Transcript
Musiktheater | Premieren Alice im Wunderland
Junge
Oper Oper für Erwachsene und Kinder | 6+ von Johannes Harneit Premiere am 5. März um 15.00 Uhr im Kleinen Haus Eigentlich hatte an diesem verträumten Sommertag nur ein aufgeregtes weißes Kaninchen mit einer Uhr ihre Neugier geweckt, dann aber fällt Alice in den Kaninchenbau und gerät nach einigem Schrumpfen und wieder Wachsen in eine verrückte Welt, in der sich nicht einmal die einfachsten Melodien wie »Hänschen klein« richtig singen lassen – und das, obwohl die Herzkönigin jeden köpfen lässt, der gegen die Regeln verstößt. Gemeinsam mit Spitzmaus, Märzhase, dem verrückten Hutmacher und der philosophierenden Raupe bahnt sich Alice ihren Weg durchs Wunderland, muss Prüfungen, die über Leben und Tod entscheiden, bestehen und vor allem die Antwort auf eine Frage finden: »Wer bist du?« Der Komponist Johannes Harneit hat mit seiner 2015 uraufgeführten Oper »Alice im Wunderland« Lewis Carrolls zeitlosem Abenteuerklassiker eine abwechslungs- und farbenreiche Klangsprache gegeben, die Erwachsene, Jugendliche und Kinder gleichsam mit auf Alices bunte und skurrile Reise nimmt.
Musikalische Leitung Tobias Kruse Inszenierung Natalie Schramm Bühne & Kostüme Christiane Kleiber Choreografie Markus Schneider Dramaturgie Sarah Grahneis Mit Theresa Derksen-Bockermann, Mirella Hagen, Maximilian Krummen, Ekaterina Kudryavtseva, Sebastian Matschoß, Anne Schuldt, Matthias Stier, Kinderstatisterie des Staatstheaters Braunschweig, Staatsorchester Braunschweig
Aladin
Märchenoper von Kurt Atterberg in deutscher Sprache mit Übertiteln Premiere am 11. März um 19.30 Uhr im Großen Haus Einführungsmatinee am 19. Februar um 11.15 Uhr im Kleinen Haus Liveübertragung der Premiere auf Deutschlandradio Kultur in Zusammenarbeit mit cpo – classic production Als sich der Vorhang nach der deutschen Erstaufführung von Kurt Atterbergs Oper »Aladin« in Chemnitz 1941 schloss, kannte der Jubel keine Grenzen mehr und ein sichtlich hocherfreuter Intendant telegrafierte umgehend: »Schon nach der Ouvertüre starker Beifall, der sich von Bild zu Bild steigerte und zum Schluss zu lebhaften Ovationen anwuchs.« Tatsächlich hat »Aladin« alles, was eine Märchenoper aus 1001 Nacht haben muss: Einen jungen Helden, die Liebe zu einer schönen aber verschleierten Prinzessin, einen bösen Großwesir als Gegenspieler, eine Höhle voller Schätze, eine Wunderlampe samt gutmütigen Geist, ein Happy End. Und die Musik des schwedischen Komponisten tut das Übrige hinzu: Leuchtend Orchesterfarben, große melodische Linien und folkloristisch-exotistische Einsprengsel verleihen dem Werk einen durch und durch romantischen Charakter – ein Muss für jeden Opern- und Märchenfreund. Musikalische Leitung Jonas Alber Inszenierung, Bühne & Kostüme Andrzej Woron Künstlerische Mitarbeiterin Kostüm Hanna Sibilski Choreografie Martin Stiefermann Chor Georg Menskes Dramaturgie Christian Steinbock Mit Michael Ha, Yuedong Guan, Solen Mainguené, Justin Moore, Tadeusz Nowakowski, Oleksandr Pushniak, Patrick Ruyters, Selçuk Hakan Tiraşoğlu
Schauspiel | Premiere Hin und her
