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rbb PRAXIS sucht Ihre Krankengeschichte! Sie haben gesundheitliche Beschwerden? Sie sind schon bei verschiedenen Ärzten gewesen und haben immer noch keine klare Diagnose? Sie wären bereit, sich einer Live-Diagnose im Studio zu unterziehen? Sie wohnen in Berlin oder Brandenburg? Wir können Ihnen vielleicht helfen. Dann bitten wir Sie, uns kurz Ihre Krankengeschichte zu schildern und Kopien Ihrer Arztbefunde zu schicken. Wenn möglich, legen Sie bitte ein Foto von sich bei. Wir arbeiten mit einer Reihe von Ärzten zusammen, die zur Live-Diagnose zu uns ins Studio kommen. Vielleicht finden wir Ärzte, die Ihnen helfen könnten. Schreiben Sie uns eine E-Mail und schicken Sie Arztbefunde als Anhang an:
[email protected] oder schicken Sie uns alles per Post an:
Redaktion rbb PRAXIS Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
rbb Praxis – Das Gesundheitsmagazin am 23.03.2016, 20.15 - 21.00 Uhr
Die Themen Krebstest rettet Leben – Umdenken bei der Früherkennung? Gesundheitliche Probleme nach Umstellung auf Sommerzeit Raus aus dem Beruf – wenn die Gesundheit streikt Rückenschonendes Gärtnern Gesund Kochen zu Ostern
Krebstest rettet Leben – Umdenken bei der Früherkennung?
PAP-Test – diesen Test kennt jede Frau, die zur jährlichen Krebsfrüherkennung zum Frauenarzt geht. Jetzt mehren sich die Zeichen, dass ein anderer Test - der HPV-Testbesser geeignet ist, um gefährliche Veränderungen am Gebärmutterhals aufzuspüren. Die rbb Praxis informiert. Seit 1971 gehört in Deutschland der PAP-Abstrich zur Vorsorge, um Gebärmutterhalskrebs zu verhindern. Mit dem Test konnte die Anzahl der jährlichen Neuerkrankungen an dieser speziellen Krebsform reduziert werden, ebenso wie die Anzahl der Frauen, die daran stirbt. Anspruch auf die jährliche Abstrich-Untersuchung hat jede Frau ab dem 20. Lebensjahr. Gebärmutterhalskrebs – dritthäufigster Krebstod bei Frauen unter 60 Jahren Aktuell erkranken in Deutschland jährlich etwa 5.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Die Erkrankung tritt gehäuft zwischen 35 und 39 Jahren und zwischen 60 und 64 Jahren auf. In Deutschland ist Gebärmutterhalskrebs die dritthäufigste KrebstodUrsache bei Frauen unter 60 Jahren. Verantwortlich für krebsverdächtige
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Zellveränderungen am Gebärmutterhals sind fast immer krebsauslösende Humane Papillomviren (HPV). Andauernde Infektionen führen zunächst zu Zellveränderungen. Aus ihnen kann sich mit der Zeit Gebärmutterhalskrebs entwickeln. HPV-Infektionen lösen nicht nur Krebs und dessen Vorstufen aus, sondern steigern in Folge von Gewebsentnahmen am Gebärmutterhals (Konisation) auch das Risiko von Fehl- und Frühgeburten. HPV – Voraussetzung für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs HPV sind die am häufigsten sexuell übertragenen Viren. Weltweit infizieren sich 50 bis 80 Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens damit. Die Infektion verläuft in der Regel unbemerkt und heilt meist spontan wieder ab. In etwa 10 Prozent der Fälle entwickelt sich jedoch eine dauerhafte Infektion. Sie bleibt oft über Jahre unerkannt und kann Zellveränderungen am Gebärmutterhals herbeiführen. Etwa 1 bis 3 Prozent wiederum führen zu einem bösartigen Tumor. Mittlerweile kennt die Wissenschaft über 100 HPVTypen. Davon sind aber nur sogenannte Hochrisiko-Typen für die Entstehung von Krebs verantwortlich. Als besonders gefährlich gelten HPV 16 und 18 sowie HPV 45 und