossen Nerven im Unterkiefer oder im Oberkiefer im Bereich der Kieferhöhle. Dort muss vorgängig für klassische Implantatsysteme oft mit aufwendigen Knochenkammaufbauten ein ausreichendes Widerlager rekonstruiert werden Das ultrakurze BICON Implantat hat eine konische Steckverbindung (1), die für den Kronenaufbau eine Freiheit von 360° zulässt. Die Implantatschulter hat ein Schulter- (2) und ein Lamellensystem (3), das Kaukräfte optimal auf den Kieferknochen überträgt und den Kieferknochen stimuliert und nicht überlastet. Ein wesentlicher Vorteil der Steckverbindung ist, dass Aufbauteil und Krone nach präzisem Einpassen ausserhalb des Mundes zementiert und alle Zementüberschüsse unter dem Mikroskop entfernt und die Krone vor Einsetzen poliert werden kann. Auch können alle Teile bei allfällige Reparaturen oder Umplanungen sehr einfach mit Hilfe einer Spezialzange vom Implantat gelöst und auch wieder eingesetzt werden. 3