von Ödön von Horváth Premiere am 30. März um 19.30 Uhr im Kleinen Haus Einführungsmatinee am 19. März um 11.15 Uhr im Kleinen Haus Ferdinand Havlicek, aufgewachsen im Land links der Brücke und dort als Drogeriebesitzer pleite gegangen, hat ein Problem: Er soll ausgewiesen werden ins Land rechts der Brücke. Doch er hat sich seit seiner Ausreise als Kleinkind nicht mehr beim Konsulat des Landes rechts der Brücke gemeldet und dadurch seine ursprüngliche Staatsbürgerschaft verloren. Nun sitzt er »naturnotwendig« zwischen den Staaten fest und wird zum Problem: für die gebauten politischen Systeme, die gewachsenen gesellschaftlichen Gewohnheiten und die am Schreibtisch formulierten Gesetze, deren reibungsloses Funktionieren er stört. »Hin und her« entstand 1933, nachdem Horváth auf der Flucht vor den Nationalsozialisten zur Sicherung seiner ungarischen Staatsbürgerschaft nach Budapest gereist war. Ein Stück, das mühelos den Sprung in unsere Zeit schafft. Inszenierung Babett Grube Bühne Demian Wohler Kostüme Hanne Lauch Dramaturgie Katrin Schmitz Mit Tobias Beyer, Moritz Dürr, Sven Hönig, Lisa Schwindling, Martina Struppek
Betrunkene
von Iwan Wyrypajew Premiere am 31. März um 19.30 Uhr im Großen Haus Einführungsmatinee am 12. März um 11.15 Uhr im Kleinen Haus Nur Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit, sagt der Volksmund. Der russische Autor Iwan Wyrypajew versammelt in seiner Komödie vierzehn solcher schutzlosen, liebesbedürftigen, verletzlichen und vor allem betrunkenen Menschen. Ein Filmfest, ein Abendessen unter Freunden, eine Hochzeit und ein Junggesellenabschied gaben ihnen den Anlass zum Trinken und führten bei allen zu einem zu tiefen Blick ins Glas. Nun ist es an der Zeit sich auf den Heimweg zu machen. Sie streifen durch die Nacht, sprechen Wahrheiten aus, gewinnen erstaunliche Erkenntnisse und erleben Begegnungen, die im nüchternen Zustand niemals möglich gewesen wären. Hier wird die große Liebe gefunden, dort die tote Mutter wieder lebendig, da verschwindet die Angst vor dem Tod und eigentlich sind wir sowieso alle Gott! Ein großartiges Ensemblestück für vierzehn virtuose Schauspieler und Schauspielerinnen! Inszenierung Stephan Rottkamp Bühne Robert Schweer Kostüme Justina Klimczyk Dramaturgie Katrin Breschke Mit Andreas Bißmeier, Philipp Grimm, Pauline Kästner, Birte Leest, Hans-Werner Leupelt, Darja Mahotkin*, Götz van Ooyen, Mattias Schamberger, Amelle Schwerk*, David Simon, Oliver Simon, Alexander Wanat, Rika Weniger, Saskia von Winterfeld * Studentinnen der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
»GOTT SPRICHT MIT DER WELT NUR DURCH DIE BETRUNKENEN. UND GOTT SPRICHT: BLOSS NICHT IN DIE HOSEN MACHEN!« »Betrunkene«
Konzert »TRAUMGEKRÖNT« 7. Sinfoniekonzert
Werke von Alban Berg und Gustav Mahler am 19. März um 11.00 Uhr mit Kinderbetreuung (ab 3 Jahren) und am 20. März um 20.00 Uhr in der Stadthalle Im 7. Sinfoniekonzert stehen zwei frühe Werke des 20. Jahrhunderts auf dem Programm, deren gemeinsame musikalische Sprache nicht nur die Spätromantik darstellt, sondern die von den persönlichen Lebensumständen ihrer Schöpfer zehren: Alban Bergs »Sieben frühen Lieder« und Gustav Mahlers 9. Sinfonie. Berg schuf seine Lieder in den Jahren 1905 bis 1908 auf Dichtungen u. a. von Theodor