HPV 31. Die vier Arten sind mit 80 Prozent aller invasiven Karzinome assoziiert. HPV 16 allein lässt sich bei der Hälfte aller Karzinome nachweisen. HPV-Test – Stand der Dinge Angesichts der kausalen Rolle von HPV bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs erschien der HPV-Nachweis seit längerem als ein potenziell besserer Vorsorgetest. Die Niederlande will noch in diesem Jahr die Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung vollständig vom PAP-Test auf ein HPV-Screening umstellen. In Deutschland soll der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bis April 2016 die Richtlinie zur Krebsfrüherkennung weiter konkretisieren. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hatte 2014 dem HPV-Screening eine höhere Effektivität als der PAP-Zytologie bescheinigt. Möglicherweise könnten Krebsvorstufen mit regelmäßigen HPV-Tests früher erkannt und behandelt werden. Die Hoffnung: Dann würden auch Tumoren seltener auftreten. Allerdings fehlen dem IQWiG bislang Daten, die einen Einfluss auf die Sterblichkeit und die Lebensqualität zeigen, und auch mögliche negative Effekte regelmäßiger HPV-Tests sind bisher ungeklärt. PAP-Test und HPV- Test – was ist der Unterschied? Die Abstrich-Instrumente sehen ähnlich aus. Der PAP-Abstrich wird auf einem Glasplättchen konserviert – ein Zytologe, also ein Zell-Spezialist – fahndet nach auffälligen Zellen und Hinweisen auf Infektionen. Beim HPV-Test suchen Laboranten nach der DNA von HP-Viren. Die größte Untersuchung in Deutschland, die beide Tests vergleicht, wurde in Wolfsburg gemacht. In der Studie deckte der PAP-Test lediglich die Hälfte der Krebsvorstufen auf. Von 24.000 Frauen in der Wolfsburger Modellregion erkrankten in zehn Jahren 30 an Gebärmutterhals-Krebs, der PAP-Test fand 13, der HPV Test 28 Fälle. 36.280 Patientinnen hatten Krebsvorstufen. Der PAP-Test entdeckte 130 Fälle, der HPV-Test alle 280 Fälle. Wolfsburg ist bislang die einzige Region Deutschlands, in der zwei Krankenkassen den HPV-Test im Rahmen des Modellprojektes kostenlos anbieten. Überall in Deutschland ist er als IGEL-Leistung bei Frauenärzten möglich. Er kostet je nach Praxis 50 bis 80 Euro.
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Da HPV-Infektionen vor dem 30. Lebensjahr sehr häufig und in dieser Altersgruppe meist harmlos sind, sollte ein HPV-Screening erst ab 30 Jahren und dann mit Intervallen von 5 Jahren bei HPV-negativen Frauen erfolgen. In folgenden Situationen ist die Untersuchung auf HPV eine Kassenleistung: Bei mäßigen bis starken Veränderungen, die bei einem Abstrich im Rahmen der jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchung auffallen. Als Kontrolle bei nachgewiesenen Veränderungen in der Schleimhaut des Gebärmutterhalses. Argumente gegen den HPV-Test Bisher wurde die HPV-Testung nicht in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen; er ersetzt auch nicht den PAP-Abstrich. Das sind die Gründe der Gegner: Die Laboruntersuchung auf HPV als Suchtest ist nicht sehr genau. So finden sich viele falsch positive Befunde, obwohl keine Infektion vorliegt. Die Diagnose führt zu weiteren Untersuchungen und Kontrollen. Infektionen mit HPV sind häufig: Vier von fünf Frauen infizieren sich im Laufe ihres Lebens damit. Doch nur bestimmte HPV-Typen sind krebsauslösend; sie finden sich lediglich bei 10 Prozent der Frauen. Und selbst davon erkranken längst nicht alle an Gebärmutterhalskrebs: Weniger als 1 Prozent der langfristig bestehenden HPV-Infektionen mit Hochrisikotypen entwickeln sich nach 15 Jahren zu Gebärmutterhalskrebs. Bei 80 bis 90 Prozent aller Infektionen kommt es zu einer spontanen Rückbildung. Die Diagnose „Hochrisikoinfektion mit krebsauslösenden Viren“ kann sehr belastend sein. Gesunde Frauen fühlen sich psychisch belastet und verunsichert. Experte im Studio Prof. Dr. med. Achim Schneider Leiter der Dysplasie-Sprechstunde Medizinisches Versorgungszentrum im Fürstenberg-Karree Berlin Hohenzollerndamm 123 14199 Berlin Tel.: 030 897 470 50 – 20/21 E-Mail:
[email protected] Experte im Beitrag Prof. Dr. med. Karl Ulrich Petry Chefarzt der Frauenklinik Klinikum Wolfsburg Sauerbruchstr. 7 38440 Wolfsburg http://www.klinikum.wolfsburg.de/kliniken/frauenklinik/ E-Mail:
[email protected] Weiterführende Links Patienteninformationen zu HPV, HPV-Test und Gebärmutterhalskrebs des MVZ im Fürstenberg-Karree Berlin
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http://www.mvz-fuerstenbergkarree.de/patienten/dysplasiesprechstunde/patienteninformationen/ Informationen des Klinikums Wolfsburg zur WOLVES-Studie http://www.klinikum.wolfsburg.de/kliniken/frauenklinik/wolves-studie/ Informationen zum HPV-Test vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv2.php
Gesundheitliche Probleme nach Umstellung auf Sommerzeit
Am Ostersonntag werden die Uhren mit Beginn der Sommerzeit um 02.00 Uhr um eine Stunde auf 03.00 Uhr vorgestellt. Die Nacht ist damit um eine Stunde verkürzt. Nach der Umstellung häufen sich die gesundheitlichen Probleme, wie eine in dieser Woche veröffentlichte Befragung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt. Das wissen auch andere Länder: Seit 2012 werden beispielsweise in der Russischen Föderation die Uhren nicht mehr verstellt. Die Sommerzeit wurde in Deutschland 1980 eingeführt – und zwar aus Gründen der Energieeinsparung. Die Überlegung: Wenn sich der Tag um eine Stunde nach vorne „verschiebt“, wird weniger Beleuchtung und damit weniger Strom verbraucht. Nach Ansicht von Kritikern sind dadurch entstehende Energiespareffekte allerdings kaum nachweisbar. Jede Zeitumstellung wie ein Jetlag Wissenschaftlich erwiesen dagegen ist, dass die Zeitumstellung den Organismus belastet. Der Effekt ist vergleichbar mit einem kleinen Jetlag. Da unser zirkadianer Rhythmus tendenziell etwas länger als 24 Stunden dauert, können wir die Zeitumstellung im Herbst – wenn der Tag um eine Stunde verlängert wird – besser verkraften. Gesunden, jungen Menschen gelingt es, die Zeitumstellung in beiden Richtungen in ein bis drei Tagen zu bewältigen. Dagegen neigen ältere Menschen und Kinder nach der Zeitumstellung vermehrt zu Schlafstörungen. Bei Älteren werden vermutlich ohnehin bestehende Schlafstörungen noch verstärkt. Und die Kinder können sich nicht bewusst auf die Zeitumstellung vorbereiten. Mitunter treten auch schwerwiegende Gesundheitsprobleme auf: Laut der DAK-Studie häufen sich in den ersten Tagen nach der Umstellung auf die Sommerzeit die Herzinfarkte. Während normalerweise täglich im Schnitt 45 Menschen einen akuten Herzinfarkt erleiden, sind es an den drei Tagen nach der Umstellung auf die Sommerzeit 54. In den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl der Herzinfarkte nach der Zeitumstellung jeweils um 20 Prozent höher gewesen als an anderen Tagen. DAK-Studie: Akzeptanz der Zeitumstellung sinkt Ein weniger riskantes Problem – aber trotzdem unangenehm – sind körperliche Mattigkeit und Schlafstörungen, welche die Zeitumstellung auslösen kann. Der Befragung zufolge fühlen sich 81 Prozent der Bürger nach der Zeitumstellung schlapp und müde. Viele leiden unter Einschlafproblemen oder Schlafstörungen. Jeweils gut 40
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Prozent können sich schlechter konzentrieren oder sind gereizter als sonst. Kein Wunder, dass zunehmend mehr Menschen die Zeitumstellung ablehnen. Fast drei Viertel der Befragten halten die Zeitumstellung für überflüssig. Jeder Dritte hatte nach einer Zeitumstellung schon einmal Probleme. Das sind fünf Prozent mehr als noch vor drei Jahren. In einer von der DAK im vergangenen Herbst beauftragen Forsa-Umfrage hatten bereits 70 Prozent der befragten Baden-Württemberger für die Abschaffung der umstrittenen Regelung plädiert. So bewältigt man die Zeitumstellung besser Vermeiden lassen sich derartige Probleme, indem man jeden Tag ein bisschen früher ins Bett geht und am Morgen etwas früher aufsteht. Am besten beginnt man damit etwa eine Woche vor der Zeitumstellung. Ansonsten sollte man sich an der frischen Luft bewegen, leichte Kost essen und die Sonne oder die Tageshelligkeit nutzen, um den Tagesrhythmus zu beeinflussen. Licht ist der wichtigste Zeitgeber! Dunkeln Sie die Räume ab, wenn Sie schlafen wollen und umgekehrt. Experte im Beitrag Prof. Dr. Ingo Fietze Leiter d. Interdisziplinären Schlafmed. Zentrum Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Charité Mitte Interdisziplinäres Schlafmedizinisches Zentrum Charitéplatz 1 10117 Berlin Tel.: 030 - 450 513 122 http://schlafmedizin.charite.de/ Abteilung für Schlafmedizin St. Hedwig-Krankenhaus Große Hamburger Straße 5-11 10115 Berlin Tel.: 030 - 23 11 - 29 02 Ansprechpartner und Aufnahme: Fr. Dümchen (
[email protected]) AG Schlafforschung & Klinische Chronobiologie Institut für Physiologie Charité - Universitätsmedizin Berlin E-Mail:
[email protected]
Raus aus dem Beruf – wenn die Gesundheit streikt
Im Beruf kürzer treten, weil die Gesundheit nicht mehr mit macht oder beim Übergang in den Ruhestand plötzlich krank werden – auf viele Menschen in der 2. Lebenshälfte kommen Herausforderungen zu, die sie bewältigen müssen. Wie sollte man umgehen mit der veränderten Lebenssituation? Und wann ist psychologische Hilfe gefragt? Die rbb Praxis berichtet.
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Orientierungshilfe in der zweiten Lebenshälfte In der Berliner Fliedner-Klinik gibt es eine Tages-Station speziell für Menschen, die in der zweiten Lebenshälfte Orientierungshilfe brauchen. Gerade in dieser Lebensphase sind Menschen anfälliger für psychische Erkrankungen: Plötzlich wird einem bewusst, dass man älter wird, weniger leistungsfähig ist. Gerade berufliche Enttäuschungen spielen bei der Entstehung von Krisen eine wichtige Rolle. Das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden oder durch jüngere Kollegen ersetzt zu werden, kränkt und verletzt. Über Jahre hat man Erfolge eingefahren – plötzlich sollen andere diese Rolle übernehmen. Musiktherapie ist Teil des Behandlungskonzeptes in der Fliedner-Klinik. Über Töne statt über Worte kommunizieren, etwas tun, was man noch nie gemacht hat, das soll den Kopf frei machen und Platz schaffen für neue Gedanken. Statt Spannung heißt es Entspannung. Statt Hetze Konzentration. Statt Vollspeed wird die Geschwindigkeit runtergefahren. Im nächsten Schritt lernen die Klienten, sich auf das neue Leben einzustellen. Gemeinsam mit den Therapeuten entwickeln sie konkrete Schritte für das Leben nach dem Klinikaufenthalt. Weniger