Storm und Reiner Maria Rilke. Nur hin und wieder schimmert die Atonalität, für die der Komponist später berühmt werden sollte, durch die musikalische Textur hindurch. Dass diese Werk tiefe Gefühlswelten beschreibt und Zeugnis der innigen Beziehung Bergs mit seiner Ehefrau ist, lässt sich auch aus der vorangestellten Widmung erkennen: »Meiner Helene«. Seine 9. Sinfonie brachte Gustav Mahler 1908 zu Papier und damit in einer Zeit, die von Verlust geprägt war: der Tod seiner Tochter, die eigene Herzkrankheit, die Entlassung als Direktor der Wiener Hofoper. Diese persönlichen Rückschläge spiegeln sich auch in der Musik der 9. Sinfonie, die von intimem Charakter ist: keine Gesangssolisten mehr, kein überbordendes Orchester, dafür klassische Strenge. Mit Staatsorchester Braunschweig Solistin Michaela Selinger Musikalische Leitung Stefan Soltesz
Im Spielplan | Musiktheater Werther
Oper von Jules Massenet Werther liebt Charlotte, doch die ist mit Albert verheiratet. Werther nimmt sich aus Kummer darüber das Leben. Das ist die Geschichte, die Goethe mit seinem Briefroman »Die Leiden des jungen Werther« zu Papier brachte und damit ganze Generationen emotional elektrisierte. Der Roman diente schließlich als Vorlage für das 1892 uraufgeführte Drame lyric »Werther« von Jules Massenet, der darin mit seiner stets atmosphärisch dichten Tonsprache das Porträt eines Selbstmörders zeichnet. Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Benjamin Prins Bühne Thomas Kurt Mörschbacher Kostüme Dritan Kosovrasti Choreografie Tiago Manquinho Dramaturgie Christian Steinbock Mit Peter Bording, Eric Fennell, Ekaterina Kudryavtseva, Anne Schuldt / Milda Tubelytė
Sweeney Todd
Musical von Stephen Sondheim Buch von Hugh Wheeler | Deutsch von Wilfried Steiner »In Sweeney ist die durch Leid und Wut ausgelöste Schizophrenie auch musikalisch deutlicher angelegt, und Markus Schneider gestaltet sie hervorragend. Passagen eines gefühlvollen Gesanges voller weicher Erinnerungen wechseln mit jenen Mordszenen, in denen er plötzlich wie besessen, fast belfernd aufdreht.« Braunschweiger Zeitung
Musikalische Leitung Burkhard Bauche Inszenierung Philipp Kochheim Bühne & Kostüme Anja Jungheinrich Chor Georg Menskes, Johanna Motter Dramaturgie Christian Steinbock Mit Randy Diamond, Mike Garling, Philipp Georgopoulos, Mirella Hagen / Johanna Zett, Maricel, Andreas Sebastian Mulik, Markus Schneider, Matthias Stier, Milda Tubelytė
Im Spielplan Schauspiel Gypsies
von werkgruppe2 ein Recherchetheater-Projekt zu Roma in Europa in Kooperation mit dem Théâtre de la Manufacture Nancy (F) und dem Nationaltheater Temeswar (RO) Roma, abschätzig als ›Zigeuner‹ bezeichnet, wurden in Konzentrationslagern ermordet, waren Opfer von ›ethnischen Säuberungen‹ und dienen von Überfremdungsängsten geplagten EU-Bürgern noch heute als Feindbild. Mit welchen Vorurteilen sehen sich die Angehörigen dieser transnationalen Bevölkerungsgruppe konfrontiert? Was macht sie zu ›den Anderen‹? Das multinationale Schauspiel- und Musiker-Ensemble geht mit dem Theaterprojekt, das auf Interviews mit Roma-Familien aus Rumänien, Frankreich und Deutschland basiert, nach seiner Uraufführung auf Europa-Reise.