Perfektionismus. Sich nicht überfordern. Eigene Grenzen akzeptieren. Arbeiten und mit den eigenen Kräften zu haushalten – das ist für viele eine Herausforderung. Silbernetz In Berlin will die Organisation „Silbernetz“ zukünftig Menschen helfen, die im Alter alleine sind. Die Initiatorin Elke Schilling kennt viele Auslöser für Einsamkeit im Rentenalter: wenn die Kinder weg ziehen, eine Beschäftigung fehlt oder der Partner stirbt. Die Idee stammt aus England. Die Gründerin der britischen Silverline ist eine bekannte Journalistin, deren Mann verstarb. Plötzlich war zu Hause niemand mehr, mit dem sie reden konnte. Das war für sie der Anlass, Silverline zu gründen. Noch in diesem Jahr soll zumindest in Berlin-Mitte eine 24 Stunden-Telefon-Hotline geschaltet werden. Damit werden Ältere Jemanden zum Reden haben, nach Wunsch auch immer denselben Gesprächspartner. Noch ist Silbernetz Deutschland nicht in Betrieb, es fehlt an Geldern. Doch Gründerin Elke Schilling ist optimistisch, im Sommer 2016 soll es soweit sein. Experte im Studio PD Dr. med. Mazda Adli Ärztlicher Leiter Fliedner Klinik Berlin Ambulanz und Tagesklinik für psychologische Medizin Charlottenstraße 65 (Am Gendarmenmarkt) 10117 Berlin-Mitte Tel.: 030 - 20 45 97-0 E-Mail:
[email protected] www.fliednerklinikberlin.de Gesetzliche Krankenversicherungen beteiligen sich nur in Ausnahmefällen an der Kostenerstattung für Behandlungen in der Fliedner-Klinik. Bitte unbedingt vorher klären.
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Experten im Beitrag Dr. rer. nat. Nicole Bührsch Psychologische Psychotherapeutin und Verhaltenstherapeutin Expertin in der Diagnostik und Behandlung altersassoziierter psychischer Störungen Fliedner Klinik Berlin Ambulanz und Tagesklinik für psychologische Medizin Charlottenstraße 65 (Am Gendarmenmarkt) 10117 Berlin-Mitte Tel.: 030 - 20 45 97-0 E-Mail:
[email protected] www.fliednerklinikberlin.de Elke Schilling Silbernetz im HVD Berlin-Brandenburg e.V. Wallstraße 61-65 10179 Berlin Tel.: 030 – 613 904 – 84 Email:
[email protected] http://www.silbernetz.org/ Das englische Vorbild: The Silver Line is the only free confidential helpline providing information, friendship and advice to older people, open 24 hours a day, every day of the year. http://www.thesilverline.org.uk/ Käte-Tresenreuter-Haus Sozialwerk Berlin e.V. Altenselbsthilfe und Beratungszentrum Humboldtstr. 12 14193 Berlin Tel.: 030 - 891 1051 (10.00-18:00 Uhr täglich)
Gesund und rückenschonend Gärtnern
Gartenarbeit bedeutet für viele einen willkommenen Ausgleich vom beruflichen Alltag. Doch sie hat auch Schattenseiten: Viele wollen am ersten Tag im Garten zu viel auf einmal erreichen und überfordern sich damit. Denn die Bewegungen beim Mähen, Trimmen, Harken oder Schneiden sind alles andere als alltäglich und können zur Belastung für Rücken, Muskeln und Gelenke werden. Garten- und Laubenfans sind zurzeit am liebsten draußen beim Werkeln im Grünen. Dabei kann Gartenarbeit einen hohen sportlichen Wert haben - als Mischung aus Ausdauer- und Kraftprogramm. "Der menschliche Körper reagiert auf Benutzung mit Anpassung und Aufbau, wie eine Biomaschine, die durch Benutzung gesünder wird.", sagt Dr. Ulf Marnitz, Orthopäde aus Berlin. Grundsätzlich könnten Rückengesunde ihre Wirbelsäule auch mit intensiver Gartenarbeit nicht schädigen. Natürlich könne die Folge von insbesondere nur saisonaler Akkordarbeit im Garten Muskelkater sein. Prinzipiell sei Gartenarbeit aber gut für den Rücken.
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Doch schon eine ruckartige Bewegung kann ausreichen, untrainierte Muskeln zu überfordern und zu verhärten. Damit es gar nicht so weit kommt, empfehlen Rückenexperten, sich vor anstrengender Gartenarbeit aufzuwärmen. Mit dem richtigen Warm-Up vermindern Sie die Gefahr von Verspannungen, Zerrungen oder Muskelkater. Auch angemessene, luftdurchlässige Kleidung ist wichtig, damit man nicht ins Schwitzen gerät und die Muskeln dann nicht vom Wind ausgekühlt werden. Die häufigsten Fehler: die Gartenfreunde graben zu lange in gleicher Körperhaltung, belasten den Körper einseitig, arbeiten mit unpassenden Geräten oder verkühlen sich bei sinkenden Temperaturen. Grundsätzlich gilt also: Körperhaltung Nicht nur die Arbeitshaltungen, sondern auch die Tätigkeiten im Garten sollten Sie regelmäßig wechseln, empfiehlt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). So vermeiden Sie eine extreme Körperhaltung über einen längeren Zeitraum von vornherein und ersparen Ihrem Körper einseitige Belastungen. Viele schaden ihrem Rücken, indem sie mit gestreckten Beinen lange kopfüber arbeiten. Besser ist es, sich hinzuknien – das entlastet die Lendenwirbelsäule. Mit einem Knieschoner oder festen Kissen können Sie dabei vermeiden, Ihre Knie zu überlasten. Tragen von Gartenutensilien Ein Sack Blumenerde, eine volle Gießkanne oder ein Baumsetzling können ganz schön schwer sein. Je enger Sie die Gegenstände am Körper tragen, desto weniger Hebelkraft wirkt schädlich auf den Rücken. Den Sack Blumenerde also beispielsweise mit den Armen umarmen und eng am Körper tragen. Dünger kaufen Sie am besten in kleineren Packungsgrößen – dann ist die Last von vornherein geringer. Generell sollten Sie nichts tragen, was Sie auch rollen könnten. Benutzen Sie eine Schubkarre und besorgen Sie sich Rollbretter für schwere Pflanzenkübel. Passende Gartengeräte Neben Unachtsamkeit und Überschätzung können auch ungeeignete Gartengeräte zur Belastung werden. Ergonomische Gartengeräte sollten Rücken und Gelenke schonen. Doch nicht überall, wo "ergonomisch" draufsteht, ist auch "ergonomisch" drin, warnt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Um aufrecht arbeiten zu können, sollten Stiele an Schaufeln, Harken, Hacken oder Besen ausreichend lang sein. Variable Einstellungsmöglichkeiten sollten dafür sorgen, dass ein Gerät sich flexibel an unterschiedliche Benutzer anpasst. Auch der Stieldurchmesser sollte nicht zu klein sein und etwa 30 bis 35 Millimeter betragen. Die richtige Größe verhilft etwa im Fall einer Gartenschere zu einer optimalen Kraftübertragung. Eine Baumschere mit verstellbarem Teleskopstiel kann beispielsweise helfen, damit der Kopf beim Schneiden der Äste nicht so stark in den Nacken gelegt werden muss. Eine ausführliche Einweisung und Vorführung im Fachgeschäft sind generell empfehlenswert, um die Benutzerfreundlichkeit zu garantieren. Pausen einlegen Machen Sie nicht alles auf einmal! Pausen garantieren der beanspruchten Rückenmuskulatur die notwendige Erholung. "Für bereits Rückenerkrankte ist das Zauberwort "Dosieren": lieber die Gartenarbeit auf mehrere Wochenenden verteilen, als alles an einem Wochenende im Hau-Ruck-Verfahren durchzuziehen. Dann trägt auch für diese Menschen Gartenarbeit zur Gesundung bei.", empfiehlt Dr. Ulf Marnitz. Und als Rückenpatient, der beispielsweise schon mehrere Rücken-Operationen hinter sich gebracht hat, sollte man laut dem Mediziner Hilfe von Nachbarn annehmen bei besonders belastenden Arbeiten.
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Sollten Sie sich durch eine ungeschickte, ruckartige Bewegung einen Hexenschuss zugezogen haben, hilft oft schon ein heißes Bad oder eine Wärmflasche, um die verkrampfte Muskulatur zu lösen. Von langer Schonung und Bettruhe raten Experten ab. Vielmehr sollten Sie die Rückenmuskeln so schnell wie möglich wieder aktivieren und aufbauen. Denn vor allem eine trainierte Tiefenmuskulatur hilft, Rückenschmerzen vorzubeugen.