Inszenierung Julia Roesler Recherche Julia Roesler, Silke Merzhäuser, Hamze Bytyci Bühne und Kostüme Charlotte Pistorius Video Hamze Bytyci, Veronika Patočkov Dramaturgie Silke Merzhäuser, Christine Besier Mit Simon Bourgade, Gina Călinoiu, Ursula Hobmair, Dejan Jovanović (Akkordeon), Dejan Jovanović (Violine), Flavius Retea
Dantons Tod
Drama von Georg Büchner Der »Inszenierung […] gelingt »eine subtile Aktualisierung des Stoffes, ein Verweis darauf, wie die Erschütterung der Französischen Revolution immer noch durch die Welt vibriert. […] heftiger Beifall.« Braun-
schweiger Zeitung Inszenierung Martin Schulze Bühne Ulrich Leitner Kostüme Pia Maria Mackert Musik Dirk Raulf Dramaturgie Axel Preuß Mit Tobias Beyer, Andreas Bißmeier, Moritz Dürr, Philipp Grimm, Sven Hönig, Birte Leest, Hans-Werner Leupelt, Götz van Ooyen, Lisa Schwindling, Oliver Simon, Anke Stedingk
Hose Fahrrad Frau
von Stefan Wipplinger | Deutsche Erstaufführung Ein Spiel um Besitz und Konsum, in dem neun Figuren verlieren, was sie zu haben glaubten, und ihnen Neues unerwartet in den Schoß fällt. Inszenierung Clara Weyde Bühne Hanna Lenz Kostüme Clemens Leander Musik Thomas Leboeg Dramaturgie Katrin Schmitz Mit Tobias Beyer, Andreas Bißmeier, Moritz Dürr, Sven Hönig, Pauline Kästner, Birte Leest, David Simon, Andreas Vögler, Rika Weniger
Effi Briest
nach dem Roman von Theodor Fontane »Regisseurin Schirin Khodadadian zeigt in Braunschweig eine atemberaubende, quicklebendige, hochintelligente, ausgelassene, ernste und ungemein berührende Version von Theodor Fontanes Roman ›Effi Briest‹.« Hannoversche Allgemeine Zeitung Inszenierung Schirin Khodadadian Bühne Gabriela Neubauer Kostüme Ulrike Obermüller Musik Johannes Winde Dramaturgie Katrin Breschke Mit Tobias Beyer, Moritz Dürr, Pauline Kästner, Birte Leest, Götz van Ooyen, Mattias Schamberger, Lisa Schwindling, Martina Struppek
Terror
von Ferdinand von Schirach »Das Kleine Haus wird zum Justizsaal, das Publikum im umgebauten Parkett zu […] Geschworenen.« Braunschweiger Zeitung Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne & Kostüme Stephan Prattes Dramaturgie Charlotte Orti von Havranek Mit Moritz Dürr, Philipp Grimm , Hans-Werner Leupelt, Mattias Schamberger, Martina Struppek, Rika Weniger
Alles Weitere kennen Sie aus dem Kino
von Martin Crimp | nach Euripides’ »Die Phönizierinnen« Deutsch von Ulrike Syha Ein Machtwechsel steht bevor. Aber friedlich wird er nicht vonstattengehen: Polyneikes argumentiert mit seinem Recht auf den Thron. Eteokles verweist auf die Stabilität der Regierung und die Gefahr, die ein Machtwechsel mit sich bringen kann. Wer ist im Recht? Der Brite Martin Crimp überschreibt in seinem Stück die antike Tragödie »Die Phönizierinnen« von Euripides und befragt den Mythos um Ödipus und seine Familie mit heutigen Kategorien von Macht, Gerechtigkeit, Schönheit und Zerstörung. Der Familienkonflikt wird zur Staatskrise, die einen Krieg provoziert. Inszenierung Mina Salehpour Bühne Andrea Wagner Kostüme Maria Anderski Dramaturgie Katrin Breschke Mit Tobias Beyer, Andreas Bißmeier, Philipp Grimm, Hans-Werner Leupelt, Lisa Schwindling, Oliver Simon, Martina Struppek, Alexander Wanat, Rika Weniger
Persona
sNachwuch nach einem Drehbuch von Ingmar Bergman studio in der Übersetzung von Renate Bleibtreu Die Schauspielerin Elisabet Vogler hat beschlossen, zu schweigen. Mit der Pflegerin Alma fährt sie in ein Haus am Meer. Nach und nach vertraut Alma der Schweigenden ihre Lebensgeschichte an – bis ein Zwischenfall die Annäherung der beiden Frauen jäh beendet und ein existentieller Kampf beginnt.
Inszenierung Timo-Hakim Djebrallah Bühne & Kostüme Carla Maria Ringleb Dramaturgie Charlotte Orti von Havranek Mit Moritz Dürr, Pauline Kästner, Birte Leest
(Die) Räuber
nach Friedrich Schiller In welcher Gesellschaft leben wir? Wo beginnt das »Wir«? Und wollen wir überhaupt Teil davon sein? Die Konfrontation, die die Brüder Moor zwischen der Absolutheit ihres eigenen Ichs und der gesellschaftlichen Ordnung entwickeln, ist heute so aktuell wie zur Zeit Schillers. Inszenierung Juliane Kann Bühne Vinzenz Gertler Kostüme Josephin Thomas Dramaturgie Katrin Schmitz Mit Andreas Bißmeier, Philipp Grimm, Sven Hönig, Oliver Simon, Fanny Staffa
Der Vorname
Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière aus dem Französischen von Georg Holzer »Für uns Zuschauer ist es das reinste Vergnügen. Realistisches Theater, von Regisseur Nicolai Sykosch und dem exzellenten Ensemble ohne Dünkel und Brechungen ausgespielt, sehr menschennah, sehr wahr, schon typisiert, aber ohne zu karikieren.« Braunschweiger Zeitung
Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne Stephan Prattes Kostüme Britta Leonhardt Dramaturgie Katrin Breschke Mit Tobias Beyer, Moritz Dürr, Pauline Kästner, Hans-Werner Leupelt, Martina Struppek
Comedian Harmonists in Concert
Hommage an die erste Boygroup der Welt »Es gab alles zu hören, wovon das Publikum seit Jahrzehnten nicht genug bekommt. Den kleinen grünen Kaktus, das Wochenende mit Sonnenschein, die Hymne auf den guten Freund … und vieles mehr, wunderbar choreografiert und sängerisch dargeboten. Mit funkelndem Esprit und glänzender Selbstironie entzückten die sechs in Hochform aufspielenden Akteure ihre Fans. Braunschweiger Zeitung
Musikalische Leitung Ralf Schurbohm Szenische Einrichtung Götz van Ooyen und Ralf Schurbohm Choreografie Hans Henning Paar Mit Ulrich Bildstein / Klaus Philipp, Stephan Clemens / Felix Steinhardt, Dirk Mestmacher, Götz van Ooyen, Markus Schneider, Ralf Schurbohm
Im Spielplan Tanztheater Dein Herz ist meine Heimat
Tanzstück von Gregor Zöllig | Uraufführung Die Liebe in all ihren Facetten ist das Thema in Gregor Zölligs neuem Tanzabend »Dein Herz ist meine Heimat«. Inspirieren lässt sich der Choreograf von William Shakespeares 1609 erschienenen Sonetten, die die reiche menschliche Gefühlswelt in ihrer ganzen Bandbreite poetisch erfahrbar machen. So stehen große Verliebtheit und unbedingte Verehrung neben Verlustangst und Eifersucht, körperliche Begierde und Unterwerfung neben Verzweiflung und Einsamkeit. All diese Freuden und Leiden des menschlichen Miteinanders werden unter der Grundvoraussetzung der Vergänglichkeit zum Schatz für eine Choreografie, die dieses Wechselbad der Gefühle in Bewegung lebendig werden lässt. Musikalische Leitung Samuel Emanuel Inszenierung Gregor Zöllig Choreografie Gregor Zöllig in Zusammenarbeit mit dem Tanzensemble Bühne & Kostüme Hank Irwin Kittel Dramaturgie Diether Schlicker Choreografische Mitarbeit Susan McDonald, Christine Biedermann Musikalische Mitarbeit Laurenz Gemmer Mit Alice Baccile, Bettina Bölkow Cecilia Castellari, Pauline De Laet, Brendon Feeney, Yuri Fortini, Alice Gaspari, Joshua Haines, Tiago Manquinho, Mariateresa Molino, Wessel Oostrum, Adrian Radwański, Mara Sauskat, Nao Tokuhashi, Adrian J. Wanliss, Simon Wiersma, Staatsorchester Braunschweig
Schnick Schnack Schnuck