Gesund kochen zu Ostern Kochbuchautorin und Food-Journalistin Martina Tschirner kocht live im Studio. Diesmal präsentiert sie zwei Gerichte die zu Ostern passen: Ceviche, ein Fischrezept für Karfreitag oder als Vorspeise fürs Ostermenü und Lammragout mit Rhabarber als Hauptgang für das Ostermenü. Rezepte Ceviche, südamerikanischer Fischsalat Das Fischrezept ist geeignet als Essen z.B. für Karfreitag oder als Vorspeise für ein Ostermenü. Durch das Marinieren mit der Zitronensäure verändert sich das Fischeiweiß, es kommt zur "Denaturierung", wird dadurch quasi gegart. Zutaten für 4 Personen: 1-2 Frühlingszwiebeln 1 rote Chilischote ½ Pomelo (oder 1 rosa Grapefruit) 2 Limetten (ersatzweise Zitronen) 350-400 g ganz frisches Fischfilet (z.B. Lachs- Bachsaiblings- oder Forellenfilet) Olivenöl Salz & frisch gemahlener Pfeffer Salatblätter zum Anrichten Und so geht’s: Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Chilischote waschen, längs halbieren, Stielansatz und Kerne entfernen und die Chilihälften in feine Würfelchen schneiden. Pomelo schälen und von einer Hälfte die Fruchtfilets herausschneiden. Limetten auspressen. Fischfilet längs teilen und in dünne Scheibchen schneiden. Frühlingszwiebelringe und Chiliwürfel vorsichtig mit dem Fisch, dem Limettensaft und 1-2 EL Olivenöl mischen, salzen und pfeffern. Etwa 30 Minuten durchziehen lassen. Die Ceviche mit den Pomelospalten und Salatblättern anrichten. Als Variation können auch rote Zwiebelringe, Avocado, Mais und Koriandergrün in die Ceviche. Das sind typische Zutaten aus Südamerika. Ebenso passen Staudensellerie, Paprikaschoten, Tomaten oder Mango.
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Lammragout mit Rhabarber Hauptgang für das Ostermenü: Zutaten für 4 Personen: 700 g Lammfilet 4-5 Stängel Salbei 2 Knoblauchzehen Olivenöl 2 Zwiebeln 400 g Rhabarber (2-3 Stangen) Zucker Salz & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer 200 ml Lammfond (aus dem Glas) Und so geht’s: Lammfilets in etwa 2 Zentimeter große Stücke schneiden. Salbei waschen und trockentupfen, von 3 Stängeln die Blättchen abzupfen und in feine Streifen schneiden, den Rest zur Dekoration aufbewahren. Knoblauch schälen und andrücken. Lammfleisch, Salbeistreifen und Knoblauch in eine Schüssel geben, mit 3 EL Olivenöl mischen und etwa eine Stunde marinieren. Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Rhabarber waschen, oben und unten die Enden abschneiden, sich lösende Fäden einfach abziehen. Rhabarber in gut 1 Zentimeter breite Stücke schneiden. In einer heißen Schmorpfanne erst das marinierte Lammfleisch kräftig anbraten, dann die Zwiebeln zugeben und mitbraten (zusammen etwa 10 Minuten). Dann die Rhabarberstücken zugeben, alles salzen und pfeffern, mit Lammfond ablöschen und alles zugedeckt weitere 10 Minuten garen. Eventuell nochmal mit Salz, Pfeffer und 1-2 EL Zucker abschmecken. Mit den restlichen Salbeiblättchen anrichten. Dazu passen Kartoffelecken, Reis oder Couscous. Im Studio: Martina Tschirner Food-Journalistin, Redakteurin für das Magazin „Slow Food“ Ziekowstr. 164 13509 Berlin Tel.: 030 - 4999 74 49 E-Mail:
[email protected] http://www.martina-tschirner.de/
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RBB „rbb Praxis“ Masurenallee 8 –14 14057 Berlin www.rbb-praxis.de
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Juliane Rossius Christine Salminger Raiko Thal Constanze Löffler 23.03.2016
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