Junger Tanz
Tanzstück von Dominika Willinek | Uraufführung | 6+ »Die vier jungen Tänzer erkunden […] lustvoll-expressiv die Spielarten von Körpersprache und Gruppendynamik. Sie sind schön anzusehen, dicht dran an der kindlichen Erfahrungswelt, und machen mit viel Phantasie aus wenigen Dingen viel – ein schöner Gegenentwurf zum real existierenden Materialismus in vielen Kinderzimmern.« Braunschweiger Zeitung
Inszenierung & Choreografie Dominika Willinek Bühne & Kostüme Noélie Verdier Musik Heiko Tubbesing Dramaturgie Diether Schlicker Mit Cecilia Castellari, Joshua Haines, Wessel Oostrum, Nao Tokuhashi
Im Spielplan Junges Staatstheater Tschick
von Wolfgang Herrndorf | Bühnenfassung von Robert Koall | 13+ Tschick kommt neu in die Klasse von Maik Klingenberg. Ein Vollasi, denkt Maik. Er kann den sprachlosen Neuling nicht leiden. Umso überraschter ist er, als Tschick in den Sommerferien plötzlich mit einem geklauten Lada vor seinem Haus steht und ihn zu einem Roadtrip überredet. Nach vielen bedeutenden und scheinbar unbedeutenden Begegnungen treffen die beiden auf das geheimnisvolle Mädchen Isa. Sie begleitet die Jungs auf ihrer Reise – und verschwindet so plötzlich, wie sie aufgetaucht ist. Maik und Tschick beginnen ihre Reise als Ausgegrenzte ihrer Klasse. Unterwegs wachsen die beiden weit über sich hinaus und werden zu Freunden, die sie ohne diesen Trip wohl nicht geworden wären.
Inszenierung Martin Grünheit Bühne und Kostüme Imke Paulick Musik Frieder Hepting Dramaturgie Carsten Weber Mit Anton Andreew, Ravi Marcel Büttke, Nina El Karsheh, Ralph Kinkel
»Nebenan«
Nebenan
ein Recherchetheaterprojekt zum AOK-Gebäude in Braunschweig 1933 von Ulrike Hatzer und Ensemble | Uraufführung | 14+ Wie erinnern wir uns heute an die Verbrechen der Nationalsozialisten? Nur eine kleine Platte im Gehweg erinnert an die Ereignisse, die sich im Gebäude der AOK zugetragen haben. 1932 fertiggestellt, wurde es ab März 1933 für einige Monate als Folterzentrale und ›Schutzhaftgefängnis‹ der SA für politische Gegner genutzt. Was kann uns das Gebäude heute noch darüber erzählen? Was macht die Vergangenheit mit deiner, meiner, unserer Gegenwart? »Weil die Geschehnisse im Licht heutiger Eindrücke reflektiert werden, entfaltet ›Nebenan‹ starke Wirkung.« Braunschweiger Zeitung Inszenierung & Konzept Ulrike Hatzer Bühne & Kostüme Vinzenz Gertler Musik & Sounddesign Nikolaus Woernle Dramaturgie Kathrin Simshäuser Theaterpädagogik Theresa Meidinger Mit Anton Andreew, Ravi Marcel Büttke, Anja Dreischmeier, Ralph Kinkel, Sinem Spielberg Die Vorstellungen finden im Gebäude der AOK, Am Fallersleber Tore 3–4, 38100 Braunschweig statt. Der Parcours durch das Gebäude ist nicht barrierefrei.
Zu Gast – Lesungen Bela B
Medienpartner:
+ special guest Oliver Rohrbeck feat. Stefan Kaminski, Peta Devlin und Smokestack Lightnin’ »SARTANA – noch warm und schon Sand drauf« am 4. März um 20.00 Uhr im Großen Haus Man könnte es einen »Live-Hör-Comic in Concert« nennen: »Die Ärzte«Musiker Bela B bringt zusammen mit Sängerin Peta Devlin, Schauspieler Stefan Kaminski und der Band »Smokestack Lightnin’« den Kult-ItaloWestern »Sartana – noch warm und schon Sand drauf« (1970) live auf die Bühne. Zu den Dialogen gibt es handgemachte Geräusche, einen eigens komponierten Soundtrack sowie Illustrationen von Comiczeichner Robert Schlunze.
Bov Bjerg
»Auerhaus und andere Texte« am 12. März um 19.30 Uhr im Kleinen Haus Der Autor liest aus seinem Bestseller »Auerhaus« (2015) und anderen Texten. »Auerhaus« erzählt mitreißend und einfühlsam von sechs Freunden und einem Versprechen: Das Leben der Jugendlichen soll nicht in Ordnern mit der Aufschrift Geburt, Schule, Arbeit, Tod abgeheftet werden. Sie gründen eine Schüler-WG und ziehen gemeinsam ins Auerhaus. Ein Roman über Liebe, Freundschaft, die Suche nach dem Glück und den Kampf um Leben und Tod.
Wolf Biermann
»Warte nicht auf bessre Zeiten!« – Die Autobiographie am 26. März um 20.00 Uhr im Großen Haus Wolf Biermann ist einer der bedeutendsten deutschen Liedermacher und Lyriker. Sein persönliches Schicksal und die deutsche Geschichte sind eng verbunden – als Andersdenkender wurde er 1976 aus der DDR ausgebürgert. In seiner Autobiografie erzählt Biermann vom Vater, der als Jude und Kommunist in Auschwitz ermordet wurde, von der Mutter, die ihn aus dem Hamburger Bombeninferno rettete und von der absurden Welt der DDR-Diktatur.
Extra »Abschied von den Rosen«
Anja Silja gestaltet Melodramen am 18. März um 19.30 Uhr im Kleinen Haus Die große Wagner-Sängerin Anja Silja kehrt ans Staatstheater Braunschweig zurück, wo sie 1956 ihre Karriere begann. Auf Einladung des Wagner-Verbands Braunschweig gestaltet sie unter dem Titel „Abschied von den Rosen“ Melodramen von Schubert, Schumann, Wagner, Liszt und Anton S. Arenski. Am Klavier begleitet sie Christopher Hein. Anja Silja startete ihre Weltkarriere in den legendären Inszenierungen von Wieland Wagner in Bayreuth und Stuttgart und prägte auch wesentliche Partien von Alban Berg, Janacek und Strauss. Die in der Romantik populäre Kunstform des Melodrams schildert emotional-dramatische Ereignisse in notennotierter Sprechstimme zu Klavier.
Theater für alle »Inter-Kult-on-Tour«
Spoken Word – Musik – Begegnungen am 11. März, 20.00 Uhr in der DRK-KaufBar, Eintritt frei #LoewenMaul, das junge Poetenkollektiv am Staatstheater ist wieder zu Gast in der KaufBar. Wir laden zu einem gemütlichen Wohnzimmerabend mit Musik und Poesie ein und erzählen über Ängste, Utopien und Sehnsüchte, über Politisches, aber auch die ganz banalen Dinge der Welt, in der wir leben.
Jugendklub
»Einsteigen, Aussteigen, Ankommen« Premiere am 17. März um 18 Uhr im Haus Drei Wir sind zur Schule gegangen, haben uns mit Freunden getroffen und abends schlafen gelegt. Jetzt sind wir hier. Wir lieben das Essen, die Musik, Allah, den Frieden, unsere Eltern, uns selbst und das Reisen. Wir sind eingestiegen, aus unterschiedlichen Motivationen aber mit den gleichen Ängsten, Träumen und Wünschen. Der Jugendklub des Staatstheaters hat sich auf eine gemeinsame Reise durch die Zeit begeben. Leitung Theresa Meidinger VORSCHAU talentCAMPus in den Osterferien »Stadt, Land, Zukunft« vom 18. bis zum 21. April 2017 | 8+ Angelehnt an die Produktion »METAPOLIS« des Jungen Staatstheaters begeben wir uns auf die Suche nach der Stadt und dem Land der Zukunft und gehen der Frage nach, wie wir in der Zukunft leben wollen. Gemeinsam mit Künstlern/innen werden eigene Städte und Länder entworfen und am Ende in einer lebendigen Ausstellung präsentiert. Kontakt:
[email protected]
Theater in die Schule Projektpräsentation
zu »Alice im Wunderland« am 24. März 2017, 18.00 Uhr I IGS Volkmarode In welche Phantasiewelt entführt euch ein langweiliger Sonntagnachmittag? Wer würde euch dann im Traum abholen und in seine Welt locken? 150 Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs der IGS Volkmarode verwandeln ihre Schule in ihr eigenes Wunderland und präsentieren ihre künstlerischen Ergebnisse am 24.3.2017 um 18 Uhr in der Aula der IGS Volkmarode. Interessierte Zuschauer sind herzlich zu der Präsentation eingeladen.
Workshops für Schulklassen Musiktheater »Alice im Wunderland« (6+), »Werther« (16+) und »Sweeney Todd« (16+) Kontakt:
[email protected]
Schauspiel »Hose, Fahrrad, Frau« (15+), »(Die) Räuber« (15+), »Effi Briest« (15+), »Dantons Tod« (16+), »Alles Weitere kennen sie aus dem Kino« (16+), »Hin und Her« (16+) und »Betrunkene« (16+) Kontakt:
[email protected]
Junges Staatstheater »Tschick« (13+) und »Nebenan« (14+) Kontakt:
[email protected]
Konzert TRAUMGEKRÖNT 7. Sinfoniekonzert mit Werken von Alban Berg und Gustav Mahler Kontakt:
[email protected]
Tanz »Dein Herz ist meine Heimat« (14+)
Kontakt:
[email protected]
Service & Preise Karten, Abonnements & Telefonischer Vorverkauf Großes Haus, Am Theater, 38100 Braunschweig Telefon 0531 1234 567 | Fax 0531 1234 570
[email protected] Mo bis Sa 10.00 – 18.30 Uhr Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie auf www.staatstheater-braunschweig.de Online-Kartenverkauf www.staatstheater-braunschweig.de Schriftliche Karten- & Abonnements-Bestellung Staatstheater Braunschweig, Besucherservice Postfach 4539, 38035 Braunschweig Der Vorverkauf für einen Kalendermonat beginnt jeweils am 1. des Vormonats. Für Abonnentinnen und Abonnenten beginnt der Vorverkauf zwei Tage früher. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn in der jeweiligen Spielstätte, im Haus Drei eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung. Bei Premieren wird ein Preisaufschlag von 2,50 Euro erhoben. Informationen über Ermäßigungen erhalten Sie an der Theaterkasse und auf unserer Internetseite. Platzgruppen
I
Großes Haus Musiktheater, Tanztheater (mit Orchester)
46,00 41,00 36,00 27,00 21,00 14,00
Schauspiel, Tanztheater (ohne Orchester)
34,00 31,00 25,00 18,00 13,00
Musical
51,00 46,00 41,00 32,00 26,00 19,00
Stadthalle Sinfoniekonzerte
36,00 33,00 29,00 23,00 20,00 16,00
Kleines Haus Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater
30,00 27,00 24,00 19,00 14,00 10,00
Hausbar, U 22, tanzwärts
16,00 −
Sonderveranstaltungen, Gastspiele
Preise variieren je nach Veranstaltung.
Großes Haus & Kleines Haus Junges Staatsth., Weihnachtskonzert
Kinder Erw.
Kinder- und Jugendkonzerte
Kinder Erw.
Haus Drei Junges Staatstheater
Kinder Erw.
Theater für die Allerkleinsten
II
III
−
IV
−
V
−
VI
9,00
−
−
−
19,00 17,00 15,00 12,00 −
−
8,50
7,50
6,00
5,00
8,00 −
−
−
−
−
16,00 −
−
−
−
−
7,00 −
−
−
−
−
14,00 −
−
−
−
−
6,00 −
−
−
−
−
Gruppenbesuche Für Firmen, Theaterreisen und Gruppenbuchungen wenden Sie sich bitte an:
[email protected] Für Schul- und Kindergarten-Gruppenbuchungen wenden Sie sich bitte an:
[email protected] Unsere Spielstätten Großes Haus und Hausbar, Am Theater 1 | Kleines Haus und U22, Magnitorwall 18 | Haus Drei, Hinter der Magnikirche 6 a | Stadthalle Braunschweig, Leonhardplatz | Husarenstraße 75 | Dom St. Blasii, Domplatz 5 | AOK-Gebäude, Am Fallersleber Tore 3–4
Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen.
Das Staatstheater Braunschweig wird gefördert von der Stadt Braunschweig.